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Die Erfindung bezieht sich auf einen Spender zur portionierten Ausgabe
pastöser Massen, mit rohrförmigem Gehäuse, in welchem ein Kolben sich bei
Entleerungsbetätigung schrittweise in Richtung einer Entleerungstülle verlagert,
welcher ein in Richtung des Kolbens eindrückbarer, über eine Handhabe
betätigbarer Quetschkopf und den Öffnungsquerschnitt der Entleerungstülle
verschließender Deckel zugeordnet ist.
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Ein Quetschkopf mit diesem zugeordneter Entleerungstülle ergibt sich aus der
EP-A1 0 214106. Der den Öffnungsquerschnitt zuhaltende Deckel ist Teil einer
um einen ortsfesten Drehzapfen gelagerten Handhabe. Über diese wird ein
Hals des Quetschkopfes relativ zu einem kolbenartigen Steckende der
Entleerungstülle pumpenartig wirkend verschoben. Unter Loslassen der Handhabe
tritt der Deckel in Nutzung der Rückstellkraft des Quetschkopfes wieder in
seine Schließstellung.
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Aus der DE-A 137 16 822 ist ein gattungsgemäßer Spender bekannt, bei dem
der Quetschkopf über eine schwenkbar gelagerte, gesonderte Handhabe
betätigt wird. Die Betätigungskraft wird über Biegeabschnitte in den Quetschkopf
eingeleitet. Die Biegeabschnitte sind von solcher Länge, dass sie
unterschiedliche Bewegungsabläufe zwischen der Handhabe und dem Quetschkopf
kompensieren. Unter Betätigung hebt sich der Öffnungsquerschnitt der
Entleerungstülle praktisch axial von dem hier ortsfesten Deckel ab.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Spender baulich einfach
sowie handhabungsfreundlich auszubilden.
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Diese Aufgabe wird zunächst und im Wesentlichen bei einem Spender mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, und zwar durch eine
Dreh-Zapfenverbindung zwischen Deckel und Entleerungstülle.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine baulich günstige, gebrauchsvorteilhafte
Lösung erzielt: Die Dreh-Zapfenverbindung deckt nicht nur die
Benutzungsweise des Drehschwenkens für die Handhabe ab, sondern fungiert zugleich als
Verbindungselement zwischen zwei Hauptteilen der Spendermechanik. Das
führt praktisch zu einer Direktbetätigung und im übrigen baulich zu einer
Vereinfachung. Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in
Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer
unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein. So bilden Deckel und
Handhabe eine Einheit. Der weitere Aufbau ist gekennzeichnet durch eine
Schlitz/Drehzapfen-Lagerung zwischen Deckel und Gehäuse derart, dass sich
der Dreh-Zapfen nach teilweiser Öffnungsverschwenkung des Deckels unter
Mitschleppen der Entleerungstülle durch Abstützung an einem gehäusefesten
Widerlager in Eindrückrichtung des Quetschkopfes verschiebt. Ein solcher
Schlitz lässt sich gehäuseseitig gleich mitberücksichtigen. Seine Bemessung ist
so, dass es erst nach teilweiser Öffnungsbewegung des Deckels zu einem
Mitschleppen der Entleerungstülle und damit Betätigung der Pumpe kommt. Das
garantiert eine saubere Ausgabe. Das schlägt sich mit zunehmender
Gebrauchszeit auch im Äußeren nieder; es bedarf nicht eines ständigen Reinigens
des Spenderkopfes. Im Gegenzug wird durch das zuerst einsetzende
Rückstellen des Quetschkopfes ein etwaiger Vorstand an pastöser Masse von der
Entleerungstüllen-Mündung bzw. dem Öffnungsquerschnitt derselben weggelutscht,
also eingesogen. Einer bequemen Handhabung dient die Maßnahme, dass der
Deckel in einen pickelhaubenartigen Vorsprung ausläuft. Ein solcher
exponierter Vorsprung ist hebelgünstig und sicher erreichbar bzw. erfühlbar.
Außerdem ergibt sich eine Eigenversteifung des gesamten Deckels, so dass auch recht
dünnwandig gearbeitet werden kann. Hinsichtlich der mechanischen Seite
erweist es sich als vorteilhaft, dass das Widerlager von einem in Richtung des
Dreh-Zapfens ausladenden Flügel gebildet ist, gegen dessen Unterseite die
Flanke eines Armes des Deckels stößt. An der Unterseite stemmt sich der
besagte Arm im Bereich der Dreh-Zapfenverbindung ab unter Zusammendrücken
des Quetschkopfes. Weiter ist vorgesehen, dass der Unterrand des Deckels in
eine passende Vertiefungsrinne des Gehäuses eintaucht. Das Ganze geschieht
bevorzugt in einer Weise, dass auf eine übliche Schutzkappe bzw. Überkappe
verzichtet werden kann, indem sich der Deckel mit seinen weiteren
Ausprägungen in die Gestalt des Spenderkopfes integriert ist, dies im Sinne eines
ungestörten, nahezu bündigen Übergangs von beweglichem Teil in das
Festteil. Schließlich erweist es sich betätigungstechnisch als vorteilhaft, dass
der Schwenkweg des Deckels bis zur Freilage des
Entleerungstüllen-Öffnungsquerschnitts größer ist als die Restschwenkung des Deckels für die
Eindrückbewegung des Quetschkopfes. Das erlaubt es, den
Öffnungsquerschnitt vorrangig weitgehend so freizulegen, dass ein zielgerechtes, frei optisch
verfolgbares Applizieren sicher erreicht wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 den als Standgerät realisierten Spender in Seitenansicht,
schutzkappenverschlossen,
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Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
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Fig. 3 eine Seitenansicht des Spenders in 180°-Wendung sowie bei
abgenommener Schutzkappe,
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Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1,
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Fig. 5 eine Herausvergrößerung V-V aus Fig. 2,
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Fig. 6 die Herausvergrößerung gemäß Fig. 5, und zwar in
Öffnungsverschwenkung des Deckels und
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Fig. 7 die Herausvergrößerung gemäß Fig. 6, nun bei Schlitzverlagerung
des Deckels und somit stattfindender Betätigung des Quetschkopfes
im Sinne der portionierten Ausgabe pastöser Masse.
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Der dargestellte Spender Sp ist als Standgerät realisiert. Er besitzt ein
rohrförmiges Gehäuse 1. Letzteres weist oben einen die Spendermechanik 2
enthaltenden Spenderkopf 3 auf. Unten setzt sich das Gehäuse 1 in einen
verbreiterten Standsockel 4 fort.
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Der mit dem Gehäuse 1 einstückige Spenderkopf 3 ist durch eine Schutzkappe 5
in den Zeiten des Nichtgebrauchs abdeckbar. Sie kann reibungsschlüssig
aufgesteckt werden und findet an einer Ringschulter 6, erreicht durch einen
Wandungsversatz des zylindrischen Gehäuses 1, ihren Begrenzungsanschlag.
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Der überwiegende Längenabschnitt des Gehäuses 1 dient volumenmäßig als
Vorratsraum 7. Er nimmt pastöse Masse 8 auf. Dabei kann es sich um eine
Hauptmasse handeln, bspw. um Zahnpasta.
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Die pastöse Masse 8 kann sodann von einer weiteren pastösen Masse überlagert
sein. Die befindet sich hauptsächlich im Basisbereich des Spenderkopfes 3 und
stellt eine Zusatzmasse, bspw. in Form einer Mundwasserkomponente.
Letztere legt sich in bekannter Weise streifenförmig auf einen zur portionierten
Ausgabe gebildeten Strang auf. Die Spendermechanik 2 wirkt diesbezüglich
pumpenartig ausbringend. Eine die Streifenstruktur bildende Vorrichtung ist in der
Zeichnung nicht dargestellt. Sie ergibt sich jedoch bspw. aus der einleitend
gewürdigten DE-A1 37 16 822.
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Den unteren Abschluss des Vorratsraumes 7 bildet ein Kolben 9. Der ist als
Nachlaufkolben realisiert. Er wird von unten her in das Gehäuse 1 eingesetzt
und erfüllt dabei zugleich Deckelfunktion.
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Der Kolben 9 ist nur in Entleerungsrichtung Pfeil x entsprechend der
Entleerungsbetätigung schrittweise verlagerbar. Dabei führen sich periphere Lippen
10 des Kolbens 9 an der zylindrischen Innenwandung 1' des Gehäuses 1.
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Auf der dem Standsockel 4 zugewandten Seite trägt der Kolben 9 einen
sogenannten Klemmmodul 11. Der besitzt in aller Regel radial ausgerichtete
Zacken. Ein solcher Zackenstern aus Federstahl weist, in die Ebene gebracht, einen
umschreibenden Durchmesser auf, der größer ist als der lichte Durchmesser des
zylindrischen Vorratsraumes 7. Demgemäß graben sich die leicht schräg
stehenden Zackenenden wie Stützfüße in der diesbezüglich entsprechend
verhakungsfähigen Innenwandung 1' ein. Das Ganze ist durch eine äußere Platte 12
abgedeckt. Weitere technische Details eines solchen Klemmgesperres sind dem
Stand der Technik in vielfältiger Ausprägung entnehmbar. Es soll daher eine
weitere Erläuterung unterbleiben.
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Das Herz der den pastösen Strang ausbringenden Pumpe für den Kolben 9
stellt ein domartiger Quetschkopf 13. Der einem Pumpenbalg ähnliche
Quetschkopf 13 besteht aus gummielastischem, rückstellfähigen Material und
erstreckt sich im Basisbereich des Spenderkopfes 3. Er ist konkret im
Übergangsbereich zwischen Vorratsraum 7 und Spenderkopf 3, in einer Ringnut 14
gehaltert, an der Innenwandung 1' des Gehäuses 1 aufgenommen. Die obere
Flanke 15 der Ringnut 14 ergibt sich durch den die Ringschulter 6 stellenden
Wandungsversatz des Gehäuses 1; die untere Flanke 16 bildet hingegen eine
quer konvex verlaufende Ringrippe 17.
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Der zusammendrückbare, pumpaktive Bereich des Quetschkopfes 13 ist in die
geschilderte Halterung nicht einbezogen. Axial festlegend gehaltert ist
vielmehr eine von dem unteren Stirnrand 13' des domförmigen Quetschkopfes 13
ausgehende, in Entleerungsrichtung x freistehend umgelegte, zylindrische
Manschette 13". Die überwindet bei Steckzuordnung die sonst der Halterung
dienende Ringrippe 17 und schnäppert in die Ringnut 14 ein.
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Die Ausbringung des Stranges an pastöser Masse 8, gegebenenfalls
einschließlich der streifenartig aufgetragenen Komponente, geschieht über eine aus
relativ steifem Material bestehende Entleerungstülle 18. Die Entleerungstülle 18 ist
als Winkelröhrchen realisiert und weist einen strangformenden Kanal 19 auf.
Die Entleerungstülle 18 setzt sich demgemäß aus einem abgewinkelten,
freiragend freizugebenden Abschnitt a und einem koaxial zur Längsmittelachse y-y
des im Grunde rotationssymmetrischen Spenders Sp verlaufenden, vertikalen
Abschnitt b zusammen. Der eingeschlossene Neigungswinkel Alpha liegt bei
45°. Es sei auf Fig. 4 verwiesen. Der eine Spendermündung bildende
Öffnungsquerschnitt 20 der Entleerungstülle 18 ist in Grundstellung des Spenders
Sp von einem Deckel 21 schließend überfangen.
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Der Deckel 21 ist von haubenartiger Gestalt. Er hat sowohl im angedeuteten
Sinne schließende Funktion als auch pumpbetätigende. Hierzu stellt er
zugleich die Handhabe H. Deckel 21 und Handhabe bilden eine Einheit. Es
handelt sich um einen einstückigen, in Form einer Pickelhaube gestalteten Körper.
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Die Funktionsausübung geschieht über eine Dreh-Zapfenverbindung DV
zwischen Deckel 21 und der Entleerungstülle 18. Der Dreh-Zapfen ist mit 22
bezeichnet. Der ist paarig vorgesehen und über Auflaufschrägen lagermäßig
einschnäpperbar.
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Die Lagerung ist ortsfest vorgenommen; sie findet im Spenderkopf 3 statt. Der
weist einen Schlitz 23 auf, ebenfalls in paariger Ausführung. Der Schlitz 23 ist
in der Betätigungsstellung des Deckels 21 gemäß Fig. 7 durch Aufbrechen
dieser Figur sichtbar.
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Der Schlitz 23 ist als Langloch ausgebildet. Das verläuft in Richtung der
Eindrückbewegung des Quetschkopfes 13, also entgegen der Richtung des Pfeiles
x.
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Demgemäß ist die Dreh-Zapfenverbindung DV, respektive
Schlitz/Dreh-Zapfenlagerung 23/22 zwischen Deckel 21 und Gehäuse 1 so
vorgenommen, dass sich der Dreh-Zapfen 22 nach teilweiser
Öffnungsverschwenkung des Deckels 21 (vergl. Stellung gemäß Fig. 6) unter Mitschleppen der
Entleerungstülle 18 durch Abstützung an einem gehäuseseitigen Widerlager W
in Eindrückrichtung des Quetschkopfes 13 verschiebt.
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Zur Umsetzung dieser Verschiebebewegung in die Zusammendrückstellung
des Quetschkopfes 13 befindet sich das andere, untere Ende 18' der
Entleerungstülle 18, der Abschnitt b also, in unverschieblicher, d. h. fester
Steckverbindung mit dem in Richtung des Kolbens 9 eindrückbaren Quetschkopf 13.
Das entsprechend steckfähige Ende 18' des in Grundstellung vertikal
verlaufenden Abschnitts b der Entleerungstülle 18 ist in einem im Zenit des
domförmigen Quetschkopfes 13 stehenden Hals 24 des Quetschkopfes aufgenommen.
Der entsprechend schlupffreie Verbund wird erreicht durch Ineinandergriff von
Ringwulsten 25 des Abschnitts b in korrespondierende Ringnuten 26 im
Halsinneren des Quetschkopfes 13.
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Für ein vorrangiges Freilegen des Öffnungsquerschnitts 20 gegenüber der
nachrangigen Strangausbringung lässt sich der als Haube gestaltete Deckel 21
im Bereich bzw. Umfeld des Spenderkopfes 3 zu einem relativ großen Maul 27
öffnen. Es sei auf Fig. 6 verwiesen. Die bauliche Abstimmung hinsichtlich der
Spendermechanik ist dabei demgemäß so, dass der Schwenkweg des Deckels 21
bis zur Freilage des Entleerungstüllen-Öffnungsquerschnitts 19 größer ist als
der Restschwenkweg des Deckels 21 für die Eindrückbewegung des
Quetschkopfes 13. Der erste Schwenkweg, bezogen auf den Dreh-Zapfen 22,
abgestützt im oberen Ende 23' des Schlitzes 23, schließt einen Winkel Beta von
ca. 90° ein. Der freiragend abstehende Abschnitt a der Entleerungstülle 18
erstreckt sich bei völlig offenem Maul 27 in der Winkelhalbierenden des besagten
Winkels Beta.
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Der bewegungsmäßig an diese Zwischenstellung des Deckels 21 anschließende
Schwenkweg, bezeichnet als Restschwenkweg, schließt dagegen einen Winkel
Gamma von ca. 40° ein. In Erreichen dieser Betätigungsstellung, verlagert sich
der Dreh-Zapfen 22 im gehäusefesten Schlitz 23 begrenzt nach unten,
einlaufend in das dortige, also untere Ende 23" des Schlitzes 23.
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Der Deckel 21 ist im Prinzip doppelarmig gestaltet, und zwar bezogen auf die
geometrische Dreh-Schiebe-Achse des Dreh-Zapfens 22.
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Der eine, in den Wirkungsbereich des Widerlagers W bringbare Arm des
Deckels 21 ist mit I bezeichnet. In Grundstellung (vergl. Fig. 5) ist dieser Arm I
hängend ausgerichtet, d. h. er weist mit seinem freien Ende gegen den
Quetschkopf 13. In dieser Stellung hält ein haubenartiger Abschnitt, bleibend
bei dieser Helmmetapher, mit der Innenseite eines Augenschirms 28 als
eigentlichem Schließabschnitt den Öffnungsquerschnitt 20 der Entleerungstülle 18 zu
(vergl. auch Fig. 4).
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Wird nun der Deckel 21, zugleich fungierend als Handhabe H im Uhrzeigersinn
um den sich am oberen Ende 23' des Schlitzes 23 anfangs drehlagermäßig
abstützenden Dreh-Zapfen 22 geschwenkt, so ergibt sich die Stellung gemäß
Fig. 6. Die ist spürbar anschlagbegrenzt definiert durch den Gegentritt einer
Flanke 29 gegen die ortsfeste Unterseite 30 des Widerlagers W.
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Das Widerlager W ist von einem in Richtung des Dreh-Zapfens 22 ausladenden,
leicht in der Maulkontur ansteigenden Flügel 31 gebildet. Dessen Flanke 29 ist
erkennbar gegenüber dem übrigen Wandungsbereich verdickt. Der eigentliche
untergreifende Bereich besteht aus einer erhabenen Querverrundung mit
dachartig abfallenden Flanken 29. Die Querverrundung vermeidet hobelnden
Abtrag zwischen dem Arm I und dem Widerlager W. Die Unterseite 30 zeigt auf
die Schlitz-Längsmitte.
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In der Stellung gemäß Fig. 6 nimmt der Arm I eine im Wesentlichen horizontale
Lage bzw. senkrechte Ausrichtung zur Längsmittelachse x-x des Spenders Sp
ein.
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Der andere, mit II bezeichnete, praktisch im Bereich des Nackenschirms des
Helms liegende Arm des Deckels 21 bzw. der Haube ist der Betätigungsarm.
Der ist besonders greiffreundlich ausgebildet. Er läuft in einen die allgemeine
Haubenform mittig überragenden Vorsprung 32 aus. Das verlängert den
Hebelarm und verleiht dem Deckel 21 die markante pickelhaubenartige Gestalt.
Die Spitze des Vorsprungs 32 ist gebrochen.
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Im Bereich der Seitenschirme des Helms ist die Schlitz/Dreh-Zapfen-Lagerung
23/22 angesiedelt. Sie sitzt gleichsam im Scheitel einer rechtwinkligen
Visieröffnung, realisiert im Bereich des Unterrandes 33 des Deckels 21.
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Der Unterrand 33 des Deckels 21 tritt in Grundstellung des Deckels 21 in eine
passende schachtartige Vertiefungsrinne 34 des Gehäuses 1 ein. Letztere ist am
Spenderkopf 3 ausgebildet, wobei in der Schwenkebene des Deckels 21
verlaufende Wandungsabschnitte der Vertiefungsrinne 34 als Führungsflächen
genutzt sind. Die deckelseitigen Wandungsabschnitte sind entsprechend führbar
gestaltet.
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Der mit II bezeichnete Arm des Deckels 21 schlägt ausschwenkbegrenzend
gegen einen ortsfesten Anschlag 35 des Spenderkopfes 3 (vergl. Fig. 7).
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Andererseits schlägt das freie Ende des Armes I gleichfalls anschlagbildend
gegen eine korrespondierende Innenfläche des Spenderkopfes 3. Dieser Anschlag
trägt das Bezugszeichen 36.
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Wie den Zeichnungen entnehmbar, ist der Dreh-Zapfen 22 der
Schlitz/Dreh-Zapfen-Lagerung 23/22 aus der Längsmittelachse x-x verlegt,
und zwar in vom Öffnungsquerschnitt 20 wegweisender Richtung.
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Zur Erzielung einer hochstabilen Verbindungszone zwischen Deckel 21 und
Entleerungstülle 18 ist der tüllenseitige Part außer durch die Rohrform selbst
noch stabilisiert durch der Mantelwand des vertikal verlaufenden Abschnitts b
der Entleerungstülle 18 angeformte Längsrippen 37.
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Die Funktion ist, kurz zusammengefasst, wie folgt: Durch Ausübung einer
Schwenkbewegung des Deckels 21 im Uhrzeigersinn, also in Richtung des
Pfeiles z, wird der verschließende Abschnitt des Deckels 21 aus dem Bereich
des Öffnungsquerschnittes 20 bewegt. Das führt zu einem das Applizieren des
Stranges optisch gut verfolgbar machendem Freistand im prägnant konkaven
Maul 27. Mit Durchlaufen des Schwenkweges gemäß Winkel Beta schließt an
die Öffnungsphase nun eine Betätigungsphase an. Die Öffnungsphase findet
gelenkmäßig um das obere Ende 23' des Schlitzes 23 statt. Mit Untergriff des
Armes I unter den fensterbankartigen Flügel 31 bildet dieser Arm I nun den
Kipppunkt für ein weiteres Absenken des Deckels 21 über den anderen Arm II
als Handhabe H. Der Dreh-Zapfen 22 verlagert sich kolbenseitig im Schlitz 23.
Der Dreh-Zapfen 22 wird also abwärts verlagert und mit ihm die
Entleerungstülle 18. Da diese fest mit dem Quetschkopf 13 verbunden ist, wird der
Quetschkopf 13 unter Nutzung des durch den Schlitz 23 bestimmten Hubes 38
zusammengedrückt. So kommt es zu einer Kompression der pastösen Masse 8
zufolge Volumenverringerung im Quetschkopf 13. Die Masse 8 wird, über den
Kanal 19 der Entleerungstülle 18 gehend, strangportioniert ausgedrückt.
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Unter Loslassen der Handhabe H, respektive des Deckels 21, stellt sich die
Entleerungstülle 18 zufolge der Rückstellkraft des Quetschkopfes 13, fungierend
als Rückholfeder der Spendermechanik 2, wieder in die aus Fig. 5 ersichtliche
Grundstellung zurück. Das geschieht unter Durchlaufen des
Restschwenkweges gemäß Winkel Gamma sowie des Schwenkweges gemäß Winkel Beta.
Unter Ausübung des sogenannten Selfclosing-Effekts wird dabei weiter über die
Füllstandssäule der pastösen Masse 8 der Kolben 9 im Gehäuse 1 um einen
Schritt nachgezogen. In der neuen Ebene verhakt er sich über den
geschilderten Klemmmodul 11 in der zylindrischen Innenwand 1'.
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Etwaiger Überstand an Masse 8 und gegebenenfalls einer aufliegenden
Massekomponente, wird hinter den Öffnungsquerschnitt 19 zurückgesogen.
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Zur Erhöhung der Rückstellkraft weist der domartige Quetschkopf 13
deckenseitig innen ein Rippen-Strebwerk 13''' auf.
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Ein Teil der kehlenartigen Kontur des Maules 27 wird vom unteren Abschnitt b
der Entleerungstülle 18 in Form eines damit verbundenen bzw. davon
ausgehenden latzartigen Lappens 39 beigesteuert. Der findet in Grundstellung in
einer umriss-angepassten Durchbrechung 40 des Spenderkopfes 3 Aufnahme
und ist unter Betätigung des Spenders zusammen mit der Entleerungstülle 18
mit absenkbar.
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Die Handhabe H ist bezüglich ihrer Greifflächen für die Betätigung bestens
ausgerüstet. Über den pickelhaubenartig ausspitzenden Vorsprung 32 lassen
sich bequem die Betätigungskräfte gut einleiten. Der Spender Sp lässt sich wie
ein in der Hand liegendes Feuerzeug klassischer Art betätigen.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die
Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der
zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung)
vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.