DE4227387A1 - Verfahren zum Füllen/Nachfüllen von mit Kolben-Hubmechanik ausgestatteten Gehäusen von Deodorantstiften oder dergleichen und Kartusche hierzu - Google Patents
Verfahren zum Füllen/Nachfüllen von mit Kolben-Hubmechanik ausgestatteten Gehäusen von Deodorantstiften oder dergleichen und Kartusche hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen/Nachfül
len von mit Kolben-Hubmechanik ausgestatteten Gehäusen
von Deodorantstiften oder dergleichen, unter Benutzung
von die Stiftmasse enthaltenden Kartuschen, die einen
Kartuschenkolben besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren mit zugehöri
ger Kartusche anzugeben, durch welches die Erst- oder
Nachbestückung solcher Gehäuse mit einfachsten Mitteln
unter Verwendung der Kolben-Hubmechanik erreicht wird,
dies bei Vermeidung jedweder Kontamination sowie stift
verformender Belastung.
Gelöst ist diese Aufgabe durch das im Anspruch 1 angege
bene Verfahren und die ab Anspruch 2 gekennzeichnete
Kartusche.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine äußerst produkt
schonende Bestückung/Nachbestückung gattungsgemäßer, mit
Kolben-Hubmechanik ausgerüsteter Gehäuse erzielt. Die
Bestückung erweist sich zudem als hygienisch insofern,
als jedwede Kontamination vermieden ist. Auch bleibt die
mechanische Schutzfunktion der Kartusche vom Aufbewah
rungsstadium bis zur Gebrauchsphase erhalten. Das Füllen
bzw. Nachfüllen erfüllt vor allem zugleich den erstreb
ten Zweck, das Gehäuse mehrmals bzw. praktisch immer
wieder zu benutzen in bester Weise. Konkret ist dies
alles erreicht durch ein koaxiales Andocken der Kartu
sche an das Gehäuse und anschließendes Herausziehen des
Masse-Stiftes aus der Kartusche unter Einziehen dessel
ben in das Gehäuse mit der am Kartuschenkolben angreifen
den Hubmechanik. Die über das koaxiale Andocken erreich
te Ausrichtung bleibt während des gesamten Überwechsel-
Vorganges optimal erhalten. Die Stiftmasse bzw. der
Stift gleitet aus dem einen Raum in den anderen. Durch
den gegebenen axialen, d. h. zentralen Angriff der Hubme
chanik liegen zudem gleichberechtigte Bedingungen bezüg
lich der Belastung vor. So kommt es von soher auch nicht
zu einem Verkippen des Stiftes. Die mehr und mehr in die
Masse eindringende Hubmechanik wird mit zunehmendem
Einziehen der Stiftmasse stabiler. Im Hinblick auf die
Kartusche zur Durchführung des Verfahrens ist eine vor
teilhafte Lösung erzielt durch einen mit der Hubmechanik
kuppelbaren Kartuschenkolben und eine Öffnung in der dem
Kartuschenkolben gegenüberliegenden Kartuschenboden. Die
Kartusche ist so wie ein beiderends offenes Rohr. Im
Bereich des Kartuschenbodens kann kein zughemmender
Unterdruck entstehen. Trotzdem braucht hierzu das dorti
ge Ende der Stiftmasse nicht auf eine schützende Bedeckung
zu verzichten, welche gemäß Weiterbildung erreicht
ist durch einen die Öffnung des Kartuschenbodens ver
schließenden Nachlaufkolbens. Dieser fungiert wie ein
axial verschieblicher Becherboden. Weiter erweist es
sich als vorteilhaft, daß die Mantelwand der Kartusche
in einen Andock-Ringfortsatz endet, in dessen Innenraum
ein Ankopplungsende des Kartuschenkolbens ragt. Der
Andock-Ringfortsatz erstreckt sich wie ein Schutzwall um
das besagte Ankopplungsende. Weiter ist es günstig, daß
der Andock-Ringfortsatz unter Wandungsversatz der Kartu
schen-Mantelwand eine Anschlagschulter für den Hals des
Gehäuses bildet. Das schafft einen zentrierten, prak
tisch fugenfreien Führungsübergang für den aus der Kartu
sche zu ziehenden Deodorantstift. Weiter wird vorgeschla
gen, daß der Andock-Ringfortsatz ein Innengewinde trägt.
Zudem besteht eine vorteilhafte Maßnahme darin, daß das
Ankopplungsende des Kartuschenkolbens als Einschraub-
Schraubhülse für eine zentrale Schraubspindel der Kol
ben-Hubmechanik gestaltet ist und von einem Stopfen ver
schließbar ist. Unter Benutzung des erwähnten Gewindes
ist sodann vorgesehen, daß der Stopfen sich in eine
Innenkappe fortsetzt, deren Mantelfläche ein zum Innenge
winde des Andock-Ringfortsatzes verschraubbares Außenge
winde trägt. Durch eine solche Innenkappe, welche sich
zwecks Schraubbetätigung bodenseitig oder deckenseitig
noch über den Rand des Andock-Ringfortsatzes hinaus
greifbar fortsetzt, kann das diesbezügliche Ende zwecks
Vorratshaltung optimal produktschützend abgedichtet
werden. Diesbezüglich erweist sich eine ähnliche Maßnah
me am anderen Ende der Kartusche als vorteilhaft, als
dort die Bodenöffnung der Kartusche von einem Ring
flansch begrenzt ist, auf dem der Nachlaufkolben sich
zugleich abdichtend abstützt. Der Ringflansch fungiert
als Endanschlag für den als Einschubboden zu bezeichnen
den, produktschützenden Nachlaufkolben. Die becherartige
Kartusche ist so abgeschlossen und kann mit der noch
fließfähigen Substanz angefüllt werden. Eine vorteilhaf
te Weiterbildung ist sodann erzielt durch eine dem Kartu
schenkolben zugekehrte Auswölbung des Nachlaufkolbens.
Über diese von innen gesehen konkave Auswölbung wird ein
erhabener kuppelartiger Abdruck am dortigen Abtragsende
des Deodorantstiftes erzeugt. Dabei erweist es sich
überdies als vorteilhaft, daß der mit der Stiftmasse in
das Gehäuse übergebbare Nachlaufkolben dort eine entfern
bare Originalitäts-Abdeckung der Stiftmasse bildet. Der
Nachlaufkolben klebt an der Masse, so daß es eines wil
lensbetonten Abziehens dieses kappenartigen Teiles be
darf, um an den Stift heran zu können. Schließlich
bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß der Kartu
schenkolben zwischen Einschraub-Schraubhülse und Füh
rungsringwand Durchbrechungen aufweist zum verankernden
Hintergriff der aushärtenden Stiftmasse. Der Kartuschen
kolben ist so mehr oder weniger tief in die Masse einge
bettet; es steht nur noch das Ankopplungsende für den
zentrierenden Eintritt der Schraubspindel der Hubmecha
nik frei.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend
anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungs
beispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Kartusche zur Durchfüh
rung des Verfahrens, und zwar im Vertikal
schnitt bei Erstarren der Stiftmasse,
Fig. 2 die am Gehäuse angedockte Kartusche, und zwar
den Eingriff der Schraubspindel der Hubmecha
nik in das Ankopplungsende verkörpernd, eben
falls im Vertikalschnitt,
Fig. 3 diese Situation bei Einziehen des Massestiftes
in das Gehäuse und
Fig. 4 diese Situation im fortgeschrittenen Stadium
darstellend unter Verdeutlichung des weiteren
Mitlaufs des Nachlaufkolbens.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Kartusche K läßt sich
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an
einen Spender Sp andocken. Dies geschieht so, daß unter
Nutzung der im Gehäuse 1 des Spenders Sp untergebrachten
Kolben-Hubmechanik H die einen Deodorantstift 2 bildende
Stiftmasse aus der Kartusche K herausgezogen und ge
brauchsgerecht in das Innere 3 des Spenders Sp eingezo
gen wird. Spender Sp und Kartusche K liegen dabei in
einer gemeinsamen Längsmittelachse x-x. Die Einziehrich
tung ist ist in Fig. 4 mit y bezeichnet.
Bezüglich der Kartusche K handelt es sich um einen über
wiegend zylindrisch gestalteten Körper, dessen beide
Enden von Hause aus offen sind. Die Stiftmasse ist eine
wachsartige, aushärtende Substanz, die unter Nutzung des
Kartuschenkörpers zu dem besagten Deodorantstift geformt
wird. Der Stift wird gegossen. Statt eines Deodorantstif
tes kann es sich auch um einen Lippenstift, Skiwachs
stift, Klebstoffstift und dergleichen handeln.
Den unteren Abschluß der in Fig. 1 becherartig aufge
stellten Kartusche K bildet ein die dortige Öffnung 4
des Kartuschenbodens 5 verschließender Nachlaufkolben 6.
Die verschließende Querwand des Nachlaufkolbens 6 weist,
vom Inneren der Kartusche K aus gesehen, eine Auswölbung
7 auf, welche als Abdruck eine kuppelartig gewölbte
Auftragsfläche am freien Ende des Deodorantstiftes 2
erzeugt.
Die Öffnung 4 im Kartuschenboden 5 ist durch einen Ring
flansch 8 begrenzt. An diesem stützt sich der Nachlauf
kolben 6 gegen Auswärtsrutschen ab. Gebildet ist der
Ringflansch 8 durch radial einwärts gerichtetes Einzie
hen eines Abschnitts der Mantelwand 9 der Kartusche K.
Über die rotationssymmetrische, rechtwinklige Einziehung
hinaus ist das freie Ende noch einmal umgewinkelt, und
zwar parallel verlaufend zur besagten Mantelwand 9, dies
in Art einer Rückfaltung. Hierdurch entsteht eine Aufnah
merinne 10. In diese tritt das dortige Stirnende einer
höhenmäßig bis zum Zenit der Nachlaufkartuschen-Wölbung
reichenden Ringwand 11 des Nachlaufkolbens 6 ein. Die
Ringwand 11 erstreckt sich gleichfalls parallel zur
zylindrischen Mantelwand 9. Das andere, in das Innere
der Kartusche K weisende Stirnende, welches mit dem Rand
der Auswölbung 7 zusammenläuft, geht in eine Abstreiflip
pe 12 über, welche bei Evakuieren des Deodorantstiftes 2
die Innenwand 9′ der Kartusche K spachtelartig über
fährt.
Das andere, der Öffnung 4 abgewandte Ende der Kartusche
K enthält einen Kartuschenkolben 13. Es handelt sich um
ein topfförmiges Gebilde mit nach auswärts weisender
Topföffnung. Seine in etwa dem Wölbungsverlauf der Aus
wölbung 7 entsprechende Wandung 14 geht in eine zentral
liegende Einschraub-Schraubhülse 15 über. Die Wandung 14
ist durchbrochen. Die Durchbrechung trägt das Bezugszei
chen 16. Sie kann vielfach vorgesehen sein etwa in der
Weise, daß die Einschraub-Schraubhülse 15 als Nabe über
Stege mit der peripheren Führungsringwand 17 des Kartu
schenkolbens 13 verbunden ist.
Die Durchbrechungen 16 erlauben einen verankernden Hin
terlauf an Stiftmasse, so daß der Kartuschenkolben 13
nach Aushärten der den Deodorantstift 2 formenden Masse
darin verankert ist, vergleiche Fig. 1.
Der auf seiner überwiegenden Länge gleichbleibend zylin
drische Querschnitt der Kartusche K setzt sich im An
schluß an den Verankerungsbereich des Kartuschenkolbens
13 in der stiftbildenden Masse noch in einen Andock-Ring
fortsatz 18 fort. Hierzu ist die Mantelwand 9 der Kartu
sche K unter Schaffung eines etwas querschnittsgrößeren
Innenraumes 19 nach auswärts versetzt. Der Ringfortsatz
ist ebenfalls zylindrisch gestaltet. In den Innenraum 19
ragt ein von dem dortigen Ende der Einschraub-Schraubhül
se 15 gebildetes, zentrales Ankopplungsende 20 des Kartu
schenkolbens 13. Der besagte Wandungsversatz führt zu
einer ringförmigen Anschlagschulter 21.
Die Anschlagschulter 21 erfüllt zum einen die Funktion
einer Dichtsitzfläche für eine der Kartusche K zuordbare
Innenkappe 22. Besagte Innenkappe 22 bildet das Ver
schlußorgan für das andockseitige Ende der Kartusche.
Sie ist topfförmig gestaltet, trägt mantelwandseitig
ihrer Topfwandung 23 Außengewinde 24, welches mit korre
spondierendem Innengewinde 25 des Andock-Ringfortsatzes
18 zusammenwirkt. Das auf die horizontal verlaufende
Anschlagschulter 21 aufsetzende, freie Stirnende der
Topfwandung 23 kann lippenartig zugespitzt sein.
Oberhalb des freien Stirnendes des Andock-Ringfortsatzes
18 erstreckt sich ein gerauhter oder gerändelter Dreh
kranz 26, gebildet durch eine auswärts gerichtete Verlän
gerung der Deckenpartie oder Bodenpartie der topfförmig
gestalteten Innenkappe 22. Der Drehkranz 26 endet in
Dichtstellung der Innenkappe 22 in geringem Abstand zur
besagten Stirnfläche des Andock-Ringfortsatzes 18. Alter
nativ könnte des Drehkranzes 26 aber zu einer gleichwir
kenden zweiten Dichtungszone herangezogen werden.
Vom Zentrum des Bodens oder der Decke der Innenkappe 22
geht ein Stopfen 27 aus. Letzterer greift kartuschenein
wärtsgerichtet in das Ankopplungsende 20 des Kartuschen
kolbens 13 ein und durchsetzt auf ganzer Länge die Höh
lung der Einschraub-Schraubhülse 15, deren Innengewinde
das Bezugszeichen 28 trägt.
Der endseitig semissphärisch gestaltete, zylindrische
Stopfen 27 hält den Kartuschenkolben 13 eintrittsfrei
für eine zentralliegende Schraubspindel 29, deren Außen
gewinde 30 bei Andocken der Kartusche K an den Spender
Sp mit dem Innengewinde 28 zusammenwirkt.
Der kartuscheninnenseitige Öffnungsrand der zentralen
Höhlung der Einschraub-Schraubhülse 15 geht in einen zum
Innenraum der Kartusche K hin öffnenden Trichter 31
über.
Das konisch zugespitzte, freie Ende 32 der Schraubspin
del 29 wirkt zentrierend mit einem am anderen, zweitem
Trichter am nach auswärts weisenden Ende der Ein
schraub-Schraubhülse 15, also dem Ankopplungsende 20
zusammen. Der ist mit 33 bezeichnet.
Das Ankopplungsende 20 reicht unter Nutzung der gesamten
axialen Tiefe des Innenraumes 19 in diesen hinein.
Die zweite Funktion der Schulter 21 besteht darin, daß
sie den Steckbegrenzungsanschlag für den beim Andocken
in den Innenraum 19 eintretenden Hals 34 des Gehäuses 1
bildet. Es wird auf Fig. 2 verwiesen. Wie aus dieser
Figur ersichtlich, fluchtet die zylindrische Innenwand
1′ der Mantelwand 9 ebenengleich und stufenlos mit der
korrespondierenden Innenwand 1′ des Gehäuses 1.
Der Hals 34 ist abgesetzt, tritt also gegenüber der
Mantelwand des Gehäuses 1 zurück. Er trägt Außengewinde
35, welches mit Innengewinde einer nicht dargestellten
Schraubkappe des Spenders Sp zusammenwirkt. Bei entspre
chender Anpassung des Außengewindes 35 an das Innengewin
de 25 des Andock-Ringfortsatzes 18 könnte eine Schraub
verbindung zwischen Kartusche K und Spender Sp greifen.
Hier müßte aber ein Synchronlauf zwischen dem Gewinde
der Schraubspindel 29 und dem Innengewinde 28 der Ein
schraub-Schraubhülse 15 vorliegen, da an 28 ein Gewinde
eingriff schon vorliegt, bevor der Hals 34 mit seinem
Stirnrand auf der Anschlagschulter 21 aufsetzt.
Zur Drehsicherung des Kartuschenkolbens 13 sind an der
Innenwand 1′ des Gehäuses 1 Führungsleisten 36 berück
sichtigt, die längsgerichtet in periphere, passende
Nuten 37 der Führungsringwand 17 des Kartuschenkolbens
13 eingreifen. Den Nuten 37 können divergierende Flanken
aufweisende Zentrierschächte vorgelagert sein (allgemein
üblich).
Die zentralliegende Schraubspindel 29 weist vor einem
Boden 38 des Spenders Sp angeordnet eine Drehhandhabe 39
auf, in der die zentralliegende Schraubspindel 29 wur
zelt. Sie durchsetzt eine Bohrung 40 des Bodens 38,
welche durch geeignete Vorkehrungen die Schraubspindel
29 drehbar aber axial gesichert hält.
Die Funktion ist, kurz zusammengefaßt wie folgt: Zum
Füllen bzw. Nachfüllen des Spenders Sp wird die Kartu
sche K von ihrer Innenkappe 22 befreit, sodann gewendet
und dem Hals 34 des Spenders Sp zugeführt. Es erfolgt
das koaxiale Andocken. Dabei tritt der Hals 34 überla
gernd mit dem Schraubineinandergriff von Schraubspindel
29 und Ankopplungsende 20 des Kartuschenkolbens 13 in
den Innenraum 19 ein. Das dabei voreilende Aufsetzen des
Stirnrandes des Halses 34 auf die Anschlagschulter 21
bringt einen fugendichten, glatten Anschluß der Innenwän
de 9′ und 1′ von Kartusche und Spender. Unter Drehen der
Schraubspindel 29 in der funktionsgerechten Richtung
(bspw. links) wird im Anschluß an das koaxiale Andocken
der Kartusche K an das Gehäuses 1 nun der Deodorantstift
2 aus der Kartusche K herausgezogen und in das Innere 3
des Gehäuses 1 mittels der am Kartuschenkolben 13 angrei
fenden Kolben-Hubmechanik H eingezogen. Dies geschieht
praktisch ausschließlich unter Überwindung der Reibkräf
te zwischen der Mantelwand des Deodorantstiftes 2 und
den Innenwänden 9′ und 1′, da zufolge Belassung einer
Öffnung 4 an dem der Andockstelle abgewandten Ende der
Kartusche K kein ausziehhemmendes Vakuum entsteht. Dort
befindet sich vielmehr die beschriebene Öffnung 4. Der
Nachlaufkolben 6 klebt an der Stiftmasse und wird mitge
schleppt, wobei seine Abstreiflippe 12 die praktisch
restfreie Evakuierung der Masse sicherstellt.
In Fig. 4 ist eine Zwischenphase der Übergabe von der
Kartusche K in den Spender Sp dargestellt. Es ist aber
gedanklich nachvollziehbar, daß der Deodorantstift 2
gebrauchsgerecht bis ganz in den Hals 34 hinein zurückge
zogen werden kann.
Es liegt dann die gebrauchsgerechte Ausgangsposition
vor, aus welcher man nun im anderen Drehsinn mittels der
Schraubspindel 29 den Deodorantstift 2 vorschiebt.
Zum Gebrauch wird der auch als Schutzkappe fungierende
Nachlaufkolben 6 abgezogen. Insofern ist der mit der
Stiftmasse in das Gehäuse 1 übergebbare Nachlaufkolben 6
dann die entfernbare Originalität-Abdeckung der Stiftmas
se.
Nach Verbrauch des Deodorantstifte 2 wird der Kartuschen
kolben 13 vollständig ausgefahren und in der erläuterten
Weise eine frische Kartusche K angedockt und ihr Inhalt
in den Spender Sp einbezogen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Füllen/Nachfüllen von mit Kolben-Hubme
chanik (H) ausgestatteten Gehäusen (1) von Deodorantstif
ten (2) oder dergleichen, unter Benutzung von die Stift
masse enthaltenden Kartuschen (K), die einen Kartuschen
kolben (13) besitzen, gekennzeichnet durch ein koaxiales
Andocken der Kartuschen (K) an das Gehäuse (1) und an
schließendes Herausziehen des Massestiftes aus der Kartu
sche (K) unter Einziehen desselben in das Gehäuse (1)
mit der am Kartuschenkolben (13) angreifenden Kolben-Hub
mechanik (H).
2. Kartusche zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch einen mit der Hubmechanik
kuppelbaren Kartuschenkolben (13) und eine Öffnung (4)
in der dem Kartuschenkolben (13) gegenüberliegenden
Kartuschenboden (5).
3. Kartusche nach oder insbesondere nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen die Öffnung (4) des Kartu
schenbodens (5) verschließenden Nachlaufkolben (6).
4. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelwand (9) der Kartusche (K)
in einem Andock-Ringfortsatz (18) endet, in dessen Innen
raum (19) ein Ankopplungsende (20) des Kartuschenkolbens
(13) ragt.
5. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Andock-Ringfortsatz (18) unter
Wandungsversatz der Mantelwand (9) der Kartusche (K)
eine Anschlagschulter (21) für den Hals (34) des Gehäu
ses (1) bildet.
6. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Andock-Ringfortsatz (18) ein
Innengewinde (25) trägt.
7. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ankopplungsende (20) des Kartu
schenkolbens (13) als Einschraub-Schraubhülse (15) für
die zentrale Schraubspindel (29) der Kolben-Hubmechanik
(H) gestaltet ist und von einem Stopfen (27) verschließ
bar ist.
8. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stopfen (27) sich in eine Innen
kappe (22) fortsetzt, deren Mantelfläche ein zum Innenge
winde (25) des Andock-Ringfortsatzes (18) verschraubba
res bzw. passendes Außengewinde (24) trägt.
9. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenöffnung (4) der Kartusche
(K) von einem Ringflansch (8) begrenzt ist, auf dem der
Nachlaufkolben (6) sich abstützt.
10. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, gekenn
zeichnet durch eine dem Kartuschenkolben (13) zugekehrte
Auswölbung (7) des Nachlaufkolbens (6).
11. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Stiftmasse in das Gehäu
se (1) übergebbare Nachlaufkolben (6) dort eine entfern
bare Originalität-Abdeckung der Stiftmasse bildet.
12. Kartusche nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kartuschenkolben (13) zwischen
Einschraub-Schraubhülse (15) und Führungsringwand (17)
Durchbrechungen (16) aufweist zum verankernden Hinter
griff der ausgehärteten Stiftmasse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227387 DE4227387A1 (de) | 1992-08-19 | 1992-08-19 | Verfahren zum Füllen/Nachfüllen von mit Kolben-Hubmechanik ausgestatteten Gehäusen von Deodorantstiften oder dergleichen und Kartusche hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19924227387 DE4227387A1 (de) | 1992-08-19 | 1992-08-19 | Verfahren zum Füllen/Nachfüllen von mit Kolben-Hubmechanik ausgestatteten Gehäusen von Deodorantstiften oder dergleichen und Kartusche hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227387A1 true DE4227387A1 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6465844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227387 Withdrawn DE4227387A1 (de) | 1992-08-19 | 1992-08-19 | Verfahren zum Füllen/Nachfüllen von mit Kolben-Hubmechanik ausgestatteten Gehäusen von Deodorantstiften oder dergleichen und Kartusche hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4227387A1 (de) |
Cited By (4)
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1992
- 1992-08-19 DE DE19924227387 patent/DE4227387A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |