DE4219549C2 - Verfahren zum Schweißen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren zum Schweißen von WerkstückenInfo
- Publication number
- DE4219549C2 DE4219549C2 DE4219549A DE4219549A DE4219549C2 DE 4219549 C2 DE4219549 C2 DE 4219549C2 DE 4219549 A DE4219549 A DE 4219549A DE 4219549 A DE4219549 A DE 4219549A DE 4219549 C2 DE4219549 C2 DE 4219549C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpieces
- welding
- vibration
- gap
- welded
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/02—Positioning or observing the workpiece, e.g. with respect to the point of impact; Aligning, aiming or focusing the laser beam
- B23K26/035—Aligning the laser beam
- B23K26/037—Aligning the laser beam by pressing on the workpiece, e.g. pressing roller foot
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/16—Removal of by-products, e.g. particles or vapours produced during treatment of a workpiece
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/20—Bonding
- B23K26/21—Bonding by welding
- B23K26/24—Seam welding
- B23K26/244—Overlap seam welding
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/20—Bonding
- B23K26/32—Bonding taking account of the properties of the material involved
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2101/00—Articles made by soldering, welding or cutting
- B23K2101/34—Coated articles, e.g. plated or painted; Surface treated articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2103/00—Materials to be soldered, welded or cut
- B23K2103/08—Non-ferrous metals or alloys
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2103/00—Materials to be soldered, welded or cut
- B23K2103/50—Inorganic material, e.g. metals, not provided for in B23K2103/02 – B23K2103/26
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laser Beam Processing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schweißen von
Werkstücken, insbesondere von beschichteten Werkstücken,
wobei mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Spalts
mindestens an der Schweißstelle zum Entweichen von
verdampftem Schichtmaterial oder sonstigen Gasen ein
Spalt zwischen den zu verschweißenden Werkstücken
erzeugt wird. Ein derartiges Verfahren findet
prinzipiell bei allen Verschweißungen von Werkstücken
Anwendung. Besonders geeignet ist das Verfahren für das
Verschweißen von beschichteten Werkstücken, wie z. B.
von verzinkten Blechen bei der Herstellung von Teilen
im Bereich des Automobilbaus. Insbesondere findet das
Verfahren Anwendung, wenn die Werkstücke flächig zu
verschweißen sind wie z. B. beim Schweißen im
Überlappstoß.
Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zum
Schweißen von Werkstücken bekannt, die insbesondere
auch das Verschweißen beschichteter Werkstücke
betreffen und die verschiedene Lösungen angeben, sowohl
für den Umgang mit unerwünschten und störenden Dämpfen
und Gasen, wie z. B. verdampftes Schichtmaterial, als
auch für die mit der schnellen Verdampfung des
Schichtmaterials zusammenhängenden Schwierigkeiten,
nämlich rapide Druckerhöhung in der Schweißkapillare
und damit einhergehend spontane Auswürfe des
geschmolzenen Werkstückmaterials, wodurch sich
Schweißdefekte wie Löcher, Krater, Schlauch- und
Oberflächenporen ausbilden.
Zum einen sind Verfahren bekannt, die das während des
Schweißvorgangs verdampfende Material auf chemischem
Weg beeinflussen bzw. die Verdampfung unterdrücken. So
wird z. B. in der EP 0 454 861 A1 ein Verfahren zum
Verschweißen von verzinkten Stahlblechen offenbart, bei
dem zwischen den zu verschweißenden Blechen eine
Schicht auf Kohlenstoffbasis vorgesehen ist, mittels
derer das verdampfende Zink gebunden wird. In der US
3 969 604 ist ein Verfahren offenbart, bei dem zwischen
den zu verschweißenden Werkstücken eine Schicht aus
Eisenoxid (FeO) vorgesehen ist, die während des
Schweißvorgangs mit dem Zink eine Verbindung eingeht,
deren Siede- und Schmelzpunkt im wesentlichen gleich oder
auch höher ist, als die des Stahlsubstrats und somit ein
rapider Druckanstieg in der Schweißkapillare vermieden
wird.
Zum anderen sind Verfahren bekannt, die während des
Schweißvorgangs zumindest im Bereich der Schweißstelle
einen Spalt vorsehen, über den das verdampfende
Schichtmaterial entweichen kann.
In der DE-PS 38 12 448 stoßen die zu verschweißenden
Werkstücke entlang der Schweißnaht mit unterschiedlichen
Krümmungsradien aufeinander und sind beidseitig der
Schweißnaht voneinander beabstandet, so daß zu beiden
Seiten der Schweißnaht jeweils ein Spalt ausgebildet wird,
über die die beim Schweißvorgang auftretenden Gase und
Dämpfe entweichen können.
Weiterhin sind Verfahren bekannt, die mittels spezieller
Spannwerkzeuge die zu verschweißenden Werkstücke
beabstandet halten oder die zur Beabstandung Distanzhalter
zwischen den Werkstücken vorsehen. Weiterhin ist aus der
DE-OS 38 28 848 bekannt (siehe z. B. Fig. 6e bis 6h), im
Bereich der Schweißstelle eines der zu verschweißenden
Werkstücke mit Ausformungen zu versehen (Nummer 43 in
Fig. 6e bis 6h), um auf diese Weise einen Spalt zwischen
den zu verschweißenden Werkstücken auszubilden.
Im gattungsbildenden Stand der Technik (DE-OS 39 09 471
A1) ist eine Anordnung zum Schweißen von beschichteten
Werkstücken offenbart, die eine Einrichtung zur
Erzeugung eines mindestens an der Schweißstelle
vorhandenen Spalts aufweist. Bei dieser Einrichtung zur
Erzeugung des Spalts handelt es sich um eine im Bereich
der Schweißnaht gelegene, als Rändelung ausgebildete
Formgebung mindestens eines der Werkstücke.
Die Beeinflussung des Schweißprozesses auf chemischen
Wege hat den Nachteil, daß sowohl zusätzliche
Werkstoffe zur Ausbildung der Zwischenschichten
benötigt werden und somit zusätzliches Material
verbraucht wird, als auch, daß zur Ausbildung dieser
Schichten zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich
sind.
Die bekannten Verfahren, die einen Spalt im Bereich der
Schweißstelle vorsehen, sind nur für bestimmte Werkstücke
mit einer geeigneten Krümmung an der Schweißstelle
geeignet oder erfordern arbeits- und materialaufwendige
Vorbereitungen der Werkstücke, um die gewünschte
Beabstandung im Bereich der Schweißnaht zu erwirken.
Dabei ist der Aufwand zur Herstellung dieser
Beabstandungen vom Material selbst und, in größerem
Maß, von der Form der zu verschweißenden Werkstücke
abhängig. Durch die Form der zu verschweißenden
Werkstücke sind auch die möglichen Positionen der
Beabstandungen vorgegeben und damit auch die für die
Schweißverbindung zur Verfügung stehenden Positionen.
U.U. stehen auch die Beabstandungen selbst einem
effektiven Entweichen von verdampften Schichtmaterial
oder von sonstigen Dämpfen oder Gasen hinderlich
entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Schweißen von Werkstücken anzugeben, das
insbesondere für das Schweißen von beschichteten
Werkstücken geeignet ist, und bei dem die beim
Verdampfen der Beschichtung ausgehenden oder sonstige
beim Schweißvorgang auftretenden Gase und Dämpfe aus
dem Bereich der Schweißkapillare problemlos entweichen
können. Ein weiteres der Erfindung zugrundeliegendes
Problem ist es, wenigstens im Bereich der Schweißstelle
einen Spalt auf dynamische Art und Weise zu erzeugen,
ohne daß die zu verschweißenden Werkstücke hierfür mit
einer speziellen Formgebung zur Ausbildung einer
Beabstandung versehen bzw. vorbereitet werden müssen.
Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Erzeugung eines Spalts in einer
einfachen, von der Werkstückgeometrie und -form
unabhängigen Art und Weise zu ermöglichen.
Eine erfindungsgemäße Lösung ist im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen, inbesondere
für das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung, das
Schweißen beschichteter Werkstücke, sind in den
Unteransprüchen 2 bis 14 angegeben. Der Erzeugung des
Spaltes durch Anregung wenigstens eines der zu
verschweißenden Werkstücke zu erzwungenen Schwingungen
gemäß den Patentansprüchen 2ff erlaubt den Einsatz von
aus dem Stand der Technik bekannten und bewährten
Schwingungsgebern, wobei ohne Einschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens prinzipiell jede Art
von Schwingungsgeber denkbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann für alle Arten von
Schweißmethoden Anwendung finden, bei denen die
Erzeugung eines Spalts zwischen den zu verschweißenden
Werkstücken eine notwendige Voraussetzung zur Erzielung
eines guten Schweißergebnisses mit möglichst wenigen
Schweißdefekten bildet. Hier ist insbesondere das
Schweißen mit energiereichen Strahlen, wie z. B. das
Laserstrahlschweißen gemäß den Unteransprüchen 10ff zu
nennen. Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße
Verfahren bei Verwendung energiereicher Strahlung wie
z. B. Laserstrahlung, in der Ausgestaltung der
Untersprüche 12 bis 14, da in diesen Fällen
gewährleistet ist, daß während der Einwirkung der
Strahlung auf die Werkstücke stets ein Spalt zum
Entweichen des Schichtmaterials oder dergleichen
vorhanden ist.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen exemplarisch beschrieben, auf die im
übrigen bzgl. der Offenbarung aller im Text nicht näher
erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird.
Es zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung der Spalterzeugung
zwischen zwei Werkstücken mit einem Schwingungsgeber.
Fig. 2 schematische Darstellung der Spalterzeugung
zwischen zwei Werkstücken mit zwei Schwingungsgebern.
Fig. 3a, b zeitlicher Verlauf der Amplitude der
Schwingung eines Werkstückes (Fig. 3a) und
dazugehöriger zeitlicher Verlauf der Amplitude
gepulster Strahlung (Fig. 3b).
Fig. 4a bis 4d schematische Darstellung des
Verschweißens zweier Werkstücke mit Laserstrahlung im
cw-Betrieb (kontinuierliche Laserstrahlung) für zwei
zeitlich nacheinander folgende Schwingungszustände Fig.
4a und 4c sowie der zeitliche Verlauf der Schwingung
des oberen und des unteren Bleches.
Fig. 5a bis 5c weitere Ausführungsformen der
dynamischen Spalterzeugung für verschiedene Geometrien
der zu verschweißenden Werkstücke.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht schematisch die
dynamische Spalterzeugung bei der Verschweißung von
zwei beschichteten Werkstücken 1 und 2 im Überlappstoß.
Das untere Werkstück 2 ist an einer geeigneten Stelle
beweglich gelagert, während das obere Werkstück (1)
festpositioniert bleibt. Z.B. kann das untere Werkstück
(2) um eine auf der zeichenebene senkrecht stehende
Achse (3) drehbar gelagert sein. Im geeigneten Abstand
von der Drehachse (3) ist ein Schwingungsgeber (4)
positioniert, der das untere Werkstück (2) zu einer
erzwungenen Schwingung um die Achse (3) anregt. Der von
oben kommende Laserstrahl (5) z. B. eines CO2-Lasers,
führt zur Ausbildung einer Schweißkapillare (6), die im
zeitlichen Mittel von einem Spalt (7) unterbrochen ist,
durch den das verdampfende Schichtmaterial (8)
entweichen kann. Die Position des Schwingungsgebers (4)
sowie die Einstellung der Frequenz und der Amplitude
der Schwingung erfolgt dabei individuell entsprechend
den vorgegebenen Rahmenbedingungen, wie z. B.
Blechdichte und -form, sowie Schichtzusammensetzung und
-dicke. So erfordert z. B. eine relativ dicke
Beschichtung im zeitlichen Mittel einen geeignet großen
Spalt, damit das Verdampfen des Schichtmaterials
problemlos entweichen kann. Hierfür kann z. B. die
Amplitude der Schwingung entsprechend groß eingestellt
werden.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Schweißverfahrens in Seitenansicht
dargestellt, bei dem für jedes der zu verschweißenden
Werkstücke (1), (2) je ein Schwingungsgeber (4) vorgesehen
ist und beide Werkstücke in geeigneter Weise
schwingungsfähig gelagert sind. Hierbei müssen jedoch
die Positionen der Schwingungsgeber (4) und
insbesondere Frequenz und Amplitude der Schwingung
derart aufeinander abgestimmt sein, daß im zeitlichen
Mittel ein Spalt geeigneter Größe zwischen den zu
verschweißenden Werkstücken vorhanden ist.
In einer weiteren, nicht näher dargestellten
Ausführungsform wird der Schweißprozeß mit einer aus
dem Stand der Technik bekannten Einrichtung überwacht
und analysiert. Entsprechend dem Analyseergebnis
erfolgt dann die Einstellung der Parameter der
Schwingung wie z. B. Frequenz und Amplitude, aber auch
die Phase der Schwingung, sowie ggf. eine
Positionsänderung der Schwingungsgeber (4). Unter
Einsatz geeigneter Datenverarbeitungsanlagen kann diese
Prozeßüberwachung und -steuerung im On-Line-Betrieb
erfolgen.
Je nach Werkstückgeometrie und geplanter Schweißnaht
können mehrere Schwingungsgeber (4) in geeigneten
Abständen an dem oder den Werkstücken angebracht
werden, oder stattdessen der oder die Schwingungsgeber
in geeigneter Weise während des Schweißvorgangs in
Vorschubrichtung mitbewegt werden.
Eine weitere Ausführungsform stellt die Verwendung
gepulster Strahlung, z. B. eines gepulsten CO2-Lasers,
und die auf die Pulsfrequenz abgestimmte Frequenz der
Schwingung der Bleche dar. Bei Verwendung gepulster
Strahlung muß der Spalt zwischen den Blechen nur
während der Wechselwirkung des Laserpulses mit dem
Werkstück vorhanden sein. Daher müssen die Schwingungen
der zu verschweißenden Bleche dieselbe Frequenz
aufweisen, wie die Laserpulse. Vorteilhafterweise fällt
das Maximum der Laserpulse zeitlich mit der maximalen
Auslenkung der Bleche relativ zueinander zusammen.
Dieser Zusammenhang ist in den Fig. 3a und 3b
dargestellt. Fig. 3a zeigt den zeitlichen Verlauf der
Amplitude der Schwingung des Bleches und Fig. 3b den
zeitlichen Verlauf der Laserpulse.
In der in den Fig. 4a bis 4d erläuterten weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Schweißen der Werkstücke mit
kontinuierlicher Strahlung, z. B. mit einem CO2-Laser im
cw-Betrieb. Hierbei ist es notwendig, wenigstens an der
Schweißstelle einen dauerhaften Spalt zu erzeugen,
damit das verdampfende Schichtmaterial zu jeder Zeit an
der Schweißstelle abströmen kann. Erfindungsgemäß sind,
wie in Fig. 4a und 4c schematisch dargestellt ist, zwei
Schwingungsgeber (4) vorgesehen, wobei der erste
Schwingungsgeber am oberen Werkstück (1) angebracht
ist, während der zweite Schwingungsgeber am unteren
Werkstück (2) angreift. Für die folgenden Ausführungen
soll die Position, in der sich die beiden Bleche
berühren (gestrichelte Linie) der Situation
entsprechen, daß sich das obere Werkstück (1) in seiner
untersten Position (Minimum der Auslenkung) und das
untere Werkstück (2) in seiner obersten Position
(Maximum der Auslenkung) befinden. Die Frequenz und die
Phase der beiden Schwingungsgeber (4) müssen nun so
eingestellt werden, daß die beiden Werkstücke 1 und 2
während der Schwingung wenigstens im Bereich der
Schweißkapillare nicht in Berührung kommen. Hierfür
können z. B. die Frequenz der beiden Schwingungsgeber
gleich sein und die Phase der Schwingung derart
eingestellt sein, daß zum Zeitpunkt t=0 (Fig. 4a) das
obere Werkstück (1) seine maximale Auslenkung nach oben
erreicht hat, also in seiner maximalen oberen Position
ist, und das untere Werkstück (2) ebenfalls seine
maximale obere Position erreicht hat, so daß
nachfolgend beide Werkstücke unter Beibehaltung eines
Spaltes eine Abwärtsbewegung durchführen, um eine halbe
Periode später, wenn also das obere Werkstück (1) seine
unterste Position und das untere Werkstück (2) seine
maximale Auslenkung nach unten erreicht hat (Fig. 4c),
gleichzeitig die Bewegung nach oben zu beginnen. Die
Änderung der Bewegungsrichtung der beiden Werkstücke
erfolgt also stets zum gleichen Zeitpunkt.
Selbstverständlich ist auch jede andere Einstellung der
Phase der Schwingung denkbar, sofern nur gewährleistet
ist, daß zu keinem Zeitpunkt die unterste Position des
oberen Werkstücks (1) mit der obersten Position des
unteren Werkstücks (2) zusammenfällt; das Minimum der
oberen Schwingung darf also nicht auf das Maximum der
unteren Schwingung treffen, da sich dann die Werkstücke
berühren und der Spalt verschwunden ist.
In den Fig. 5a bis 5c sind weitere Anordnungen der
dynamischen Spalterzeugung für verschiedene Geometrien
der zu verschweißenden Werkstücke (1, 2) dargestellt
und die dabei möglichen Positionen der Schwingungsgeber
(4) und des Laserstrahls (5) eingezeichnet.
Die Schwingung der zu verschweißenden Werkstücke soll
so angeregt werden, daß das Verdampfen des
Schichtmaterials möglichst effektiv entweichen kann. So
kann die Schwingungsrichtung parallel zur
Schweißrichtung und/oder unter einem beliebigen Winkel
quer zu dieser Richtung liegen.
Anstelle der Schwingungsgeber können auch sonstige andere
Einrichtungen vorgesehen werden, die bei einem oder
mehreren der zu verschweißenden Werkstücke eine Bewegung
mit wechselnder Bewegungsrichtung bewirken, so daß im
zeitlichen Mittel ein Spalt erzeugt wird.
Claims (14)
1. Verfahren zum Schweißen von Werkstücken, insbesondere
von beschichteten Werkstücken, mit einer Einrichtung
zur Erzeugung eines mindestens an der Schweißstelle
vorhandenen Spaltes zum Entweichen der beim Schweißvorgang auftretenden Gase und Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung eines Spaltes eines der zu
verschweißenden Werkstücke direkt oder über ein oder
mehrere mit dem Werkstück kraftschlüssig verbundene
Kraftübertragungselemente derart in Bewegung mit
wechselnder Bewegungsrichtung versetzt werden, daß
während des Schweißprozesses im zeitlichen Mittel
ein Spalt zwischen den zu
verschweißenden Werkstücken im
Bereich der Schweißstelle erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Spalts
mindestens ein Schwingungsgeber vorgesehen wird und
daß der oder die Schwingungsgeber mindestens eines der
zu verschweißenden Werkstücke direkt oder über ein oder
mehrere mit dem Werkstück kraftschlüssig verbundene
Kraftübertragungselemente zu einer erzwungenen
Schwingung anregt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen mechanisch,
akustisch, elektrisch oder magnetisch oder durch
Kombination von zwei oder mehreren dieser Arten erzeugt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung des Spalts
vorgesehene Schwingungsgeber eines der zu
verschweißenden Werkstücke zu einer Schwingung mit
konstanter Frequenz und Amplitude anregt.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung des Spalts
vorgesehene Schwingungsgeber eines der zu
verschweißenden Werkstücke zu einer erzwungenen
Schwingung angeregt, und daß die Frequenz und die
Amplitude der Schwingung während des Schweißens mit
einer Einrichtung zur Überwachung des Schweißprozesses
entsprechend den jeweiligen Prozeßparametern geregelt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Erzeugung des Spaltes für jedes Werkstück einen
Schwingungsgeber aufweist und daß die Schwingungsgeber
die Werkstücke zu erzwungenden Schwingungen gleicher
und konstanter Frequenz, Amplitude und Phase anregen.
7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, Amplitude und
die Phase der erzwungenen Schwingungen der angeregten
Werkstücke während des Schweißens mit einer Einrichtung
zur Überwachung des Schweißprozesses entsprechend den
jeweiligen Prozeßparametern geregelt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
des Spalts einen oder mehrere Schwingungsgeber in der
Umgebung der Schweißkapillare an einem oder mehreren der
zu verschweißenden Werkstücke aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
Schwingungsgeber während des Schweißens in
Vorschubrichtung mitbewegt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden
Werkstücke mittels energiereicher Strahlung verschweißt
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß als energiereiche Strahlung
die Laserstrahlung eines CO- oder CO₂-Lasers verwendet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung gepulster
Strahlung die Pulsfrequenz und die Frequenz des oder der
Schwingungsgeber derart aufeinander abgestimmt werden,
daß mindestens an der Schweißstelle immer dann ein Spalt
auftritt, wenn an der Schweißstelle ein
Strahlungsimpuls auftrifft.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsfrequenz und die
Frequenz des oder der Schwingungsgeber gleich eingestellt wird/werden und
die Phase der Schwingung oder der Schwingungen des
Werkstückes oder der Werkstücke derart eingestellt
wird/werden, daß die Strahlungsimpulse im Bereich der
maximalen Amplitude der Schwingung oder der Schwingungen
des oder der Werkstücke auf die Schweißstelle auftrifft.
14. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung im
Dauerbetrieb (cw-Betrieb) auf die Schweißstelle auftrifft,
daß mindestens zwei Schwingungsgeber eingesetzt werden,
und daß von diesen wenigstens zwei Werkstücke zu Schwingungen
mit einer solchen aufeinander abgestimmten Phase
angeregt werden, sodaß die Werkstücke im Bereich der
Schweißstelle zu keinem Zeitpunkt in Berührung kommen
und ein kontinuierlicher Spalt erhalten bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219549A DE4219549C2 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Verfahren zum Schweißen von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219549A DE4219549C2 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Verfahren zum Schweißen von Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219549A1 DE4219549A1 (de) | 1993-12-16 |
DE4219549C2 true DE4219549C2 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6461047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4219549A Expired - Fee Related DE4219549C2 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Verfahren zum Schweißen von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219549C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235856A1 (de) * | 2002-08-05 | 2004-02-26 | Abb Research Ltd. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19938082B4 (de) * | 1999-08-12 | 2005-03-10 | Daimler Chrysler Ag | Verbindungsbereich zweier beschichteter Metallbleche |
ITTO20010185A1 (it) | 2001-03-02 | 2002-09-02 | Comau Systems Spa | Procedimento e sistema per la saldatura laser di due o piu' lamiere metalliche fra loro sovrappost, e dispositivo di bloccaggio delle lamier |
FR2822400B1 (fr) * | 2001-03-26 | 2003-10-17 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif et procede de soudage de toles |
DE10116919C1 (de) * | 2001-04-05 | 2003-02-13 | Nothelfer Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von beschichteten Blechen durch Laserschweißen |
DE10158388C1 (de) * | 2001-11-28 | 2003-04-10 | Thyssenkrupp Drauz Ingenieurbe | Verfahren zum Abführen des gasförmigen Beschichtungswerkstoffes von Blechen |
DE10160156C1 (de) * | 2001-12-07 | 2003-01-23 | Thyssenkrupp Drauz Ingenieurbe | Vorrichtung zum Entgasen von Laserschweißnähten |
DE10218179A1 (de) * | 2002-04-24 | 2003-11-20 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren und Einrichtung zum Schweißen von Werkstücken |
DE10235857A1 (de) * | 2002-08-05 | 2004-02-26 | Abb Research Ltd. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
DE10356000B4 (de) | 2003-11-27 | 2006-01-12 | J. Eberspächer GmbH & Co. KG | Schalldämpfer mit integriertem Katalysator |
DE102009057410A1 (de) | 2009-12-08 | 2011-06-09 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3969604A (en) * | 1973-10-04 | 1976-07-13 | Ford Motor Company | Method of welding galvanized steel |
DE3820848A1 (de) * | 1987-09-23 | 1989-04-13 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und vorrichtung zum fuegen von werkstuecken mittels laserstrahlung |
DE3812448C1 (de) * | 1988-04-14 | 1989-06-15 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De | |
DE3909471C2 (de) * | 1988-06-21 | 1993-10-07 | Fraunhofer Ges Forschung | Überlappstoß zum Schweißen von beschichteten Werkstücken mittels Laserstrahlung |
JPH03165994A (ja) * | 1989-11-22 | 1991-07-17 | Fanuc Ltd | 亜鉛メッキ鋼板のレーザ溶接方法 |
-
1992
- 1992-06-15 DE DE4219549A patent/DE4219549C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235856A1 (de) * | 2002-08-05 | 2004-02-26 | Abb Research Ltd. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4219549A1 (de) | 1993-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102014117157B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fügen von Werkstücken an einem Überlappungsstoß | |
DE3934587C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von mittels Laserstrahlung erzeugter, hochpräziser Durchgangsbohrungen in Werkstücken | |
DE4219549C2 (de) | Verfahren zum Schweißen von Werkstücken | |
DE60111863T2 (de) | Laserschweissverfahren | |
EP3606698B1 (de) | Verfahren zum verschweissen von bauteilen | |
EP0223058A1 (de) | Verfahren zum Löten von metallischen Katalysator-Trägerkörpern | |
DE102014015094A1 (de) | Verfahren zum Laserstrahlschweißen | |
DE102021002218A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung eines Abstandes bei einem Bearbeitungsverfahren mittels eines Laserstrahls | |
DE3909471C2 (de) | Überlappstoß zum Schweißen von beschichteten Werkstücken mittels Laserstrahlung | |
CH618468A5 (en) | Process for surface-alloying of a substrate metal, and product of the process. | |
DE10012792B4 (de) | Verfahren zum Schneiden von Bauteilen, bei dem durch einen lokalen Energieeintrag eine schmelzflüssige Phase erzeugt wird | |
EP0748268A1 (de) | Verfahren zum vorbereiten der fügebereiche beschichteter werkstücke zum schweissen mit laserstrahlung und überlappstoss zum schweissen beschichteter werkstücke | |
DE202014105648U1 (de) | Vorrichtung zum Fügen von Werkstücken an einem Überlappungsstoß | |
DE102016222402A1 (de) | Verfahren zum Verschweißen von Bauteilen mittels Laserstrahlung und Verwendung des Verfahrens | |
DE19850299A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung für einen lokal gezielten, punktweisen Wärmeeintrag mit einem Laserstrahl | |
DE2821028A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur strahlpositionsregelung in einem ladungstraegerstrahlgeraet | |
EP3334558B1 (de) | Verfahren zum laserauftragsschweissen | |
EP0687519A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen von Blechbauteilen, insbesondere von verzinkten Stahlblechen mittels Laserstrahlen | |
EP0472892A2 (de) | Verfahren zum punktuellen Befestigen eines hochkorrosionsbeständigen Auflagebleches auf einem metallischen Trägerkörper | |
WO2004024385A1 (de) | Verfahren zur laserbearbeitung beschichteter bleche | |
DE102018127649A1 (de) | Verfahren zum Laserschweißen mit stabilem Schmelzbad und Laserbearbeitungsvorrichtung | |
CH414891A (de) | Verfahren zum Schneiden von Werkstücken mittels eines Ladungsträgerstrahls | |
DE102004005358B4 (de) | Verfahren zur Laserbearbeitung beschichteter Bleche und beschichtetes Blech | |
DE10218179A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Schweißen von Werkstücken | |
EP1784277B1 (de) | Überlappschweissverfahren mittels strahlschweissung, insbesondere mittels laserstrahlschweissung an beschichteten blechen, insbesondere an verzinkten stahlblechen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |