DE4226024C1 - - Google Patents

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    • F41WEAPONS
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Kühlmittelzufuhr zu einem Kühler für den Detektor eines optischen Suchers in einem Flugkörper, der in einer an einem Flugzeug angebrachten Startvorrichtung angeordnet ist, wobei Fesselmittel zur Fesselung der beweglichen Sucheroptik des Suchers vorgesehen sind, die zur Zielverfolgung vor dem Einsatz des Flugkörpers über eine vom Cockpit des Flugzeugs zur Startvorrichtung geführten Steuerleitung durch ein Freigabesignal entriegelbar sind.
Es sind zielsuchende Flugkörper bekannt. Solche Flugkörper enthalten einen optischen Sucher, der Ziele erfaßt und Steuersignale liefert, durch welche der Flugkörper zu dem Ziel geführt wird. Der optische Sucher sitzt im allgemeinen auf einem Kreiselrotor und ist auf diese Weise von den Bewegungen des Flugkörpers entkoppelt. Der Kreiselrotor ist kardanisch gelagert und insoweit beweglich relativ zu der Zelle des Flugkörpers, so daß er auf ein Ziel ausgerichtet werden kann. Ein Beispiel für einen solchen optischen Sucher zeigt die DE 36 23 343 C1.
Die Flugkörper sind üblicherweise in einer Startvorrichtung (Launcher) gehaltert. Die Startvorrichtung sitzt an einem Flugzeug, üblicherweise unter den Tragflächen.
Es ist bekannt, solche Sucher vor dem Abschuß des Flügkörpers und der diesem vorausgehenden Zielverfolgung an eine feste Ausgangslage zu fesseln. Diese Fesselung wird über eine Steuerleitung vom Cockpit des Flugzeuges aus gelöst, wenn der Flugkörper für die Zielverfolgung und den Abschuß bereitgemacht werden soll.
Solche Sucher sprechen im allgemeinen auf infrarote Strahlung an, die von dem Ziel ausgesandt wird. Der Sucher enthält daher einen auf infrarote Strahlung ansprechenden Detektor. Die Empfindlichkeit solcher Detektoren hängt stark von der Temperatur ab. Es ist bekannt, Detektoren für optische Sucher zu kühlen, um die Empfindlichkeit zu erhöhen und Rauschen zu vermindern.
Es ist hierbei bekannt, die Kühlung durch Peltier-Elemente vorzunehmen. Die Kühlwirkung solcher Peltier-Elemente ist jedoch begrenzt. Es sind daher für diese Zwecke Kühler bekannt, die unter Ausnutzung des Joule-Thomson-Effektes mit der Entspannung von Druckgas arbeiten. Ein Beispiel für einen solchen Kühler ist in der DE 36 11 2O0 A1 beschrieben.
Dabei ist es erforderlich, vor der Zielauffassung die Zufuhr von Kühlmittel zu dem Kühler freizugeben. Dies kann über eine weitere Steuerleitung erfolgen, durch welche ein Ventil für das Kühlmittel aufgesteuert wird. Eine solche weitere Steuerleitung erfordert zusätzlichen Aufwand. In vielen Fällen, bei denen Startvorrichtungen für ältere Modelle von Flugkörpern ohne Joule-Thomson-Kühlung des Detektors eingerichtet sind, ist eine solche zweite Steuerleitung gar nicht vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Steuerung der Kühlmittelzufuhr zu einem Kühler für den Detektor eines optischen Suchers in einem Flugkörper, der in einer Startvorrichtung an einem Flugzeug angeordnet ist, so auszubilden, daß eine zusätzliche Steuerleitung für diese Freigabe entfallen kann.
Speziell liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ältere Startvorrichtungen, die keine gesonderte Startvorrichtung für die Kühlung des Detektors enthalten, zur Verwendung mit Flugkörpern geeignet zu machen, bei denen eine Kühlung des Detektors mittels eines Joule-Thomson-Kühlers erfolgt.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zur Steuerung der Kühlmittelzufuhr so auszubilden, daß die Kühlmittelzufuhr nicht nur ein- sondern auch ausgeschaltet werden kann.
Der Erfindung liegt schließlich die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der genannten Art Fehlbedienungen zu vermeiden, insbesondere ein unbeabsichtigtes Abschalten der Kühlmittelzufuhr.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß
  • a) flugkörperseitig von der Steuerleitung eine bistabile Schaltung vorgesehen ist,
  • b) die Freigabe der Kühlmittelzufuhr durch Setzen der bistabilen Schaltung erfolgt und
  • c) das Setzen und Rücksetzen der bistabilen Schaltung durch den Zeitverlauf des Freigabesignals bestimmt ist.
Die Steuerleitung, durch welche die Fesselung des Suchers gelöst wird, dient dabei gleichzeitig zur Freigabe oder zum Absperren der Kühlmittelzufuhr. Eine zusätzliche Steuerleitung hierfür kann entfallen. Die Einrichtung ist auch in Verbindung mit Startgeräten einsetzbar, die eine solche zusätzliche Steuerleitung nicht aufweisen. Dadurch daß das Setzen und Rücksetzen der bistabilen Schaltung durch den Zeitverlauf des Freigabesignals bestimmt ist, ist es möglich, mit entsprechend unterschiedlichen Zeitverläufen des Freigabesignals die Kühlmittelzufuhr wahlweise freizugeben oder abzusperren. Eine Fehlbedienung durch unbeabsichtigtes Berühren einer Auslösetaste ist weitgehend ausgeschlossen, da ganz bestimmte Zeitverläufe, z. B. ein mehrmaliges Betätigen der Auslösetaste innerhalb einer vorgegebenen Zeit, für das Setzen oder Rücksetzen der bistabilen Schaltung erforderlich sind.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung und zeigt die Fesselung des Suchers an eine flugkörperfeste Position und das Lösen dieser Fesselung.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Suchers mit einem Blockdiagramm der Signalverarbeitung und der Steuerung von Sucher-Fesselung und Kühlmittel-Freigabe.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Cockpit eines Flugzeuges bezeichnet. An dem Flugzeug ist eine Startvorrichtung 12 für einen Flugkörper angebracht.
Der Flugkörper weist einen Sucher 14 auf. Wie in Fig. 2 deutlicher dargestellt ist, enthält der Sucher 14 einen Rotor 16. Der Rotor 16 ist um eine Umlaufachse drehbar und außerdem kardanisch gelagert, so daß er sich mit seiner Umlaufachse nach einem Ziel ausrichten kann. Der Rotor wird mittels einer Antriebsspule 17 angetrieben. Der Rotor 16 enthält eine Spiegeloptik, durch welche ein im wesentlichen im Unendlichen liegendes Gesichtsfeld abtastbar ist. Die Spiegeloptik enthält einen ringförmigen Hohlspiegel 18, dessen optische Achse mit der Umlaufachse des Rotors 16 zusammenfällt und der konzentrisch zu dieser Umlaufachse ist. Der Hohlspiegel 18 ist dem Gesichtsfeld zugewandt. Die Spiegeloptik enthält weiter einen Planspiegel 20, der mit seiner spiegelnden Fläche dem Hohlspiegel 18 zugewandt ist. Der Planspiegel 20 ist etwas gegen die Umlaufachse des Rotors 16 geneigt. Dadurch wird eine kreisende Bewegung des Gesichtsfeldbildes in der Bildebene erzeugt. Innerhalb des Rotors 16 sitzt noch ein optisches System 22 aus infrarotdurchlässigen brechenden Gliedern. Der Strahlengang verläuft von dem im Unendlichen liegenden Gesichtsfeld über den Hohlspiegel 18, den Planspiegel 20 und das optische System 22. Das gesamte optische System erzeugt bei Umlauf des Rotors 16 ein kreisendes Gesichtsfeldbild in der Ebene einer nicht dargestellten Modulatorblende. Hinter der Modulatorblende sitzt ein infrarotempfindlicher Detektor 24.
Das erhaltene Detektorsignal wird über einen Vorverstärker 26 auf einen Verstärkungsregler 28 für die automatische Verstärkungsregelung geschaltet. Der Verstärkungsregler 28 enthält ein Regelglied 30 im Signalkanal. Das Regelglied 30 wird von einem Regler 32 angesteuert. Der Regler 32 vergleicht die geregelte Spannung hinter einem Bandpaßfilter 34 mit einem Sollwert, der an einem Eingang 35 anliegt.
Die so erhaltene Spannung ist auf eine Demodulatorschaltung 36 geschaltet. Die Demodulatorschaltung 36 enthält ein weiteres Bandpaßfilter 38, einen Frequenz-Demodulator 40 und einen Amplituden-Demodulator 42. Das Detektorsignal, das von einem Ziel hervorgerufen wird, erfährt eine Frequenzmodulation, die von der Ablage des Ziels gegenüber der Umlaufachse des Rotors 16 abhängt. Durch die Demodulation mittels des Frequenz- Demodulators 40 wird ein Signal erhalten, dessen Amplitude von der Größe der Ablage und dessen Phase von der Richtung der Ablage des Ziels abhängt. Dieses Signal wird über einen Präzessionsverstärker 44 in einer Zielverfolgungs-Schleife auf Präzessionsspulen 46 geschaltet. Der Rotor 16 ist radial magnetisiert. Die Präzessionsspulen 46 umgeben den Rotor 16.
Dadurch werden von den Signalen des Präzessionsversärkers periodisch Drehmomente auf den Rotor 16 zu solchen Zeitpunkten der Umlaufperiode hervorgerufen, daß der Rotor eine Präzession auf das Ziel hin erfährt.
Das auf den Präzessionsverstärker 44 von der Demodulatorschaltung 36 aufgeschaltete Signal wird gleichzeitig auf einen Phasendemodulator 48 aufgeschaltet. Der Phasendemodulator 48 erhält Referenzspannungen von Referenzspulen 50 und 52. Diese Referenzspulen sind flugkörperfest neben dem Rotor 16 angeordnet und erzeugen zwei um 90° gegeneinander phasenverschobene Referenzspannungen nach Maßgabe der Umlaufbewegung des Rotors 16. Der Phasendemodulator 48 erzeugt aus dem Ausrichtsignal der Demodulatorschaltung 36 abhängig von der Phase dieses Ausrichtsignals Gleichstromsignale, die den "Komponenten" der Zielablage bezogen auf ein flugkörperfestes Koordinatensystem entsprechen. Diese Gleichstromsignale sind auf die Lenkung des Flugkörpers aufgeschaltet.
Es ist weiterhin eine Fesselspule 54 vorgesehen. Die Fesselspule 54 liefert ein von der Sucherstellung abhängiges Signal. Durch Aufschaltung dieses Signals auf die Präzessionsspule 46 wird der Sucher 14 an eine flugkörperfeste Lage gefesselt. Die Fesselung kann durch Öffnen eines Relaiskontaktes 56 gelöst werden. Der Relaiskontakt 56 gehört zu einem Relais 58, das über eine Drucktaste 60 manuell erregbar ist. Das Relais 58 mit dem Kontakt 56 und die Drucktaste 60 sind im Flugzeug vorgesehen. Der Relaiskontakt 56 ist über eine Steuerleitung 62 mit dem Flugkörper verbunden. Die Trennlinie zwischen Flugzeug und Flugkörper ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet. Das Fesselsignal von der Fesselspule 54 und das Ausrichtsignal der Demodulatorschaltung 36 sind auf einen Summierpunkt 64 (Fig. 2) aufgeschaltet, der den Eingang des Präzessionsverstärkers 44 bildet. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, ist das Fesselsignal von der Fesselspule 54 mit einer niedrigen Impedanz über den Relaiskontakt 56 aufgeschaltet. Das Ausrichtsignal von der Demodulatorschaltung 36 ist dagegen über eine hohe Impedanz auf den Summierpunkt 64 aufgeschaltet. Wenn der Relaiskontakt 56 geschlossen ist, ist das hochohmige Ausrichtsignal praktisch nicht wirksam. Der Sucher 14 wird durch das Fesselsignal von der Fesselspule 54 an die flugkörperfeste Lage gefesselt. Wenn der Relaiskontakt 56 geöffnet wird, wird die Präzessionsspule 46 über den Präzessionsverstärker nur von dem Ausrichtsignal der Demodulatorschaltung 36 beaufschlagt. Der Sucher 14 richtet sich auf ein erfaßtes Ziel aus.
Der Fesselungs- bzw. Freigabezustand wird durch eine Komparator- oder Schmitt-Trigger-Schaltung 66 erkannt.
Der Detektor 24 wird durch einen (nicht dargestellten) Joule- Thomson-Kühler gekühlt. Die Kühlmittelzufuhr zu dem Joule- Thomson-Kühler wird von einem Kühlmittelventil 68 beherrscht. Das Kühlmittelventil 68 liegt in einer Kühlmittelleitung 70. Das Kühlmittelventil 68 ist von einer Magnetwicklung 72 aufsteuerbar. Das Kühlmittel kann von einem im Flugkörper angeordneten Kühlmittelbehälter 74 geliefert werden. Der Kühlmittelbehälter 74 liefert das Kühlmittel alternativ für den Fall, daß eine externe Versorgung aus dem Startgerät nicht möglich ist. Außerdem wird Kühlmittel von einem flugzeugseitigen Kühlmittelreservoir über eine Leitung 76 zugeführt. Diese Kühlmittelzufuhr erfolgt solange wie der Flugkörper noch in dem Startgerät 12 des Flugzeugs gehalten wird.
Sofern in dem Flugzeug ein gesonderter Schalter 76 und eine gesonderte Steuerleitung 78 für die Ein- und Ausschaltung der Kühlmittelzufuhr vorgesehen ist, wird die Magnetwicklung 72 über diese Steuerleitung 78 gesteuert. Die Magnetwicklung 72 wird erregt, wenn der Schalter 76 geschlossen wird. Es gibt aber Flugzeuge, bei denen die Steuerleitung 78 nicht vorhanden ist. Bei Verwendung des Flugkörpers in solchen Flugzeugen erfolgt die Ein- und Ausschaltung der Kühlmittelzufuhr über eine geeignete Betätigung der Drucktaste 60 für die Freigabe der Fesselung des Suchers 14. Das geschieht auf folgende Weise:
Es ist eine bistabile Schaltung 80 vorgesehen. Die bistabile Schaltung 80 kann über einen ersten Eingang 82 gesetzt und über einen zweiten Eingang 84 zurückgesetzt werden.
Ein erster Zeitgeber 86 wird durch das Ausgangssignal der bistabilen Schaltung 66 über einen Eingang 88 eingeschaltet, wenn der Relaiskontakt 56 geöffnet wird. Der Zeitgeber 86 ist ein Vorwahlzähler mit Oszillator oder eine monostabile Schaltung und liefert nach einer vorgegebenen Zeitspanne, beispielsweise nach zwei Sekunden, ein Ausgangssignal an einem Ausgang 90. Der Ausgang 90 ist mit dem Eingang 82 der bistabilen Schaltung 80 verbunden. Der Zeitgeber 86 wird zurückgestellt, wenn vor Ablauf der besagten vorgegebenen Zeitspanne das Signal an seinem Eingang 88 wegfällt. Nach Setzen der bistabilen Schaltung 80 liefert diese ein Ausgangssignal an einem Ausgang 92. Dieses Ausgangssignal ist ebenso wie ein Signal auf der Steuerleitung 78 über einen Summierpunkt 94 an die Magnetwicklung 72 anlegbar.
Ein zweiter Zeitgeber 96 wird ebenfalls durch das Ausgangssignal der bistabilen Schaltung 66 bei Öffnen des Relaiskontaktes 56 über einen Eingang 98 eingeschaltet. Der zweite Zeitgeber 96 ist ein Vorwahlzähler mit Oszillator, der nach einer vorgegebenen Zeitspanne, z. B. ebenfalls nach einer Zeitspanne von zwei Sekunden, ein Ausgangssignal an einem Ausgang 100 liefert. Dieses Ausgangssignal erscheint - anders als das Ausgangssignal am Ausgang 90 des Zeitgebers 86 - unabghängig davon, ob das Eingangssignal am Eingang 98 noch ansteht oder während der vorgegebenen Zeitspanne weggefallen ist.
Das Ausgangssignal der bistabilen Schaltung 66 liegt schließlich an einem Zähleingang 102 eines Vorwahlzählers 104.
Der Vorwahlzähler 104 gibt bei Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes z. B. des Zählerstandes "4", ein Ausgangssignal an einem Ausgang 106 ab. Dieses Ausgangssignal liegt über einen Summierpunkt 108 an dem Eingang 84 der bistabilen Schaltung 80. Durch ein solches Ausgangssignal wird die bistabile Schaltung 80 zurückgesetzt. Durch das Zurücksetzen der bistabilen Schaltung 80 wird die Magnetspule 72 abgeschaltet und das Kühlmittelventil 68 geschlossen.
Die beschriebene Anordnung zur Steuerung des Kühlmittelventils 68 arbeitet wie folgt:
Zum Öffnen des Kühlmittelventils wird die Drucktaste 60 für eine Zeitspanne von mehr als zwei Sekunden gedrückt. Entsprechend wird das Relais 58 erregt und der Relaiskontakt 56 geöffnet. Die Komparator-Schaltung 66 liefert ein das Lösen der Fesselung signalisierendes Ausgangssignal. Dieses Ausgangssignal schaltet das Zeitglied 86 ein. Das Zeitglied 86 liefert nach zwei Sekunden, der "vorgegebenen Zeitspanne" dieses Zeitgliedes 86, ein Ausgangssignal am Ausgang 90. Dieses Ausgangssignal setzt die bistabile Schaltung 80. Das dann am Ausgang 92 erscheinende Signal erregt die Magnetspule 72 und öffnet das Kühlmittelventil 68. Das Kühlmittelventil 68 bleibt in diesem Zustand, solange die bistabile Schaltung 80 gesetzt bleibt. Der Vorwahlzähler 104 wird über den Zähleingang 102 auf den Zählerstand "1" gesetzt und nach zwei Sekunden, der "vorgegebenen Zeitspanne" des Zeitgliedes 96 wieder auf null zurückgestellt. Ein Rücksetzsignal am Eingang 84 wird dadurch nicht hervorgerufen.
Zum Schließen des Kühlmittelventils 68 muß der Pilot die Drucktaste viermal hintereinander in schneller Folge - innerhalb von zwei Sekunden- betätigen. Bei jeder Betätigung zählt der Vorwahlzähler 104 um eins weiter. Bei einem Zählerstand von "4" liefert der Vorwahlzähler 104 an seinem Ausgang 106 ein Rücksetzsignal auf den Eingang 84 der bistabilen Schaltung 80. Die bistabile Schaltung 80 wird dann zurückgesetzt, und das Kühlmittelventil wird geschlossen. Der Vorwahlzähler 104 wird erst anschließend, nämlich nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne von zwei Sekunden zurückgesetzt.
Es ist auf diese Weise möglich, unter Benutzung der Signalleitung für das Lösen der Fesselung die Kühlmittelzufuhr zu dem Joule-Thomson-Kühler des Detektors 24 nicht nur freizugeben sondern auch wieder abzusperren. Diese Steuerung erfordert entweder ein längerdauerndes Niederdrücken der Drucktaste 60 oder das Niederdrücken in schneller Folge. Dadurch ist eine unbeabsichtigte Freigabe oder Unterbrechung der Kühlmittelzufuhr praktisch ausgeschlossen.
Die Kühlmittelzufuhr ist im Ausgangszustand während des Anflugs in ein Zielgebiet abgesperrt. Dann wird die Kühlmittelzufuhr eingeschaltet, indem der Pilot die Drucktaste 60 für eine Zeitspanne von zwei Sekunden niederdrückt. Stellt sich heraus, daß der Abschuß des Flugkörpers nicht erforderlich ist, z. B. weil ein anderer Flugkörper abgeschossen wurde, dann kann das Kühlmittelventil 68 wieder abgesperrt werden, indem der Pilot innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne von zwei Sekunden die Drucktaste 60 viermal hintereinander betätigt.
Das gefilterte und demodulierte Detektorsignal wird durch eine Einrichtung 110 erfaßt und als Audiosignal auf einen Ausgang 112 gegeben. Das Audiosignal wird dem Piloten akustisch angezeigt. Mit dem Umschalten der bistabilen Schaltung 66 wird über Leitung 114 in Abhängigkeit vom Ausgangszustand der bistabilen Schaltung 80 ein Tongenerator 116 zur Erzeugung eines synthetischen Audiosignals gesteuert. Dieses synthetische Audiosignal wird je nachdem, ob die bistabile Schaltung 80 gesetzt oder zurückgesetzt wird, mit unterschiedlichen Zeitfolgen in das Audiosignal eingeblendet. Das ist in Fig. 2 durch einen Ausgang 118 und einen über eine Steuerleitung 120 gesteuerten Schalter 122 dargestellt. Wenn allerdings die bistabile Schaltung 80 bereits gesetzt ist, d. h. das Magnetventil 72 über Ausgang 92 der bistabilen Schaltung 80 bereits eingeschaltet wurde, dann bleibt der Tongenerator 116 über den Ausgang 92 und eine Leitung 124 ausgeschaltet. Der Pilot kann dann anhand der von der Schaltung 110 erzeugten akustischen Signale erkennen, ob der Sucher 14 ein Ziel richtig erfaßt hat. Darüberhinaus zeigt das akustische Signal dem Piloten an, daß die Kühlmittelzufuhr eingeschaltet ist. Es wird aber kein zusätzliches Audiosignal erzeugt, wenn bei bereits eingeschalteter Kühlmittelzufuhr die Drucktaste 60 nochmals betätigt wird, um durch Öffnen des Relaiskontaktes 56 die Fesselung des Suchers 14 zu lösen.

Claims (5)

1. Einrichtung zur Steuerung der Kühlmittelzufuhr zu einem Kühler für den Detektor (24) eines optischen Suchers (14) in einem Flugkörper, der in einer an einem Flugzeug angebrachten Startvorrichtung (12) angeordnet ist, wobei Fesselmittel (54, 46) zur Fesselung der beweglichen Sucheroptik (18, 20) des Suchers (14) vorgesehen sind, die zur Zielverfolgung vor dem Einsatz des Flugkörpers über eine vom Cockpit (10) des Flugzeugs zur Startvorrichtung (12) geführten Steuerleitung durch ein Freigabesignal entriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) flugkörperseitig von der Steuerleitung eine bistabile Schaltung (80) vorgesehen ist,
  • b) die Freigabe der Kühlmittelzufuhr durch Setzen der bistabilen Schaltung (80) erfolgt und
  • c) das Setzen und Rücksetzen der bistabilen Schaltung (80) durch den Zeitverlauf des Freigabesignals bestimmt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) durch den Sucher (14) in Abhängigkeit von der Zielerfassung akustische Anzeigemittel ansteuerbar sind und
  • b) ein Tongenerator (116) vorgesehen ist, der von dem Freigabesignal gesteuert ist zur Erzeugung von unterschiedlichen Audiosignalen bei Freigabe und Absperren der Kühlmittelzufuhr, wobei diese Audiosignale auf die akustischen Anzeigemittel aufgeschaltet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tongenerator (116) bei gesetzter bistabiler Schaltung (80) abgeschaltet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Freigabesignal aktiviertes Zeitglied (86) vorgesehen ist, dessen Ausgang (90) die bistabile Schaltung (80) nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne setzt, wenn das Zeitglied (86) nicht vorher durch Wegfall des Freigabesignals deaktiviert wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) ein durch das Freigabesignal gestartetes Zeitglied (96) vorgesehen ist, das unabhängig von dem weiteren Anliegen des Freigabesignals nach einer vorgegebenen Zeitspanne ein Rückstellsignal erzeugt,
  • b) weiterhin ein Vorwahlzähler (104) vorgesehen ist, der
  • - Änderungen des Freigabesignals zählt,
  • - nach einer vorgewählten Anzahl solcher Änderungen des Freigabesignals ein Rücksetzsignal liefert, das auf die bistabile Schaltung (80) aufgeschaltet ist und diese in den nicht-gesetzten Zustand zurücksetzt, und
  • - das Rückstellsignal des Zeitgliedes (96) auf den Vorwahlzähler (80) aufgeschaltet ist und der Vorwahlzähler (80) durch das Rückstellsignal zurückstellbar ist.
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