DE4229321C2

DE4229321C2 - Primärstrahlenblende für Strahlengeräte

Info

Publication number: DE4229321C2
Application number: DE4229321A
Authority: DE
Inventors: Guenter Holzermer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1992-09-02
Filing date: 1992-09-02
Publication date: 1995-02-02
Anticipated expiration: 2012-09-03
Also published as: DE4229321A1; US5396533A

Description

Die Erfindung betrifft eine Primärstrahlenblende für Strahlengeräte mit wenigstens einer in einer Ebene senk recht zum Zentralstrahl des Strahlensenders verstellbaren Blendenplatte.

Aus der DE-OS 14 41 312 sowie der DE 84 36 281 U1 sind gattungsgemäße Primärstrahlenblenden bekannt, bei denen in zwei paral lelen Ebenen jeweils zwei Blendenplattenpaare gegenläufig zueinander verstellbar sind, so daß eine rechteckförmige Einblendung des Röntgenstrahlenbündels möglich ist. Die Verstellung übereinander liegender Blendenplatten muß dabei in der Weise erfolgen, daß nur die das Strahlenfeld definierende Öffnung freigelassen wird. Die Blendenplatten sind über jeweils zwei an einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehene Halterungen verstellbar gelagert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Primär strahlenblende der eingangs genannten Art so auszubilden, daß diese kleiner, leichter, montagefreundlicher, über sichtlicher ist und einen weniger aufwendigen Aufbau hat.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Blendenplatte eine einzige Halterung vorgesehen ist, die die Blendenplatte einseitig lagert und die entlang einer Führungsbahn verstellbar ist.

Vorteil der Erfindung ist, daß somit auf eine zweite Hal terung der Blendenplatte verzichtet werden kann, so daß die aufgabengemäßen Forderungen erfüllt werden.

Soll das Strahlenbündel des Strahlensenders schlitzförmig eingeblendet werden, so ist es vorteilhaft, wenn zwei Blendenplatten in der Ebene parallel zueinander angeordnet und gegenläufig zueinander verstellbar sind.

Zur präzisen Führung der Blendenplatte ist es vorteilhaft, wenn die Führungsbahn zwei Führungsschienen aufweist, die an derselben Seite des Gehäuses der Primärstrahlenblende gelagert sind und wenn die Halterung der Blendenplatten jeweils über ein Führungsteil an der ersten und zweiten Führungsschiene angreift.

Soll das Strahlenfeld quadratisch oder rechteckförmig ein geblendet werden, so ist es vorteilhaft, wenn zwei weitere Blendenplatten in einer Ebene parallel zu den ersten Blen denplatten und um 90° zu denen versetzt vorgesehen und ge genläufig zueinander verstellbar sind.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs beispieles einer Primärstrahlenblende nach der Erfindung anhand den Figuren.

Es zeigt

Fig. 1 eine Primärstrahlenblende nach der Erfindung im Querschnitt und

Fig. 2 eine Primärstrahlenblende nach Fig. 1 in Drauf sicht.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Primärstrahlenblende für ein, von einem Strahlensender 1 ausgesandtes Strahlenbün del 2 gezeigt. Zur Einblendung des Strahlenbündels 2 weist die Primärstrahlenblende wenigstens eine Blenden platte, vorzugsweise aber vier Blendenplatten 3, 4; 5, 6 auf, von denen jeweils zwei Blendenplatten 3, 4; 5, 6 ein Blendenplattenpaar bilden, die in zueinander parallelen Ebenen 7, 8 und um 90° zueinander versetzt angeordnet und gegenläufig zueinander verstellbar sind. Erfindungsgemäß ist für jede Blendenplatte 3, 4; 5, 6 eine einzige Halterung 9, 10, 11, 12 vorgesehen, die an der Blendenplatte 3, 4; 5, 6 und an einer Führungsbahn 13, 14 angreift. Die erste und zweite Blendenplatte 3, 4 ist entlang der in der Fig. 1 quer zur Zeichenebene verlaufenden ersten Führungsbahn 13 und die dritte und vierte Blendenplatte 5, 6 entlang der in der Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden zweiten Führungsbahn 14 verstellbar. Es ist vorteilhaft, wenn die erste und zweite Führungsbahn 13 bzw. 14 jeweils eine erste und eine zweite Führungsschiene 15, 16 bzw. 17, 18 aufweisen, die an derselben Seite des Gehäuses 19 der Primärstrahlenblende gelagert sind und wenn die Halterung 9, 10, 11, 12 der Blendenplatte 3, 4; 5, 6 jeweils über ein Führungsteil 20, 21, 22, 23 an der ersten und zweiten Füh rungsschiene 15, 16 bzw. 17, 18 angreift.

Die Lagerung der Blendenplatten 3, 4; 5, 6 über ihre Halterungen 9, 10, 11, 12 an der ersten und zweiten Füh rungsschiene 15, 16 bzw. 17, 18 soll im Ausführungsbei spiel anhand der dritten und vierten Blendenplatte 5, 6, deren Halterung 11 bzw. 12 sowie deren erste und zweite Führungsschiene 17, 18 anhand der Fig. 1 erläutert wer den. Es ist gezeigt, daß jede Führungsschiene 17, 18 an drei einander benachbarten Seiten eine erste, zweite und dritte Nut 24, 25, 26 bzw. 27, 28, 29 aufweist, wobei das Führungsteil 22 der Halterung 11 der dritten Blendenplatte 5 über zwei parallel zur Ebene 7, 8 ausgerichtete Lager 30 bzw. 31 in die erste Nut 24 der ersten Führungsschiene 17 bzw. in die erste Nut 27 der zweiten Führungsschiene 18 so wie über ein senkrecht zur Ebene 7, 8 ausgerichtetes Lager 32 in die zweite Nut 25 der ersten Führungsschiene 17 ein greift. Analog hierzu greift das Führungsteil 23 der Hal terung 12 der vierten Blendenplatte 6 über ein parallel zur Ebene 7, 8 ausgerichtetes Lager 33 bzw. 34 in die dritte Nut 26 der ersten Führungsschiene 17 bzw. in die dritte Nut 29 der zweiten Führungsschiene 18 sowie mit einem senkrecht zur Ebene 7, 8 ausgerichteten Lager 35 in die zweite Nut 28 der zweiten Führungsschiene 18.

Die gegenläufige Verstellung der ersten und zweiten bzw. dritten und vierten Blendenplatten 3, 4 bzw. 5, 6 soll am Beispiel der ersten und zweiten Blendenplatte 3, 4 anhand der Fig. 1 näher erläutert werden und ist bei der dritten und vierten Blendenplatte 5, 6 entsprechend ausgeführt. Zur gegenläufigen Verstellung der ersten und zweiten Blen denplatten 3, 4 ist die Halterung 9 der ersten Blendenplat te 3 beispielsweise mit einem Klemmverbindungsteil 36 am oberen Teil und die Halterung 10 der zweiten Blendenplatte 4 beispielsweise über ein Klemmverbindungsteil 37 mit dem unteren Teil eines Zahnriemens 38 verbunden, der parallel zur Ebene 7, 8 ausgerichtet und von einem Motor 39 über eine Umlenkung 40 verstellbar ist. In Abhängigkeit von der Ansteuerung des Motors 39 werden die Blendenplatten 3, 4 somit entweder zueinander oder voneinander weg verstellt.

In der Fig. 2 ist dargestellt, daß zur gegenläufigen Verstellung der dritten und vierten Blendenplatte 5, 6 ebenfalls ein Motor 41, eine Umlenkung 42 und ein Zahn riemen 43 vorgesehen ist, über den die gegenläufige Ver stellung bewirkbar ist.

Im Rahmen der Erfindung kann jede Halterung 9, 10, 11, 12 der Blendenplatten 3, 4; 5, 6 über das jeweilige Führungs teil 20, 21, 22, 23 auch nur an einer einzigen Führungs schiene angreifen, wenn das Führungsteil 20, 21, 22, 23 und die Führungsschiene 15, 16, 17, 18 so ausgeführt sind, daß die Blendenplatten definiert geführt und somit paral lel zur Ebene verstellbar sind. Selbstverständlich können die Nuten der Führungsschienen auch als Stege ausgeführt sein, wenn an diesen zur Führung der Blendenplatten ent sprechende Lager angreifen.

Claims

1. Primärstrahlenblende für Strahlengeräte mit wenigstens einer in einer Ebene (7; 8) senkrecht zum Zentralstrahl eines Strahlensenders (1) verstellbaren Blendenplatte (3, 4; 5, 6), dadurch gekennzeichnet, daß für die Blendenplatte (3, 4; 5, 6) eine einzige Halte rung (9, 10; 11, 12) vorgesehen ist, die die Blendenplat te (3, 4; 5, 6) einseitig lagert und die entlang einer Führungsbahn (13; 14) verstellbar ist.

2. Primärstrahlenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blendenplatten (3, 4; 5, 6) in der Ebene (7; 8) parallel zueinander angeordnet und gegenläufig zueinander verstellbar sind.

3. Primärstrahlenblende nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (13; 14) eine erste und eine zweite Führungsschiene (15, 16; 17, 18) aufweist, die an derselben Seite des Gehäuses (19) der Primärstrahlenblende gelagert sind und
daß die Halterung (9, 10; 11, 12) der Blendenplatte (3, 4; 5, 6) jeweils über ein Führungsteil (20, 21, 22, 23) an der er sten und zweiten Führungsschiene (15, 16; 17, 18) angreift.

4. Primärstrahlenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Blendenplatten (5, 6) in einer Ebene (8) parallel zu den ersten Blendenplatten (3, 4) und um 90° zu denen versetzt vorgesehen und gegenläufig zueinander ver stellbar sind.