DE4219026A1 - Linearfuehrung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Linearführung zur Montage in
unterschiedlichen mechanischen Vorrichtungen mit einem solchen
Linear-Bewegungsteil wie in Meßinstrumenten und Werkzeugmaschinen,
so daß der Linear-Bewegungsteil durch eine kleine Kraft verstellt
werden kann. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen zylindri
schen Käfig aus Kunststoff, der leicht durch Spritzguß herge
stellt werden kann, fertig montiert mit Kugeln darin und fehler
freiem Halten der so montierten Kugeln.
Um die erforderliche Kraft für ein Verstellen eines Linear-Bewe
gungsteils zu verringern, wurden bereits Linearführungen mit meh
reren darin montierten Kugeln vorgeschlagen, wie sie z. B. in den
JP-GM (Kokodu) SHO 40-15 222, SHO 53-42 672 und SHO 61-36 811 sowie
in dem offengelegten JP-GM (Kokai) 58-1 69 220 offenbart sind.
Fig. 3-4 stellen ein Beispiel solcher heutzutage bekannter Li
nearführungen dar. Eine äußere (Imfangswandung 2 einer Welle 1 als
ein Innenbahn-Teil und eine innere Umfangswandung 4 eines Außen
rings 3 werden als entsprechende zylindrische Wandungen ausge
bildet. Innerhalb eines ringförmigen Raumes 5 zwischen der äuße
ren Umfangswandung 2 der Welle 1 und der inneren Umfangswandung
4 des Außenrings 3 ist ein zylindrischer Käfig 6 für eine
Axialverstellung eingefügt, nämlich verstellbar in einer Axial
richtung (d. h. die horizontale Richtung in Fig. 3 und die Rich
tung senkrecht zum Zeichnungsblatt von Fig. 4). Der Käfig 6,
der durch Spritzguß eines synthetischen Kunststoffs, durch Pres
sen eines Metallblechs oder durch spanende Bearbeitung einer
Kupferlegierung hergestellt wurde, hält eine große Anzahl von
Kugeln 7 zur Rotation zurück. Wenn diese Kugeln 7 im Käfig 6 ge
halten werden, werden sie in Kontakt mit der äußeren Umfangswan
dung 2 der Welle 1 und auch mit der inneren Umfangswandung 4 des
Außenrings 3 gehalten.
Wenn die Linearführung wie oben beschrieben hergestellt ist,
kann eine relative Axialverstellung zwischen der Welle 1 und der
Außenbahn 3 wegen des Rollens von einer großen Anzahl von Kugeln
7 von einer kleinen Kraft bewirkt werden.
In der konventionellen Linearführung, die, wie oben beschrieben,
hergestellt ist, ist eine große Anzahl von Kugeln 7 gleichförmig
in der Axialrichtung im Käfig 6 angeordnet, so daß die konventi
onelle Konstruktion Probleme bedingt, wie sie im folgenden be
schrieben werden.
Es entsteht solange kein Problem, wie die Welle 1 und die Außen
bahn 3 eine Axialverstellung relativ zueinander durchmachen, wäh
rend sie parallel zueinander gehalten werden. Wenn ein Moment
zwischen der Welle 1 und der Außenbahn 3 in der Weise ausgeübt
wird, daß die Welle 1 und die Bahn 3 sich nicht parallel zueinan
der verhalten, werden die an axial entgegengesetzten Endabschnit
ten angeordneten Kugeln 7 stark gegen die Umfangswandungen 2 bzw. 4
gedrückt, so daß die Lagerbelastung an diesen Endabschnitten
außerordentlich groß wird. Dies führt zu solch einem Problem, daß
die Haltbarkeit verglichen mit der Anwendung von Belastungen in
einer Richtung parallel zur Welle 1 außerordentlich verringert
ist oder daß, in einem extremen Fall, sich Eindrücke in den Um
fangswandungen 2, 4 bilden, die ein sanftes Rollen der Kugeln 7
verhindern und sich deshalb in der Notwendigkeit einer größeren
Kraft für eine Relativverstellung zwischen der Welle 1 und der
Außenbahn 3 auswirken.
Mit einer Aussicht, mit solchen Problemen fertig zu werden,
schlägt das JP-GM (Kokodu) SHO 53-42 672 vor, den Außendurchmesser
der Kugeln 7 auf die axialen Enden zu fortschreitend zu verrin
gern. Dadurch, daß die Außendurchmesser der Kugeln 7 unterschied
lich gemacht werden, wie oben vorgeschlagen, wird es möglich. Die
Anwendung einer großen Preßkraft auf die an beiden Enden angeord
neten Kugeln 7 zu vermeiden, sogar wenn ein Moment auftritt. Die
ser Lösungsweg bringt jedoch ein anderes Problem, wie nachstehend
beschrieben wird.
Wenn der Außendurchmesser der Kugeln 7 in der Axialrichtung des
Käfigs unterschiedlich gemacht wird, sind die Unterschiede außer
ordentlich klein, so daß sie vom Augenschein her nicht auseinan
dergehalten werden können. Es ist auch schwierig, diese Unter
schiede durch eine automatische Lagermontage-Vorrichtung ausein
anderzuhalten. Höchste Sorgfalt wird deshalb bei ihrer Montage
gefordert, was zu einem unvermeidbaren Anstieg der Herstellungs
kosten für die Linearführung führt.
Ferner schließen konventionelle, aus Kunststoff hergestellte Kä
fige z. B. einen solchen Käfig ein, wie er in dem offengelegten
JP-GM (Kokai) SHO 49-1 36 941 (erstes konventionelles Beispiel)
offenbart ist. Es ist dies ein aus Kunststoff hergestellter
Schnapp-Lagerkäfig, in dem Aussparungen in einem der inneren und
äußeren Umfangswandungen des Käfig-Hauptkörpers, die das eine
Ende der Umfangswandung erreichen - die Kugeltaschen sind an die
sem Ende offen - zwischen den Kugeltaschen vorgesehen sind, um
dünnwandige Abschnitte zwischen den Aussparungen und den Öffnun
gen der angrenzenden Kugeltaschen zu bilden.
Weiterhin offenbart das JP-GM (Kokodu) SHO 53-5 314 einen aus
Kunststoff hergestellten Käfig, in dem eine große Anzahl von Ku
geln zur Rotation zwischen einem Außenzylinder und einem Innenzy
linder angeordnet ist, um Stoßenergie zu absorbieren, und unter
Druck in Kugelkäfigtaschen eines aus synthetischem Kunststoff her
gestellten Käfigringes eingefügt ist und der Käfig der folgenden
dimensionalen Beziehung genügt: Der Innendurchmesser jeder kugel
aufnehmenden Tasche < der Durchmesser jeder Kugel < der größte
Innendurchmesser der aufnehmenden Tasche (zweites konventionelles
Beispiel).
Andererseits offenbart die offengelegte JP-Patentanmeldung (Kokai)
SHO 48-14 932 (1) einen aus Kunststoff hergestellten Kugelkäfig
(drittes konventionelles Beispiel) und ebenso (2) einen aus Metall
hergestellten Kugelkäfig (zweites konventionelles Beispiel). Der
aus Kunststoff hergestellte Kugelkäfig (1) wird durch Spritzguß
eines dickwandigen, zylindrischen synthetischen Kunststoffkörpers
mit darin eingefügten kugelförmigen Kernstücken erzielt, wobei
die Kernstücke entfernt werden, bevor der Zylinderkörper abkühlt,
und Metallkugeln in die sich ergebenden Taschen eingefügt werden
und dann dem Zylinderkörper gestattet wird, so abzukühlen, daß
die Kugeln durch das sich ergebende Zusammenziehen gehalten wer
den. Der aus Metall hergestellte Kugelkäfig (2) wird durch Vorse
hen eines Metallblechs mit Haltetaschen für darin eingefügte Ku
geln und danach durch Versehen jeder Haltetasche mit einer hoch
gezogenen Kante an einer Seite des Metallblechs - wobei diese ei
ne Seite eine Innenwandung wird, wenn das Metallblech zu einem
Zylinder geformt wird, und die Kante schräg gestellt wird, um ei
nen etwas kleineren Durchmesser als den der Kugel festzulegen -
und mit einer anderen hochgezogenen Kante an der anderen Seite des
Metallblechs - wobei diese andere Seite eine Außenwandung wird,
wenn das Metallblech zu einem Zylinder geformt wird, und diese an
dere Kante schräg gestellt wird, um einen etwas größeren Durchmes
ser als den der Kugel festzulegen - so daß die hochgezogene Kante
an der Außenwandung gedrückt wird, nachdem die Kugel von außen her
in die Haltetasche eingefügt wurde, um die Kugel in der Halteta
sche zu halten (viertes konventionelles Beispiel).
Das erste konventionelle Beispiel wird jedoch von dem Problem be
gleitet, daß, da die Umfangskante jeder Kugeltasche, in der die
Kugel gehalten wird, örtlich nur in Abschnitten zwischen der Öff
nung der Kugeltasche und ihren angrenzenden Aussparungen dünner
ist, die Umfangskante der Kugeltasche nicht leicht in einem aus
reichenden Ausmaß beim Anbringen der Kugel in der Kugeltasche ver
formt werden kann und deshalb eine große Kraft für das Anbringen
erforderlich ist. Es bedingt auch das Problem, daß Schwierigkei
ten aufstoßen beim Ausziehen der Kernstifte, die für die Herstel
lung der inneren Umfangswandung der Taschen beim Spritzguß ver
wendet werden, aus dem so gegossenen Käfig.
Das zweite konventionelle Beispiel bedingt das Problem, daß die
Kugel, da der Innendurchmesser jeder kugelaufnehmenden Tasche
kleiner ist als der Kugeldurchmesser innerhalb der Dicke des zy
lindrischen Käfigs aus synthetischem Kunststoff, unter Preßdruck
in die kugelaufnehmende Tasche eingesetzt werden muß und eine
große Kraft für das Einsetzen der Kugel erforderlich ist wie in
dem ersten konventionellen Beispiel. Jeder Versuch, dieses Problem
durch eine Verringerung in der Dicke des Käfigs zu überbrücken,
endet jedoch in dem Problem, daß Schwierigkeiten im starren Kugel
zurückhalten entstehen.
Das dritte konventionelle Beispiel ist von den Problemen beglei
tet, daß das Gießverfahren kompliziert ist und wegen der Notwen
digkeit, die Kernstifte herauszuziehen, bevor der gegossene zylin
drische Körper abkühlt, das Endprodukt nur schwer mit hoher dimen
sionaler Genauigkeit hergestellt werden kann, da es Schwierigkei
ten macht, die Kugeln starr zu halten.
Das vierte konventionelle Beispiel wird aus Metall hergestellt,
so daß es dünner als die aus synthetischem Kunststoff hergestell
ten Käfige des ersten bis dritten Beispiels hergestellt werden
kann. Es ist jedoch von dem Problem begleitet, daß sein Herstel
lungsverfahren kompliziert ist wegen der Notwendigkeit zum Bilden
der hochgezogenen Kanten zum Halten der Kugeln und auch zum Fal
ten der hochgezogenen Kanten nach dem Einsetzen der Kugeln in
die Haltetaschen.
Das erste bis vierte konventionelle Beispiel ist begleitet von
weiteren Problemen. Wenn ein zylindrischer Käfig in einer Linear
führung für ein in Öl getauchtes Magnetventil verwendet wird,
erzeugen die Konstruktionen gemäß dem ersten bis dritten konven
tionellen Beispiel alle einen großen Strömungswiderstand gegen
über dem axial fließenden Öl. Ein Käfig gemäß dem vierten kon
ventionellen Beispiel ist aus Metall, so daß sein Gewicht so
groß wie etwa sechsmal das Gewicht eines Käfigs aus Kunststoff
ist, wobei es eine große Massenkraft erzeugt. Das vierte konven
tionelle Beispiel hat deshalb in untauglicher Weise ein schwa
ches Ansprechen in Axialbewegungen.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die oben mit Bezug auf die
konventionellen Linearführungen erwähnten Probleme zu überwinden
und deshalb eine Linearführung vorzusehen, die hohe Haltbarkeit
aufweist, sogar wenn ein Moment zwischen einem inneren Käfigteil
und einem äußeren Käfigteil in solcher Weise angewendet wird,
daß das innere Käfigteil und das äußere Käfigteil sich nicht pa
rallel zueinander verhalten und die Lagerbelastung an entgegen
gesetzten Enden der Linearführung extrem groß wird.
Ein anderes Ziel dieser Erfindung besteht darin, die vorstehend
im Hinblick auf die konventionellen Käfige beschriebenen Proble
me zu überwinden und deshalb einen zylindrischen Käfig aus
Kunststoff vorzusehen, der eine leichte Herstellbarkeit durch
Spritzguß, eine Fertigmontage von Kugeln darin und ein fehler
freies Halten der so montierten Kugeln erlaubt, der ein leich
tes Gewicht aufweist und der einen geringen Strömungswiderstand
gegen einen axialen Ölfluß hervorruft, so daß er, wenn er in ei
ner Linearführung für ein in Öl getauchtes Magnetventil verwen
det wird, das betriebliche Ansprechen des Ventils verbessern
kann.
Zu einem andern Aspekt dieser Erfindung wird eine Linearführung
hergestellt aus einem Innenbahn-Teil, daran mindestens eine äu
ßere Umfangswandung, die als zylindrische Wandung ausgebildet
ist, einem Außenbahn-Teil, daran mindestens eine innere Umfangs
wandung, die als zylindrische Wandung ausgebildet ist, einem
zylindrischen Käfig mit darin abgegrenzten Taschen und für eine
Axialverstellung innerhalb eines ringförmigen Raumes zwischen
der äußeren und der inneren Umfangswandung sowie einer großen
Anzahl für eine Drehung in den Taschen gehaltener und in Kontakt
mit der äußeren und der inneren Umfangswandung stehender Kugeln.
Die Linearführung ist wie der Käfig mit einem einen Käfig ab
grenzenden Taschen versehen, die dichter an dessen axial entge
gengesetzten Endabschnitten ausgebildet sind, wobei die große
Anzahl an Kugeln (7) dichter an den axial entgegengesetzten End
abschnitten angeordnet ist.
Vorzugsweise hat jede der Taschen einen Kugelhalteabschnitt,
der sich radial und nach außen von der äußeren Umfangswandung
des zylindrischen Käfigs erstreckt. Eine innere Umfangswandung
des Kugelhalteabschnitts weist eine kugelförmige Oberfläche
entsprechend dem Radius der zugeordneten Kugel auf. Eine Rück
wand des Kugelhalterabschnitts wird von einem niedrigen Ab
schnitt einer konischen oder halbkugelförmigen Wandung mit einem
Scheitelpunkt auf einer imaginären Linie (L1) gebildet, die sich
durch einen Mittelpunkt O1 der kugelförmigen Oberfläche der in
neren Umfangswandung des Kugelhalteabschnitts und auch durch ei
ne radiale Mitte O2 des zylindrischen Käfigs und radial außerhalb
der äußeren Umfangswandung des zylindrischen Käfigs erstreckt.
Wünschenswerterweise wird der Käfig aus Kunststoff hergestellt,
z. B. aus glasfaserverstärktem Polyphenylensulfid-Kunststoff.
Wie die oben beschriebene konventionelle Linearführung kann die
Linearführung gemäß der vorliegenden Erfindung die erforderliche
Kraft für eine axial bewirkende Relativverstellung zwischen dem
Innenbahn-Teil und dem Außenbahn-Teil wegen des Rollens der gro
ßen Anzahl von Kugeln verringern.
Wenn ferner ein Moment zwischen dem inneren Käfigteil und dem
äußeren Käfigteil in solcher Weise ausgelegt wird, daß sich das
innere Käfigteil und das äußere Käfigteil nicht parallel zuein
ander verhalten, wird dieses Moment durch die dicht an axial ent
gegengesetzten Endabschnitten angeordneten Kugeln gestützt. Die
zwischen jeder Kugel und der zugeordneten Umfangswandung hervor
gerufene Druckkraft ist deshalb kleiner, indem sie es dadurch
möglich macht, die Lagerbelastung gegenüber jeder Umfangswandung
zu verringern. Die Linearführung wurde deshalb in ihrer Haltbar
keit verbessert. Wenn es für die Linearführung gemäß der vorlie
genden Erfindung ausreichend ist, dieselbe Nutzungsdauer wie die
konventionellen Linearführungen aufzuweisen, kann die erstere ei
ne größere Belastungskapazität aufnehmen. Die auf die Kugeln von
dem Innenbahn-Teil, z. B. einer zwischengestalteten Welle, aufge
tragene Lastverteilung ist am größten bei den Kugeln in den bei
den äußersten Reihen relativ zur Länge des Käfigs und wird klei
ner auf den Mittelpunkt des Käfigs in Längsrichtung zu. Die dich
tere Anordnung der Kugeln auf den entgegengesetzten Endabschnit
ten kann die Maximalbelastung verringern, die jede Kugel auf
nimmt, wobei es dadurch möglich ist, den Widerstand beim Verstel
len des Innenbahn-Teils zu verringern.
Wenn der bevorzugte Käfig aus Kunststoff ist, kann er leicht
durch Spritzguß hergestellt werden. Jeder Kugelhalteabschnitt
hat eine kugelförmige innere Wandung, und die konische oder halb
kugelförmige äußere Wandung ist an seinem freien Endabschnitt
dünn und kann dort mit Leichtigkeit verformt werden, ist aber
dick an seinem Basisendabschnitt und hat dort eine große elasti
sche Wiederherstellungs- und Haltefähigkeit. Um die Kugel in die
Kugeltasche einzulegen, wird der Kugelhalteabschnitt elastisch
verformt, um die Tasche zu erweitern. Nachdem die Kugel in die
Tasche eingelegt ist, stellt der Kugelhalteabschnitt elastisch
seine ursprüngliche Ausbildung wieder her, so daß die Kugel dort
gehalten wird. Durch ein solches Herstellen der Kugelhalteab
schnitte, daß sie ausreichend vom zylindrischen Körper vorragen,
kann das Halten der Kugeln sichergestellt werden. Ferner wird
durch Verringern der Wandungsdicke des zylindrischen Körpers der
Widerstand gegen einen Axialfluß des Fluids verringert.
Die vorstehenden und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und
den angefügten Patentansprüchen in Verbindung mit den begleiten
den Zeichnungen klar, in denen ist:
Fig. 1 ein Längsschnitt einer Linearführung gemäß der einen
Ausgestaltung des einen Aspekts der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2 ein schematisches Bild der Linearführung von Fig. 1
und einer konventionellen Linearführung;
Fig. 3 ein Längsschnitt der konventionellen Linearführung
von Fig. 2;
Fig. 4 ein Querschnitt der konventionellen Linearführung in
der Richtung der Pfeile IV-IV von Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht eines zylindrischen Käfigs aus Kunststoff
gemäß der einen Ausgestaltung eines anderen Aspekts
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Querschnitt des Käfigs in der Richtung der Pfeile
VI-VI von Fig. 5;
Fig. 7 ein vergrößerter abgebrochener Schnitt von Fig. 6;
Fig. 8 ein schematischer Querschnitt des Käfigs und der da
rin eingelegten Kugeln, die zwischen einer Lagerau
ßenbahn und einer Welle montiert sind,;
Fig. 9 ein Längsschnitt, der einen Käfig-Kugel-Zusammenbau
zeigt, angewandt als eine Linearführung für einen
Tauchkolben eines in Öl getauchten Magnetventils;
Fig. 10(a) u. 10(b) jeweils eine Ansicht von Änderungen des in
Fig. 5 dargestellten Käfigs, die geeignet
sind zur Verwendung in der Linearführung
von Fig. 1; und
Fig. 11(a) u. 11(b) jeweils eine Ansicht von noch weiteren Än
derungen des in Fig. 5 dargestellten Käfigs,
die geeignet sind zur Verwendung in der
Linearführung von Fig. 1.
Die Linearführung gemäß der einen Ausgestaltung des einen Aspekts
dieser Erfindung wird hiernach mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben.
Eine äußere Umfangswandung 2 einer Welle 1 als ein Innenbahn-Teil
und die innere Umfangswandung 4 eines Außenbahn-Teils sind jeweils
als zylindrische Wandungen ausgebildet. Innerhalb eines ringförmi
gen Raumes 5 zwischen der äußeren Umfangswandung 2 der Welle 1
und der inneren Umfangswandung 4 der Außenbahn 3 ist ein zylin
drischer Käfig 16 für eine Axialverstellung eingefügt. Der Käfig
16, der durch Spritzguß eines synthetischen Kunststoffs, durch
Preßformen eines Metallblechs oder durch spanende Verarbeitung ei
ner Kupferlegierung hergestellt ist, hält eine große Anzahl von
Kugeln 7 zum Drehen. Diese große Anzahl von Kugeln 7 wird in Kon
takt mit der äußeren Umfangswandung 2 der Welle 1 und auch mit der
inneren Umfangswandung 4 der Außenbahn 3 gehalten, während sie
durch den Käfig 16 gehalten werden.
Die Linearführung ist ähnlich den oben beschriebenen konventionel
len Linearführungen, soweit wie es die oben beschriebene Kon
struktion betrifft. In der Linearführung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch die große Anzahl von Kugeln 7 nicht an ei
nem zentralen Abschnitt des Käfigs 16 vorgesehen, sondern dicht
an entgegengesetzten Endabschnitten des Käfigs 16 angeordnet.
Tatsächlich ist eine gleiche große Anzahl von Taschen 18 für ein
drehbares Halten der Kugeln 7 in einem Zickzackmuster an den ent
gegengesetzten Endabschnitten des Käfigs 16 vorgesehen, wobei die
Kugeln 7 dicht an den entgegengesetzten Endabschnitten des Kä
figs 16 angeordnet sind.
Die Linearführung gemäß der Erfindung, die wie oben beschrieben
konstruiert ist, ist ähnlich den oben beschriebenen konventionel
len Linearführungen, soweit es ihre Funktion selbst betrifft, d. h.
eine Verringerung in der erforderlichen Kraft für eine relative
Axialverstellung zwischen der Welle 1 und der Außenbahn 3, die
auf dem Rollen der großen Anzahl von Kugeln 7 basiert.
Wenn ein Moment zwischen der Welle 1 und der Außenbahn 3 der Li
nearführung nach dieser Erfindung in solch einer Richtung ange
legt wird, daß die Welle 1 und die Außenbahn 3 sich nicht paral
lel verhalten würden, wird dieses Moment durch die große Anzahl
dicht angeordneter Kugeln 7 aufgenommen. Als ein Ergebnis wird
die zwischen jeder Kugel 7 und ihrer entsprechenden Umfangswan
dung 2 oder 4 hervorgerufene Druckkraft verringert, so daß die
hervorgerufene Lagerbelastung zwischen den Umfangswandungen 2
und 4 verkleinert wird.
Die obige Betriebsweise wird ferner mit Bezug auf die Fig. 2 be
schrieben, in der die Linearführung entsprechend der vorliegen
den Erfindung und die konventionelle Linearführung schematisch
dargestellt sind. Mit der Kennziffer 9 sind in Fig. 2 Federn
bezeichnet, die zwischen der Außenbahn 3 und der Welle 1 ange
ordnet sind. Die Federn 9 erstrecken sich von den Berührungspunk
ten zwischen den Kugeln 7 und der Außenbahn 3 zu den entsprechen
den Berührungspunkten zwischen den Kugeln 7 und der Welle 1. Bei
der Welle 1 wird dafür vorausgesetzt, drehbar von den Federn 9
abgestützt zu werden. Von einer elastischen Verformung jeder Rei
he von Kugeln (Federn 9) infolge einer auf die Welle 1 aufgebrach
ten Belastung wird die von der Kugelreihe aufgenommene Belastung
berechnet. Die Linearführung gemäß der Erfindung mit den dicht
angeordneten Kugeln an deren axial entgegengesetzten Endabschnit
ten kann dann wie in Fig. 2(a) veranschaulicht werden, während die
konventionelle Linearführung mit den gleichmäßig in axialer Rich
tung angeordneten Kugeln 7 wie in Fig. 2(c) dargestellt werden kann.
Es wird vorausgesetzt, daß in jeder Führung die Kugeln 7 in acht
eckigen Reihen angeordnet sind und der Abstand zwischen den Ku
geln an den entgegengesetzten Enden L ist. Es wird nun angenommen,
daß ein Moment W senkrecht zur Welle 1 im Punkt E mit einem Axial
abstand 1 von der Kugel 7 an einem der Enden aufgebracht wird. In
den beiden Strukturen werden solche Bedingungen, die anders als
die Anordnung der Kugeln 7 sind, wie die radialen Abstände der
Kugeln 7 als gleich vorausgesetzt.
In der Struktur entsprechend der Linearführung der vorliegenden
und in Fig. 2(a) dargestellten Erfindung können die von den Federn
9 entsprechend den individuellen Kugelreihen aufgenommenen Belastun
gen von der durchgezogenen Linie A in Fig. 2(b) dargestellt
werden. In der Struktur entsprechend dem konventionellen und in
Fig. 2(c) dargestellten Produkt können andererseits die von den
Federn 9 entsprechend den individuellen Kugelreihen aufgenommenen
Belastungen von der gestrichelten Linie B in Fig. 2(b) dargestellt
werden. Aus einem Vergleich zwischen der durchgezogenen Linie A
und der gestrichelten Linie B ist es verständlich, daß in der Li
nearführung gemäß der vorliegenden Erfindung die auf jede Kugel
reihe für dasselbe Belastungsmoment W aufgebrachte Belastung
kleiner ist und die Druckkraft von jeder Kugel 7 gegen die äußere
Umfangswandung 2 der Welle 1 oder die innere Umfangswandung 4 der
Außenbahn 3 deshalb verringert werden kann.
Eine Prüfungsberechnung durch die gegenwärtigen Erfinder hat of
fenbart, daß in einer mit Kugeln 7 in acht eckigen Reihen versehe
nen Linearführung wie in der vorstehenden Ausgestaltung die auf
die Kugeln in der dem Einsatzpunkt E des Moments W nächsten Reihe
aufgebrachte Belastung um etwa 26% in dem Produkt dieser Erfin
dung verringert werden kann verglichen mit dem konventionellen
Produkt.
Der zylindrische Käfig aus Kunststoff gemäß der einen Ausgestal
tung eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung wird nach
folgend mit Bezug auf die Fig. 5-8 beschrieben werden. Es ist
festzuhalten, daß die Fig. 8 um der Klarheit willen weniger Kugeln
zeigt.
Der zylindrische, mit der Kennziffer 26 bezeichnete Käfig aus
Kunststoff ist ein zylindrischer Körper aus synthetischem Kunst
stoff. Der Käfig 26 hat Kugelhaltetaschen 28, die in gleichen
Abständen an Umfängen senkrecht zu einer Achse des zylindrischen
Körpers so angeordnet sind, daß die Kugelhaltetaschen 28 auf eine
große Anzahl von eckigen Reihen im Abstand voneinander in Rich
tung der Achse verteilt sind. Die Kugelhaltetaschen 28 in den an
grenzenden Reihen werden in Phase so in der Winkelrichtung ver
schoben, daß sie in einem Zickzackmuster angeordnet sind.
An einem Kantenabschnitt einer Öffnung jeder Kugelhaltetasche 28
an der Seite einer äußeren Umfangswandung 26A des zylindrischen
Körpers ist die Kugelhaltetasche 28 mit einem Kugelhalteabschnitt
30 ausgerüstet, der sich in der Form eines Ringes radial und nach
außen von der äußeren Umfangswandung 26A des zylindrischen
Körpers erstreckt. Eine innere Umfangswandung 30b des Kugelhalte
abschnitts 30 stellt eine kugelförmige Oberfläche entsprechend dem
Durchmesser der Kugel 7 dar und bildet einen Teil der kugelförmi
gen inneren Umfangswandung 28b der Kugelhaltetasche 28. Anderer
seits ist eine Rückwand 30a des Kugelhalteabschnitts 30 ein nie
drigerer Teil einer konischen oder halbkugelförmigen Wandung. Die
Rückwand 30a wird nämlich von einem niedrigeren Teil einer koni
schen Wandung mit einem Scheitelpunkt auf einer imaginären Linie
(L1) liegend gebildet - welche sich durch einen Mittelpunkt O1
der inneren Umfangswandung 30b des Kugelhalteabschnitts 30 er
streckt, wobei diese innere Umfangswandung 30b die kugelförmige
Fläche darstellt (dh. den Mittelpunkt der kugelförmigen inneren
Umfangswandung 28b der Kugelhaltetasche 28). und auch durch die
Achse O2 des zylindrischen Käfigs, wobei diese Achse eine radiale
Mitte des zylindrischen Körpers bildet - und radial außerhalb der
äußeren Umfangswandung 26A des zylindrischen Körpers, oder sie
wird von einem niedrigeren Teil einer halbkugelförmigen Wandung
mit einem Radius gebildet, der größer ist als der Radius der in
neren Umfangswandung des Kugelhalteabschnitts 30, aber kleiner
als der Radius der äußeren (Imfangswandung 26A des zylindrischen
Körpers. An der Seite der inneren Umfangswandung 26B des zylin
drischen Körpers öffnet sich jede Kugelhaltetasche 28 direkt auf
die innere Umfangswandung 26B ohne irgendeinen Kugelhalteab
schnitt.
Wenn der wie oben beschrieben konstruierte Käfig 26 aus syntheti
schem Kunststoff, insbesondere einem Polyphenylensulfid-Kunst
stoff (PPS-Kunststoff), gegossen ist, der mit Glasfasern in einem
Verhältnisbereich von 10 bis 40 Gew.% gemischt ist, weist der sich
hieraus ergebende Käfig ein leichtes Gewicht und eine große me
chanische Festigkeit auf, erleidet außerordentlich kleine dimen
sionale Änderungen beim Ausbauchen und ist hervorragend in Wärme
widerstandsfähigkeit und Ölbeständigkeit. Wenn Glasfasern in einem
Verhältnis kleiner als 10 Gew.% zugemischt werden, sind die mecha
nische Festigkeit, die dimensionale Stabilität und dergleichen des
Käfigs unerwünscht gering. Andererseits ergeben Verhältnisse grö
ßer als 40 Gew.% eine schlechte Schmelzbarkeit. Der Käfig dieser
Ausgestaltung wurde im Spritzguß unter Verwendung des PPS-Kunst
stoffs "PHOTOLON KPS, W-200" hergestellt (Handelsbezeichnung; mit
20 Gew.% Glasfasern; Produkt der Kureha Chemical Industry Co., Ltd).
In dem Längsschnitt von Fig. 9 wird ein Käfigaufbau H durch Einset
zen der Kugeln 7 in den obigen Käfig 26 als eine Linearführung
für einen Tauchkolben eines in Öl getauchten Magnetventils ver
wendet, das z. B. in einem Hydraulik-Kreislauf eingebaut ist für
die Verminderung eines Umschaltschocks durch ein Automatik-Ge
triebe eines Kraftfahrzeugs, in einem Hydraulik-Kreislauf für die
Motorsteuerung eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen. In der
Zeichnung sind eine Welle 31 dargestellt, die an einem Tauchkol
ben 8 eines Magnetventils fest angebracht ist, eine Spule 32 zum
Anziehen des Tauchkolbens 8 gegen die Federkraft einer nicht dar
gestellten Rückholfeder, eine Hülse 34, ein Außenzylinder 35, ein
Abstandsstück 36 und ein axial beweglicher Spulenkörper 37, um
einen Hydraulikflußweg zu öffnen oder zu schließen. Der Käfigauf
bau H ist zwischen einem äußeren, an einer inneren Umfangswandung
der Hülse 34 angebrachten Käfig 33 und einer äußeren Umfangswan
dung 31a der Welle 31 angeordnet. Der Außenzylinder 35 ist im In
nern mit Öl gefüllt, so daß der Käfigaufbau H in Öl getaucht ist.
Nun wird die Betätigung des in Öl getauchten Magnetventils be
schrieben. In dem Käfig 26 wird der an der äußeren Umfangskante
der Öffnung jeder Kugelhaltetasche 28 vorgesehene Kugelhalteab
schnitt 30 in der Weise ausgebildet, daß seine innere Umfangswan
dung 30b eine kugelförmige Fläche darstellt und seine Rückwand
ein niedrigerer Teil einer konischen oder kugelförmigen Wandung
wird. Als Folge wird der Kugelhalteabschnitt 30 nach und nach
dünner von seinem Basisabschnitt zu seinem freien Endabschnitt,
wobei der dünne freie Endabschnitt mit Leichtigkeit elastisch
verformt werden kann, ohne daß der einwärts gebogene dicke Basis
abschnitt in der Form eines Ringes eine große elastische Wieder
herstellungsfähigkeit und eine große Kugelhaltefähigkeit hat.
Beim Einsetzen der Kugel 7 in die Kugelhaltetasche 28 kann, indem
die Kugel 7 gegen den freien Endabschnitt des Kugelhalteab
schnitts 30 gedrückt wird, der freie Endabschnitt so leicht ver
formt werden, daß die Kugel 7 mit kleiner Kraft in die Kugelhalte
tasche 28 eingesetzt werden kann. Da jeder Kugelhalteabschnitt 30
radial und nach außen vom zylindrischen Körper vorspringt, um eine
ausreichende radiale Länge zu haben, die Kugel 7 zu halten, deren
Durchmesser gleich oder größer ist als die radiale Dicke des zy
lindrischen Käfigs, kann der Kugelhalteabschnitt 30 die Kugel 7
fest darin montiert halten. Wie aus der obigen Beschreibung zu
verstehen ist, ist es wesentlich, daß jeder Kugelhalteabschnitt
30 des Käfigs 26 in der Dicke von seinem Basisabschnitt zu seinem
freien Endabschnitt nach und nach verringert wird, aber jede Rück
wand in der Form einer Vieleckwandung anders als die konische oder
halbkugelförmige Wandung sein kann.
Wenn der Käfig 26 durch Spritzguß hergestellt wird, können Ta
schenstifte, die verwendet werden, um die kugelförmigen inneren
Umfangswandungen 28b der Kugelhaltetaschen 28 zu formen, leicht
aus dem Käfig 26 herausgezogen werden. Es ist deshalb leicht, ein
Brechen oder dergleichen der Kugelhalteabschnitte 30 zu vermei
den. Der Käfig 26 gemäß der obigen Ausgestaltung kann leicht her
gestellt werden.
Wenn der Käfigaufbau H mit den in den Käfig 26 eingesetzten Ku
geln 7 in dem in Öl getauchten Magnetventil montiert ist, wie in
Fig. 5 dargestellt, und dann verwendet wird, arbeitet das Magnet
ventil in der folgenden Weise:
Wenn in Fig. 9 die Spule 32 zur Magnetisierung erregt wird, wird
der Tauchkolben 8 zu der Spule 32 hin gegen die Vorspannkraft
der nicht dargestellten Rückholfeder angezogen, und gleichzeitig
bewegt sich die Welle 31 in der Zeichnung nach rechts, um den
Spulenkörper 37 zu drücken. Da der Tauchkolben 8 gleichzeitig
nach rechts geht, findet ein Ölfluß von der Seite des Tauchkolbens
8 zu der Seite des Spulenkörpers 37 hin statt. Der so gedrückte
Spulenkörper 37 wird veranlaßt, sich nach rechts in Axialrichtung
zu bewegen, so daß der hydraulische Kreislauf geschaltet wird.
Wenn der elektrische Strom zu der Spule 32 abgeschaltet wird, wer
den der Tauchkolben 8 und die Welle 31 federnd durch die Rückhol
feder gedrückt und werden veranlaßt, sich nach links in der Zeich
nung zu bewegen. Zu dieser Zeit fließt das Öl in die entgegenge
setzte Richtung zu der oben beschriebenen und fließt vom Spulen
körper 37 zum Tauchkolben 8 hin.
In der oben beschriebenen Ein-/Ausbetätigung des Magnetventils
werden die Bewegungen der Welle 31 durch den Käfigaufbau H geführt.
Die in den Käfigaufbau H montierten Kugeln 7 werden in Kontakt mit
der äußeren Umfangswandung 31a der Welle 31 und auch mit der inne
ren Umfangswandung 33A der Außenbahn 33 gehalten. Wie die Welle
31 bewegt wird, bewegen sich die Kugeln 7 unter Rollen, so daß
der Käfig 26 sich auch in der Axialrichtung bewegt. Wie in Fig. 8
dargestellt ist, gibt es dort einen Zwischenraum ΔR zwischen der
äußeren Umfangswandung 26A des Zylinderkörpers vom Käfig 26 des
Käfigaufbaus H, der zwischen der Außenbahn 33 und der Welle 31
liegt, und der inneren Umfangswandung 33A der Außenbahn 33. Bei
Bewegung des Tauchkolbens 8 und des Käfigaufbaus H fließt das Öl
innerhalb des Ventils deshalb durch den Zwischenraum ΔR. Im Käfig
26 gemäß der vorliegenden Erfindung ist es deshalb möglich, die
Wandungsdicke des zylindrischen Körpers zu verringern, so daß der
Zwischenraum ΔR groß gestaltet werden kann. Solch ein großer Zwi
schenraum ΔR ist deshalb wirksam im Reduzieren des Viskositäts-Wider
standes vom Öl gegen die Axialbewegung des Käfigaufbaus H.
Dies hat es möglich gemacht, die Welle 31 und den Tauchkolben 8
mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen und deshalb die Betriebsan
sprechbarkeit des in Öl getauchten Magnetventils zu verbessern.
Der Käfig 26 dieser Ausgestaltung kann leicht durch Spritzgießen
eines Materials wie PPS-Kunststoff hergestellt werden, das mit
Glasfasern in einem geeigneten Verhältnis gemischt ist. PPS-Kunst
stoff ist ein ausgezeichneter Kunststoff in Hochtemperatur-Ölbe
ständigkeit, Hitzebeständigkeit und chemischer Beständigkeit. Der
Käfig 26 ist deshalb nicht nur leichtgewichtig, sondern auch
höchst widerstandsfähig gegenüber Öl und Wärme. Es wurde durch Er
fahrungen begründet, daß der Käfig 26 sogar dann, wenn er in ei
nem in Öl getauchten Magnetventil montiert ist, weniger Ausdehnen
durch das Öl erleidet und fortlaufend über eine lange Zeit bei ho
hen Temperaturen bis zu 180°C verwendet werden kann, während er
seine dauerhafte Ausführung aufrechterhält.
Nebenbei wird oft ein Phenol-, Polyamid- oder Polyacetal-Kunst
stoff als Kunststoffmaterial für konventionelle Käfige aus Kunst
stoff verwendet. Phenol-Kunststoffe gestatten jedoch keinen Spritz
guß, so daß sie arbeitsintensive spanende Bearbeitung wie Schneid
arbeit und Bohren erfordern. Dies resultiert in dem Nachteil, daß
die Herstellungskosten hoch sind. Beim Betrachten der Polyamid- und
Polyacetal-Kunststoffe haben diese andererseits Probleme in
Wärme- und Ölbeständigkeit. Wenn Käfige aus solchen Kunststoff
material in Kontakt bei hohen Temperaturen über 15°C mit einem
Öl gehalten werden, das einen zusätzlichen extremen Druck bein
haltet, werden die Käfige mit der Zeit zunehmend zerstört, so daß
sie keine dauerhafte Ausführung über eine lange Zeit aufweisen
können. Diese konventionellen Käfige sind daher nicht geeignet
zur Anwendung in solchen in Öl getauchten Magnetventilen, wie
sie oben beschrieben sind.
Änderungen der oben beschriebenen Käfige 26 werden nun mit Bezug
auf die Fig. 10(a) bis 11(b) beschrieben, in denen geänderte
Käfige mit den Kennzeichen 46, 56, 66 bzw. 76 bezeichnet sind. Die
se geänderten Käfige 46, 56, 66, 76 sind ähnlich dem Käfig 26 mit
der Ausnahme, daß die Taschen 48, 58, 68, 78 dichter an entgegenge
setzten Endabschnitten angeordnet sind. Die geänderten Käfige 46,
56, 66, 76 sind deshalb zur Verwendung in der Linearführung geeig
net, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Wie der in den Fig. 5-8
dargestellte Käfig 26 sind die geänderten Käfige 46, 56, 66, 76 mit
Kugelhalteabschnitten 40, 50, 60, 70 versehen, die ähnlich den Ku
gelhalteabschnitten 30 im Käfig 26 sind. Diese geänderten Käfige
46, 56, 66, 76 haben deshalb dieselben Vorteile wie der Käfig 26.
Wenn einer dieser geänderten Käfige 46, 56, 66, 76 anstelle des Kä
figs 16 in Fig. 1 verwendet wird, kann die sich ergebende Linear
führung leicht mit geringen Kosten hergestellt werden und kann
eine außerordentlich gute Haltbarkeit aufweisen.
Claims (8)
1. Linearführung mit einem Innenbahn-Teil (1), mindestens einer
äußeren Umfangswandung (2) daran, die als zylindrische Wandung
ausgebildet ist, einem Außenbahn-Teil (3), mindestens einer in
neren Umfangswandung (4) daran, die als zylindrische Wandung
ausgebildet ist, einem zylindrischen Käfig (6) mit darin fest
gelegten Taschen (18) und eingefügt für eine Axialverstellung
innerhalb eines ringförmigen Raumes (5) zwischen der äußeren
Umfangswandung (2) und der inneren Umfangswandung (4) sowie ei
ner großen Anzahl von Kugeln (7), die innerhalb der Taschen
(18) für eine Rotation zurückgehalten werden und in Kontakt mit
der äußeren Umfangswandung (2) und der inneren Umfangswandung
(4) stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearführung ausgestattet ist wie der Käfig mit einem
Käfig (16; 46; 56; 66; 76), dessen abgrenzende Taschen (18; 48;
58; 68; 78) dichter an axial entgegengesetzten Endabschnitten
ausgebildet sind, wobei die große Anzahl von Kugeln (7) dichter
an den axial entgegengesetzten Endabschnitten angeordnet ist.
2. Linearführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenbahn-Teil eine Welle (1) ist.
3. Linearführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenbahn-Teil eine Außenbahn (3) ist.
4. Linearführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (18; 48; 58; 68; 78) in gleichen Winkelabstän
den in eckigen Reihen durch Zwischenräume getrennt in Richtung
einer Achse des Käfigs (16; 46; 56; 66; 76) angeordnet sind.
5. Linearführung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (18; 48; 58; 68; 78) in einem Zickzackmuster
angeordnet sind.
6. Linearführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Taschen (18; 48; 58; 68; 78) einen Kugelhalteab
schnitt (30; 40; 50; 60; 70) aufweist, der sich radial und
nach außen von der äußeren Umfangswandung (26A) des zylindri
schen Käfigs (16; 46; 56; 66; 76) erstreckt, eine innere Um
fangswandung (30b) des Kugelhalteabschnitts (30; 40; 50; 60;
70) mit einer kugelförmigen Fläche entsprechend dem Radius der
zugeordneten Kugel (7) und einer Rückwand (30a) des Kugelhal
teabschnitts (30; 40; 50; 60; 70), die aus einem niedrigeren
Teil einer konischen oder halbkugelförmigen Wandung mit einem
Scheitelpunkt (T) auf einer imaginären Linie (L1) ausgebildet
ist, die sich durch einen Mittelpunkt (O1) der kugelförmigen
Oberfläche (28b) der inneren Umfangswandung (30b) des Kugel
halteabschnitts (30; 40; 50; 60; 70) und auch durch eine ra
diale Mitte (O2) des zylindrischen Käfigs (16; 46; 56; 66; 76)
erstreckt, und radial außerhalb der äußeren Umfangswandung (26A)
des zylindrischen Käfigs (16; 46; 56; 66; 76) ist.
7. Linearführung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Käfig (16; 46; 56; 66; 76) aus Kunst
stoff hergestellt ist.
8. Linearführung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff ein mit Glasfasern verstärkter Polypheny
lensulfid-Kunststoff ist.
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