DE4222450A1 - Tank oder Container für Gefahrengut - Google Patents
Tank oder Container für GefahrengutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für den Transport
und/oder die Lagerung von gefährlichen Gütern, insbesondere
von Benzin, Öl und sonstigen die Umwelt gefährdenden Kraft
stoffen, mit einem langgezogenen, rundum geschlossenen Behäl
ter, der über Befüll- und Entleerungseinrichtungen verfügt
und für den Transport vorgesehenen Einbauten, die die Bewe
gung des Gefahrengutes im Behälterinneren dämpfen.
Behälter und insbesondere auf Fahrzeugen transportierte
Behälter müssen seit den 1976 bestehenden gesetzlichen Be
stimmungen dann mit Warntafeln gekennzeichnet sein, wenn
sie gefährliche Güter transportieren. Wesentlicher Grund
hierfür ist, daß die in diesen meist Tankfahrzeugen transpor
tierten gefährlichen Güter wie Benzin und Öl bei einem Unfall
des Fahrzeuges oder bei einem Undichtwerden des Behälters
die Umwelt, vor allem das Grundwasser erheblich beeinträch
tigen können. Insbesondere wegen der erheblichen in derar
tigen Tankfahrzeugen transportierten Mengen sind daher beson
dere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Tankfahrzeuge mit
35 000 l Inhalt und mehr müssen auch Straßen befahren, die
nicht im einwandfreien Zustand sind bzw. die nicht einmal
befestigt sind. Dabei gerät der Inhalt des Behälters, insbe
sondere wenn der Behälter nicht zu 100% gefüllt ist, in
Schwankungen, die die Fahrsicherheit des Fahrzeuges wesent
lich beeinträchtigen können. Um diese Schaukelbewegungen
zu verhindern, ist es bekannt, solche Behälter mit Einbauten,
d. h. insbesondere sogenannten Schwallwänden zu versehen.
Nachteilig bei diesen Schwallwänden ist, daß sie entweder
in sehr kurzem Abstand angeordnet werden müssen oder aber
dann nur eine ungenügende Wirkung entfalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Behälter, insbesondere für Tankfahrzeuge zu schaffen, der
unfallsicher ist und bei dem eine die Fahrtüchtigkeit beein
trächtigende Schaukelbewegung des Gefahrengutes ausgeschlos
sen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Behälterinnere ganz oder teilweise mit im Hochtemperatur
bereich geblasener Glaswolle ausgefüllt ist, die mit lang
kettiger Stärke (Polysacchariden) und Silikon zu einem
schneidfähigen, mattenförmigen Gitterwerk gebunden und durch
Trocknung ausgehärtet ist und die sich an den Behälterinnen
wänden und/oder entsprechenden Stützen abstützend eingebracht
ist.
Bei einem derart ausgebildeten Behälter kann aufgrund
des den Behälter ausfüllenden mattenförmigen Gitterwerkes
eine Schaukelbewegung erst gar nicht entstehen. Vielmehr
wird mit dem Einfüllen des Gefahrenstoffes dieser quasi
in das Gitterwerk eingebettet, so daß er dann im wesentlichen
nur noch die Bewegungen mit ausführt, die das Fahrzeug bzw.
der entsprechende Behälter ausführt, ohne daß die beschrie
benen Schaukelbewegungen erst auftreten. Darüber hinaus
hat die erfindungsgemäße Ausbildung den enormen Vorteil,
daß bei einem Undichtwerden oder gar bei einem Unfall mit
dem Behälter das Gefahrengut erst gar nicht austreten kann,
weil es nämlich in dem mattenförmigen Gitterwerk weitgehend
zurückgehalten wird. Damit ist eine Gefährdung der Umwelt
durch auslaufendes Öl oder auslaufendes Benzin o. ä. Gefahren
stoffe ausgeschlossen. Die erfindungsgemäße Lösung erbringt
somit einen Mehrfacheffekt, der die Betriebs- und Fahrsicher
heit eines derartigen Behälters bzw. insbesondere Tankfahr
zeuges wesentlich erhöht.
Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das mattenförmige Gitterwerk in das Behälter
innere eingespannt eingebracht ist, wodurch verhindert
wird, daß das mattenförmige Gitterwerk zusammen mit dem
eingefüllten Gefahrengut Bewegungen unabhängig vom Behälter
ausführt. Das Gitterwerk wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung so angeordnet und in das Behälterinnere einge
bracht, daß es selbst und damit auch das eingefüllte Ge
fahrengut nur Bewegungen ausführen kann, die identisch mit
dem des umhüllenden Behälters sind.
Beim Einfüllen des Gefahrengutes erfolgt eine gleich
mäßige und schnelle Ausfüllung aller Hohlräume im Behälter
inneren. Das Gefahrengut verteilt sich dabei gleichmäßig,
weil es quasi durch die das Behälterinnere ausfüllende Glas
wolle aufgesaugt wird. Um auch den Entleerungsvorgang zu
beschleunigen, sieht die Erfindung dann vor, daß die Befüll-
und Entleerungseinrichtungen mit einem Druckluftanschluß
ausgerüstet sind. Damit wird der durch die Schwerkraft be
dingte Entleerungsvorgang vorteilhaft unterstützt, insbe
sonder, wenn die Druckluft beispielsweise über den Befüll
stutzen eingeleitet wird. Die eingeleitete Druckluft drückt
dann praktisch das Gefahrengut aus dem mattenförmigen Gitter
werk heraus, ohne daß nennenswerte Rückstände verbleiben.
Dann, wenn ein mit Sauerstoff reagierendes Gefahrengut
im Behälter vorgehalten wird, ist es vorteilhaft, wenn Inert
gas statt der Druckluft Verwendung findet, wozu die Erfindung
vorsieht, daß der Druckluftanschluß mit einem Inertgasbehäl
ter verbunden ist, wobei dieser Inertgasbehälter beispiels
weise bei einem Tankfahrzeug auf dem Fahrgestell mit unter
gebracht werden kann. Bei sonstigen Behältern wäre ein ent
sprechender Zusatzbehälter vorzusehen oder beispielsweise
würde der Behälter mit einer Doppelwandung versehen werden,
aus der das Inertgas bei Bedarf in das Behälterinnere hinein
gedrückt bzw. beim Füllvorgang vom Behälterinneren wieder
in den umgebenden Hohlraum hineingedrückt werden kann. Damit
ist der Befüll- und Entleerungsvorgang mit vorhandenen
Mitteln durchzuführen, also ohne, daß beispielsweise ein
solches Inertgas fortlaufend ausgetauscht werden muß.
Eine möglichst optimale Verfüllung des Behälters mit
Glaswolle wird erfindungsgemäß erreicht, wenn die
Glaswolle mit einem Gemisch aus Silikon und Stärke (7 bis
10 Gew.-%) beschichtet und daß das mattenförmige Gitterwerk
den Abmessungen des Behälterinneren entsprechend abgelängt
und geschnitten ist. Dadurch ist sichergestellt, daß das
mattenförmige Gitterwerk auch den gesamten Hohlraum eines
solchen Behälters ausfüllt, wobei die Glaswolle aufgrund
ihrer Beschichtung bestens geeignet ist, um das Gefahrengut
wie Öl oder Benzin aufzunehmen und zu lagern. Die Glaswolle
kann dann quasi in den Behälter eingeschoben werden, wo
sie die ihr die erfindungsgemäß zugedachte Aufgabe erfüllen
kann. Silikon und Stärke gehen beide eine innige Verbindung
ein, die weder durch Öl noch durch Benzin noch durch andere
Gefahrensstoffe aufgelöst werden kann. Damit ist eine hohe
Speicherfähigkeit des mattenförmigen Gitterwerkes gewährlei
stet und sichergestellt, daß der Gefahrensstoff bei Beschädi
gung des Behälters praktisch nicht austritt.
Die gewünschte hohe Speicherfähigkeit weist ein matten
förmiges Gitterwerk auf, das eine Raumdichte von 18 bis
80 kg/m3, vorzugsweise 40 bis 65 kg/m3 aufweist. Ein solches
Gitterwerk verfügt darüber hinaus über die notwendige Stabi
lität, die eine Eigenbewegung des eingefüllten Gefahrengutes
bei entsprechenden Bewegungen des Behälters ausreichend
verhindert. Darüber hinaus wird auf diese Art und Weise
das Gewicht des gesamten Tankbehälters auch nur unwesentlich
erhöht, so daß die schon erwähnten enormen Vorteile um so
stärker ins Gewicht fallen.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des mattenförmigen
Gitterwerkes ist gegeben, wenn es aus Weichglaswolle mit
3 bis 7 µm Glasfaserdurchmesser besteht. Ein solches matten
förmiges Gitterwerk verfügt über eine hohe Aufnahme und
Speicherfähigkeit, wenn es, wie erfindungsgemäß weiter vorge
sehen, ein entsprechend ausreichend dichtes Gitterwerk er
gibt.
Neben Silikon und Stärke ist es auch möglich, Mischungen
aus Silikonharzen und Latex o. ä. Bestandteilen als Bindemit
tel für das mattenförmige Gitterwerk zu verwenden, wobei
auch diese Stoffe umweltverträglich sind und die geschilder
ten Speichereigenschaften des mattenförmigen Gitterwerkes
sicherstellen.
Eine besonders bei rohrförmigen Behältern geeignete
Ausführung ist die, bei der das mattenförmige Gitterwerk
zu Rollen geformt in das Behälterinnere eingefügt ist. Hier
zeigt sich, daß entsprechend aufgerolltes mattenförmiges
Gitterwerk sich automatisch im Behälterinneren verspannt,
so daß in der Regel auf zusätzliche Stützen ganz verzichtet
werden kann.
Kann aus Gründen des Gewichtes oder aus anderen Gründen
auf Stützen nicht verzichtet werden, so ist es besonders
von Vorteil, wenn das mattenförmige Gitterwerk zusammen
mit Stützen, die mit an den Behälterinnenwänden anliegenden
Fußplatten ausgerüstet sind, in das Behälterinnere eingescho
ben ist. Denkbar ist es dabei sogar, daß die Fußplatten
Rollen aufweisen, so daß das Einschieben des entsprechend
ausgerüsteten mattenförmigen Gitterwerkes erleichtert ist.
Da anschließend das mattenförmige Gitterwerk gegen die Kopf
wände anliegt, können diese das Einschieben erleichternden
Rollen eine Behinderung bzw. ein Aufschaukeln nicht ergeben.
Vorteilhaft ist aber vor allem, daß das Aufrüsten eines
solchen Behälters erleichtert aber auch das Demontieren
erleichtert wird, wenn beispielsweise aus irgendwelchen
Gründen das mattenförmige Gitterwerk nach einem gewissen
Gebrauch ausgewechselt werden muß.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Behälter geschaffen ist, der bezüglich des Umwelt
schutzes über erhebliche Vorteile verfügt, wobei diese insbe
sondere darin zu sehen sind, daß das eingefüllte Gefahrengut
selbsttätig kaum auslaufen kann. Vielmehr muß mit geeigneten
Mitteln, beispielsweise mit Druckluft das einmal eingefüllte
Gefahrengut quasi aus dem Behälter wieder herausgedrückt
werden. Bei Beschädigungen des Behälters ist somit eine
Umweltgefährdung auf ein Minimum reduziert oder überhaupt
nicht mehr gegeben. Diese Sicherung wirkt sich vor allem
auch bei Tankfahrzeugen vorteilhaft aus, weil hier bei Un
fällen, wenn überhaupt, das Gefahrengut nur in begrenzten
Mengen austritt, so daß eine Explosionsgefahr nicht mehr
gegeben ist. Vielmehr wird selbst bei einem Zerstören des
Behälters nur nach und nach Gefahrengut austreten, das dann
auch noch leicht gesichert bzw. zurückgewonnen werden kann.
Bei Tankfahrzeugen wirkt sich darüber hinaus vorteilhaft
aus, daß die eingefüllte Glaswolle Schaukelbewegungen von
vornherein verhindert. Das Gefahrengut kann nur die vom
Behälter selbst ausgeführten Bewegungen mitmachen, ohne
daß sich ein Aufschaukeleffekt ergibt. Damit ist die Be
triebs- und Fahrsicherheit derartiger Fahrzeuge vorteilhaft
erhöht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Tankfahrzeug mit Behälter in Seiten
ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein übliches Tankfahr
zeug,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Tankfahrzeug mit
niedriggelegtem Schwerpunkt,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen beispielsweise
im Erdreich gelagerten Tank,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines rohrförmigen
Tankes und
Fig. 6 einen Schnitt durch einen beispielsweise
Container, der mit Glaswolle gefüllt ist.
Fig. 1 zeigt ein Tankfahrzeug (1), bei dem Fahrerhaus
(2) bzw. Zugmaschine (4) und Tanksattel (3) über den der
Sattelplatte zugeordneten Zapfen miteinander verbunden sind.
Die Sattelzugmaschine kann mit ihren Rädern (13) getrennt
verfahren werden, während der gesamte Tanksattel (3) mit
seinen Rädern (5, 6) nur aufgrund der Verbindung mit der
Zugmaschine (4) zu verfahren ist. Derartige Tankfahrzeuge
und die Verbindung mit dem Tanksattel (3) sind grundsätzlich
bekannt.
Der Tanksattel (3) weist einen Behälter (7) mit einem
großen Füllvolumen auf. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1
ist ein Behältervolumen von etwa 35 000 l zu erreichen.
Mit (8) sind die Befülleinrichtung und mit (9) die Entlee
rungseinrichtung bezeichnet, über die der Behälterinhalt
erreichbar ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Tankfahrzeug (1)
in Höhe der Räder (5, 6), wobei in Fig. 2 ein übliches Tank
fahrzeug (1) wiedergegeben ist, und zwar eins mit relativ
hochliegendem Schwerpunkt. Das gesamte Behälterinnere (10)
dieses Tanksattels (3) bzw. Behälter (7) ist bis an die
Behälterinnenwand (11) heranreichend mit Glaswolle (12)
ausgefüllt.
Diese Glaswolle ist durch entsprechende Behandlung
mit einem Gemisch aus langkettiger Stärke und Silikon zu
einem mattenförmigen Gitterwerk (15) geformt. Dieses matten
förmige Gitterwerk (15) stützt sich, wie die Fig. 2 verdeut
licht, jeweils an der Behälterinnenwand (11) ab, so daß
sie als solche immer die Bewegungen des Behälters (7) mit
machen muß.
Zur Stärkung des mattenförmigen Gitterwerkes (15), insbe
sondere dann, wenn das Gitterwerk nur eine geringe Raumdichte
von beispielsweise 18 kg/m3 oder weniger aufweisen soll,
ist nach Fig. 2 ein Stützwerk eingebracht. Die Stützen (16
bzw. 17) verfügen dabei über Fußplatten (20), die eine
sichere Verbindung mit der Behälterinnenwand (11) ergeben.
Dieses Stützwerk aus den Stützen (16, 17) kann auch noch
durch hier nicht dargestellte quer zu den anderen Stützen
(16, 17) verlaufende Stützen verstärkt werden, wobei diese
Fußplatten (20) beispielsweise so ausgebildet werden, daß
das Einschieben des gesamten Stützwerkes von einer Seite
des mehr oder weniger rohrförmigen Behälters (7) insgesamt
möglich ist. Damit kann dieses Stützwerk und das mattenartige
Gitterwerk (15) bei Bedarf auch aus dem Behälterinneren
(10) ohne Probleme wieder entnommen und durch anderes ersetzt
werden.
Zur Erleichterung des Entleerungsvorganges sind an
ein oder mehreren Stellen Druckluftanschlüsse (18) vorge
sehen, über die Druckluft oder Inertgas in das Behälterinnere
(10) eingeleitet werden kann. Soll Inertgas verwendet werden,
so können Inertgasbehälter (19) insbesondere bei der fahr
baren Ausführung des Tankfahrzeuges (1) nach Fig. 1 ohne
weiteres am Fahrgestell angebracht werden. Das Inertgas
wird aus dem Inertgasbehälter (19) über den Druckluftanschluß
(18) in das Behälterinnere eingeleitet und kann auch während
des Befüllvorganges wieder in den Inertgasbehälter (19)
zurückgepumpt werden, so daß es für einen neuen Entleerungs
vorgang wieder zur Verfügung steht.
Bei anderen Behältern, wie sie etwa aus Fig. 4 und 6
zu entnehmen sind, kann in der Wandung des Behälters (7)
auch ein Hohlraum vorgesehen werden, in dem beispielsweise
eine Doppelwandung zum Einsatz kommt. Hier wirkt dann der
Hohlraum zwischen den beiden Doppelwänden als Speicherraum
für das Inertgas oder auch für entsprechende Luft, die dann
bei Bedarf in das Behälterinnere (10) eingepumpt werden
kann.
Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 2
nur insofern, als hier ein Behälter (7) zum Einsatz kommt,
der einen wesentlich tieferliegenden Schwerpunkt aufweist.
Dies wird durch eine besondere Ausbildung des Chassis er
reicht, indem dieses Chassis praktisch einen Innenlader
ergibt, bei dem auf durchgehende Achsen verzichtet werden
kann. Eine solche durchgehende Achse ist der Ausführung
nach Fig. 2 zu entnehmen.
Die Fig. 4 gibt einen Behälter (7) wieder, der aus
einem kreisrunden Rohr gebildet ist und der im oberen Teil
die Befüll- und Entleerungseinrichtung (8, 9) aufweist.
Auch dieser Behälter (7) ist insgesamt mit dem mattenförmigen
Gitterwerk (15) ausgefüllt, so daß Gefahrengut wie beispiels
weise Öl und Benzin sicher eingefüllt und dort gelagert
werden können. Auch hier kann, wie schon erwähnt, der Ent
leerungsvorgang dadurch erleichtert und beschleunigt werden,
daß man Druckluft oder Inertgas in den Behälter einleitet,
um so das Gefahrengut quasi herauszudrücken.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht eines Behälters (7),
wobei es sich hier ebenfalls um einen Rundkörper (22) han
delt, der beidseitig über schalenförmige Kopfplatten (23,
24) abgedeckt ist. Eine solche Ausführung eignet sich insbe
sondere für Ausführungen, bei denen ähnlich Fig. 2 ein Stütz
werk aus mehreren Stützen eingebracht werden soll. Dieser
Behälter (7) ist mit Befülleinrichtung (8) und Entleerungs
einrichtung (9) ausgerüstet, wobei, wie weiter oben beschrie
ben, durch beispielsweise eine Doppelwandung auch Inertgas
zum Erleichtern und Beschleunigen des Entleerungsvorganges
vorgesehen werden können.
Fig. 6 zeigt einen als Container ausgebildeten Behälter
(7), dessen Behälterinneres (10) ebenfalls mit einem matten
förmigen Gitterwerk (15) ausgefüllt ist, das sich an den
Behälterinnenwänden (11) abstützt. Auch hier wirkt die Glas
wolle (12) sowohl als optimales Speichermedium wie auch
als Auslaufsicherung, da die eingebrachte Glaswolle das
einmal eingefüllte Gefahrengut zurückhält und sicherstellt,
daß bei einem Schaden, wenn überhaupt, nur ganz geringe
Mengen aus dem mattenförmigen Gitterwerk (15) austreten
können.
Der in Fig. 6 wiedergegebene Behälter (7) verfügt über
einen aus Isoliermaterial (25) bestehenden Mantel oder ist
durch entsprechendes Isoliermaterial abgesichert, um bei
spielsweise das im mattenförmigen Gitterwerk (15) abgelagerte
Gefahrengut vor Außentemperaturwechseln zu schützen.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (10)
1. Behälter für den Transport und/oder die Lagerung
von gefährlichen Gütern, insbesondere von Benzin, Öl und
sonstigen die Umwelt gefährdenden Kraftstoffen, mit einem
langgezogenen, rundum geschlossenen Behälter, der über Be
füll- und Entleerungseinrichtungen verfügt und für den Trans
port vorgesehenen Einbauten, die die Bewegung des Gefahren
gutes im Behälterinneren dämpfen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behälterinnere (10) ganz oder teilweise mit im Hoch
temperaturbereich geblasener Glaswolle (12) ausgefüllt ist,
die mit langkettiger Stärke (Polysacchariden) und Silikon
zu einem schneidfähigen, mattenförmigen Gitterwerk (15)
gebunden und die sich an den Behälterinnenwänden (11) und/
oder entsprechenden Stützen (16, 17) abstützend eingebracht
ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mattenförmige Gitterwerk (15) in das Behälterinnere
(10) eingespannt eingebracht ist.
3. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüll- und Entleerungseinrichtungen (8, 9) mit
einem Druckluftanschluß (18) ausgerüstet sind.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftanschluß (18) mit einem Inertgasbehälter
(19) verbunden ist.
5. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glaswolle (12) mit einem Gemisch aus Silikon und
Stärke (7 bis 10 Gew.-%) beschichtet und daß das mattenför
mige Gitterwerk (15) den Abmessungen des Behälterinneren
(10) entsprechend abgelängt und geschnitten ist.
6. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mattenförmige Gitterwerk (15) eine Raumdichte von
18 bis 80 kg/m3, vorzugsweise 40 bis 65 kg/m3 aufweist.
7. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mattenförmige Gitterwerk (15) aus Weichglaswolle
mit 3 bis 7 µm Glasfaserdurchmesser besteht.
8. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mischungen aus Silikonharzen und Latex o. ä. Bestandteilen
als Bindemittel für das mattenförmige Gitterwerk (15) dienen.
9. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mattenförmige Gitterwerk (15) zu Rollen geformt
in das Behälterinnere (10) eingefügt ist.
10. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mattenförmige Gitterwerk (15) zusammen mit Stützen
(16, 17) die mit an den Behälterinnenwänden (11) anliegenden
Fußplatten (20) ausgerüstet sind, in das Behälterinnere
(10) eingeschoben ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924222450 DE4222450A1 (de) | 1992-07-08 | 1992-07-08 | Tank oder Container für Gefahrengut |
DE19934325807 DE4325807A1 (de) | 1992-07-08 | 1993-07-31 | Tankbehälter für Gefahrengut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924222450 DE4222450A1 (de) | 1992-07-08 | 1992-07-08 | Tank oder Container für Gefahrengut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4222450A1 true DE4222450A1 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=6462773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924222450 Withdrawn DE4222450A1 (de) | 1992-07-08 | 1992-07-08 | Tank oder Container für Gefahrengut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4222450A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19704968A1 (de) * | 1997-01-28 | 1998-07-30 | Mannesmann Ag | Behälter zur Speicherung von Druckgas |
-
1992
- 1992-07-08 DE DE19924222450 patent/DE4222450A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19704968A1 (de) * | 1997-01-28 | 1998-07-30 | Mannesmann Ag | Behälter zur Speicherung von Druckgas |
DE19704968C2 (de) * | 1997-01-28 | 1999-06-02 | Mannesmann Ag | Behälter zur Speicherung von Druckgas |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |