DE422703C

DE422703C - Fluessigkeitsgetriebe

Info

Publication number: DE422703C
Application number: DEM83043D
Authority: DE
Original assignee: MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Current assignee: MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Priority date: 1923-11-16
Filing date: 1923-11-16
Publication date: 1925-12-08

Description

Flüssigkeitsgetriebe. Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsgetriebe, dessen radial angeordnete Pumpen- und Motorzylinder sich um einen feststehenden Mittelzapfen drehen. Derartige Ölgetriebe müssen zur Erzielung einer ausreichenden :Wirtschaftlichkeit mit hohem Druck arbeiten. Die Folge davon ist, daß die Druckflüssigkeit, die aus dem feststehenden Mittelzapfen in die umlaufenden Zylinder übertritt, sich an der Oberfläche des Mittelzapfens über seine ganze Länge ausbreitet. Durch den Flüssigkeitsdruck erfährt dann der Mittelzapfen eine einseitige hohe Belastung, die für den Betrieb schädliche Folgen hat.
Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß wird der Mittelzapfen in der Nähe der Steuerkanäle mit zwei Ringnuten versehen, durch welche eine gleichmäßige Verbreitung der Flüssigkeit und des Flüssigkeitsdruckes über die Ringnuten hinaus erreicht wird. Die durch den Flüssigkeitsdruck einseitig belastete Fläche wird daher auf ein Mindestfnaß beschränkt und die Belastung des Zapfens wesentlich herabgemindert.
Man kann diese Einrichtung nun noch dahin vervollständigen, daß man von den Ringnuten kleine Nuten oder Kanäle auf der Saugseite abzweigt, durch welche weitere Flächen begrenzt werden, auf die dann der Flüssigkeitsdruck derart einwirkt, daß er dem Arbeitsdruck auf die Steuerschlitze im Mittelzapfen entgegengesetzt gerichtet ist und diesen ganz oder teilweise aufhebt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Der Mittelzapfen i ist mit den Steuerkanälen versehen, von denen der Kanal 2 für den Zutritt der Druckflüssigkeit, der Kanal 3 für den Ablauf dient. Auf dem Zapfen i sitzt der Zylinderstern ¢, welcher die Kolben 5 aufnimmt. In dem Zapfen sind die Steuerschlitze 6 und 7 vorgesehen. Neben den Steuerschlitzen sind nun in dem Zapfen i die Ringnuten 8 angebracht, durch welche das Öl, das aus den Steuerschlitzen auf die Oberfläche des Zapfens übertritt, von der Druckseite auf die Saugseite übergeführt wird. Infolgedessen begrenzen die beiden Ringnuten 8 die unter dem Flüssigkeitsdruck stehende Fläche des Zapfens, die so klein wie mbglich gehalten wird. Von den Ringnuten 8 können noch auf der Saugseite Kanäle 9 abgezweigt werden, so daß die Fläche i o von Ringnuten 8 und 9 eingeschlossen wird. Auf diese Fläche wirkt dann der Flüssigkeitsdruck entgegengesetzt dem Rückdruck auf die Steuerkanäle und hebt diesen ganz oder teilweise auf.

Claims

PATENT-ANSPRÜC$B: i . 'f Ussigkeitsgetriebe, dessen radial angeordnete Pumpen- und Motorzylinder sich um einen feststehenden Mittelzapfen drehen, welcher zur Zu- und Abführung der Betriebsflüssigkeit und zu deren Steuerung dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelzapfen auf beiden Seiten der Steuerschlitze mit Ringnuten (8) versehen ist, durch welche eine Abgrenzung der einseitig belasteten Fläche und eine gleichmäßige Verteilung der Druckflüssigkeit über die außerhalb der Ringnuten liegenden Teile des Zapfens erreicht wird.
2. Flüssigkeitsgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (8) mit Nuten (9) auf der Saugseite des Zapfens in Verbindung stehen, durch welche druckbelastete Flächen (ro) abgegrenzt werden, welche die Kräfte, die durch den Rückdruck auf die Steuerkanäle im Mittelzapfen ausgeübt werden, aufheben.