DE422576C - Luftkaeltemaschine - Google Patents

Luftkaeltemaschine

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DE422576C
DE422576C DEA39896D DEA0039896D DE422576C DE 422576 C DE422576 C DE 422576C DE A39896 D DEA39896 D DE A39896D DE A0039896 D DEA0039896 D DE A0039896D DE 422576 C DE422576 C DE 422576C
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DEA39896D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B9/00Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point
    • F25B9/002Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the refrigerant
    • F25B9/004Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the refrigerant the refrigerant being air

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Description

  • Luftkältemaschine. Die Erfindung bezieht sich auf einen geschlossenen thermodynamischen Kreisprozeß bei Luftkältemaschinen.
  • Bei einer geschlossenen Luftkältemaschine wird eine abgeschlossene Luftmasse wechselnd komprimiert und expandiert; die Kompression findet in einem Raum -und die Expansion in einem anderen statt. Die beiden Räume sind durch eine Leitung verbunden, durch die die Arbeitsluft hindurchgeführt wird. Zwischen Kompressions- und Expansionsraum kann ein Regenerator Anwendung finden. Die Luft im Expansionsraum befindet sich auf einer Temperatur unterhalb der des zu kühlenden Körpers, und die Luft im Kompressionsraum befindet sich auf einer Temperatur über der Temperatur der Atmosphäre oder eines anderen Körpers, in den die bei der Kühlung aufgenommene Wärme übertragen werden soll.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Durchführung des thermodynamischen Kreisprozesses bei verhältnismäßig hohem Durchschnittsdruck und verhältnismäßig niedrigem Höchstdruck; die Maschine arbeitet mit einer bestimmten Menge Arbeitsluft ohne Zusatz oder Abzug und selbsttätiger Einstellung des Druckes während des Kreisganges, derart, daß der Mindestdruck gleich dem atmosphärischen oder wenig geringer ist. In der die Erfindung beispielsweise darstellenden Zeichnung ist Abb. i ein senkrechter Längsschnitt durch die Achsen der beiden Zylinder, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 in Abb. i mit einer Ansicht des Antriebsmechanismus, Abb.3 ein Einzelschnitt durch eine Ausführungsform einer Ausgleichsverbindung zwischen Kurbelwellengehäuse und Kompressionsraum, Abb. 4 ein Diagramm, das die Volumenveränderung der Arbeitsluft im Kompressions-und Expansionsraum während eines Kreisganges wiedergibt, Abb. 5 ein Diagramm, das die Veränderungen im Gesamtvolumen der Arbeitsluft während eines Kreisganges anzeigt, Abb.6 ein Diagramm, das die Druckveränderungen in der Luft während eines Kreisganges erkennen läßt, Abb.7 ein Indikator- oder Druckvolumendiagramm, das die Arbeit während eines Kreisganges veranschaulicht, und Abb. 8 ein Diagramm, das die relativen Bewegungen des Kompressionskolbens und des Verdrängerkolbens während eines Kreisganges zeigt.
  • Die beispielsweise dargestellte Luftkältemaschine besitzt zwei Zylinder, deren jeder seine eigene Menge Arbeitsluft hat; es ist klar, daß die Zylinderzahl beliebig sein kann. An einer Grundplatte i ist ein Kurbelwellengehäuse 2 durch Bolzen 3 befestigt. Auf zylindrische Fortsätze 4 des Gehäuses 2 passen konzentrisch dazu Wärmeaustauscher 5, auf deren oberen Flächen Regeneratoren 6 passen, die gleichfalls konzentrisch zu den Teilen 4 angeordnet sind. Die über den Regeneratoren 6 angebrachten Zylinderköpfe 7 tragen Wärmeaustauscher B. Zylinderkopfdekkel 9, die konzentrisch zu den Zylinderköpfen 7 sind, passen von oben auf diese. Zwischen den verschiedenen Teilen sind zweckmäßig Flanschdichtungen vorgesehen. Die Teile werden durch die Klemmwirkung der Stange io, eines U-Profilstückes i i, der Druckteile 12, der Bolzen 13 und der Muttern 14 in ihrer Lage gehalten. Die Druckstücke 12 bestehen aus schlecht wärmeleitenden Stoffen, um eine Wärmeleitung von den Dekkeln 9 zu verhindern.
  • In dem oberen Teil der Stücke 4. sind Futter 15, und im Innern der Wärmeaustauscher 5 sind Futter 16 angebracht. Ersichtlich bestehen somit die Zylinderwandungen aus dem Fortsatz 4, den Futtern 15 und 16, den Regeneratoren 6, den Wärmeaustauschern 8 und und den Zylinderköpfen 7. Am oberen Ende des Futters 15 führen Ringkanäle 17 zu den Wärmeaustauschern 5, und am oberen Ende der Wärmeaustauscher 8 verbinden Ringkanäle 13 die Wärmeaustauscher mit den oberen Enden der Zylinder.
  • Jeder Kompressionskolben 25 wird durch ein zu beiden Seiten der Kolbenachse _angreiie-:des Stangenpaar 26 angetrieben, deren andere Enden an die beiden Balanciers 27 angelenkt sind, welche sich um den Zapfen 28 drehen und mittels der Verbindungsstange 29 vom Kurbelzapfen 3o der Kurbelwelle 31 angetrieben werden. Eine Riemenscheibe 32 dient zum Antrieb der Kurbelwelle 31. Die aus schlecht wärmeleitendem Stoff bestehende Hülse 41 des Verdrängerkolbens 4o ist an der mit der Kolbenstange 43 verbundenen Bodenplatte 42 befestigt. Die Kolbenstange 43 ist durch den Kompressionskolben 25 und das Kurbelwellengehäuse 2 bis in eine Führung 46 am Boden des Kurbelwellengehäuses durchgeführt und trägt einen Federsitz 48, der durch einen an den Gelenkstangen 5o als Angriff dienenden Stift 49 an der Kolbenstange befestigt ist. Die oberen Enden der Stange 5o sind mit dem Nockenhebel 51 verbunden, der um den Zapfen 28 schwingt. An dem anderen Ende trägt der Hebel 51 eine Rolle 52, die durch die Druckfeder 55 gegen eine Nockenscheibe 54 der Kurbelwelle 31 gedrückt wird. Der Nocken 54 steuert unter Mitwirkung der Feder 55 den Kolben 40.
  • Der Raum oberhalb des Kompressionskolbens 25 ist bei der tiefsten Kolbenlage durch einen Kanal 6o in der Wandung des Kolbens, einen Kanal 61 in der Zylinderwand und Rohre 62 und 64, zwischen denen ein Gehäuse 63 eingeschaltet ist, mit dem Kurbelwellengehäuse verbunden. In dem Gehäuse 63 ist zweckmäßig ein Einsatzbehälter 65 für Calziumchlorid oder einen anderen Stoff vorgesehen, der die durchströmende Luft trocknet.
  • Die Schmierung der bewegten Teile wird durch Verspritzen des Öles bewirkt; der Ölspiegel im Kurbelwellengehäuse ist durch die Linie 66 angedeutet.
  • Bei der in Abb. i (links) veranschaulichten Kolbenstellung stehen die unmittelbar über dem Kompressionskolben 25 liegende Kompressionskammer und das Kurbelwellengehäuse unter gleichzeitigem Druckausgleich durch die Kanäle 6o und 61 und die Rohre 62, 63 und 64 miteinander in Verbindung. Der die Expansionskammer nach unten abschließende Verdrängerkolben befindet sich in seiner höchsten Stellung. Beim Antrieb der Kurbelwelle in der eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt sich der Kolben a5 aufwärts und schließt den Kanal 61, während der Kolben 1.o ruht. Infolgedessen wird die Arbeitsluft in dem Kompressionsraum, den Wärmeaustauschern 5 und 8, dem Regenerator 6 und dem oberhalb des Verdrängerkolbens befindlichen Teil dJr Expansionskammer znsa:,zmengedrü._-'@-t. Die fortgesetzte Drehbewegung der Kurbelwelle veranlaßt ein weiteres Steigen des Kolbens z5 und ein Abwärtsgehen des Kolbens 40. Die komprimierte Luft fließt dann durch den W,ärrreaustauscher 5, dessen Lamellen 19 die durch die Kompression erzeugte Wärme aufnehmen und auf gekühlte Lamellen 2o überleiten, den Regenerator 6 und den W.ärmeaustauscher 8 und gelangt durch die Kanäle 18 in den Expansionsraum. Im ZVärmeaustauscher 8 wird durch Lamellen 21 der zu kühlenden, durch Rohrleitungen 2z zu- und 23 abfließenden Flüssigkeit Wärme entzogen und durch Vermittlung der Lamellen 24 an die Arbeitsluft abgegeben. Bei weiterer Drehung der Kurbelwelle 31 bewegen sich beide Kolben abwärts, so daß die fast vollständig in den Expansionsraum übergetretene Luft sich ausdehnt und abkühlt. Im weiteren Verlauf des Arbeitsganges wird der Kolben z5 nochweiter nach unten geführt, während der Verdrängerkolben 4o aufwärts geht. Die expandierte Luft wird dadurch wieder zurück über die Wärmeaustauschvorrichtungen und den Regenerator zum Kompressionsraum geschafft. Damit ist ein Kreisgang vollendet. Die genaue gegenseitige Bewegung der beiden Kolben soll weiter unten in Verbindung mit der Besprechung des thermodynamischen Kreisprozesses betrachtet werden.
  • Ersichtlich wird ein Temperaturunterschied zurischen Kompressions- und Expansionsraum hergestellt. Der durchschnittliche Unterschied der Temperatur wird durch den Regenerator aufrechterhalten, der die Fähigkeit hat, Wärme aufzunehmen und wieder abzugeben, je nachdem es die Temperaturverhältnisse während des Kreisvorganges erfordern.
  • Es ist für nach diesem Vorgange arbeitende Maschinen sehr wichtig, daß- alle Feuchtigkeit aus der Arbeitsluft entfernt wird, da sich die Feuchtigkeit am kalten Ende der Maschine als Eis niederschlägt, das schließlich die Luftdurchlässe verstopft und die Maschine außer Betrieb setzt. Um den Eintritt von Feuchtigkeit in die Maschine zu verhüten, werden das Kurbelwellengehäuse und andere Teile so ausgebildet, daß alle Verbindungsstellen vollkommen dicht sind; die einzige öffnung von der Atmosphäre zum inneren Teil der Maschine ist der Spielraum der Kurbelwelle, die indessen durch eine unter ölwirkung stehende Stopfbuchse 75, 79 (Abb. z) ebenfalls luftdicht abgeschlossen wird.
  • Ersichtlich ist bei der beschriebenen Bauart immer eben dasselbe, gleich große Luftgewicht in der Maschine eingeschlossen. Ist die Ma-' schine nicht in Tätigkeit, so sind die Drücke in Kompressions-, Expansions- und Kurbel-<<-ellenraum gleich groß, da Undichtheiten an derr; 1#öolbcn zu einem Druckausgleich führen. Vorzugsweise soll der Druck bei ruhender Maschine im wesentlichen gleich dem Atmosphärendruck sein, wenn auch ein höherer oder ein geringerer Druck benutzt werden kann, da ja keine Verbindung mit der Atmosphäre besteht. Wird die Maschine angelassen, so wird der Druck der Arbeitsluft wechselnd mit dein Fortgang des Arbeitskreislaufes zu- und abnehmen. Die Arbeitsluft wird durch die WVärmeaustauscher und den Regenerator zwischer Kompressions- und Expansionskammer hin und her geführt. Da diese beiden Räume immer in Verbindung sind, so ist der Druck der Arbeitsluft stets überall gleich.
  • Nimmt man an, daß keine Ausgleichsverbindung zwischen dem die Arbeitsluft enthaltenden Raum und dem Kurbelwellengehäuse vorhanden ist (wie sie tatsächlich durch den Kanal 6o im Kolben z5, Kanal 61, Raum 63 und Rohr 6.1 besteht), so wird ersichtlich nach wenigen Umgängen der Maschine der Durchschnittsdruck der Arbeitsluft infolge der Undichtheit des Kolbens 25 ebenso groß sein wie im Kurbelwellengehäuse. Dieser Durchschnittsdruck, wird im wesentlichen gleich dem Drück vor Anlassen der Maschine sein.
  • Die Ausgleichsverbindung 6o, 61 dient zur Erhöhung des Durchschnittsdruckes der Arbeitsluft. Wenn sich der Kolben 25 in seiner tiefsten Stellung befindet, so ist die Luft bis oder bis nahe zum tiefsten Druck expandiert. Durch öffnung der Ausgleichsverbindung werden bei dieser Kolbenstellung Kompressionsraum und Kurbelgehäuse miteinander verbunden. so daß sich der Druck ausgleicht, und die Luft, die während des Arbeitsganges infolge der Kolbenundichtheit aus dem Kompressionsraum in das Kurbelwellengehäuse überströmte, in - den Zylinder zurückgeführt wird. Es ist festgestellt worden, daß durch die Anwendung der Ausgleichsverbindung der Durchschnittsdruck der Arbeitsluft vom atmosphärischen Druck auf etwa 0,35 kg/cm"Lberdurck heraufgesetzt werden kann, während doch noch ein Unterschied von 0,7 kg zwischen Höchst- und Mindestdruck gewahrt wird. Hierdurch wird die Kälteleistung der Maschine wesentlich erhöht, weil bei höherem Durchschnittsdruck ein größeres Luftgewicht am Kühlvorgang teilnimmt.
  • Durch den Druckausgleich und das Überströmen eines Teiles der Luft des Kurbelwellengehäuses in den Zylinder wird der Druck im ersteren etwas sinken. Infolge der Größe des Kurbelwellengehäuses ist diese Druckschwankung zwar gering, aber doch ausreichend, um bei Undichtheiten an der Kurbehrelle das öl aus dem Schmiergefäß 81 und dem Schmierring 78 der Kurbelwellenstopfbuchse in das Kurbelwellengehäuse einzusaugen.
  • Bei einer Zweizylindermaschine mit um i 8o° versetztem Kolben (Abb. i) ist praktisch das Luftgewicht im Kurbelwellengehäuse konstant, da die beiden Zylinder in wechselnder Folge Luft abgeben und aufnehmen.
  • In Abb. 3 ist eine andere Art von Ausgleichsverbindungen veranschaulicht. Ein Schlitz ioo in der Innenwandung des Zylinders 4 verbindet den Kompressionsraum mit einem Rohr i o i, auf dessen äußerem Ende ein Rückschlagventil io2 aufgesetzt ist, von dem aus ein Rohr io3 zum Kurbelwellengehäuse 2 führt. Das Ventil io2 öffnet sich nur, wenn der Druck im Kompressionsraum geringer ist als im Kurbelwellengehäuse. Auf diese Weise wird die aus dem Zylinder entwichene Luft am Ende jedes Arbeitsganges durch die Ausgleichsverbindungvom Kurbelwellengehäuse in den Zylinder zurückgeführt und ein Mindestdruck der Arbeitsluft gleich dem Druck im Kurbelwellengehäuse aufrechterhalten. Das Absperrventil ioz besteht aus einem Körper 104 mit einer Bohrung io5 zur Aufnahme des Rohres ioi, dessen Kopfende als Sitz für das mittels eines Stopfens io8 an einer Membran 107 befestigte Ventil io6 ausgebildet ist. Der Stopfen io8 ist mit einer durchgehenden Bohrung iog versehen. Die Membran 107 wird zwischen dem Körper 104 und dem Deckel i i o durch Schrauben i i i festgehalten. Im Körper 104 und im Deckel i io sind Aussparungen vorhanden, die eine Bewegung der Membran zulassen. Ein Kanal 112 verbindet die Bohrung i o 5 mit der Verbindungsleitung io3, welche zum Kurbelwellengehäuse führt. In der dargestellten Lage ist das Ventil geschlossen. Wenn der Druck im Kurbelwellengehäuse z den Druck im Zylinder überschreitet, so ist der Druck auf der Innenseite der Membran 107 größer als der auf der Deckelseite, und das Ventil io6 öffnet sich, so daß Luft vom Kurbelwellengehäuse 2 zum Kompressionsraum überströmt.
  • In Abb. 4 bis 7 sind im Schema die Druckveränderungen und Volumenveränderungen der Arbeitsluft bei einem Kreisgang dargestellt, wie er vorzugsweise ausgeführt wird. Ein Kreisgang entspricht einem Umgang der Kurbelwelle; die Arbeit ist in vier Zeitabschnitte A, B, C, D eingeteilt, deren jeder einer Viertelumdrehung entspricht. In Abb. 4. ergibt der senkrechte Abstand von der Linie X-X zu einem beliebigen Punkt der ausgezogenen Linien, welche die schraffierte Fläche begrenzen, die Entfernung des Druckkolbens von seiner oberen Stellung, und der Abstand nach den punktierten Linien gibt die Entfernung des Verdrängerkolbens von seiner oberen Stellung, so daß der senkrechte Abstand von- Linie X-X zu den festen und punktierten Linien das jeweilige Volumen des Druckraumes und des Expansionsraumes veranschaulicht. Während des Abschnittes A wird die Arbeitsluft im Kompressionsraum zum Expansionsraum übergeführt. Während des Abschnittes B expandiert die vermittelnde Luft im Expansionsraum; während des Abschnittes C wird die Luft wieder zurück zum Kompressionsraum geführt, und während des Zeitraumes D wird sie komprimiert.
  • In Abb. 5 ist das Gesamtvolumen der Arbeitsluft veranschaulicht, und der senkrechte Abstand unterhalb der Linie X'-X' veranschaulicht das Gesamtvolumen an einer beliebigen Stelle während des Kreisganges.
  • In Abb, 6 ist die Art, in welcher sich der Druck ändert, zur Darstellung gebracht, und der senkrechte Abstand von X"-X" veranschaulicht den Druck an einer beliebigen Stelle. Betrachtet man Abb. 5 und 6 zusammen, so erkennt man, daß während des Abschnittes A die Luft vom Kompressionsraum zum Expansionsraum bei einem gleichbleibenden Druck P überfließt. Infolge der Verminderung ihrer Temperatur durch den kühlenden Wärmeaustauscher und den Regenerator nimmt der Rauminhalt der Luft dabei von Vi auf V2 ab. Während des Abschnittes B expandiert die Luft im Expansionsraum vom Druck P auf den Druck p, und ihr Volumen wächst von V2 auf V3, während die Temperatur gleichzeitig abnimmt. Während des Abschnittes C wird die Luft wieder zum Kompressionsraum, und zwar bei dem niedrigen Druck p, zurückgebracht. In dem Wärmeaustauscher, der auf das Kältemittel einwirkt, und dem Regenerator wächst das Luftvolumen von V3 auf V4 infolge der Temperaturerhöhung. Während des Abschnittes D wird die Luft von V4 auf V' komprimiert unter Erhöhung ihrer Temperatur und ihres Druckes von p auf P.
  • Der Kreisprozeß schließt demnach Expansion, Kompression sowie Wärmeveränderung in dem Mittel unter isobaren Verhältnissen ein. Infolge der Tatsache, daß der Druckraum von Kühlmitteln umschlössen wird, wird eine beträchtliche Wärmemenge während der Kompression abgeleitet, die demnach sich isothermischen Verhältnissen anzunähern sucht. Die Expansion ist in gleicher Weise durch die Tatsache beeinflußt, daß der Expansionsraum von dem zu kühlenden Mittel umgeben wird. Sie sucht demnach gleichfalls sich der isothermischen Expansion zu nähern. Es ist bei der Ausführung der Maschinen festgestellt worden, daß es wesentliche Vorteile mit sich bringt, nach dem oben beschriebenen Kreisprozeß zu arbeiten, der dadurch erzielt wird, daß die Bewegungen des Kompressions- und Verdrängerkolbens in geeignete Beziehung gebracht werden, wie dies an Hand der Abb. 8 beschrieben werden soll. Ein Hauff t--orteil gegenüber den Maschinen, welche nach einem Kreisprozeß arbeiten, bei dem die Übertragung der Arbeitsluft unter konstantem Volumen ausgeführt wird, liegt in der Herabsetzung des Druckunterschiedes, der zwischen den beiden Drücken P und p für eine gegebene Kälteleistung notwendig wird. Das bedeutet aber ein gleichmäßigeres Drehmoment und infolgedessen ein geringeres Andrelimoment und geringeres Gewicht für das Schwungrad. - Die Te;le können auch leichter ausgeführt werden, da s_e nicht so großen Drücken Widerstand zu leisten brauchen. Weiter ist der Verlust durch Enmeichen längs des Druckkolbens und um d:e Kolbenstange des Verdrängerkolbeits herum geringer, und auch die mechanischen Verluste sind kleiner.
  • In Abb. 7 ist das übliche Indikatordiagramin gegeben. Es zeigt die bei der Kompression geleistete und die bei der Expansion wiedergewonnene Arbeit. Die Fläche P, V°, V3, p ist die Expansionsarbeit, und P, V', V4, p ist die Kompressionsarbeit. Die Nutzleistung für den Kieisgang wird durch die Fläche V2, V', Vi, V3 angegeben; diese muß durch den treibenden Motor oder ein sonstiges Getriebe zugeführt werden.
  • Damit die Maschine nach dem vorgeschriebenen Kreisprozeß arbeiten kann, ist- es notwendig, daß Kompressions- und Verdr.ängerkolben die geeigneten gegensätzlichen Bewegungen ausführen. Ersichtlich wird der Kompressionskolben vom Kurbelzapfen 3o unter Ve:-inittlung der Verbindungsstange 29 und des Balarciers 27 durch die Stange 26 (Abb. i ) angetrieben. Zeichnet man die Bewegung des Kompression4:olbens in re^_ht«inkligen Koordinaten. nach dem Zeitablauf auf, und zwar wiedergegeben durch die Drehwinkel der Kurbelwelle, so erhält man die Kurve D (Abb.8), in der die Ordinaten die Kolbenwege und die Abszessen die Drehwinkcl der Kurbelw,ll° s_nd. Die Linie A--4 ist die untere und die Linie R_ die obere Totpunktgrenze des Kompressionskolbenhubes. Die Linie C-C gebt die obere Crenze des Verdrängerkoibenweges, und die Kurve E gibt den Verdrängerkolbenweg, aufgezeichnet in Beziehung zu der Drchung der Kurbelwelle. Demnach ist der senkrechte Abstand an irgendeiner Stelle von L 'nie C-C bis zur Kurve D das Gesamtvolunien der Arbeitsluft an jeder Stelle ;,unter V@--rnachlässigung des schädlichen Raumes, und der senkrechte Abstand zwischen den Kurven E und D veranschaulicht das Volumen im hon.oressionsraum, während der senkrechte Abstand von C-C bis E das Volumen im Expansionsraum anzeigt.
  • Die Bewegung des Verdrängerkolbens wird durch den Nocken 54. geregelt, welcher über d:.e Rolle 52, den Hebel 51, die Gelenkstange 5o und die Stange 4.3 auf ihn einwirkt. Es ist leicht erkennbar, daß die Bewegung .des Verdrängerkolbens entsprechend Kurve E durch geeignete Profilierung des Nockens 5¢ erreicht wird, so daß, während der Kompressionskolben s2;ne Bewegung entsprechend der Sinuskurve D ausführt, der Verdrängerkolben in seiner oberen Totpunktlage während d°r Periode von o bis i 2o' stehenbleibt, sich dann z@s-eclcs Zusammentreffens mit dem Kompressionskolben während des Zeitabschnittes von i2o° bis i8o° abwärts bewegt, danach der Abwärtsbewegung des Kompressionskolbens während der Periode von iSo bis 27o° folgt und zur Schließung des Arbeitskreises zu seiner oberen Stellung während des Abschnittes von 27o° bis 36o° zurückgeht.
  • Das besondere Ausführungsbeispiel veranschaulicht zwar die Erfindung, jedoch liegen auch andere Konstruktionsformen im Rahmen der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRIiCHE: i. Luftkältemaschine, bei der eine bestimmte Luftmenge im wiederholten Kreisgang wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß für den thermodynamischen Kreisprozeß die Arlzeitsluft vom Kompressions- zum Expansionsraum bei hohem, konstantem Druck und vom Expansions- zum Kompressionsraum bei einem niedrigen, konstanten Druck übergeführt wird. =. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucke und die l`berführung der Luft durch einen Kompressions- und einen Verdrängerkolben, die in einem Zylinder arbeiten, durch entsprechenden Antrieb von einer Kurbelwelle geregelt werden, welche in einem völlig gegen di° Außen.uft abgeschlossenen Cehäuse gelagert ist. 3. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine der Sicherung des =Mindestdruckes in den Arbeitsräumen dienende Ausgleichleitung, die diese Räume in den Abschnitten des Mindestdruckes an das Kurbelwellengebäuse anschließt, von crem sie während der übrigen Zeit abgetrennt sind.
DEA39896D 1922-05-22 1923-05-08 Luftkaeltemaschine Expired DE422576C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913290C (de) * 1950-10-09 1954-06-10 Philips Nv Verdraengermaschinenaggregat zur Befoerderung von Waerme von einem niedrigen nach einem hoeheren Temperaturpegel
DE937353C (de) * 1952-12-31 1956-01-05 Lothar Schiel Waermepumpe
DE19502189A1 (de) * 1995-01-25 1996-08-01 Bosch Gmbh Robert Getriebe für eine nach einem regenerativen Gaskreisprozeß arbeitende Wärme- und Kältemaschine

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