DE4227361A1

DE4227361A1 - Transportwagen mit einer zusammenlegbaren sitzstruktur

Info

Publication number: DE4227361A1
Application number: DE4227361A
Authority: DE
Inventors: Chiun Jer Cheng
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-09-05
Filing date: 1992-08-19
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2012-08-20
Also published as: US5161811A; GB2259282B; CN1069943A; DE4227361C2; GB9217240D0; GB2259282A

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportwagen zum Befördern von Gepäck o. dgl. und insbes. einen Transportwagen mit einer zusammenlegbaren Sitzstruktur an seiner Rückseite.

Transportwagen sind übliche Geräte zum Transport von Gepäck o. dgl. Bei bekannten Transportwagen ohne Sitz ist es jedoch oftmals z. B. in überfüllten Bahnhöfen, Flughäfen o. dgl. für den Benutzer unbequem, den Transportwagen unbeaufsichtigt zu lassen, um von ihm entfernt Platz zu nehmen, wenn der Benutzer müde ist. Da ein Sitz aus einer Vielzahl Einzelteile besteht, war es bislang keinem Hersteller möglich, einen Transportwagen mit einem Sitz zu kombinieren, ohne hierdurch die Baugröße zu erhöhen, was unter dem Gesichtspunkt der Lagerung des Transportwagens eine Belastung darstellt.

Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen zu schaffen, der die oben genannten Mängel nicht aufweist, d. h. einen Transportwagen zur Verfügung zu stellen, der mit einer zusammenlegbaren Sitzstruktur ausgebildet ist, die an der Rückseite des Transportwagens angebracht ist, und welche eng und platzsparend an den Transportwagen angelegt werden kann, ohne die Gesamtbaugröße der gesamten Struktur zu vergrößern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Transportwagens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung schafft einen Transportwagen mit einem Hauptrahmen, einer Radeinrichtung, einem Tragrahmen, der an der Vorderseite des Hauptrahmens angebracht ist, und mit einer zusammenlegbaren bzw. faltbaren Sitzstruktur an der Rückseite des Hauptrahmens. Die faltbare Sitzstruktur weist eine Führungseinrichtung, die an zwei äußeren vertikalen Stangen des Hauptrahmens gleitbeweglich angeordnet ist, eine Sitzeinrichtung, die an der Führungseinrichtung schwenkbeweglich angeordnet ist, und zwei Paare von Standbeinen auf, die an ihren mittleren Abschnitten miteinander verbunden sind. Wenn sich die Sitzstruktur in einem aufgeklappten Zustand befindet, befinden sich die unteren Enden des ersten Paares von Standbeinen gemeinsam mit den Rädern auf dem Boden und bilden eine stabile Auflage. Die oberen Enden des zweiten Paares von Standbeinen berühren die Unterseite einer Sitzplatte und stützen somit die Sitzplatte ab. Wenn sich die Sitzstruktur in einem zusammengelegten bzw. -gefalteten Zustand befindet, sind das erste und das zweite Paar von Standbeinen eng an den Hauptrahmen angelegt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Transportwagens. Es zeigen:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung des Transportwagens mit zusammenlegbarer Sitzstruktur,

Fig. 2 eine räumliche Darstellung der zusammenlegbaren bzw. faltbaren Sitzstruktur des Transportwagens,

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Transportwagens, wobei sich die faltbare Sitzstruktur in einem aufgeklappten Zustand befindet,

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht, die das Zusammenlegen der faltbaren Sitzstruktur verdeutlicht, und

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Transportwagens, wobei sich die faltbare Sitzstruktur in einem zusammengefalteten Zustand befindet.

Fig. 1 zeigt einen Transportwagen mit einem Hauptrahmen 11, einer Radeinrichtung 12 und einem Tragrahmen 13. Der Hauptrahmen 11 besitzt eine erste und eine zweite vertikale Stange 111 und 112 sowie eine erste und eine zweite innere vertikale Stange 111′ und 112′. Die zuletzt genannten Stangen sind jeweils in den zuerst genannten Stangen verschiebebeweglich aufgenommen. Die Radeinrichtung 12 ist am Hauptrahmen 11 angebracht und der Tragrahmen 13 ist fest an einem Boden des Hauptrahmens 11 angebracht, der zum Tragen von Gegenständen vorgesehen ist. Eine solche Struktur bzw. Ausbildung ist an sich bekannt und braucht deshalb nicht näher erläutert zu werden.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine zusammenlegbare Sitzstruktur 20 an der Rückseite des Transportwagens angebracht ist. Die zusammenlegbare Sitzstruktur 20 weist eine Führungseinrichtung 21, die an der ersten und an der zweiten äußeren vertikalen Stange 111 und 112 gleitbeweglich angeordnet ist, eine Sitzeinrichtung 22, die an der Führungseinrichtung 21 schwenkbeweglich angeordnet ist, ein erstes Paar Standbeine 23 und ein zweites Paar Standbeine 24 auf.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Sitzeinrichtung 22 ein erstes Sitzabstützelement 221, das an einem Ende an der Führungseinrichtung 21 schwenkbeweglich angeordnet ist, ein zweites Sitzabstützelement 222, das ebenfalls an der Führungseinrichtung 21 an einem ersten Ende derselben schwenkbeweglich angeordnet ist, ein Verbindungselement 223, das ein erstes Ende besitzt, das an einem mittleren Abschnitt des ersten Sitzabstützelementes 221 befestigt ist, und das ein zweites Ende besitzt, das an einem mittleren Abschnitt des zweiten Sitzabstützelementes 222 befestigt ist, ein erstes Feststellelement 224, das ein erstes Ende besitzt, das am ersten Ende des ersten Verbindungselementes 223 schwenkbeweglich angeordnet ist, und das ein zweites Ende besitzt, das ein erstes (nicht bezeichnetes) Loch aufweist, ein zweites Feststellelement 225, das ein erstes Ende besitzt, das am zweiten Ende des Verbindungselementes 223 schwenkbeweglich angeordnet ist, und das ein zweites Ende mit einem (nicht bezeichneten) Loch besitzt, eine Verbindungsstange 226, die sich durch das erste und das zweite Loch erstreckt, und eine Sitzplatte 229, die an der Oberseite des ersten und des zweiten Sitzabstützelementes 221, 222 befestigt ist. Das erste und das zweite Feststellelement 224 und 225 sind um die Verbindungsstange 226 herum verschwenkbar, was weiter unten beschrieben wird.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besitzt das erste Paar von Standbeinen 23 ein erstes Standbein 231, das mit einem oberen Ende an der Führungseinrichtung 21 schwenkbeweglich angeordnet ist, ein zweites Standbein 232, das mit einem oberen Ende an der Führungseinrichtung 21 schwenkbeweglich angeordnet ist, sowie ein erstes Querelement 233, welches das erste und das zweite Standbein miteinander verbindet. Das zweite Paar von Standbeinen 24 besteht aus einem dritten Standbein 242, einem vierten Standbein 243 und einem zweiten Querelement 113, das an den äußeren vertikalen Stangen 111 und 112 fest angeschlossen ist, um das dritte und vierte Standbein 242 und 243 miteinander zu verbinden. Das dritte und das vierte Standbein sind um das zweite Querelement 113 schwenkbar. Zusätzlich ist ein mittlerer Abschnitt des ersten Standbeines 231 mit einem mittleren Abschnitt des dritten Standbeines 242 mittels eines Bolzens oder mittels eines anderen geeigneten Organs schwenkbeweglich verbunden. Ein mittlerer Abschnitt des zweiten Standbeines 232 ist schwenkbeweglich mit einem mittleren Abschnitt des vierten Standbeines 243 mittels eines (nicht bezeichneten) zweiten Bolzens oder mittels eines anderen geeigneten Organs verbunden. Ein erster Festhaltering 261 ist zwischen dem (nicht bezeichneten) Schwenkort des ersten und des dritten Standbeins 232 und 242 um den Bolzen 241 herum vorgesehen. Ein zweiter (nicht bezeichneter) Festhaltering ist zwischen den (nicht bezeichneten) Schwenkorten des zweiten und des vierten Standbeines 232 und 243 vorgesehen. Wahlweise können die Verbindungselemente 223 mittels Schrauben an den Feststellelementen 224 und 225 angebracht sein. In jedem Sitzabstützelement 221 und 222 ist eine Aussparung ausgebildet, um das Eingreifen des Verbindungselementes 223 in die Feststellelemente 224 und 225 zu erleichtern.

Bei Benutzung ist die zusammenlegbare Sitzstruktur in einem aufgeklappten Zustand, wie in Fig. 3 dargestellt ist, so daß ein Benutzer darauf Platz nehmen kann. Die unteren Enden des ersten Paares von Standbeinen 23 stehen gemeinsam mit den Rädern 12 auf dem Boden, um eine stabile Auflage zu bilden. Die oberen Enden des zweiten Paares von Standbeinen 24 berühren die Unterseite der Sitzplatte 229 und stützen folglich die Sitzplatte 229 ab.

Zum Aufklappen der Sitzstruktur 20 kann der Benutzer die Sitzplatte 229 gemeinsam mit dem ersten und dem zweiten Sitzabstützelement 221 und 222 in einer Richtung, die durch den Pfeil A dargestellt ist, hochheben, bis das zweite Paar Standbeine 24 mit den Feststellelementen 224 und 225 im wesentlichen fluchtet, wie in Fig. 4 gezeichnet ist (dabei ist zu beachten, daß das erste und das zweite Feststellelement 224 und 225 geschwenkt sind, um an der Verbindungsstange 226 anzustoßen). Gleichzeitig gleitet die Führungseinrichtung 21 etwas nach unten. Danach werden die Sitzplatte 229 und die Sitzabstützelemente 221 und 222 in der durch den Pfeil B verdeutlichten Richtung gedrückt, bis die Sitzabstützelemente 221 und 222 gegen das zweite Paar Standbeine 24 bewegt sind. Deshalb wird die gesamte Sitzstruktur 20 in einen zusammengelegten Zustand gefaltet, wie in Fig. 5 gezeichnet ist, wenn die Sitzplatte 229 gedrückt wird, wobei die Führungseinrichtung 21 entlang den äußeren vertikalen Stangen 111 und 112 nach oben gleitet. Es wird festgehalten, daß die Festhalteringe 26 in die Aussparung 228 eingreifen, so daß die zusammengelegte Sitzstruktur weder klappert noch rüttelt.

Zum Aufklappen (Entfalten) der zusammengelegten bzw. zusammengefalteten Sitzstruktur 20, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, in den aufgeklappten Zustand, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, kann der Benutzer das untere Ende der Sitzplatte 229 in einer Richtung ziehen, die durch den Pfeil C verdeutlicht ist, bis das zweite Paar Standbeine 24 im wesentlichen mit den Feststellelementen 224 und 225 fluchtet, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Anschließend wird der Schwenkort nach außen in Richtung des Pfeiles D in den aufgeklappten Zustand gezogen, wie in Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Stellung berühren die oberen Enden des dritten Standbeines 242 und des vierten Standbeines 243 die Unterseite der Sitzplatte 229 und ergeben einen stabilen Sitz, auf dem der Benutzer Platz nehmen kann.

Es versteht sich, daß verschiedene Abänderungen des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Transportwagens möglich sind, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, d. h. die in der Zeichnung dargestellte und oben beschriebene Ausbildung des erfindungsgemäßen Transportwagens dient nur zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens ohne diesen zu beschränken.

Claims

1. Transportwagen, gekennzeichnet durch

- einen Hauptrahmen (11), der ein paar äußere vertikale Stangen (111, 112) und ein Paar innere vertikale Stangen (111′, 112′) aufweist, die in den äußeren vertikalen Stangen (111, 112) teleskopartig verschiebbar angeordnet sind,
- eine Radeinrichtung (12), die am Hauptrahmen (11) angebracht ist,
- einen Tragrahmen (13) der am Hauptrahmen (11) fest angebracht und zum Tragen von darauf angeordneten Gegenständen vorgesehen ist,
- eine faltbare Sitzstruktur, die am Hauptrahmen (11) derartig angebracht ist, daß der Hauptrahmen (11) zwischen der faltbaren Sitzstruktur (20) und dem Tragrahmen (13) angeordnet ist, wobei die faltbare Sitzstruktur (20),
- eine Führungseinrichtung (21), die am Paar der äußeren vertikalen Stangen (111, 112) gleitbeweglich angeordnet ist, und
- eine Sitzreinrichtung (22) aufweist, die an der Führungseinrichtung (21) schwenkbeweglich angeordnet ist, wobei die Sitzeinrichtung,
- zwei Sitzabstützelemente (221, 222), die an der Führungseinrichtung (21) schwenkbeweglich angeordnet sind,
- ein Verbindungselement (223), dessen jeweilige Enden an mittleren Abschnitten der beiden Sitzabstützelemente (221, 222) angebracht sind,
- zwei Feststellelemente (224, 225), die an den Enden des Verbindungselementes (223) schwenkbeweglich angeordnet sind, und
- eine Verbindungsstange (226) aufweist, an der zweite Enden der beiden Feststellelemente (224, 225) schwenkbeweglich angeordnet sind,
- eine Sitzplatte (229), die an der Oberseite des ersten und zweiten Sitzabstützelementes (221, 222) befestigt ist,
- ein erstes Paar Standbeine (23), die an der Führungseinrichtung (21) schwenkbeweglich angebracht sind, und
- ein zweites Paar Standbeine (24), die an einem mittleren Abschnitt des ersten Paares von Standbeinen (23) an einem mittleren Abschnitt derselben und an einer Querstange (113) des Hauptrahmens (11) an einem unteren Ende desselben schwenkbeweglich angeordnet sind, wobei die Verbindungsstange (226) zwischen dem zweiten Paar von Standbeinen (24) schwenkbeweglich angebracht ist, so daß im aufgeklappten Zustand der Sitzstruktur (20) die unteren Enden des ersten Paares von Standbeinen (23) gemeinsam mit der Radeinrichtung (12) auf dem Boden ruhen, um eine stabile Auflage zu bilden, und die oberen Enden des zweiten Paares von Standbeinen (24) die Unterseite der Sitzplatte (229) berühren und die Sitzplatte (229) abstützen, während im zusammengeklappten Zustand der Sitzstruktur (20) die Sitzplatte (229) eng am Hauptrahmen (11) anliegt und das erste und zweite Paar Standbeine (23, 24) dazwischen zusammengefaltet ist.

2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellelemente (224, 225) am Verbindungselement (223) schwenkbeweglich angeordnet sind und daß jedes Sitzabstützelement (221, 222) einen ersten Aussparungsabschnitt (227) aufweist, durch den hindurch die Schrauben angeordnet sind.

3. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein Paar Festhalteelemente (26) jeweils zwischen mittleren Schwenkstellen des ersten und zweiten Paares von Standbeinen (23, 24) vorgesehen sind, und daß ein zweiter Aussparungsabschnitt (228) an jedem ersten und zweiten Sitzabstützelement (221, 222) zum Greifen der Festhalteelemente (26) ausgebildet ist, wodurch sichergestellt wird, daß die Sitzstruktur (20) den zusammengefalteten Zustand aufrechterhält.