DE4228183C2 - Von Hand einzutreibender Anker - Google Patents
Von Hand einzutreibender AnkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anker zur Sicherung von
Schiffen, Booten oder ähnlichen Wasserfahrzeugen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt sind verschiedene Arten von Ankern, um Schiffe oder
allgemein Wasserfahrzeuge in Flüssen, Kanälen, Buchten oder
andere Gewässern zu verankern.
Die US-PS 38 50 128 zeigt einen lanzenartig gestalteten
Anker für schwimmende Körper, der aus einem rohrförmigen
langen Ankerschaft besteht, an dessen unteren Ende
dreieckige und rechtwinklig zueinander angeordnete Platten
eine Eintreibspitze bilden, während an dem
gegenüberliegenden Ende ein Vibrationsantrieb zum Eintreiben
in den Gewässergrund vorgesehen ist. Dieser Antrieb erzeugt
über die Eintreibspitze an der Oberfläche des Gewässerbodens
eine Kraft, die diesen fluidisiert und gleichzeitig den
Anker durch sein Eigengewicht in den Untergrund einsinken
läßt, wobei dieser Anker für kleine Boote als äußerst
kompliziert und unhandlich anzusehen ist.
Bei dem in der US-PS 31 87 705 beschriebenen Ankertyp
handelt es sich um einen frei fallenden dynamischen Anker
für tiefe Gewässer, der sich aufgrund seiner hohen
Sinkgeschwindigkeit entsprechend tief in den Untergrund
einbohrt und eine Ankerleine das daran befindliche
Schiff oder Boot sichern soll. Ein derartiger Ankertyp ist
jedoch für flache Gewässer ungeeignet, da er keine
ausreichende Sinkgeschwindigkeit für einen sicheren Halt im
Gewässerboden erreicht.
Diese sowie die üblichen Anker zur Verankerung von Schiffen
oder anderen Wasserfahrzeugen sind wegen ihres aufwendigen
konstrutiven Aufbaus und des bei der Ankerung in Flußbetten
meist geringen Platzbedarfes nur äußerst beschränkt
geeignet, so daß Verankerungen in solchen Fällen meist
mittels gespannter Seile zum Ufer oder zu anderen
Befestigungspunkten, wie etwa einschlagbare Zeltpflöcke nach
dem DE-GM 72 41 166, im Uferbereich gewählt werden.
Nachteilig ist dabei, daß solche Spannseile zur Verankerung
von Wasserfahrzeugen den Fahrweg für andere Schiffe oder
Boote behindern, wobei zudem die Verankerung durch Seile,
Ketten oder ähnliche Mittel umständliche und aufwendige
Hilfsarbeiten erfordern. Die Spannseile nehmen zudem
unnötigen Platz in Anspruch.
Es liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Anker
der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine stabile und
sichere Verankerung von Schiffen, Booten oder ähnlichen
Wasserfahrzeugen in Niedriggewässern ermöglicht, insbesondere
in Flußbetten und räumlich begrenzten Buchten, welche die
bisherige umständliche Anwendung von
Verspannungsseilen entbehrlich macht.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist der Anker nach Art einer Lanze aus
gebildet, derart, daß er mindestens zwei einen Winkel α
zwischen 60 und 130° miteinander einschließenden Seiten
platten aufweist, die sich nach unten hin verjüngen und bei
denen im oberen Bereich Mittel zum Einbringen des Ankers in
den Untergrund sowie solche zu seiner Halterung beim Ein-
und Ausbringen des Ankers bzw. zu seiner Verbindung mit
einem Wasserfahrzeug vorgesehen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Anker aus
zwei Seitenplatten, die nach Form und Größe gleich ausge
bildet sind. Die Platten sind vorteilhaft trapez- bzw.
rechtwinklig dreieckförmig oder teilkreisförmig gebogen
gestaltet und so zueinander angeordnet und miteinander ver
bunden, daß sie im oberen Bereich des Ankers einen rechten
Winkel einschließen und sich nach unten zu zu einer Ein
treibspitze verjüngen. In diesem oberen Bereich wird zur
Erhöhung der Stabilität des Ankers und zu seiner leichteren
Eintreibbarkeit in den Wassergrund eine Abschlußplatte vor
gesehen, die die beiden Seitenplatten vorzugsweise von oben
her abdeckt und mit diesen derart fest verbunden ist, daß
ein stabiler, unverwindbarer und biegesteifer Anker nach Art
einer Lanze geschaffen ist.
In den Zeichnungen wird der erfindungsgemäße
Anker dargestellt und in der nachstehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Anker in Ansicht auf seine geöffnete Front
seite,
Fig. 1a zeigt den Anker in kleinerer Ausführung, der als
Hilfsanker eingesetzt werden kann,
Fig. 2 eine Teilansicht des Ankers nach Fig. 1 von der
Seite in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den oberen Teil des Ankers
entsprechend Fig. 2,
Fig. 4 zeigt eine beispielsweise Ausführung einer
Teleskopstange, die sowohl als Ankerschaft als
auch als Querverbindung zum Schiff bzw. zu einer
Uferbefestigung dienen kann,
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Ankerschaftes, der mit
dem erfindungsgemäß ausgebildeten Anker form
schlüssig verbunden werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Anker 1
nach Art einer Lanze ausgebildet, derart, daß er zwei im
Winkel zueinander stehende flache Seitenplatten 1′, 1′′ hat,
die sich nach unten zu einer Eintreibspitze 3 hin konisch
verjüngen. Es sind Ausführungsformen denkbar, bei denen
anstelle von zwei winklig zueinander gestellten Seitenplat
ten mehrere flache oder auch im Querschnitt gekrümmte, bei
spielsweise teilkreisförmig gebogene Seitenplatten, vorge
sehen sind, die sich nach unten verjüngen bzw. in eine
Spitze auslaufen und das Lanzenblatt bilden. Bei der her
stellungsmäßig einfachen Ausbildung mit zwei flachen Sei
tenplatten 1′, 1′′ beträgt der Winkel, den diese beiden
Platten einschließen vorteilhaft 90°, um eine gute Stand
sicherheit bei optimalem Lanzenvolumen sowie ein kraft
sparendes Eintreiben der Lanze zu erhalten. Diesem Zweck
dient es auch, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfin
dung die beiden Seitenplatten 1′, 1′′ in ihrer Form und ihrer
Größe gleich ausgebildet sind. Dabei können sie trapez
förmig, dreieckförmig, vorzugsweise rechtwinklig dreieck
förmig ausgebildet und so zueinander angeordnet sein, daß
bei rechteckig dreieckförmiger oder trapezförmiger Ausbil
dung die rechten Winkel im oberen Bereich der Ankerlanze
liegen. Dadurch daß die Seitenplatten 1′, 1′′ gleiche Grund
rißform haben, ergibt sich ein Lanzenblatt, das in Drauf
sicht (vgl. Fig. 3) gesehen ein gleichschenkliges Dreieck
bildet, das durch die oberen Ränder 9, 9′ begrenzt ist. Die
Seitenplatten 1′, 1′′ stoßen demgemäß im Scheitel 6 zusammen
und sind längs dieser Scheitelkante 6 fest miteinander bei
spielsweise verschweißt oder, wenn sie aus einem Stück her
gestellt sind, im Bereich dieses Scheitels zueinander abge
bogen. Zur Bildung einer Aufschlagfläche für die Druck-,
Stoß- oder Schlagkräfte beim Eintreiben des Ankers in den
Ankergrund sowie zur Erhöhung der Stabilität dieses lan
zenartigen Ankers sind die oberen Ränder 9, 9′ durch eine
Aufschlagplatte 10 abgedeckt, die auf diese Ränder aufge
schweißt oder in sonstiger Weise mit diesen verbunden sein
kann. Diese Aufschlagplatte 10 dient somit zum Einschlagen des
Ankers, indem beispielsweise mit einem Gummihammer oder
unter Zwischenschaltung einer Verlängerungsstange 21 der Anker
in den Untergrund eingetrieben wird. Durch die Auflagerung
der Aufschlagplatte 10 auf den Rändern 9, 9′ der Seitenplatten
1, 1′ werden die beim Eintreiben auftretenden Druckkräfte
unmittelbar in die Seitenplatten 1′, 1′′ eingeleitet und zur
Ankerspitze 3 hin auf geradlinigem Wege geführt.
Im Bereich der oberen Aufschlagplatte 10 ist zweckmäßig eine
Halterung 5 oder ein ähnliches Anschlußmittel angebracht.
Dies kann eine Öse 5, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt,
oder ein Haken oder ein anderes geeignetes Befestigungsteil
für ein beispielsweise zum Boot führendes Seil oder eine
Kette sein. Vorteilhaft ist es, wenn diese Halterung 5 etwa
parallel zur Aufschlagplatte 10 vorgesehen wird und an der
Unterseite der Aufschlagplatte 10 beispielsweise durch Schweißen
befestigt ist. Auf der Oberseite der Aufschlagplatte 10 be
findet sich ein Einsteckteil, das mit dieser ebenfalls vor
zugsweise durch Schweißen fest verbunden ist. Es kann eine Aufnahmemuffe
11 sein, die zur Aufnahme des Ankerschaftes 2 (vgl.
Fig. 5) bzw. einer Verlängerungsstange 21 entsprechend der Dar
stellung nach Fig. 4 bestimmt ist. Dabei ist es zweckmäßig,
die Verbindung zwischen Aufnahmemuffe 11 und dem wahlweisen
einsteckbaren Ankerschaft 2 formschlüssig, beispielsweise
durch eine Gewindeverbindung, auszubilden, um ein unbeab
sichtigtes Lösen zu verhindern. Bei dem Ankerschaft 2 nach
Fig. 5 ist hierzu am Fuß des Ankerschaftes 2 ein Einschraub
stück 23 vorgesehen, das einen passenden Ansatz 23′ zum
Einstecken in den Ankerfuß 2′ hat und einen Zapfen 23′′ zum
Einschrauben in die Halterung 11 der Aufschlagplatte 10. Am
anderen Ende des Ankerschaftes 2 entsprechend Fig. 5 ist ein
entsprechendes Kopfstück 24 vorgesehen, das mit einem Zapfen
24′ in das Innengewinde 2′′ des Ankerschaftes 2 einschraubbar
ist. In dem Kopfstück 24 kann eine Querbohrung 25 zum Durch
stecken eines Querbolzens und eine Gewindeaufnahme 26 zum
Einschrauben eines weiteren Verbindungsstückes vorgesehen
sein. Auf diese Weise kann eine beliebig lange vertikal vom
eigentlichen Anker nach oben über den Wasserspiegel reichen
de Stangenverbindung hergestellt werden, wobei am obersten
aus dem Wasser vorstehenden Ende mittels eines einschraub
baren Bolzens oder dgl. ein Signal, z. B. eine Bootsfahne,
eine Lampe oder dgl., befestigt werden.
Die Aufnahmemuffe 11 ist, wie schon erwähnt, auf die drei
eckförmige obere Aufschlagplatte 10 aufgeschweißt und hat ein
Innengewinde, das mit dem Außengewinde am oberen Ende des
Ankerschaftes 2 korrespondiert, so daß durch Einschrauben
des Ankerschaftes 2 eine sichere, unlösbare Verbindung her
gestellt wird. Anstelle dieser Schraubverbindung kann eben
falls eine formschlüssige andere Verriegelung treten. Von
Vorteil ist aber, daß diese Verbindung und damit die Lage
der Aufnahmemuffe 11 in der Nähe des Scheitels 6 der bei
den im Winkel zueinander liegenden Seitenplatten 1′, 1′′
liegt, weil dadurch über die Stange 2 in den eigentlichen
Anker 1 eingeleitete Kräfte unmittelbar, also ohne daß
größere Biegemomente auftreten, auf kürzestem Wege nach
unten zu in die Seitenplatten 1′, 1′′ eingeleitet werden.
Anstelle einer Seil- oder Kettenverbindung zu dem zu ver
ankernden Boot, Schiff oder dgl. kann an die Halterung
auch eine Stangenverbindung treten. Als Beispiel für eine
solche Verbindung ist in Fig. 4 eine Verlängerungsstange 21 ge
zeigt, bei der die beiden ineinander teleskopierbaren Rohre
13, 13′ mit einer Feder 14 derart zusammenwirken, daß die
Verlängerungsstange 21 bei Auftreten entsprechender Kräfte, bei
spielsweise, wenn das Schiff durch Wellen bewegt wird, nach
geben kann. Diese Verlängerungsstange 21 kann so eingerichtet
sein, daß sie mit dem lanzenförmigen Anker 1 über die Auf
nahmemuffe 11 bei entsprechender Anpassung der Verbindungs
stücke verbunden werden kann. Um solche möglichst viel
seitige Verbindungsmöglichkeiten zu schaffen, weist die
Verlängerungsstange 21 ein Adapterstück 15 auf, das mit einem
Gewindeansatz 15′ in eine mit Innengewinde versehene Aus
nehmung 16 im Fußbereich des Teleskoprohres 13 einschraubbar
ist. Am anderen Ende der Verlängerungsstange 21 kann, wie im Aus
führungsbeispiel nach Fig. 4 gezeigt, ebenfalls eine Ein
schrauböffnung 13a mit Gewinde angeordnet sein, in die bei
spielsweise ein Karabinerhaken, eine Öse oder dgl. 22 mit
Gewindestutzen eingeschraubt wird. Die Verlängerungsstange
21 kann also als Querverbinder oder bei ent
sprechender Schräglage auch als Schaft, der unmittelbar mit
dem Anker formschlüssig verbunden wird, verwendet werden.
Schließlich sind im oberen Bereich des Ankers 1, vorzugs
weise unterhalb der Halterung 5, korrespondierende Aufnahme
öffnungen 17, 17′ an den Seitenplatten 1′, 1′′ vorgesehen,
durch die beispielsweise ein längerer, verschiebbarer Quer
bolzen 18 mit an beiden Enden vorgesehenen kugelförmigen
Handhaben 18′ greift. Diese kugelförmigen Handhaben 18′
bilden Abschlußteile für den Querbolzen und sind auf diesen
beispielsweise aufgeschraubt, so daß sie beim Herausnehmen
des Querbolzens 18 jederzeit abgenommen werden können. Dabei
hat der Querbolzen 18 eine über die Seitenplatten 1′, 1′′ deutlich vor
stehende Länge, derart, daß er mit beiden Händen, z. B. zum
Herausziehen des Ankers 1 aus dem Untergrund, sicher erfaßt
werden kann. Zudem hat der Bolzen 18 in den Löchern 17, 17′
ausreichend Spiel, derart, daß er leicht nach einer der
beiden Seiten hin geschoben werden kann, wenn das zum Han
tieren erforderlich ist, wobei dann die Handhaben 18′
jeweils feste Anschläge als Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Herausfallen des Querbolzens 18 bilden. Auf dem Querbolzen
18 sitzt drehbar eine Seilrolle 19. Um diese und das Seil
gegen unerwünschte seitliche Verschiebung zu sichern, sind
vorteilhaft die Schenkel der Öse 5 parallel zueinander, wo
bei sie den oberen Teilumfang der Rolle 19 zwischen sich
aufnehmen, wie dies in Fig. 1 deutlich gezeichnet ist.
Die erfindungsgemäße Ankerausführung hat den Vorteil, daß
sie eine optimal stabile und sichere Befestigung des Ankers
in sandigem, lehmigem, mit Pflanzenbewuchs oder dgl. be
setztem Untergrund ermöglicht, was insbesondere zur Ver
ankerung von Schiffen in Kanälen, Flüssen usw. von großem
Vorteil ist. Darüber hinaus eignet sich der lanzenartige
Anker 1 insbesondere auch zur Erstellung einer Ankerstelle
außerhalb des Flußbettes, also an Ufern oder im Bereich von
Landzungen, in Buchten oder dgl. Der Anker kann unmittelbar
in Bootsnähe leicht in den Boden eingetrieben werden, so daß
eine Verspannung mittels langer Seile, wie bisher üblich,
oder mittels Ketten in entfernt liegenden Bäumen, Felsvor
sprüngen usw. entbehrlich wird. Infolge der Anordnung von
Verbindungsmitteln, insbesondere des Ankerschaftes 2 und der
Verlängerungsstange 21, läßt sich eine sichere Verankerung und
Verbindung zum Schiff oder auch zum Land herstellen, wenn
der Anker 1 außerhalb des Gewässers am Uferbereich oder dgl.
in den Boden eingetrieben wird. Auf diese Weise werden
platzraubende und umständlich herstellbare Seilverspannungen
überflüssig. Dem Bootsfahrer wird ferner eine zeitaufwendige
Suche nach außerhalb des Flußbettes befindlichen geeigneten
Ankermöglichkeiten, insbesondere nach ortsfesten Befesti
gungsstellen wie Bäume, Felsvorsprünge usw., erspart, weil
es der erfindungsgemäße Anker 1 erlaubt, diesen auch auf
festem Grund außerhalb des Flußbettes einzutreiben und von
dort aus mit einer geeigneten Querstange, insbesondere der
beschriebenen Verlängerungsstange 21 mit dem Boot zu
verbinden. Bei unmittelbarer Verankerung im Wassergrund ist
es ein wesentlicher Vorteil, daß dem Bootsfahrer bei der
Suche nach einer geeigneten Verankerungsmöglichkeit für sein
Boot und bei der Herstellung der üblichen Seil- bzw. Ketten
verankerung das Aussteigen aus dem Boot in unsicheren Ge
wässern und unbekannten Umgebungen erspart bleibt.
Zudem kann der Anker 1 mit einem oder mehreren gleichen, je
doch kleiner dimensionierten Ankern (vgl. Fig. 1a) kombi
niert werden, mit denen das Schiff im Bedarfsfall zusätzlich
an mehreren Stellen verankert werden kann. Bei diesen
kleineren Ankern kann die Anordnung der Öse 5 sowie der
Rollen 19 entbehrlich sein, da es genügen kann, das Ver
ankerungsseil für die zusätzliche Verankerung mittels der
kleineren Anker lediglich über den Querbolzen 18 oder - wie
in Fig. 1a gezeichnet - über einen Karabinerhaken, eine Öse
oder dgl. 7 zu führen.
Claims (11)
1. Von Hand einzutreibender Anker zur Sicherung von Schiffen,
Booten oder anderen Wasserfahrzeugen in Niedriggewässern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mindestens zwei
einen Winkel (α) zwischen 60 und 130° miteinander ein
schließenden Seitenplatten (1′, 1′′) aufweist, die sich
nach unten hin (unter Bildung einer Eintreibspitze (3)) verjüngen, daß im oberen Bereich der Seitenplatte
(1′, 1′′) eine Aufschlagplatte (10) zum Eintreiben
des Ankers in den Befestigungsgrund angeordnet ist, die als
senkrecht zu den Seitenplatten (1′, 1′′) liegende
Platte in oberen Bereich ausgebildet ist, welche die Seitenplatten (1′, 1′′)
starr miteinander verbindet sowie daran eine Halterung
(5) zur Verbindung mit dem Wasserfahrzeug
vorgesehen sind.
2. Anker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der
zueinander stehenden flachen Seitenplatten (1′, 1′′)
die geometrische
Form eines rechtschenkligen Dreiecks hat.
3. Anker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (1′, 1′′)
trapezförmig ausgebildet sind.
4. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlagplatte (10) auf
den oberen Rändern (9, 9′) der Seitenplatten (1′, 1′′)
aufsitzt.
5. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) parallel
zur Aufschlagplatte (10) angeordnet und als Öse oder Haken
ausgebildet ist.
6. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlagplatte (10)
eine Aufnahmemuffe (11), beispielsweise eine mit Gewinde
versehene Aufnahmemuffe (11), zur wahlweisen formschlüssigen
Verbindung mit einem Ankerschaft (2) oder einer Ver
längerungsstange (21) trägt, wobei am freien
Ende des Ankerschaftes (2) oder der Verlängerungsstange (21) ein Anschluß (22),
beispielsweise eine Schraubmuffe, einen Haken oder eine Öse
vorgesehen sind.
7. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Ankers
(1), unterhalb der Öse (5), korrespon
dierende Aufnahmeöffnungen (17, 17′) in den Seitenplat
ten (1′, 1′′) vorgesehen sind, die von einem
herausnehmbaren Querbolzen
(18), mit endseitigen Handhaben (18′), durchgriffen sind.
8. Anker nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Querbolzen (18)
unterhalb der Öse (5) eine Rolle (19) angeordnet ist,
derart, daß ein über die Rolle (19) geführtes
Seil durch die Öse (5) hindurchführbar ist.
9. Anker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemuffe (11) in
Draufsicht gesehen exzentrisch in der Nähe der Mitte der
Seitenplatten (1′, 1′′) angeordnet ist.
10. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit einer
Verlängerungsstange (21) verbindbar ist, die aus zwei ineinanderschiebbaren
Teleskoprohren (13, 13′) und einer im
Innern dieser Rohre befindlichen Schraubenfeder (14)
besteht.
11. Anker nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß am fußseitigen Ende der
Verlängerungsstange (21) ein Adapterteil (15) vorgesehen ist,
das in eine korrespondierende Aufnahme (16) im Fuß des
Teleskoprohres (13), beispielsweise mittels Gewinde, formschlüssig
eingepaßt und daß am kopfseitigen Ende
des Teleskoprohres (13′) ein formschlüssig, beispielsweise
durch Gewinde, einschraubbarer Anschluß (22), wie
eine Öse oder ein Karabinerhaken einschraubbar
ist.
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