DE4219334A1 - Einschaltstrombegrenzung fuer elektrische gluehlampe - Google Patents
Einschaltstrombegrenzung fuer elektrische gluehlampeInfo
- Publication number
- DE4219334A1 DE4219334A1 DE19924219334 DE4219334A DE4219334A1 DE 4219334 A1 DE4219334 A1 DE 4219334A1 DE 19924219334 DE19924219334 DE 19924219334 DE 4219334 A DE4219334 A DE 4219334A DE 4219334 A1 DE4219334 A1 DE 4219334A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- ntc
- thermistor
- ballast
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B39/00—Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
- H05B39/02—Switching on, e.g. with predetermined rate of increase of lighting current
Landscapes
- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lampenvorschalteinrichtung zur
Begrenzung des Einschaltstromstoßes elektrischer Glühlampen.
Glühlampen werden auffälligerweise besonders häufig im
Einschaltmoment defekt, wie auch der Praktiker insbesondere
von sehr häufig geschalteten Lampen zu berichten weiß. Wegen
der hohen Betriebstemperaturen des Lampenwendels ist die
Lampe als ein im Einschaltmoment noch kalter Kaltleiter zu
betrachten, was zu einem hohen Einschaltstromstoß führt.
Bekannt ist, daß eine geeignete Einschaltstrombegrenzung
die Schaltfestigkeit von Lampen, d. h. die Lebensdauer häu
fig geschalteter Lampen, wesentlich verbessert. Dies hängt
mit der überhöhten Wolframverdampfung an mikroskopischen
Schwachstellen und Rissen des metallisch-kristallinen Wolf
ram-Wendels beim Einschalten zusammen und trifft besonders
für die mit nur dünnen Wendeln und zusätzlichen Wendelhal
tern versehenen, netzspannungsbetriebenen Hochvoltlampen zu.
Unbekannt war bisher jedoch, daß durch zu starke Ein
schaltstromstöße auch Rekristallisationen der Wolframgitter
atome behindert werden, und daß zu heftige Magnetostriktion
und Wärmeausdehnung sowie magnetisch induzierte Resonanz bei
Mehrfachwendeln ebenfalls einen frühzeitigen Fadenbruch her
beiführen können.
Gesucht ist deshalb eine einfache, preiswerte und zuver
lässige Einschaltstrombegrenzung, für die sich insbesondere
bei Zuverlässigkeitsanwendungen (Signallampen und insbeson
dere Verkehrssignallampen), besonders teuren Lampen (wie z. B.
Hochvolthalogenreflektorlampen) und bei hohem Auswechselauf
wand (gewerblicher Einsatz) eine dankbare Anwendung ergibt.
Es ist der Stand der Technik, dem als elektrischer Kaltleiter
(PTC) wirkenden Glühfaden einen elektrischen Heißleiter (NTC)
seriell vorzuschalten, wodurch im Einschaltmoment zunächst
fast die ganze elektrische Leistung auf den Heißleiter "fo
kussiert" wird, wenn dieser anfänglich einen größeren Wider
stand hat, und dadurch einen Unterspannungsbetrieb der Lampe
in ihrem Einschaltmoment bewirkt. Durch die elektrische Ei
generwärmung nimmt der Heißleiterwiderstand dann steil ab,
während der Lampenwendelwiderstand rasch steigt, wodurch sich
als weiterer Vorteil eine kurze Nachbegetterungsphase der
Lampe nach jedem neuen Einschalten ergibt. Dazu steigt auch
der Wendelanteil an dem aus Wendel und Heißleiter gebildetem
Spannungsteiler, was hier zu einer Verlagerung der zugeführten
elektrischen Leistung mit doppeltem Hebel führt. Wird der
Vorschaltheißleiter noch zusätzlich durch die Lampe fremd er
wärmt, bekommt diese Leistungsumschichtung sogar einen dritten
Hebel. Solch eine Vorschalteinrichtung vermag der elektrischen
Glühlampe also den restlichen Hauch des Unseriösen zu entrei
ßen, welcher sonst insbesondere die Hochvoltlampe durch die
schwer kalkulierbare und nur statistisch beschreibbare Aus
fallperformance umgibt.
Die Gebrauchsmusteranmeldung DE-GM 87 03 904 beschreibt einen
wiederverwertbaren Heißleitereinsatz für Glühlampenfassungen.
Die Anmeldung DE-24 10 884 behandelt die Vorschaltung von Vana
diumoxid-Widerständen vor elektrische Glühlampen und mutet ei
ne dadurch erzielbare Lebensdauerverlängerung von bis zu über
30 Prozent. Diskutiert worden ist auch schon die Einbringung
des Heißleiters im Lampensockel oder gar im Lampenkolben. Die
untersuchten Vanadium-Oxide haben im Temperaturbereich von 40
bis 80 Grad Celsius eine derart steile Widerstandsabnahme, daß
bei der zitierten Arbeit im Gegensatz zur vorliegenden Anmel
dung weder weitere Vorkehrungen zur gezielten Aufstockung der
Heißleiterendtemperatur noch zur Wirkungsgraderhöhung durch
optimierte Dimensionierung seines elektrischen Wertes getroffen
wurden. Vanadiumoxid-Heißleiter sind aber derart teuer, daß die
Anmeldung zur Einsparung von Vanadium sogar die Erhöhung der
Wärmekapazität durch kräftige Verstärkung an den Kontaktie
rungsflächen vorschlägt. Außerdem führt der inhomogene Tempera
turgang der Vanadiumoxid-Heißleiter zu einem schlechten Erhol
verhalten, was für allgemeine Anwendungen, bei denen es auch
mal schon nach kurzer Zeit zu einem erneuten Einschalten kommen
kann, nachteilig ist. Deshalb zielt die Erfindung auch eher auf
die Verringerung des Wärmeübergangs zwischen Heißleiter und
seiner Umgebung ab, als auf solche exzessiven Temperaturkoeffi
zienten, was mindestens genauso effektiv ist.
Daß all diese Ansätze also u. A. entweder noch zu teuer sind
oder zu große Wirkungsgradeinbußen haben, ist der Grund dafür,
daß Heißleiter-gesteuerte Lampen bis heute noch nicht handels
üblich wurden, obwohl solche Vorschaltheißleiter inzwischen
sogar schon zu einem geringeren Zweck bei den noch wesentlich
jüngeren elektronischen Energiesparlampen eingesetzt werden.
Vorliegende Erfindung sucht eine gute und praktikable Lösung
u. A. durch eine weitere Erhöhung der stationären Heißleiter
endtemperatur, um über die schon sehr steile Temperaturabhän
gigkeit eines normalen Heißleiters und gleichzeitig die
gezielte elektrische Dimensionierung eine weitere, wesentliche
Spannungsabfallsenkung am Heißleiter zu erzielen.
Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß für eine wesent
liche Glühfadenschonung schon eine Einschaltstrombegrenzung auf
den 3- bis 5fachen Betrag des stationären Wertes ausreicht,
weil auch die schon erwähnten Schwachstellen erst auf Tempera
tur kommen müssen, um sich dann erst überhitzen zu können.
Jede Herabsetzung des Heißleiterkaltwiderstandes bei freier
Konvektion führt übrigens zu einer Reduktion des Spannungs
abfalls um die Wurzel dieses Absenkungsfaktors, was die loh
nende Anwendung von Anspruch 1 begründet. Im Gegensatz zu
der in DE 24 10 884 gegebenen Darstellung ist die Heißleiter
endtemperatur von der Umgebungstemperatur allerdings prak
tisch unabhängig.
Die Erfindung kann gemäß Anspruch 2 auch gut auf Nieder
voltlampen angewendet werden, welche ja keine Wendelhalter
haben. Besonders beim Einsatz in KFZ-Bordnetzen nach Anspruch
3 kann sie nämlich auch dem Schutz der Schaltmittel dienen,
insbesondere, wenn dies etwa stoßstromempfindliche Leistungs
(MOS-FET)-Transistoren sind.
Für die Montage des Heißleiters an einer Wärmesenke, zu
der auch der Mittenkontakt oder das Gewinde eines Glühlampen
sockels zu rechnen ist, soll die relative Länge (Verhältnis
von Länge zu Dicke) des betreffenden Anschlußdrahtes gemäß
Anspruch 4 ein wirkungsgradgarantierendes Mindestmaß, vor
zugsweise gemäß der Ansprüche 16 und 17, erhalten. Dies kann
nach Anspruch 5 gut erreicht werden durch ein Keramik- oder
Isolierstoffrohr oder eine als Stopper dienende, vorzugsweise
aus Isolierstoff bestehende, geeignete Verdickung auf diesem
Anschluß. Um nicht mit dem Pumpstengel zu kollidieren, kann
das Distanzrohr schräg vom Mittenkontakt weg verlaufen oder
sogar gekrümmt sein. Auch eine spiralige Biegung nach An
spruch 6 ist gut für die Distanzwahrung geeignet, weil dieses
Verfahren ohne Zusatzmaterialien auskommt. Ist die Heißlei
terendtemperatur erfindungsgemäß aufgestockt, ist noch zu be
achten, daß sich die Enden an den Kontaktierungsflächen nicht
etwa von allein entlöten können, so daß für eine geeignete,
temperaturfeste Kontaktierung des Heißleiters zu achten
ist. Der andere Thermistoranschluß kann dann mit dem aus dem
Lampenkolben führenden Wendelanschluß vernietet und verlötet
sein. Das Verhältnis der Gesamtwärmekapazität zwischen Wendel
und Thermistor entspricht ungefähr ihrem Massenverhältnis und
sollte etwa dem Absolutwert ihrer Temperaturkoeffizienten ent
sprechen. Das Distanzstück kann natürlich auch aus dem Iso
latormaterial des Mittenkontaktes selbst gebildet und dadurch
fest in dieses integriert sein. Oder es ist wenigstens eine
besondere Bohrung oder ein Kanal der zur Rede stehenden Min
destlänge vorhanden, welche weder gerade noch mittig aus dem
Mittenkontakt herausführen muß.
Folgende Rechnung soll den wirtschaftlichen Vorteil der
Erfindung für Hersteller und Abnehmer anhand eines Beispiels
aufzeigen:
Nettopreis (Beispiel für eine normale Hochvolthalogenreflektorlampe) ab Werk: | |
DM 14,00 | |
Durch den Wert einer 20%igen Lebensdauerverlängerung gerechtfertigte Preissteigerung: | DM 2,80 |
Maximal möglicher Kundenabschlag durch kleine, restliche Wirkungsgradeinbuße (bei 100 Watt, 1500 Stunden) | -DM 0,30 |
Heißleiterkosten: | -DM 0,26 |
Erzielbarer Gewinn: | DM 2,24 |
Für den Hersteller ergibt sich also insgesamt eine Einnahme
steigerung mit viel größerem Gewinn, als er durch die Herstel
lung der herkömmlichen Lampe erzielbar ist, und für den Kunden
ein vermindertes Abwicklungserfordernis. Wegen geringerer Ge
samtabwicklung vermindern sich zudem die Umweltbelastung und
die lebensdauerbezogene Herstellungsenergie.
Zur optimalen Anpassung an die jeweilige Lampe und für die
zusätzliche Fremdheizung durch den Verbraucher empfiehlt sich
auf jeden Fall die Unterbringung des Heißleiters in der Lampe
selbst. Besonders zeitgemäß und interessant ist natürlich die
Ausstattung einer Halogenlampe mit einem Vorschaltheißleiter
gemäß Anspruch 13, weil Halogenlampen teuer sind und einen
besonders kleinen Kaltwiderstand haben. Bei Unterbringung des
Heißleiters zwischen Halogen- und Schutzrohr gemäß Anspruch 7
sind die gewünschten Temperaturen dann leicht zu erreichen.
Solche gasdichte Einkapselung des NTC in einem gesonderten,
etwa aus Glas gebildeten Hohlraum, ermöglicht aber insbesonde
re auch durch Evakuierung gemäß Anspruch 9 eine weitere, ge
zielte Verschlechterung des Wärmeübergangs zur Umgebung, so
daß fast nur noch die ausgesandte, oberflächenabhängige Tempe
raturstrahlung die NTC-Arbeitstemperatur begrenzt.
Das ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn der NTC nicht
etwa in der Lampe, sondern beispielsweise im Lichtschalter oder
an anderer Stelle im Stromnetz angeordnet ist, und darum keiner
Fremderwärmung durch die Lampe mehr unterliegt. Auch bei Unter
bringung in einer Leuchte kann man sich so eine etwas teurere
Version leicht leisten, weil der NTC nun nicht mehr bei jedem
Lampentausch mit ausgewechselt werden muß. Wird der Heißleiter
durch Anordnung in Lampennähe noch zusätzlich einer gewissen
Fremderwärmung unterworfen, läßt sich nun noch die jetzt bekan
nte Brennstellung bezüglich der Leuchte vorteilhaft ausnutzen,
indem der Heißleiter nach Anspruch 11 vorteilhafterweise derart
angeordnet ist, daß dafür der sich über der Lampe aufbauende
Konvektionsstrom sinnvoll ausgenutzt wird.
So ist - besonders für Hausflurbeleuchtungen - eine Lebensdauer
leuchte für mehrere Lampen möglich, deren Lampenfassungen
Thermistoren zugeordnet sind, welche etwa gemäß Anspruch 9
zueinander parallel geschaltet sind, und durch die jeweiligen
Lampen zusätzlich zur Eigenerwärmung beheizt werden. Dabei
können Wärmestrahlung oder Konvektionsstrom noch durch zusätz
liche Vorrichtungen wie Linsen, Reflektoren oder eingeschwärz
te Mulden, in denen der Heißleiter eingebettet ist, vorteilhaft
auf den NTC gebündelt werden. Eine solche Leuchte ist auch zu
Energiesparlampen kompatibel, welche zwar eine geringere Fremd
heizung des Thermistors bewirken, dafür aber auch nur einen ge
ringeren Strombedarf haben. Wegen der Ladestromstöße der Kom
paktleuchtstofflampen ist die Thermistorvorschaltung auch hier
vorteilhaft.
Wird der Heißleiter dagegen im Lampenkolben selbst unter
gebracht, schützt eine etwa aus Glas oder gasdichter Keramik
bestehende Ummantelung das Getter vor Verunreinigungen, die
etwa durch Gasen des Heißleiters entstehen können. Zudem wird
durch die Ummantelung auch die Festigkeit der Kontaktierung des
nun sehr vorteilhaft fremderwärmten Heißleiters verbessert.
Für besonders sicherheitsrelevante Anwendungen kann durch
Parallelschalten mehrerer Heißleiter gemäß Anspruch 9 die oh
nehin schon geringe Totalbruchwahrscheinlichkeit der Gesamtvor
schaltanordnung noch weiter drastisch reduziert werden. Es darf
hierbei aber nicht übersehen werden, daß auch diese parallele
Anordnung von Heißleitern nicht so trivial ist, wie sie aus
sieht: weil im Falle mehrerer gleich großer Heißleiter ein in
differentes elektrisches Gleichgewicht zwischen diesen besteht,
unterliegt schließlich nur einer seiner Eigenerwärmung. Deshalb
können für sicherheitsrelevante Anwendungen zwei Heißleiter mit
verschieden großen Werten parallel geschaltet sein, um den
Steuerbereich im Normalfall nicht wesentlich einzuschränken.
Bei typischen Niedervoltanwendungen gemäß Anspruch 3 wird man
es hauptsächlich auf den Schutz der Schaltmittel absehen, so
daß die Masse des Thermistors nicht mehr zur Fadenmasse re
liert werden muß und deshalb besonders zu Gunsten der meist
erwünschten kurzen Abkühlzeiten vorteilhaft auch kleiner als
sonst gemacht werden kann. Die Diffusionslänge im Transistor
ist ungefähr dem Quadrat der Diffusionszeit proportional.
Soll der Heißleiter in der Lampe untergebracht werden, wird
übrigens die Frage nach einer Fassung interessant, welche die
Brennstellung einer Lampe eindeutig festlegt, um die Konvek
tion so gut als möglich ausnutzen zu können.
Bei Anspruch 12 wird der Thermistor an der Kolbenaußen
seite möglichst nahe in Richtung Faden neben dem Pumpstengel
angebracht. Dadurch wird eine hohe Erwärmung des NTC und eine
genügende Länge des herabführenden Anschlusses garantiert
(Die Heißleitertemperatur liegt natürlich stets noch etwas
höher als die seiner Umgebung). Weil sich der NTC außen be
findet, schließt diese Lösung überdies auch jede ungewollte
Begasung aus. Mit einem 220-Ohm-Heißleiter des Typs K164 von
Siemens am Pumpstengel einer 230 V/54-Watt Krypton-Lampe für
Straßenverkehrssignalanlagen von Osram (Typ Sig 1540) wurde
ein Spannungsabfall von nur 0,7% erzielt, so daß Anspruch 12
insgesamt schon als sehr gute Lösung gelten kann, gerade
wenn man bedenkt, daß die Verluste einer normalen Triac-
Schaltstrecke auch schon 0,5% betragen.
Abb. 1 zeigt eine Gleichstrommeßanordnung zur Aufzeich
nung des Einschaltstromes einer Glühlampe. Die Starttaste
schaltet den Thyristor THY. Der über den vernachlässigbaren
Shuntwiderstand abgenommene Lampenstrom wird mit einem Spei
cheroszillografen DSO aufgezeichnet.
Abb. 2 zeigt den Temperaturverlauf eines Metalloxidheiß
leiters. Die Abszisse enthält die Heißleitertemperatur, und
die Ordinate den normierten Heißleiterwiderstand.
Abb. 3 zeigt den mit einer Anordnung nach Abb. 1
(großer Ladekondensator) gemessenen Lampenstromverlauf I in
Abhängigkeit der auf der Abszisse aufgetragenen Einschaltzeit
t. Kurve 1 gibt die Einschaltspitze einer normalen Lampe wie
der, und Kurve 2 den Verlauf einer erfindungsgemäßen Lampe.
Die sofort nach dem Einschalten einsetzende, erhebliche Leis
tungsumschichtung vom NTC zum Lampenfaden ist diesem Ein
schaltstromverlauf nicht mehr entnehmbar.
Die Abb. 4A bis 5B zeigen das erfindungsgemaße In
nere einer Glühlampenschraubfassung 4 mit dem NTC 9, dem Pump
stutzen 3, den Mittenkontakt 5, dem oberen Heißleiteranschluß
6, einer Verbindungsniete 7, dem anderen Kolbendraht 8, einer
Distanzhülse 10, der Mittenkontaktisolierung 11 sowie dem un
teren Heißleiteranschluß 12. Abb. 4A zeigt die Stopperlösung
und Abb. 4B alternativ die Distanzwahrung durch die gezeichne
te Spirale. Abb. 5A enthält eine unmittig angeordnete Distanz
hülse, die dagegen in Abb. 5B mittig, aber schräg verläuft.
Abb. 4A zeigt einen länglich-zylindrischen Heißleiter,
welcher sonst scheibenförmig ist. Es sind auch Scheiben-NTCs
mit diamentral auseinanderlaufenden Anschlüssen interessant.
Claims (19)
1. Verlustarme Heißleitervorschalteinrichtung für Glühlampen,
bestehend aus einer der Lampe seriell vorgeschalteten Heiß
leiteranordnung (auch kurz als NTC bezeichnet),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heißleiter in kaltem Zustand den 1- bis 7fachen Wi
derstandswert des Glühfadens hat und dadurch ein gewisses,
aber begrenztes Überschießen des Einschaltstromes zuläßt.
2. NTC-Vorschaltanordnung für elektrische Glühlampe nach
einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Lampe um eine Niedervoltlampe handelt.
3. Einer Niedervoltlampe beizuordnender Vorschaltheißleiter,
gekennzeichnet durch den Einsatz an einem transistorgeschal
teten Gleichstromnetz, insbesondere an einem KFZ-Bordnetz.
4. In der Nähe einer Wärmesenke, insbesondere in einem Lam
pensockel untergebrachter Vorschaltheißleiter für elektri
sche Glühlampen,
gekennzeichnet durch besondere Verfahren oder Mittel, durch
welche die Länge des Heißleiteranschlusses zu dieser Senke
auf einem vorgebbaren Mindestmaß gehalten werden kann.
5. Heißleitervorschaltanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der fragliche NTC-Anschluß mit einer isolierenden Dis
tanzhülse oder mit einer in definiertem Abstand angebrach
ten Verdickung als längenwahrender Stopper versehen ist.
6. NTC-Vorschaltelement nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch einen vorzugsweise spiralig oder
mäanderförmig definiert gebogenen Anschluß.
7. NTC-Vorschaltelement für elektrische Verbraucher,
gekennzeichnet durch eine gesonderte, gasdichte Einkap
selung des Heißleiters mit einer vom Glühfaden getrennten
Atmosphäre, ohne daß hierdurch ein atmosphärischer Schutz
zu bewirken ist.
8. Vakuumisolierte NTC-Anordnung im gasdichten Gehäuse
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Unterdruck oder Evakuierung des Hohlraums ein
besonders kleiner Wärmeübergang vom NTC erzielt wird.
9. Sicherheitsrelevante NTC-Vorschaltanordnung für
elektrische Glühlampen, gekennzeichnet
durch die Parallelschaltung mehrerer Heißleiter.
10. Vorschaltanordnung nach einem der genannten Ansprüche,
gekennzeichnet durch die feste Verbindung des NTCs mit
der Lampe oder durch einen thermischen Kontakt zwischen
NTC und Glühlampe, welcher durch Unterbringung des NTC im
Lampensockel oder im Lampenkolben hergestellt wird.
11. Derart in einer Leuchte oder Lampenfassung untergebrach
te NTC-Vorschaltanordnung, daß die durch die Leuchte vermit
telte Brennstellung konstruktiv bei der Anordnung des NTC ge
nutzt wird, indem dieser im Konvektionsstrom wenigstens einer
Lampe, also vorzugsweise über einer Lampe, angebracht wird.
Dabei kann die Heißleitererwärmung noch durch eine geeignete
Sammellinse oder Unterbringung in einer wärmestauenden Mulde
oder an einem passenden Reflektor gefördert werden.
12. Vorschaltheißleiter in einer Glühlampe, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser außerhalb von Lampenkolben und
Fassung unmittelbar neben dem Pumpstengel angeordnet ist.
13. Glühlampe mit Heißleitervorschaltanordnung nach einem
der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Lampe um eine Halogenlampe handelt.
14. NTC-Vorschaltanordnung für elektrische Glühlampe nach
einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich um eine besonders sicherheitsrelevante Lampe,
eine stoßfeste Lampe, eine Verkehrssignallampe oder eine
sonst besonders häufig geschaltete Lampe handelt.
15. Lampenheißleiter nach einem der genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Lampe um
eine Reflektorlampe, eine teilweise innenverspiegelte
oder um eine sonst aufwendig hergestellte Lampe handelt.
16. Mit Anschlußdrähten versehener NTC-Vorschaltwiderstand
für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einbau des NTC darauf geachtet wird, daß die freie
Anschlußdrahtlänge zur nächsten Wärmesenke mindestens
den 20fachen Drahtdurchmesser beträgt.
17. NTC-Vorschaltwiderstand für elektrische Glühlampen,
dadurch gekennzeichnet, daß konstruktiv beachtet wird, daß
die relative Anschlußdrahtlänge hoch gehalten wird über
einen verhältnismäßig geringen Drahtdurchmesser von 0,4 mm
oder weniger.
18. Vorschaltheißleiter für elektrische Glühlampen,
gekennzeichnet durch eine unterschiedliche Beschaffenheit
seiner beiden Anschlüsse hinsichtlich Durchmesser, Material
oder Festigkeit, vorzugsweise indem der zur kälteren Seite
führende Anschluß dünner als der andere ist oder indem ein
Anschlußdraht insbesondere durch Molybdänzusatz schwerer
biegsam ist.
19. Mit Vorschaltheißleiter ausgestattete Halogenlampe
nach Anspruch 13 mit unterschiedlich langen Anschlüssen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heißleiter in der sonst längeren Zuführung,
und dabei vorzugsweise auf der dem Brenner nahe gelegenen
Seite, angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219334 DE4219334A1 (de) | 1991-06-15 | 1992-06-10 | Einschaltstrombegrenzung fuer elektrische gluehlampe |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4119724 | 1991-06-15 | ||
DE4203735 | 1992-02-05 | ||
DE19924219334 DE4219334A1 (de) | 1991-06-15 | 1992-06-10 | Einschaltstrombegrenzung fuer elektrische gluehlampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219334A1 true DE4219334A1 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=27202594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219334 Ceased DE4219334A1 (de) | 1991-06-15 | 1992-06-10 | Einschaltstrombegrenzung fuer elektrische gluehlampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219334A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008011065A1 (de) * | 2008-02-26 | 2009-08-27 | Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Startverfahren zur Verbesserung der Lebensdauer einer Glühlampe und Glühlampe mit erhöhter Lebensdauer |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2410884A1 (de) * | 1973-03-08 | 1974-09-12 | Westinghouse Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer wirksamen betrieb einer gluehlampe |
FR2264390A1 (de) * | 1974-03-15 | 1975-10-10 | Thomson Csf | |
US3975658A (en) * | 1975-06-10 | 1976-08-17 | Westinghouse Electric Corporation | Mass of current inrush limiters |
-
1992
- 1992-06-10 DE DE19924219334 patent/DE4219334A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2410884A1 (de) * | 1973-03-08 | 1974-09-12 | Westinghouse Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer wirksamen betrieb einer gluehlampe |
FR2264390A1 (de) * | 1974-03-15 | 1975-10-10 | Thomson Csf | |
US3975658A (en) * | 1975-06-10 | 1976-08-17 | Westinghouse Electric Corporation | Mass of current inrush limiters |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008011065A1 (de) * | 2008-02-26 | 2009-08-27 | Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Startverfahren zur Verbesserung der Lebensdauer einer Glühlampe und Glühlampe mit erhöhter Lebensdauer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1466347B1 (de) | Amalgamdotierter quecksilberniederdruck-uv-strahler | |
DE3005017C2 (de) | ||
EP0802561B1 (de) | Halogenlampe | |
WO2018054610A1 (de) | Infrarot-strahler | |
EP0265635B1 (de) | Strahlheizkörper | |
DE3135874A1 (de) | Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe | |
EP1206793B1 (de) | Lichtquelle mit indirekt beheiztem Filament | |
DE3519175A1 (de) | Elektrodenfreie niederdruckentladungslampe | |
EP0477735B1 (de) | Hochdruckentladungslampe | |
DE4219334A1 (de) | Einschaltstrombegrenzung fuer elektrische gluehlampe | |
DE102010053654B4 (de) | Beleuchtungseinrichtung | |
EP0274107A2 (de) | Elektrische Lampe | |
AT132552B (de) | Gasgefüllte elektrische Glühlampe. | |
DE2741186C3 (de) | Elektrische Schaltung, durch die die Spannung an einem Verbraucher nach dem Einschalten verzögert ansteigt | |
EP0258829A2 (de) | Hochdruckentladungslampe und Verfahren zum Betrieb | |
DE815498C (de) | Beleuchtungslampe fuer Rundfunk- oder Fernsehempfangsgeraete | |
DE1293909B (de) | Gluehkathode fuer eine elektrische Entladungsroehre mit einer Waermefalle | |
US2114536A (en) | Directly heated cathode electrode | |
DE1827089U (de) | Elektrische mischlichtlampe. | |
DE4209763A1 (de) | Elektronisch betriebene kompaktleuchtstofflampe | |
JPS581963Y2 (ja) | 白熱電球 | |
DE893554C (de) | Verfahren zum Betrieb einer Quecksilberhochdrucklampe an Gleichspannungen | |
CN2755900Y (zh) | 碳纤维石英玻璃管散热器 | |
DE592733C (de) | Aus einem Heizkoerper und einer den Heizkoerper umschliessenden eingentlichen Kathode bestehende indirekt geheizte Gluehkathode fuer Gas- und Dampfentladungsroehren | |
AT131764B (de) | Elektrische Lampe. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licences declared | ||
8131 | Rejection |