-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verfahrbare Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Für den Transport einer selbstfahrenden Erntemaschine kommen als verfahrbare Transportvorrichtungen z.B. Lastkraftwagen zum Einsatz, die eine Ladefläche und eine Laderampe aufweisen, welche bei Bedarf zum Beladen und Entladen an die Ladefläche angelegt wird, oder mit dieser verbunden ist, wobei die Ladefläche um eine Schwenkachse schwenkbar ist.
-
Weiterhin kommen als verfahrbare Transportvorrichtungen Transportanhänger für den Transport zumindest einer selbstfahrenden Erntemaschine zur Anwendung, die mit einer Ladefläche und einer Rampe ausgestattet sind, wobei die Rampe um eine Schwenkachse schwenkbar ist und eine Oberseite, die von der Erntemaschine befahrbar ist, und eine Unterseite aufweist. Die Transportanhänger werden von einem Zugfahrzeug, beispielsweise einem Lastkraftwagen oder dergleichen, gezogen.
-
Ein Lastkraftwagen für den Transport einer Erntemaschine ist beispielsweise aus der
US 3,550,801 A bekannt.
-
Eine als Transportanhänger ausgeführte Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der
US 4,607,996 A bekannt. Der Transportanhänger ist dazu eingerichtet, eine landwirtschaftliche Erntemaschine zu transportieren, wobei diese quer zur Längsachse des Transportfahrzeugs auf diesem positioniert ist. Hierzu ist eine schwenkbare Rampe seitlich an der Ladefläche angeordnet, welche sich parallel zu der Längsachse des Transportfahrzeugs erstreckt.
-
Beim Transport einer selbstfahrenden Erntemaschine mittels eines Lastkraftwagens oder eines Transportanhängers über größere Distanzen hinweg in strukturschwache Gebiete kann die Problematik auftreten, dass Betriebsstoffe mitgeführt werden müssen. Das Mitführen von Betriebsstoffen kann in Kanistern erfolgen, wobei die in Kanistern mitgeführte Menge an Betriebsstoffen oftmals sehr begrenzt ist, so dass ein längerer, unterbrechungsfreier Einsatz der Erntemaschine nicht ohne weiteres möglich ist. Zudem ist das Befüllen des Tanks der Erntemaschine unter Verwendung der Kanister aufwendig und kann zur Verschmutzungen der Umwelt führen. Alternativ könnte ein zusätzliches, spezielles Fahrzeug mit einem Betriebsmitteltank mitgeführt werden, was jedoch einen erheblichen logistischen und finanziellen Aufwand darstellt.
-
Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik stellt sich die Aufgabe, eine verfahrbare Transportvorrichtung für den Transport zumindest einer selbstfahrenden Erntemaschine weiterzubilden, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und insbesondere das Mitführen von notwendigen Betriebsmittel für die Erntemaschine vereinfacht.
-
Diese Aufgabe wird durch eine verfahrbare Transportvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Gemäß dem Anspruch 1 wird eine verfahrbare Transportvorrichtung, insbesondere ein Transportanhänger oder ein Transportfahrzeug, für den Transport zumindest einer selbstfahrenden Erntemaschine vorgeschlagen, mit einer Ladefläche und einer Rampe, die um eine Schwenkachse schwenkbar ist und eine Oberseite, die von der Erntemaschine befahrbar ist, und eine Unterseite aufweist, wobei an der Unterseite der Rampe ein Betriebsmitteltank angeordnet ist, dessen Volumen veränderbar ist, wobei zur hilfskraftfreien Zuführung des Inhalts des Betriebsmitteltanks in einen Tank der Erntemaschine vorgesehen ist, das Volumen des Betriebsmitteltanks beim Abladen durch Belasten zu verringern. Zur hilfskraftfreien Zuführung wird der Betriebsmitteltank an der Unterseite der Rampe beim Schwenken um die Schwenkachse zum einen durch das Eigengewicht der Rampe belastet, wenn die Rampe mit ihrem freien Ende auf dem Boden aufliegt. Zum anderen wird das Volumen des Betriebsmitteltanks weiter verringert, wenn die Erntemaschine über die Rampe fährt, um die Transportvorrichtung zu verlassen. Die Verringerung des Volumens des Betriebsmitteltanks durch dessen Kompression bewirkt, dass der in dem Betriebsmitteltank enthaltene flüssige Inhalt, der in der Regel im Wesentlichen inkompressibel ist, aus diesem herausgedrückt wird. Die Betätigung der Rampe, um diese aus ihrer Transportstellung in eine Belade- und Entladestellung zu überführen, in der die Rampe mit ihrem freien Ende auf dem Boden aufliegt, kann bevorzugt durch das Befahren der Rampe bewirkt werden. Dabei funktioniert die um die Schwenkachse schwenkbare Rampe wie eine Art Wippe. Entsprechend der Gewichtsverlagerung beim Befahren der Rampe durch die zu transportierende Erntemaschine verlagert sich die Rampe von der Transportstellung in die Belade- und Entladestellung und umgekehrt. Das Schwenken bzw. Kippen um die Schwenkachse kann durch ein Feder-Dämpfer-System kontrolliert werden. Hierdurch wird eine schlagartige Belastung des Betriebsmitteltanks verhindert, um ein Platzen des komprimierbaren Betriebsmitteltanks zu vermeiden.
-
Insbesondere kann der Betriebsmitteltank aus einem elastischen, komprimierbaren Material bestehen. Bevorzugt kann auf der Unterseite des Betriebsmitteltanks eine starre, plattenförmige Abdeckung angeordnet sein. Die Abdeckung dient als Schutz vor Beschädigungen des Betriebsmitteltanks, wenn die in die Belade- und Entladestellung überführte Rampe von der Erntemaschine befahren wird.
-
Bevorzugt kann der Betriebsmitteltank als eine Art Balg ausgebildet sein. Insbesondere kann der Betriebsmitteltank nach Art eines Faltenbalges betreibbar sein.
-
Des Weiteren kann die Transportvorrichtung einen Rahmen aufweisen, der zumindest abschnittsweise hohlwandig ausgeführt ist. Der abschnittsweise hohlwandig ausgeführte Rahmen bildet eine Zuleitung, um den Betriebsmitteltank mit einem Betriebsmittel befüllen zu können. Insbesondere kann der abschnittsweise hohlwandige Rahmen Teil der Ladefläche sein.
-
Hierbei kann an dem hohlwandigen Rahmen ein Einfüllstutzen mit einem Rückschlagventil angeordnet sein. Durch das Rückschlagventil kann verhindert werden, dass beim Verringern des Volumens des Betriebsmitteltanks durch dessen Kompression während des Abladens der Erntemaschine das Betriebsmittel durch den Einfüllstutzen ausströmen kann.
-
Weiterhin kann der Betriebsmitteltank fluidleitend mit dem abschnittsweise hohlwandigen Rahmen verbunden sein. Bevorzugt kann der Betriebsmitteltank unmittelbar mit dem hohlwandigen Rahmen verbunden sein, indem der Betriebsmitteltank an diesen angeschlossen ist. Alternativ kann der Betriebsmitteltank mittelbar mit dem hohlwandigen Rahmen verbunden sein, beispielsweise durch zumindest einen elastischen Leitungsabschnitt. Hierdurch kann eine grö-ßere Flexibilität und Betriebssicherheit beim wiederholten Schwenken der Rampe gewährleistet werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann an der Transportvorrichtung eine Aufnahme zur Mitführung eines Schlauches vorgesehen sein, durch welchen der Betriebsmitteltank mit einem Tankstutzen des Tanks an der Erntemaschine verbindbar ist. Die Aufnahme ist bevorzugt unterhalb der Ladefläche der Transportvorrichtung angeordnet. Insbesondere ist der Schlauch von einer Seite der Transportvorrichtung her zugänglich. Der Schlauch kann dabei mit seinem einen Ende an dem abschnittsweise hohlwandigen Rahmen oder unmittelbar an dem Betriebsmitteltank angeschlossen sein.
-
Bevorzugt kann auf der Oberseite der Rampe eine Vorsatzgeräteaufnahme lösbar angeordnet sein, welche um eine vertikal verlaufende Achse drehbar ist. Die Vorsatzgeräteaufnahme ermöglicht die gleichzeitige Mitnahme eines Vorsatzgerätes, welches zum Ernten von der Erntemaschine benötigt wird. Die Vorsatzgeräteaufnahme kann ein Drehkranz und eine Verriegelungsvorrichtung umfassen.
-
Mittels der Verriegelungsvorrichtung lassen sich das auf der Vorsatzgeräteaufnahme abgelegte Vorsatzgerät, insbesondere ein Schneidwerk, sowie die Rampe nach Einnahme einer Transportstellung arretieren. Dabei kann, in Abhängigkeit von der Breite des Vorsatzgerätes, das Vorsatzgerät quer zur Längsachse der Transportvorrichtung auf der Vorsatzgeräteaufnahme abgelegt werden, sofern das Vorsatzgerät nicht seitlich über die Ladefläche oder einen die Ladefläche umgebenden Rahmen hinausragt. Überschreitet die Breite des zu transportierenden Vorsatzgerätes die Breite der Transportvorrichtung, so lässt sich das Vorsatzgerät mittels der um die vertikal verlaufende Achse drehbaren Vorsatzgeräteaufnahme in eine zur Längsachse der Transportvorrichtung parallele Position überführen und anschließend in dieser arretieren. Durch die drehbare Vorsatzgeräteaufnahme ist es möglich, dass Vorsatzgerät platzsparend und gemeinsam mit der Erntemaschine zu transportieren, ohne das eine weitere Transportvorrichtung, insbesondere ein weiterer Transportanhänger, benötigt wird. Vorteilhaft ist dabei auch, dass eine Ladefläche eines Zugfahrzeuges, an welches die Transportvorrichtung angekoppelt ist, anderweitig nutzbar wird. Statt der Aufnahme des Vorsatzgerätes und/oder der Erntemaschine zu dienen, steht die Ladefläche des Zugfahrzeuges zum zusätzlichen Transport von Hilfsmitteln, Erntegut oder dergleichen zur Verfügung.
-
Insbesondere kann am freien Ende der Rampe ein keilförmiges Stützelement um eine quer zu der Rampe verlaufende Achse schwenkbar und lösbar angeordnet sein. Das Stützelement kann dazu verwendet werden, die Rampe zu verschwenken und die Erntemaschine zu entladen, ohne dass es dabei zu einer Volumenänderung des Betriebsmitteltanks an der Unterseite der Rampe kommt. Hierzu kann das Stützelement den Betriebsmitteltank in vertikaler Richtung derart zum Untergrund beabstanden, dass es auch beim Befahren der Rampe nicht zu einem Zusammendrücken des Betriebsmitteltanks und damit der Volumenänderung kommt.
-
Bevorzugt kann die verfahrbare Transportvorrichtung als zumindest zweiachsiger Transportanhänger ausgebildet sein. Dazu kann die Transportvorrichtung im Fall einer zweiachsigen Ausbildung beispielsweise mit einer Doppelachse oder einer Tandemachse ausgeführt sein.
-
Des Weiteren kann die verfahrbare Transportvorrichtung als ein Transportfahrzeug ausgebildet sein.
-
Insbesondere kann die Transportvorrichtung zur Aufnahme eines Vorsatzgerätes und der selbstfahrenden Erntemaschine eingerichtet sein, wobei die selbstfahrende Erntemaschine im Wesentlichen außerhalb des Betriebsmitteltanks auf der Transportvorrichtung positioniert ist. Mit der Transportvorrichtung können die selbstfahrende Erntemaschine und ein zugehöriges Vorsatzgerät gleichzeitig transportiert werden, wobei die Positionierung der selbstfahrenden Erntemaschine während des Transportes beabstandet zu dem unterhalb der Rampe angeordneten Betriebsmitteltank vorgesehen ist. Hierdurch wird eine übermäßige Belastung des Betriebsmitteltanks sowie des Feder-Dämpfer-Systems der Rampe vermieden.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Transportvorrichtung in beladenem Zustand;
- 2 eine schematische Darstellung der Transportvorrichtung gemäß 1 beim Entladen einer Erntemaschine;
- 3 eine schematische Darstellung einer Transportvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
-
In 1 ist eine als Transportanhänger 1 ausgeführte Transportvorrichtung in beladenem Zustand dargestellt. Die Transportvorrichtung kann auch als ein Transportfahrzeug ausgebildet sein. Der Transportanhänger 1 ist für den Transport zumindest einer selbstfahrenden Erntemaschine 2 sowie eines Vorsatzgerätes 3 eingerichtet. Der Transportanhänger 1 umfasst eine Ladefläche 4 und eine Rampe 5. Die Rampe 5 ist um eine Schwenkachse 6 schwenkbar. Die Rampe 5 weist eine Oberseite 7, die von der Erntemaschine 2 befahrbar ist, und eine Unterseite 8 auf, die dem Boden zugewandt ist. Am freien Ende der Rampe 5, welches sich in Belade- bzw. Entladeposition auf dem Boden abstützt, ist ein keilförmiges Stützelement 14 um eine quer zu der Rampe 5 verlaufende Achse 15 schwenkbar und lösbar angeordnet.
-
Der doppelachsig ausgeführte Transportanhänger 1 umfasst jeweils eine unterhalb der Ladefläche 4 angeordnete Vorderachse 9 und Hinterachse 10. Zum Ziehen des Transportanhängers 1 ist eine Zugdeichsel 11 vorgesehen, mit welcher der Transportanhänger 1 an ein Zugfahrzeug, wie beispielsweise einen Lastkraftwagen, ankoppelbar ist. Die Vorderachse 9 und die Hinterachse 10 sind miteinander durch ein Lenkgestänge 12 miteinander verbunden, um die Hinterachse 10 zwangszulenken.
-
Für den gleichzeitigen Transport des Vorsatzgerätes 3 und der Erntemaschine 2 ist vorgesehen, dass das Vorsatzgerät 3, sofern dessen Arbeitsbreite die im Straßenverkehr zulässige Breite des Transportanhängers 1 überschreitet, parallel zu Längsachse des Transportanhängers 1 ausgerichtet mitgeführt wird. Hierzu ist eine Vorsatzgeräteaufnahme 13 auf der Oberseite 7 der Rampe 5 lösbar angeordnet. Die Vorsatzgeräteaufnahme 13 umfasst ein Drehkranz und eine Verriegelungsvorrichtung. Mittels der Verriegelungsvorrichtung lassen sich das auf der Vorsatzgeräteaufnahme 13 abgelegte Vorsatzgerät 3 sowie die Rampe 5 nach Einnahme einer Transportstellung arretieren.
-
Auf der Unterseite 8 der Rampe 5 ist ein Betriebsmitteltank 16 angeordnet. Der Betriebsmitteltank 16 besteht aus einem elastischen, komprimierbaren Material.
-
Dadurch ist das Volumen des Betriebsmitteltanks 16 veränderbar. Bevorzugt kann auf der Unterseite, d.h. der dem Boden zugewandten Seite, des Betriebsmitteltanks 16 eine starre, plattenförmige Abdeckung 17 angeordnet sein. Die Abdeckung 17 dient dem Schutz des Betriebsmitteltanks 16 vor Beschädigungen. Der Betriebsmitteltank 16 ist bevorzugt als eine Art Balg ausgeführt. Der Transportanhänger 1 weist einen Rahmen 18 auf, der zumindest abschnittsweise hohlwandig ausgeführt ist. Der Betriebsmitteltank 16 ist mit dem abschnittsweise hohlwandigen Rahmen 18 fluidleitend verbunden. Der Rahmen 18 erstreckt sich zumindest abschnittsweise in Längsrichtung des Transportanhängers 1 und bildet dabei einen Teil der Ladefläche 4. An dem der Rampe 5 gegenüberliegenden Seite kann der Rahmen 18 einen sich zumindest abschnittsweise in vertikaler Richtung erstreckenden Abschnitt 19 aufweisen. Dazu kann der Rahmen 18 einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweisen. Am freien Ende des Abschnitts 19 ist ein verschließbarer Einfüllstutzen 20 angeordnet. Durch den Anschlussstutzen 20 lässt sich ein Betriebsmittel in den Rahmen 18 sowie den daran angeschlossenen Betriebsmitteltank 16 einfüllen. Unterhalb des Einfüllstutzens 20 befindet sich ein Rückschlagventil 21.
-
Weiterhin ist unterhalb der Ladefläche 4 eine Aufnahme 22 zur Mitführung eines Schlauches 23 vorgesehen. Der Schlauch 23 lässt sich abwickeln, um mit einem Tankstutzen eines Tanks an der Erntemaschine 2 verbunden zu werden, die sich auf der Ladefläche 4 befindet. Die Länge des Schlauchs 23 ist derart gewählt, dass der Schlauch mit dem Tankstutzen verbunden bleibt, während sich die Erntemaschine 2 beim Entladen aus ihrer Transportposition in Richtung der Rampe 5 und darüber hinaus bewegt.
-
Zum Entladen wird das Vorsatzgerät 3 aus seiner Transportstellung, in welcher sich das Vorsatzgerät 3 parallel zur Längsachse des Transportfahrzeuges 1 befindet, in eine Aufnahmestellung geschwenkt, in welcher das Vorsatzgerät 3 quer zur Längsachse des Transportfahrzeuges 1 orientiert ist. Die Erntemaschine 1 nimmt das Vorsatzgerät 3 auf, so dass die Vorsatzgeräteaufnahme 13 zumindest in Teilen entfernt werden kann. Durch das zumindest teilweise Entfernen der Vorsatzgeräteaufnahme 13 ist es nun möglich, die Erntemaschine 2 und das daran befindliche Vorsatzgerät 3 in Richtung der Rampe 5 zu bewegen. Der Schlauch 23 wird vorher mit dem Tankstutzen verbunden des Tanks der Erntemaschine 2 verbunden.
-
Mit dem Passieren der Schwenkachse 6 der Rampe 5 durch die Erntemaschine 2 beim Entladen beginnt sich die Rampe 5 in Richtung des Bodens zu neigen. Um ein zu rasches Absinken der Rampe 5 und damit einhergehend Beschädigungen des unterhalb der Rampe 5 befindlichen Betriebsmitteltanks 16 zu verhindern, wird das Schwenken bzw. Kippen um die Schwenkachse 6 durch ein Feder-Dämpfer-System kontrolliert, welches an der Rampe 5 und der Ladefläche 4 angeordnet ist. Beim Befahren der Rampe 5 wird der Betriebsmitteltank 16 gegen den Boden gedrückt und dadurch dessen Volumen verringert. Das in dem komprimierbaren Betriebsmitteltank 16 enthaltene Betriebsmittel wird durch den erzeugten Druck herausgepresst und gelangt hilfskraftfrei, das heißt ohne den Einsatz einer Fördervorrichtung, durch den Schlauch in den Tank der Erntemaschine 2. Das Rückschlagventil 21 verhindert dabei, dass das Betriebsmittel im Bereich des Einfüllstutzens 20 austritt.
-
In 2 ist eine schematische Darstellung des Transportanhängers 1 gemäß 1 beim Entladen der Erntemaschine 2 gezeigt. Dabei kommt das keilförmige Stützelement 14 zum Einsatz. Das Stützelement 14 liegt auf dem Boden auf und ist durch eine Arretierung 24 fixiert, welche verhindert, dass es um die quer zu der Rampe 5 verlaufende Achse 15 schwenken kann. Das arretierte Stützelement 14 bildet eine starre, geradlinige Verlängerung der Rampe 5, so dass der Betriebsmitteltank beim Befahren der Rampe 5 durch die Erntemaschine 2 nicht gegen den Boden gedrückt werden kann.
-
In 3 ist eine schematische Darstellung eines Transportanhängers 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Für identische Komponenten des Transportwagens 1 wurden die entsprechenden Bezugszeichen beibehalten. Der ebenfalls zweiachsige Transportanhänger 1 unterscheidet sich durch seine Ausführung mit einer Tandemachse anstelle einer Doppelachse von der Ausführungsform gemäß den 1 und 2. Zusätzlich ist eine höhenverstellbare Stützvorrichtung 25 auf der der Rampe 5 gegenüberliegenden Seite des Transportanhängers 1 angeordnet. Weiterhin weist das Vorsatzgerät 3 eine geringere Arbeitsbreite auf als das in 1 dargestellte Vorsatzgerät 3. Die Arbeitsbreite des Vorsatzgerätes 3 erlaubt einen gemeinsamen Transport ohne das Lösen von der Erntemaschine 2.
-
Insbesondere ist der erfindungsgemäße Transportanhänger 1 zur gleichzeitigen Aufnahme des Vorsatzgerätes 3 und der selbstfahrenden Erntemaschine 2 eingerichtet sein, wobei die selbstfahrende Erntemaschine 2 im Wesentlichen außerhalb des Betriebsmitteltanks 16 auf dem Transportanhänger 1 positioniert ist. Mit dem Transportanhänger 1 können die selbstfahrende Erntemaschine 2 und ein zugehöriges Vorsatzgerät 3 gleichzeitig transportiert werden, wobei die Positionierung der selbstfahrenden Erntemaschine 2 während des Transportes beabstandet zu dem unterhalb der Rampe 5 angeordneten Betriebsmitteltank 16 vorgesehen ist. Hierdurch wird eine übermäßige Belastung des Betriebsmitteltanks 16 sowie des Feder-Dämpfer-Systems der Rampe 5 vermieden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Transportanhänger
- 2
- Erntemaschine
- 3
- Vorsatzgerät
- 4
- Ladefläche
- 5
- Rampe
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Oberseite
- 8
- Unterseite
- 9
- Vorderachse
- 10
- Hinterachse
- 11
- Zugdeichsel
- 12
- Lenkgestänge
- 13
- Vorsatzgeräteaufnahme
- 14
- Stützelement
- 15
- Achse
- 16
- Betriebsmitteltank
- 17
- Abdeckung
- 18
- Rahmen
- 19
- Abschnitt
- 20
- Einfüllstutzen
- 21
- Rückschlagventil
- 22
- Aufnahme
- 23
- Schlauch
- 24
- Arretierung
- 25
- Stützvorrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 3550801 A [0004]
- US 4607996 A [0005]