DE1505766C3 - Wahlweise als Kindersportwagen, Kindersitz u.dgl. verwendbare Mehrzweckeinrichtung - Google Patents
Wahlweise als Kindersportwagen, Kindersitz u.dgl. verwendbare MehrzweckeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wahlweise als Kindersportwagen, hoher oder niedriger Kindersitz u.dgl.
verwendbare Mehrzweckeinrichtung, mit einem hohlen, sockelartigen Grundteil, in dessen Innerem einzeln
federnd aufgehängte Räder ein- und ausschwenkbar und in der Fahrstellung verriegelbar gelagert sind, sowie
mit einem Sitz und einem teleskopartig ausziehbaren Schiebebügel.
Aus der US-PS 26 25 407 ist eine als Kindersportwagen, Laufschule und Kindersitz verwendbare Mehrzweckeinrichtung
dieser Gattung mit einschwenkbaren Rädern und teleskopartig zusammenschiebbaren Seitenteilen
des Schiebebügels bekanntgeworden. Als tragender Rahmen ist im wesentlichen eine Konstruktion
aus Rohrstangen vorgesehen. Der Nachteil dieser bekannten Mehrzweckeinrichtung besteht darin, daß sie
eine mangelhafte Stabilität hat, so daß bei etwas heftigeren Bewegungen eines Kindes die Gefahr gegeben
ist, daß die'Mehrzweckeinrichtung umfällt. Ferner kann
die Neigung der Rückenlehne nicht verändert werden, was gerade bei Kindersitzen sehr nachteilhaft ist. Auch
ist keine Möglichkeit vorhanden, die Mehrzweckeinrichtung in einen fest auf dem Boden stehenden Kindersitz
umzuwandeln.
Bei einer weiteren aus der US-PS 29 02 286 bekannten Mehrzweckeinrichtung handelt es sich im wesentlichen
um einen Kinderwagen, dessen Räder eingeschwenkt werden können.
Dieser Kinderwagen kann so umgewandelt werden, daß er auch als Kinderbett oder als ein Kinderbett für
Kraftfahrzeuge mit einer zum Befestigen an den Sitzlehnen geeigneten Einrichtung verwendet werden
kann. Soll der Kinderwagen als eine Art Kindersportwagen verwendet werden, so ist es notwendig, einen
getrennt vorhandenen Sitz auf dem oberen Kinderwagenrahmen anzuordnen und an dem Schiebebügel festzuschrauben.
Zur Umwandlung in ein Kinderbett sind einzelne Rahmenteile vorgesehen, die ineinander gesteckt
werden müssen. Es ist keine Umwandlungsmöglichkeit vorgesehen, die einen standfesten Kindersitz
insbesondere mit einer Rückenlehne ergibt, deren Neigung verändert werden kann.
Bei dem aus der US-PS 29 82 562 bekanntgewordenen Kinderwagen sind zusätzliche Elemente vorhanden,
mit deren Hilfe Umwandlungen für verschiedene Zwecke vorgenommen werden können. In einen mit
nicht einschwenkbaren Rädern versehenen Grundrahmen können ein Kindersitz, eine Tischplatte oder eine
Babytrage eingesetzt werden. Nachteilhaft bei diesem Kinderwagen ist, daß die verschiedenen erwünschten
Funktionen nur dadurch erreicht werden können, daß verschiedene, getrennte Elemente zusammengesetzt
werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Transport eines Kindes in einem Kraftfahrzeug der
Kinderwagen zerlegt werden muß, damit der Rahmen mit den nicht einschwenkbaren Rädern in dem Kofferraum
untergebracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrzweckeinrichtung zu schaffen, die aus möglichst
wenig getrennten Teilen besteht, so daß die Umwandlung von einer Funktion in eine andere einfach erfolgen
kann, wobei man insbesondere einen stabilen und leicht transportierbaren Kindersitz, dessen Neigung der Rükkenlehne
veränderbar ist, in einen Kindersportwagen und zurück in einen Kindersitz umwandeln kann.
Eine Lösung dieser Aufgabe wird durch den Anspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen
erläutert. In diesen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Mehrzweckeinrichtung bei Verwendung als
Kindersitz,
F i g. 2 die Darstellung derselben Mehrzweckeinrichtung bei Verwendung als Kindersportwagen,
Fig.3 eine Schnittansicht eines Grundteiles der
Mehrzweckeinrichtung durch eine längsverlaufende senkrechte Ebene, die die Einzelheiten der Anordnung
eines Rades zeigt, wenn sich dieses in seiner eingefahrenen Stellung befindet,
F i g. 4 und 5 der F i g. 3 ähnliche Ansichten, in denen dasselbe Rad nach dem Herausklappen zur Umwandlung
der Mehrzweckeinrichtung in einen Kindersportwagen dargestellt ist,
F i g. 6 eine Teilschnittansicht der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Anordnung durch eine querverlaufende
senkrechte Ebene,
F i g. 7 einen senkrechten Schnitt, in dem die Befestigungsmittel für die Anbringung eines Sitzes auf dem
Grundteil dargestellt sind,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht des in eine Laufschule umgewandelten Grundteils,
F i g. 9 eine besondere Stützvorrichtung für das Grundteil, die eine Umwandlung der Mehrzweckeinrichtung
in einen Schaukelstuhl ermöglicht und
F i g. 10 einen senkrechten Schnitt durch eine besondere Ausführungsform des Sitzes, der für die Verwendung
mit dem Grundteil vorgesehen ist.
Das dargestellte Grundteil 1 wird von einem Hohlkörper gebildet, der an seiner Unterseite offen ist. Der
obere Teil dieses Grundteiles weist eine breite Öffnung 2 auf, die das untere Ende 3 eines Sitzes 4 aufnehmen
kann.
Dieser Sitz 4 kann von beliebiger Art sein. Er kann insbesondere ein Sitz sein, der auch zum Tragen eines
in dem Sitz befindlichen Kindes ausgebildet ist und der hierzu eine Reihe von Löchern oder Einschnitten 5 aufweist,
die die Befestigung oder Aufhängung des Sitzes an einem hierfür vorgesehenen Tragrahmen gestatten.
In erster Linie ist dieser Sitz jedoch zur Aufnahme
auf dem Grundteil 1 ausgebildet. Hierzu besitzen die Seiten des Sitzes 4 in ihrem unteren Teil eine Krümmung
6, und die Abmessungen der Öffnung 2 des oberen Teiles des Grundteils 1 sind so gewählt, daß das
untere Ende 3 des Sitzes in diese Öffnung paßt. Auf Grund der gekrümmten Form seines unteren Randes
kann somit der Sitz mit verschiedenen Neigungswinkeln in das Grundteil 1 eingesetzt werden, wobei die
Ränder des unteren Endes des Sitzes vorn und hinten von den entsprechenden Rändern der Öffnung 2 abgestützt
werden.
Die Befestigung dieses Sitzes auf dem Grundteil 1 erfolgt mittels zweier beweglicher Stifte 7. Jeder dieser
Stifte wird durch eine in jeder Seitenwand 9 des Grundteiles vorgesehenen Ausnehmung 8 in das Innere
des Grundteils eingeführt. Die Stifte 7 gleiten durch Löcher, die in zwei an dem Grundteil ausgebildeten
Führungslaschen 10 vorgesehen sind, und greifen dann in ein Loch einer Reihe von Löchern 11 ein, die an den
unteren Rändern des Sitzes 4 ausgebildet sind.
Damit ist es möglich, den Sitz in jeder beliebigen Neigung auf dem Grundteil festzustellen. Zu diesem
Zweck kann je nach der gewünschten Stellung des Sitzes das eine oder andere Loch 11 auf die Führungslaschen
10 der Stifte 7 ausgerichtet werden. Vorzugsweise trägt das innere Ende jedes Stiftes 7 ein konisches
Endteil 12, das ein leichtes Einführen und eine gute Verkeilung in dem entsprechenden Loch 11 gestattet.
An den beiden Enden des Grundteiles 1 ist je eine Ausnehmung 13 vorgesehen, die als Handgriff zum Ergreifen
und Tragen des Grundteils 1 zusammen mit dem Sitz 4 dienen, in welchem ein Kleinkind sitzen
kann. Wohlgemerkt können auch die an den Seitenwänden 9 ausgebildeten Ausnehmungen 8 als Handgriff
zum Tragen des Grundteiles verwendet werden.
Das Grundteil 1 besitzt vier Räder 14, die drehbar in je einem besonderen Lager gelagert sind. Jedes dieser
Lager wird von einem haubenförmigen Teil 15a für jedes der Vorderräder und 156 für jedes der beiden Hinterräder
gebildet.
Die haubenförmigen Teile 156 der beiden Hinterräder sind um eine waagerechte Achse 16 schwenkbar
angeordnet. Ebenso die haubenförmigen Teile 15a der
beiden Vorderräder. Jede dieser Achsen ist so angeordnet, daß die haubenförmigen Teile 15a und 156 mit den
zugehörigen Rädern 14 vollständig im Inneren des Grundteiles 1 aufgenommen werden können (s. F i g. 1
und 3). Die haubenförmigen Teile 15a und 156 sind dann um 180° geschwenkt, so daß ihre Öffnung nach
oben weist. Dadurch wird der Schmutz oder die Feuchtigkeit, die sich auf den Rädern befinden kann, in den
haubenförmigen Teilen aufgefangen.
Durch Schwenkung um die Achsen 16 ist es möglich, die einzelnen haubenförmigen Teile 15a und 156 in
Richtung des Pfeiles F zu schwenken, um sie aus dem Inneren des Grundteiles herauszuklappen. Die Räder
befinden sich dann in ihrer Normalstellung, in der sie auf dem Boden stehen können (s. F i g. 2, 4 und 6). Das
Grundteil ist dann in einen Wagen umgewandelt und bildet mit dem Sitz 4 einen Kindersportwagen.
Ferner enthält das Grundteil 1 einen Schiebebügel 17, dessen Seitenarme mit ihrem unteren Ende um von
den Seitenwänden 9 des Grundteiles getragene Achsen 18 schwenkbar angeordnet sind. Im übrigen werden die
Seitenarme dieses Schiebebügels 17 von je zwei Teleskopteilen 19 gebildet, die ineinander gleitbar sind, so
daß diese Seitenarme teleskopartig ausziehbar und zusammenschiebbar sind.
Damit ist es möglich, die Seitenarme des Schiebebügels 17 gegen die Seitenwände 9 des Grundteiles 1 herunterzuklappen
und ihre Länge durch Ineinanderschieben der Teleskopteile 19 zu verkürzen, wenn das
Grundteil 1 als einfaches Unterteil eines Kindersitzes verwendet wird (s. Fig. 1). Anschlagstifte legen dann
den Schiebebügel 17 in dieser heruntergeklappten Stellung fest.
Das Grundteil 1 weist Verriegelungen auf, die die Feststellung der haubenförmigen Teile 15a und 156 in
den beiden Gebrauchsstellungen ermöglichen, d.h. in der eingefahrenen und in der ausgefahrenen Stellung.
Und zwar sind vorn und hinten je zwei Sätze von Verriegelungen für die Feststellung der haubenförmigen
Teile 15a der Vorderräder bzw. der haubenförmigen Teile 156 der Hinterräder vorgesehen.
Diese Verriegelungen können aus einem elastischen Bügel 21 bestehen, der im Inneren des Grundteiles 1 in
Querrichtung verläuft und dessen Enden mit Anschlagstiften 22 und 23 versehen sind, die dazu bestimmt sind,
das betreffende haubenförmige Teil 15a oder 156 festzustellen.
Die Enden der Bügel 21 sind gabelförmig ausgebildet, und diese Gabel umgreift mit ihren Armen 24
die Achse 16 der betreffenden haubenförmigen Teile, wodurch die Bügel 21 in ihrer Lage gehalten und bei
ihrer Verformung geführt werden.
In der eingefahrenen Stellung der Räder 14 befindet sich der Anschlagstift 22 jedes Endes eines Bügels 21 in
Eingriff mit einem länglichen Schlitz 25, der in der danebenliegenden Wand eines haubenförmigen Teiles 15a
oder 156 ausgebildet ist. Außerdem befindet sich in dieser Stellung jeder Anschlagstift 23 unterhalb des unteren
Randes desselben haubenförmigen Teiles. Dieses ist damit in seiner eingefahrenen Stellung vollkommen
festgelegt. Es ist ersichtlich, daß die Bügel 21 dabei die haubenförmigen Teile in elastischer Anlage an den Innenwänden
des Grundteiles 1 halten.
Wenn dagegen die Räder herausgeklappt sind, befindet
sich der Anschlagstift 23 des Endes der Bügel 21 in Eingriff mit dem länglichen Schlitz 25 des entsprechen- <
>5 den haubenförmigen Teils. Dadurch wird in gleicher Weise die Feststellung jedes Rades in der herausgeklapptcn
Stellung gewährleistet. Es wird jedoch noch darauf hingewiesen, daß auf Grund der länglichen
Form der Schlitze 25 die haubenförmigen Teile in dieser Stellung einen gewissen Spielraum in ihrer
Schwenkbewegung um die Achse 16 behalten.
Im Inneren jedes elastischen Bügels 21 ist ein weiterer Bügel 26 angebracht, dessen seitliche Enden an den
seitlichen Armen der elastischen Bügel 21 befestigt sind. Dieser Büge! 26 befindet sich in Höhe der Ausnehmung
13 des entsprechenden Endes des Grundteiles 1. Dadurch ist es möglich, diese Bügel 26 zu betätigen,
indem man mit der Hand durch die entsprechende Ausnehmung 13 greift und auf den Bügel 26 einen Zug nach
oben ausübt, um dadurch die Enden des elastischen Bügels 21 vorübergehend zusammenzuziehen und die Anschlagstifte
22 und 23 aus dem Schlitz 25 in dem haubenförmigen Teil herauszuziehen.
In der aufgeklappten Radstellung stützt sich jedes haubenförmige Teil in seinem oberen Teil auf ein
federndes Organ, wodurch die federnde Aufhängung der Räder an dem Grundteil 1 gewährleistet wird. Dieses
federnde Organ kann aus einer aus elastischem Stoff gebildeten Wulst oder einem elastischen Schlauch
27 bestehen, der an jedem Ende des Grundteils 1 in Querrichtung verlaufend angeordnet ist. Unter Umständen
kann dieser Schlauch als geschlossener Luftschlauch ausgebildet sein, wodurch das Grundteil eine
Luftfederung aufweist. Dieser Luftschlauch kann durch ein Ventil auf den gewünschten Druck aufgepumpt
werden.
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß jedes haubenförmige Teil 15a und 156 unabhängig von den
anderen um die entsprechende Achse 16 geschwenkt werden kann. Damit ist die Aufhängung für jedes Rad
unabhängig. Wie schon angedeutet, gestattet die längliche Form der Schlitze 25 genau den für jedes haubenförmige
Teil erforderlichen Spielraum (s. F i g. 5).
Vorzugsweise weist jedes Rad 14 die Form eines Kegelstumpfes mit sphärisch gewölbter Mantelfläche auf.
Diese besondere Form hat den Vorteil, die Verwendung des so gebildeten Kindersportwagens bei verschiedenster
Bodenbeschaffenheit zu gestatten. Auf hartem Boden laufen die Räder nur mit dem Teil größten
Durchmessers auf dem Boden, während bei weichem Boden die Räder in diesen eindringen können
und auf einer größeren Fläche aufliegen, wobei die sphärische Form ein gutes Rollen der Räder auf dem
Boden gestattet.
Vorzugsweise ist zwischen den beiden Vorderrädern und den beiden Hinterrädern je eine waagerechte Walze
28 vorgesehen, die um eine Achse 29 drehbar gelagert ist, welche von den betreffenden haubenförmigen
Teilen getragen wird. Diese Walze ist dazu bestimmt, das Eindringen der Räder in außergewöhnlich weichen
Böden zu begrenzen, und vergrößert dadurch die Auflagefläche auf derartigen Böden. Damit kann dieser
Kindersportwagen auch auf sehr nachgiebigem Boden wie z. B. am Strand verwendet werden.
In der in F i g. 1 dargestellten Form kann das Grundteil
1 als einfache Haltevorrichtung für den Sitz 4 verwendet werden, um diesen entweder auf dem Boden
oder auf jeder anderen Unterlage wie beispielsweise dem Sitz eines Kraftfahrzeuges in sehr stabiler Weise
zu befestigen. Dieser Sitz 4 bildet zusammen mit dem Grundteil 1 ein geschlossenes Ganzes, das sehr leicht
als Ganzes transportiert werden kann, wobei das Kleinkind auf seinem Sitz sitzen bleibt. Man braucht
hierzu nur die durch die Ausnehmungen 13 an den Enden oder durch die seitlichen Ausnehmungen 8 gebilde-
ten Handgriffe zu ergreifen.
Nachdem man so das Kind in einem Kraftfahrzeug befördert hat, ist es möglich, das Kind vom Parkplatz
aus weiterzubefördern, ohne es aus dem Sitz 4 herausnehmen zu müssen. Zu diesem Zweck genügt es, die
durch das Grundteil 1 und den Sitz 4 gebildete Mehrzweckeinrichtung in einen Kindersportwagen zu verwandeln,
wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Diese Verwandlung kann leicht durchgeführt werden, ohne das
Kind dabei bewegen zu müssen. Es genügt hierzu, mit den Händen in die Ausnehmungen 13 zu greifen, um die
Verriegelungsorgane der haubenförmigen Teile zu betätigen, um diese freizugeben. Die Räder nehmen dann
die aus dem Grundteil nach außen geklappte Stellung ein. Wenn dann auch der Schiebebügel hochgeklappt
wird, bildet das Ganze einen Kindersportwagen, der den bequemen Transport des Kleinkindes gestattet.
Wohlgemerkt kann auch der Sitz 4 bequem von dem Grundteil 1 abgenommen werden, ohne das Kind aus
dem Sitz zu entfernen. Der Sitz kann dann auf jeder anderen beliebigen Unterlage befestigt werden.
Das Grundteil 1 kann jedoch auch so ausgebildet werden, daß es zahlreiche weitere Umwandlungen erfahren
kann. Der Innenraum des Grundteiles 1 gegenüber der Öffnung 2 ist vollkommen ungenutzt. So kann
dieser Innenraum zur Aufbewahrung von Gegenständen unter dem Sitz 4 verwendet werden. Beispielsweise
kann dieser Raum einen Babytopf aufnehmen.
Das Grundteil 1 kann auch an dieser Stelle mit einem Korb oder einem anderen Behälter versehen werden,
sodaß er als ein Transportwagen verwendet werden kann, wobei selbstverständlich zuvor der Sitz abgenommen
wurde. Unter Umständen kann das Grundteil 1 auch als Sitz oder Sessel verwendet werden, wobei
der Schiebebügel 17 hochgeklappt wird, um als Rükkenlehne zu dienen.
Vorzugsweise trägt das Grundteil 1 zwei ausklappbare Stützbeine 30 die bei 31 an den Seiten desjenigen
Endes angelenkt sind, das dem den Schiebebügel 17 tragenden Ende entgegengesetzt ist. Diese Stützbeine 30
können waagerecht an die Seiten des Grundteiles geschwenkt werden, wie die seitlichen Arme des Schiebebügels
17 (F i g. I). Jedoch können diese Stützbeine, wie
der Schiebebügel 17, auch nach unten heruntergeklappt werden, um so ein Gestell zu bilden, das das Grundteil
1 auf einer bestimmten Höhe hält. Das Grundteil 1 kann dann beispielsweise mit dem Sitz zusammen als
Stuhl oder für sich allein als Tisch dienen, wozu an seiner oberen Fläche eine Platte befestigt wird.
Versenkbare Stangen 20 können gleitend in den Enden des Mittelteiles des Schiebebügels 17 angebracht
sein. Diese Stangen können nach außen gezogen werden, um als Stabilisierung zu dienen, wenn der Schiebebügel
als Stützbein verwendet wird.
Die unteren Enden des so gebildeten Traggestells können auch auf einer zusätzlichen Tragvorrichtung
befestigt werden, die durch einen auf frei lenkbaren Rollen 33 angebrachten Rahmen 32 gebildet wird
(F i g. 8). Das Ganze bildet dann eine Laufschule für ein Kleinkind, dessen Körper in diesem Fall durch die Öffnung
2 des Grundteils hindurchverläuft. Vorzugsweise wird eine mit einer Aussparung ausgebildete Platte 34
zuvor auf die Öffnung 2 aufgesetzt. Diese Platte trägt einen drehbaren Bundring 35, der den Körper des Kindes
umgibt.
Vorzugsweise kann der Rahmen 32 eine gekrümmte und nicht in einer Ebene verlaufende Form haben. In
diesem Fall kann dieser Rahmen auch anders herum angeordnet werden (Fig.9), so daß sein konvex gekrümmter
Teil auf dem Boden aufliegt.
Der Rahmen 32 wird dann mit den Rollen nach oben an den unteren Enden der Stützbeine 30 und des Schiebebügels
17 befestigt und dient so als Schaukelunterlage, die dem Kleinkind, das wiederum auf dem auf dem
Grundteil 1 befestigten Sitz 4 sitzen kann, wie in F i g. 9 dargestellt, das Schaukeln gestattet.
Der Sitz 4 kann auch, wie in F i g. 10 dargestellt, abgewandelt werden. Dabei weist der Sitz eine Sitzfläche
36 auf, die mittels eines Scharniers gelenkig mit einer Rückenlehne 37 verbunden ist. Die Sitzfläche kann so
in verschiedene Neigungen gegenüber der Rückenlehne gebracht werden, wobei Verriegelungsmittel für die
Feststeilung der Sitzfläche in einer gewünschten Stellung vorgesehen sind. Diese Mittel können z. B. aus
Stiften 38 bestehen, die in Eingriff mit Löchern 39 gebracht werden, die in an der Rückenlehne ausgebildeten
Seitenwänden 40 vorgesehen sind.
Vorzugsweise sind diese Seitenwände in zwei durch ein Scharnier 41 miteinander verbundene Teile unterteilt,
wodurch ihr unterer Teil auf die Rückenlehne zurückgeklappt werden kann, wenn die Sitzfläche 36 vollständig
hochgeklappt ist.
Das die Sitzfläche mit der Rückenlehne verbindende Scharnier kann durch eine Achse 42 gebildet werden,
die gleichzeitig durch an der Rückenlehne und an der Sitzfläche ausgebildete Laschen 43 gesteckt wird. Die
von der Sitzfläche getragenen Laschen können vorteilhafterweise eine Reihe von Löchern aufweisen, wodurch
es möglich ist, die Anordnung der Achse 42 zu verändern und dadurch die Tiefe der Sitzfläche zu verstellen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509 534/4
Claims (8)
1. Wahlweise als Kindersportwagen, hoher oder niedriger Kindersitz u.dgl. verwendbare Mehrzweckeinrichtung,
mit einem hohlen, sockelartigen Grundteil, in dessen Innerem einzeln federnd aufgehängte
Räder ein- und ausschwenkbar und in der Fahrstellung verriegelbar gelagert sind, sowie mit
einem Sitz und einem teleskopartig ausziehbaren Schiebebügel, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) an dem stets verwendeten Grundteil (1) an einem Ende der Schiebebügel (17) aus seiner
nach oben ragenden Gebrauchsstellung zum Schieben als Kindersportwagen in eine an das
Grundteil anliegende waagerechte Ruhestellung und in eine nach unten ragende, als Stützbein
dienende weitere Gebrauchsstellung schwenkbar angebracht ist und am anderen Ende zwei Stützbeine (30) in eine an das
Grundteil anliegende waagerechte Ruhestellung und in eine nach unten ragende Gebrauchsstellung,
in der sie zusammen mit dem Schiebebügel (17) zur Aufstellung des Grundteils (1) zu einem hohen Kindersitz od. dgl. dienen,
schwenkbar angebracht sind,
b) das Grundteil (1) oben eine öffnung (2) zum Einsetzen des abnehmbaren Sitzes (4) aufweist,
der unter verschiedenen Neigungswinkeln auf dem Grundteil (1) festlegbar ist, und daß
c) das gleichzeitig als Aufnahmebehälter für kleine Gegenstände ausgebildete Grundteil (1) als
Handgriffe verwendbare Ausnehmungen (8 und 13) aufweist, durch die im Inneren des
Grundteils (1) angeordnete Verriegelungsorgane (Stifte 7 bzw. Bügel 21) für den Sitz (4) und
die Räder (14) betätigbar sind.
2. Mehrzweckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (4) an seinem
unteren Ende eine auf den Rändern der öffnung (2) im Grundteil (1) aufliegende Krümmung (6) und auf
beiden Seiten je eine Reihe von Löchern (11) aufweist, von denen jeweils mindestens zwei mit entsprechenden
Löchern in Führungslaschen (10) des Grundteils (1) zur Deckung gebracht und durch Einführen
von beweglichen Stiften (7) durch die Ausnehmungen (8) im Grundteil (1) festgelegt werden
können.
3. Mehrzweckeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung
von die Räder (14) tragenden haubenförmigen Teilen (15a und 156) in der eingefahrenen
Stellung und in der Fahrstellung elastische Bügel (21) dienen, die an ihren beiden Enden jeweils zwei
Anschlagstifte (22 und 23) tragen, von denen in jeder der beiden Stellungen jeweils einer in einen
Schlitz (25) in einer benachbarten Wand des betreffenden haubenförmigen Teils (15a oder 156) eingreift
und durch Ziehen an einem mit dem elastischen Bügel (21) verbundenen weiteren Bügel (26)
durch eine Ausnehmung (13) im Grundteil (1) gemeinsam mit dem Anschlagstift (22 oder 23) am anderen
Ende des Bügels (21) außer Eingriff gebracht werden kann.
4. Mehrzweckeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Räder (14) tragenden haubenförmi-
gen Teile (15a und 15£>) in der Fahrstellung der Räder
(14) in einer Entfernung von der Achse (16), um die sie schwenkbar sind, gegen ein federndes Organ
(Schlauch 27) anliegen und die Verriegelungsorgane (Anschlagstift 23 und Schlitz 25) ihnen den für die
Federungsbewegungen erforderlichen Freigang lassen.
5. Mehrzweckeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rad (14) die allgemeine Form eines Kegelstumpfes mit sphärisch gewölbter Mantelfläche
aufweist und jeweils zwischen den beiden koaxialen Rädern (14) eines Endes des Grundteils (1)
eine drehbar gelagerte Walze (28) vorgesehen ist, deren unterste Mantellinie sich in der Fahrtstellung
der Räder (14) auf beiden Seiten im wesentlichen mit dem jeweiligen unteren Rand des betreffenden
Radendes mit dem kleinsten Durchmesser in gleicher Höhe befindet.
6. Mehrzweckeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundteil (1) mit heruntergeklappten Stützbeinen (30) und heruntergeklapptem Schiebebügel
(17) auf einen zusätzlichen, mit lenkbaren Rollen (33) versehenen gebogenen Rahmen (32) mit
den Rollen (33) nach unten oder nach oben aufsetzbar ist, wobei es in der Anordnung mit den Rollen
(33) nach unten zusammen mit einer in seine öffnung (2) eingesetzten zusätzlichen Platte (34) und
einem von dieser getragenen zusätzlichen Bundring (35) eine Laufschule und in der Anordnung mit den
Rollen (33) nach oben zusammen mit dem aufgesetzten Sitz (4) einen Schaukelstuhl bildet.
7. Mehrzweckeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz eine gegenüber einer Rückenlehne (37) verschwenkbare Sitzfläche (36) aufweist, die
durch Verriegelungsmittel (Stifte 38 und Löcher 39) unter verschiedenen Neigungswinkeln gegenüber
der Rückenlehne (37) festsetzbar ist.
8. Mehrzweckeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (36) mit
der Rückenlehne (37) über eine herausnehmbare Achse (42) verbunden ist, die eine Verstellung der
Sitztiefe zuläßt.
Applications Claiming Priority (4)
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FR955882 | 1963-12-03 | ||
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DEE0028289 | 1964-12-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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