DE4226941A1 - Differenzdruckschalter - Google Patents
DifferenzdruckschalterInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/24—Switches operated by change of fluid pressure, by fluid pressure waves, or by change of fluid flow
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Differenzdruckschalter,
der im wesentlichen aus einem in Abhängigkeit von den
Differenzdruck in einem Gehäuse verschiebbaren bzw.
bewegbaren und positionierbaren Körper und aus einem Sensor
besteht, der ein die Lage und/oder die Bewegung des Körpers
wiedergebendes elektrisches Signal liefert.
Es gibt technische Anwendungen, bei denen die Druckumkehr
bzw. Druck"richtung", bezogen auf Atmosphärendruck oder auf
ein bestimmtes Druckniveau, von besonderer Bedeutung ist.
Dies gilt z. B. in der Fahrwerksregelung, bei der sich in den
Schwingungsdämpfern der Druck durch Übergang von "Zug" auf
"Druck" periodisch ändert. Für einen solchen Anwendungsfall
ist der Differenzdruckschalter der vorgenannten Art
besonders geeignet.
Es ist bereits ein Differenzdruckschalter bekannt, bei dem
eine Kugel aus relativ hartem Stahl vor einem magnetischen
Senor zwischen zwei Endpositionen verschoben wird. Mit einem
induktiven Meßwertaufnehmer, einem magnetischen Sensor,
Hall-Sensor oder dergleichen läßt sich ein der Position der
Kugel entsprechendes Signal gewinnen. Ein Nachteil eines
solchen Schalters liegt darin, daß die Kugel bei ihrem
Anschlag in den Endpositionen störende Geräusche erzeugt.
Die Messung der Position oder der Positionsänderungen
erfordert oft aufwendige Sensoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Differenzdruckschalter zu entwickeln, der sich vor allem
durch einen einfachen Aufbau, geringen Herstellungsaufwand
und hohe Zuverlässigkeit auszeichnet. Die
Ansprechempfindlichkeit sollte hoch sein. Außerdem waren
geringe Abmessungen des kompletten Schalters erwünscht.
Es hat sich gezeigt, daß sich diese Aufgabe mit einem
Differenzdruckschalter der eingangs genannten Art lösen
läßt, dessen Besonderheit darin besteht, daß der Körper in
Form eines einseitig eingespannten elastischen Bandes
ausgebildet ist, dessen freies Ende unter Einwirkung des
Differenzdruckes zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung weist
das Gehäuse einen quaderförmigen Hohlraum auf, an dessen
Abmessungen die Länge und Breite des Bandes angepaßt sind.
Das Band ist einseitig etwa mittig in der Gehäusewand
eingespannt. Die Druckanschlüsse münden in diesem Fall in
den zu den Breitflächen des Bandes parallelen Gehäuseflächen.
In manchen Fällen ist es von Vorteil, wenn das freie Ende
des Bandes in seinen Endpositionen jeweils einen der beiden
Druckanschlüsse abdeckt und dadurch verschließt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart der Erfindung
besteht darin, daß das Band in Form eines dünnen, relativ
zur Dicke des Bandes breiten Metallbandes ausgebildet ist
und aus amorphem Metall besteht. Auch mehrlagige Bänder
dieser Art kommen in Frage. Wegen der außerordentlich
geringen Masse eines solchen Bandes und der hohen
Auslenkempfindlichkeit in einer Richtung läßt sich auf diese
Weise ein sehr empfindlicher, auf geringe Druckdifferenzen
ansprechender Schalter realisieren. Da andererseits die
Steifigkeit eines solchen Bandes in Querrichtung sehr hoch
ist, wird die Gefahr eines unerwünschten Verkantens, das die
Funktionsfähigkeit beeinträchtigen würde, minimal. Die
magnetischen Eigenschaften eines solchen Metallbandes
ermöglichen die Verwendung eines relativ einfachen Sensors
zur Messung der Schaltposition bzw. zur Messung der
Druckrichtung. Die Ansprechgeschwindigkeit eines solchen
Schalters mit einem Band aus amorphen Metall ist ebenfalls
sehr hoch.
Allerdings ist es durchaus auch möglich, obgleich in mancher
Beziehung ungünstiger, ein Band aus gewöhnlichem Federstahl
als beweglichen Körper zu verwenden.
Nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung ist es
vorgesehen, an dem freien Ende des Bandes einen oder mehrere
Magnetkörper anzubringen, um das Sensieren der Lage des
freien Endes zu vereinfachen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung gehen aus der folgenden Darstellung anhand der
beigefügten Abbildung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung hervor.
Dargestellt sind in schematischer Vereinfachung die
wesentlichen Teile eines Differenzdruckschalters nach der
Erfindung. In einem quaderförmigen Gehäuse 1 - wobei es
lediglich auf die Form des Innenraumes oder Hohlraumes
ankommt - ist als beweglicher und positionierbarer Körper 2
ein einseitig, nämlich in der Gehäusewand 3, fest
eingespanntes Band angeordnet. Die Breite b des Bandes 2 und
dessen Länge L entsprechen etwa den entsprechenden
Innenabmessungen B, L des Gehäuses 1; das Band 2 ist
allerdings geringfügig kürzer als die Innenraumlänge L - in
der Darstellung ist dies übertrieben, - um eine leichte
Beweglichkeit in der vorgegebenen Bewegungsrichtung zu
gewährleisten.
Anschlüsse 4, 5 für die zu vergleichenden Druckquellen münden
in den dargestellten Ausführungsbeispiel in Höhe des freien
Endes 6 des Metallbandes 2 in parallele Wandflächen 8, 9 des
Gehäuses 1. Durch diese Ausbildungsform wird erreicht, daß
das freie Ende 6 des Bandes 2 in seinen beiden Stellungen
jeweils eine der beiden Druckanschlüsse 5 bzw. 4 abdeckt und
damit verschließt.
Das Metallband 2 besteht vorteilhafterweise aus amorphen
Metall. Solche Bänder sind außerordentlich dünn, die Dicke d
kann im Bereich zwischen 10 und 100 Mikrometer, vorzugsweise
bei 20-30 Mikrometer liegen, während die Breite b
zweckmäßiger Weise zwischen 1 und 10 mm, vorzugsweise bei 2
bis 4 mm, liegt. Die Masse eines solchen Bandes und
insbesondere des freien Endes 6 eines solchen Bandes 2 ist
außerordentlich gering. Dies gilt auch dann, wenn mehrlagige
Bänder dieser Art verwendet werden.
Ein weiterer wichtiger Vorteil solcher Metallbänder besteht
darin, daß sich eine außerordentliche Biegesteifigkeit in
der Querachse im Verhältnis zur Biegesteifigkeit in der
Arbeitsebene erreichen läßt; es läßt sich ohne weiteres ein
Verhältnis dieser Biegesteifigkeiten von 1-4000 erzielen.
Mit solchen amorphen Metallbändern lassen sich
hochempfindliche, stabile und zuverlässig arbeitende
Differenzdruckschalter aufbauen. Der Platzbedarfist
außerordentlich gering.
In der Nähe des freien Endes 6 des Metallbandes 2 ist ein
Sensor 7 angeordnet, mit dem sich in bekannter Weise - durch
Ausnutzung von Magnetfeldänderungen usw. - die Position oder
Bewegung des Bandes 2 bzw. des freien Endes 6 ermitteln und
ein entsprechendes elektrisches Signal erzeugen läßt.
Erforderlichenfalls können auf dem freien Ende 6 ein oder
mehrere Magnetkörper angeordnet werden, um die Anforderung
an den Sensor 7 und an dessen Empfindlichkeit zu verringern.
Dem Fachmann stehen mehrere Methoden zum Aufbau einer
solchen Meßeinrichtung zur Verfügung.
Claims (6)
1. Differenzdruckschalter mit einem in Abhängigkeit von dem
Differenzdruck in einem Gehäuse verschiebbaren bzw.
bewegbaren und positionierbaren Körper und mit einem
Sensor, der ein die Lage und/oder die Bewegung des
Körpers wiedergebendes elektrisches Signal liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in
Form eines einseitig eingespannten, elastischen Bandes
(2) ausgebildet ist, dessen freies Ende (6) unter
Einwirkung des Differenzdruckes zwischen zwei
Endpositionen bewegbar ist.
2. Differenzdruckschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen
quaderförmigen Hohlraum aufweist und daß die Abmessungen
des Bandes (2) etwa der Länge (L) und Breite (B) des
Hohlraumes entsprechen, wobei das Band (2) einseitig
mittig in der Gehäusewandung (3) eingespannt ist und die
Druckanschlüsse (4, 5) in den zu den Breitflächen des
Bandes (2) parallelen Gehäusewandungen (8, 9) münden.
3. Differenzdruckschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (6) des
Bandes (2) in seinen beiden Endpositionen jeweils einen
der Druckanschlüsse (4 bzw. 5) abdeckt und dadurch
verschließt.
4. Differenzdruckschalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band (2) in Form
eines dünnen relativ zur Dicke (d) breiten (b)
Metallbandes (2) ausgebildet ist und aus amorphem Metall
(metallischem Glas) besteht.
5. Differenzdruckschalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band (2) aus
dünnem Federstahl besteht.
6. Differenzdruckschalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest das
bewegliche Teil (6) des Bandes (2) magnetisch ist oder
mindestens einen Magnetkörper trägt und daß als Sensor
(7) einen Magnetfeld empfindlicher Lagesensor vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226941 DE4226941A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Differenzdruckschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226941 DE4226941A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Differenzdruckschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226941A1 true DE4226941A1 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6465559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226941 Withdrawn DE4226941A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Differenzdruckschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226941A1 (de) |
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- 1992-08-14 DE DE19924226941 patent/DE4226941A1/de not_active Withdrawn
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