DE4219550C2 - Ausströmdämpfer für einen Kühlungskompressor - Google Patents
Ausströmdämpfer für einen KühlungskompressorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich generell auf einen hermeti
schen Kühlungskompressor einer Kleinstmaschine mit
einem einzelnen hin- und herbewegbaren Kolben, wie er
typischerweise in Haushaltsanwendungen verwendet wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
Ausströmdämpfersystem für derartige Kompressoren.
Haushaltskühlschränke und Gefriertruhen verwenden im
allgemeinen Kompressoren mit relativ geringer Leistung
im Bereich von 1/6 bis 1/3 PS. Die Kompressoren weisen
normalerweise einen einzelnen hin- und hergehenden Kol
ben auf, der über einen zweipoligen Motor, mit einer 60
Hz Energieversorgung bei einer nominellen Geschwindig
keit von 3600 Umdrehungen pro Minute angetrieben wird,
wodurch Geräuschimpulse in einem Umfang erzeugt werden,
in dem das menschliche Ohr sehr empfindlich ist. Wäh
rend solche Kompressoren einen elektrischen Motor
verwenden, der auf einem Zylinderblock befestigt ist,
der wiederum federnd innerhalb eines schweren Stahlge
häuses angeordnet ist, können dennoch beträchtliche
Geräusche auf die Umgebung übertragen werden, selbst
wenn vibrationsabsorbierende äußere Mittel zwischen dem
Kompressorgehäuse und dem Rahmen des Kühlschranks ver
wendet werden, und trotz des Umstandes, daß der Kom
pressor gewöhnlich im unteren Bereich des Kühl
schrankgehäuses angeordnet ist, wo er im wesentlichen
durch den Kühlschrank selbst abgeschirmt ist.
In Kompressoren dieses Typs wirkt im Inneren des herme
tisch angedichteten Gehäuses ein relativ geringer Druck
der Rückführungsleitung von dem Verdampfer, während die
Kompressorfördermenge bei einem viel höheren Druck und
einer viel höheren Temperatur direkt durch das Kompres
sorgehäuse von einer Rohranordnung geführt wird, die
eine ausreichende Flexibilität zur Verfügung stellt, um
die Bewegung des Mechanismusses innerhalb des Gehäuses
aufzunehmen. Zur Steuerung der Strömung des Kühlmittel
gases durch den hin- und hergehenden Kolben des Kom
pressors ist das offene Ende des Zylinders im allgemei
nen durch eine starre Ventilplatte verdeckt, auf der
Blattventile für die Saug- und Ausströmseiten angeord
net sind, die über Öffnungen oder Durchgänge in der
Ventilplatte zu Saug- und Ausströmräumen kommunizieren,
die in dem Zylinderkopf angeordnet sind, der wiederum
über der Ventilplatte liegt.
Um die Geräusche zu reduzieren, die während des
Kompressionsvorganges produziert werden, sind entspre
chende Dämpfer sowohl auf der Saug- als auch auf der
Ausströmseite der Räume im Zylinderkopf vorgehen. Wäh
rend der Druck auf der Saugseite relativ gering ist und
daher das Geräusch relativ leicht gedämpft werden kann,
ist der Druck auf der Ausströmseite viel größer als auf
der Saugseite und unter normalen Betriebszuständen etwa
zehn Mal so hoch wie der Saugdruck. Vorausgesetzt, daß
der Zylinder im wesentlichen durch das Saugventil wäh
rend des Saughubes des Kolbens gefüllt wird, wird das
Ausströmblattventil nicht eher öffnen, bis der Druck
innerhalb des Kolbens den innerhalb des Ausströmraumes
übersteigt, so daß eine Drucksteigerung vom zehnfachen
des Saugdrucks erforderlich ist, bevor das Gas in den
Ausströmraum strömen kann. Da der Druck auf einen sehr
viel höheren Wert aufgebaut werden muß, öffnet das
Ausströmventil, ein Druckverhältnis von 10 : 1 voraus
gesetzt, erst bei den letzten 10% des Kolbenhubes,
was, eine sinusförmige Bewegung vorausgesetzt, weniger
als 36° einer Kurbelwellendrehung entspricht. Aus die
sem Grunde sind die Impulse auf der Ausströmseite des
Kompressors kürzer und schärfer als die auf der Saug
seite, was relativ grobe Durchgänge und Kammern erfor
derlich macht, um Beschränkungen bzw. Drosselungen in
der Strömung zu vermeiden, welche die Leistung oder den
Wirkungsgrad des Kompressors verringern.
Um einen exzessiven Druckaufbau in dem Ausströmraum zu
vermeiden, wurde festgestellt, daß der Ausströmraum ein
Volumen so groß wie möglich haben sollte und daß die
Durchgänge, die von dem Ausströmraum zu dem Dämpfersy
stem führen, es den Gasen ermöglichen sollten, einfach
aus dem Ausströmraum herauszuströmen. Andererseits er
geben sich Probleme aufgrund der Tatsache, daß das
Gehäuse gewissen Beschränkungen in Bezug auf die Größe
des Zylinderkopfes und der Ausströmraumkammer im Zylin
derkopf unterliegt, wobei das Vorliegen von großen
Durchgängen normalerweise zu einer Verminderung des
Dämpfungseffektes führt. Eine sehr wirksame Ausström
dämpferanordnung ist in dem Patent von Jack F.
Fritchman, Nr. 4 401 418, erteilt am 30. August 1983
und übertragen auf den Anmelder dieser Erfindung,
gezeigt. Bei dieser bekannten Anordnung weist das Aus
strömdämpfersystem zwei große und im wesentlichen
gleich bemessene Dämpferkammern auf, die untereinander
über ein Rohr mit einem relativ reduzierten oder ver
ringerten Durchmesser im Vergleich zu den anderen Roh
ren, in denen die Ausströmgase geführt werden, verbun
den sind. Ein kurzer Durchgang mit einem relativ großen
Durchmesser führt die Gase von dem Ausströmraum zu der
ersten Dämpferkammer, während des kurzen Bereichs des
Zyklusses, in dem die Gase in den Ausströmraum aus dem
Pumpzylinder ausströmen. Die Gase können dann durch die
Leitung mit dem verringerten Durchmesser hindurch in
die zweite Dämpferkammer zur weiteren Expansion strö
men, bevor sie durch das Rohr zur Ausströmleitung des
Kompressorgehäuses geführt werden. Diese Anordnung ver
wendet ein Verbindungsrohr in Kooperation mit den zwei
großen Kammern, um einen akustischen Filter zur Verfü
gung zu stellen, der sich als recht wirksam erwiesen
hat, um Geräusche zu vermindern, wobei ein Minimum an
Drosselung des Gasstromes erfolgt und daher die Lei
stung oder den Wirkungsgrad des Kompressors gefördert
wird.
Die DE-AS 15 03 404 zeigt eine Anlage zur Schalldämpfung, bei der zwischen
zwei Kammern eine Drossel angeordnet ist. Dabei ist eine Verbindungsleitung 13
vorgesehen, die zwei Druckschalldämpfer miteinander verbindet. Aufgrund der
in den Druckschalldämpfern angeordneten Drosseln sowie der Anordnung der
Verbindungsleitung ist ein Rückströmen beim Schließen des Auslaßventils über
den Zylinderkopf von dem einem Druckschalldämpfer zu dem anderen Druck
schalldämpfer nicht möglich.
Auch bei der in der FR-PS 13 30 486 gezeigten Schalldämpfer-Anordnung läßt
sich ein solches Rückströmen beim Schließen des Auslaßventils nicht erzeugen,
da der Schalldämpfer jeweils aus zwei verschiedenen Dämpferkammern besteht,
die durch eine Drossel miteinander verbunden sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue und verbesserte Kon
struktion eines hermetischen Kühlungskompressors vorzusehen, bei dem der
Wirkungsgrad des Kompressors gesteigert ist, ohne daß dies mit einer Steigerung
der Geräuschemissionen verbunden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem hermetischen Kühlungskom
pressor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Die vorliegende Erfindung stellt eine neue und verbes
serte Konstruktion für ein Ausströmdämpfersystem eines
hermetischen Kompressors einer Kleinstmaschine mit
einem einzelnen hin- und hergehenden Kolben zur Ver
fügung, das den Wirkungsgrad des Kompressors steigert,
ohne daß dies mit einer Steigerung des Kompressor
geräuschpegels verbunden ist. Der erfindungsgemäße Kom
pressor ist im wesentlichen so aufgebaut, wie dies
beschrieben und gezeigt ist in dem vorgenannten Patent
Nr. 4 401 418 und verwendet dabei ein Dämpfersystem,
wobei ein Paar von Dämpferkammern auf jeder Seite der
Mittellinie der Zylinderbohrung, weg von der Ven
tilplatte und dem Zylinderkopf und nahe an der Mittel
linie der Kurbelwelle angeordnet sind. Die Dämpferkam
mern sind im wesentlichen identisch in ihrer Form und
in ihrem Volumen und vorzugsweise innerhalb des Zylin
derblockes als Rezesse ausgebildet, die von Stahlscha
len, die über Bolzen gehalten sind, bedeckt sind, wobei
die Schalen konvex ausgebildet sind, um das innere
Volumen jeder Kammer zu maximieren. Die zwei Kammern
sind über einen Verbindungsleitung miteinander verbun
den, die einen relativ geringen Durchmesser hat und
eine der Kammern ist direkt mit dem Ausströmraum und
dem Zylinderkopf über eine Bohrung mit einem relativ
großen Durchmesser verbunden, die sich durch den
Zylinderblock erstreckt, während die andere Kammer mit
einer Ausströmleitung verbunden ist, die sich zur
Außenseite des Kompressorgehäuses erstreckt.
Während der vorgenannte Aufbau dem in der US-PS 4 401
418 entspricht, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, eine zweite Bohrung hinzuzufügen, die sich
durch den Zylinderblock von dem Ausströmraum zur zwei
ten Kammer erstreckt. Daraus ergibt sich, daß, wenn die
Ausströmgase an dem Ausströmventil vorbei in den Aus
strömraum am Ende des Kompressionshubes des Kolbens
strömen, die Hochdruck- und Hochtemperaturgase inner
halb des Ausströmraumes durch beide Durchgänge direkt
in beide Dämpferkammern strömen können, mit einem Mini
mum an Drosselung. Da es den Ausströmgasen möglich ist,
den Ausströmraum schneller in beide Dämpferkammern zu
verlassen, werden die Spitzendrücke innerhalb des
Ausströmraumes durch die Hinzufügung des zweiten Durch
ganges reduziert, der in die zweite Ausströmkammer bzw.
Dämpferkammer führt. Aufgrund des relativ geringen
Durchmessers der Verbindungsleitung zwischen den beiden
Kammern, wie dies in dem vorgenannten Patent beschrie
ben ist, findet während des überwiegenden Bereichs des
Zyklusses, wenn das Ausströmventil geschlossen ist,
eine Umkehr des Stromes von der ersten Kammer zurück
durch ihren Durchgang in den Ausströmraum und von dort
durch den zweiten Durchgang in die zweite Kammer paral
lel zur Verbindungsleitung statt. Obwohl dies zunächst
als Gegensatz zu der Wirkungsweise des Dämpfers
erscheint, der in dem vorgenannten US-Patent 4 401 418
beschrieben ist, wurde bei Geräuschmessungen heraus
gefunden, daß keine meßbare Erhöhung der Kompressor
geräusche auftreten, während ein bemerkenswerter und
erheblicher Anstieg der Kompressorleistung bzw. des
Kompressorwirkungsgrades festgestellt wurde.
Weitere Vorteile, Ziele und
Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der
Zeichnung selbst. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt
eines hermetischen Kühlungskompressor nach
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2A eine schematische horizontale Querschnitts
ansicht einer aus der US-PS 4 401 418 be
kannten Einrichtung,
Fig. 2b eine Ansicht in der aus Fig. 2A, aber die
vorliegende Erfindung enthaltend,
Fig. 3 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, des
Kompressors aus Fig. 1 und
Fig. 4 eine horizontale Ansicht, teilweise im
Schnitt, entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3.
Mit Bezug auf die Figuren und insbesondere die Fig. 1,
3 und 4 ist ein typischer Klein(st)motor in Form eines
hermetischen Kompressors mit einem einzelnen hin- und
herbewegbaren Kolben gezeigt, der üblicherweise in
Haushalts-, Kühlschränken und Gefriertruhen verwendet
wird. Die hermetische Dichtung des Kompressors wird
über ein Gehäuse 10 bewirkt, welches eine obere Hälfte
12 und eine untere Hälfte 13 aufweist, die entlang
einer Umfangsnaht 14 verschweißt sind. Das Gehäuse ist
aus einem relativ dicken Stahlblech hergestellt, um
genügend Steifigkeit und eine verringerte Geräusch-
oder Lärmübertragung zu gewährleisten. Das Gehäuse 10
ist somit vollständig abgedichtet, mit Ausnahme einer
Einlaßleitung 16, über die umlaufendes Kühlmittelgas
von dem Verdampfer in das Innere des Gehäuses zugeführt
wird, sowie einer Ausströmleitung 17, durch welche der
Kompressor mit dem Kondensator bzw. Kondensor verbunden
ist, sowie den verbleibenden Bereichen des Systems.
Der Kompressormechanismus innerhalb des Gehäuses 10
weist einen Zylinderblock 19 auf, der federnd bzw. ela
stisch innerhalb des Gehäuses an einer Mehrzahl von
schraubenförmigen Kompressionsfedern 21 gehalten ist,
die, an ihren unteren Enden, über vorstehende Pfeiler
22 gesetzt oder gestülpt sind, welche wiederum an den
Innenwandungen der unteren Gehäusehälfte 13 befestigt
sind. Die Federn stellen sowohl eine vertikale als auch
eine seitliche Führung zur Verfügung und ermöglichen
eine begrenzte Bewegung des Zylinderblocks 19 und der
damit verbundenen Teile, insbesondere während des Star
tens und des Anhaltens oder Stoppens des Kompressors.
Ein elektrischer Motor 24 ist fest an der oberen Seite
des Zylinderblocks 19 befestigt und treibt eine sich
vertikal erstreckende Dreh-Kurbelwelle 26 an, die an
entsprechenden Lagern am Zylinderblock 19 gelagert bzw.
befestigt ist. Die Kurbelwelle 26 wiederum ermöglicht
die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 28, der in
der Zylinderbohrung 29 angeordnet und montiert ist. Der
Kolben 28 wird durch einen entsprechenden Startmecha
nismus (nicht dargestellt) angetrieben, so daß er in
der Zylinderbohrung 29 auf eine sich vertikal
erstreckende Zylinderblockstirnfläche 31 zu und von
dieser weg hin- und herbewegt wird.
Eine Ventilplatte 33 ist auf die Stirnfläche 31 mon
tiert und auf die Oberseite der Ventilplatte ist ein
Zylinderkopf 34 montiert bzw. befestigt. Sowohl die
Ventilplatte als auch der Zylinder werden über eine
Mehrzahl von Bolzen 35 in ihrer Stellung fest gehalten,
wobei sich die Bolzen 35 in den Zylinderblock hinein
erstrecken. Der Zylinderkopf 34 ist in einen Saugraum
36 und einen Ausströmraum 41 geteilt und kann gleich
falls dazu dienen, einen Saugdämpfer 37 aufzunehmen,
der das zurückgeführte, umlaufende Kühlmittelgas von
der Einlaßleitung 16 aufnimmt und führt dieses in den
Saugraum 36, von wo aus es durch eine Saugöffnung 39 in
das Innere der Zylinderbohrung 29 gelangt. Es versteht
sich, daß die Saugöffnung bzw. der Saugkanal 39 von
einem Einlaßventil, das beispielsweise als Blattventil
ausgebildet sein kann und nicht gezeigt ist, bedeckt
ist, das zwischen der Ventilplatte 33 und der Stirnflä
che 31 angeordnet und befestigt ist. Der überwiegende
Teil des Zylinderkopfes 34 wird von dem Ausströmraum 41
eingenommen, der das Hochtemperatur-, Hochdruckkompres
sionsgas von dem Zylinder 29 durch die Ausströmven
tileinheit 42 aufnimmt (vgl. Fig. 3).
Die Ausströmdämpfereinrichtung weist eine erste und
eine zweite Dämpferkammer 46 und 48 auf, die vorzugs
weise als Rezesse in der Unterseite des Zylinderblocks
19 ausgebildet sind, wobei die beiden Rezesse in symme
trischer Anordnung an jeder Seite der Zylinderbohrung
29 angeordnet sind. Die Dämpferkammern 46 und 48 sind
durch halbkugelförmige Deckel oder Kappen 51, 52 ver
schlossen, die über Bolzen 53 gehalten werden, wobei
die Deckel 51, 52 vorzugsweise aus relativ dickem
Stahl-Blattmetall bestehen, um eine ausreichende Stei
figkeit zu gewährleisten und die Geräuschübertragung
von den Dämpferkammern 46, 48 zu minimieren. Die zwei
Kammern sind im wesentlichen in ihrem Volumen gleich
und über einen Kanal in Form eines Übertragungsrohrs 55
miteinander verbunden, das mit den Deckeln 51 und 52
verlötet oder verschweißt sein kann, während ein Aus
strömrohr 56 mit dem zweiten Kammerdeckel 52 verbunden
ist und sich um das Innere des Kompressorgehäuses
erstreckt, um eine fluidführende Verbindung zur
Ausströmleitung 17 herzustellen, nach Bewegung über
eine ausreichende Entfernung für flexible Zwecke, um
eine federnde Bewegung des Zylinderblocks 19 auf den
Federn 21 zu ermöglichen. Der Dämpferaufbau wird ver
vollständigt durch ein Paar von im wesentlichen
symmetrischen Durchgängen 58, 59 gleicher Länge, wobei
sich jeder Durchgang von benachbarten Seiten des Aus
strömraumes 41 jeweils direkt in die Dämpferkammer 46,
48 erstreckt.
Obwohl das Kühlmittelgas in den Ausströmraum strömt und
zwar bei jeder Drehung der Kurbelwelle, ist die wirk
liche Dauer, während der das Ausströmventil 42 geöffnet
ist, relativ gering und stellt nur einen sehr kleinen
Bereich des Zyklusses dar. Dies ergibt sich aufgrund
der Differenzdrücke zwischen dem Einlaß und dem Auslaß
sowie aufgrund der Tatsache, daß die Ventile, die ver
wendet werden, Blattventile sind, die druckgesteuert
arbeiten. Hierdurch ergibt sich, daß bei einem laufen
den Betrieb der Druck auf der Ausströmseite zehnfach so
grob sein kann, wie der Saugdruck oder als Beispiel,
über 250 psi in der Ausströmleitung im Vergleich zu 25
psi in der Saugleitung. Vorausgesetzt, daß das Saugven
til eine komplette Füllung des Zylinders nicht erlaubt,
folgt daraus, daß der Kolben sich über 9/10 der Strecke
seines Kolbenhubes bewegen, bevor der Druck auf den
Zylinderkopf soweit angestiegen ist, daß dieser dem
Druck auf der anderen Seite des Ausströmventil inner
halb des Ausströmraumes entspricht. Angenommen, daß die
Bewegung des Kolbens eine sinusförmige Bewegung ist,
bedeutet dies, daß die letzten 10% bzw. das letzte
Zehntel des Kolbenhubes, in welchem das Ausströmventil
geöffnet ist, um ein Strömen von dem Zylinder in den
Ausströmraum zu ermöglichen, etwa 36° der Drehung der
Kurbelwelle darstellen oder etwa 1/10 des kompletten
Zyklusses einer Drehung der Kurbelwelle. Dies bedeutet,
daß das Gas in einem scharfen und spitzen Impuls in den
Ausströmraum gelangt, was wiederum in einem scharfen
Druck bzw. einer Druckspitze resultiert, der bzw. die
innerhalb des Ausströmraumes erzeugt wird, wodurch wie
derum relativ große Geräuschspitzen erzeugt werden.
Andererseits bedeutet die Schärfe der Ausströmimpulse
ebenfalls, daß eine relativ lange Periode von über 9/10
einer Umdrehung vorliegt, während der es dem Gas mög
lich ist, durch das Dämpfersystem zu strömen und die
Drücke zu reduzieren, ohne ein zusätzliches Einströmen
durch das Ausströmventil. Während die spitzen Ausström
drücke in einen bestimmten Rahmen durch das Erhöhen des
Volumens des Ausströmraumes minimiert werden können,
ist zu berücksichtigen, daß aufgrund von Raumgründen
und Festigkeitsüberlegungen im Zylinderkopf nur eine
relativ geringe Menge an Volumen verfügbar ist.
Eine bekannte Einrichtung dieser Art ist in der US-PS 4
401 418 beschrieben und in Fig. 2A dargestellt. Bei
dieser Einrichtung wurde die einfache Ausströmpassage
64, die sich zwischen dem Ausströmraum 63 und der
ersten Dämpferkammer erstreckt so grob wie möglich in
ihrem Durchmesser ausgeführt, um den Strömungsfluß von
dem Ausströmraum zur ersten Dämpferkammer 66 während
der Zeit zu erleichtern und zu verbessern, wenn das
Ausströmventil geöffnet ist, um den Spitzendruck in dem
Ausströmraum 63 zu minimieren. Dies stellt sicher, daß
die erste Dämpferkammer 66 relativ schnell gefüllt
wird, so daß das Gas eine längere Zeitperiode benötigen
kann, um durch die verengte Übertragungsleitung 67 in
die zweite Dämpferkammer 68 und von dort in die
Ausströmleitung 69 zu gelangen. Zu dieser Anordnung sei
angemerkt, daß die Querschnittsfläche des Durchgangs 64
etwa viermal so groß ist, wie die Querschnittsfläche
der Übertragungsleitung 67 und der Ausströmleitung 69
jeweils. Hierbei mußte jedenfalls das Gas in Reihe
nacheinander durch das Dämpfungssystem hindurchgeführt
werden.
Die vorliegende Erfindung fügt dieser bekannten Anord
nung einen zweiten Durchgang 59 zu dem ersten Durchgang
58 hinzu, so daß das Gas simultan von dem Ausströmraum
41 in beide Dämpferkammern 46, 48 strömen kann. Zu der
Zeit, wenn das Ausströmventil geschlossen ist, ist die
Ausströmmenge bzw. der Auslaß von der ersten Dämpfer
kammer 46 durch die Übertragungsleitung 55 beschränkt
bzw. begrenzt, die ebenfalls etwa 1/4 der Querschnitts
fläche eines Durchgangs 58, 59 hat. Nachdem das Aus
strömventil schließt, findet hierdurch eine Strömungs
umkehr von der Kammer 46 zurück durch den Durchgang 58
in den Ausströmraum 41 und von dort zu der zweiten
Dämpferkammer 48 durch die Passage 59 statt. Da die
Ausströmgase den Ausströmraum 41 sowohl durch die Pas
sage 58 als auch durch die Passage 59 verlassen können,
und zwar in beide Dämpferkammern 46, 48, werden die
Druckspitzen innerhalb des Ausströmraumes reduziert,
wodurch gleichzeitig eine Reduzierung des Wertes der
Geräuschimpulse in dem System erfolgt. Durch das
Vorhandensein der Übertragungsleitung 55 wird die Wirk
samkeit der Filteranordnung aufgrund ihrer beschränkten
Strömungscharakteristiken zwischen den beiden Dämp
ferkammern 46 und 48 sichergestellt, während die Umkehr
der Strömung durch die Passage 58 exzessive Druckspit
zen innerhalb der ersten Dämpferkammer 46 und auch im
Ausströmraum 41 verhindert.
Es wurde festgestellt, daß durch die Änderung eines
vorhandenen Kompressors durch Hinzufügung des zweiten
Durchganges 59 ein erhöhter Wirkungsgrad im Bereich von
1 bis 1,5% erzielt werden kann, wenn alle anderen Fak
toren und Dimensionen gleich gehalten werden. Diese
erhöhte Nutzleistung resultiert daraus, daß der Spit
zendruck innerhalb des Ausströmraumes 41 aufgrund der
Möglichkeit des Abströmens durch beide Passagen 58, 59
reduziert wird und diese Reduktion des Spitzendruckes
in dem Ausströmraum eine geringfügig erhöhte Strömung
durch das Ausströmventil ermöglicht, wobei hierdurch
nur eine geringere Masse des re-expandierten Gases im
Zylinder verbleibt, nachdem das Ausströmventil wieder
schließt. Andererseits zeigen Geräuschversuche und Mes
sungen, daß hierbei keine meßbare Steigerung der Geräu
sche durch Hinzufügen des zweiten Durchgangs 59 auftre
ten. Dies ergibt sich aufgrund des Umstandes, daß Spit
zendrücke innerhalb des Ausströmraumes reduziert werden
und weil die Strömungsumkehr durch die Passage 48 wäh
rend des überwiegenden Teils des Zyklusses, wenn das
Ausströmventil geschlossen ist zum Zusammenbrechen von
stehenden Wellen aufgrund der parallelen Passagen oder
Durchgänge führt, die in dem Ausströmraum 41 vorgesehen
sind und der Transferleitung 55.
Claims (4)
1. Hermetischer Kühlungskompressor mit einem Gehäuse (10), einem
Motorkompressor, der innerhalb des Gehäuses (10) angeordnet ist, ei
ner Ausströmleitung (17) zum Abführen der Fördermenge des Kom
pressors aus dem Gehäuse (10), wobei der Motorkompressor einen Zy
linderblock mit einem einzelnen Zylinder und einem Kolben (28), der
hin- und her bewegbar in dem Zylinder angeordnet ist, aufweist, einem
Zylinderkopf (34), der an dem Zylinderblock (19) befestigt ist und ei
nen Ausströmraum (41) zur Aufnahme von Gas aufweist, das von dem
Kolben komprimiert worden ist, ersten und zweiten Dämpfungskam
mern (46, 48) auf dem Zylinderblock (19), einem ersten Durchgang
(58), welcher den Ausströmraum (41) mit der ersten Dämpferkammer
(46) verbindet, einem Verbindungsrohr (55) zwischen der ersten
Dämpferkammer (46) und der zweiten Dämpferkammer (48) verbindet
und einem vierten Durchgang (56), welcher eine der beiden Dämpfer
kammern (46, 48) mit der Ausströmleitung (17) verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausströmraum (41) mit der zweiten Dämp
ferkammer (48) durch einen zweiten Durchgang (59) verbunden ist,
wobei der erste und zweite Durchgang (58, 59) gleiche Abmessungen
aufweisen und derart in Bezug auf die Verbindungsleitung (55) bemes
sen sind, daß nach dem Schließen eines in dem Ausströmraum (41) an
geordneten Ausströmventils (42) eine Umkehr der Strömung von der
ersten Dämpferkammer (46) durch den ersten Durchgang (58) in den
Ausströmraum (41) und von diesem durch den zweiten Durchgang (59)
zur zweiten Dämpferkammer (48) ermöglicht wird.
2. Hermetischer Kühlungskompressor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste und der zweite Durchgang (58, 59) je
weils eine Querschnittsfläche haben, die im wesentlichen dem Vierfa
chen der Querschnittsfläche des Verbindungsrohres (55) entspricht.
3. Hermetischer Kühlungskompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Dämpferkammer (46,
48) auf dem Zylinderblock (19) symmetrisch auf jeder Seite der Achse
angeordnet sind, die durch den einzelnen Zylinder definiert wird.
4. Hermetischer Kühlungskompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Dämpfer
kammer (46, 48) im wesentlichen das gleiche Volumen haben.
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