DE422343C - Luftdruckpistole, bei der die Feder durch Abklappen des Pistolengriffes gespannt wird - Google Patents

Description

• Luftdruckpistole, bei der die Feder durch Abklappen des Pistolengriffes gespannt wird. Es sind Luftdruckpistolen bekannt, bei denen das Spannen der Feder durch Abklappen des Pistolengriffs erfolgt. Diese bekannten Spannvorrichtungen sind aber von verwickelter Bauart, denn zum Spannen der Feder dienen dabei Zwischenglieder in Gestalt einer Zugstange, die besonders geführt sein muß, oder eines Federbandes mit Rolle oder eines am Pistolengriff drehbar gelagerten, den Abzug aufnehmenden Bügels.
• Die Erfindung betrifft eine besonders einfache und billig herzustellende Spannvorrichtung unter Beibehaltung der üblichen Pistolenform und besteht darin, daß am Pistolengehäuse ein doppelarmiger Hebel gelagert ist, dessen einer Arm mit dem Pistolengriff fest verbunden ist und dessen anderer zungenförmig gebogener Arm mit seinem Ende beim Spannen gegen einen an der Kolbenstange befestigten, die Feder abstützenden Spannstift drückt. Die hohle Kolbenstange ist geschlitzt, so daß die Hebelzunge hindurchtreten kann. Will man den Schlitz in der Kolbenstange vermeiden, so kann man die Zunge gegabelt um diese herumführen und an Stelle des Spannstiftes eine "Scheibe an der Kolbenstange befestigen.
• Die Pistole zeichnet sich infolge des großen Verdichtungsraumes und der Möglichkeit, eine lange Feder benutzen zu können, durch starke Durchschlagskraft aus.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. z eine Ansicht der Pistole in Ruhestellung, Abb. z eine Ansicht der Pistole mit gespannter Feder und abgeklapptem Griff, Abb.3 eine Ansicht der schußbereiten Pistole, Abb. q. die geschlitzte Kolbenstange.
• Die Luftdruckpistole besteht aus dem den Kolben d führenden Rohr r, an das sich vorn der Laufmantel L und hinten das Pistolengehäuse k anschließen. Die den Kolben d tragende Kolbenstange a hat, wenn das Spannen der Feder s mit einer Zunge f geschehen soll, einen Längsschlitz t (Abb. q.). Der hintere Teil des Kolbenröhres a gleitet über ein am ' Verschlußdeckel n befestigtes Rohr b, das der Kolbenstange eine gute Führung gibt. Der Abzug e ist ein Vunkelhebel, dessen Nase p beim Spannen vor einen auf dem 'Kolbenrohr ,a befestigten 'Spannsfift c einschnappt (Abb. z). In den Laufmantel L ist ein einschiebbares Laufröhrchen m eingesetzt, an dessen hinterem Ende der Spitzbolzen o eingeführt wird. Die Feder s ist zwischen dem Verschlußdeckel n und dem Spannstift c gelagert. Sie ist somit auf ihrer ganzen Länge gut geführt, so daß ein Verwinden ausgeschlossen ist. Zum Spannen der Feder s dient der Pistolengriff i, an dem der um einen Bolzen h der Gehäuseschalen drehbare Spannhebel g mit seiner Zunge f befestigt ist.
• Die Wirkungsweise der Luftdruckpistole ist folgende Nachdem der Spitzbolzen o in das Laufröhrchen m und dieses von vorn her in. den Mantel L .eingeschoben und gesichert ist, wird die Kolbenstange a mit dem Kolben d und der Feder s durch Herunterklappen des Pistolengriffes i zurückgezogen. Der Spannstift c gleitet hierbei über die Nase p des Abzugshebels a (Abb. z). Wird nun der Pistolengriff wieder in seine Anfangsstellung zurückgebracht, so stützt sich der Spannstift c gegen die Nase p ab, wodurch die Kolbenstange a festgehalten wird und die Feder gespannt bleibt (Abb.3). Durch Abdrücken amAbzug e werden der Spannstift c und damit die Kolbenstange a freigegeben, so daß diese mit ihrem Kolben d durch die sich entspannende Feder s nach vorn geschleudert wird und die Luft verdichtet, die das Geschoß o hinausjagt. Hierbei wird die Kolbenstange a einerseits durch den Kolben d und anderseits durch das am Verschlußdeckel n befestigte Rohr b geführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Luftdruckpistole, bei der die Feder durch Abklappen des Pistolengriffes gespannt wird, gekennzeichnet durch einen am Pistolengehäuse (k) gelagerten doppelarmigen Hebel, dessen einer Arm (g) mit dem Pistolengriff (i) fest verbunden ist und dessen anderer zungenförmig gebogener Arm (f) mit seinem Ende beim Spannen gegen einen an der Kolbenstange (a) befestigten, die Feder (s) abstützenden Spannstift (c) drückt.