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Die
Erfindung geht aus von einer Transportbehältervorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist eine Transportbehältervorrichtung
bekannt, die einen Transportbehälter
zum Transport von schüttfähigem Füllgut auf
Eisenbahnwaggons oder Lastkraftwagen – Anhänger oder Trailer – aufweist,
der zur drehbaren Lagerung um seine Längsachse vorgesehen ist. Dabei
sind Wälzkörper an
einem Eisenbahnwaggon vorgesehen, auf die der Tansportbehälter beim
Transport aufgesetzt ist.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Transportbehältervorrichtung
mit verbesserter Handhabbarkeit bereitzustellen. Sie wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Transportbehältervorrichtung mit einem Transportbehälter zum Transport
von schüttfähigem und
insbesondere komprimierbarem Füllgut,
insbesondere auf Eisenbahnwaggons oder Lastkraftwagen, der zur drehbaren
Lagerung um seine Längsachse
vorgesehen ist. Durch die drehbare Lagerung kann der Transportbehälter vorteilhaft
befüllt
und entleert werden.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Transportbehältervorrichtung eine mit dem
Transportbehälter verliersicher
verbundene Trägereinheit
umfasst, relativ zu der der Transportbehälter drehbar gelagert ist. Die
Trägereinheit
und der Transportbehälter
sind dabei über
wenigstens ein Gleitlager und/oder vorteilhaft über ein Wälzlager miteinander gekoppelt.
Unter „vorgesehen" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere speziell „ausgelegt" und/oder „ausgestattet" verstanden werden.
Die Trägereinheit
kann besonders vorteilhaft als Koppelstelle für einen Transport auf und von
den Schienen genutzt und die Handhabung kann wesentlich verbessert
werden, und zwar insbesondere, wenn die Trägereinheit wenigstens ein Trägermittel
umfasst, das dazu vorgesehen ist, eine Koppelstelle für ein Transportmittel
zum Transport im Wesentlichen quer zur Längsachse des Transportbehälters zu
bilden.
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Umfasst
die Trägereinheit
wenigstens einen Rahmen oder wird dieselbe von einem Rahmen gebildet,
kann konstruktiv einfach eine Lagerung des Transportbehälters an
der Trägereinheit
realisiert und es kann einfach eine vorteilhaft steife Konstruktion erzielt
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Trägereinheit
im Bereich eines freien Endes des Transportbehälters angeordnet ist, wodurch
die Trägereinheit
besonders vorteilhaft zum Befüllen
und Entleeren des Transportbehälters
genutzt werden kann. Ferner kann die Trägereinheit vorteilhaft im Bereich
einer Verjüngung
angeordnet werden, so dass eine Erhöhung der Bauhöhe zumindest
weitgehend vermieden werden kann. Dabei soll unter der Anordnung „im Bereich" eines freien Endes
verstanden werden, dass die Trägereinheit
einen Abstand zum freien Ende kleiner als 10% der Gesamtlänge aufweist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass an der Trägereinheit wenigstens ein Abstellmittel,
wie insbesondere ein Abstellbein, angeordnet ist, so dass die Trägereinheit
vorteilhaft als Stehhilfe genutzt und die Handhabung der Transportbehältervorrichtung
weiter verbessert werden kann.
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Ist
das Abstellmittel schwenkbar an der Trägereinheit gelagert, kann dasselbe
mittels einer einfachen Konstruktion komfortabel aus einer Abstützstellung
in eine Parkstellung und von der Parkstellung in die Abstützstellung
bewegt werden. Möglich ist
auch, dass ein Aktuator zur Betätigung
des Abstellmittels vorgesehen wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
an einem Koppelmittel zwischen der Trägereinheit und dem Transportbehälter wenigstens
ein Antriebsmittel angeordnet ist. Zusätzliche Koppelmittel können vermieden
und es kann eine kostengünstige
Herstellung erreicht werden. Das Antriebsmittel kann dabei von einem
Zahnrad oder einem ande ren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Alternativmittel gebildet sein.
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Weist
die Trägereinheit
wenigstens ein Lagermittel, wie beispielsweise einen Lagerzapfen, eine
Lagerausnehmung usw., auf, das zur Lagerung eines Behälterantriebs
und/oder zur Lagerung einer Befüllvorrichtung
vorgesehen ist, so dass der Behälterantrieb
und/oder die Befüllvorrichtung
vorteilhaft an die Trägereinheit
angekoppelt werden können, kann
eine vorteilhafte Zuordnung zwischen dem Transportbehälter und
dem Behälterantrieb
und/oder zwischen dem Transportbehälter und der Befüllvorrichtung
und ein damit verbundener vorteilhafter Kraftfluss sichergestellt
werden. Vorzugsweise umfasst dabei die Transportbehältervorrichtung
zudem einen Behälterantrieb,
und zwar insbesondere einen von einem Motor gebildeten Behälterantrieb.
Die Befüllvorrichtung
kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Befüllmittel
aufweisen, wie beispielsweise rotatorisch antreibbare Befüllmittel, wie
eine Förderschnecke,
und/oder translatorisch antreibbare Befüllmittel, wie einen translatorisch
antreibbaren Kolben usw.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Trägereinheit
dazu vorgesehen ist, bei der Komprimierung des Füllguts beim Befüllen entstehende
Kräfte
aufzunehmen, wodurch beim Befüllen
zusätzliche
Abstützvorrichtungen
vermieden können
und die Handhabung weiter vereinfacht werden kann.
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Umfasst
der Transportbehälter
eine Transportwendel, kann innerhalb des Transporbehälters eine
vorteilhafte Komprimierung des Füllguts
erreicht und insbesondere kann der Transportbehälter auch wieder einfach entleert
werden.
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Der
Transportbehälter
ist besonders vorteilhaft zum Transport von Müll geeignet, kann jedoch auch
zum Transport von anderen, dem Fachmann als geeignet erscheinenden
Medien genutzt werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Transportbehältervorrichtung schräg von oben,
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2 einen
Ausschnitt II der Transportbehältervorrichtung
aus 1 mit einer Befüllvorrichtung in einer Seitenansicht,
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3 den
Ausschnitt II aus 1 in einer Ansicht schräg von der
Seite,
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4 den
Ausschnitt II aus 1 in einer Seitenansicht mit
demontierter Trägereinheit,
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5 eine
Vorderansicht der Transportbehältervorrichtung
aus 1 und
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6 einen
Ausschnitt eines Schnitts entlang der Linie VI-VI in 5 in
vergrößerter Darstellung.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine Transportbehältervorrichtung
mit einem im Wesentlichen zylindrischen Transportbehälter 10
zum Transport von schüttfähigem und/oder
komprimierbarem Füllgut
auf Bahnschienen und teilweise auf Straßen, der zur drehbaren Lagerung
um seine Längsachse 12 vorgesehen
ist. Die Transportbehältervorrichtung
weist zwei mit dem Transportbehälter 10 verliersicher
verbundene Trägereinheiten 14, 14' auf, relativ
zu denen der Transportbehälter 10 drehbar
gelagert ist (1 bis 5). Die
Transportbehältervorrichtung
bildet eine Einheit, die auf einen Eisenbahnwaggonen zum Transport
auf den Schienen und/oder auf einen Anhänger eines Schwertransporters
zum Transport auf der Straße
aufgesetzt werden kann. Die Transportbehältervorrichtung weist vorzugsweise
eine Gesamtlänge
kleiner als 15 m und größer als
5 m bzw. 20 Fuß und
besonders vorteilhaft eine Gesamtlänge von ca. 12 m bzw. 40 Fuß auf, wie
dies im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Ferner weist die Transportbehältervorrichtung vorteilhaft
eine Höhe von
1,50 – 3,50
m und besonders vorteilhaft von ca. 2,60 m, wie dies im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der Fall ist, auf.
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Die
Trägereinheiten 14, 14' sind direkt
an freien Enden 18, 18', jeweils in einem verjüngten Bereich
des Transportbehälters 10,
angeordnet und umfassen quer zur Längsachse 12 aus gerichtete,
U-profilförmige,
sich über
die gesamte Breite erstreckende Trägermittel 16, 16', die dazu vorgesehen
sind, eine Koppelstelle für
ein Transportmittel im Wesentlichen quer zur Längsachse 12 zu bilden.
Grundsätzlich könnte der
Transportbehälter
auch ohne Verjüngung ausgeführt sein,
und zwar insbesondere, wenn dieser einen kleineren Durchmesser aufweist
als die Trägereinheit.
Im Bereich der kanalförmigen
Trägermittel 16, 16' weisen die
Trägereinheiten 14, 14' Versteifungsrippen 42, 42' auf, so dass
Gewichtskräfte vorteilhaft
aufgenommen werden können.
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Die
Trägereinheiten 14, 14' sind im Wesentlichen
baugleich ausgeführt
und im Wesentlichen gleiche Bauteile und Merkmale sind grundsätzlich mit den
gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung bei Bezugszeichen
der Trägereinheit 14' ein Apostroph
hinzugefügt
ist. Nachfolgend wird zur Vereinfachung die Trägereinheit 14 beschrieben. Bezüglich der
Trägereinheit 14' darf auf die
Beschreibung der Trägereinheit 14 verwiesen
werden.
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Die
Trägereinheit 14 umfasst
vier zu einem Rechteckrahmen zusammengefügte Vierkantrohre, die über Versteifungsstreben 68, 70, 72, 74 verbunden
sind. Jede Versteifungsstrebe 68, 70, 72, 74 ist dabei
mit zwei Vierkantrohren mit einem Winkel von jeweils 45° direkt verbunden.
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Die
Trägereinheit 14 ist über eine
Schraubverbindung mit einem Wälzlager 44 verbunden,
das wiederum über
eine Schraubverbindung mit einem an den Transportbehälter 10 angeschweißten, von einem
in radialer Richtung ausgerichteten Flansch gebildeten Koppelmittel 24 verbunden
ist (1 und 6).
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Um
an der Trägereinheit 14 angreifende Zugkräfte vorteilhaft
am Transportbehälter 10 abstützen zu
können,
ist das Koppelmittel 24 an seinem radial äußeren Ende
mit einem zylindrischen Abstützmittel 46 fest
verbunden, das wiederum mit seinem dem Koppelmittel 24 abgewandten
Ende mit dem Transportbehälter 10 fest
verbunden ist.
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Am
Koppelmittel 24 ist zudem ein von einem Zahnrad gebildetes,
einstückig
an ein Lagerteil des Wälzlagers 44 angeformtes
Antriebsmittel 26 befestigt (6). Die
Transportbehältervorrichtung
umfasst einen von einem Motor gebildeten Behälterantrieb 30, der
an der Trägereinheit 14 über ein
von einer Ausnehmung gebildetes Lagermittel 28 gelagert ist
(5). Mittels dem Behälterantrieb 30 ist
der Transportbehälter 10 über das
Antriebsmittel 26 um seine Längsachse 12 rotierend
antreibbar. Der Behälterantrieb 30 ist
lösbar
mit der Trägereinheit 14 verbunden,
könnte
jedoch auch unlösbar
an diesem angeordnet sein.
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An
der Trägereinheit 14 sind
zudem zwei von Abstellbeinen gebildete Abstellmittel 20, 22 angeordnet
(1 bis 3). Die Abstellmittel 20, 22 sind fest
mit in einem Lagerrohr 52 schwenkbar gelagerten Lagerachsen 48, 50 verbunden
(3). Um einen vorteilhaften Stand zu erreichen
und um die Abstellmittel 20, 22 beim Transport
auf den Schienen sowie auf der Straße vorteilhaft verstauen zu
können, sind
die Lagerachsen 48, 50 in axialer Richtung 54, 56 derselben
translatorisch im Lagerrohr 52 verschiebbar gelagert und
können
ausgehend von ihrer dargestellten Abstützstellung in Richtung des
Transportbehälters 10 verschoben
werden. Zur Sicherung der Abstellmittel 20, 22 in
ihren jeweiligen Abstellpositionen sind in die Abstellmittel 20, 22 ein-
und aushängbare
Querstreben 58, 60 vorgesehen.
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Die
Trägereinheit 14 weist
ferner drei im Wesentlichen gleichmäßig über den Umfang des Transportbehälters 10 verteilt
angeordnete, von Ausnehmungen gebildete Lagermittel 32, 34, 36 auf,
die zur Lagerung einer eine Förderschnecke
umfassenden Befüllvorrichtung 38 vorgesehen
sind (2 und 5). Es könnten jedoch auch mehr oder
weniger Ausnehmungen vorgesehen sein. Beim Befüllen werden in die von Ausnehmungen
gebildeten Lagermittel 32, 34, 36 Zuganker 62, 64 der
Befüllvorrichtung 38 eingehängt, über die
beim Befüllen
entstehende Zugkräfte
von der Befüllvorrichtung 38 auf
die Trägereinheit 14 und
von der Trägereinheit 14 über das
Wälzlager 44,
das Koppelmittel 24 und das Abstützmittel 46 auf den
Transportbehälter 10 übertragen
werden. Zur weiteren Komprimierung des Füllguts innerhalb des Transportbehälters 10 weist
derselbe an seinem Innenumfang eine Transportwendel 40 auf.
Alternativ könnte
auch die Befüllvorrichtung 38 mit
Haltehaken 76 an der Trägereinheit 14 gehalten
sein, wie dies in 2 angedeutet ist, oder es könnten auch
Haltehaken vorgesehen sein, die in die Lagermittel 32, 34, 36 eingreifen.
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Um
den Transportbehälter 10 evakuieren
zu können,
ist im Bereich des freien Endes 18 ein Absaugstutzen 66 angeordnet,
so dass eine Absaugvorrichtung vorteilhaft an der Trägereinheit 14 befestigt
und über
kurze Leitungen am Absaugstutzen 66 angeschlossen werden
kann. Beim Evakuieren wird der Transportbehälter 10 an seinen
freien Enden 18, 18' mit
nicht näher
dargestellten Deckeln verschlossen. Ein Absaugstutzen könnte auch
alternativ oder zusätzlich
an einem den Transportbehälter
verschließenden
Deckel angeordnet sein.
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- 10
- Transportbehälter
- 12
- Längsachse
- 14
- Trägereinheit
- 16
- Trägermittel
- 18
- Ende
- 20
- Abstellmittel
- 22
- Abstellmittel
- 24
- Koppelmittel
- 26
- Antriebsmittel
- 28
- Lagermittel
- 30
- Behälterantrieb
- 32
- Lagermittel
- 34
- Lagermittel
- 36
- Lagermittel
- 38
- Befüllvorrichtung
- 40
- Transportwendel
- 42
- Versteifungsrippe
- 44
- Wälzlager
- 46
- Abstützmittel
- 48
- Lagerachse
- 50
- Lagerachse
- 52
- Lagerrohr
- 54
- Richtung
- 56
- Richtung
- 58
- Querstrebe
- 60
- Querstrebe
- 62
- Zuganker
- 64
- Zuganker
- 66
- Absaugstutzen
- 68
- Versteifungsstrebe
- 70
- Versteifungsstrebe
- 72
- Versteifungsstrebe
- 74
- Versteifungsstrebe
- 76
- Haltehaken