DE4227729A1 - Spritzgießverfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Formteiles sowie Spritzgießform zu seiner Durchführung - Google Patents

Spritzgießverfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Formteiles sowie Spritzgießform zu seiner Durchführung

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Reiner Fuerst
Manfred Weber
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Wolfgang Kaesdorf
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
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Description

Die Erfindung betrifft ein Spritzgießverfahren zum Her­ stellen eines Kunststoff-Formteiles, bei dem ein vom Kunststoff teilweise zu umspritzendes Stanzteil aus bei­ spielsweise Metall in die Spritzgießform eingebracht wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Spritzgieß­ form zur Durchführung dieses Verfahrens.
In Spritzgußteilen müssen häufig Stanzteile angeordnet werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Leiterbah­ nen aus Messing handeln, welche auf einer Stirnseite eines Bauteils anzuordnen sind. Häufig werden auch Stanz­ teile in Kunststoff-Formteilen angeordnet, um die Stabi­ lität solcher Formteile zu erhöhen.
Zur Erzeugung von Kunststoff-Formteilen mit zumindest einem darin eingesetzten, teilweise umspritzten Stanzteil hat man bisher das auf übliche Weise erzeugte Stanzteil in die offene Spritzgießform von Hand oder mittels eines Roboters eingesetzt und dort fixiert, so daß es nach dem Schließen der Spritzgießform teilweise vom Kunststoff um­ spritzt wurde. Dieser Arbeitsgang des Einsetzens eines Stanzteiles oder mehrerer Stanzteile in eine Form ist verhältnismäßig zeitaufwendig. Er kann auch Ursache für einen Unfall durch vorzeitiges Schließen der Spritzgieß­ form sein.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Spritzgieß­ verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Kunststoff-Formteile mit zumindest einem teilweise um­ spritzten Stanzteil auf möglichst kostengünstige Weise hergestellt werden können. Weiterhin soll eine Spritz­ gießform zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge­ löst, daß zur Erzeugung des Stanzteiles ein Materialband durch die Spritzgießform hindurchgeführt wird und der Stanzvorgang in der Spritzgießform mittels eines in ihr angeordneten Stanzstempels erfolgt und daß mit diesem Stanzstempel das Stanzteil in seine richtige Position in der Hohlform gehalten wird.
Durch diese Verfahrensweise wird der Arbeitsgang des Stanzens eines Stanzteiles auf einer separaten Maschine eingespart. Das Stanzen erfolgt vielmehr in der Spritz­ gießform während des Schließens dieser Form. Dadurch las­ sen sich Kunststoff-Formteile mit umspritzten Stanzteilen wesentlich rascher und kostengünstiger herstellen als bisher, weil der Transport der Stanzteile von einer Stanze zur Spritzgießmaschine und das umständliche Ein­ setzen in die Spritzgießform entfallen.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung einer Spritzgießform zur Durchführung des Verfahrens, wird er­ findungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spritzgießform zum Durchführen eines Materialbandes einen durch sie hin­ durchführenden Durchlaß und einen Stanzstempel zum Aus­ stanzen eines Stanzteiles aus dem Materialband in der Spritzgießform und zum Halten während des Spritzgießvor­ ganges aufweist.
Eine solche Spritzgießform verlangt gegenüber üblichen Spritzgießformen bei ihrer Herstellung nur relativ gerin­ gen zusätzlichen Aufwand. Sie ermöglicht auf sehr einfa­ che Weise das Stanzen von Stanzteilen in der Spritzgieß­ form und erspart zusätzliche Mittel zum Transportieren der Stanzteile in die Hohlform.
Auf einen eigenen Antrieb für den Stanzstempel kann man verzichten, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Stanzstempel in Schließrichtung der Spritzgießform ausgerichtet ist.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsform zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres GTrundprinzips ist eine da­ von schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine geöffnete Spritzgießform mit einer Formplatte 1, die eine Hohlform 2 aufweist. Beim Schließen der Spritzgießform fährt ein Kern 3 einer weiteren Formplatte 4 in diese Hohlform 2, so daß nur noch Platz für ein zu erzeugendes, strichpunk­ tiert in der Hohlform 2 dargestelltes topfförmiges Kunst­ stoff-Formteil 5 verbleibt. Dieses Kunststoff-Formteil 5 hat auf seiner äußeren stirnseite ein in den Kunststoff eingebettetes Stanzteil 6.
Wichtig für die Erfindung ist, daß das Stanzteil 6 in der Spritzgießform ausgestanzt wird. Hierzu wird ein Materi­ alband 7 durch eine Durchführung 8 der Spritzgießform hindurchgeführt. Bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel verläuft die Durchführung 8 zwischen der Formplatte 1 und einer weiteren Formplatte 9. Aus einer vierten Formplatte 10 ragt ein Stanzstempel 11 heraus und greift in eine Bohrung 12 der Formplatte 9.
Beim Schließen der Spritzgießform fährt der Stanzstempel 11 zunächst in die Bohrung 12 gegen das Materialband 7. Aus diesem stanzt er dann das Stanzteil 6 heraus und schiebt es durch eine Bohrung 13 in der Formplatte 1 bis in die Hohlform 2, wo es während des Spritzens vom Stanz­ stempel 11 gehalten wird.
Da Spritzgießmaschinen üblicherweise so gestaltet sind, daß sie erst mit dem Schließen der Spritzgießform eine hohe Druckkraft erzeugen können, muß zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Spritzgußmaschine so um­ gestaltet werden, daß schon vorher die zum Stanzen erfor­ derliche Kraft erzeugt wird.
Bezugszeichenliste
 1 Formplatte
 2 Hohlform
 3 Kern
 4 Formplatte
 5 Kunststoff-Formteil
 6 Stanzteil
 7 Materialband
 8 Durchführung
 9 Formplatte
10 Formplatte
11 Stanzstempel
12 Bohrung
13 Bohrung

Claims (3)

1. Spritzgießverfahren zum Herstellen eines Kunststoff- Formteiles, bei dem ein vom Kunststoff teilweise zu um­ spritzendes Stanzteil aus beispielsweise Metall in die Spritzgießform eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Stanzteiles ein Materialband durch die Spritzgießform hindurchgeführt wird und der Stanzvor­ gang in der Spritzgießform mittels eines in ihr angeord­ neten Stanzstempels erfolgt und daß mit diesem Stanzstem­ pel das Stanzteil in seiner richtigen Position in der Hohlform gehalten wird.
2. Spritzgießform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Durchfüh­ ren eines Materialbandes (7) einen durch sie hindurchfüh­ renden Durchlaß (8) und einen Stanzstempel (11) zum Aus­ stanzen eines Stanzteiles (6) aus dem Materialband (7) in der Spritzgießform und zum Halten während des Spritzgieß­ vorganges aufweist.
3. Spritzgießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stanzstempel (11) in Schließrichtung der Spritzgießform ausgerichtet ist.
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