DE533946C - Kaeltemaschine - Google Patents

Kaeltemaschine

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DE533946C
DE533946C DED59269D DED0059269D DE533946C DE 533946 C DE533946 C DE 533946C DE D59269 D DED59269 D DE D59269D DE D0059269 D DED0059269 D DE D0059269D DE 533946 C DE533946 C DE 533946C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B9/00Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point
    • F25B9/14Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the cycle used, e.g. Stirling cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Kältemaschine Die Erfindung betrifft eine Maschine mit einer Mehrzahl von Flüssigkeitskammern, deren Fassungsraum durch Kolben gesteuert wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kühlmaschine, welche als Kältemittel Luft oder ein anderes Gas in einem geschlossenen thermodynamischen Kreislauf benutzt. Diese Maschine kann vorzugsweise mit einem Zylinder ausgerüstet sein, in welchem ein Kompressionskolben und ein V erdrängerkolben hin und her gehen, wobei geeignete Kanäle vorgesehen sind., um den Übergang des Gases nach rückwärts und vorn zwischen einer Kompressionskammer zu ermöglichen, welche sich zwischen den Kolben befindet, bzw. einer Expansionskammer, welche zwischen dem Ver drängerkolben und dem Zylinderkopf liegt. Geeignete Wärmeaustauscher und ein Regen.erator oder Wärmeaustauscher können mit den Kanälen vereinigt sein, durch welche das Gas zwischen der Kompressions- und Expansionskammer strömt. Die Kolben bewegen sich vorzugsweise derart relativ zueinander, daß das Gas aus einer Kammer in die andere unter einem im wesentlichen konstanten Druck strömt, wobei die relativen Kolbenbewegungen die Temperaturerniedrigung und mithin auch den Gasdruck kompensieren sollen, wenn das Gas aus dem heißen. nach dem kalten Ende der Maschine strömt oder umgekehrt.
  • Die Erfindung bezweckt im-allgemeinen eine verbesserte Anordnung, welche einen verhältnismäßig hohenthermodynamischen Wirkungsgrad ermöglicht und zugleich einen befriedigenden und zuverlässigen Betrieb gestattet. Ein Zweck der Erfindung betrifft eine Maschine, bei welcher sowohl der Verdränger- als auch Kompressionskolben durch Kurbeln oder eine Kreisbahn beschreibende Zapfen und Verbindungsstangen zusammen mit geeigneten Lenkern bewegt werden, jedoch ohne Benutzung von Kurvenscheiben, Stoßstangen, Federn u. dgl. Hierdurch wird unter anderen Vorteilen ein geräuschloser und erschütterung sfrei:er Gang erzielt, was- für Haushaltungsmaschinen dieser Art besonders wichtig .ist. Die Maschine. ist ferner zuverlässiger, weil die Möglichkeit des Bruches oder der Ermüdung von Federn oder ähnlichen Elementen vermieden wird. Auch die Herstellungskosten sind niedrig, weil genau abgeschliffene Kurvenscheiben und die damit zusammenhängenden Teile vermieden werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Kurbelgehäuse verhältnismäßig klein im Vergleich zu den bekannten Gehäusen gehalten werden kann.
  • Schließlich bezweckt dieErfindung, eineAnordnung vorzusehen, bei welcher die beiden Kolben in gerader Linie hintereinander angeordnet sind, und bei welcher zwischen dem kalten und dem heißen Ende der Maschine Isoliermaterial angebracht ist, um:denWärmeübergang zu hindern, wobei ferner der Verdrängerkolben durch ein im Kopf :des Kornpressionskolbens hin und her gehendes Element bewegt wird.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch einen Teil der Maschine, Abb. 2 einen ähnlichen Schnitt nach Linie 2-2 von Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 von Abb. 2, Abb. 4., 5, 6 und 7 schematische Ansichten der relativen Kolbenstellungen in versch.iedenenZeitpunkten des thermodynamischenKreislaufes, Abb. 8, 9, 1o und i i ähnliche Ansichten für einen anderen Antriebsmechanismus fürr die Kolben, Abb. r2 ein Diagrämin, welches die relativen Bewegungen der Kolben während eines Kreislaufes veranschaulicht, und Abb. 13 ein ähnliches Diagramm wie Abb. i2, das sich auf die Kolben gemäß den Abb. 8 bis i i bezieht.
  • Um in einer geschlossenen Kühlmaschine dieser Art einen genügenden thermodynamischen Wirkungsgrad zu erzielen und verhältnismäßig hohe und geringe Drucke zu vermeiden, welche -zum Wirkungsgrad nicht wesentlich beitragen, ist es erwünscht, eine Relativbewegung der Kolben herbeizuführen, welche im wesentlichen der oben beschriebenen entspricht, Zum Beispiel ist es erwünscht, die Bewegung,des Kompressionskolbens nach aufwärts fortzusetzen, während die Luft zum Expansions- oder kalten Ende der Maschine überströmt. Sodann soll der Verdrängerkolben sich nach abwärts bewegen, während der-Kompressionskolben durch seinen obersten Umkehrpunkt geht, worauf sich beide Kolben zusammen nach abwärts bewegen sollen, und zwar im wesentlichen unter gegenseitiger Berührung, so daß während .der Expansion praktisch die gesamte Luft sich in der Expansionskammer befindet oder in dieser Kammer und den Luftkanälen. Es ist ferner erwünscht, daß der Verdrängerkolben seine Aufwärtsbewegung nahe dem Mittelhub des Kompressionskolbens beginnt und daß letzterer sich langsam nach abwärts bewegt, während der Verdrängerkolben verhältnismäßig rasch nach oben geht, um sowohl die Luft aus der Expansionskammer in die Kompressionskammer überzuführen als auch die Luft einer weiteren Expansion zu unterwerfen, so daß ihr Volumen einen größeren Wert annimmt als am Ende des Expansionshubes in derExpansionskammer, während der Druck im wesentlichen jenem gleichgehalten wird, welcher am Ende des Expansionshubes herrscht. Mit anderen Worten, es soll der Druckanstieg zufolge des Wärmeüberganges durch die warmen Wände der Kompressionskammer auf die Luft kompensiert werden, wenn sie in diese Kammer einströmt.
  • Hierauf wird sich die Hauptmasse der Luft zwischen den beiden Kolben in der Kompressionskammer befinden, und die Aufwärtsbewegung des Kompressionskolbens wird beginnen, wenn -der Verdrängerkolben sich seinem oberen Umkehrpunkte nähert. Es ist natürlich möglich, die Relativbewegung dieser Kolben durch Verwendung einer Kurvenscheibe zu verändern. Die Benutzung einer solchen Kurvenscheibe, deren Profil die Kolben in genauer Übereinstimmung mit einem idealen thermodynamischen Kreisprozeß verschiebt, hat jedoch den Nachteil eines geräuschvollen Betriebes, bei welchem Erschütterungen und eine übermäßige Beanspruchung :der mechanischen Teile auftreten. Es ist daher nur eine Annäherung an den idealen Kreisprozeß erwünscht, und es hat sich als möglich erwiesen, eine genügende. Annäherung durch Verwendung von Kurbelelementen zu erzielen, welche kreisförmige oder im wesentlichen elliptische Bahnen beschreiben, so daß Kurvenscheiben, Federn usw. vermieden werden können.
  • Angenommen, eineKurbel folgt einerKreisbähn mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, und ihre Verbindungsstange ist von praktisch unendlicher Länge, so daß ihre Winkelbewegung vernachlässigt werden kann, dann würde die Bewegung des oberen Endes der V erbindungsstange und des Kolbens eine harmonische sein. Wenn jedoch die Verbindungsstange verhältnismäßig kurz und daher die mittlere Winkelbewegung verhältnismäßig groß ist, wird sich das obere Stangenende nahe dem oberen Totpunkt verhältnismäßig schneller bewegen als nahe,dem unteren Totpunkt, oder mit anderen Worten, der Kolben wird sich mehr als über die Hälfte nach abwärts im ersten Viertelhub vom oberen Totpunkt bewegt haben. Wenn die Verbindungslinie des oberen und unteren Totpunktes der Verbindungsstange auf der einen Seite des Durchmessers der Bahn liegt, die von dem mit gleichförmiger Geschwindigkeit sich bewegenden unteren Verbindungsstangenende beschrieben wird, ergibt sich eine unsymmetrische Kolbenbewegung, oder mit anderen Worten, der Kolbenhub in der einen Richtung oder seineBewegung zwischen einem Paar Totpunkten. erfolgt verhältnismäßig schnell, und sein Hub in der anderen Richtung zwischen dein darauffolgenden Paar von Totpunkten wird verhältnismäßig langsam erfolgen usw. Beide obigen Faktoren können zugleich berücksichtigt werden, gleichgültig ob das Ende :der Verbindungsstange eine Bahn durchläuft, welche einen Kreis oder eine Ellipse bildet. In gewissen Fällen ist jedoch eine verzerrte Ellipsenbahn erwünscht, um die Wirkung der Winkelbewegung der Verbindungsstänge zu betonen. Urri eine Ellipsenbahn von nahezu der gewünschten Form zu erzielen, ist es nur erforderlich, einen Drehzapfen auf einem Teil der Verbindungsstange zwischen ihrem Kurbelende und dem entgegengesetzten Ende anzuordnen, da jeder Teil der Stange zwischen ihren beiden Enden eine mehr oder weniger elliptische Bahn beschreibt. Um eine relative Kolbenbewegung zu erzielen, welche im wesentlichen der gewünschten Kreislaufanordnung entspricht, wird von den obengenannten drei Faktoren oder Prinzipien Gebrauch gemacht. Die -Änderungen in den Bewegungen der Verbindungstange, welche sich aus diesen drei Faktoren ergeben, werden in geeigneter Weise überlagert, um einen hinreichenden thermodynamischen Wirkungsgrad zu erzielen unter gleichzeitiger Vermeidung von. Vibrationen oder Stößen.
  • In den Abb. i und 2 ist eine Ausbildungsform der Erfindung dargestellt. Die Kühlmaschine ist mit einem Kurbelgehäuse 1 versehen sowie einem aufrecht stehenden Zylinder 5. Es ist klar, daß ein oder mehrere Zylinder benutzt werden können, jedoch nach Größe der Maschine und anderen mechanischen Bedingungen, wobei in jedem Falle die Einzelanordnung für .einen jeden Zylinder die gleiche .ist. Der iVletallzylin.der 5 ist mit einem geeigneten Kopf 26 versehen. Zwischen diesem Kopf und dem Körper des Zylinders ist ein Ring 8 aus Isoliermaterial eingeschaltet, welcher :den Zylinder. 5 umgibt, sowie geeignete Wärmeaustauscher 7 und 78 nebst Regenerator 17, welcher zwischen diesen angeordnet ist und dem Ring aus Isoliermaterial sowie einem äußeren Ring aus ähnlichem Material. In der Zylinderwandung 5 sind am unteren Teil :des Wärmeaustauschers 8 geeignete Bohrungen 28 vorgesehen. Der Metallteil der Zylinderwand erstreckt sich nach oben über den Wärmeaustauscher hinaus, und eine geeignete Ringöffnung 29 ist am Zylinderkopf mit dem Wärmeaustauscher 78 vorgesehen. Die Bohrungen 28, der Wärmeaustauscher 8, der Regenerator 17, der Wärmeaustauscher 7 und die Kreisöffnungen 29 bilden eine Leitung für das Kältemittel, beispielsweise Luft, z`vischen der Expansions- und;der Kompressionskammer der Maschine, welche sich zwischen dem Verdrängerkolben 6 und dem Zylinderkopf bzw. zwischen dem Verdrängerkolben 6 und dem Kompressionskolben 4 befinden. Der Verdrängerkolb.en 6 besteht aus einem Metallstück 290, welches sich gegen den oberen Teil der Metallzylinderwand anlegt, und zwar oberhalb der Bohrungen 28, sowie aus einem Mantelteil 31 aus wärmeisolierendem Material, das sich nach oben hin über dem Metallstück 29o erstreckt und den Kolbenkörper bildet. Das Metallstück 29o schließt das untere Ende des Kolbens 6 dicht ab, so daß sich in diesem eine gewisse Menge toter Luft befindet, wodurch .die Wärmeisolierung des Kolbens erhöht wird. Der Kompressionskolben q_ besteht aus einem Metallgußstück mit Querglied 6o, welches sich aus einem Paar Streben zusammensetzt, die zwischen den entgegengesetzten Innenflächen des Kolbens sich- erstrecken und einen Gelenkzapfen 6.1 an ihren mittleren Teilen tragen, mit welchen das obere Ende der Verbindungsstange 3 in Verbindung steht. Vom Kopf des Kolbens 4 erstreckt sich zum Glied 6o ein geeigneter Kragen oder eine Buchse 16, welche .ein Futter 18 aus geei@gnetern Lagermetall enthält. Die Glieder 16 und 18 weisen senkrechte Schlitze an ihren entgegengesetzten Seiten auf, welche mit 19 bezeichnet sind. Von dem Boden 29o des Kolbens 6 hängt eine Stange 15 nach abwärts, welche im Futter 18 gleiten kann' und mit ihrem unteren Ende an einem geeigneten Querzapfen 99 angreift. Letzterer erstreckt sich durch die Schlitze auf beiden Seiten der Buchse 16 nach-außen und wird von einem Paar Lenkern 2o erfaßt, die durch geeignete Antriebsmittel im Kurbelgehäuse angetrieben werden. Um ein Hindürchströmen der Luft durch -die Bohrungen 2-8 zu ermöglichen, jedoch unter richtiger Beschränkung der @Größe der Kompressionskammer, ist der obere Teil des Kolbens 4 etwas im Durchmesser verringert, so daß zwischen dem oberen Kolbenende und der benachbarten Zylinderwand ein merklicher Zwischenraum gebildet wird.
  • Der verbesserte Antriebsmechanismus für die Kolben, welcher ein Merkmal der Erfindung darstellt, besteht aus einer Kurbelwelle :2 der üblichen Form, auf welcher eine Verbindungsstange 3 gelagert ist, -die zum Antrieb des Kolbens 4 :durch den Gelenkzapfen .in_ bekannter Weise dient. Der Mechanismus zur Bewegung des Ver.drän.gerkolbens 6 in richtiger zeitlicher Beziehung zum Kompressionskolben 4 besteht aus dem Zapfen z2, welcher auf der einen Seite des dicken Endes der Verbindungsstange 3 befestigt ist, aus einem kurzen Verbindungsglied oder Lenker 9, welcher den Zapfen 12 mit einem Winkelhebel io verbindet, :der auf einer geeigneten Stange i i drehbar gelagert ist, die zur Kurbelwelle parallel verläuft, und der mit Armen 65 an Lenker 2o angelenkt ist, welche mit jedem Ende des Querzapfens 99 in Verbindung stehen. Die Bewegungsart .der Kolben ist .aus den Kurven der Abb. i2 ersichtlich. Zu Beginn des Kompressionshubes befindet sich der Kompressionskolben 4 nahe oder in seinem unteren Totpunkt und bewegt sich ziemlich rasch, während der Verdrängerkolben sich seiner obersten Stellung nähert.(Abb. 4). Der Kompressionskolben wird seine Aufwärtsbewegung fortsetzen, während derVerdrängerkolben nahe seiner obersten Stellung eine Verzögerung erleidet (Abb.5)-. Eine derartige Relativbewegung der Kolben wird dadurch ermöglicht, daß der Zapfen 12- eine Bahn von verzerrter Ellipsenform durchläuft, und dadurch, daß während dieses Teiles des Kreislaufes die natürliche Verzögerung des Verdrängerkolbens 6 zufolge der Winkellage der kurzen Verbindungsstange oder Lenker 9 durch die Form jener Bahn betont wird, d. h. mit anderen Worten, weil dieser Teil der Bahn des Zapfens r2 sich dicht einem Kreise nähert, dessen Mittelpunkt das entgegengesetzte Ende des Lenkers bildet. Wenn der Kompressionskolben 4 sich dem Ende seines Hubes nähert, be-,vegt sich der Verdrängerkolben nach abwärts, und zwar zunächst langsam (Abb.6) und dann ziemlich schnell zufolge der Form seiner Bahn. Inzwischen, dank der Winkellage der Verbindungsstange 3 und der Tatsache, daß ihr oberer Totpunkt mit dem konvexen Teil der Bahn der Kurbel 2 zusammenfällt, bewegt sich der Verdrängerkolben nach abwärts, bis er beinahe in Berührung mit dem Kompressionskolben gelangt (Abb. 7). Die bisher beschriebene Bewegung der Kolben bewirkt die Kompression der Luft, wenn sie sich praktisch vollständig in der Kompressionskammer befindet sowie in den_ Bohrungen um die Zylinderwandungen. Diese Kompression wird auch fortgesetzt, wenn die Luft in die Expansionskammer überströmt, wodurch der Druckabfall kompensiert wird, welcher .durch die Kühlung des Gases beim Einströmen in :das .gekühlte Ende der Kammer bewirkt wird. Wenn der Kompressionskolben seine Höchstlage erreicht hat, unterstützt die beschleunigte Abwärtsbewegung des Verdrängerkolbens die weitere Expansion und das Überströmen des Gases. Die Abwärtsbewegung der beiden praktisch .in gegenseitiger Berührung stehenden Kolben bewirkt eine Expansion des Gases, während sich dieses praktisch vollkommen in der Expansionskammer oder in den den Zylinder umgebenden Kanälen befindet.
  • Wenn der Kolben 4 etwa die Hälfte seines Hubes zurückgelegt hat, nähert sich der Verdrängerkolben seiner untersten Stellung, und seine Bewegung wird verzögert, während die fortgesetzte Abwärtsbewegung des Kolbens 4 dazu dient, das Überströmen der Luft in das Kompressionsende der Maschine zu beschleunigen. Eine solche Bewegung zusammen mit der Verzögerung des Verdrängerkolbens bewirkt eine Kompensierung der Expansion des Gases, welche normalerweise stattfindet, wenn es zum heißen Ende der Maschine zurückströmt. Während der Kolben 4 seine unterste Stellung erreicht hat, bewegt sich der Verdrängerkolben mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit nach aufwärts, um den Rest des Gases in das Kompressionsende der Maschine zurückzuführen und den Kreislauf zu schließen. Bei seiner Aufwärtsbewegung wird der größte Teil der Luft in die Kompressionskammer gedrängt. Im Hinblick auf die Hilfsmittel zur Herbeifühi#ung der beschriebenen Relativbewegungen der Kolben ohne Verwendung von Kurvenscheiben, Federn u. dgl. ist zu beachten, daß im wesentlichen der nämliche Wirkungsgrad mit Maschinen erzielt werden kann, bei welchen die Kolben die gleichen relativen Lagen nacheinander einnehmen, wenn auch die relativen Geschwindigkeiten der verschiedenen Kreislaufteile sich ändern können, oder mit anderen Worten, wenn verschiedene Teile des Kreislaufes verschiedene Anteile in den einzelnen Fällen beanspruchen. Ein derartiges Prinzip wird durch Betätigung des iVIechanismus .gemäß den Abb. 8 bis i i erfüllt, dessen Kolben eine Relativbewegung .gemäß Diagramm von Abb. 13 ausführen. Aus Abb. 13 ist ersichtlich, daß die relativen Lagen der Kolben in verschiedenen Zeitpunkten des Kreislaufes ähnlichen Stellungen .entsprechen wie in Abb. i2, daß aber gewisse Teile der Kolbenbahnen in einem Kreislauf rascher durchlaufen werden wie im anderen. Diese Geschwindigkeitsänderung zwischen verschiedenen Teilen des Kreislaufes hat jedoch nur eine zu vernachlässigende Wirkung auf den thermischen Wirkungsgrad der Anordnung bei normalen Geschwindigkeiten.
  • In den Abb. 8 bis i i bezeichnet 42 eine Kurbelwelle, welche beträchtlich nach der einen Seite der Achse des senkrechten Zylinders 5 verschoben ist. Die Kurbelwelle ist mit einer kurzen Verbindungsstange43 versehen, deren äußeres Ende an dem einen Ende eines Winkelhebels 44 an-gelenkt ist, dessen anderes Ende um das feststehende Glied 45 schwingt. Der Mittelteil des Winkelhebels dient zum Antrieb des unteren Endes der Verbindungsstange 49 des Kompressionskolbens 4. Das Kurbelende der Verbindungsstange 43 ist mit einem Zapfen 56 versehen, an welchem der Lenker 47 .angelenkt ist, der einen Schwinghebel 48 steuert, welch letzterer mit seinem gegabelten Ende an die Lenker 46 angelenkt ist, die das untere Ende der Verbindungsstange i 5 des - Verdränger.-kolbens 6 erfassen, ähnlich wie es bei der Anordnung gemäß den Abb. i bis 3 beschrieben ist.
  • Die Totpunkte der Verbindungsstange 43 befinden sich auf -der einen Seite des Durchmessers oder der Bahn der Antriebskurbel, so daß die die Kolbenbewegung veranschaulichende Kurve in Abb. 13 unsymmetrisch ist, oder mit anderen Worten, daß der Kolbenhub in- der eineri Richtung beträchtlich rascher erfolgt als in der anderen, wenn die Antriebskurbel ihre Bahn mit gleichförmiger - Geschwindigkeit durchläuft. Eine ähnliche Wirkung kann für den Winkelhebel q.8 durch entsprechende Lagerung des Zapfens und der Verbindungsstange erzielt werden. Da beide Verbindungsstangen verhältnismäßig kurz sind, ist die mittlere Winkelbewegung derselben vergleichsweise groß, so daß sich die Geschwindigkeit der Kolbenbewegung beträchtlich ändert, wenn die Verbindungsstangen sich an den entgegengesetzten Totpunkten befinden.
  • Durch geeignete Anordnung und Bemessung der Teile, wie sie im wesentlichen in den Zeichnungen dargestellt sind, werden die Bahnen der Kolben während eines Kreislaufes den Diagrammen der Abb. 13 entsprechen und die Relativbewegungen der Kolben eine Kompression, Expansion und Rückführung des Gases in seinen ursprünglichen Zustand in wesentlich der nämlichen Weise bewirken, wie sie durch die Vorrichtung gemäß Abb, i erzielt wird, wobei für den Wirkungsgrad der Vorrichtung der Umstand keine wesentliche Rolle spielt, daß .gewisse Operationen, z. B. die Überführung des Gases von der Expansions- in die Kompressionskammer, eine vergleichsweise größere Zeit bei dem einen Kreislauf erfordern als beim anderen.
  • Die Erfindung läßt natürlich zahlreiche Abänderungen zu, ohne daß von den beschriebenen Grundprinzipien wesentlich abgewichen wird. Es ist klar, daß zahlreiche andere Anordnungen von Kurbeln und Lenkern benutzt werden können, die sich auf die Verwendung von bahnerzeugenden Zapfen gründen, um die Bewegung eines durch Kurbel angetriebenen Kolbens von einer exakten harmonischen Bewegung zu entfernen, obgleich das Kurbelglied mit konstanter Geschwindigkeit umläuft.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kältemaschine mit zwei in einem einzigen Zylinder hin und her gehenden und von einer einzigen Kurbelwelle angetriebenen Kolben, wobei der -der Kurbelwelle benachbarte Kolben (Kompressionskolben) durch ein Gestänge mit einem Exzenter unmittelbar verbunden ist, während der andere Kolben (Verdrängerkolben) starr mit seiner Kolbenstange verbunden ist, welche durch den Kompressionskolben hin.durchragt, dadurch gekennzeichnet, daß die .relativ zueinander beweglichen Teile des Antriebsmechanismus für den Verdrängerkolben (6) lediglich Gelenkverbindungen miteinander aufweisen, wobei dieser Mechanismus ein s schwingendes Glied (io bzw. 43) umfaßt, welches durch .einen- Lenker (9 bzw. 44) mit einem Exzenter der Kurbelwelle und durch Gelenkverbindung (2o bzw. 48, 46) mit der starren Kolbenstange (15) - des Verdrängerkolbens (6) verbunden ist, wobei der eine Kolben den anderen bei Annäherung an beide Totpunktlagen folgt, jedoch so, daß das Intervall zwischen entsprechenden Totpunkten in einem Fall kleiner ist als das.genannte Intervall im Falle der entgegengesetzten Totpunkte.
  2. 2. Kolbenpumpe nach Anspruch i; da- . durch gekennzeichnet, daß die Kolben sich überdeckende Bewegungsbahnen aufweisen, wobei der Antriebsmechanismus so angeordnet ist, daß die Kolben sich nach abwärts im wesentlichen gemeinsam-während eines Teiles ihrer Abwärtshübe bewegen und sich während eines anderen Teiles ihrer Bahnen voneinander entfernen.
  3. 3. Kolbenpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus für :die Kolben so angeordnet ist,- daß der innere Kolben seine Auswärtsbewegung - vollendet, während der andere Kolben zu Beginn seiner Auswärtsbewegung steht, und daß die Geschwindigkeiten der Kolben während dieses Teiles ihrer Kreisläufe im wesentlichen gleich sind.
  4. 4. Kolbenpumpe nach Anspruch i bis 3, :dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kolben sich im wesentlichen mit der nämlichen Geschwindigkeit während seines Hubes nach jeder Richtung bewegt, während der andere Kolben sich nach der einen Richtung zwischen seinen Totpunkten schneller bewegt als nach der anderen.
  5. 5. Kolbenpumpe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, d.aß jeder Kolben durch ein Zapfenglied angetrieben wind, welches eine Bahn beschreibt, wobei einer der Kolben eine Bewegung von der einen Totpunktlage zur anderen entsprechend der Bewegung seines Zapfens durch im wesentlichen die Hälfte seiner Bahn besitzt, während der andere Kolben entsprechende Bewegungen zwischen aufeinanderfolgenden Totpunktlagen ausführt, die abwechselnd der Bewegung seines Zapfens über einen Teil der Zapfenbahn entsprechen, welcher im wesentlichen größer ist als die Hälfte der Bahn, und einen Teil, welcher im wesentlichen kleiner ist als die Hälfte der Bahn.
  6. 6. Kolbenpumpe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben durch eine Verbindungsstange angetrieben wird, -die an ein eine Bahn beschreibendes Zapfenelement angelenkt ist, wobei die Bahn .eines der Zapfen und die Totpunkte seiner Verbindungsstange so angeordnet sind, daß im wesentlichen ein größerer Teil der Bahn vom Zapfen beschrieben wird, während sich der Kolben in der einen Richtung zwischen den Totpunkten bewegt, wobei die Antriebsmittel für diesen Kolben so angeordnet sind, daß er im Totpunkt. am Ende seiner raschen Bewegung nahezu stillsteht, und zwar während einer .im wesentlichen längeren Zeit als in der anderen Totpunktlage.
  7. 7. Kolbenpumpe nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kolben durch eine Stange angetrieben wird, Welche durch den Kopf des anderen Kolbens lzindürchrägt, wolyei Sese@Stange mit einem Querstück verbunden ist, an welchem zu beiden Seiten der Verbin-'dungsstange des -ersten Kolbens Lenker angreifen, während die Verbindungsstange _für diesen Kolben an einem O_uerstück ang@lenkt ist, welches zwischen beiden Lenkern hindurchragt. ' B. Kolbenpumpe nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kolben dem anderen bei Annäherung an beide Totpunktlagen folgt, wobei jeder Kolben so angeordnet ist, daß er sich am einen Ende seines Hubes langsamer bewegt als am anderen, wobei die Perioden der langsamen Bewegung sich. an den entgegengesetzten Enden der Hübe beider Kolben befinden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019327B (de) * 1954-01-20 1957-11-14 Philips Nv Kaltgaskuehlmaschine, deren Zylinderwand aus drei nacheinander liegenden Teilen besteht
DE1282661B (de) * 1957-11-14 1968-11-14 Little Inc A Vorrichtung zur Kaelteerzeugung

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