DE202009011316U1 - Kanalballenpresse - Google Patents
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- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
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Abstract
Kanalballenpresse zum Verdichten von losem Material, vorzugsweise von Kartonagen, und zum Verschnüren des verdichteten Materials zu Ballen (2), umfassend:
– einen Presskanal (3), durch den hindurch die Ballen (2) infolge einer Vorschubkraft auf einer Auflage (4) gleitend zu einem Ballenaustrittsbereich vorgeschoben werden, in welchem der Presskanal (3) endet,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Auflage (4) im Ballenaustrittsbereich Aussparungen (8, 9, 10, 12, 13) aufweist, die in Form und Größe mit Hubeinheiten von Flurfördergeräten korrespondieren, und so der Ballenaustrittsbereich ausgebildet ist zum Untergreifen und Aufnehmen
– eines oder mehrerer Ballen (2) von der Auflage (4), oder
– eines lösbar angeordneten Teilabschnittes der Auflage (4) gemeinsam mit einem oder mehreren Ballen (2).
– einen Presskanal (3), durch den hindurch die Ballen (2) infolge einer Vorschubkraft auf einer Auflage (4) gleitend zu einem Ballenaustrittsbereich vorgeschoben werden, in welchem der Presskanal (3) endet,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Auflage (4) im Ballenaustrittsbereich Aussparungen (8, 9, 10, 12, 13) aufweist, die in Form und Größe mit Hubeinheiten von Flurfördergeräten korrespondieren, und so der Ballenaustrittsbereich ausgebildet ist zum Untergreifen und Aufnehmen
– eines oder mehrerer Ballen (2) von der Auflage (4), oder
– eines lösbar angeordneten Teilabschnittes der Auflage (4) gemeinsam mit einem oder mehreren Ballen (2).
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Kanalballenpresse zum Verdichten von losem Material, vorzugsweise von Kartonagen, und zum Verschnüren des verdichteten Materials zu Ballen, umfassend einen Presskanal, durch den hindurch die Ballen infolge einer Vorschubkraft, auf einer Auflage gleitend, zu einem Ballenaustrittsbereich vorgeschoben werden, in welchem der Presskanal endet.
- Ballenpressen sind an sich bekannt und beispielsweise beschrieben in
DE 198 18 127 C1 ,DE 422 30 46 C2 sowie in den Angeboten verschiedener Hersteller, wie HSM GmbH + Co. KG, Welger GmbH oder Kampwerth Umwelttechnik GmbH, jeweils Deutschland, oder Dimitron AG, Schweiz. Sie werden eingesetzt, um vorwiegend Verpackungsmaterial aus Pappe und Karton, aber auch Schnittgut aus Aktenvernichtern, Kunststoffabfälle oder textiles Fasermaterial zu verdichten, um dieses in der Form von Ballen Platz sparend transportieren und gegebenenfalls als Wertstoff wieder verwenden zu können. Ballen sind gut stapelbar und tragen so zu einer optimalen Laderaumnutzung bei. - Es sind verschiedene Bauarten von Ballenpressen verbreitet, darunter Kanalballenpressen, denen auch der Gegenstand des vorliegenden Schutzrechtes zuzuordnen ist. Die Verdichtung des Materials erfolgt bei Kanalballenpressen in horizontaler Pressrichtung mittels eines bevorzugt elektro-hydraulisch angetriebenen Pressstempels. Die Presskraft bewirkt zugleich, dass die Ballen zu dem Ballenaustrittsbereich hin vorgeschoben werden, von dem sie aufgenommen und zum Abtransport auf bereitstehende Fahrzeuge verladen werden. In der Regel geschieht das Aufnehmen und Verladen der Ballen mittels Flurfördergeräten, meist in Form von Gabelstaplern oder Gabelhubwagen.
- Die fortlaufend in den Ballenaustrittsbereich vorgeschobenen Ballen müssen möglichst ohne Verzögerung aufgenommen und verladen werden, um zu vermeiden, dass der Fertigungsablauf wegen eines Staus unterbrochen werden muss.
- Die Ausgestaltung des Ballenaustrittsbereichs einer Kanalballenpresse
1 nach Stand der Technik ist im Prinzip in1 dargestellt. Auf die Darstellung des Einfüllschachtes und Pressstempels sowie weiterer baulicher Einzelheiten der Kanalballenpresse1 wurde der Übersichtlichkeit halber verzichtet. Die Ballen2 werden infolge der in Ballenvorschubrichtung R wirkenden Presskraft in den Presskanal3 hinein und durch diesen hindurch bis in den Ballenaustrittsbereich vorgeschoben, der sich hier beispielsweise über ein Länge B erstreckt. Die Länge B des Ballenaustrittsbereiches ist maßlich nicht genau definiert, sie schließt im Sinne der nachfolgend beschriebenen Erfindung jedoch stets die Position P ein, bei welcher die Ballen2 den Presskanal3 verlassen. Die Ballen2 gleiten innerhalb des Presskanals3 auf einer Auflage4 und sind dort auch von einer Deckplatte5 und von Seitenwänden6 umschlossen. - Diese Ausgestaltung des Ballenaustrittsbereiches sieht vor, dass die Ballen
2 beim Passieren der Position P und damit beim Verlassen des Presskanals3 auf eine Palette7 oder zunächst auf einer Gleitbahn bis zu einer Palette7 vor- und erst dann auf diese aufgeschoben werden. - Damit ist es nicht oder zumindest nicht problemlos möglich, in schneller Folge ausgestoßene Ballen ohne Verzögerung abzutransportieren, da ein einzelnes Flurfördergerät nicht genügt, um die Ballen zügig aufzunehmen und zu verladen. Der Einsatz mehrerer Flurfördergeräte zum gleichzeitigen Aufnehmen von Ballen ist bei dieser Ausgestaltung des Ballenaustrittsbereichs nicht möglich.
- Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kanalballenpresse der vorbeschriebenen Art so weiterzubilden, dass im Ballenaustrittsbereich ein unverzögertes, einem Fertigungsstau vorbeugendes Aufnehmen der Ballen mit Flurfördergeräten gewährleistet ist.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Auflage im Ballenaustrittsbereich Aussparungen aufweist, die in Form und Größe mit Hubeinheiten von Flurfördergeräten korrespondieren, und so der Ballenaustrittsbereich ausgebildet ist zum Untergreifen und Aufnehmen
- – eines oder mehrerer Ballen von der Auflage, oder
- – eines lösbar angeordneten Teilabschnittes der Auflage gemeinsam mit einem oder mehreren Ballen.
- Die Auflage ist im Sinne der Erfindung als Teil einer Auflagekonstruktion zu verstehen, die auch Stützelemente umfasst, welche die durch Eigengewicht und Ballen verursachten Auflagekräfte aufnehmen und diese auf Baugruppen der Kanalballenpresse oder unmittelbar auf eine Bodenplatte übertragen.
- Besonders vorteilhaft ist die Auflage in Ballenvorschubrichtung über das Ende des Presskanals hinausgehend weitergeführt, wobei der weitergeführte Teilabschnitt in unterschiedlichen Ausgestaltungen der Erfindung fest oder lösbar mit dem übrigen Teil der Auflage verbunden ist.
- Die Aufnahme der Ballen ist dabei mit Flurfördergeräten in Form von Gabelhubwagen oder Gabelstapler vorgesehen, und die Aussparungen im Ballenaustrittsbereich sind so ausgebildet, dass sie mit den Hubgabeln dieser Geräte korrespondieren, indem sie in Form und Größe den Hubgabeln angepasst sind. Damit ist es dem Bediener eines Gabelhubwagens oder dem Fahrer eines Gabelstaplers möglich, mittels der Hubgabeln unter die Ballen zu greifen, diese aufzunehmen und auf einem bereitstehenden Transportfahrzeug abzusetzen.
- Die Aussparungen in der Auflage sind dabei so ausgebildet und positioniert, dass bei Bedarf mehrere Gabelhubwagen oder Gabelstapler gleichzeitig arbeiten können, ohne sich gegenseitig zu behindern. Das wird erreicht, indem jeder der aufliegenden Ballen einzeln mit rechts- oder linksseitig der Auflage untergreifenden Hubgabeln aufgenommen werden kann. Im Rahmen der Erfindung liegt allerdings auch die Positionierung und Ausbildung der Aussparungen so, dass mit einem Gabelhubwagen oder Gabelstapler gleichzeitig mehrere Ballen aufgenommen und verladen werden können.
- Der über das Ende des Presskanals hinausgehend weitergeführte Teilabschnitt kann, wie bereits erwähnt, in alternativen Ausführungsformen fest oder lösbar mit dem übrigen Teil der Auflage verbunden sein, der sich innerhalb des Presskanals erstreckt. Ist der weitergeführte Teilabschnitt der Auflage lösbar mit dem übrigen Teil verbunden, sind zur Verbindung formschlüssige Koppelelemente vorhanden, die so ausgebildet sind, dass der lösbare Teilabschnitt beim Anheben mit dem Flurfördergerät vom nichtlösbaren Teil der Auflage entkoppelt wird und dann einschließlich der sich darauf befindenden Ballen auf einem bereitstehenden Transportfahrzeug abgesetzt werden kann. Danach kann eine ebensolche, dem lösbaren Teilabschnitt entsprechende Baugruppe, allerdings noch ohne aufliegende Ballen, zur Kanalballenpresse befördert, vor dem nichtlösbaren Teil der Auflage abgesetzt und beim Absetzen über die Koppelelemente mit diesem Teil verbunden werden.
- Optional stehen derart ausgebildete lösbare Teilabschnitte der Auflage in Form separater Baugruppen zum Austausch bereit, so dass es möglich ist, diese fortlaufend im Austausch gegeneinander einzusetzen und damit jeweils mehrere Ballen gleichzeitig aufzunehmen und zu verladen. Auch am Transportziel können mittels dieser Baugruppen stets mehrere Ballen gleichzeitig aufgenommen und entladen werden. Nach deren Rückführung vom Transportziel zur Kanalballenpresse stehen sie dort wieder zur Aufnahme von Ballen zur Verfügung.
- In einer weiterführenden Ausgestaltung kann der über das Ende des Presskanals hinausgehend weitergeführte Teilabschnitt der Auflage, ob lösbar oder nichtlösbar, mit Seitenführungselementen für die Ballen versehen sein, die dafür sorgen, dass die Ballen bei ihrer Vorschubbewegung auf der Auflage verbleiben.
- Die Länge B, über die sich der Ballenaustrittsbereich erstreckt, kann vorzugsweise vier Ballenlängen b entsprechen, wovon eine Ballenlänge b – in Ballenvorschubrichtung gesehen – vor und die übrigen Ballenlängen b hinter dem Ende des Presskanals liegen.
- Erfindungsgemäß sind mindestens in dem Teilabschnitt der Auflage Aussparungen zum Untergreifen und Aufnehmen der Ballen vorhanden, der über das Ende des Presskanals hinausgeht.
- Allerdings schließt die Erfindung auch Ausgestaltungen ein, bei denen im Ballenaustrittsbereich innerhalb des Presskanals Aussparungen zum Untergreifen und Aufnehmen eines sich dort befindenden Ballens mittels Hubgabeln vorhanden sind. Das Aufnehmen eines Ballens dort kann in Verbindung mit einem Aufwärtsschwenk der Deckplatte und einem Seitwärtsschwenk der Seitenwände erfolgen, wobei die Schwenkbewegungen mittels einer Vielgelenkzwinge veranlasst werden, die bei Kanalballenpressen üblicherweise dazu dient, die sich im Presskanal befindenden Ballen während des Vorschiebens durch Andrücken der Deckplatte und der Seitenwände in ihrer gepressten Form zu halten.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 die vereinfachte Darstellung des Endbereiches eines Presskanals einer Kanalballenpresse nach Stand der Technik; -
2 den Endbereich des Presskanals, bei dem erfindungsgemäß die Auflage für die Ballen verlängert und mit Aussparungen versehen ist, die in Form und Größe mit Hubgabeln von Flurfördergeräten korrespondieren; -
3 den Endbereich des Presskanals, bei dem eine verlängerte und mit Aussparungen für Hubgabeln versehen Auflage von dem übrigen, sich innerhalb des Presskanals erstreckenden Teil der Auflage lösbar ausgeführt ist; -
4 eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher im Ballenaustrittsbereich innerhalb des Presskanals Aussparungen zum Untergreifen und Aufnehmen eines sich dort befindenden Ballens vorhanden sind; -
5 ein Beispiel für eine konkrete Ausführungsform der Erfindung. - In
1a) und der zugehörigen Seitenansicht1b) ist die nach Stand der Technik übliche, bereits eingangs beschriebene Ausführung des Ballenaustrittsbereiches einer Kanalballenpresse1 dargestellt. Aus den ebenfalls bereits beschriebenen Gründen lassen sich die fertig gestellten und fortlaufend in Ballenvorschubrichtung R durch den Presskanal3 in den Ballenaustrittsbereich vorgeschobenen Ballen2 meist nicht ohne Verzögerung aufnehmen und verladen, so dass es zu Staus kommt, die den Fertigungsablauf behindern. - Um dem abzuhelfen ist, wie in
2 im Prinzip dargestellt, erfindungsgemäß die Auflage4 über die das Ende des Presskanals3 definierende Position P hinaus verlängert ausgeführt und in diesem verlängerten Teilabschnitt mehrfach mit Aussparungen8 versehen, die in Form und Größe den Hubgabeln eines Flurfördergerätes angepasst sind. - Die Hubgabeln können dabei sowohl aus der angegebenen Richtung G1 als auch aus der Richtung G2, also in Ballenvorschubrichtung R gesehen rechts- oder linksseitig von der Auflage
4 , unter die Ballen2 greifen und diese von der Auflage4 abheben. Aufgrund der mehrfach vorhandenen Aussparungen8 ist es möglich, dass Flurfördergeräte gleichzeitig von beiden Seiten Ballen2 aufnehmen, ohne sich dabei gegenseitig zu behindern. - Der Ballenaustrittsbereich erstreckt sich beispielhaft über eine Länge B, die der vierfachen Länge b eines Ballens
2 entspricht. Dabei schließt die Länge B die Position P ein, an der der Presskanal3 endet, und zwar so, dass einer der Ballen2 noch innerhalb des Presskanals3 liegt, während die übrigen drei Ballen2 außerhalb des Presskanals3 auf der verlängerten Auflage4 aufliegen. - Optional sind, wie aus
2b) , der Seitenansicht von2a) , ersichtlich, auch Aussparungen9 vorgesehen, die es ermöglichen, mit den Hubgabeln in Richtung G3 unter einen oder mehrere der auf der verlängerten Auflage4 aufliegenden Ballen2 zu greifen und diese aufnehmen. - In einer Ausführungsvariante der Erfindung, die in
3 dargestellt ist, ist die Auflage4 in ihrem verlängert ausgeführten, außerhalb des Presskanals3 liegenden Teilabschnitt mit Aussparungen10 versehen und mittels Koppelelementen11 lösbar mit dem übrigen, innerhalb des Presskanals3 liegenden Teil der Auflage4 verbunden. Die Koppelelemente11 greifen dabei so ineinander, dass der lösbare Teilabschnitt der Auflage4 zwar durch Bewegung in Aufwärtsrichtung, also entgegen der Schwerkraft, von dem übrigen Teil gelöst, jedoch nicht infolge der Reibkräfte, welche die auf der Auflage4 gleitenden Ballen2 erzeugen, in Ballenvorschubrichtung R verschoben werden kann. - Die Aussparungen
10 sind, wie aus3a) ersichtlich, weiterhin so ausgeführt, dass Hubgabeln aus der Richtung G1 oder aus der Richtung G2 (vgl.3b ) unter die Auflagekonstruktion greifen und diese gemeinsam mit den hier beispielsweise drei aufliegenden Ballen2 aufnehmen können. Beim Anheben dieses Teilabschnittes der Auflagekonstruktion lösen sich die Koppelelemente, und der Teilabschnitt der Auflage4 kann gemeinsam mit den aufliegenden Ballen2 verladen werden. - Umgekehrt greifen die Koppelelemente
11 wieder ineinander, wenn dieser Teilabschnitt oder baugleiche Teilabschnitte der Auflagekonstruktion vor dem Ende des Presskanals3 wieder abgesenkt werden, um dort wieder Ballen2 aufzunehmen. - Optional kann auch das Untergreifen und Aufnehmen dieses Teilabschnittes mittels Hubgabeln aus Richtung G3 vorgesehen sein. Eine dem entsprechende Möglichkeit der Ausbildung von Aussparungen
12 ist aus3b) ersichtlich. - Um zu verhindern, dass sich die Ballen
2 bei ihrer Vorschubbewegung auf der Auflage4 außerhalb des Presskanals3 seitlich verschieben, kann dieser Teilabschnitt der Auflage4 mit Seitenführungselementen für die Ballen2 versehen sein (zeichnerisch nicht dargestellt). - Bei einer Ausführungsform der Erfindung, wie sie
4 zeigt, ist der sich in Ballenvorschubrichtung R innerhalb des Presskanals3 befindende Teil der Auflage4 mit Aussparungen13 zum Untergreifen und Aufnehmen eines sich dort befindenden Ballens2 aus Richtung G3 versehen. Die Position der Aussparungen13 ist im wesentlichen aus4b) ersichtlich, der Seitenansicht von4a) . - Das Aufnehmen dieses sich im Presskanal
3 befindenden Ballens2 kann in Verbindung mit einem Aufwärtsschwenk der Deckplatte5 und/oder einem Seitwärtsschwenk der Seitenwände6 vorgenommen werden. Die Schwenkbewegungen können, wie bereits beschrieben, von einer Vielgelenkzwinge veranlasst werden. - Ein Beispiel für eine konkrete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kanalballenpresse zeigt
5 . Hierbei ist, wie prinzipiell bereits in3 dargestellt, die Auflage4 in einem verlängert ausgeführten, außerhalb des Presskanals3 liegenden Teilabschnitt T1 mittels Koppelelementen11 lösbar mit dem übrigen, innerhalb des Presskanals3 liegenden Teilabschnitt T2 der Auflage4 verbunden. Das Ende des Presskanals3 und damit die Trennstelle zwischen dem Teilabschnitt T1 und dem Teilabschnitt T2 sind durch die Position P definiert. - Während
5a) diese Ausführungsform in einer Seitenansicht zeigt, stellt5b) die Draufsicht dar. Wie daraus ersichtlich, ist der Teilabschnitt T1 durch zwei Träger14 gebildet, von denen jeder mit einer Gleitfläche15 für die Ballen versehen ist. Die Koppelelemente11 greifen so ineinander, dass der lösbare Teilabschnitt T1 nicht infolge der Reibkräfte, welche die auf der Auflage4 in Ballenvorschubrichtung R gleitenden Ballen (in5 nicht dargestellt) erzeugen, verschoben werden kann. Dagegen jedoch kann bei Bedarf der Teilabschnitt T1 senkrecht zur Ballenvorschubrichtung R, das heißt entgegen der Schwerkraftrichtung, gelöst werden. -
5c) zeigt in einem Schnitt A-A aus5a) die Träger14 mit den Gleitflächen15 im Querschnitt. Hier ist zu erkennen, dass die Träger14 U-förmig ausgebildet und auch mit Seitenführungen16 für die Ballen versehen sind. - In
5d) ist eine Sicht auf den Presskanal3 dieser Ausführungsform in Richtung G3 dargestellt, in der auch die Hubgabeln die auf der Auflage4 aufliegenden Ballen untergreifen und aufnehmen. Zu erkennen sind hier ebenfalls die über Koppelelemente11 angehängten Träger14 mit den Gleitflächen15 und den Seitenführungen16 sowie weiterhin eine Deckplatte5 , aus Leisten17 gebildete Seitenwände6 und eine bereits weiter oben erwähnte Vielgelenkzwinge18 , mit welcher der Anpressdruck auf die Seiten-, Deck- und Bodenfläche der Ballen2 variabel einstellbar ist; dies geschieht unter anderem unter Berücksichtigung der Materialart, die zu Ballen gepresst wird. -
5e) zeigt eine Perspektivansicht dieser Ausführungsform. - Die vorstehend identifizierten Zeichnungsmerkmale zeigen zwar mehrere bevorzugte Ausführungsformen, jedoch werden auch andere erfindungsgemäße Ausführungsformen wie in der Diskussion erwähnt, erwogen. Diese Offenbarung bietet veranschaulichende erfindungsgemäße Ausführungsformen als Beispiele und nicht als Einschränkungen. Der Fachmann kann zahlreiche andere Modifikationen und Ausführungsformen ersinnen, welche in den Rahmen und in den Geist der erfindungsgemäßen Prinzipien fallen.
-
- 1
- Kanalballenpresse
- 2
- Ballen
- 3
- Presskanal
- 4
- Auflage
- 5
- Deckplatte
- 6
- Seitenwand
- 7
- Palette
- 8, 9, 10
- Aussparungen
- 11
- Koppelelemente
- 12, 13
- Aussparungen
- 14
- Träger
- 15
- Gleitflächen
- 16
- Seitenführungen
- 17
- Leisten
- 18
- Vielgelenkzwinge
- B
- Ballenaustrittsbereich
- b
- Ballenlänge
- G1
- Richtungspfeil
- G2
- Richtungspfeil
- G3
- Richtungspfeil
- P
- Position, Austritt des Ballens aus dem Presskanal
- R
- Ballenvorschubrichtung
- T1
- Teilabschnitt
- T2
- Teilabschnitt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19818127 C1 [0002]
- - DE 4223046 C2 [0002]
Claims (9)
- Kanalballenpresse zum Verdichten von losem Material, vorzugsweise von Kartonagen, und zum Verschnüren des verdichteten Materials zu Ballen (
2 ), umfassend: – einen Presskanal (3 ), durch den hindurch die Ballen (2 ) infolge einer Vorschubkraft auf einer Auflage (4 ) gleitend zu einem Ballenaustrittsbereich vorgeschoben werden, in welchem der Presskanal (3 ) endet, dadurch gekennzeichnet, dass – die Auflage (4 ) im Ballenaustrittsbereich Aussparungen (8 ,9 ,10 ,12 ,13 ) aufweist, die in Form und Größe mit Hubeinheiten von Flurfördergeräten korrespondieren, und so der Ballenaustrittsbereich ausgebildet ist zum Untergreifen und Aufnehmen – eines oder mehrerer Ballen (2 ) von der Auflage (4 ), oder – eines lösbar angeordneten Teilabschnittes der Auflage (4 ) gemeinsam mit einem oder mehreren Ballen (2 ). - Kanalballenpresse nach Anspruch 1, bei der – die Auflage in Ballenvorschubrichtung über das Ende des Presskanals (
3 ) hinausgehend weitergeführt ist, wobei der weitergeführte Teilabschnitt fest oder lösbar mit dem übrigen Teil der Auflage (4 ) verbunden ist, und – die Aussparungen (8 ,9 ,10 ,12 ) korrespondierend zu parallel oder rechtwinklig zur Ballenvorschubrichtung (R) ausgerichteten Hubgabeln eines Gabelhubwagens ausgebildet sind. - Kanalballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der über das Ende des Presskanals (
3 ) hinausgehend weitergeführte und lösbar angeordnete Teilabschnitt der Auflage (4 ) über formschlüssige Koppelelemente (11 ) mit dem nichtlösbaren Teil der Auflage (4 ) verbunden ist, wobei die Koppelelemente (11 ) beim Anheben des lösbaren Teilabschnittes der Auflage (4 ) diesen von dem nichtlösbaren Teil der Auflage (4 ) abkoppeln und umgekehrt beim Absenken mit dem nichtlösbaren Teil der Auflage (4 ) verbinden. - Kanalballenpresse nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei welcher die Auflage (
4 ) in ihrem über das Ende des Presskanals (3 ) hinausgehend weitergeführten Teilabschnitt mit Seitenführungselementen (16 ) für die Ballen (2 ) versehen ist. - Kanalballenpresse nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei welcher sich der Ballenaustrittsbereich über eine Länge (B) erstreckt, die mindestens zwei Ballenlängen (b) entspricht, wovon eine Ballenlänge (b) in Ballenvorschubrichtung (R) gesehen vor und die übrigen Ballenlängen (b) hinter Ende des Presskanals (
3 ) liegen. - Kanalballenpresse nach Anspruch 5, bei welcher der über das Ende des Presskanals (
3 ) hinausgehend weitergeführte Teilabschnitt der Auflage (4 ) eine Länge aufweist, die der Länge von drei Ballen (2 ) entspricht. - Kanalballenpresse nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der in dem innerhalb des Presskanals (
3 ) liegenden Teil der Auflage (4 ) Aussparungen (13 ) zum Untergreifen und Aufnehmen eines sich dort befindenden Ballens (2 ) vorgesehen sind. - Kanalballenpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei welcher der lösbar angeordnete Teilabschnitt (T1) von zwei parallel zueinander beabstandet angeordneten Trägern (
14 ) gebildet ist. - Kanalballenpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei der wenigstens jeweils ein Koppelelement (
11 ) integral mit einem Körperbereich des betreffenden Teilabschnittes der Auflage (4 ) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920011316 DE202009011316U1 (de) | 2009-08-20 | 2009-08-20 | Kanalballenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920011316 DE202009011316U1 (de) | 2009-08-20 | 2009-08-20 | Kanalballenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202009011316U1 true DE202009011316U1 (de) | 2009-11-19 |
Family
ID=41335456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200920011316 Expired - Lifetime DE202009011316U1 (de) | 2009-08-20 | 2009-08-20 | Kanalballenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202009011316U1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4223046C2 (de) | 1992-07-14 | 1995-02-02 | Zanders Feinpapiere Ag | Kanalballenpresse für voluminöses Material und Steuerung zum Betrieb derselben |
DE19818127C1 (de) | 1998-04-23 | 1999-11-18 | Welger Geb | Kanalballenpresse |
-
2009
- 2009-08-20 DE DE200920011316 patent/DE202009011316U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4223046C2 (de) | 1992-07-14 | 1995-02-02 | Zanders Feinpapiere Ag | Kanalballenpresse für voluminöses Material und Steuerung zum Betrieb derselben |
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Effective date: 20091224 |
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Effective date: 20120830 |
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R082 | Change of representative |
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|
R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R082 | Change of representative |
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