DE4223046A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorverdichten und Pressen von voluminösem Material zu Ballen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vorverdichten und Pressen von voluminösem Material zu BallenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Vorverdichten und Pressen von voluminösem
Material zu Ballen durch eine an sich bekannte horizontal
arbeitende Ballenpresse mit einem senkrecht zum Pressenraum
angeordneten Sammelschacht.
Aus DE-OS 23 54 148 ist eine Vorrichtung zum Vorverdichten von
Fasermaterialien im Sammelschacht von horizontal arbeitenden
Ballenpressen bekannt. Der Fasersammelschacht ist senkrecht
zur Ballenpresse angeordnet und weist einen zylindrischen
Innenmantel in Form eines Filterschlauches auf. Die
Vorverdichtung des zu verpressenden Materials im Sammelschacht
erfolgt pneumatisch durch Erzeugen des Druckgefälles durch den
Strömungswiderstand des Filterschlauches. Bei Erreichen einer
vorgewählten Füllhöhe des Materials im Sammelschacht wird die
mit einem Schieber versehene Eingangsöffnung der Ballenpresse
geöffnet und das vorverdichtete Material in den Pressenraum
überführt.
In DE-C 39 41 092 und DE-C 38 09 131 sind Ballenpressen mit
senkrecht zum Pressenraum angeordneten, als Vorverdichtkanal
dienendem Sammelschacht beschrieben. Das zu verpressende
Material wird von einem am Eingang des Vorverdichtkanals
angeordnetem Preßrotor mit schraubenförmig angeordneten Zinken
in den Kanal gefördert und gegen die geschlossene
Eingangsöffnung des Preßraumes der Ballenpresse vorverdichtet.
Der Grad der Vorverdichtung wird durch die Öffnungszeit der
Eingangsöffnung des Preßraumes und die Drehgeschwindigkeit des
Preßrotors gesteuert.
Die bisher bekannten Vorrichtungen und Verfahren zum
Vorverdichten von durch Ballenpressen zu verpressenden
Materialien haben sich häufig als unzureichend und zu
aufwendig erwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Vorverdichten und Pressen von voluminösen Materialien zu
Ballen in an sich bekannten horizontalen Ballenpressen mit
senkrecht zum Pressenraum angeordnetem einfach ausgebildetem
Sammelschacht zu schaffen, und ein Betriebsverfahren
aufzuzeigen, daß durch Vorverdichten des Materials die
Durchschnittsleistung der Ballenpressen erhöht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum
Vorverdichten und Pressen von voluminösem Material zu Ballen
durch eine an sich bekannte horizontal arbeitende Ballenpresse
mit einem senkrecht zum Pressenraum angeordneten
Sammelschacht, dessen unteres Ende den Eingang zum Pressenraum
bildet und durch einen steuerbaren Schieber verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand vom unteren Ende des
Sammelschachtes mit viereckigem Querschnitt sich horizontal
durch den Sammelschacht eine von außen angetriebene Welle
erstreckt,
auf der nebeneinander und gegeneinander in Drehrichtung der
Welle versetzt zwei oder mehr gebogene Schaufeln angeordnet
sind, deren von der Welle abgewandten Endkanten einen Abstand
von den Seitenwänden des Sammelschachtes aufweisen.
Vorzugsweise ist die Krümmung der Schaufeln der Drehrichtung
entgegengesetzt ausgebildet. Der Abstand, der von der Welle
abgewandten Endkanten der Schaufeln, von den Seitenwänden des
Sammelschachtes beträgt vorzugsweise 50 bis 150 mm.
Die Seitenwände des Sammelschachtes sind zum Vermeiden von
Materialstau als glatte Flächen ausgebildet und die
Wellendurchführung durch die Seitenwände ist staubdicht
ausgebildet. Der Antrieb und Gegenlager der Welle sind
außerhalb des Sammelschachtes angeordnet.
Die Erfindung schließt auch ein Verfahren zum Vorverdichten
und Pressen von voluminösem Material zu Ballen in einer an
sich bekannten horizontal arbeitenden Ballenpresse mit einem
senkrecht zum Pressenraum angeordneten Sammelschacht ein,
dessen unteres Ende den Eingang zum Pressenraum bildet und
durch einen steuerbaren Schieber verschließbar ist.
Bei geöffnetem Schieber drückt die Vorrichtung zum
Vorverdichten mit den sich drehenden Schaufeln das Material
direkt in den Pressenraum der Ballenpresse und die
Vorverdichtung ist zunächst wegen des Abstandes der
Vorverdichtungsvorrichtung vom Boden des Pressenraumes
minimal, steigt jedoch mit der Zeit an. Sobald die vorgewählte
Füllhöhe des vorverdichteten Materials im Sammelschacht
erreicht ist, wird über den Sensor ein Preßzyklus durch
Bewegen des Schiebers in Schließstellung eingeleitet und zu
Ende geführt.
Während des Arbeitszyklus der Ballenpresse arbeitet die
Vorverdichtungsvorrichtung solange gegen den geschlossenen
Schieber am unteren Ende des Sammelschachtes, wobei die
Schaufeln das Material gegen den Schieber drücken und dadurch
vorverdichten, bis der Preßzyklus beendet ist. Wenn der
Preßzyklus der Ballenpresse jeweils erst bei Erreichen der
gewünschten Füllhöhe vorverdichteten Materials eingeleitet
wird, ist eine weitere Vorverdichtung des Materials gegen den,
während des Preßzyklus erneut wieder geschlossenen Schiebers
unzweckmäßig, so daß die Drehbewegung der
Vorverdichtungsvorrichtung bis zu dem Zeitpunkt an dem der
Schieber den Durchgang zum Pressenraum wieder freigegeben hat,
entweder unterbrochen oder verlangsamt wird. Sobald das im
Sammelschacht vorverdichtete Material in den freien Preßraum
gefallen ist, wird die Drehzahl der Vorrichtung wieder auf den
Sollwert von 30-90 Upm erhöht.
Die Vorverdichtung steigt mit dem Verdichtungszyklus zeitlich
wieder bis zum Ende des Vorverdichtungszyklus und Einleiten
eines Preßzyklus an.
Es ist aber auch eine Betriebsweise möglich, bei der der
Schieber den Durchgang zwischen Sammelschacht und dem
Pressenraum unmittelbar nachdem das vorverdichtete Material
aus dem Sammelschacht in den Pressenraum gefallen ist, wieder
verschließt und ein Preßzyklus der Ballenpresse eingeleitet
und ausgeführt wird.
Die Vorverdichtungsvorrichtung kann dann ohne Drehzahländerung
kontinuierlich betrieben werden und die Vorverdichtung im
Sammelschacht erfolgt solange, bis die vorgewählte Füllhöhe im
Sammelschacht erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt sollte der
Preßzyklus der Ballenpresse durch Austragen des gepreßten
Ballens und Rückführung des Pressenstempels beendet sein. Der
Sensor löst über die Steuervorrichtung das Öffnen des
Sammelschachtes zum Pressenraum aus, so daß das vorverdichtete
Material in den Pressenraum fallen und ein neuer Preßzyklus
beginnen kann.
Bei dem zyklisch erforderlichen Stillstand der Ballenpresse,
wegen Ballenpackung und Austrag des Ballen, wächst die
Füllhöhe des vorverdichteten Materials im Sammelschacht durch
Verdichten gegen die Schieberfläche an. Für den Fall, daß bei
Erreichen der gewählten Füllhöhe die Ballenpackung und Austrag
des Ballens aus der Ballenpresse, Schließen des Pressentores
und Rückführen des Pressenstempels noch nicht abgeschlossen
sein sollte, ist es zweckmäßig die Vorverdichtung zu
unterbrechen oder durch Verringerung der Drehzahl der
Vorverdichtungsvorrichtung zu verlangsamen, bis der
Pressenzyklus abgeschlossen ist und der Schieber den Durchgang
zum Pressenraum wieder freigegeben hat.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung noch näher erläutert:
Abbildung 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine
horizontal arbeitende Ballenpresse mit senkrecht dazu
angeordnetem Sammelschacht, in der die erfindungsgemäße
Vorrichtung angeordnet ist.
Abbildung 2 zeigt einen Querschnitt durch den Schacht mit der
erfindungsgemäß angeordneten Vorrichtung zum Vorverdichten.
Abbildung 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die im
Sammelschacht angeordnete erfindungsgemäße Vorrichtung.
Abbildung 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die im
Sammelschacht angeordnete Vorrichtung aus der die Ausbildung
der gekrümmten Schaufeln und ihre Anordnung auf der Welle
ersichtlich ist.
In Fig. 1 ist die horizontal arbeitende Ballenpresse mit 1
bezeichnet. Oberhalb des Pressenraumes 2 ist der Sammelschacht
3 angeordnet. Das untere Ende des Sammelschachtes 3 bildet den
Eingang zum Pressenraum 2 und ist durch einen beweglichen
Schieber 4 verschließbar. In den Pressenraum 2 greift bei
Betrieb der Pressenstempel 5 ein, wobei durch horizontalen
Vorschub des Pressenstempels gegen das Pressentor 6 das im
Pressenraum vorhandene Material zu einem Ballen
zusammengedrückt wird.
Innerhalb des erfindungsgemäß ausgebildeten Sammelschachtes 3
sind zur Vorverdichtung des von oben in den Sammelschacht
eingebrachten voluminösen Materials auf der von außen
angetriebenen Welle 7 zwei Schaufeln 8 gegeneinander versetzt
angeordnet.
Das Einbaumaß - X -, d. h. der Abstand der Welle 7 vom Schieber
4 im Sammelschacht 3 kann an das zu verpressende Material,
dessen Schüttgewicht und die zu verpressende Menge angepaßt
werden und bestimmt den Faktor der Vorverdichtung. Das
Einbaumaß - X - hat auch Einfluß auf die zum Ballenwechsel
erforderliche Zeit der Ballenpresse.
Bei niedrigem Einbaumaß kann es erforderlich sein, die
Vorverdichtung während der Zeit, in der der Schieber 4 den
Sammelschacht 3 vom Pressenraum 2 trennt, zu unterbrechen oder
zu verringern während bei größerem Einbaumaß eine
kontinuierliche Vorverdichtung erfolgen kann.
Durch die Vorverdichtung wird das Schüttgewicht des in den
Sammelschacht eingebrachten Materials von 10-12 kg/m3 auf 50
bis 60 kg/m3 erhöht.
In Fig. 2 ist der Querschnitt des viereckigen Sammelschachtes
3 von oben gesehen wiedergegeben. Die Welle 7 erstreckt sich
horizontal durch den Sammelschacht 3 und durch dessen
Seitenwände.
Die Durchführungen der Welle 7 durch die Seitenwände sind
staubdicht ausgebildet und auch das Gegenlager 9 ist außerhalb
des Sammelschachtes 3 angeordnet. Über eine Kupplung 10 ist
das eine Ende der Welle 7 mit einem Antriebsmotor 11
verbunden. Auf der Welle 7 sind nebeneinander und versetzt
zwei Schaufeln 8 mit Klemmsegmenten 12 befestigt. Die von der
Welle 7 abgewandten Endkanten 13 der Schaufeln 8 weisen einen
Abstand von den Seitenwänden des Sammelschachtes auf.
Die in Fig. 2 wiedergegebene konstruktive Gestaltung und
Anordnung der Vorverdichtungseinrichtung ist in Fig. 3
nochmals im Längsschnitt dargestellt. Die Welle 7 erstreckt
sich durch die Seitenwände des Sammelschachtes 3. Das
Gegenlager 9 ist auf der der Antriebsseite gegenüberliegenden
Seitenwand außerhalb des Sammelschachtes 3 angeordnet. Auch
die Lagerung der Welle 7 auf der Antriebsseite erfolgt nach
der Durchführung durch die Seitenwand mittels Lager 14. Über
die Kupplung 10 ist die Welle 7 mit dem auf einer Konsole 15
angeordneten Antriebsmotor 11 verbunden. In der Seitenwand des
Sammelschachtes 3 ist ein Sensor 16 angeordnet, der das
Erreichen einer ausgewählten Füllhöhe des vorverdichteten
Materials im Sammelschacht 3 ermittelt. Bevorzugt sind
optische Sensoren wie Lichtschranken. Bei Erreichen der
vorgewählten Füllhöhe des vorverdichteten Materials wird das
vom Sensor abgegebene Signal der Steuereinrichtung der
Ballenpresse zugeführt und ein Preßzyklus durch Bewegen des
Schiebers 4 und Öffnen des Sammelschachtes 3 zum Pressenraum
eingeleitet. Das vorverdichtete Material gelangt aus dem
Sammelschacht 3 in den Pressenraum 2.
Die auf der Welle 7 nebeneinander und versetzt gegeneinander
angeordneten Schaufeln 8 unterstützen durch ihre Drehbewegung
das Überführen des vorverdichteten Materials in den
Pressenraum.
Nachdem der Schieber 4 den Sammelschacht am unteren Ende
verschlossen hat, beginnt erneut die Vorverdichtung des
Materials, das durch die Drehbewegung der Schaufeln nach unten
gegen den Schieber 4 gedrückt und dabei verdichtet wird.
Aus Fig. 4 ist die Ausbildung der auf der Welle 7
angeordneten gebogenen Schaufeln 8 ersichtlich. Die Endkanten
13 der Schaufeln 8 sind entgegen der Drehrichtung abgebogen
und weisen einen ausreichenden Abstand von den Seitenwänden
des Sammelschachtes 3 auf, um Festklemmen von Material
zwischen den Schaufeln 8 und den Seitenwänden des
Sammelschachtes 3 zu vermeiden. Der Abstand der von der Welle
abgewandten Endkanten 13 der Schaufeln 8 soll etwa 50 bis
150 mm betragen. Die Seitenkanten der Schaufeln 8 haben
ebenfalls einen Abstand von den Wänden des Sammelschachtes von
50-150 mm. Die um 180° versetzte Anordnung der Schaufeln 8
auf der Welle 7 garantiert einen ruhigen und stoßfreien Lauf
der Verdichtervorrichtung. Je nach Sammelschachtbreite und zu
verdichtendem Material können auch mehr als 2 Schaufeln 8 auf
der Welle 7 angeordnet sein.
Die Form der Schaufeln 8 ist ausgelegt für das Zusammendrücken
sowie Mitnahme des Materials bei höherem Füllstand.
Vorzugsweise ist in einer der zur Welle 7 parallelen
Seitenwand der Vorverdichtungsvorrichtung eine Öffnung
vorhanden, die mit einer Tür 17 so verschlossen ist, daß die
glatte Innenfläche der Seitenwand erhalten bleibt. Die Öffnung
ist ausreichend grob, um Zutritt zur Verdichtungsvorrichtung
für ggfs. erforderliche Wartungsarbeiten und Reparaturen zu
ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Vorverdichten und
Pressen unterschiedlicher voluminöser Materialien, wie
Papierabfälle, Textilabfälle verwendet werden. Besonders
bevorzugt wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zu Erhöhung
der Kapazität von bekannten horizontal arbeitenden
Ballenpressen verwendet.
Als besonders geeignet hat sie sich zum Vorverdichten von
Papierabfällen erwiesen.
Bezugszeichenliste
1. Ballenpresse
2. Pressenraum
3. Sammelschacht
4. Schieber
5. Pressenstempel
6. Pressentor
7. Welle
8. Schaufel
9. Gegenlager
10. Kupplung
11. Antriebsmotor
12. Klemmensegment
13. Endkante der Welle
14. Lager
15. Konsole
16. Sensor
17. Tür
2. Pressenraum
3. Sammelschacht
4. Schieber
5. Pressenstempel
6. Pressentor
7. Welle
8. Schaufel
9. Gegenlager
10. Kupplung
11. Antriebsmotor
12. Klemmensegment
13. Endkante der Welle
14. Lager
15. Konsole
16. Sensor
17. Tür
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Vorverdichten und Pressen von
voluminösem Material zu Ballen durch eine an sich
bekannte horizontal arbeitende Ballenpresse (1) mit
einem senkrecht zum Pressenraum (2) angeordneten
Sammelschacht (3), dessen unteres Ende den Eingang zum
Pressenraum (2) bildet und durch einen steuerbaren
Schieber (4) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Abstand vom unteren Ende des Sammelschachtes (3)
mit viereckigem Querschnitt sich horizontal durch den
Sammelschacht (3) eine von außen angetriebene Welle (7)
erstreckt, auf der nebeneinander und gegeneinander in
Drehrichtung der Welle (7) versetzt zwei oder mehr
gebogene Schaufeln (8) angeordnet sind, deren von der
Welle (7) abgewandte Endkanten (13) einen Abstand von
den Seitenwänden des Sammelschachtes (3) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Krümmung der Schaufeln (8) der Drehrichtung der
Welle (7) entgegengesetzt ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der von der Welle (7)
abgewandten Endkanten (17) der Schaufeln (8) von den
Seitenwänden des Sammelschachtes (3) 50 bis 150 mm
beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Sammelschachtes
(3) als glatte Flächen ausgebildet sind und die
Wellendurchführung durch die Seitenwände staubdicht
ausgebildet sind und Antrieb (11) und Gegenlager (9)
der Welle (7) außerhalb des Sammelschachtes (3)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Seitenwand des
Sammelschachtes (3) ein Sensor (16) im Abstand vom
unteren Ende des Sammelschachtes (3) zum Ermitteln der
Füllhöhe des vorverdichteten Materials im Sammelschacht
(3) angeordnet ist.
6. Verfahren zum Vorverdichten und Pressen von voluminösem
Material zu Ballen mit einer an sich bekannten
horizontal arbeitenden Ballenpresse mit einem senkrecht
zum Pressenraum angeordneten Sammelschacht, dessen
unteres Ende den Eingang zum Pressenraum bildet und
durch einen steuerbaren Schieber verschließbar ist, mit
einer Vorrichtung zum Vorverdichten des Materials im
Sammelschacht gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 wobei
die Vorverdichtung des Materials im Sammelschacht mit
der Vorverdichtungsvorrichtung gegen die Schieberfläche
solange erfolgt, bis eine vorgewählte Füllhöhe des
vorverdichteten Materials im Sammelschacht erreicht
ist, zu diesem Zeitpunkt wird ein Preßzyklus der
Ballenpresse eingeleitet, durch Bewegen des steuerbaren
Schiebers und es wird der Durchgang vom Sammelschacht
zum Pressenraum freigegeben, so daß das vorverdichtete
Material aus dem Sammelschacht in den Pressenraum
fällt und die vorgewählte Füllhöhe des vorverdichteten
Materials im Sammelschacht unterschritten wird,
anschließend wird der Schieber in geschlossene
Stellung bewegt, der Preßzyklus der Ballenpresse zu
Ende geführt und die Vorverdichtung fortgesetzt, bis
erneut die vorgewählte Füllhöhe des vorverdichteten
Materials erreicht ist.
7. Verfahren zum Vorverdichten und Pressen von voluminösem
Material zu Ballen mit einer an sich bekannten
horizontal arbeitenden Ballenpresse mit einem senkrecht
zum Pressenraum angeordneten Sammelschacht, dessen
unteres Ende den Eingang zum Pressenraum bildet und
durch einen steuerbaren Schieber verschließbar ist, mit
einer Vorrichtung zum Vorverdichten des Materials im
Sammelschacht gemäß einer der Ansprüche 1 bis 5, wobei
bei offenem Durchgang zwischen Sammelschacht und
Pressenraum die Vorverdichtung des Materials mit der
Vorverdichtungsvorrichtung gegen den Boden des
Pressenraumes solange erfolgt, bis eine vorgewählte
Füllhöhe des vorverdichteten Materials im Sammelschacht
erreicht ist, danach ein Preßzyklus der Ballenpresse
durch Bewegen des steuerbaren Schiebers in geschlossene
Stellung eingeleitet wird erfolgt und die
Vorverdichtung des Materials im Sammelschacht durch
Verringern der Drehzahl der Vorverdichtungsvorrichtung
vermindert oder unterbrochen wird, solange bis die
Steuerung der Ballenpresse nach dem Ende des Preßzyklus
durch Bewegen des Schiebers den Durchgang für
vorverdichtetes Material in den Pressenraum wieder
freigegeben hat.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn durch Vorverdichten die vorgewählte Füllhöhe
des vorverdichteten Materials im Sammelschacht vor
Abschluß des Preßzyklus der Ballenpresse erreicht wird,
so daß der Durchgang vom Sammelschacht in den
Pressenraum durch Bewegen des Schiebers von der
Steuerung der Ballenpresse noch nicht freigegeben wird,
die Drehzahl der Vorverdichtungsvorrichtung verringert
und die Vorverdichtung reduziert oder die
Vorverdichtung unterbrochen wird, bis die Steuerung der
Ballenpresse durch Bewegen des Schiebers den Durchgang
für vorverdichtetes Material in den Pressenraum
freigegeben hat.
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