DE4226970A1 - Hydraulisches steuersystem fuer ein fahrzeug-automatikgetriebe - Google Patents
Hydraulisches steuersystem fuer ein fahrzeug-automatikgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Fahrzeug-Automatikgetriebe
und insbesondere mit einem hydraulischen Steuersystem, welches
eine Handschaltung des Getriebes gestattet.
Bei einem üblichen Fahrzeug-Automatikgetriebe wird ein Hydrau
likdruck von einer Hydraulikdruck-Erzeugungseinrichtung eines
hydraulischen Steuersystems angelegt und dann reguliert. Ein
Schalthebel wird betätigt, um ein Handventil derart zu schalten,
daß der so regulierte Hydraulikdruck zu einem der gewünschten
Schaltventile der Mehrzahl von Schaltventilen übergeben wird.
Das gewünschte Schaltventil wird unter der Steuerung eines zu
geordneten Magnetventils nach Maßgabe der Fahrzeug-Fahrbedingun
gen, wie der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Drosselklappenstel
lung betätigt, wodurch der Hydraulikdruck an einen zugeordneten
hydraulischen Servomotor angelegt wird. Der hydraulische Servo
motor steuert dann die Reibschlußeingriffselemente der zugeord
neten Kupplungen und Bremsen des Getriebes, so daß diese in
Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden, so daß man ein
automatisches Schalten der Gänge erhält.
Bei dem Getriebe mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ändert
sich das Ineingriff- oder Außereingriff-Sein einer zweiten Leer
lauffahrt-Bremse und einer ersten und Rückwärtsfahrt-Bremse in
Abhängigkeit davon, ob das Handventil in eine Fahrstellung ("D")
oder eine zweite Stellung ("S") oder eine Niederbereichsstellung
("L") geschaltet wird, und zwar auch selbst dann, wenn ein und
derselbe erste oder zweite Gang gewählt ist. In der "L"-Stellung
erhält man eine effektive Motorbremsung, wenn das Fahrzeug im
ersten oder zweiten Gang fährt. In der "S"-Stellung jedoch er
hält man keine Motorbremsung im ersten Gang, sondern eine Motor
bremsung wird wirksam in den zweiten und dritten Gängen. In der
"D"-Stellung andererseits erhält man bei den ersten und zweiten
Gängen keine Motorbremsung, sondern nur eine Motorbremsung, wenn
das Fahrzeug in den dritten und vierten Gängen fährt.
Im Hinblick auf die Empfehlung des heutzutage bestehenden Wun
sches nach der Bedeutung eines Fahrverhaltens in Abstimmung auf
das menschliche Befinden, bei dem des Fahrers Wunsch oder auch
dessen Absicht im Hinblick auf das Laufverhalten positiv wie
dergegeben werden soll und somit möglichst ein Fahrvergnügen
vermittelt werden soll, wurden Untersuchungen mit einem Automa
tikgetriebe dahingehend vorgenommen, daß dem Fahrer das Gefühl
der Beherrschung durch den Fahrer wie bei einem Fahrzeug mit
Handschaltungsgetriebe vermittelt wird. Als Beispiele derartiger
Automatikgetriebe wurde ein Automatikgetriebe vorgeschlagen,
welches ein Schaltschema mit einer "I"-Ganganordnung und einer
"H"-Ganganordnung nebeneinander kombiniert hat, sowie ein Auto
matikgetriebe, welches ein Schaltschema mit einem Hand-Gang
schaltschema hat, welches parallel zu einer "I"-Ganganordnung
derart vorgesehen ist, daß ein Hochschalten oder Herunterschal
ten dadurch ermöglicht wird, daß ein Schalthebel nach vorne oder
hinten ähnlich wie bei der "TIPTRONIC" von Porsche AG geschwenkt
wird. Ferner gibt es ein Automatikgetriebe, bei dem wie bereits
von der vorliegenden Anmelderin vorgeschlagen, ein Handventil
mechanisch im Anschluß an die Bewegung eines Schalthebels längs
einer kombinierten "I"- und "H"-Ganganordnung geschaltet wird.
Die beiden vorstehend genannten Ausführungsformen sind jedoch
derart ausgelegt, daß sich eine Handschaltung nur durch ein
elektrisches Signal in einem "D"-Bereichsdruck eines üblichen
Automatikgetriebes vornehmen läßt, so daß man keine wirksame
Motorbremsung im ersten Gang in einer Handschaltbetriebsart
erhält. Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform anderer
seits wird ein Handventil in einem hydraulischen Steuersystem
derart betrieben, daß der Bereichsdruck unter den "D"- "S"- und
"L"-Druckbereichen selbst bei einer Handschaltung verhindert
wird, wodurch sich die Vorteile ergeben, daß sich eine Motor
bremsung in den ersten und zweiten Gängen bewirken läßt, und daß
zugleich das Wirksamwerden einer zu starken Motorbremsung wäh
rend des Hochgeschwindigkeitslaufs bzw. der Schnellfahrt ver
mieden werden kann. Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungs
form ergibt sich jedoch aufgrund der Schaltung des Handventils
über die "H"-Ganganordnung, daß eine Einrichtung zum Umwandeln
der Bewegung des Schalthebels längs der "H"-Ganganordnung in
eine lineare Bewegung des Handventils kompliziert wird, was dazu
führt, daß es erforderlich ist, daß zum Betätigen des Schalt
hebels ein größerer Kraftaufwand erforderlich ist. Das Schaltge
fühl einschließlich des Gefühls einer genauen Bewegung des
Schalthebels wird daher in nicht vollständig in zufriedenstel
lender Weise bereitgestellt.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen zielt die
Erfindung darauf ab, ein hydraulisches Steuersystem für ein
Fahrzeug-Automatikgetriebe bereitzustellen, welches mit einer
Einrichtung versehen ist, welche das Anlegen eines Hydraulik
druckes an einen Motorbrems-Servomotor nur bei der Handschaltbe
triebsart derart wirksam macht, daß eine Motorbremsung effektiv
während der Handschaltbetriebsart vorgenommen werden kann, ohne
daß die Notwendigkeit besteht, daß der Hydraulikdruck mittels
eines Handventiles umgeschaltet zu werden braucht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird
hierzu ein hydraulisches Steuersystem für ein Fahrzeug-Automa
tikgetriebe bereitgestellt, welches sich durch folgendes aus
zeichnet:
- - eine Einrichtung zum Erzeugen eines Hydraulikdrucks;
- - einen ersten Servomotor (B-1), welcher derart eingerichtet ist, daß er durch den Hydraulikdruck beaufschlagbar ist, der von der Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung angelegt wird, wobei Reibschlußelemente bei dem Getriebe vorgesehen sind, welche in Eingriff oder außer Eingriff gebracht wer den können;
- - einen zweiten Servomotor der durch einen Hydraulikdruck beaufschlagbar ist, der von der Hydraulikdruckerzeugungs einrichtung geliefert wird, wodurch man eine Motorbremsung erhält;
- - ein Handventil und ein Schaltventil, welche beide zwischen der Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung und dem ersten und zweiten Servomotor vorgesehen sind, um die Versorgung mit Hydraulikdruck zu steuern;
- - ein Absperrventil, das in einer zwischen dem Handventil und dem Schaltventil verlaufenden Leitung angeordnet ist;
- - ein Magnetventil zum Steuern des Absperrventils; und
- - eine elektronische Steuereinrichtung, welche als Eingänge Fahrzeuglaufbedingungen und eine Gangschaltbetriebsart ent hält und Magnetsignale zur Steuerung des Schaltventils und des Absperrventils abgibt, wobei die elektronische Steuer einrichtung ein Magnetsignal an das Absperrventil abgibt, und das Handventil und das Schaltventil miteinander über die Leitungen in Leitungsverbindung miteinander bringbar sind.
Bei dem hydraulischen Steuersystem nach der Erfindung, welches
die vorstehend beschriebene Auslegung hat, und das zum Einsatz
bei einem Fahrzeug-Automatikgetriebe geeignet ist, wird ein
Magnetsignal bei der Handschaltbetriebsart abgegeben, um das
Absperrventil zu betätigen, so daß der Hydraulikdruck an den
zweiten, d. h. den Motorbrems-Servomotor angelegt wird. Daher ist
es möglich, selektiv eine Motorbremsung bereitzustellen, welche
auf eine Geschwindigkeit der jeweiligen Gangstellung abgestellt
ist, während das Handventil in ein und derselben Stellung
bleibt. Hierdurch wird ein Schalten erzielt, bei dem es nicht
erforderlich ist, das Handventil zum effektiven Wirksamwerden
einer Motorbremsung bei der Umschaltung von dem automatischen
Schalten zum Handschalten in irgendeiner Weise umzuschalten.
Bei diesem hydraulischen Steuersystem ist ein Handschalten le
diglich mittels eines Magnetsignals möglich, ohne daß die Not
wendigkeit besteht, daß das Handventil umgeschaltet zu werden
braucht, wodurch ermöglicht wird, daß ein Automatikgetriebe be
reitgestellt wird, welches ein Handschalten mit einem ausge
zeichneten Schaltgefühl ermöglicht, wobei das Gefühl für die
Präzision der Schalthebelbewegung mit eingeschlossen wird, ohne
daß die Notwendigkeit besteht, daß eine komplizierte Handventil
betätigungseinrichtung für das Handschalten erforderlich ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaltungsdiagramm eines hydrauli
schen Steuersystems gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 ein schematisches Diagramm eines Beispiels eines Rä
derzugs bei einem Automatikgetriebe, welches mit Hilfe
des hydraulischen Steuersystems gesteuert wird,
Fig. 3 ein Arbeitsdiagramm des Automatikgetriebes,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Schalteinrichtung des Automa
tikgetriebes,
Fig. 5 eine Draufsicht der Schalteinrichtung,
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Steuerungs
ablaufes für ein elektronisches Steuersystem für das
hydraulische Steuersystem,
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Unterpro
gramms für die Wahl einer Handschalttabelle,
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Unterpro
gramms für die Steuerung einer Handschaltung, und
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Unterpro
gramms für die Steuerung eines automatischen Schal
tens.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird eine bevorzugte Ausfüh
rungsform nach der Erfindung nachstehend näher erläutert. Fig. 1
ist ein Schaltdiagramm, in welchem nur jene Teile verdeutlicht
sind, die zur Schaltung eines hydraulischen Steuersystems gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wesentlich
sind. Das hydraulische Steuersystem gemäß dieser bevorzugten
Ausführungsform ist für ein Getriebe mit vier Vorwärtsgängen
bestimmt und es umfaßt zwei Schaltmagnetventile 1, 2, welche
mittels Magnetsignalen von einer elektronischen Steuereinrich
tung (nicht gezeigt) betätigt werden und drei Schaltventile,
die mittels Magnetventilen gesteuert werden, nämlich ein 1-2-
Schaltventil 3, ein 2-3-Schaltventil 4 und ein 3-4-Schaltventil
5.
Das Magnetventil 1 steuert das 2-3-Schaltventil 4 und ist an
einer Stelle stromab von einer Öffnung an einer Leitung angeord
net, die sich von einer Öffnung d des Handventils 6 zu einer
Magnet-Druckaufnahmekammer 41 des 2-3-Schaltventils 4 über eine
Filtereinrichtung und die Öffnung erstreckt. Das Magnetventil 2
steuert das 1-2-Schaltventil 3 und das 3-4-Schaltventil 5. Bei
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Magnetven
til 2 an einer Stelle stromab von einer Öffnung an einer Leitung
angeordnet, welche von einer Leitungs-Hydraulikdruckleitung
(L1), welche mit der hydraulischen Druckerzeugungseinrichtung PL
derart verbunden ist, daß hierüber ein Leitungsdruck angelegt
wird, zu einer Magnet-Druckaufnahmekammer 31 des 1-2-Schaltven
tils 3 über eine Filtereinrichtung und eine Öffnung verläuft und
auch zu einer Magnet-Druckaufnahmekammer 51 des 3-4-Schaltven
tils 5 verläuft.
Das 1-2-Schaltventil 3 ändert und steuert die Zufuhr/Abfuhr des
Hydraulikdrucks zu/von den Servomotoren B-1 bis B-3 mittels
denen die nachstehend beschriebenen Bremsen B1 bis B3 (siehe
Fig. 2) in Eingriff gebracht oder außer Eingriff jeweils ge
bracht werden - indem ein Steuerschieber 32 bewegt wird. Unter
Zuordnung zu vier vorspringenden Umfangsteilen bzw. Stegteilen
32a bis 32d des Steuerschiebers 32 ist das 1-2-Schaltventil 3
mit drei Eingangsöffnungen 33 bis 35, drei Eingangs/Ausgangsöff
nungen b1 bis b3 und drei Rücklauföffnungen EX versehen. Die
vorstehend beschriebene Magnet-Druckaufnahmekammer 31 ist in
einem Ventilkörper auf einer Seite eines Endes des Steuerschie
bers 32 angeordnet, während eine Federkammer 36 mit einer darin
aufgenommenen Feder, wobei die Feder zur Vorbelastung des Steu
erschiebers 32 in Richtung auf die Magnet-Druckaufnahmekammer 31
dient, in dem Ventilkörper an einem gegenüberliegenden Ende des
Steuerschiebers 32 angeordnet ist. Die Federkammer 36 ist mit
einer Öffnung 37 zur Einleitung eines Signaldruckes von einer
Leitung versehen, welche von dem 2-3-Schaltventil 4 zu einem
Servomotor C-2 verläuft. Die Eingangsöffnung 33 des 1-2-Schalt
ventils 3 ist mit einer ("D") Bereichsdruckleitung Ld verbunden,
welche ihrerseits in Verbindung mit der Öffnung d des Handven
tils 6 steht. Die Eingangs/Ausgangsöffnung b1 ist mit dem Servo
motor B-1 über ein zweites Leerlaufmodulatorventil verbunden und
die Eingangs/Ausgangsöffnungen b2, b3 sind direkt mit den Servo
motoren B-2, B-3 jeweils verbunden.
Das 2-3-Schaltventil 4 lindert und steuert durch die Verschiebung
eines Steuerschiebers 42 die Zufuhr/Ableitung eines Hydraulik
drucks zu/von dem Servomotor C-2, wodurch eine nachstehend be
schriebene Kupplung C2 (siehe Fig. 2) eingerückt oder ausgerückt
wird - sowie das Anliegen des Hydraulikdrucks an das 1-2-Schalt
ventil 3. Unter Zuordnung zu sechs vorspringenden Umfangssteilen
(Stegteilen) 42a bis 42f des Steuerschiebers 42 ist das 2-3-
Schaltventil 4 mit drei Eingangsöffnungen 43 bis 45, drei Ein
gangs/Ausgangsöffnungen c2, b4, b5 und zwei Rücklauföffnungen EX
versehen. Die vorstehend beschriebene Magnet-Druckaufnahmekammer
41 ist in einem Ventilkörper auf einer Seite eines Endes des
Steuerschiebers 42 angeordnet, während eine Federkammer 46 mit
einer darin aufgenommenen Feder, welche zur Vorbelastung des
Steuerschiebers 42 in Richtung auf die Magnet-Druckaufnahmekam
mer 41 dient, in dem Ventilkörper an einem gegenüberliegenden
Ende des Steuerschiebers 42 angeordnet ist. Das 2-3-Schaltventil
ist auch mit einem Signalsausgangsanschluß 47 versehen, welcher
mit einer nachstehend beschriebenen Federkammer 56 des 3-4-
Schaltventils 5 verbunden ist.
Wie bei den üblichen Systemen ist die Eingangsöffnung 43 des 2
3-Schaltventils 4 mit der Leitung der Hydraulikdruckleitung L1
verbunden, die Eingangs/Ausgangsöffnung c2 mit dem Servomotor C-2
verbunden, die Ausgangsöffnung b4 mit der Eingangsöffnung 35
des 1-2-Schaltventils 3 über ein Leerlaufmodulatorventil für den
niedrigen Bereich verbunden, und die Ausgangsöffnung 5b mit der
Eingangsöffnung 34 verbunden. In Abweichung von den üblichen
Systemen sind jedoch die Eingangsöffnung 44 und die Eingangsöff
nung 45 mit der ("D") Bereichs-Hydraulikdruckleitung Ld über ein
Leerlaufbrems-Absperrventil 7 verbunden, welches nachstehend
noch näher erläutert wird.
Das 3-4-Schaltventil 5 verändert und steuert durch die Verschie
bung eines Steuerschiebers 52 die Zufuhr/Ableitung eines Hydrau
likdrucks zu/von einem Servomotor C-0 - mittels welchem eine
nachstehend beschriebene Kupplung C0 (siehe Fig. 2) eingerückt
oder ausgerückt wird - sowie die Zufuhr/Ableitung des Hydraulik
druckes zu/von einem Servomotor B-0, mittels welchem eine Bremse
B0 angezogen oder gelöst wird. Unter Zuordnung zu vorspringenden
Umfangsteilen (Stegteilen) 52a bis 52d des Steuerschiebers 52
ist das 3-4-Schaltventil 5 mit einer Eingangsöffnung 53, zwei
Eingangs/Ausgangsteilen co, bo und einer Rücklauföffnung EX
versehen. Die Magnet-Druckaufnahmekammer 51 ist in einem Ventil
körper an einem Ende des Steuerschiebers 52 angeordnet, während
die Federkammer 56 mit einer darin aufgenommenen Feder, welche
zur Vorbelastung des Steuerschiebers 42 in Richtung auf die
Magnet-Druckaufnahmekammer 51 dient, in dem Ventilkörper in
einem gegenüberliegenden Ende des Steuerschiebers 52 angeordnet
ist. Mit der Federkammer 56 ist eine Signalleitung an einem
Signalausgangsanschluß 47 des 2-3-Schaltventils 4 verbunden. Die
Eingangsöffnung 53 des 3-4-Schaltventils 5 ist mit der Leitungs-
Hydraulikdruckleitung L1, die Eingangs/Ausgangsöffnung co mit
dem Servomotor c-0 und die Eingangs/Ausgangsöffnung bo mit dem
Servomotor B-0 verbunden.
Zusätzlich umfaßt die hydraulische Schaltung das Leerlaufbrems-
Absperrventil 7 und ein Magnetventil 8 zur Steuerung des Leer
laufbrems-Absperrventils 7. Das Leerlaufbrems-Absperrventil 7
ist in der Fahr ("D") Bereichs Hydraulikdruckleitung Ld angeord
net, welche zu den Eingangsöffnungen 44, 45 des 2-3-Schaltven
tils 4 geht. Ein Steuerschieber 72 des Ventils 7 hat vorsprin
gende Umfangsteile (Stegteile) 72a, 72b. Das Stegteil 72a öffnet
oder verschließt eine Eingangsöffnung, welche mit der Fahr ("D")
Bereichs-Hydraulikdruckleitung Ld in Verbindung steht, während
das Stegteil 72b eine Rücklauföffnung EX öffnet oder schließt.
Das Magnetventil 8 ist an einer Stelle stromab an einer Öffnung
bzw. Drosselöffnung in der Fahr ("D") Bereichs-Hydraulikdruck
leitung Ld angeordnet, welche mit einer Magnet-Druckaufnahmekam
mer 71 des Leerlaufbrems-Absperrventils 7 über eine Filterein
richtung und die Öffnung bzw. Drosselöffnung verbunden ist.
Diese Teile sind zusätzlich für den Betrieb einer nachstehend
beschriebenen Handschaltbetriebsart vorgesehen, so daß der Fahr
("D") Bereichsdruck an die Eingangsöffnung 44 und die Eingangs
öffnung 45 des 2-3-Schaltventils 4 angelegt werden kann. Hier
durch wird ermöglicht, daß die erste und Rückwärtsfahrtbremse B3
zur Bereitstellung einer Motorbremsung im ersten Gang bei der
Handschaltbetriebsweise angezogen werden kann, aber die zweite
Leerlaufbremse B1 im zweiten Gang bei der Handschaltbetriebs
weise betätigt werden kann. Folglich stellen die Servomotoren B
3, B-1, welche diese Bremsen steuern, Motorbrems-Servomotoren
bei dieser bevorzugten Ausführungsform dar. Ferner ist die Fahrt
("D") Bereichs-Hydraulikdruckleitung Ld direkt mit dem Servomo
tor C-1 für eine Vorwärtsfahrtkupplung C1 wie bei den üblichen
Systemen verbunden.
Fig. 2 deutet in einer schematischen Darstellung ein Beispiel
eines Räderzugs, welcher mit Hilfe des vorstehend beschriebenen
hydraulischen Steuersystems gesteuert wird. Ein Getriebe 100 ist
mit einem Drehmomentwandler 110 versehen, welcher eine Sperr
kupplung bzw. Überbrückungskupplung 111 und eine Planeten-
Schaltgetriebeeinrichtung 120 hat. Die Planeten-Schaltgetrie
beeinrichtung 120 umfaßt eine Schnellgang-Planetengetriebeein
richtung 121 und eine Hauptschalteinheit 122. Die Hauptschalt
einheit 122 umfaßt ihrerseits eine vordere Planetengetriebeein
heit 122a und eine hintere Planetengetriebeeinheit 122b.
Die Schnellgang-Planetengetriebeeinheit 121 ist mit einer Ein
gangswelle 101 verbunden und umfaßt einen Träger CR1, ein Son
nenrad S1 und ein Hohlrad R1. Der Träger CR1 lagert ein Plane
tenrad P1, das Sonnenrad S1 ist passend auf der Eingangswelle
101 vorgesehen, und das Hohlrad R1 ist mit einer Eingangswelle
102 der Hauptschalteinheit 122 verbunden. Zwischen dem Träger
CR1 und dem Sonnenrad S1 sind eine Schnellgang-Direktkupplung C0
und eine Einwegkupplung F0 vorgesehen. Eine Schnellgang-Bremse
BO ist zwischen dem Sonnenrad S1 in einem Getriebegehäuse an
geordnet.
Die vordere Planetengetriebeeinheit 122a der Hauptschalteinheit
122 umfaßt einen Träger CR2, ein Sonnenrad S2 und ein Hohlrad
R2. Der Träger CR2 ist mit einer Ausgangswelle 103 verbunden und
lagert ein Planetenrad P2. Das Sonnenrad S2 ist konzentrisch zu
der Ausgangswelle 103 angeordnet und ist einteilig mit einem
Sonnenrad S3 der hinteren Planetengetriebeeinheit 122b ausge
legt. Das Hohlrad R2 ist mit der Eingangswelle 102 über die
Vorwärtsfahrtkupplung C1 verbunden. Eine Direktkupplung C2 ist
zwischen der Eingangswelle 102 und dem Sonnenrad S2 angeordnet,
eine zweite Leerlaufbremse B1, welche von einer Bandbremse ge
bildet wird, ist zwischen dem Sonnenrad S2 und dem Getriebege
häuse angeordnet, und eine zweite Bremse B2 in Form einer Mehr
scheibenbremse ist zwischen dem Sonnenrad S2 und dem Getriebege
häuse angeordnet, wobei eine Einwegkupplung F1 zwischen dem
Sonnenrad S2 und der zweiten Bremse B2 angeordnet ist. Die hin
tere Planetengetriebeeinheit 122b umfaßt einen Träger CR3, wel
cher ein Planetenrad P3 lagert, und ein Hohlrad R3, welches mit
dem Träger CR2 und der Ausgangswelle 103 verbunden ist. Zwischen
dem Träger CR3 und dem Getriebegehäuse sind die erste und Rück
wärtsfahrtbremse B3 und eine Einwegkupplung F2 parallel zuein
ander angeordnet.
Fig. 3 verdeutlicht die Arbeitsweise des hydraulischen Steuersy
tems, welches den vorstehend beschriebenen Aufbau hat. Die zu
geordneten Kupplungen und Bremsen sind entweder in Eingriff/- außer
Eingriff (welches mit "O" geschlossen in der Tabelle ver
deutlicht ist) oder sie sind ausgerückt bzw. gelöst (was mit "X"
in der Tabelle wiedergegeben ist) und zwar nach Maßgabe von
"EIN" (in der Tabelle verdeutlicht mit "O") oder "AUS" (was in
der Tabelle mit "X" angegeben ist) der zugeordneten Magnete mit
den Nummern 1 bis 3 in der "D"-Stellung des Handventils.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 wird nachstehend die Ar
beitsweise des hydraulischen Steuersytems näher erläutert. In
Fig. 1 sind ein, zwei oder drei Ziffern über dem jeweiligen
Schaltventil auf jeder Seite einer Mittelachse des Schaltventils
angegeben. Diese Ziffern bezeichnen die Positionen des zugeord
neten Steuerschiebers in den jeweiligen Gangbereichen bzw. Fahr
bereichen. Wenn man beispielsweise das 1-2-Schaltventil 3 be
trachtet, geben die Ziffern an, daß der Steuerschieber 32 die
unterste Position im ersten Gang, aber die höchste Position in
den 2-4 Gängen wie in der Zeichnung gezeigt, einnimmt. Obgleich
in der Betriebsablaufstabelle nicht verdeutlicht ist, steht in
der Neutralanzeige "N"-Stellung die Öffnung d des Handventils 6
in Verbindung mit der Rücklauföffnung EX und es ist somit eine
Verbindung mit dem Rücklauf vorhanden und nur der Magnet Nummer
1 ist erregt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Schaltung nur mit dem
Leitungsdruck versorgt und es wird kein Fahr-"D"-Bereichsdruck
zur Versorgung bereitgestellt. In diesem Zustand ist der Steuer
schieber 32 des 1-2-Schaltventils 3 in der unteren Position,
wenn der Leitungsdruck an der Magnet-Druckaufnahmekammer 31
anliegt, der Steuerschieber 42 des 2-3-Schaltventils 4 wurde
durch die Federkraft nach oben bewegt und nimmt seine obere
Position ein, der Steuerschieber 42 des 3-4-Schaltventils 5 ist
in der oberen Position unter Einwirkung der Federkraft, obgleich
der Leitungsdruck an die Magnetdruckaufnahmekammer 51 angelegt
ist, wird der gleiche Leitungsdruck gleichzeitig an die Feder
kammer 56 über die Öffnungen 43, 47 des 2-3-Schaltventils 4
angelegt. Somit liegt der Leitungsdruck nur an dem Servomotor C-0
über die Öffnungen 53, c0 und des 3-4-Schaltventils 5 an.
Dieser Zustand wird unter Bezugnahme auf den Räderzug nach Fig.
2 nachstehend beschrieben. Der Träger CR1 und das Sonnenrad S1
der Schnellgang-Planetengetriebeeinheit 121 wurde in einen Di
rektverbindungszustand gebracht, so daß das Hohlrad R1 ebenfalls
in einem direkten Verbindungszustand ist. Folglich dreht sich
die gesamte Schnellgang-Planetengetriebeeinheit 121 als eine
integrale Einheit.
Wenn das Handventil 6 in die Fahr "D"-Position im vorstehend
beschriebenen Zustand geschaltet wird, wird die Öffnung d in
Verbindung mit der Leitungshydraulikdruckleitung L1 gebracht, so
daß der Fahr-"D"-Bereichsdruck an der hydraulischen Steuerschal
tung anliegt. Folglich wird der Fahr-"D"-Bereichsdruck an den
Servomotor C-1 angelegt. Dieser Zustand entspricht der ersten
Position bei der Automatikschaltbetriebsart nach Fig. 3. Zu
diesem Zeitpunkt wird bei dem in Fig. 2 gezeigten Räderzug die
Drehbewegung auf das Hohlrad R2 der vorderen Planetengetriebe
einheit 122a in Folge der Verbindung der Vorwärtsfahrtkupplung
C1 gegeben. Die Drehbewegung des Hohlrades R2 wird dann auf die
Ausgangswelle 103 über den Träger CR2 übertragen und zugleich
wird sie auf den Träger CR3 über das Sonnenrad S2, das Sonnenrad
S3 und Planetenrad P3 übertragen, so daß der Träger CR etwa eine
Umdrehungsbewegung ausführt. Die Umkehrbewegung des Trägers CR3
wird jedoch durch die Wirkung der Einweg-Kupplung F2 verhindert,
so daß die Drehbewegung des Hohlrades R3, wobei diese Drehbewe
gung der Umdrehungsbewegung des Planetenrades P3 entspricht, auf
die Ausgangswelle 103 übertragen wird.
Wenn der Magnet Nummer 2 erregt ist, erfolgt eine Schaltung auf
den zweiten Gang. Insbesondere wird der Leitungsdruck, der an
die Magnet-Druckaufnahmekammer 31, 51 angelegt wurde, entlastet.
Als Folge hiervon wird der Steuerschieber 31 des 1-2-Schaltven
tils 3 in die obere Position bewegt, da aber der Leitungsdruck
an der Federkammer 56 des 3-4-Schaltventils nach Maßgabe der
vorstehenden Beschreibung anliegt, erfährt der Steuerschieber 51
des 3-4-Schaltventils 5 eine Verschiebebewegung. Durch die Ver
schiebung des Steuerschiebers 31 des 1-2-Schaltventils 3 wird
die Öffnung b2 in Verbindung mit der Öffnung 33 gebracht, so daß
der Fahr-"D"-Bereichsdruck an den Servomotor B-2 angelegt wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird die zweite Bremse B2 in ihrem Anzugs
zustand mit dem Räderzug nach Fig. 2 gebracht. Als Folge hiervon
werden Reaktionsdrehbewegungen beider Sonnenräder S2, S3 durch
die Einweg-Kupplung F1 verhindert, so daß die durch die Umlauf
bewegung des Planetenrades P2 bewirkte Drehbewegung auf die Aus
gangswelle 103 über den Träger CR2 abgegeben wird.
Das Schalten auf den dritten Gang erfolgt durch Erregung des
Magneten Nummer 1. Da der Fahr-"D"-Bereichsdruck an der Magnet-
Druckaufnahmekammer 41 zu diesem Zeitpunkt anliegt, ist der
Steuerschieber 42 des 2-3-Schaltventils 4 nach unten verschoben,
so daß die Öffnung 43 mit der Öffnung c2 und die Öffnung 47 mit
der Öffnung 44 in Verbindung steht. Als Folge hiervon wird die
Federkammer 56 des 3-4-Schaltventils 5 über das Leerlaufbrems-
Absperrventil 7 zum Rücklauf entlastet. Durch diese Arbeitswei
sen wird der Leitungsdruck an dem Servomotor C-2 von der Öffnung
c2 aus angelegt. Da das Hohlrad R2 und die Sonnenräder S2, S3 zu
diesem Zeitpunkt direkt bei dem Räderzug nach Fig. 2 in Verbin
dung sind, wird das Planetenrad P2 in direkte Wirkverbindung
gebracht, so daß die vordere Planetengetriebeeinheit 122a sich
als Einheit und als Ganzes dreht und die Eingangswelle 101, die
Eingangswelle 102 und die Ausgangswelle 103 sich mit derselben
Geschwindigkeit drehen.
Die Schaltung auf den vierten Gang erfolgt durch die Erregung
des Magneten Nummer 2. Da das Anlegen des Leitungsdruckes an die
Federkammer 56 des 3-4-Schaltventils 5 vor dem Schalten unter
brochen wurde, bewirkt das Anlegen des Leitungsdruckes an die
Magnet-Druckaufnahmekammer 51, daß der Steuerschieber 52 ent
gegen der Federkraft nach unten bewegt wird. Durch diese
Arbeitsweisen wird die Öffnung 53 in Verbindung mit der Öffnung
bo gebracht und zugleich wird die Öffnung co in Verbindung mit
der Rücklauföffnung EX gebracht, so daß der Leitungsdruck zum
Rücklauf hin entlastet wird. Als Folge hiervon wird die Kupplung
C0 ausgerückt und die Bremse B0 wird angezogen, da das Sonnenrad
S1 in dem Räderzug nach Fig. 2 zu diesem Zeitpunkt festgelegt
ist, wird eine Eingangsbewegung auf den Träger CR1 durch die
Eigendrehung des Planetenrades P1 vergrößert und auf das Hohlrad
R1 übertragen. Folglich wird eine schnellere Drehbewegung zu der
Eingangswelle 102 abgegeben.
Beim Herunterschalten hingegen arbeitet das hydraulische Schalt
steuersystem in umgekehrter Arbeitsabfolge wie zuvor beschrie
ben. In dem in Fig. 2 gezeigten Räderzug wird bei einem Schalten
vom vierten Gang auf den dritten Gang die Schnellgang-Direkt
kupplung C0 eingerückt und die Schnellgang-Bremse B0 gelöst. Bei
einem Schalten vom dritten Gang auf den zweiten Gang wird die
Schnellgang-Direktkupplung C2 ausgerückt und beim Schalten vom
zweiten Gang auf den ersten Gang wird die zweite Bremse B2 ge
löst.
Bei der Handschaltbetriebsart hingegen bleibt der Magnet Nummer
3 immer im "EIN"-Zustand, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Durch
eine Entlastungswirkung des Magnetventils 8 wird der Druck, der
an der Druckaufnahmekammer 71 des Leerlaufbrems-Absperrventils
7 anliegt, zum Rücklauf hin entlastet, so daß ein Steuerschieber
72 die Leerlaufposition einnimmt, welche in der linken Hälfte
des Steuerschiebers 72 in Fig. 1 dargestellt ist. Bei der Hand
schaltbetriebsart wird daher immer der Fahr-"D"-Bereichsdruck an
die beiden Öffnungen 44, 45 des 2-3-Schaltventils 4 über das
Leerlaufbrems-Absperrventil 7 angelegt. Wenn das 2-3-Schaltven
til 4 die erste oder die zweite Gangstellung einnimmt, steht die
Öffnung 44 mit der Öffnung b5 und die Öffnung 45 mit der Öffnung
b4 in Verbindung. Als Folge hiervon wird der Fahr-"D"-Bereichs
druck, welcher durch das 2-3-Schaltventil 4 gegangen ist, direkt
an die Öffnung 34 des 1-2-Schaltventils 3 und auch an die Öff
nung 35 über ein Leerlaufmodulatorventil der niedrigen Bereiche
angelegt.
Der Fahr-"D"-Bereichsdruck, welcher an das 1-2-Schaltventil 3
gemäß der voranstehenden Beschreibung im zweiten Gang angelegt
wird, wird von der Öffnung b1 an den Servomotor B-1 über das
zweite Leerlauf-Modulatorventil angelegt. Als Folge hiervon wird
die zweite Leerlaufbremse B1 zusätzlich zu der Vorwärtsfahrt
kupplung C1, der Schnellgang-Direktkupplung C0 und der zweiten
Bremse B2 in Eingriff gebracht, so daß die Sonnenräder S2, S3
der Hauptschalteinheit 122 blockiert sind und hierdurch eine
Motorbremsung bereitgestellt wird.
Andererseits wird im ersten Gang der Fahr-"D"-Bereichsdruck von
der Öffnung b an den Servomotor B-2 angelegt. Als Folge hiervon
wird die erste und Rückwärtsfahrtbremse B3 zusätzlich zu der
Vorwärtsfahrtkupplung C1 und der Schnellgang-Direktkupplung C0
in Eingriff gebracht, so daß der Träger CR3 der hinteren Plane
tengetriebeeinheit 122b blockiert wird, um eine Motorbremsung
bereitzustellen.
Im Hinblick auf eine Schalteinrichtung zur Verwirklichung einer
Handschaltung unter Einsatz des vorstehend beschriebenen Steuer
systems sind viele unterschiedliche Auslegungen möglich. Ein
Ausführungsbeispiel ist beispielsweise in der JP-A-SHO 2-3 11 928
angegeben, welche kurz erörtert werden soll. Wie in den Fig. 4
und 5 dargestellt ist, ist die Schalteinrichtung mit einem Hand
ventil-Verbindungsteil 202 versehen, welches mittels eines hin- und
herbeweglichen Halters 201 schwenkbeweglich in Längsrichtung
um eine Querachse X eines Rahmen 200 gelagert ist, welcher an
einer nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie angebracht ist. Das
Handventil-Verbindungsteil 202 ist mit dem Handventil 6 über
eine Verbindungseinrichtung, wie eine Steuerstange, verbunden
und ein Schalthebel 203 ist mittels des hin- und hergehend be
weglichen Halters 201 schwenkbeweglich in einer Längs- und Quer
richtung um die Querachse X und eine Längsachse Y gelagert,
welche senkrecht zu der Querachse X verläuft. Um zu ermöglichen,
daß der Schalthebel 203 einteilig mit dem Handventil-Verbin
dungsteil 202 über den hin- und hergehend beweglichen Halter 201
in die "P"-, "R"-, "N"- und "D"-Stellungen in Fig. 4 geschaltet
werden können und nach der Trennung von dem hin- und hergehend
beweglichen Halter 201 in Folge einer Drehbewegung in beiden
Richtungen um die Längsachse Y in der "D"-Stellung eine unabhän
gige Bewegung längs einer "H"-Ganganordnung bereitzustellen, ist
eine Verbindungs-Löseeinrichtung vorgesehen, welche das vorste
hend beschriebene Verbinden und Lösen zwischen dem hin- und
hergehend beweglichen Halter 201 und dem Schalthebel 203 ermög
licht. Als eine Schalteinrichtung zum Detektieren der jeweiligen
Verschiebung des Schalthebels 203 relativ zum hin- und hergehend
beweglichen Halter 201 ist ein Schaltkasten 204 an dem hin- und
hergehend beweglichen Halter 201 angebracht und der Schalthebel
203 und der Schaltkasten 204 sind über einen Wählhebel 205 ver
bunden.
Wie in Fig. 5 verdeutlicht ist, wird das Verbinden/Lösen zwi
schen dem Schalthebel 203 und dem hin- und hergehend beweglichen
Halter 201 mit Hilfe einer Sperrplatte 206 vorgenommen. Die
Sperrplatte 206 ist kreuzförmig ausgelegt, und bildet in der
Mitte einen I-förmigen Schlitz 207, durch welchen sich der
Schalthebel 203 erstreckt. Die Sperrplatte 206 ist in beiden
Richtungen gleitbeweglich in Relation zu dem hin- und hergehend
beweglichen Halter 201 und sie ist an den gegenüberliegenden
Enden an dem Rahmen gleitbeweglich gelagert. Wenn daher der
Schalthebel 203 in beiden Richtungen um die Längsachse Y ge
schwenkt wird, wird die Sperrplatte 206 durch den hin- und her
gehend beweglichen Halter 201 geführt und im Zusammenwirken mit
der in beiden Richtungen gerichteten Schwenkbewegung des Schalt
hebels 203 wird sie in eine Richtung senkrecht zu dem Steuer
schlitz 208 bewegt. Wenn der Schalthebel 203 in Längsrichtung
der Breitenachse X geschwenkt wird, ist jedoch die Sperrplatte
206 nicht mit des Schalthebels 203 gekoppelt.
Wenn der Schalthebel 203 von der "P"-Stellung in Fig. 4 nach
hinten gezogen wird, bewegt sich der hin- und hergehend bewegli
che Halter 201 zusammen mit dem Schalthebel 203 nach hinten und
erreicht die "D"-Stellung über die "R"- und "N"-Stellung, da der
Schalthebel 203 in Längsrichtung mit dem hin- und hergehend
beweglichen Halter 201 an einem zentralen Verbindungsteil des
H-förmigen Steuerschlitzes 208 des hin- und hergehend beweglichen
Halters 201 verbunden ist. Während der vorstehend beschriebenen
Arbeitsweise des hin- und hergehend beweglichen Halters 201 ist
jegliche Schwenkbewegung des Schalthebels 203 in der Breiten
richtung durch einen Gleitkontakt zwischen den beiden Kanten der
Sperrplatte 206 und dem Rahmen 200 begrenzt. Durch diese
Arbeitsweise bewegt sich das Handventilverbindungsteil 202 in
Längsrichtung und die Breitenachse X hin und her, so daß eine
nicht dargestellte Steuerstange, welche mit einem unteren Ende
des Handventil-Verbindungsteils 202 verbunden ist, nach vorne
gedrückt wird, um das Handventil 6 umzuschalten. Die vorstehend
beschriebene Arbeitsweise unterscheidet sich nicht nennenswert
von der entsprechenden Arbeitsweise eines üblichen Automatikge
triebes.
Wenn der Schalthebel 203 die "D"-Stellung gemäß der vorstehenden
Beschreibung erreicht, nehmen beide Ränder der Sperrplatte 206
Stellungen ein, in denen sie mit Öffnungen 209 des Rahmens 200
fluchten, so daß die Begrenzung der Schwenkbewegungen in beiden
Richtungen aufgehoben ist. Um den ersten Gang in diesem Zustand
zu wählen, wird der Schalthebel 203 nach links geschwenkt und
dann nach vorne gedrückt. Durch diese Arbeitsweise wird die
Sperrplatte 206 durch den Schalthebel 203 gedrückt und wird
somit in Eingriff mit den Öffnungen 209 des Rahmens 200 ge
bracht. Hierdurch wird die linksgerichtete hin- und hergehende
Bewegung des hin- und hergehend beweglichen Halters 201 be
grenzt, wodurch ermöglicht wird, daß der Schalthebel 203 nur in
Vorwärtsrichtung hin- und hergehend beweglich ist. Bei dieser
Arbeitsweise schaltet der Wählhebel 205 den Schaltkasten 204 in
eine solche Anschlußverbindung um, daß ein Signal für den ersten
Gang ausgegeben wird. Andererseits erfolgt keine Umschaltung des
Handventils 6 durch die Steuerstange, da das Handventil-Verbin
dungsteil 202 infolge der Begrenzung durch den hin- und herge
hend beweglichen Halter 201 an dem Gestell 200 nicht beweglich
ist.
Um dann den zweiten Gang zu wählen, wird der Schalthebel 203
nach links geschwenkt und nach hinten gezogen. Durch diese Betä
tigung erfolgt auch keine Umschaltung des Handventils 6 über die
Steuerstange. Die Wahl des dritten Gangs sowie des vierten Gangs
erfolgt in ähnlicher Weise, wobei in jedem Fall ein entsprechend
dem Gang wiederzugebendes Signal durch Umschaltung des
Schaltkastens 204 abgegeben wird.
Das vorstehend beschriebene und erhaltene Schaltsignal wird auf
eine ähnliche Weise wie ein Schaltsignal, das nach Maßgabe einer
Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Drossenklappenstellung in dem
Fahr "D" Bereich bei einem üblichen Automatikgetriebe abgegeben
wird, verarbeitet und für die Steuerung eines Schaltmagnetven
tils genutzt.
Fig. 6 verdeutlicht einen Steuerungsablauf einer elektronischen
Steuereinrichtung für ein Automatikgetriebe, bei welchem eine
Handschaltung möglich ist. Nach der Initialisierung, der Dreh
zahlermittlung, der Schaltereingangsverarbeitung, der Neutral
startschalter-Eingangsverarbeitung und der Öltemperaturermitt
lung, welche alle auf übliche Art und Weise von einem Automatik
getriebe ausgeführt werden, werden noch die Schritte hinzuge
fügt, gemäß denen ein "EIN"- oder "AUS"-Zustand eines Hand
schaltschalters, nämlich des Schaltkastens 204 bestimmt wird und
ein "EIN"- oder "AUS"-Zustand eines Handbetriebsartenmerkers
bestimmt wird, welcher bei der Handschaltung gesetzt wird. Wenn
der Handschaltungsschalter sich im "EIN"-Zustand befindet und
der Handbetriebsartenmerker nicht gesetzt ist, wird in der
Schaltdiagrammtabelle der Bereich "D" gewählt und der Bereich
"D" wird auch in einer Sperrdiagrammtabelle bzw. in einer Nach
schlagdiagrammtabelle gewählt. Die Steuerung erfolgt gemäß der
Automatikschaltbetriebsweise (Steuerung des Automatikgetriebes).
Wenn der Handschaltschalter bestimmt, daß sich er im "EIN"-Zu
stand andererseits befindet, wird eine Handschalttabelle ausge
wählt, so daß die Steuerung gemäß der Handschaltbetriebsart
erfolgt. Wenn der Handbetriebsmerker gesetzt ist, kann die Hand
schaltbetriebsweise oder die Automatikschaltbetriebsweise in
Zeitabhängigkeit davon gewählt werden, wenn eine vorbestimmte
Zeit t1 verstrichen ist oder nicht.
Fig. 7 verdeutlicht den Ablauf eines Unterprogramms, wenn die
Handschalttabelle gewählt ist. Bei diesem Ablauf wird im An
schluß an das Rücksetzen des Zeitgeberzählers eine Wahl einer
Schaltdiagrammtabelle und einer Sperrdiagrammtabelle bzw. Nach
schlagdiagrammtabelle nach Maßgabe des "EIN"- oder "AUS"-Zustan
des der zugeordneten Handschaltschalter (SW1-SW4) in Abhängig
keit von den zugeordneten Schaltstellungen vorgenommen. Die Fig.
8 und 9 verdeutlichen die Unterprogramme der Handschaltsteuerung
und der Automatikschaltsteuerung bei dem vorstehend beschriebe
nen Steuerungsablauf.
Obgleich die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
erläutert wurde, ist die Erfindung jedoch nicht auf die hierauf
beschriebenen Einzelheiten des Beispiels beschränkt, sondern ist
in zahlreichen Abänderungen und Modifikationen möglich, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (1)
1. Hydraulisches Steuersystem für ein Fahrzeugautomatikgetrie
be, gekennzeichnet durch:
- - eine Einrichtung (PL) zur Erzeugung eines Hydraulik drucks;
- - einen ersten Servomotor (B-1), welcher zur Betätigung durch den Hydraulikdruck vorgesehen ist, welcher von der Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung (PL) angelegt wird, wodurch Reibschlußelemente des Getriebes in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden;
- - einen zweiten Servomotor (B-3), welcher zur Betätigung durch den Hydraulikdruck vorgesehen ist, welcher von der Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung (PL) angelegt wird, wobei eine Motorbremsung bereitgestellt wird;
- - ein Handventil (6) und ein Schaltventil (3, 4, 5), welche beide zwischen der Hydraulikdruckerzeugungsein richtung (PL) in dem ersten und zweiten Servomotor (B-1, B-3) vorgesehen sind, um die Versorgung mit dem Hydraulikdruck zu steuern;
- - ein Absperrventil (7), welches in einer zwischen dem Handventil (6) und dem Schaltventil (3, 4, 5) verlau fenden Leitung angeordnet ist;
- - ein Magnetventil (8) zur Steuerung des Absperrventils (7); und
- - eine elektronische Steuereinrichtung zur Aufnahme der Fahrzeuglaufbedingungen und der Schaltbetriebsart als Eingänge und zum Ausgeben von Magnetsignalen zur Steuerung des Schaltventils (3, 4, 5) und des Absperr ventils (7), wobei die elektronische Steuereinrichtung ein Magnetsignal an das Absperrventil (7) abgibt, um das Handventil (6) und das Schaltventil (3, 4, 5) mit einander über die Leitungen in Verbindung zu setzen.
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