DE19724834A1 - Schlitten, insbesondere für Kinder - Google Patents
Schlitten, insbesondere für KinderInfo
- Publication number
- DE19724834A1 DE19724834A1 DE1997124834 DE19724834A DE19724834A1 DE 19724834 A1 DE19724834 A1 DE 19724834A1 DE 1997124834 DE1997124834 DE 1997124834 DE 19724834 A DE19724834 A DE 19724834A DE 19724834 A1 DE19724834 A1 DE 19724834A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carriage
- strut
- roller
- sled
- carriage according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B13/00—Sledges with runners
- B62B13/18—Vehicles having alternatively-usable runners and wheels or other transport means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B7/00—Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators
- B62B7/04—Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators having more than one wheel axis; Steering devices therefor
- B62B7/12—Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators having more than one wheel axis; Steering devices therefor convertible, e.g. into children's furniture or toy
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlitten insbesondere für Kinder
mit einem Schlittenkörper und untenseitigen Rutschflächen, ins
besondere Kufen, deren Aufstandsflächen eine Rutschebene defi
nieren.
Schlitten dienen dazu, Personen oder Lasten über Schneedecken
zu transportieren. Sie bilden aber auch häufig ein Spielgerät
für Kinder, beispielsweise um einen schneebedeckten Hang hinun
terzugleiten oder sich auf einer ebenen Schneedecke von einer
Person ziehen zu lassen. Ist die Schneedecke unterbrochen, ist
ein Gleiten des Schlittens praktisch nicht mehr möglich. In
diesem Fall wird der Schlitten gewöhnlich über die nicht
schneebedeckte Fläche bis zum Erreichen einer Schneefläche
getragen. Je nach Schwere des Schlittens kann dies mühsam
sein, insbesondere wenn mit dem Schlitten zusammen auch das
auf ihm sitzende Kind getragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlitten so
zu gestalten, daß er auch über nicht schneebedeckte Flächen
auf einfache und bequeme Weise transportiert werden kann,
selbst wenn der Schlitten mit einem Kind besetzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schlitten im Bereich eines Endes, vorzugsweise des hinteren En
des, wenigstens ein drehbar gelagertes Rad aufweist, das der
art angeordnet ist, daß es einerseits nicht über die Rutschebe
ne nach unten vorsteht und daß es andererseits beim Anheben
des anderen Endes, vorzugsweise des vorderen Endes des Schlit
tens vom Boden Bodenkontakt erhält. Dabei ist es zweckmäßig,
daß nebeneinander vorzugsweise ungefähr im Kufenabstand zwei
parallele Räder in gleicher Anordnung vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung von wenigstens einem Rad an
einem Ende des Schlittens eröffnet die Möglichkeit, den Schlit
ten durch Anheben an dem anderen Ende über eine nicht schnee
bedeckte Fläche zu rollen. Durch das Anheben kommt nämlich das
Rad bzw. kommen die Räder in Bodenkontakt bei gleichzeitigem
Verlust des Bodenkontakts der Kufen, so daß der Schlitten ohne
großen Widerstand über die nicht schneebedeckte Fläche gerollt
werden kann. Dies bereitet wesentlich weniger Mühe, selbst
wenn der Schlitten mit einem Kind besetzt ist.
Von dem Erfindungsgedanken wird schon dann Gebrauch gemacht,
wenn die Unterseiten der Räder auf gleicher Höhe mit der
Rutschebene angeordnet sind. Der hierdurch möglicherweise er
zeugte Widerstand stört kaum. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn
das Rad bzw. die Räder höher angeordnet sind, also Abstand zur
Rutschebene haben, so daß sie normalerweise nicht in Kontakt
mit der Schneedecke kommen und sich somit während des Gleitens
über der Schneedecke nicht drehen. Dabei sollte der Abstand
zur Rutschebene in etwa so groß sein, daß der Schlitten allein
auf dem Rad bzw. auf den Rädern läuft, wenn er von einer
erwachsenen Person bei noch gerade herunterhängendem Arm
angehoben ist.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Räder an
den Enden der Rutschflächen gelagert sind. Hierfür sollten die
Rutschflächen in diesem Bereich hochgebogen sein. Auch an dem
anderen Ende des Schlittens ist eine hochgebogene Ausbildung
zweckmäßig, damit man sich beim Anheben des Schlittens nicht
zu weit herunterbeugen muß.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen,
daß der Schlitten zusätzlich wenigstens eine drehbare Rolle
aufweist, die an dem Schlittenkörper derart anbringbar ist,
daß der Schlittenkörper zum anderen Ende hin schräg nach oben
gerichtet ist und dann ausschließlich auf dem Rad bzw. den Rä
dern und der Rolle bzw. den Rollen steht. Bei dieser Ausbil
dung ist also eine Rolle bzw. sind mehrere Rollen vorgesehen,
wobei die Anzahl der Rollen bzw. Räder so getroffen sein soll
te, daß sich über diese zumindest eine Dreipunktabstützung er
gibt. Auf diese Weise kann der Schlitten ähnlich einem Kinder
wagen ohne größeren Kraftaufwand gerollt werden. Das andere
Ende des Schlittens braucht nicht mehr über die gesamte schnee
lose Strecke angehoben gehalten werden. Nach Erreichen der
Schneedecke wird die Rolle bzw. werden die Rollen aus ihrer
Rollposition entfernt und können auf dem Schlitten verstaut
werden. Mit Hilfe der Rolle bzw. den Rollen können auch größe
re, nicht schneebedeckte Bereiche mühelos überbrückt werden.
Es versteht sich, daß das Rollen besonders einfach ist, wenn
nebeneinander zwei parallele Rollen in gleicher Anordnung an
bringbar sind. In Kombination mit zwei Rädern ergibt sich eine
stabile Abstützung des Schlittenkörpers. Dabei sind die Begrif
fe "Rollen" und "Räder" synonym zu verstehen, d. h. die Rollen
können auch Radform und umgekehrt die Räder auch Rollenform
haben.
Damit der auf die Rollen und Räder gestellte Schlitten auch
gut lenkbar ist, sollte jede Rolle jeweils in einer Rollenlage
rung gehalten sein, wobei die Rollenlagerung(en) in am Schlit
ten angebrachter Position, also in der Rollposition, um eine
senkrechte Achse verschwenkbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
jede Rolle an einem Rollengestell gelagert ist, welches aus
einer Rollposition nach oben über die Rutschebene in eine Park
position bewegbar ist. Über das Rollengestell ist jede Rolle
gelenkig mit dem Schlittenkörper verbunden, so daß sich die je
weilige Rolle schnell und einfach aus der Rollposition in die
Parkposition und umgekehrt bewegen läßt. Dies kann beispiels
weise dadurch geschehen, daß jedes Rollengestell aus der Roll
position um ein Ende des Schlittens herum in die Parkposition
schwenkbar ist, wobei zweckmäßigerweise hierfür das Ende des
Schlittens genommen wird, wo auch das Rad bzw. die Räder sit
zen. Vorzugsweise sollte das Rollengestell bzw. sollten die
Rollengestelle zusammenklappbar ausgebildet sein, um in der
Parkposition Raum zu sparen.
Konkret kann das Rollengestell so ausgebildet sein, daß es zu
einander verschwenkbare Streben aufweist, die ein Zusammenklap
pen, aber auch ein Auseinanderklappen in eine stabile Endposi
tion erlauben. Hierfür kann vorgesehen sein, daß jedes Rollen
gestell eine Schwenkstrebe aufweist, die an dem einen Ende des
Schlittens verschwenkbar gelagert ist und die sich in der Roll
position am Schlittenkörper abstützt. Ferner kann vorgesehen
sein, daß an jeder Schwenkstrebe eine Lenkstrebe angelenkt
ist, an der die jeweilige Rolle geführt ist, und daß von der
Lenkerstrebe eine Stützstrebe ausgeht, über die sich die zuge
hörige Rolle an dem Schlittenkörper in der Rollposition ab
stützt. Dabei sollte die Stützstrebe an der Lenkerstrebe der
art angelenkt sein, daß sie in Richtung auf die Lenkerstrebe
klappbar ist. Zusätzlich ist es zweckmäßig, wenn eine Halte
rung für die Stabilisierung des freien Endes der Stützstrebe
vorgesehen ist. Auf diese Weise ergibt sich eine Dreieckab
stützung der jeweiligen Rolle, die stabil ist, gleichzeitig
aber auch wenig Raum in zusammengeklapptem Zustand einnimmt.
Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführungsform kann an je
der Schwenkstrebe eine Lenkerstrebe angelenkt sein, an der die
zugehörige Rolle geführt ist, wobei Schwenkstrebe und Lenker
strebe über eine vorzugsweise klappbare Koppelstrebe unter Bil
dung eines Strebendreiecks miteinander verbunden sind. Auch
diese Ausbildung ergibt eine stabile Führung der Rolle und
kann zusammengeklappt werden.
Eine dritte Alternative für die Rollenführung besteht darin,
daß jedes Rollengestell aus einer im Schlittenkörper verschieb
lich geführten Rollenstrebe besteht, die in der Rollposition
arretierbar ist. Diese Konstruktion ist besonders einfach. So
fern zwei parallele Rollenstreben vorhanden sind, bietet es
sich an, sie obenseitig hinausstehen zu lassen und dort über
eine Querbügel miteinander zu verbinden, der dann einen Schutz
bügel insbesondere in der Parkposition der Rollen bildet und
somit das auf dem Schlitten sitzende Kind bei einem Überschlag
schützt.
Damit ein Kind auch in angehobener Position des Schlittenkör
pers angenehm sitzen kann, sollte der Schlitten einen Sitz mit
Rückenlehne haben. Dabei kann es auch zweckmäßig sein, daß der
Sitz um 180° um die Hochachse wendbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schlitten in der Sei
tenansicht;
Fig. 2 der Schlitten gemäß Fig. 1 im Längsschnitt;
Fig. 3 den Schlitten gemäß den Fig. 1 und 2 front
seitig angehoben;
Fig. 4 den Schlitten gemäß den Fig. 1 bis 3 mit
untergesetzten Rollen;
Fig. 5 den Schlitten gemäß Fig. 4 im Längsschnitt;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Schlittens in der Seitenansicht ohne
Seitenwandungen und mit Rollen in Parkstel
lung;
Fig. 7 den Schlitten gemäß Fig. 6 in der Seitenan
sicht mit Rollen in Rollstellung;
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Schlittens in einer perspektivischen An
sicht;
Fig. 9 den Schlitten gemäß Fig. 8 im Längsschnitt
mit Rollen in Parkstellung und
Fig. 10 den Schlitten gemäß den Fig. 8 und 9 im
Längsschnitt mit Rollen in Rollstellung.
Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Schlitten 1 hat einen
Schlittenkörper 2 mit einer Bodenwandung 3 und zwei Seitenwan
dungen 4 (sie sind in den Fig. 2 und 5 weggelassen). Die Bo
denwandung 3 ist im Bereich des Vorderendes 5 und des Hinteren
des 6 jeweils hochgebogen. An den Seiten hat die Bodenwandung
3 untenseitig Kufen 7, über die der Schlitten 1 auf einer
Schneedecke gleiten kann. Am vorderen Ende der Bodenwandung 3
befindet sich eine Querstange 8, über die der Schlitten 1 von
Hand angehoben werden kann. An der Querstange 8 kann aber auch
ein Seil befestigt werden, um den Schlitten 1 ziehen zu kön
nen.
Am hinteren Ende der Bodenwandung 3 ist ein Paar von Rädern 9,
10 drehbar gelagert, und zwar um eine gemeinsame Drehachse,
die sich horizontal und quer zur Längsachse des Schlittens 1
erstreckt. Die Räder 9, 10 sind so hoch angeordnet, daß sie in
der normalen Gleitposition des Schlittens auf dem Boden 11,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist, Abstand zu dem Boden 11
haben, also die Gleitbewegung des Schlittens 1 nicht stören.
Wenn der Schlitten 1 durch Hochziehen des Vorderendes 5, bei
spielsweise über die Querstange 8, angehoben wird, kommen die
Räder 9, 10 in Kontakt mit dem Boden 11. Durch weiteres Anhe
ben verlieren die Kufen 7 und die Bodenwandung 3 den Kontakt
zum Boden 11, so daß der Schlitten 1 nur noch über die Räder
9, 10 abgestützt wird. Diese Position ist in Fig. 3 gezeigt.
In dieser Position kann der Schlitten 1 über nicht schneebe
deckte Bereiche gerollt werden. Die Anordnung der Räder 9, 10
ist so getroffen, daß das Vorderende 5 nur soweit angehoben
werden muß, daß eine erwachsene Person das Vorderende 5 noch
mit nach unten gerade hängendem Arm halten kann.
In der Position gemäß Fig. 3 kann der Schlitten 1 über kürze
re Strecken gerollt werden. Für den Transport des Schlittens 1
über längere Strecken sind Rolleinrichtungen 12, 13 vorgese
hen, die identisch ausgebildet sind und im Abstand zueinander
angeordnet sind. In den Fig. 1 bis 3 befinden sich die Roll
einrichtungen 12, 13 in einer Parkposition, während sie in den
Fig. 4 und 5 eine Rollposition einnehmen. Im einzelnen sind
die Rolleinrichtungen 12, 13 wie folgt ausgebildet.
Die Rolleinrichtungen 12, 13 weisen jeweils eine Rolle 14, 15
auf. Die Rollen 14, 15 sitzen über Rollenhalterungen 16, 17 an
den freien Ende von Lenkerstreben 18, 19. Die Rollenhalte
rungen 16, 17 sind quergeteilt, wobei die jeweils den Rollen
14, 15 benachbarten Abschnitte um die Längsachse der Rollenhal
terungen 16, 17 drehbar sind.
Die Lenkerstreben 18, 19 sind über Klappgelenke mit Schwenk
streben 20, 21 verbunden. Diese wiederum sind schwenkbar am
Hinterende 6 der Bodenwandung 3 gelagert, wobei die Schwenk
achse koaxial zu den Drehachsen der Räder 9, 10 verläuft. An
den Lenkerstreben 18, 19 sind im Bereich der Anbringung der
Rollenhalterungen 16, 17 Stützstreben 22, 23 ebenfalls über
Klappgelenke angelenkt. Aufgrund der gelenkigen Verbindungen
lassen sich die Rolleinrichtungen 12, 13 in die in Fig. 2 ge
zeigte Stellung zusammenlegen, wo sie wenig Raum in Anspruch
nehmen.
Für die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Rollstellung werden
die Rollen 14, 15 angehoben und die Schwenkstreben 20, 21 um
ihre Schwenkachse und damit um den hinteren Rand der Bodenwan
dung 3 auf deren Unterseite herumgeschwenkt. Da die Krümmung
der Schwenkstreben 20, 21 mit der des Hinterendes 6 überein
stimmt, schmiegen sich die Schwenkstreben 20, 21 an die Unter
seite der Bodenwandung 3 an und stützen sich dort ab. Die Len
kerstreben 18, 19 werden ausgeklappt, so daß die Rollen 14, 15
auf dem Boden 11 stehen. Zusätzlich werden die Stützstreben
22, 23 nach oben geklappt, so daß sie mit ihren freien Enden
die Bodenwandung 3 abstützen. Zusätzlich sind Gurte 24, 25 vor
gesehen, um die Position der Stützstreben 22, 23 zu sichern.
In der Rollposition wird der Schlittenkörper 2 von den beiden
Rädern 9, 10 im hinteren Bereich und den Rollen 14, 15 im mitt
leren bis vorderen Bereich wie ein Wagen abgestützt. Da die
Rollenhalterungen 16, 17 eine Verdrehung der Rollen 14, 15 um
die Hochachse erlauben, ist auch eine Änderung der Rollrich
tung des Schlittenkörpers 2 möglich. Damit ein in dem Schlit
ten 1 befindliches Kind guten Halt hat, ist in dem Schlitten
körper 2 ein Sitz 26 mit einer hohen Rückenlehne 27 angeord
net. Dabei kann der Schlitten 1 über die Querstange 8 gezogen
oder über den oberen Rand der Rückenlehne 27 geschoben werden.
Für das Einklappen der Rolleinrichtung 12, 13 in die Parkpo
sition wird im wesentlich umgekehrt verfahren. Zunächst wird
die Verbindung zwischen den Schwenkstreben 20, 21 und der Bo
denwandung 3 gelöst. Dann werden die Stützstreben 22, 23 von
dem Eingriff mit der Bodenwandung 3 befreit und auf die Lenker
streben 18, 19 herabgeschwenkt. Dann wird die gesamte Einheit
um den hinteren Rand der Bodenwandung 3 wieder nach oben ge
schwenkt, bis die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Parkposition
erreicht ist.
In den Fig. 6 und 7 ist der Schlitten 1 mit zwei anders ge
stalteten Rolleinrichtungen 28 dargestellt. Da der Schlitten 1
ansonsten unverändert ist, wird zu dessen Beschreibung auf das
Vorstehende Bezug genommen.
Jede Rolleinrichtung 28 weist eine verlängerte Schwenkstrebe
29 auf, welche einerends schwenkbar an der Hinterkante der Bo
denwandung 3 und koaxial zur Drehachse der Räder 9, 10 gela
gert ist. Am anderen Ende der Schwenkstrebe 29 ist eine Lenker
strebe 30 angelenkt, an deren freien Ende eine Rollenhalterung
31 mit darin gelagerter Rolle 32 angebracht ist. Schwenkstrebe
29 und Lenkerstrebe 30 sind über eine Metallstrebe 33 miteinan
der verbunden.
Auch hier werden die Rolleinrichtungen 28 durch Umklappen der
Schwenkstreben 29 auf die Unterseite des Bodens 3 aus der in
Fig. 6 dargestellten Parkposition in die in Fig. 7 gezeigte
Rollposition gebracht. Dabei bilden Schwenkstrebe 29, Lenker
strebe 30 und Metallstrebe 33 ein stabiles Dreieck. In der
Rollstellung läßt sich der Schlitten 1 bequem über längere
Strecken rollen.
In den Fig. 8 bis 10 ist ein Schlitten 41 dargestellt, des
sen Grundform ähnlich der des Schlittens 1 ist. Er hat einen
Schlittenkörper 42 mit einer vorn und hinten hochgebogenen Bo
denwandung 43 und von ihm hochstehenden Seitenwandungen 44,
45. In dem Raum zwischen den Seitenwandungen 44, 45 ist ein
Sitz 46 angeordnet, der - wie die Fig. 9 und 10 zeigen - um
gedreht werden kann. Am hinteren Ende der Bodenwandung 43 sind
zwei Räder 47 drehbar gelagert. Die Anordnung ist die gleiche
wie bei dem Schlitten 1 gemäß den Fig. 1 bis 5, d. h. in
der Gleitposition berühren die Räder 47 den Boden 48 nicht.
Durch Anheben des vorderen Bereichs des Schlittens 41 über
eine Querstange 49 kommen die Räder 47 in Kontakt mit dem Bo
den 48, während die Bodenwandung 43 und die hier nicht näher
dargestellten Kufen vom Boden 48 abheben.
Damit auch hier ein wagenähnliches Rollen möglich ist, sind zu
beiden Seiten des Bodens 43 Rollen 50 vorgesehen. Sie sind an
den Enden von Rollenstangen 51, 52 angeordnet, die aus jeweils
einem ersten geraden Abschnitt 53, 54 mit den endseitig gela
gerten Rollen und einem abgewinkelten zweiten geraden Ab
schnitt bestehen. Die Rollenstangen 51, 52 sind obenseitig
über einen Querbügel 57 miteinander verbunden, so daß sie mit
diesem eine Einheit bilden.
Innerhalb des Schlittenkörpers 42 ist eine als Formkörper aus
gebildete Sitzaufnahme 58 angeordnet, die seitlich jeweils
einen Führungsschlitz 59 für die ersten Abschnitte 53, 54 der
Rollenstangen 51, 52 aufweisen. Die Führungsschlitze 59 sind - wie
insbesondere Fig. 9 erkennen läßt - nach oben hin
leicht schräg nach vorn gerichtet. In der Stellung gemäß Fig.
9 befinden sich die Rollen 50 in Parkposition eingefahren in
den Führungsschlitz 59. Hierdurch stehen die Rollenstangen 51,
52 hoch nach oben heraus und wirken mit dem Querbügel 57 als
Überrollschutz, sollte der Schlitten 41 beim Gleiten umfallen.
In dieser Position ist der Sitz 46 auch so in die Sitzaufnahme
58 eingesetzt, daß das Kind 60 nach vorn schaut.
Für die Rollposition wird zunächst der Sitz 46 umgedreht, wie
aus Fig. 10 ersichtlich. Dann wird der Schlitten 41 über die
Querstange 49 angehoben, so daß die Rollenstangen 51, 52 nach
unten ausfahren können, und zwar bis die Abwinklung der Rollen
stangen 51, 52 an die obere Öffnung der Führungsschlitze 59
stoßen. In dieser Stellung werden die Rollenstangen 51, 52
blockiert. Der Querbügel 57 befindet sich jetzt in Brusthöhe
des Kindes 60 und nahe an dessen Körper, so daß er als Schutz
gegen Herausfallen wirkt.
Um aus der Rollstellung gemäß Fig. 10 wieder in die Gleitstel
lung gemäß Fig. 9 zu kommen, wird die Blockierung der Roll
stangen 51, 52 gelöst, und sie werden wieder soweit hochgescho
ben, daß die Rollen 50 in die Führungsschlitze 59 einfahren.
Dann wird der Sitz 46 wieder umgedreht. Der Schlitten 41 ist
dann wieder für Gleitfahrten geeignet.
Claims (24)
1. Schlitten (1) insbesondere für Kinder (60) mit einem
Schlittenkörper (2, 42) und untenseitigen Rutschflächen,
insbesondere Kufen (7), deren Aufstandsflächen eine Rutsch
ebene definieren,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1, 41) im Be
reich eines Endes (6) wenigstens ein drehbar gelagertes Rad
(9, 10, 47) aufweist, das derart angeordnet ist, daß es
einerseits nicht über die Rutschebene nach unten vorsteht
und daß es andererseits beim Anheben des anderen Endes (5)
des Schlittens (1, 41) vom Boden (11, 48) Bodenkontakt er
hält.
2. Schlitten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rad bzw. die Räder (9, 10,
47) Abstand zur Rutschebene haben.
3. Schlitten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander zwei parallele Rä
der (9, 10, 47) in gleicher Anordnung vorgesehen sind.
4. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (9, 10, 47) an den En
den der Rutschflächen gelagert sind.
5. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschflächen an dem einen
Ende (6) hochgebogen sind.
6. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1, 41) an dem an
deren Ende (5) hochgebogen ist und dort einen Handgriff (8,
49) aufweist.
7. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (6) das hintere
und das andere Ende (5) das vordere Ende sind.
8. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1, 41) zusätz
lich wenigstens eine drehbare Rolle (14, 15, 32, 50) auf
weist, die an dem Schlittenkörper (2, 42) derart anbringbar
ist, daß der Schlittenkörper (2, 42) zum anderen Ende (5)
hin schräg nach oben gerichtet ist und dann ausschließlich
auf dem Rad bzw. den Rädern (9, 10, 47) und der Rolle bzw.
den Rollen (14, 15, 32, 50) steht.
9. Schlitten nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander zwei parallele
Rollen (14, 15, 32, 50) in gleicher Anordnung anbringbar
sind.
10. Schlitten nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (14, 15, 32, 50) je
weils in einer Rollenlagerung (16, 17, 31) in am Schlitten
angebrachter Position um eine senkrechte Achse verschwenk
bar ist.
11. Schlitten nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle an einem Rollenge
stell (12, 13, 28, 51, 52) gelagert ist, welches aus einer
Rollposition nach oben über die Rutschebene in eine Parkpo
sition bewegbar ist.
12. Schlitten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollengestell (12, 13,
28) aus der Rollposition um ein Ende (6) des Schlittens her
um in die Parkposition schwenkbar ist.
13. Schlitten nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollengestell (12, 13,
28) zusammenklappbar ausgebildet ist.
14. Schlitten nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollengestell (12, 13,
28) zueinander verschwenkbare Streben (18, 19, 20, 21, 22,
23, 24, 25, 29, 30, 33) aufweist.
15. Schlitten nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollengestell (12, 13,
28) eine Schwenkstrebe (20, 21, 29) aufweist, die an dem
einen Ende (6) des Schlittens (1) schwenkbar gelagert ist
und die sich in der Rollposition am Schlittenkörper (2) ab
stützt.
16. Schlitten nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schwenkstrebe (20, 21)
eine Lenkerstrebe (18, 19) angelenkt ist, an der die jewei
lige Rolle (14, 15) geführt ist, und daß von der Lenkerstre
be (18, 19) eine Stützstrebe (22, 23) ausgeht, über die
sich die zugehörige Rolle (14, 15) an dem Schlittenkörper
(2) in Rollposition abstützt.
17. Schlitten nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (22, 23) an der
Lenkerstrebe (18, 19) derart angelenkt ist, daß sie in Rich
tung auf die Lenkerstrebe (18, 19) klappbar ist.
18. Schlitten nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (24, 25) für die
Stabilisierung des freien Endes der Stützstrebe (22, 23)
vorgesehen ist.
19. Schlitten nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schwenkstrebe (29)
eine Lenkerstrebe (30) angelenkt ist, an der die zugehörige
Rolle (32) geführt ist, und daß Schwenkstrebe (29) und Len
kerstrebe (30) über eine Koppelstrebe (33) unter Bildung
eines Strebendreiecks miteinander verbunden ist.
20. Schlitten nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstrebe (33) klappbar
ausgebildet ist.
21. Schlitten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollengestell eine im
Schlittenkörper (42) verschieblich geführte Rollenstrebe
(51, 52) aufweist.
22. Schlitten nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollenstreben (51, 52) vor
handen sind, die obenseitig über den Schlittenkörper (42)
hinausstehen und dort über eine Querbügel (57) miteinander
verbunden sind.
23. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1, 41) einen
Sitz (26, 46) mit Rückenlehne (27) hat.
24. Schlitten nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (46) um 180° um die
Hochachse wendbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29723375U DE29723375U1 (de) | 1996-06-18 | 1997-06-12 | Schlitten insbesondere für Kinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GBGB9612666.9A GB9612666D0 (en) | 1996-06-18 | 1996-06-18 | Sleds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19724834A1 true DE19724834A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=10795436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997124834 Withdrawn DE19724834A1 (de) | 1996-06-18 | 1997-06-12 | Schlitten, insbesondere für Kinder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19724834A1 (de) |
GB (1) | GB9612666D0 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2969104A1 (fr) * | 2010-12-20 | 2012-06-22 | Azimut Innovation | Luge de transport d'objets |
RU169433U1 (ru) * | 2015-12-31 | 2017-03-17 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колесами |
RU177078U1 (ru) * | 2017-05-02 | 2018-02-07 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колесами |
RU177434U1 (ru) * | 2017-09-18 | 2018-02-21 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колёсами |
RU177435U1 (ru) * | 2017-05-02 | 2018-02-21 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колесами |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1117638A (en) * | 1912-12-21 | 1914-11-17 | Vernon P Coleman | Convertible sled and carriage. |
US1234775A (en) * | 1917-03-29 | 1917-07-31 | Charles R Kuster Jr | Baby cutter or sleigh attachment. |
-
1996
- 1996-06-18 GB GBGB9612666.9A patent/GB9612666D0/en active Pending
-
1997
- 1997-06-12 DE DE1997124834 patent/DE19724834A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1117638A (en) * | 1912-12-21 | 1914-11-17 | Vernon P Coleman | Convertible sled and carriage. |
US1234775A (en) * | 1917-03-29 | 1917-07-31 | Charles R Kuster Jr | Baby cutter or sleigh attachment. |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2969104A1 (fr) * | 2010-12-20 | 2012-06-22 | Azimut Innovation | Luge de transport d'objets |
RU169433U1 (ru) * | 2015-12-31 | 2017-03-17 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колесами |
RU177078U1 (ru) * | 2017-05-02 | 2018-02-07 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колесами |
RU177435U1 (ru) * | 2017-05-02 | 2018-02-21 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колесами |
RU177434U1 (ru) * | 2017-09-18 | 2018-02-21 | Александр Николаевич Коваль | Транспортное средство с попеременно используемыми полозьями и колёсами |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9612666D0 (en) | 1996-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3423528C2 (de) | Transportwagen | |
DE3528008C2 (de) | ||
DE3018160A1 (de) | Zusammenklappbarer wagen zur befoerderung von kleinkindern | |
DE7610607U1 (de) | Zusammenklappbares gestell | |
EP0043873A1 (de) | Zusammenklappbarer Einkaufswagen | |
DE8508238U1 (de) | Stapelbarer Einkaufswagen | |
DE19724834A1 (de) | Schlitten, insbesondere für Kinder | |
DE3525834A1 (de) | Zusammenlegbarer sport-kinderwagen | |
DE29609208U1 (de) | Stapelbarer Einkaufswagen mit Babyschale | |
DE1505846A1 (de) | Zusammenklappbare Handkarre | |
DE3444278C2 (de) | Stapelbarer Einkaufswagen | |
DE29714128U1 (de) | Einkaufswagen mit Kindersitz | |
DE1961723C2 (de) | Zusammenklappbarer Stuhl | |
AT2664U1 (de) | Schlitten, insbesondere für kinder | |
DE29723375U1 (de) | Schlitten insbesondere für Kinder | |
DE3431402A1 (de) | Schubgepaeckwagen, insbesondere rolltreppenfaehiger schubgepaeckwagen | |
DE3425205A1 (de) | Transit-rollstuhl | |
DE69101967T2 (de) | Stapelbarer Einkaufswagen mit Transportkorb und Vorrichtung zur Ablage von Kasten oder anderem Gut. | |
DE823984C (de) | Zusammenklappbarer Kinderwagen | |
DE7604312U1 (de) | Einkaufsroller | |
DE6751042U (de) | Kinder-und/oder sportwagen | |
CH439993A (de) | Plattform-Transportwagen | |
DE1505766C3 (de) | Wahlweise als Kindersportwagen, Kindersitz u.dgl. verwendbare Mehrzweckeinrichtung | |
EP0734933B1 (de) | Stapelbarer Einkaufswagen | |
DE102004038012B4 (de) | Einachsiger Transportwagen für Kleinkinder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |