DE4228450A1 - Kühlluftgebläse für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Kühlluftgebläse für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlluftgebläse für einen
Verbrennungsmotor, insbesondere einen Zweitaktmotor in einem
handgeführten Arbeitsgerät wie Motorkettensäge Blasgerät,
Trennschleifer oder dergleichen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Kühlluftgebläse nach der SE-B 442 232
liegt der Verbrennungsluftkanal etwa in einer Ebene parallel
zu einem radialen Gebläserad und begrenzt eine das Gebläse
rad umgebende Kühlluftspirale axial. Im Verbrennungsluft
kanal ist ein dem Kühlluftkanal zugewandter Ringschlitz
vorgesehen, der gegenüber dem Gebläserad durch ein Prall
blech abgedeckt ist, um einen direkten Eintritt von über die
Kühlluft mitgeförderten Schmutzpartikeln in den Verbren
nungsluftkanal zu vermeiden. Aufgrund des langgestreckten
Ringschlitzes tritt eine nicht unerhebliche Störung des
Kühlluftstroms in der Kühlluftspirale auf, wodurch die
Kühlung des Verbrennungsmotors beeinträchtigt sein kann.
Darüberhinaus liegt der Ringschlitz nahe dem Ausgang der
Kühlluftspirale, wo ein relativ hoher statischer Druck
herrscht, welcher den Übertritt von Schmutzpartikeln aus dem
Kühlluftstrom in den Verbrennungsluftkanal begünstigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlgebläse
der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß bei nur
geringer Störung der Kühlluftströmung auch große Mengen an
im wesentlichen schmutzpartikelfreier Verbrennungsluft
abgezweigt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der in den Kühlluftkanal einragende Luftabnahmestutzen stört
die Strömung im Kühlluftkanal nur geringfügig, wobei zweck
mäßig durch eine Durchmessererweiterung der Kühlluftspirale
der Volumenstrom der geförderten Kühlluft zur Kühlung des
Verbrennungsmotors ausreichend bleibt. Die radiale
Erstreckung des Luftabnahmestutzens beträgt hier etwa die
halbe Breite des Kühlluftkanals, wobei der effektive
Lufteintrittsquerschnitt auf den Luftbedarf des Motors
abgestimmt ist. Durch die Anstellung zur Hauptströmungs
richtung ist gewährleistet, daß der über die Eintritts
öffnung abgezweigte Verbrennungsluftstrom weitgehend
schmutzpartikelfrei ist. Hierzu ist die Eintrittsöffnung
vorzugsweise in einer Ebene liegend angeordnet, die einen
zur Drehachse des Gebläserades konzentrischen Kreis
tangiert. Die Ebene liegt parallel zur Drehachse des
Gebläserades. Der Luftaufnahmestutzen ist nahe dem Gebläse
rad angeordnet und hat einen größeren Abstand von der Außen
wand des Kühlluftkanals. Um eine ausreichende Menge an
Verbrennungsluft abzweigen zu können, erstreckt sich die
Eintrittsöffnung vorzugsweise über die ganze Breite und die
ganze Höhe des Luftaufnahmestutzens.
An die Eintrittsöffnung schließt ein Eintrittkanalabschnitt
an, dessen Längsmittelachse unter einem spitzen Winkel von
vorzugsweise etwa 20-35° zur Hauptströmungsrichtung liegt.
Der Boden des Eintrittkanalabschnitts liegt dabei etwa in
einer Ebene mit der der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors
zugewandten Rückseite des Gebläserades. An den Eintritt
kanalabschnitt schließt ein Übertrittkanalabschnitt an,
dessen Boden vom Eintrittkanalabschnitt bis zum Verbren
nungsluftkanal ansteigt, wodurch die Verbrennungsluft im
wesentlichen diagonal in den Verbrennungsluftkanal über
tritt. Der Übertrittkanalabschnitt liegt unter einem Winkel
zur Hauptströmungsrichtung, der größer als der spitze Winkel
zwischen der Hauptströmungsrichtung und der Längsmittelachse
des Eintrittkanalabschnitts ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen der Beschreibung und der Zeichnung, in der
nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt eine Teilansicht auf ein im Gehäuse
eines Arbeitsgerätes angeordnetes Kühlgebläse
mit Verbrennungsluftkanal,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Deckel des
Kühlgebläses gemäß Fig. 2,
Fig. 4 invergrößerter Darstellung einen
erfindungsgemäßen Verbrennungsluftkanal mit
Luftabnahmestutzen,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht des Verbrennungsluftkanals gemäß
Fig. 4 von unten,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 8 eine Ansicht auf ein Übergangsstück mit einem
Anschlußstutzens zu einem Luftfiltergehäuse,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Übergangsstücks nach
Fig. 8,
Fig. 10 im Schnitt eine Teilansicht auf ein im Gehäuse
eines Arbeitsgerätes angeordnetes Kühlgebläse
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel eines
Verbrennungsluftkanals,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Deckel des
Kühlgebläses gemäß Fig. 11,
Fig. 13 in vergrößerter Darstellung den
Verbrennungsluftkanal gemäß Fig. 10,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 13,
Fig. 15 eine Ansicht von unten auf den
Verbrennungsluftkanal gemäß Fig. 13,
Fig. 16 in prinzipieller Darstellung die Anordnung eines
Verbrennungsluftkanals,
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 16,
Fig. 18 eine prinzipielle Darstellung einer anderen
Anordnung des Verbrennungsluftkanals.
Das in Fig. 1 dargestellte Gehäuseteil 50 ist Teil eines
handgeführten Arbeitsgerätes wie einer Motorkettensäge,
eines Blasgerätes, eines Trennschleifers, eines Freischnei
degerätes oder dergleichen. Im Gehäuse ausgeformt ist ein
Kühlluftkanal 1, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als
Kühlluftspirale ausgebildet ist. Im Zentrum der Kühlluft
spirale 1 ist ein Gebläserad 2 eines Kühlgebläses 3 ange
ordnet, welches - wie Fig. 2 zeigt - von einem Gebläse
raddeckel 4 abgedeckt ist. Der Gebläseraddeckel 4 deckt
gleichzeitig die Kühlluftspirale 1 ab, so daß diese eine zum
Gebläserad 2 offenen U-förmigen Ringkanal bildet. Die
Kühlluftspirale (1) ist über einen Teilumfang offen, der
einen Kühlluftabgang 5 bildet, durch den die in Drehrichtung
6 vom Gebläserad 2 in Längsrichtung der Kühlluftspirale 1
geförderte Kühlluft entsprechend den in den Fig. 1 und 2
eingezeichneten Strömungspfeilen 7 zu einem im Gehäuse des
tragbaren, handgeführten Arbeitsgerätes angeordneten
luftgekühlten Verbrennungsmotor 10 strömt und insbesondere
dessen Zylinder 11 kühlt. Der Verbrennungsmotor kann auch
ein luftgekühlter Zweitaktmotor sein.
Das Gebläserad 2 saugt in Richtung der Strömungspfeile 8
(Fig. 2) durch Lufteintrittsöffnungen 16 im Gebläseraddeckel
4 (Fig. 2, 3) axial Umgebungsluft an und fördert diese nach
Art eines Radialgebläses durch entsprechend geformte Lauf
schaufeln 17 in Drehrichtung 6 des Gebläserades 2 tangential
entsprechend den Strömungspfeilen 9 in die
Kühlluftspirale 1.
Das Gebläserad 2 sitzt auf einem Ende 12 der Kurbelwelle 13
des Verbrennungsmotors 10 und dreht entsprechend der
Motordrehzahl. Vorteilhaft im Gebläseraddeckel 4 integriert
ist ein geradliniger Verbrennungsluftkanal 20, der in einer
Ebene parallel zur Rotationsebene des Gebläserades 2 liegt
und sich - wie insbesondere Fig. 1 zeigt - in Umfangs
richtung über einen Teilabschnitt der den Kühlluftkanal 1
bildenden Kühlluftspirale erstreckt und entsprechend der
Kühlluftspirale in Größe und Form angepaßt ist. Es kann auch
eine vom Gebläsraddeckel 4 getrennte Ausbildung des Verbren
nungsluftkanals 20 zweckmäßig sein. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 9 ist der Verbrennungs
luftkanal 20 ein geradliniger Kanal, der im wesentlichen
tangential zum Gebläserad 2 angeordnet ist.
Der Verbrennungsluftkanal 20 steht an einem, außerhalb der
Kühlluftspirale 1 liegenden Ende über einen Rohrstutzen 23
mit einem zylindrischen Übergangsstück 22 in Verbindung,
dessen Anschlußstutzen 24 in einen zweckmäßig kreisförmigen
Luftfilterraum 49 ausmündet. Das andere, oberhalb der
Kühlluftspirale 1 liegende Ende des Verbrennungsluftkanals
20 weist einen Luftabnahmestutzen 30 auf, der quer zur
Hauptströmungsrichtung 40 im Kühlluftkanal 1 in den
Kühlluftkanal 1 einragt und zur Hauptströmungsrichtung 40
angestellt liegt. Der Luftaufnahmestutzen 30 weist eine
Eintrittsöffnung 25 auf, die im wesentlichen parallel zur
anströmenden Kühlluft liegt. Dabei liegt die
Eintrittsöffnung 25 vom Gebläserad 2 abgewandt in einer
Ebene 18, die parallel zur Drehachse 60 liegt und einen zur
Drehachse 60 des Gebläserades 2 konzentrischen Kreis 19
tangiert. Der Kreis 19 ist geringfügig größer als der
Durchmesser des Gebläserades 2 ausgebildet.
Das dem Gebläserad 2 benachbart liegende Ende des
Verbrennungsluftkanals 20 endet etwa auf dem Kreis 19 an der
Ebene 18.
Ausgehend vom Boden 21 des Verbrennungsluftkanals 20
erstreckt sich der Luftabnahmestutzen 30 im wesentlichen
über die gesamte axiale Höhe des Kühlluftkanals 1; der
Luftabnahmestutzen ist vorteilhaft einteilig mit dem
Verbrennungsluftkanal 20 ausgebildet, z. B. als Kunststoff
spritzteil. Das freie Ende 31 des Luftabnahmestutzens 30
liegt im Ausführungsbeispiel mit geringem Abstand x zur
axialen Innenwand 14 des Kühlluftkanals 1, welche durch das
Gehäuseteil 50 gebildet ist. Es kann auch eine bündige
Anlage des Luftabnahmestutzens 30 an der axialen Innenwand
14 des Kühlluftkanals zweckmäßig sein.
Wie sich aus der Darstellung gemäß den Fig. 4 bis 7 ergibt,
erstreckt sich die Eintrittsöffnung 25 in der Ebene 18 auf
der dem Gebläserad 2 abgewandten Seite des Luftabnahme
stutzens 30 im wesentlichen über die ganze Breite und die
ganze Höhe des Luftabnahmestutzens. In Strömungsrichtung der
eintretenden Luft schließt an die Eintrittsöffnung 25 ein
Eintrittkanalabschnitt 26 an, der einen zur Rotationsebene
des Gebläserades 2 parallelen Boden 33 aufweist. Der Boden
33 liegt parallel zur Innenwand 14 der Kühlluftspirale 1.
Der im wesentlichen mit parallelen Seitenwänden ausgeführte
Kanalabschnitt 26 weist eine Längsmittelachse 27 auf, die
unter einem spitzen Winkel 28 zur Hauptströmungsrichtung 40
liegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der spitze
Winkel 28 etwa 25°. Die Ebene 18, in der die Eintritts
öffnung 25 liegt, liegt dabei parallel zur Hauptströmungs
richtung 40. Die Seitenwände des Eintrittkanalabschnitts 26
liegen lotrecht zum Boden 21 des Verbrennungsluftkanals.
An den Eintrittkanal 26 schließt ein Übertrittkanalabschnitt
29 an, dessen Boden 32 vom Boden 33 des Eintrittkanal
abschnitts 26 zum Boden 21 des Verbrennungsluftkanals 20
ansteigt (Fig. 7). Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt
der Steigungswinkel 35 etwa 65°. Wie insbesondere die Fig. 4
und 6 zeigen, laufen die im übrigen lotrecht zum Boden 21
des Luftabnahmestutzens angeordneten Seitenwände des
Übertrittkanalabschnitts 29 leicht aufeinander zu, so daß
sich der Übertrittkanalabschnitt in Umfangsrichtung des
Gebläserades verjüngt, aber insgesamt erweitert. Die Längs
mittelachse 36 des Übertrittkanalabschnitts liegt unter
einem Winkel 34 zur Hauptströmungsrichtung 40 bzw. zur Ebene
18, der größer als der Winkel 28 zwischen der Ebene 18 und
der Längsmittelachse 27 des Eintrittkanalabschnittes 26 ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 34 etwa
55°. Der Luftabnahmestutzen ist so in Umfangsrichtung des
Gebläserades 2 winklig abgeknickt.
Der Luftabnahmestutzen 30 hat über seine axiale Erstreckung
Höhe im wesentlichen gleiche Breite. Wie insbesondere Fig. 1
zeigt, beträgt die Breite des Luftabnahmestutzens 30 etwa
die Hälfte der radialen Breite der Kühlluftspirale 1, wobei
der Luftabnahmestutzen 30 näher an dem Gebläserad 2 liegt
als an der Außenwand des Kühlluftkanals 1. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel liegt der Luftabnahmestutzen 30 dem
Gebläserad eng benachbart, wobei - in Draufsicht gemäß Fig.
1 - der Verbrennungsluftkanal 20 den Flugkreis der Lauf
schaufeln 17 teilweise überdeckt. Der Luftabnahmestutzen 30
liegt eng benachbart zum Flugkreis der Laufschaufeln 17,
wobei durch die in Umfangsrichtung des Gebläserades vorge
sehene Abwinkelung, die im wesentlichen geradlinige
Abschnitte (Eintrittkanalabschnitt; Übertrittkanalabschnitt)
etwa gleichen Abstand zum Flugkreis haben. Zur Erzielung
eines schmalen Spaltes zwischen dem Luftabnahmestutzen 30
und dem Gebläserad ist die dem Gebläserad 2 zugewandte
Außenwand des Luftabnahmestutzens 30 nach Art eines
angenäherten Teilkreises in gerade, winklig zueinander
liegende Wandabschnitte 30a, 30b, 30c aufgeteilt (Fig. 6).
Bezogen auf die Hauptströmungsrichtung 40 liegt im gezeigten
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 9 der Luftansaug
stutzen im vorderen Viertel des Kühlluftkanals 1, so daß nur
eine Teilmenge der vom Kühlgebläse angesaugten Schmutz
partikel am Luftansaugstutzen 30 vorbei strömt. Auf diese
Weise ist ein Anbacken von Schmutzpartikeln an dem Luftab
nahmestutzen 30 minimiert.
Der an dem dem Luftabnahmestutzen 30 abgewandten Ende des
Verbrennungsluftkanals 20 angeordnete Rohrstutzen 23 greift
in ein becherförmiges Übergangsstück 22, an dessen Umfang
ein Anschlußstutzen 24 zur Überleitung der Verbrennungsluft
aus dem Verbrennungsluftkanal 20 in den Luftfilterraum 49
dient.
Bei rotierendem Gebläserad werden die Kühlluft und mitge
führte Schmutzpartikel im wesentlichen in Hauptströmungs
richtung 40 strömen und längs der Außenwand des Kühlluft
kanals 1 in Richtung der Strömungspfeile 7 zum Kühlluft
abgang 5 gefördert. Die Verbrennungsluft tritt über die
Eintrittsöffnung 25 unter dem Winkel 28 zur Hauptströmungs
richtung 40 in den Eintrittkanal 26 ein und wird über den
Übertrittkanal 29 axial nach oben in einen in einer Ebene
oberhalb des Gebläserades 2 liegenden Kühlluftkanal 20
überströmen. Aufgrund ihrer Trägheit können die im Kühlluft
strom mitgeführten Schmutzpartikel die Richtungsänderungen
nicht mitmachen, so daß sie im wesentlichen im Kühlluftkanal
1 verbleiben und mit der Kühlluft abgefördert werden. Da der
Luftabnahmestutzen eng benachbart zum Gebläserad 2 liegt,
ist ein breiter Durchtrittsspalt zwischen dem
Luftabnahmestutzen und der Außenwand der Kühlluftspirale
gebildet, der einen Abtransport sich ansammelnder
Schmutzpartikel gewährleistet. Da der Verbrennungsluftkanal
bzw. der Luftabnahmestutzen auf der Druckseite des
Kühlgebläses 3 liegt, strömt die über den
Verbrennungsluftkanal 20 abgezweigte Verbrennungsluft mit
leichtem Überdruck in den Luftfilterraum 39 ein, aus dem der
Verbrennungsmotor die zum Betrieb notwendige Verbrennungs
luft ansaugt. Durch den leichten Überdruck wird eine
vollständige Füllung des Brennraums mit der notwendigen
Menge Verbrennungsluft unterstützt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis 15 entspricht
im Grundaufbau dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis
9, weshalb für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
sind. Der Verbrennungsluftkanal 120 weist einen Teilab
schnitt auf, der in einer Ebene oberhalb des Gebläserades 2
die Kühlluftspirale abdeckt und sich über die Hälfte, vor
zugsweise etwas mehr als die Hälfte der Kühlluftspirale 1
erstreckt.
Radial an den Teilabschnitt des Verbrennungsluftkanals 120
schließt ein Ansatz 122 an, der den Teilabschnitt mit einem
außerhalb der Kühlluftspirale 1 angeordneten Übergangsstück
22 verbindet, wozu der Ansatz 122 einen Rohrstutzen 23
aufweist. Der Ansatz verjüngt sich in Richtung auf den
Rohrstutzen 23 (Fig. 10).
Über den gesamten Umfangsabschnitt von etwa 65° ist das
Gebläserad 2 vom Teilabschnitt des Verbrennungsluftkanals
geringfügig überdeckt. In Längsrichtung des Kühlluftkanals 1
sind mit dem Verbrennungsluftkanal 120 mehrere Luftabnahme
stutzen 130 angeordnet, die vorzugsweise mit äquidistantem
Abstand in Längsrichtung des Kühlluftkanals 1 hintereinander
liegen. Die Eintrittsöffnungen 25 der Luftabnahmestutzen 130
liegen wiederum in Ebenen 18 abgewandt zum Gebläserad 2,
wobei alle Ebenen 18 tangential an einem gemeinsamen Kurven
abschnitt liegen, der zweckmäßig ein konzentrisch zur
Drehachse 60 des Gebläserades 2 liegender Kreis 19 sein
kann.
Wie insbesondere Fig. 13 zeigt, liegt die Längsmittelachse
27 des Eintrittkanalabschnitts 26 unter einem Winkel 28 zur
Ebene 18, die etwa 25° beträgt. Die Hauptströmungsrichtung
in der Kühlluftspirale 1 liegt im wesentlichen parallel zu
den jeweiligen Ebenen 18.
Wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 9 ist der
Luftabnahmestutzen 130 aus einem an die Eintrittsöffnung 25
anschließenden Eintrittkanalabschnitt 26 und einem
anschließenden Übertrittkanalabschnitt 29 gebildet. Der
Boden 32 des Übertrittkanalabschnitts 29 liegt jedoch unter
einem steileren Winkel 35 zum Boden des Eintrittkanal
abschnitts, nämlich unter einem Winkel von vorzugsweise 75°
Die eintretende Verbrennungsluft wird so über einen relativ
kurzen Weg aus dem Kühlluftkanal 1 in den Verbrennungsluft
kanal 120 axial nach oben verdrängt, wobei die Schmutzpar
tikel aufgrund ihrer Trägheit den axialen Hub in den
Verbrennungsluftkanal nicht mitausführen.
Wie ferner aus Fig. 13 zu ersehen, ist der Eintrittkanalab
schnitt 26 gegenüber der Eintrittsöffnung erweitert, wodurch
die Strömungsgeschwindigkeit der übertretenden Luft abge
senkt und damit ein Mitreißen von Schmutzpartikeln durch die
Verbrennungsluft in das Filtersystem hinein weitgehend
vermieden ist.
Wie insbesondere Fig. 13 zeigt, sind der Eintrittkanal
abschnitt 26 und der Übertrittkanalabschnitt 29 im
wesentlichen geradlinig hintereinander angeordnet, so daß
der Luftabnahmestutzen 130 eine dem Gebläserad 2 benach
barte, gerade Innenwand aufweist. Die einströmende Verbren
nungsluft wird somit im wesentlichen diagonal in den Kanal
120 überströmen.
Wie den Fig. 16 bis 18 entnommen werden kann, kann ein
Verbrennungsluftkanal 20′ entgegen der Drehrichtung des
Gebläserades angeordnet sein, so daß die abgezweigte
Verbrennungsluft bezogen auf die Hauptströmungsrichtung 40
stark umgelenkt werden muß. Dies gewährleistet zwar eine
weitgehend schmutzpartikelfreie Verbrennungsluft, kann
jedoch zu ungünstigen Druckzuständen im Luftfilterraum 49
führen. Die bevorzugte Ausführungsform der Anordnung des
Verbrennungsluftkanals 20′ ist die gemäß Fig. 18, bei der
die Eintrittsöffnung 25 dem Gebläserad 2 abgewandt liegt,
der Verbrennungsluftkanal 20′ aber in Drehrichtung 6 des
Gebläserades 2 abzweigt. Die zum Abzweigen der Verbrennungs
luft notwendige Winkeländerung des Teilluftstroms ist
einerseits nicht sehr groß, andererseits aber ausreichend,
daß keine Schmutzpartikel in den Verbrennungsluftkanal
übertreten.
Claims (13)
1. Kühlluftgebläse für einen Verbrennungsmotor, insbeson
dere einen Zweitaktmotor in einem handgeführten Arbeits
gerät wie Motorkettensäge, Blasgerät, Trennschleifer
oder dergleichen, mit einem Gebläserad (2), welches zum
Kühlen des Verbrennungsmotors (10) Kühlluft in einen
Kühlluftkanal (1) fördert sowie mit einem vom Kühlluft
kanal (1) abzweigenden Verbrennungsluftkanal (20, 120),
der dem Ansaugstutzen (15) des Verbrennungsmotors (10)
die zum Betrieb notwendige Verbrennungsluft zuführt,
wobei der Verbrennungsluftkanal (20, 120) mit einem
Teilabschnitt benachbart zum Kühlluftkanal (1) liegt und
eine Eintrittsöffnung (25) zum Luftübertritt aus dem
Kühlluftkanal (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Teilabschnitt der
Verbrennungsluftkanal (20, 120) zumindest einen schmaler
als der Kühlluftkanal (1) ausgebildeten Luftabnahme
stutzen (30, 130) aufweist, der quer zur Hauptströmungs
richtung (40) im Kühlluftkanal (1) in den Kühlluftkanal
(1) einragt, zur Hauptströmungsrichtung (40) angestellt
liegt und auf seiner dem Gebläserad (2) abgewandten
Seite die Eintrittsöffnung (25) aufweist.
2. Kühlluftgebläse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftabnahmestutzen (30,
130) den Kühlluftkanal (1) im wesentlichen vollständig
durchragt.
3. Kühlluftgebläse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Verbrennungsluft
kanal (20, 120) abgewandte freie Ende (31) des Luftab
nahmestutzens (30, 130) mit geringem Abstand (x) zu oder
bündig mit der Innenwand (14) des Kühlluftkanals (1)
liegt.
4. Kühlluftgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (25) in
einer Ebene (18) liegt, die einen zur Drehachse (60) des
Gebläserades (2) konzentrischen Kreis (19) tangiert, der
im Durchmesser größer als der Gebläseradaußendurchmesser
ist.
5. Kühlluftgebläse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene (18) parallel zur
Drehachse (60) des Gebläserades (2) liegt.
6. Kühlluftgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eintrittsöffnung
(25) über die ganze Breite und Höhe des Luftabnahme
stutzens (30, 130) erstreckt.
7. Kühlluftgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Eintrittsöffnung (25)
ein Eintrittkanalabschnitt (26) anschließt, dessen
Längsmittelachse (27) unter einem spitzen Winkel (28)
von vorzugsweise etwa 200 bis 350 zur Hauptströmungs
richtung (40) liegt.
8. Kühlluftgebläse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Eintrittkanal
abschnitt (26) ein Übertrittkanalabschnitt (29)
anschließt, dessen Boden (32) vom Eintrittkanalab
schnitt (26) bis zum Verbrennungsluftkanal (20, 120)
ansteigt.
9. Kühlluftgebläse nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittkanalab
schnitt (26) und der Übertrittkanalabschnitt (29) einen
im wesentlichen geradlinigen Kanal bilden.
10. Kühlluftgebläse nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrittkanalabschnitt
(29) unter einem Winkel (34) zur Hauptströmungsrichtung
(40) liegt, der größer als der spitze Winkel (28)
zwischen der Hauptströmungsrichtung (40) und der Längs
mittelachse (27) des Eintrittkanalabschnitts (26) ist.
11. Kühlluftgebläse nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Übertritt
kanalabschnitt (29) in Umfangsrichtung des Gebläserades
verjüngt.
12. Kühlluftgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des
Kühlluftkanals (1) mehrere jeweils mit dem Verbrennungs
luftkanal (20, 120) verbundene Luftabnahmestutzen (30)
mit vorzugsweise äquidistantem Abstand hintereinander
liegend angeordnet sind.
13. Kühlluftgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftansaugstutzen (30,
130) - bezogen auf die Hauptströmungsrichtung - im
vorderen Viertel des Kühlluftkanals (1) angeordnet ist.
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