DE4228072C1 - Feuerwaffe - Google Patents

Feuerwaffe

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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Feuerwaffe mit einem Geschoßrohr. Die Feuerwaffe kann als leichte Maschinenkano­ ne, als Maschinengewehr, als Maschinenpistole, aber auch als Pistole, Repetiergewehr oder Einzellader ausgebildet sein. Bevorzugt ist sie jedoch als Schnellfeuergewehr mit verriegeltem oder verzögertem Verschluß ausgebildet. Das Rohr ist vorzugsweise mit einem Patronenlager zur Aufnahme einer mit Geschoß, Ladung und Zünder versehenen Patronenhülse eingerichtet, kann grundsätzlich aber auch für hülsenlose Munition eingerichtet sein. Das hintere Ende dieses Rohres grenzt dabei an das vordere Ende der Bewe­ gungsbahn des im Innern des Waffengehäuses beweglich ge­ führten Verschlusses. Außerdem ist das hintere Rohrende mit seiner Außenseite - unmittelbar oder mittelbar über einem Zwischenstück - am Waffengehäuse befestigt. Das Zwischen­ stück kann dabei ein- oder mehrteilig, etwa aus mehreren konzentrischen Hülsen, zusammengesetzt sein und eine mit­ tige Längsbohrung haben, in welcher das hintere Rohrende befestigt ist.
Die in dieser Anmeldung verwendeten Ausdrücke "vorne/hin­ ten" nehmen Bezug auf die Schußrichtung. Unter "Längsrich­ tung" wird die Schußrichtung, die Richtung der Seelenachse oder eine hierzu parallele Richtung verstanden. Begriffe wie "oben", "unten" o. dgl. beziehen sich auf eine Waffen­ lage mit horizontaler Seelenachse oder Schußrichtung.
Bei allen vorgenannten Feuerwaffen kann es in seltenen Fällen zu Störungen kommen, bei welchen in unvorhergesehe­ ner Weise Druckgas aus dem Rohr in den Gehäuseinnenraum austritt. Beispielsweise ist es möglich, daß ein Hindernis im Rohr, das den Gasdruck übermäßig ansteigen läßt, ein Riß in der Patronenhülse oder der Zündkapsel oder ein fehler­ hafter, zu weiter Zündkanal in der Patrone unmittelbar zu einem Gasaustritt in den Gehäuseinnenraum oder zu einer vorzeitigen Rückwärtsbewegung des Verschlusses mit an­ schließendem Gasübertritt in den Gehäuseinnenraum führen kann. Es ist auch möglich, daß ein Fremdkörper, etwa die Geschoßspitze einer nachgeführten Patrone, die schon oder noch im Patronenlager befindliche Patrone beim Schließen des Verschlusses, d. h. bei noch nicht ganz geschlossenem Verschluß, zündet. Bei einer heißgeschossenen, aufschießen­ den Waffe kann eine Patrone infolge einer Störung ins Pa­ tronenlager gelangen oder in diesem verbleiben und hierbei bis zur Selbstzündung erwärmt werden. Schließlich ist es auch möglich, daß die Ladung einer Patrone nicht auf einmal abbrennt, sondern mehrere, kurz aufeinanderfolgende Druck­ spitzen erzeugt, so daß der Verschluß bereits öffnet, bevor der Abbrennvorgang ausreichend abgeschlossen ist.
In allen diesen, insgesamt allerdings seltenen Fällen ge­ langt unter hohem Druck stehendes Gas in den unmittelbar an das hintere Rohrende angrenzenden Abschnitt des Gehäusein­ nenraumes. Dort wirkt es in erster Linie auf die Gehäuse­ wände, aber auch auf den Verschluß und sonstige Teile ein. Hierdurch baucht sich das Gehäuse auf. Auch können der Ver­ schluß, dessen am hinteren Ende seiner Bewegungsbahn ange­ ordnete Puffer- oder Anschlageinrichtung sowie sonstige Teile beschädigt werden. Vor allem kann es auch zu Verlet­ zungen des Schützen kommen.
Solche Schäden kann man teilweise dadurch verhindern, daß man die betroffenen Teile, etwa das Gehäuse, stabiler aus­ legt als für den normalen Gebrauch erforderlich. Hierdurch würden jedoch das Gewicht und der Preis der Waffe gestei­ gert.
Die Erfindung löst die mit den vorstehend beschriebenen Schäden einhergehenden Probleme auf andere Weise, stellt also mit dem Gegenstand ihres Anspruches 1 einen weiteren Lösungsweg für obiges Problem zur Verfügung. Erfindungs­ gemäß ist der unmittelbar an das hintere Rohrende an­ grenzende Abschnitt des Waffengehäuseinneren über min­ destens einen sich (von diesem Abschnitt) nach vorne er­ streckenden Gaskanal mit der Umgebungsluft verbunden. Über diesen Gaskanal wird ein im Störungsfall im Gehäuseinneren etwa auftretender Druck nach vorne abgeleitet bzw. durch die ständige Ableitung daran gehindert, eine gefährliche Höhe zu erreichen. Die erfindungsgemäße Feuerwaffe kann also ohne Inkaufnahme einer ungebührlichen Gewichts- und Kostensteigerung und ohne Gefahr für den Schützen eine Störung der obengenannten Art mindestens so unbeschadet überstehen, daß sie weiter verwendbar bleibt.
Es ist zwar bereits eine Feuerwaffe mit einem zusätzlichen Gaskanal im Bereich des hinteren Rohrendes bekannt (EP 01 48 984 B1), der sich nach vorne erstreckt, mit seinem einen Ende in den Innenraum eines Schalldämpfers einmündet und letztlich über diesen mit der Umgebungsluft in Verbindung steht. Dieser Gaskanal durchsetzt mit seinem anderen Ende die Wand des Rohres und dient dazu, durch Ablassen eines Teiles des beim Abschuß einer Hochgeschwindigkeits­ patrone erzeugten Verbrennungsgases die Mündungsgeschwindigkeit des Geschosses unter die Schallgrenze zu senken.
Grundsätzlich wäre es zwar möglich, die Gaskanäle als ein­ fache (radiale) Bohrungen in der Gehäusewand im Bereich des hinteren Rohrendes auszubilden. Bei solchen Bohrungen be­ steht jedoch die Gefahr, daß Wasser und Schmutz in das Gehäuseinnere gelangen und zu Funktionsstörungen führen können. Deshalb erstrecken sich die Gaskanäle des Erfin­ dungsgegenstandes nicht radial, sondern im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Seelenachse, also nach vor­ ne. Sie können dann in einem vor Verschmutzung geschützten Bereich enden. Außerdem können die Eingangsöffnungen der­ artiger Kanäle näher am Patronenlager liegen als die Ein­ gangsöffnungen radialer Gehäusewandbohrungen, die im übri­ gen auch noch die Gehäusewand schwächen würden.
Weiterhin hat die Erfindung den Vorteil einer erhöhten Rohrkühlung infolge der sich nach vorne erstreckenden und mit der Umgebungsluft in Verbindung stehenden Gaskanäle. Hierdurch wird die Selbstentzündungsgrenze, auch Cook Off genannt, erhöht. Die Selbstentzündungsgrenze wird also später erreicht, als bisher. Mit anderen Worten können mehr Schuß als bisher gefahrlos abgefeuert werden. Der durch die erfindungsgemäßen Gaskanäle bewirkte Kühleffekt wird zu­ sätzlich durch die Pumpwirkung des hin- und herlaufenden Verschlusses begünstigt. Der Verschluß pumpt nämlich bei jedem Schuß kühlende Luft am Rohrende entlang. Im übrigen wirken die Seitenwände der Gaskanäle wie Kühlrippen.
Gemäß bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung durchsetzen die Gaskanäle das Zwischenstück oder den Übergangsbereich zwischen Rohr und Gehäusewand oder Zwischenstück und sind als Längsrillen im Außenumfang des Rohres und/oder als Längsaussparungen in der Innenbohrung des Gehäuses oder des Zwischenstücks ausgebildet (Ansprüche 2 und 3).
Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß die Enden der Längskanäle in kürzestmöglicher Entfernung vom hinteren Ende des Patronenlagers von einem Bereich besonders hohen Druckes in den Waffenvorderteil münden. Sie leiten hierdurch das Gas ab, bevor es die Gehäusewand er­ reicht hat. Die vorderen Enden der Längskanäle dagegen enden in einem Bereich der Waffe, der der Verschmutzung weit weniger ausgesetzt ist als die Außenseite des Gehäu­ ses.
Um die Verschmutzungsgefahr einerseits und die Gefährdung des Schützen andererseits noch weiter zu verringern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung ein Druckgas-Entspan­ nungsraum vorgesehen, in den die vorderen Enden der Längs­ kanäle münden. Der Entspannungsraum steht seinerseits über mindestens eine Ausgleichsöffnung mit der Umgebungsluft in Verbindung. Im Entspannungsraum können sich die abgeleite­ ten Druckgase entspannen. Zusätzlich wirkt er als Schmutz­ fang einem Eindringen von Schmutz über die Längskanäle in die Waffe entgegen (Anspruch 4).
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Feuerwaffe als Langwaffe mit Vorderschaft oder Handschutz, dessen Wände Kühlungslöcher aufweisen, ausgestattet, und so ausgebildet, daß der vom Handschutz umschlossene und vom Rohr durchsetzte Innenraum den Entspannungsraum bildet und die Kühlungslöcher als Ausgleichsöffnungen dienen (Anspruch 5).
Diese Ausführungsform benötigt keine zusätzlichen Waffen­ teile. Außerdem wird der Entspannungsraum bei der ohnehin notwendigen Außen- und Innenreinigung des (abnehmbaren) Handschutzes ohne gesonderten Handgriff mitgereinigt.
Gemäß weiterer Ausführungsformen der Erfindung (Ansprüche 6 bis 8) ist wenigstens eine zusätzliche Sicherheitsbohrung vorgesehen, welche von dem an das hintere Rohrende angren­ zenden Abschnitt des Waffengehäuseinneren radial nach außen in einen geschützten Raum geführt ist. Diese zusätzlichen Radialbohrungen wirken zusätzlich als Sicherheitsventil für den Fall, daß der Gasdruckausgleich nicht rasch genug über die nach vorn gerichteten Gaskanäle erfolgen kann. Das Einmünden dieser Radialbohrungen in einen geschützten Raum soll einem Schmutzeintritt entgegenwirken und gleichzeitig den Druckstoß so richten, daß der die Waffe bedienende Schütze, aber auch benachbarte Schützen, vom ausströmenden Gas nicht belästigt werden. Bevorzugt sind die Ausgänge dieser Radialbohrungen abgedeckt, derart daß die Abdeckung erst bei Erreichen einer Überdruckgrenze aufbricht oder sich löst. Ein weiterhin vorzugsweise die Radialbohrungen ausfüllender Kunststoff dient ebenfalls der Schmutzab­ deckung. Bevorzugt sind diese Radialbohrungen nach unten ge­ führt, d. h. bei waagerechter Lage der Schußwaffe in Rich­ tung zum Erdboden.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von Ausführungs­ beispielen und der beigefügten, schematischen Zeichnung noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen, abgebrochenen Längsschnitt durch den mittleren Teil eines Schnellfeuergeweh­ res, das ein erstes Ausführungsbeispiel der Er­ findung verkörpert;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 längs der Linie II-II; und
Fig. 3 einen schematischen, abgebrochenen Längsschnitt durch den mittleren Teil eines Schnellfeuergeweh­ res, ähnlich Fig. 1, jedoch etwas verkleinert, das ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung verkörpert.
In der Zeichnung bezeichnen durchgehend gleiche Bezugszei­ chen gleiche Elemente. Gleiche Elemente sind somit nur einmal für alle Figuren beschrieben.
Ein nur im Ausschnitt gezeigtes Schnellfeuergewehr 10 weist ein im wesentlichen rohrförmiges, längliches Gehäuse 12 aus dünnwandigem Blech auf, das eine Bewegungsbahn für einen verriegelten oder verzögerten Verschluß (nicht gezeigt) umschließt.
Im vorderen (in der Zeichnung linken) Ende des Gehäuses 12 sitzt ein Zwischenstück 14, das aus zwei Hülsen gebildet ist, die eine Bohrung umschließen, deren Achse mit der Bewegungsbahn des Verschlusses fluchtet. Im vorderen Boh­ rungsende ist ein Rohr 16 befestigt.
Das Gehäuse 12 wird nach vorne durch einen hohlen, eben­ falls insgesamt etwa rohrförmigen Handschutz 18 aus Blech, Kunststoff oder Holz verlängert. Der Handschutz 18 umgibt das Rohr 16 mit reichlichem Abstand und weist in seiner Ober-, Unter- und Vorderseite eine Anzahl von Kühlungslö­ chern 20 auf. Das vordere Handschutzende umschließt das Rohr 16.
Innerhalb des Gehäuses 12 schließt sich unmittelbar an das hintere Rohrende 22 ein Gasraum 24 an, der das vordere Ende der Bewegungsbahn des Verschlusses bildet und zur Seite hin von den Wänden des Gehäuses 12 begrenzt ist. In diesen Gas­ raum kann Gas eintreten, etwa dann, wenn der Gasdruck im Rohr 16 durch ein dortiges Hindernis so weit ansteigt, daß die Patronenhülse und damit der Verschluß sich bereits nach hinten bewegen, bevor der Druck im Rohr 16 auf ein vertret­ bares Maß abgesunken ist. In diesem Fall platzt oder reißt die aus dem Patronenlager des Rohres 16 austretende Patro­ nenhülse auf und Druckgas tritt in den Gasraum 24 aus.
Auch eine fehlerhafte (überladene) Patrone, eine vom sich schließenden Verschluß mittels eines Fremdkörpers oder durch die Hitze des Patronenlagers vorzeitig gezündete Patrone oder eine sonstige Störung (etwa ein Kapselreißer) können zum Aufbau eines Überdruckes im Gasraum 24 führen.
Insoweit stimmen die gezeigten Ausführungsbeispiele mit herkömmlichen Schnellfeuergewehren überein.
Abweichend von den bekannten Gewehren ist jedoch bei den gezeigten Ausführungsbeispielen der Gasraum 24 durch mehre­ re Gaskanäle 26 (Fig. 1) bzw. 26′ (Fig. 3) mit dem Innen­ raum 28 des Handschutzes 18 verbunden. Ein die Waffe 10 zerstörender Druck kann sich also erst gar nicht aufbauen.
Die Gaskanäle sind entweder Längsaussparungen 26 in der Längs­ bohrung des Zwischenstücks 14 (Ausführungsbeispiel der Fig. 1) oder Längsrillen 26′ in der Außenwand des im Zwischen­ stück 14 sitzenden hinteren Rohrendes 22 (Ausführungsform der Fig. 3). Es können auch beide Arten von Längsaussparungen bzw. Längsrillen 26, 26′ gemeinsam an einer Waffe vorgesehen sein.
Wesentlich ist, daß Anzahl, Querschnitt, Länge und Ausbil­ dung der Druckableitungskanäle 26, 26′ aufeinander abge­ stimmt sind und zwar so: Bei Aufbau eines Gasdruckes im Gasraum 24 strömt ständig Gas über diese Kanäle 26, 26′ zum Innenraum 28 des Handschutzes 18 ab und zwar in einem Aus­ maß, daß der Gasdruck im Gasraum 24 stets unter der kriti­ schen Höhe bleibt.
Auch der Querschnitt der Kühlungslöcher 20 im Handschutz 18 ist auf die entweichende Gasmenge abgestimmt, und zwar so: Der sich im Innenraum 28 einstellende Überdruck beschädigt den Handschutz 18 nicht und der Schütze wird durch das aus den Kühlungslöchern 20 entweichende Gas nicht belästigt.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen noch eine weitere Variante der Erfindung. Von dem an das hintere Rohrende 22 angrenzenden Abschnitt des Waffengehäuseinneren führen zusätzliche Sicherheitsbohrungen 30 radial nach außen, insbesondere in einen geschützten Raum 34. Diese Radialboh­ rungen 30 wirken als zusätzliches Sicherheitsventil für den Fall, daß ein ggf. erforderlicher Gas-Druckausgleich nicht schnell genug über die nach vorne gerichteten Gaskanäle 26 erfolgen kann. Der geschützte Raum 34 wirkt einem Schmutz­ eintritt in das Gehäuseinnere entgegen. Gleichzeitig rich­ tet er einen etwaigen Druckstoß so, daß der die Waffe be­ dienende Schütze oder benachbarte Schützen vom austretenden Gas nicht belästigt werden.
Einen weiteren Schutz bieten Kunststoff-Füllungen 36, wel­ che die Sicherheitsbohrungen 30 ausfüllen. Zusätzlich wer­ den die Sicherheitsbohrungen 30 von einer Kunststoffab­ deckung 32 abgedeckt. Die Kunststoffabdeckung 32 ist so ausge­ legt, daß sie erst ab Erreichen eines Druckschwellwertes aufbricht. Grundsätzlich und vorzugsweise genügt bereits eine einzige Sicherheitsbohrung 30, nämlich die zum Boden, d. h. nach unten, gerichtete Radialbohrung.

Claims (8)

1. Feuerwaffe (10), deren hinteres Rohrende (22) an das vordere Ende der Bewegungsbahn eines im Innern eines Waffengehäuses (12) beweglich geführten Ver­ schlusses angrenzt und an seiner Außenseite am Waffen­ gehäuse unmittelbar oder mittelbar über ein Zwischen­ stück (14) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar an das hintere Rohrende (22) angren­ zende Abschnitt des Waffengehäuseinneren über mindestens einen sich nach vorne erstreckenden Gaska­ nal (26, 20; 26′, 20) mit der Umgebungsluft verbunden ist.
2. Feuerwaffe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Gaskanal Längsrillen (26′) in der Außen­ wand des hinteren Rohrendes (22) aufweist.
3. Feuerwaffe (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskanal Längsausspa­ rungen (26) in der Gehäusewand oder im Zwischenstück (14) aufweist, bevorzugt in dessen an das hintere Rohrende (22) angrenzenden Fläche.
4. Feuerwaffe (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Längsrillen (26′) oder der Längsaussparungen (26) ein Entspannungsraum (28) angeordnet ist, der über minde­ stens eine Ausgleichsöffnung (20) in die Umgebung mündet.
5. Feuerwaffe (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Handfeuerwaffe, bevorzugt als Langwaffe ausgebildet ist, die einen hohlen Vorderschaft bzw. Handschutz (18) mit Kühlungs­ löchern (20) aufweist, und daß der vom hohlen Hand­ schutz (18) umschlossene Raum als Entspannungsraum (28) und das mindestens eine Kühlungsloch (20) als Ausgleichsöffnung ausgebildet sind.
6. Feuerwaffe (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine zusätzliche Si­ cherheitsbohrung (30), welche von dem an das hintere Rohrende (22) angrenzenden Abschnitt des Waffenge­ häuseinneren radial nach außen in einen geschütz­ ten Raum (34) geführt ist.
7. Feuerwaffe (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sicherheitsbohrung (30) mit Kunststoff (36) ausgefüllt ist.
8. Feuerwaffe (10) nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ausgang der zusätzlichen Sicher­ heitsbohrung (30) derart abgedeckt ist, daß die Ab­ deckung (32) erst bei Erreichen einer Überdruckgrenze aufbricht oder sich löst.
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