DE4221649C2 - Waffe mit einer zwei Anzündkanäle aufweisenden Verschlußvorrichtung - Google Patents
Waffe mit einer zwei Anzündkanäle aufweisenden VerschlußvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4221649C2 DE4221649C2 DE19924221649 DE4221649A DE4221649C2 DE 4221649 C2 DE4221649 C2 DE 4221649C2 DE 19924221649 DE19924221649 DE 19924221649 DE 4221649 A DE4221649 A DE 4221649A DE 4221649 C2 DE4221649 C2 DE 4221649C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition
- charge
- channel
- weapon
- closure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/113—Initiators therefor activated by optical means, e.g. laser, flashlight
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/57—Firing mechanisms operating with primer cartridge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/58—Electric firing mechanisms
- F41A19/63—Electric firing mechanisms having means for contactless transmission of electric energy, e.g. by induction, by sparking gap
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Waffe mit einem Waffenrohr,
das einen Ladungsraum zur Aufnahme einer Treibladung und
einer die Treibladung initiierenden Anzündverstärkungs
ladung aufweist, und mit einer Verschlußvorrichtung zum
Verschließen des Ladungsraums, wobei die Verschlußvorrich
tung einen Anzündkanal zum Zuführen von Anzündenergie
zur Anzündverstärkungsladung aufweist.
Es ist bekannt, daß die Treibladungen in Waffensystemen
über eine pyrotechnisch initiierbare Anzündverstärkungsla
dung angezündet werden. Die Anzündenergie wird dabei der
Anzündverstärkungsladung über einen Anzündkanal in der
Verschlußvorrichtung der Waffe zugeführt; in dem Anzündka
nal ist ein pyrotechnisch arbeitender Treibladungsanzünder
untergebracht, dessen Anzündschwaden und heiße Verbren
nungsgase der Anzündverstärkungsladung der Treib
ladung über den Anzündkanal zugeführt werden und die
Anzündverstärkungsladung anzünden, damit diese ihrerseits
die Treibladung initiiert.
Ferner ist es bekannt, Treibladungen durch Zufuhr von
(Licht-)Strahlungsenergie, die von einer externen
(Licht-)Strahlungsenergiequelle (im allgemeinen ein
Laser) erzeugt wird, anzuzünden. Die Strahlungsenergie wird
über einen im Verschluß befindlichen für Strah
lungsanzündenergie durchlässigen Anzündkanal zu einer durch
Strahlungsenergie initiierbaren Anzündladung einer Treibla
dung zugeführt.
In beiden Fällen können je nach Bedarf mehrere hinter
einander angeordnete Treibladungen in den Ladungsraum
der Waffe untergebracht werden, weshalb man insoweit
auch von modularen Treibladungen spricht.
Bei den bisherigen Waffensystemen muß die Waffe bei
einem Wechsel der Anzündart von pyrotechnischer Anzündung
zur Anzündung mit Strahlungsenergie umgerüstet werden, was
beispielsweise durch Umrüstung des Verschlusses oder durch
Wechseln des Verschlusses erfolgt.
Aus DE 38 10 048 A1 ist eine Handfeuerwaffe bekannt, bei
der der Verschluss zwei Anzündkanäle aufweist, um unter
schiedliche Patronen mit dem gleichen Zündverfahren, näm
lich mit elektromagnetischen Strahlen, zu zünden. Der erste
Anzündkanal ist außermittig auf den Boden einer in dem Lauf
steckenden Patrone gerichtet und der zweite Anzündkanal ist
auf den Mittelpunkt des Bodens der Patrone gerichtet. Der
zweite Anzündkanal dient zum Zünden von Schrotmunition mit
zielnahem Zerlegungspunkt.
AT 248 291 zeigt eine Waffe, die fallweise entweder über
einen Elektromagneten oder aber mechanisch von Hand betä
tigt werden kann. Hierzu ist ein Schlagbolzen vorgesehen,
der entweder durch einen Elektromagneten oder durch manuel
les Auslösen einer Federvorrichtung das Zündhütchen an
sticht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waffe mit
einer Verschlußvorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, so
wohl pyrotechnisch als auch durch elektromagnetische Wellen
anzündbare Treibladungen zu verwenden, ohne daß ein Umbau
oder Wechsel der Verschlußvorrichtung erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Waffe
vorgeschlagen, die versehen ist mit einem Waffenrohr, das
einen Ladungsraum zur Aufnahme einer Treibladung mit einer
pyrotechnisch initiierbaren ersten Anzündverstärkungsladung
und einer durch elektromagnetische Strahlungsenergie initi
ierbaren zweiten Anzündverstärkungsladung aufweist und mit
einer Verschlußvorrichtung zum Verschließen des Ladungs
raums, wobei die Verschlußvorrichtung einen ersten Anzünd
kanal zum Übertragen von pyrotechnischer Anzündenergie für
die erste Anzündverstärkungsladung einer im Ladungsraum be
findlichen Treibladung und einen zweiten Anzündkanal zum
Übertragen von elektromagnetischer Anzündenergie für die
zweite Anzündverstärkungsladung einer im Ladungsraum be
findlichen Treibladung aufweist, wobei die Verschlußvor
richtung relativ zum Waffenrohr in eine erste Position be
wegbar oder einstellbar ist, in der der erste Anzündkanal
zum Übertragen von pyrotechnischer Anzündenergie mit der
ersten Anzündverstärkungsladung der Treibladung zusammen
wirkt, und wobei die Verschlußvorrichtung relativ zum Waf
fenrohr in eine zweite Position bewegbar oder einstellbar
ist, in der der zweite Anzündkanal zum Übertragen von
elektromagnetischer Anzündenergie mit der zweiten Anzünd
verstärkungsladung der Treibladung zusammenwirkt.
Die erfindungsgemäße Waffe ist mit einer Verschlußvor
richtung versehen, die zwei voneinander unabhängige An
zündkanäle aufweist. Während dem Ladungsraum über den ers
ten Anzündkanal pyrotechnisch erzeugte Anzündenergie zuge
führt wird, wird ihm über den zweiten Anzündkanal
elektromagnetische Strahlungsenergie als Anzündenergie zu
geführt. Die Verschlußvorrichtung ist in zwei unter
schiedliche Positionen bewegbar bzw. einstellbar. In der
ersten Position ist der erste Anzündkanal mit der pyrotech
nisch initiierbaren ersten Anzündverstärkungsladung einer
Treibladung gekoppelt; der erste Anzündkanal endet also bei
in der ersten Position befindlicher Verschlußvorrichtung in
unmittelbarer Nähe der pyrotechnisch initiierbaren ersten
Anzündverstärkungsladung. Bei dieser ersten Anzündverstär
kungsladung handelt es sich um eine Anzünd
verstärkungsladung, die von einem vorzugsweise in der
Verschlußvorrichtung untergebrachten Treibladungsanzünder
angezündet wird, dessen Anzündschwaden über den ersten An
zündkanal zur Anzündverstärkungsladung gelangen. In der
zweiten Position endet dagegen der zweite Anzündkanal in
unmittelbarer Nähe der durch elektromagnetische Strahlungs
energie initiierbaren zweiten Anzündverstärkungsladung. Je
nach verwendeter Treibladung (entweder pyrotechnisch oder
durch elektromagnetische Anzündenergie anzündbare Treibla
dung) wird die Verschlußvorrichtung der Waffe entsprechend
eingestellt; der Verschluß der Waffe ist also für beide Ar
ten von Treibladungen gleichermaßen verwendbar, ohne daß es
eines Umbaus oder eines Auswechselns der Verschlußvor
richtung bedarf.
Vorzugsweise ist in der ersten Position der Verschluß
vorrichtung ausschließlich der erste Anzündkanal mit dem
Ladungsraum und in der zweiten Position der Verschluß
vorrichtung ausschließlich der zweite Anzündkanal mit dem
Ladungsraum gekoppelt. In beiden Positionen der Ver
schlußvorrichtung mündet also lediglich einer der beiden
Anzündkanäle in den Ladungsraum hinein, wobei jeweils der
für die jeweilige Anzündung nicht benötigte Anzündkanal ge
genüber dem Ladungsraum verschlossen und damit gegenüber
dem im Ladungsraum entstehenden Gasdruck geschützt ist.
Vorzugsweise sind die verschiebbaren Verschlußteile in den
beiden Positionen jeweils im Verschluß der Waffe verriegel
bar.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die Verschlußvorrichtung ein Verschlußteil
aufweist, in dem der erste und der zweite Anzündkanal aus
gebildet sind, und ein zwischen dem Verschlußteil und dem
Waffenrohr angeordnetes Verschlußplattenelement aufweist,
in dem eine Durchgangsbohrung ausgebildet ist, wobei das
Verschlußteil und das Verschlußplattenelement durch relati
ve Bewegung zueinander in zwei Positionen bewegbar sind,
nämlich in eine erste Position, in der die Durchgangsboh
rung des Verschlußplattenelementes mit dem ersten Anzündka
nal des Verschlußteils fluchtet, und in eine zweite Positi
on, in der die Durchgangsbohrung des Verschlußplattenele
mentes mit dem zweiten Anzündkanal des Verschlußteils
fluchtet. Das Verschlußplattenelement arbeitet nach Art ei
nes Schiebers, der in den beiden von der Verschlußvorrich
tung einnehmbaren Positionen jeweils ausschließlich einen
der beiden Anzündkanäle freigibt und den anderen ver
schließt.
Das Verschlußplattenelement kann relativ zum Waffenrohr
feststehend angeordnet sein, während das Verschlußteil re
lativ zum Verschlußplattenelement und zum Waffenrohr beweg
bar ist und eine erste Position zum Koppeln des ersten An
zündkanals mit dem Ladungsraum (und zum Versperren des
zweiten Anzündkanals gegenüber dem Ladungsraum) und eine
zweite Position zum Koppeln des zweiten Anzündkanals mit
dem Ladungsraum (und zum Versperren des ersten Anzündkanals
gegenüber dem Ladungsraum) einnehmen kann. Das Verschluß
teil ist vorteilhafterweise in beiden Positionen verriegel
bar. Der Vorteil der obigen, Konstruktion der Verschlußvor
richtung besteht darin, daß der jeweils benutzte Anzündka
nal koaxial zum Ladungsraum ausgerichtet werden kann, daß
also in beiden Fällen Treibladungen mit zentral angeordne
ten Anzündverstärkungsladungen verwendet werden können.
Allgemeiner ausgedrückt lassen sich also unterschiedlich
initiierbare Treibladungen verwenden, bei denen die An
ordnung der jeweiligen Anzündverstärkungsladungen zum An
zünden der Treibladung identisch ist; denn der jeweils be
nötigte Anzündkanal läßt sich durch Bewegen bzw. Verschie
ben des Verschlußteils in eine Lage bringen, in der er mit
der Durchgangsbohrung in dem Verschlußplattenelement fluch
tet und damit an der der jeweiligen Anzündverstärkungsla
dung gegenüberliegenden Stelle in den Ladungsraum einmün
det.
Das Verschlußteil kann relativ zum Waffenrohr feststehend
angeordnet sein und das Verschlußplattenelement relativ zum
Verschlußteil und zum Waffenrohr in eine erste Position zum
Koppeln des ersten Anzündkanals mit dem Ladungsraum (und
zum Verschließen des zweiten Anzündkanals gegenüber dem La
dungsraum) und in eine zweite Position zum Koppeln des
zweiten Anzündkanals mit dem Ladungsraum (und zum Ver
schließen des ersten Anzündkanals gegenüber dem Ladungs
raum) bewegbar sein. Vorzugsweise ist das Verschlußplatte
nelement in den beiden Positionen verriegelbar. Bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung mündet der für die jeweilige
Anzündung benötigte Anzündkanal an unterschiedlichen Stel
len in den Ladungsraum ein. Damit müssen auch die Anzünd
verstärkungsladungen zum Anzünden der jeweils verwendbaren
Treibladungen (pyrotechnisch und/oder durch Strahlungs
energie initiierbare Treibladungen) an unterschiedlichen
Positionen angeordnet sein. Damit wiederum können Treib
ladungen verwendet werden, die sowohl über eine pyro
technisch initiierbare erste Anzündverstärkungsladung als
auch über eine durch Strahlungsenergie initiierbare zweite
Anzündverstärkungsladung verfügen. Sowohl die erste Anzünd
verstärkungsladung als auch die zweite Anzündverstärkungs
ladung sind dabei von außen direkt initiierbar.
Vorteilhafterweise ist die Anordnung der beiden Anzünd
verstärkungsladungen zum Anzünden der Treibladung derart
getroffen, daß die durch elektromagnetische Strahlungs
energie initiierbare zweite Anzündverstärkungsladung pyro
technisch die erste Anzündverstärkungsladung anzündet, die
daraufhin die Treibladung initiiert. Insbesondere ist der
gesamte Aufbau der Treibladung mit ihren beiden Anzündver
stärkungsladungen zum Anzünden derselben rotationssymmet
risch.
Eine Treibladung, die bei einer Waffe mit einer Ver
schlußvorrichtung der zuvor beschriebenen Art verwendet
wird, weist vorteilhafterweise einen Hohlzylinderkörper
auf, in dem die Treibladung und die beiden Anzündver
stärkungsladungen zum Anzünden der Treibladung unter
gebracht sind. Dabei sind die beiden Anzündverstärkungs
ladungen von innen an den Hohlzylinderkörper angrenzend an
geordnet, wobei die zweite Anzündverstärkungsladung die
erste Anzündverstärkungsladung ringförmig umgibt und die
erste Anzündverstärkungsladung in der Mitte einer der bei
den Stirnwände des Hohlzylinderkörpers angeordnet ist. Die
zweite Anzündverstärkungsladung kann sich über die gesamte
Stirnwand des Hohlzylinderkörpers um die erste Anzündver
stärkungsladung herum erstrecken. Im Bereich der zweiten
Anzündverstärkungsladung besteht der Hohlzylinderkörper aus
einem für elektromagnetische (Anzünd-)Strahlungsenergie
durchlässigem Material. Im übrigen ist der Hohlzylinderkör
per derart beschaffen, daß die ihm zur Anzündung der ersten
Anzündverstärkungsladung von außen zugeführte pyrotechni
sche Anzündenergie die Wandung durchdringen und die erste
Anzündverstärkungsladung anzünden kann. Bei Verwendung von
Treibladungen der zuvor beschriebenen Art ist also der ers
te Anzündkanal für die pyrotechnische Anzündenergie koaxial
zum Hohlzylinderkörper angeordnet, während der zweite An
zündkanal für die Strahlungsenergie parallel zum ersten An
zündkanal und damit nicht koaxial zum Hohlzylinderkörper
angeordnet ist. Da die zweite Anzündverstärkungsladung die
erste Anzündverstärkungsladung ringförmig umgibt, muß beim
Einbringen der Treibladung in den Ladungsraum - mit Ausnah
me der Tatsache, daß der Verschlußvorrichtung das mit den
Anzündladungen versehene Ende der Treibladung zugewandt
sein muß, - auf eine zusätzliche Bedingungen erfüllende
Ausrichtung der Treibladung nicht geachtet werden. Noch
problemloser gestaltet sich das Einbringen der Treibladung
in den Ladungsraum, wenn an beiden axialen Enden des Hohl
zylinderkörpers jeweils eine erste Anzündverstärkungsladung
und eine zweite Anzündverstärkungsladung vorgesehen sind.
Dabei kann sich die erste Anzündverstärkungsladung durch
den Hohlzylinderkörper hindurch erstrecken, wobei ihre bei
den axialen Endabschnitte an den Stirnwänden des Hohlzylin
derkörpers angrenzen. Diese Art der Ausbildung der ersten
Anzündverstärkungsladung hat den Vorteil, daß die zwischen
der axial durchgehenden ersten Anzündverstärkungsladung und
der Mantelfläche des Hohlzylinderkörpers untergebrachte
Treibladung über einen verhältnismäßig großen Bereich nahe
zu gleichzeitig angezündet wird. Mehrere Treibladungen
(modulare Treibladung) können axial hintereinander im La
dungsraum untergebracht werden, um je nach dem die erfor
derliche Energie zum Abfeuern des Geschosses zur Verfügung
zu stellen.
Nachfolgend werden anhand der Figuren zwei Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen:
Fig. 1 und 2
eine Waffe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit einer
aus Verschlußteil und Verschlußplattenelement bestehenden
Verschlußvorrichtung, bei der das Verschlußplattenelement
verschiebbar und das Verschlußteil feststehend angeordnet
ist, und
Fig. 3 und 4
eine Waffe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit
einer aus Verschlußteil und Verschlußplattenelement beste
henden Verschlußvorrichtung, deren Verschlußteil verschieb
bar und deren Verschlußplattenelement feststehend angeord
net ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel ei
ner Waffe 10 mit je nach Art der Anzündung der Treibladung
entsprechend einstellbarer Verschlußvorrichtung 20 darge
stellt. In den Fig. 1 und 2 ist lediglich die Schnittstel
le zwischen Waffenrohr 12 und der Verschlußvorrichtung 20
der Waffe 10 gezeigt.
Die in den Figuren lediglich teilweise dargestellte Waffe
10 weist ein Waffenrohr 12 auf, in dem ein Ladungsraum 14
zur Aufnahme einer Treibladung 16 ausgebildet ist. Die
Treibladung 16 ist in einem Hohlzylinderkörper 18 unterge
bracht, der in den Ladungsraum 14 eingebracht wird. Zum
rückwärtigen Ende hin ist das Waffenrohr 12 durch eine
Verschlußvorrichtung 20 verschließbar. Die Verschlußvor
richtung 20 besteht bei dem ersten Ausführungsbeispiel aus
einem feststehenden in einer Position verriegelbaren
Verschlußteil 22 (auch als Verschlußkeil bezeichnet) und
einem verschiebbar gelagerten und in zwei Positionen ver
riegelbaren Verschlußplattenelement 24. Das Verschlußplat
tenelement 24 ist zwischen dem hinteren Ende des Waffenroh
res 12 und dem Verschlußteil 22 angeordnet, wobei es an
diesen beiden Teilen anliegt.
Das Verschlußteil 22 ist in axialer Richtung des Waf
fenrohres 12 von zwei Anzündkanälen 26, 28 durchzogen. In
dem Verschlußplattenelement 24 ist eine Durchgangsbohrung
30 ausgebildet, die ebenfalls in axialer Richtung zum Waf
fenrohr 12 verläuft. Durch Verschieben des Ver
schlußplattenelementes 24 läßt sich die Durchgangsbohrung
30 wahlweise mit jeweils einem der beiden Anzündkanäle
26,28 fluchtend ausrichten. Die Richtungen, in denen das
Verschlußplattenelement 24 jeweils verschiebbar ist, um aus
einer ersten Position, in der die Durchgangsbohrung 30 mit
dem ersten Anzündkanal 26 fluchtet (Fig. 1), in die zweite
Position, in der die Durchgangsbohrung 30 mit dem zweiten
Anzündkanal 28 fluchtet (Fig. 2), bewegbar ist, sind in den
Fig. 1 und 2 durch Pfeile angedeutet.
Der erste Anzündkanal 26 verläuft koaxial zum Waffenrohr
12. An dem dem Ladungsraum 14 abgewandten Ende des ersten
Anzündkanals 26 ist dieser vergrößert; in diesen vergrößer
ten Abschnitt ist ein pyrotechnisch arbeitender Treibla
dungsanzünder 32 einbringbar. Bei Anzündung dieses Anzünd
elementes gelangen die Anzündschwaden (Flammen und heißen
Verbrennungsgase) durch die mit dem ersten Anzündkanal 26
fluchtende Durchgangsbohrung 30 des Verschlüßplattenele
mentes 24 in den Ladungsraum 14. Unter Verwendung des ers
ten Anzündkanals 26 läßt sich in der Waffe 10 also eine
Treibladung 16 verwenden, die pyrotechnisch angezündet
wird, indem eine Anzündverstärkungsladung 42 initiiert
wird, die ihrerseits die Treibladung 16 anzündet.
Der zweite Anzündkanal 28, der parallel zum ersten An
zündkanal 26 und damit nicht koaxial zum Waffenrohr 12
durch das Verschlußteil 22 hindurch verläuft, dient der
Übertragung von elektromagnetischen Wellen als Anzünd
energie zum Anzünden einer Treibladung 16. Als Energie
quelle wird eine (nicht dargestellter) Laserquelle ver
wendet. Das Laserlicht (oder, allgemeiner gesprochen, die
von der Laserquelle erzeugte elektromagnetische Strahlung)
tritt durch den zweiten Anzündkanal 28, der beispielsweise
aus einem Hohlraum oder Lichtwellenleiter besteht. An dem
dem Ladungsraum 14 zugewandten Ende des zweiten Anzündka
nals 28 ist in diesen ein optisches Element 34 in Form ei
nes Druckfensters eingesetzt. Das optische Element 34 ist
für das Laserlicht durchlässig. Sofern das Verschlußplat
tenelement 24 die in Fig. 2 dargestellte Position relativ
zum verschlußteil 22 einnimmt, fluchtet die Durchgangsboh
rung 30 mit dem zweiten Anzündkanal 28, so daß das Laser
licht in den Ladungsraum 14 gelangt. Sofern eine Treibla
dung 16 verwendet wird, die mittels Licht exzentrisch ange
zündet wird, läßt sich die Verschlußvorrichtung 20 der Waf
fe 10 durch Verschieben des Verschlußplattenelementes 24 auf
einfache Weise für die Laseranzündung umstellen.
Bei der ausschnittsweise in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Waffe 10 lassen sich also zwei Arten von Treibladungen 16
bzw. Treibladungen 16, die auf zwei unterschiedliche Arten
angezündet werden, verwenden. Dabei ist es nicht erforder
lich, die gesamte Verschlußvorrichtung 20 auszuwechseln,
wenn beispielsweise anstelle pyrotechnisch gezündeter
Treibladung 16 eine durch Laseranzündung angezündete Treib
ladung 16 verwendet wird. Vielmehr braucht lediglich das
Verschlußplattenelement 24 verschoben zu werden, wobei über
die Durchgangsbohrung 30 immer nur derjenige Anzündkanal
26, 28 zum Ladungsraum 14 hinführt, der für die Anzündungs
art benötigt wird. Der jeweils nicht benötigte Anzündkanal
26, 28 ist durch das Verschlußplattenelement 24 gegenüber
dem Ladungsraum 14 abgesperrt. Das Verschlußplattenelement
24 ist in den beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Positi
onen verriegelbar. Das optische Element 34 kann auch wie
die Durchgangsbohrung 30 in dem Verschlußplattenelement 24
angeordnet sein.
Der jeweils benutzte Anzündkanal 26, 28 ist zum rückwärti
gen Ende des Verschlußteils 22 bei Anzündung der Treibla
dung 16 gasdicht verschlossen. Dies geschieht im Falle der
Laseranzündung durch das konische optische Element 34, das
in eine sich konisch zum Ladungsraum 14 erweiternde Bohrung
des zweiten Anzündkanals 28 eingepaßt ist. Bei Verwendung
des ersten Anzündkanals 26 erfolgt der Verschluß durch den
Treibladungsanzünder 32.
Nachfolgend soll die Konstruktion des Hohlzylinderkörpers
18 beschrieben werden, der die Treibladung 16 enthält, die
entweder durch über den ersten Anzündkanal 26 zugeführte
pyrotechnische Anzündenergie oder durch über den zweiten
Anzündkanal 28 zugeführte Anzündenergie in Form von elekt
romagnetischen Wellen angezündet werden kann. Der Hohlzy
linderkörper 18 weist eine Umfangswand 36 und zwei Stirn
wände 38, 40 auf. Koaxial durch den Hohlzylinderkörper 18
hindurch erstreckt sich eine pyrotechnisch initiierbare
erste Anzündverstärkungsladung 42, die als mehrteiliger
Röhrenkörper ausgebildet ist, der durch Ringe 43 aus
schnell entflammbarem Material, das der weiteren Anzündver
stärkung dient, in axialer Richtung unterteilt ist. Dieser
Röhrenkörper liegt mit seinen Stirn-Ringflächen von innen
an den Stirnwänden 38, 40 des Hohlzylinderkörpers 18 an. Der
Röhrenkörper verläuft koaxial zum Hohlzylinderkörper 18 und
koaxial zum Waffenrohr 12. Der Ringraum zwischen dem Röh
renkörper aus der pyrotechnisch initiierbaren ersten An
zündverstärkungsladung 42 und der Umfangswand 36 des Hohl
zylinderkörpers 18 ist mit der Treibladung 16 ausgefüllt.
Die Treibladung 16 kann im Bereich der röhrenkörperartigen
ersten Anzündverstärkungsladung 42, den Stirnwänden 38, 40
und der Umfangswand 36 eingeschäumt sein (in der Zeichnung
angedeutet). Die erste Anzündverstärkungsladung 42 läßt
sich ausschließlich pyrotechnische initiieren. Bei mit dem
ersten Anzündkanal 26 fluchtend ausgerichteter Durch
gangsbohrung 30 gelangen die Anzündschwaden des pyro
technischen Treibladungsanzünders 32 durch die der Ver
schlußvorrichtung 20 zugewandte Stirnwand 38 des Hohlzylin
derkörpers 18 hindurch ins Innere des Röhrenkörpers aus der
ersten Anzündverstärkungsladung 42, die durch die Flammen
und heißen Verbrennungsgase angezündet wird und ihrerseits
die Treibladung 16 nahezu über die gesamte axiale Erstre
ckung des Hohlzylinderkörpers 18 gleichmäßig und gleichzei
tig anzündet.
Befindet sich dagegen das Verschlußplattenelement 24 in
derjenigen Position (zweite Position), in der seine Durch
gangsbohrung 30 mit dem zweiten Anzündkanal 28 fluchtet,
treffen die elektromagnetischen Lichtwellen, die über den
zweiten Anzündkanal 28 dem Ladungsraum 14 zugeführt werden,
nicht im Zentrum der Stirnwand 38 des Hohlzylinderkörpers
18 auf, sondern radial versetzt zum Stirnwandzentrum. Um
die axialen Enden des Röhrenkörpers aus der ersten Anzünd
verstärkungsladung 42 herum sind innerhalb des Hohlzylin
derkörpers 18 zwei zweite Anzündverstärkungsladungen 46 an
geordnet, die als den Röhrenkörper umschließende gepreßte
Ringkörper vorliegen. Die beiden zweiten Anzündverstär
kungsladungen 46 liegen an der Innenseite der Stirnwände
38, 40 an. In ihrem Berührungsbereich mit den Stirnwänden
38, 40 bestehen diese aus einem für die elektromagnetische
Strahlung durchlässigen Material, was in den Fig. 1 und 2
bei 48 angedeutet ist. Der Radius der ringförmigen zweiten
Anzündverstärkungsladungen 46 ist unter Berücksichtigung
des Abstandes der beiden Anzündkanäle 26, 28 derart gewählt,
daß die über die Durchgangsbohrung 30 austretende Licht
strahlung durch die durchlässigen Stirnwandabschnitte 48
hindurch auf die zweite Anzündverstärkungsladung 46 auf
trifft, um diese zu initiieren. Die auf diese Weise optisch
angezündete zweite Anzündverstärkungsladung 46 verbrennt
und zündet damit pyrotechnisch die erste An
zündverstärkungsladung 42 an, die daraufhin die Treibladung
16 anzündet. Die im Bereich der zweiten Anzünd
verstärkungsladung 46 untergebrachte Treibladung 16 wird
unmittelbar durch die zweite Anzündverstärkungsladung 46
angezündet.
Dadurch, daß sich jeweils eine zweite Anzündverstär
kungsladung 46 an beiden Stirnwänden 38, 40 des Hohl
zylinderkörpers 18 befindet, spielt die Orientierung des
Hohlzylinderkörpers 18 innerhalb des Ladungsraum 14 keine
Rolle. Beim Einbringen der Treibladung 16 in den Ladungs
raum 14 muß also nicht auf die Ausrichtung des Hohlzylin
derkörpers 18 geachtet werden, was die Positionierung der
Stirnwände 38, 40 angeht und auch was die Drehposition des
Hohlzylinderkörpers 18 relativ zur Verschlußvorrichtung 20
betrifft, wegen der ringförmigen Ausgestaltung der zweiten
Anzündverstärkungsladung 46 fluchtet stets ein Abschnitt
dieses Anzündladungsrings mit dem zweiten Anzündkanal 28.
Die Treibladung 16 des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Hohl
zylinderkörpers 18 läßt sich also sowohl pyrotechnisch als
auch durch Licht oder allgemeiner durch elektromagnetische
Welle anzünden. Bei der pyrotechnischen Anzündung handelt
es sich dabei um eine Zentralanzündung der Treibladung 16,
während man die Lichtanzündung eher als eine "Rand- oder
Ringanzündung" auffassen kann, da die durch Licht initiier
bare zweite Anzündverstärkungsladung 46 ringförmig und
nicht zentral angeordnet ist.
Die Ringanzündung pflanzt sich in der pyrotechnischen Zent
ralanzündung fort (ggf. auch durch mehrere im Ladungsraum
14 hintereinanderliegende Treibladungsmodule, d. h. Hohlzy
linderkörper 18 mit Treibladungen 16) und zündet die Treib
ladung 16 in Richtung der Umfangswand 36 radial an.
In den Fig. 3 und 4 ist die Schnittstelle zwischen Waf
fenrohr 12 und Verschlußvorrichtung 20 einer Waffe 50 gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Die dem Aus
führungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 entsprechenden Tei
le der Waffe 50 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel sind
in den Fig. 3 und 4 mit gleichen Bezugszeichen gekenn
zeichnet. Der Aufbau der Waffe 50 gleicht demjenigen der
Waffe 10, mit dem Unterschied, daß das Verschlußplatten
element 24 feststehend (an einer Stelle verriegelbar) an
geordnet ist und sich das von den beiden Anzündkanälen
26, 28 durchzogene Verschlußteil 22 in Bezug auf das Waffen
rohr 12 radial verschieben und in zwei Stellungen verrie
geln läßt. Das Verschlußplattenelement 24 ist derart ange
ordnet, daß seine Durchgangsbohrung 30 koaxial zum Waffen
rohr 12 und damit zum Ladungsraum 14 verläuft. Der je nach
Anzündung (pyrotechnisch oder durch elektromagnetische Wel
len) verwendete Anzündkanal 26, 28 verläuft also, wenn er
mit der Durchgangsbohrung 30 fluchtet, ebenfalls koaxial
zum Waffenrohr 12. Bei der Waffe 50 werden also Treibladun
gen 16 verwendet, deren entweder pyrotechnisch initiierbare
oder durch elektromagnetische Energie initiierbare Anzünd
verstärkungsladungen 42, 46 zentral angeordnet sind.
Bei der Positionierung des Verschlußteils 22 gemäß Fig. 3
fluchtet der erste Anzündkanal 26 zum Übertragen pyro
technischer Anzündenergie mit der Durchgangsbohrung 30 des
Verschlußplattenelements 24. Bei der durch den Treibla
dungsanzünder 32 des ersten Anzündkanals 26 erzeugten pyro
technischen Anzündenergie wird ein Hohlzylinderkörper 18
verwendet, dessen Treibladung 16 durch eine pyrotechnisch
initiierbare Anzündverstärkungsladung 42 angezündet wird.
Die Anzündverstärkungsladung 42 ist wie bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 als ein ein- oder
mehrteiliger Röhrenkörper hergestellt. Der übrige Aufbau
des Hohlzylinderkörpers 18 mit der Treibladung 16 ent
spricht demjenigen gemäß Fig. 1 und 2 mit der Ausnahme,
daß eine zweite Anzündverstärkungsladung 46 wie bei der
Treibladung 16 des ersten Ausführungsbeispiels nicht vorge
sehen ist.
Wird das Verschlußteil 22 wie in Fig. 4 dargestellt ver
schoben und verriegelt, so daß der zweite Anzündkanal 28
mit der Durchgangsbohrung 30 fluchtet, erfolgt die An
zündung der Treibladung 16 durch elektromagnetische Wellen.
Zu diesem Zweck weist der Hohlzylinderkörper 18 an der In
nenseite der der Verschlußvorrichtung 20 zugewandten Stirn
wand 38 ein Licht- oder Laseranzündelement 52 auf. Das La
seranzündelement 52 ist mit einer ersten besonders auf La
serstrahlenempfindlichkeit abgestimmten Anzündverstärkungs
ladung 54 versehen, auf die durch die Stirnwand 38 hindurch
die elektromagnetischen Wellen auftreffen und die dadurch
angezündet wird. Zur Anzündverstärkung der Verbrennung ist
der ersten Anzündverstärkungsladung 54 ein Anzündverstär
kungssatz 56 nachgeschaltet. Dieser Anzündverstärkungssatz
56 zündet eine Anzündverstärkungsladung 58 an, die ihrer
seits die Treibladung 16 initiiert. Die Anzündverstärkungs
ladung 58 ist als Röhrenkörper gefertigt, an dessen dem La
seranzündelement 52 abgewandten Stirnende mehrere Ringkör
per 60 aus einem extrem leicht entflammbaren unter Er
zeugung einer intensiven Verbrennung abbrennenden Material
angeordnet sind.
Claims (6)
1. Waffe (10, 50) mit
- - einem Waffenrohr (12), das einen Ladungsraum (14) zur Aufnahme einer Treibladung (16) mit einer pyrotechnisch initiierbaren ersten Anzündverstärkungsladung (42) zum Anzünden der Treibladung (16) und einer durch elektro magnetische Strahlungsenergie initiierbaren zweiten An zündverstärkungsladung (46; 54) zum Anzünden der Treib ladung (16) aufweist, und
- - einer Verschlußvorrichtung (20) zum Verschließen des Ladungsraums (14), die einen ersten Anzündkanal (26) zum Übertragen von pyrotechnischer Anzündenergie zur ersten Anzündverstärkungsladung (42) der im Ladungsraum (14) befindlichen Treibladung (16) und einen zweiten Anzündkanal (28) zum Übertragen von elektromagnetischer Anzündenergie zur zweiten Anzündverstärkungsladung (46; 54) der im Ladungsraum (14) befindlichen Treibladung (16) aufweist,
- - wobei die Verschlußvorrichtung (20) relativ zum Waffen rohr (12) in eine verriegelbare erste Position bewegbar oder einstellbar ist, in der der erste Anzündkanal (26) zum Übertragen von pyrotechnischer Anzündenergie mit der ersten Anzündverstärkungsladung (42) der Treibladung (16) zusammenwirkt, und
- - wobei die Verschlußvorrichtung (20) relativ zum Waffen rohr (12) in eine verriegelbare zweite Position beweg bar oder einstellbar ist, in der der zweite Anzündkanal (28) zum Übertragen von elektromagnetischer Anzündener gie mit der zweiten Anzündverstärkungsladung (46; 54) der Treibladung (16) zusammenwirkt.
2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
ersten Position der Verschlußvorrichtung (20) ausschließ
lich der erste Anzündkanal (26) mit dem Ladungsraum (14)
und in der zweiten Position der Verschlußvorrichtung (20)
ausschließlich der zweite Anzündkanal (28) mit dem Ladungs
raum (14) gekoppelt ist.
3. Waffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußvorrichtung (20) ein Verschlußteil (22) auf
weist, in dem der erste und der zweite Anzündkanal (26, 28)
ausgebildet sind, und ein zwischen dem Verschlußteil (22)
und dem Waffenrohr (12) angeordnetes Verschlußplattenele
ment (24) aufweist, in dem eine Durchgangsbohrung (30) aus
gebildet ist, daß das Verschlußteil (22) und das Ver
schlußplattenelement (24) durch relative Bewegung zueinan
der in zwei verriegelbare Positionen bewegbar sind, wobei
in der ersten Position die Durchgangsbohrung (30) des
Verschlußplattenelementes (24) mit dem ersten Anzündkanal
(26) des Verschlußteils (22) und in der zweiten Position
die Durchgangsbohrung (30) des Verschlußplattenelementes
(24) mit dem zweiten Anzündkanal (28) des Verschlußteils
(22) fluchtet.
4. Waffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußplattenelement (24) relativ zum Waffenrohr (12)
feststehend angeordnet ist und das Verschlußteil (22) rela
tiv zum Verschlußplattenelement (24) und dem Waffenrohr
(12) in eine erste Position zum Koppeln des ersten Anzünd
kanals (26) mit dem Ladungsraum (14) und in eine zweite Po
sition zum Koppeln des zweiten Anzündkanals (28) mit dem
Ladungsraum (14) bewegbar ist.
5. Waffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußteil (22) relativ zum Waffenrohr (12) feststehend
angeordnet ist und das Verschlußplattenelement (24) relativ
zum Verschlußteil (22) und zum Waffenrohr (12) in eine ers
te Position zum Koppeln des ersten Anzündkanals (26) mit
dem Ladungsraum (14) und in eine zweite Position zum Kop
peln des zweiten Anzündkanals (28) mit dem Ladungsraum (14)
bewegbar und verriegelbar ist.
6. Waffe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschlußplattenelement (24) oder das Verschlußteil
(22) in seiner ersten und seiner zweiten Position jeweils
verriegelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221649 DE4221649C2 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Waffe mit einer zwei Anzündkanäle aufweisenden Verschlußvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221649 DE4221649C2 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Waffe mit einer zwei Anzündkanäle aufweisenden Verschlußvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4221649A1 DE4221649A1 (de) | 1994-01-05 |
DE4221649C2 true DE4221649C2 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=6462274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924221649 Expired - Lifetime DE4221649C2 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Waffe mit einer zwei Anzündkanäle aufweisenden Verschlußvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4221649C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT248291B (de) * | 1963-12-12 | 1966-07-25 | Rheinmetall Gmbh | Abfeuerungseinrichtung für Geschütze mittels eines Schlagbolzens |
DE3810048A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-10-05 | Obisco Trading And Consulting | Handfeuerwaffe und patrone fuer eine solche handfeuerwaffe |
-
1992
- 1992-07-02 DE DE19924221649 patent/DE4221649C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT248291B (de) * | 1963-12-12 | 1966-07-25 | Rheinmetall Gmbh | Abfeuerungseinrichtung für Geschütze mittels eines Schlagbolzens |
DE3810048A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-10-05 | Obisco Trading And Consulting | Handfeuerwaffe und patrone fuer eine solche handfeuerwaffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4221649A1 (de) | 1994-01-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3874413T2 (de) | Vorrichtung zum photopyrotechnischen zuenden und photopyrotechnische kette mit einer solchen vorrichtung. | |
EP0164732B1 (de) | Einrichtung zur Erzeugung einer Scheinzielwolke, insbesondere einer Infrarot-Scheinzielwolke | |
DE2914049A1 (de) | Patrone | |
DE69004604T2 (de) | Leitwerkausspreizungssystem für ein Geschoss. | |
DE2907308C2 (de) | Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß | |
DE2558060A1 (de) | Traegergeschoss fuer ausstossbare koerper | |
DE2556075C2 (de) | Kartusche zum Verschießen von als Köder dienenden Zielobjekten | |
EP0526389A1 (de) | Vorrichtung zum Verschiessen von Munition | |
EP0151676A2 (de) | Geschoss mit einem Nutzlastteil und einem Antriebsteil | |
DE2003990C3 (de) | Umrüstbare Granate, die wahlweise von Hand schleuderbar oder mit Schußwaffen verschießbar ist | |
DE4445990C2 (de) | Patrone mit einer Patronenhülse und einem Pfeilgeschoß | |
DE4221649C2 (de) | Waffe mit einer zwei Anzündkanäle aufweisenden Verschlußvorrichtung | |
DE2217728C2 (de) | Zündanordnung für flüssige Geschoßtreibmittel | |
DE4445989C2 (de) | Patrone mit einer Patronenhülse und einem Pfeilgeschoß | |
EP0187932A1 (de) | Vorrohrsicherung für Übungsmunition | |
EP3036501B1 (de) | Pyrotechnische verzögerungseinrichtung für einen munitionszünder und mörsergranate mit einer derartigen verzögerungseinrichtung | |
WO1993018364A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verschiessen von hülsenloser munition | |
DE4221648C2 (de) | Treibladung, insbesondere für eine Waffe | |
DE19544560A1 (de) | Patrone | |
DE1578473A1 (de) | Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl. | |
AT393322B (de) | Bodenzuender fuer eine granate | |
DE2752844A1 (de) | Mit unterschiedlichen schussweiten durch veraenderung der treibladung verschiessbarer gefechtskopf | |
DE244395C (de) | ||
EP0116322A1 (de) | Kopfzünder | |
DE4127023A1 (de) | Treibladungsanzuender |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F41A 19/58 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |