DE4220513C2 - Überführungsvorrichtung für Formenwerkzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überführungsvorrichtung für
Formenwerkzeuge und zum Anwenden in einem Herstellungsauto
maten, vorzugsweise zum Herstellen von Schuhwaren, und mit
einer Anzahl von Formenmaschinen für die Formenwerkzeuge.
Herstellungsautomaten zum Herstellen von Schuhwaren sind
bekannt, die mit auswechselbaren Formenwerkzeugen montiert
sind, wo die Formenwerkzeuge entweder mit Bolzen, Schrauben
und ähnliches oder mit mechanischen, hydraulischen oder
pneumatischen Schnellspannvorrichtungen festgespannt werden.
Formenwerkzeuge auf Schuhwarenmaschinen werden oftmals aus
gewechselt, da eine Produktion von verschiedenen Schuhmodel
len, Typen und Größen dieses Auswechseln notwendig macht.
Die Auswechselungen sind schnell, sicher und präzis durchzu
führen, um Produktionskapazitätsverluste zu vermeiden.
Die EP 0 092 685 A1 offenbart eine Schnellwechselvorrichtung
für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen. Jedes der
Formwerkzeuge besteht aus zwei Formhälften und wird zwischen
zwei sich gegenüberliegenden Formaufspannplatten in Ein
schubführungen ausgerichtet und festgespannt. Zum Schließen
des Formwerkzeugs werden die Formaufspannplatten aufeinander
zu und zum Öffnen voneinander weg bewegt. Für den schnellen
und problemlosen Wechsel der Formwerkzeuge ist der Spritz
gießmaschine eine Schnellwechselvorrichtung zugeordnet. Die
Einschubführungen an den Formaufspannplatten der Spritzgieß
maschine, verlaufen dabei im wesentlichen horizontal und
normal zur Verstellrichtung des Formwerkzeugs. Außerdem ist
der Spritzgießmaschine ein mittels Führungsorganen längs
einer ortsfesten Leitschiene quer zu den Einschubführungen
bewegbarer Transportwagen für Spritzwerkzeuge zugeordnet,
wobei der Transportwagen mindestens einen sich in Richtung
der Einschubführungen erstreckenden Quertransport trägt,
mittels dem die Spritzwerkzeuge in die und aus den Einschub
führungen fahrbar sind.
Aus der DE 16 29 746 A ist eine Spritzgießanlage mit aus
wechselbaren Spritzgießformen bekannt, der eine ortsfeste
Formwechselvorrichtung zugeordnet ist, mit der die auf einem
Drehtisch angeordneten Formen ausgewechselt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der obigen Art zu schaffen, die schnell, sicher und präzis
Formenwerkzeuge auf einen Herstellungsautomaten oder davon
weg überführen kann.
Die Überführungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen höheneinstellbaren Über
führungstisch aufweist, der mit Seitenführungen für die
Formenwerkzeuge versehen ist, und daß am Überführungstisch
ein Führungsschlitten mit Greifeinrichtungen zum Überführen
der Formenwerkzeuge zum und vom Herstellungsautomaten weg
vorgesehen ist, wobei der Führungsschlitten mit den Greif
einrichtungen in Führungen im Überführungstisch bewegbar
ist, und wobei die Greifeinrichtungen im Verhältnis zum
Führungsschlitten vertikal bewegbar sind, und daß der Über
führungstisch auf einer darunterliegenden Seitenführungs
platte montiert ist, die mit einer bewegbaren Steuerrollen
einrichtung versehen ist, die mit einer in der Mittellinie
für jede Forenmaschine am Herstellungsautomaten angeordneten
Steuerplatte zusammenarbeitet, um die Seitenführungsplatte
im Verhältnis zur Formenmaschine, zu der oder von der weg
ein Formenwerkzeug zu überführen ist, präzis zu zentrieren,
wobei die Steuerrolleneinrichtung von Positionseinrichtungen
bewegbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Formenwerk
zeuge sich sehr schnell, sicher und präzis von der Überfüh
rungsvorrichtung zum Herstellungsautomaten oder umgekehrt
überführen lassen. Die Greifeinrichtungen für den Führungs
schlitten halten jedes Formenwerkzeug während des Überfüh
rens vom Überführungstisch auf den Herstellungsautomaten
fest, und die Steuerrolleneinrichtung und die zugehörigen
Positionseinrichtungen sichern, daß mit dem Überführen erst
angefangen werden kann, wenn die Seitenführungsplatte und
der darüberliegende Überführungstisch im Verhältnis zur
Mittellinie für die im betreffenden Moment der Überführungs
vorrichtung gegenüberliegende Formenmaschine präzis zen
triert worden sind.
Das Bewegen der Greifeinrichtungen wird entweder manuell
oder automatisch durchgeführt.
Gemäß der Erfindung können die Positionseinrichtungen einen
Fühler sowie elektromagnetische Ventile aufweisen, die die
Steuerrolleneinrichtung des Überführungstisches nur in der
Formenmaschine-Steuerplatte einrasten, wo das Formenwerkzeug
zu ersetzen ist, und die dem Überführungstisch gegenüber
stehengeblieben ist. Hierdurch wird gesichert, daß die
Steuerrolleneinrichtung in die Steuerplatte der Formen
maschine sehr effektiv und präzis einrastbar ist.
Ferner gemäß der Erfindung können die Greifeinrichtungen
gegebenenfalls durch besondere elektromagnetische Ventile
derart eingerichtet sein, nur betätigt zu werden, wenn ein
auf einer Formenmaschine-Steuerplatte oder daran montierter
Hilfsfühler dadurch betätigt worden ist, daß die Steuerrol
leneinrichtung im Verhältnis zur Steuerplatte die korrekte
Position eingenommen hat. Hierdurch wird erreicht, daß ein
von den Greifeinrichtungen festgehaltenes Formenwerkzeug
sich auf der Überführungsvorrichtung mit Sicherheit auf die
im betreffenden Moment der Überführungsvorrichtung gegen
überliegende Formenmaschine automatisch überführen läßt.
Gemäß der Erfindung kann die Überführungsvorrichtung mit
einem Werkzeugspeicher verbunden sein, der mit einer Be
dienungseinrichtung zum Überführen von Formenwerkzeugen vom
Werkzeugspeicher auf den Überführungstisch oder umgekehrt
versehen ist, wobei das Überführen von Formenwerkzeugen vom
Werkzeugspeicher auf die Überführungsvorrichtung oder um
gekehrt möglich ist, obwohl die Überführungsvorrichtung von
einem Überführen von Formenwerkzeug von sich auf den Her
stellungsautomaten freigemacht ist.
Außerdem kann der Führungsschlitten mit den Greifeinrich
tungen gemäß der Erfindung mit Bewegezylindern versehen
sein, die den Führungsschlitten entlang der Führungen des
Überführungstisches bewegen können, wobei die Bewegezylinder
sowie die Bedienungseinrichtung mittels geeigneter Hilfspo
sitionsvorrichtungen und eines Steuerprogramms zum automa
tischen Überführen von Formenwerkzeug zwischen dem Werkzeug
speicher und dem Überführungstisch sowie zum automatischen
Überführen von Formenwerkzeug zwischen dem Überführungstisch
und den Formenmaschinen des Herstellungsautomaten zusammenwirken
können.
Ferner gemäß der Erfindung kann der Werkzeugspeicher minde
stens eine endlose Förderbahn, wie zum Beispiel eine Noria,
aufweisen, wobei erreicht wird, daß der Werkzeugspeicher mit
Formenwerkzeugen in der für das Auswechseln von Formenwerk
zeugen geplanten Reihenfolge gefüllt wird, mit der Folge,
daß das Überführen automatisch und korrekt durchführbar ist.
Die Formenwerkzeuge lassen sich auf die Überführungsvorrich
tung ohne Zeitverlust betriebssicher überführen und liegen
zum Überführen auf den Herstellungsautomaten bereit. Weiter
hin lassen sich die auf der Überführungsvorrichtung vom
Herstellungautomaten hinausgezogenen Formenwerkzeuge unmit
telbar danach von der Überführungsvorrichtung für den, für
das Empfangen ausgewechselter Werkzeuge angeschlossenen
Werkzeugspeicher wegführen.
Ferner kann der Überführungstisch gemäß der Erfindung zum
Ausgleichen für Höhenunterschiedene zwischen dem Werk
zeugspeicher und dem Herstellungsautomaten eingerichtet
sein, wobei eine weitere Sicherheit für das Überführen er
reicht wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage, die gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß in Verbindung mit
jedem Herstellungsautomaten zwei nebeneinander angeordnete
Überführungsvorrichtungen angewendet werden, die je mit
einem Werkzeugspeicher versehen sind, wobei die Werkzeug
speicher spiegelgleich sind. Hierdurch wird erreicht, daß
die eine Überführungsvorrichtung die Formenwerkzeuge vom
Herstellungsautomaten wegführt und diese Formenwerkzeuge
weiter in den diesem Herstellungsautomaten zugehörigen Werk
zeugspeicher überführt, während die zweite Überführungsvor
richtung neue Formenwerkzeuge aus dem zweiten Werkzeug
speicher in den Herstellungsautomaten hineinführt. Durch
Spiegelverkehren der Werkzeugspeicher wird erreicht, daß die
beiden Überführungsvorrichtungen so dicht aufeinander an
bringbar sind, daß zwei aufeinander folgende Formenmaschinen
bedienbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1A eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der
Überführungsvorrichtung gemäß der Erfindung für manuelles
Überführen von Formenwerkzeugen; wobei der Formenhalter
einer Formenmaschine ersichtlich ist, d. h. das Teil, auf das
jedes Formenwerkzeug von der Überführungsvorrichtung zu
überführen ist,
Fig. 1B eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels in Fig.
1A, in Richtung des Herstellungsautomaten gesehen,
Fig. 1C eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels in Fig. 1A,
Fig. 2A eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Überführungsvorrichtung für halbautomatischen Betrieb,
wobei das von der Überführungsvorrichtung herausgenommene
oder auf eine Formenmaschine zu überführende Formenwerkzeug
vom Überführungstisch der Überführungsvorrichtung manuell
weggeführt oder darauf gelegt wird, während das Überführen
zwischen der Überführungsvorrichtung und der Formenmaschine
automatisch geschieht,
Fig. 2B eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in Fig.
2A,
Fig. 3A eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels in Fig. 2A,
wo die Überführungsvorrichtung am Ende mit einem Werkzeug
speicher für automatisches Überführen von Formenwerkzeugen
vom Speicher auf die Überführungsvorrichtung und von der
Vorrichtung auf den Herstellungsautomaten vorgesehen ist,
Fig. 3B eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels in Fig.
2A, in Richtung des Herstellungsautomaten gesehen,
Fig. 3C eine Seitenansicht von zwei nebeneinander angeordne
ten Überführungsvorrichtungen in Verbindung mit einem Her
stellungsautomaten, wo die eine Überführungsvorrichtung
Werkzeug aus einer Formenmaschine am Herstellungsautomaten
herausnehmen und die andere ein Formenwerkzeug hier ein
führen kann,
Fig. 4A die in Fig. 1A gezeigte Überführungsvorrichtung, wo
die Greifeinrichtungen mittels des gleichen Zylinders bewegt
und von zwei Greiffingern gebildet werden, die gegen das
Formenwerkzeug klemmen; was im Gegensatz zu Fig. 1A ist, wo
die Greifeinrichtungen von mittels ihres jeweiligen Zylin
ders drehbaren Exzenter gebildet sind, wo die Exzenter in
ihrer nicht-ausgedrehten Stellung von den Außenseiten des
Formenwerkzeuges freigehen, während sie nach einem Hinein
drehen von ihrer jeweiligen Seite in ihre jeweilige Spur an
der Außenseite des Formenwerkzeuges hineingreifen,
Fig. 4B eine Stirnansicht der Überführungsvorrichtung in
Fig. 4A, in Richtung gegen den Herstellungsautomaten ge
sehen,
Fig. 4C eine Draufsicht der Überführungsvorrichtung in Fig.
4A, und
Fig. 4D eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV in Fig. 4A
durch die in Fig. 4A gezeigte Überführungsvorrichtung.
Das in Fig. 1A gezeigte Ausführungsbeispiel der Über
führungsvorrichtung läßt sich vorzugsweise für Herstellungs
automaten 27 für Herstellung von Schuhwaren anwenden, ist
aber auch für viele andere Typen Herstellungsautomaten an
wendbar. Jeder Herstellungsautomat weist eine Anzahl von
nebeneinander angeordneten Formenmaschinen 14 auf, die karu
sellenweise wie in Fig. 2A angeordnet sind, wo die für die
Herstellung vom betreffenden Produkt anzuwendenden Formen
werkzeuge gemäß dem gewünschten durchzuführenden Produk
tionsprogramm montierbar und abmontierbar sind, oftmals
karusellenweise wie in Fig. 2A gezeigt.
Die Überführungsvorrichtung 20 weist einen höheneinstell
baren Überführungstisch 30, vgl. Fig. 1B, auf, der mit
Seitenführungen 28 für die Formenwerkzeuge versehen ist. Am
Überführungstisch ist ein Führungsschlitten 5, vgl. Fig. 1B,
vorhanden, auf dem Greifeinrichtungen 1 montiert sind, die
im Formenwerkzeug festgreifen können. Der Führungsschlitten
5 ist in Führungen 2, vgl. Fig. 1A, am Überführungstisch 20
bewegbar. Wie es deutlich aus Fig. 1A und 1B ersichtlich
ist, ist der Überführungstisch auf einer darunterliegenden
Seitenführungsplatte 29 montiert, die auf der mit Federn 6
versehenen Führung 8 bewegbar ist, die sichert, daß die
Seitenführungsplatte in ihrer Mittelstellung steht. Der
Überführungstisch ist mit der Seitenführungsplatte mittels
vier senkrechter Säulen 7 verbunden, auf denen das Höhenein
stellen durchführbar ist. An der Oberseite der Seiten
führungsplatte ist eine bewegbare Steuerrolleneinrichtung 10
montiert, die mit einer in der Mittellinie 45, vgl. Fig. 2A,
für jede Formenmaschine angeordneten Steuerplatte 11, vgl.
Fig. 1A, zusammenwirken kann. Die Steuerrolleneinrichtung 10
dient somit zum Zentrieren der Seitenführungsplatte 29 im
Verhältnis zur Formenmaschine 14, zu der im betreffenden Mo
ment Formenwerkzeuge zu überführen sind oder von der ein
Formenwerkzeug herauszuziehen ist. Die Steuerrollenein
richtung wird von Positionseinrichtungen 9 bewegt, die bei
spielsweise von einem hydraulischen oder pneumatischen Zy
linder mit zugehörigem Kolben und Kolbenstange gebildet sein
können.
Die Positionseinrichtungen 9 können ferner einen Fühler 37,
vgl. Fig. 4A, sowie einige nicht gezeigte elektromagnetische
Ventile aufweisen, die zum Steuern des Bewegezylinders und
dessen Kolben derart eingerichtet sind, daß die Steuerrol
leneinrichtung in der Steuerplatte 11 eingerastet wird, die
von der Formenmaschine montiert ist, die ihr Formenwerkzeug
ausgewechselt haben soll, und die sich eben dem Überfüh
rungstische 30 gegenüber befindet.
Die obigen Greifeinrichtungen 1 am Führungsschlitten 5 kön
nen derart eingerichtet sein, daß sie gegebenenfalls durch
besondere elektromagnetische Ventile nur betätigt werden,
wenn ein auf einer Formenmaschine-Steuerplatte 11 oder nahe
daran montierter Hilfsfühler 38, vgl. Fig. 4A, dadurch betä
tigt worden ist, daß die Steuerrolleneinrichtung 10 während
ihrer Bewegung nach vorne gegen die Steuerplatte 11, d. h. im
Verhältnis zu dieser Platte korrekt angeordnet ist. Aus Fig.
4D geht hervor, wie die Steuerplatte 11 einen V-förmigen
Einschnitt aufweisen kann, in dem die Steuerrolle 10 ein
zurasten ist. Erst wenn die Steuerrolle 10 zum Boden des V's
gekommen ist, wird der Fühler 38 betätigt, wobei die erwähn
ten Greifeinrichtungen 1 betätigt werden.
Wie in Fig. 3A gezeigt, kann die Überführungsvorrichtung 20
mit einem Werkzeugspeicher 25 verbunden sein, der mit einer
Bedienungseinrichtung 40 zum Überführen von Formenwerkzeugen
vom Werkzeugspeicher auf den Überführungstisch 30 der Über
führungsvorrichtung 20 oder umgekehrt versehen ist. Der
Werkzeugspeicher kann mindestens eine endlose Förderbahn
aufweisen, vgl. beispielsweise Fig. 3A und 3B.
Der in Fig. 1B gezeigte Führungsschlitten 5 mit Greifein
richtungen 1 kann mit Bewegezylindern 31 versehen sein, vgl.
Fig. 3A, die den Führungsschlitten 5 längs der Führungen 2
des Überführungstisches 20 bewegen können, vgl. Fig. 1A.
Diese Bewegung des Führungsschlittens wird dadurch geschaf
fen, daß die Bewegezylinder 31, 3, 4, 9 sowie die Be
dienungseinrichtung 40, vgl. Fig. 3A und 3B, mittels zweck
mäßiger nicht gezeigter Hilfspositionseinrichtungen und
eines oder mehrerer Steuerprogramme für die Überführungsvor
richtung derart zusammenwirken können, daß nicht nur ein
automatisches Überführen von Formenwerkzeugen zwischen dem
Werkzeugspeicher 25 und dem Überführungstisch 20, sondern
auch ein Überführen von Formenwerkzeugen zwischen dem Über
führungstisch 20 und den Formenmaschinen 14 des Herstel
lungsautomaten ermöglicht worden ist.
Der Überführungstisch 20 in Fig. 3B kann zum Ausgleichen für
Höhenunterschiede zwischen dem Arbeitsniveau des Werkzeug
speichers 40 und dem Herstellungsautomaten 27 eingerichtet
sein.
Aus Fig. 3C geht hervor, wie zwei nebeneinander angeordnete
Überführungsvorrichtungen 20 in Verbindung mit jedem Her
stellungsautomaten anwendbar sind, die mit ihrem jeweiligen
Werkzeugspeicher 25 versehen sind. Wie es ersichtlich ist,
sind die Werkzeugspeicher auf den beiden Überführungsvor
richtungen 20 derart spiegelgleich montiert, daß die Über
führungsvorrichtungen so dicht stehen können, daß sie zwei
nebeneinander angeordnete Formenmaschinen 14 am Herstel
lungsautomaten bedienen können.
Fig. 1C zeigt zwei Formenwerkzeuge 12, die gerade hinterein
ander am Überführungstisch angeordnet sind.
Betreffend das in Fig. 2A und 2B gezeigte Ausführungsbei
spiel der Überführungsvorrichtung läßt sich das Formenwerk
zeug hier zwischen der Überführungsvorrichtung 20 und jeder
Formenmaschine 14 halbautomatisch überführen, wobei das Ein
legen von Formenwerkzeugen auf den Überführungstisch der
Überführungsvorrichtung in diesem Fall manuell durchgeführt
wird, während das Überführen von Formenwerkzeugen vom Über
führungstisch auf die Formenmaschine automatisch durchge
führt wird.
In dem in Fig. 3A, 3B und 3C gezeigten Ausführungsbeispiel
der Überführungsvorrichtung werden alle Überführungen auto
matisch durchgeführt. Dies Ausführungsbeispiel ist daher
vollautomatisch.
In dem in Fig. 4A, 4B, 4C und 4D gezeigten Ausführungsbei
spiel der Überführungsvorrichtung sind die Greifeinrichtun
gen 1 mit zwei Greiffingern versehen, die um gewisse Teile
jedes Formenwerkzeuges klemmen können.
Es sollte bemerkt werden, daß die Greifeinrichtungen 1 im
Verhältnis zum Führungsschlitten 5 mittels Bewegezylinder 3
senkrecht bewegbar sind.
Die Erfindung läßt sich in vielen Weisen variieren, ohne
dabei von der Idee derselben abzuweichen.
Claims (7)
1. Überführungsvorrichtung für Formenwerkzeuge (12) und
zum Anwenden in einem Herstellungsautomaten (27), vor
zugsweise zum Herstellen von Schuhwaren, und mit einer
Anzahl von Formenmaschinen (14) für die Formenwerk
zeuge (12), dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen höheneinstellbaren Überführungstisch (30)
aufweist, der mit Seitenführungen (28) für die Formen
werkzeuge versehen ist, und daß am Überführungstisch
ein Führungsschlitten (5) mit Greifeinrichtungen (1)
zum Überführen der Formenwerkzeuge zum und vom Her
stellungsautomaten weg vorgesehen ist, wobei der
Führungsschlitten mit den Greifeinrichtungen (1) in
Führungen (2) im Überführungstisch bewegbar ist, und
wobei die Greifeinrichtungen (1) im Verhältnis zum
Führungsschlitten (5) vertikal bewegbar sind, und daß
der Überführungstisch auf einer darunterliegenden
Seitenführungsplatte (29) montiert ist, die mit einer
bewegbaren Steuerrolleneinrichtung (10) versehen ist,
die mit einer in der Mittellinie für jede Formen
maschine am Herstellungsautomaten angeordneten Steuer
platte (11) zusammenarbeitet, um die Seitenführungs
platte (29) im Verhältnis zur Formenmaschine (14), zu
der oder von der weg ein Formenwerkzeug (12) zu über
führen ist, präzis zu zentrieren, wobei die Steuer
rolleneinrichtung (10) von Positionseinrichtungen (9)
bewegbar ist.
2. Überführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Positionseinrichtun
gen (9) einen Fühler (37) sowie elektromagnetische
Ventile aufweisen, die die Steuerrolleneinrichtung
(10) des Überführungstisches nur in der Formen
maschine-Steuerplatte (11) einrasten, wo das Formen
werkzeug zu ersetzen ist, und die dem Überführungs
tisch (30) gegenüber stehengeblieben ist.
3. Überführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Greifein
richtungen (1) gegebenenfalls durch besondere elektro
magnetische Ventile derart eingerichtet sind, nur be
tätigt zu werden, wenn ein auf einer Formenmaschine-
Steuerplatte (11) oder daran montierter Hilfsfühler
(38) dadurch betätigt worden ist, daß die Steuerrol
leneinrichtung (10) im Verhältnis zur Steuerplatte
(11) die korrekte Position eingenommen hat.
4. Überführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß diese mit einem Werk
zeugspeicher (25) verbunden ist, der mit einer Be
dienungseinrichtung (40) zum Überführen von Formen
werkzeugen vom Werkzeugspeicher auf den Überführungs
tisch (30) oder umgekehrt versehen ist.
5. Überführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungsschlitten
(5) mit den Greifeinrichtungen (1) mit Bewegezylindern
(31) versehen ist, die den Führungsschlitten (5) ent
lang der Führungen (2) des Überführungstisches bewegen
können, wobei die Bewegezylinder (31, 3, 4, 9) sowie
die Bedienungseinrichtung (40) mittels geeigneter
Hilfspositionsvorrichtungen und eines Steuerprogramms
zum automatischen Überführen von Formenwerkzeug zwi
schen dem Werkzeugspeicher (25) und dem Überführungs
tisch (20) sowie zum automatischen Überführen von
Formenwerkzeug zwischen dem Überführungstisch (2) und
den Formenmaschinen (14) des Herstellungsautomaten zu
sammenwirken können.
6. Überführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Werkzeugspeicher
mindestens eine endlose Förderbahn, wie zum Beispiel
eine Noria, aufweist.
7. Überführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Überführungstisch
(20) zum Ausgleichen für Höhenunterschiede zwischen
dem Werkzeugspeicher und dem Herstellungsautomaten
eingerichtet ist.
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