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Kreiselpumpe zum Fördern und mischen zweier Stoffe. Zum Fördern und
Mischen zweier Stoffe hat man bereits Kreiselpumpen mit -einem Schaufelrad verwendet,
das auf beiden Seiten mit Schaufelgruppen versehen ist, denen die Stoffe, z. B.
eine Flüssigkeit und ein Gas, getrennt zugeführt werden. Ferner hat man. vorgeschlagen,
zur Erzeugung einer guten Luftleere das Schaufelrad so auszubilden, daß in den Diffusor
abwechselnd aufeinanderfolgend Wasser- und Luftgarben geschleudert werden, man hat
aber hierzu die Wasser- und Luftkanäle des Schaufelrades den Garben entsprechend
in einer Ebene hintereinanderfolgend angeordnet. Dies hat den Nachteil, daß die
Garben im Diffusor durch der Stärke der Wandungen der Kanäle entsprechende tote
Räume getrennt sind. Infolge dieser nur teilweisen Beaufschlagung des Diffusors
sind die Vorteile, die durch die Einführung der beiden zu fördernden Stoffe in Garbenform
in den Diffusor erzielt werden, zum größten Teile durch den schlechten Wirkungsgrad
der Kreiselpumpe Nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß
unter Anwendung des an sich bekannten Schaufelrades mit auf beiden
Seiten
angeordneten Schaufelgruppen die Schaufeln der einen Gruppe mit den Schaufeln der
andern Gruppe abwechseln und am Austritt des Schaufelrades die Stärke einer Schaufel
der einen Schaufelgruppe gleich der Lücke ist, die der Schaufel auf der andern Seite
des Scbaufelradkörpers gegenüberliegt und sich zwischen zwei Schaufeln der andern
Schaufelgruppe befindet, so daß am Umfange des Rades die Gesamtsumme der Lücken
für den Durchtritt der Stoffe mathematisch genau gleich dem Umfang der Radscheibe
ist. Bei dieser Ausbildung und gegenseitigen Versetzung der Schaufeln beider Schaufelgruppen
folgen die Garben der beiden Stoffe abwechselnd unmittelbar dicht aufeinander, so
daß der Diff-usor auf dem ganzen Umfange des Schaufelrades, also voll beaufschlagt
wird. Die Kreiselpumpe hat daher bei Erzielung einer guten Mischung der beiden Stoffe,
insbesondere also bei Erzeugung einer hohen Luftleere, einen guten Wirkungsgrad.
Ferner können bei Wahrung dieser Vorteile die Schaufeln der beiden Schaufelgruppen
unabhängig voneinander gekrümmt werden, so daß sie den verschiedenen Betriebsbedingungen
leicht angepaßt werden können. Insbesondere kann ein bestimmtes Mischungsverhältnis
der beiden Stoffe gewährleistet und erreicht werden, daß die Pumpe beim Antrieb
durch Wechselstrommotoren ohne Erhöhung der Umlaufsgeschwindigkeit leicht anspringt.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Kreiselpumpe nach der
Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Ausführungsform
der Pumpe. Abb.2 ist eine Seitenansicht des Schaufalrades nach Abb. i, bei fortgenommener
Seitenwand.
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Bei der Pumpe nach Abb. i und 2 ist das Schaufelrad i auf einer Seite
mit einer Schauflung 2 und auf der andern Seite mit einer Schauflung 3 versehen,
die durch die Seitenwände ¢ und 5 nach außen abgedeckt sind. Die beiden Schaufelungen
sind versetzt zueinander angeordnet, und zwar ist die Stärke 6-7 des Schaufelflusses
der Schaufeln 2 am Radumfange (Abb.2) gleich dem Zwischenraum 6'-7' zwischen zwei
Schaufeln 3.
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Die Nabe 8 des Schaufelrades i ist auf der Welle 9 befestigt, welche
durch die Deckel io, i i hindurchtritt, die mit geneigten Ansaugrohren 12, 13 versehen
sind. An das Rohr 12 ist eine Saugleitung 14. angeschlossen, die mit einem Fußventil
15 in den Brunnen 16 mündet, während das Rohr 13 durch eine Saugleitung 17, in die
ein Hahn 18 eingeschaltet ist, mit einem Behälter i9 verbunden werden kann, welcher
Dampf, Luft oder andere Gase enthält. Die Schaufeln 2, 3 münden in den Diffusor
21, welcher an der mit dem Ausströmrohr 22 versehenen Gehäuseschnecke 2o in bekannter
Weise angeordnet ist. Beim Betriebe der Kreiselpumpe wird das Wasser aus dem Brunnen
16 durch die Schaufeln 2 angesaugt, welche in den Diffusor i in Form von einzelnen
Garben schleudern, die am Umfange des Schaufelrades i im Abstande 6'-7' der Schaufeln
3 aufeinanderfolgen. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Wassergarben entsteht
ein Unterdruck, durch den aus dem Behälter i9, z. B. einem Kondensator, Dampf angesaugt
wird. Zugleich aber wird der Dampf durch die Schaufeln 3 erfaßt und in Form von
einzelnen Dampfgarben zwischen die Wassergarben geschleudert. Da hiernach der Dampf
einmal unmittelbar durch die Schleuderwirkung der Schaufeln 3 und einmal mittelbar
durch den infolge der lebendigen Kraft des Wassers erzeugten Unterdruck in den Zwischenraum
zwischen den Wassergarben gefördert wird, ist die Erzeugung -einer sehr hohen Luftleere
in dem Kondensator ermöglicht. Hierzu kommt, daß der Dampf in den Zwischenräumen
zwischen den einzelnen Wassergarben große wirksame Flächen vorfindet, an welchen
er sich sofort niederschlagen kann.
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Die in der Drehrichtung des Schaufelrades i vorn liegenden Wandungen
der Schaufeln 2 und 3 haben bei der Ausführungsform der Pumpe nach Abb. i und 2
eine im Drehsinne des Rades nach vorn gekrümmte Fläche, sind also konkav (Abb. 2).
Bei dieser Ausgestaltung der Schaufeln hat die Pumpe einen guten Wirkungsgrad.