DE10122106A1 - Wälzkörper-Abstandshalter für eine Wälzführungsvorrichtung - Google Patents
Wälzkörper-Abstandshalter für eine WälzführungsvorrichtungInfo
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Abstract
Es werden Wälzkörper-Abstandshalter bereitgestellt, die in einer Wälzführungsvorrichtung mit einer endlosen Kugelumlaufbahn eingesetzt werden, und die in der endlosen Umlaufbahn abwechselnd mit vielen Kugeln angeordnet sind und zusammen mit den Kugeln in der endlosen Umlaufbahn umlaufen. Sie werden durch ein scheibenförmiges Element gebildet, das ein Paar Kugelpfannen, auf denen die Kugeln im Kontakt mit den Kugelpfannen gleiten, sowie ein ringförmiges äußeres Element aufweist, das eine äußere Umfangsfläche des inneren Elements bedeckt, und das äußere und das innere Element sind aus Harzmaterialien mit unterschiedlichem Biegeelastizitätsmodul geformt.
Description
Die Erfindung betrifft Wälzkörper-Abstandshalter, die
zwischen aneinandergrenzenden Kugeln in einer endlosen Umlauf
bahn verschiedener Wälzführungsvorrichtungen eingesetzt sind,
wie z. B. Linearführungen und Kugelspindelvorrichtungen mit
endloser Kugelumlaufbahn, wobei die Abstandshalter den Ver
schleiß und die Wärmeentwicklung derartiger Kugeln vermindern,
um eine glatte bzw. stoßfreie Rollbewegung der Kugeln zu be
wirken.
Bekannte Wälz- oder Rollführungsvorrichtungen, in denen
ein Elementepaar eine kontinuierliche Relativbewegung mit ei
ner endlos umlaufenden Reihe dazwischen eingefügter Kugeln
ausführt, sind unter anderem Linearführungen, die in einem Li
nearführungsabschnitt einer Werkzeugmaschine, einer Transport
vorrichtung oder dergleichen eingesetzt werden, um einen be
weglichen Körper, wie z. B. einen Tisch, auf einem ruhenden
Abschnitt zu führen, wie z. B. auf einem Bett oder Support,
und Kugelspindeln, die in Kombination mit einer solchen Line
arführung verwendet werden, um zu bewirken, daß das bewegliche
Element entsprechend dem Drehungsbetrag eines Motors eine li
neare Hubbewegung ausführt.
Die zuerst erwähnte Linearführung weist auf: eine Lauf
schiene, die auf dem festen Abschnitt angeordnet ist und in
der in Längsrichtung eine Kugellaufrille ausgebildet ist, eine
Lastlaufrille, die der Laufrille in der Laufschiene mit vielen
dazwischen angeordneten Kugeln gegenüberliegt, und ein Gleit
bett, in dem eine endlose Umlaufbahn für die in der
Lastlaufrille rollenden Kugeln ausgebildet ist, und die Vor
richtung weist eine Konfiguration auf, in der das Gleitbett,
welches das bewegliche Element trägt, als Ergebnis des endlo
sen Umlaufs der Kugeln eine kontinuierliche Linearbewegung
entlang der Laufschiene ausführt. Umgekehrt kann die Vorrich
tung eine Konfiguration aufweisen, in der sich die Laufschiene
relativ zu einem festen Gleitbett bewegt.
Die später erwähnte Kugelspindel weist eine Spindelwel
le mit einer darin ausgebildeten spiralförmigen Kugellaufrille
mit vorgegebener Steigung, eine der Kugellaufrille gegenüber
liegende Lastlaufrille mit mehreren dazwischen eingesetzten
Kugeln und ein Gewinderingelement auf, das mit einer endlosen
Umlaufbahn für die in der Lastlaufrille rollenden Kugeln aus
gebildet ist, und weist eine Konfiguration auf, in der die Ku
geln als Ergebnis einer Relativbewegung zwischen der Spindel
welle und dem Gewinderingelement in der endlosen Umlaufbahn
umlaufen und das Gewinderingelement und die Spindelwelle sich
relativ zueinander in Axialrichtung bewegen.
In einer derartigen Rollführungsvorrichtung befindet
sich jede der Kugeln, die in der endlosen Kugelumlaufbahn um
laufen, zum Beispiel bei der verwendeten hohen Geschwindigkeit
in gegenseitigem Kontakt mit den vor und hinter ihr angeordne
ten Kugeln, und dies hat zum möglichen Auftreten von Problemen
geführt, wie z. B. ein relativ frühzeitiger Verschleiß der Ku
geln, der auf Reibung zwischen den Kugeln zurückzuführen ist,
und ein Verzundern der Kugeln und der Lastlaufrille infolge
von Reibungswärme. Ferner gerät wahrscheinlich die Anordnung
der Kugeln in der endlosen Umlaufbahn durcheinander, wenn die
Umlaufrichtung der Kugeln umgekehrt wird, und in Extremfällen
hat dies durch das Auftreten einer sogenannten Blockierungser
scheinung, d. h. einer Stauung der Kugeln in der endlosen Um
laufbahn, zu einem möglichen Funktionsausfall der Rollfüh
rungsvorrichtung selbst geführt. Um unter diesen Umständen
derartige Probleme zu lösen, wurde in JP-A-H11-315 835 eine
Rollführungsvorrichtung vorgeschlagen, in der zwischen Kugeln,
die in einer endlosen Umlaufbahn aneinander angrenzen, Wälz
körper-Abstandshalter eingefügt werden.
Bei der in dieser Veröffentlichung vorgeschlagenen
Rollführungsvorrichtung sind aus Kunstharz bestehende Wälzkör
per-Abstandshalter, die als "Trennstück" bzw. Abstandshalter
bezeichnet werden, abwechselnd mit Kugeln einer endlosen Um
laufbahn angeordnet, um eine gegenseitige Berührung der Kugeln
zu verhindern. Ein solcher Abstandshalter ist in einer schei
benartigen Konfiguration ausgebildet, deren äußerer Durchmes
ser kleiner als der Kugeldurchmesser ist, und an der oberen
und unteren Seite des Abstandshalters, die mit den Kugeln in
Kontakt kommen, sind Kugelpfannen ausgebildet, deren Krümmung
größer ist als die Kugelflächenkrümmung der Kugeln. Wenn die
Kugeln und Abstandshalter auf diese Weise abwechselnd ohne
Zwischenraum in der endlosen Umlaufbahn angeordnet sind, wird
jede Kugel zwischen einem Paar angrenzender, vor bzw. hinter
der Kugel angeordneter Abstandshalter eingezwängt und läuft
daher zusammen mit den Abstandshaltern in der endlosen Umlauf
bahn um, ohne die Ausrichtung der Kugeln zu stören, auch wenn
die Umlaufrichtung umgekehrt wird.
Derartige Wälzkörper-Abstandshalter werden mittels
Spritzguß aus einem Kunstharz oder dergleichen hergestellt,
und ein optimales Kunstharzmaterial kann unter verschiedenen
Gesichtspunkten ausgewählt werden, wie z. B. der Verschleißfe
stigkeit an den Kugeln und der stoßdämpfenden Eigenschaften,
die sie bei Stößen mit den Kugeln aufweisen. Die Wälzkörper-
Abstandshalter befinden sich jedoch auch im Gleitkontakt mit
der Innenwand der endlosen Umlaufbahn in dem Gewinderingele
ment, da sie zusammen mit den Kugeln in der endlosen Umlauf
bahn des Gewinderingelements umlaufen. Daher ist bei der Aus
wahl eines Kunstharzmaterials zum Formen der Wälzkörper-Ab
standshalter nicht nur seine Beziehung zu den Kugeln, sondern
auch seine Beziehung zu der endlosen Umlaufbahn zu berücksich
tigen, woraus sich das Problem ergibt, daß auf eine der beiden
widersprechenden Eigenschaften eines solchen Kunstharzmateri
als zugunsten der anderen verzichtet werden muß, wo beide Ei
genschaften erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung ist unter Berücksichtigung
derartiger Probleme entwickelt worden, und eine Aufgabe der
Erfindung besteht darin, einen Wälzkörper-Abstandshalter be
reitzustellen, der durch Verwendung einer Kombination von un
terschiedlichen Kunstharzmaterialien in seiner Eignung sowohl
für Kugeln als auch für eine endlose Umlaufbahn in hohem Maße
zufriedenstellend ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche ge
löst.
Bei einem derartigen erfindungsgemäßen Wälzkörper-Ab
standshalter kann ein Material zum Formen des inneren Elements
nur unter Berücksichtigung des Gleitkontakts mit den Kugeln
ausgewählt werden, und ein Material zum Formen des äußeren
Elements kann hauptsächlich unter Berücksichtigung seiner Be
ziehung zu der endlosen Umlaufbahn ausgewählt werden. Es ist
daher möglich, eine zufriedenstellende Eignung sowohl für die
Kugeln als auch für die endlose Umlaufbahn zu erreichen.
Die Harzmaterialien zum Formen des inneren Elements und
des äußeren Elements können nach Belieben ausgewählt werden.
In Abhängigkeit von der Betriebsumgebung einer Kugelspindel
vorrichtung, in welcher der Wälzkörper-Abstandshalter einge
setzt wird, z. B. von der Belastungsfähigkeit, der Arbeitsge
schwindigkeit und davon, ob ein Kühlmittel vorhanden ist oder
nicht, können optimale Materialien ausgewählt werden.
Zu diesen für die vorliegende Erfindung verwendbaren
Kunstharzen gehören Materialien mit niedrigem Biegeelastizi
tätsmodul, wie z. B. thermoplastische Elastomere, Polyamid
usw., und im Hinblick auf die Schmierung der Kugeln sind vor
zugsweise Materialien, die aus einem mit Schmiermittel ver
mischten Kunstharz geformt werden, durch Imprägnieren eines
porösen Harzes mit einem Schmiermittel gewonnene Materialien
usw. zu verwenden. Zu den Harzen mit hohem Biegeelastizitäts
modul gehören Materialien von hoher Haltbarkeit und Steifig
keit, wie z. B. faserverstärkte Kunststoffe und Flüssigkri
stallpolymere.
Im Hinblick auf einen starren Zusammenbau des äußeren
und des inneren Elements ist die Verwendung von Harzmateriali
en des gleichen Typs für diese Elemente zu bevorzugen, z. B.
die Verwendung eines thermoplastischen Elastomers für das äu
ßere Element, wenn ein thermoplastisches Elastomer für das in
nere Element eingesetzt wird. Die Verwendung von Harzmateria
lien des gleichen Typs für das innere und das äußere Element
führt nicht nur zu einer besseren Bindung zwischen ihnen, son
dern auch zu einer geringen Differenz zwischen ihren Wärmeaus
dehnungskoeffizienten, wodurch es möglich wird, die Bildung
eines Zwischenraums zwischen dem inneren Element und dem äuße
ren Element selbst dann zu verhindern, wenn die Temperatur des
Wälzkörper-Abstandshalters durch Wärme, die auf die Reibung
zwischen den Kugeln zurückzuführen ist, erhöht wird.
Um ferner das Problem des Herausfallens des Wälzkörper-
Abstandshalters aus dem Zwischenraum zwischen den aneinander
grenzenden Kugeln vollständig zu verhindern, wird das äußere
Element vorzugsweise mit einem ringförmigen Austrittsverhinde
rungsabschnitt bzw. Käfigabschnitt ausgebildet, der in der
Richtung, in der die Kugeln angeordnet sind, über die Ränder
der Kugelpfannen vorsteht. Der Käfigabschnitt ist so konfigu
riert, daß er außer Kontakt mit den auf den Kugelpfannen auf
liegenden Kugeln gehalten wird und die Kugeln nur dann be
rührt, wenn der Wälzkörper-Abstandshalter im Begriff ist, in
folge eines Spiels der Kugeln in den Kugelpfannen aus dem Zwi
schenraum zwischen den Kugeln herauszufallen.
Durch Bereitstellen des Käfigabschnitts, der in Rich
tung der Kugelanordnung über die Ränder der Kugelpfannen vor
steht und außer Kontakt mit den Kugelflächen der Kugeln gehal
ten wird, ist es außerdem möglich, die Kugeln in einem besse
ren Schmierungszustand zu halten, da ein Schmiermittel leicht
in Zwischenräume zwischen dem Käfigabschnitt und den Kugeln
eindringen kann. Um daher ein Schmiermittel für den erfin
dungsgemäßen Wälzkörper-Abstandshalter besser zurückzuhalten,
wird vorzugsweise zwischen den Kugelpfannen und dem diese um
gebenden Käfigabschnitt eine ringförmige Rille ausgebildet,
die als Schmiermittelbehälter bzw. -sumpf dient. Eine solche
Konfiguration ermöglicht das fortwährende Aufbringen eines
Schmiermittels auf die Kugeloberflächen, da das in die Zwi
schenräume zwischen den Kugeln und dem Käfigabschnitt einge
tretene Schmiermittel in der ringförmigen Rille zurückgehalten
wird.
Der Käfigabschnitt kann in einer durchgehenden ringför
migen Konfiguration geformt werden, kann aber auch in Form ei
ner ringförmigen Anordnung von Vorsprüngen ausgebildet werden,
die durch Schlitze voneinander getrennt sind.
Wie beschrieben, wird der erfindungsgemäße Wälzkörper-
Abstandshalter durch ein scheibenförmiges inneres Element mit
Kugelpfannen und ein ringförmiges äußeres Element gebildet,
das eine äußere Umfangsfläche des inneren Elements bedeckt,
und das äußere und das innere Element werden aus Harzmateria
lien mit unterschiedlichem Biegeelastizitätsmodul geformt. Als
Ergebnis kann durch Formen des inneren und des äußeren Ele
ments unter Verwendung einer Kombination unterschiedlicher
Harzmaterialien eine äußerst befriedigende Eignung sowohl für
Kugeln als auch für eine endlose Umlaufbahn erreicht werden.
Fig. 1 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer Aus
führunsform einer Kugelspindelvorrichtung, in der erfindungs
gemäße Wälzkörper-Abstandshalter zusammen mit Kugeln in einer
endlosen Umlaufbahn angeordnet sind;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht von vorn der in Fig. 1
dargestellten Kugelspindelvorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Konfi
gurationsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wälzkörper-Ab
standshalters;
Fig. 4 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des in Fig. 3 dargestellten Wälzkörper-Abstandshal
ters, der in ein inneres Element und ein äußeres Element zer
legt ist;
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt des in Fig. 3 darge
stellten Wälzkörper-Abstandshalters;
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht des in
Fig. 3 dargestellten Wälzkörper-Abstandshalters, welche die
Beziehung zwischen einem Käfigabschnitt des Wälzkörper-
Abstandshalters und einer Kugel darstellt;
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht des in Fig. 3 darge
stellten Wälzkörper-Abstandshalters, die einen Zustand dar
stellt, in dem die Kugeln auf den Kugelpfannen aufliegen;
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht des in Fig. 3 darge
stellten Wälzkörper-Abstandshalters, die einen Zustand dar
stellt, in dem die Kugeln in den Kugelpfannen Spiel haben;
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weite
ren Konfigurationsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wälzkör
per-Abstandshalters;
Fig. 10 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des in Fig. 9 dargestellten Wälzkörper-Abstandshal
ters, der in ein inneres Element und ein äußeres Element zer
legt ist.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt des in Fig. 9 darge
stellten Wälzkörper-Abstandshalters;
Fig. 12 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht, die eine
Beziehung zwischen einem Käfigabschnitt des in Fig. 9 darge
stellten Wälzkörper-Abstandshalters und Kugeln darstellt.
Nachstehend wird ein erfindungsgemäßer Wälzkörper-Ab
standshalter anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel einer Kugel
spindelvorrichtung, in der erfindungsgemäße Wälzkörper-Ab
standshalter zusammen mit Kugeln in einer endlosen Umlaufbahn
angeordnet sind. In diesen Zeichnungen bezeichnen das Bezugs
zeichen 1 eine Spindelwelle, das Bezugszeichen 2 Kugeln und
das Bezugszeichen 3 ein Gewinderingelement. Das Gewinderinge
lement 3 befindet sich über viele Kugeln 2 im Eingriff mit der
Spindelwelle 1.
An der äußeren Umfangsfläche der Spindelwelle 1 ist ei
ne spiralförmige Kugellaufrille 10 ausgebildet, und an der in
neren Umfangsfläche des Gewinderingelements 3 ist gegenüber
der Kugellaufrille 10 der Spindelwelle 1 eine spiralförmige
Lastlaufrille 30 ausgebildet. Die Kugellaufrille 10 und die
Lastlaufrille 30 bilden eine spiralförmige Lastkugelbahn zwi
schen der Spindelwelle 1 und dem Gewinderingelement 3. Präzise
gesagt, wenn zwischen der Spindelwelle 1 und dem Gewindering
element 3 eine relative Drehbewegung auftritt, rollen die Ku
geln 2 spiralförmig in der Lastkugelbahn unter einer bestimm
ten Last. Das Gewinderingelement 3 ist mit einem Rücklaufrohr
4 ausgestattet, das beide Enden der Lastkugelbahn miteinander
verbindet, um eine endlose Umlaufbahn für die Kugeln 2 zu bil
den, und wenn die Kugeln 2 nach dem Durchrollen durch die
Lastkugelbahn von der Last befreit sind, rollen sie in einem
unbelasteten Zustand im Rücklaufrohr 4 zum Einlaß der Lastku
gelbahn zurück, wobei sie mehrere Windungen der Kugellaufrille
10 überspringen. Wenn daher die Spindelwelle 1 und das Gewin
deringelement 3 eine relative Drehung gegeneinander ausführen,
rollen die Kugeln 2 von der Lastkugelbahn zum Rücklaufrohr 4
und dann vom Rücklaufrohr 4 zur Lastkugelbahn und laufen in
der endlosen Umlaufbahn um, die durch die Lastkugelbahn und
das Rücklaufrohr 4 gebildet wird.
Um bei der Kugelspindelvorrichtung zu verhindern, daß
die in der endlosen Umlaufbahn untergebrachten Kugeln 2 einan
der berühren, wird zwischen jedem Paar aneinandergrenzender
Kugeln 2, 2 ein Wälzkörper-Abstandshalter 5 eingefügt.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein Konfigurationsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Wälzkörper-Abstandshalters. Ein Wälz
körper-Abstandshalter 5 weist ein im wesentlichen scheibenför
mig gestaltetes inneres Element 5a und ein ringförmiges äuße
res Element 5b auf, das eine äußere Umfangsfläche des inneren
Elements 5a bedeckt, und das innere Element 5a und das äußere
Element 5b sind untrennbar miteinander verbunden. An der Ober-
und der Unterseite des inneren Elements 5a ist jeweils eine
Kugelpfanne 50 ausgebildet, auf der eine Kugel 2 im Kontakt
mit der Kugelpfanne gleitet. Die Kugeln 2 und die Wälzkörper-
Abstandshalter 5 sind in der endlosen Umlaufbahn abwechselnd
angeordnet, wodurch ein gegenseitiger Kontakt zwischen den in
der endlosen Umlaufbahn rollenden Kugeln 2 verhindert wird, um
einen stoßfreien Umlauf der Kugeln 2 und infolgedessen eine
gleichmäßigere Drehbewegung des Gewinderingelements 3 relativ
zur Spindelwelle 1 zu ermöglichen. Außerdem kann die auf Stöße
zwischen den Kugeln zurückzuführende Geräuschentwicklung wäh
rend des Betriebs der Kugelspindelvorrichtung unterdrückt wer
den.
Die Kugelpfannen 50 sind in einer Hohlkugelform ausge
bildet, die der Kugelfläche der Kugel 2 weitgehend ähnlich
ist, und ist so gestaltet, daß die aneinandergrenzenden Kugeln
2 im wesentlichen ohne Zwischenraum mit den Kugelpfannen 50 in
Kontakt gebracht werden. Das äußere Element 5b ist mit einem
ringförmigen Käfigabschnitt 52 ausgebildet, so daß dieser die
Kugelpfannen 50 umgibt. Die Ränder des Käfigabschnitts 52 ste
hen in Anordnungsrichtung der Kugeln 2 (in seitlicher Richtung
in der Ebene von Fig. 5) über die Ränder der Kugelpfannen 50
vor. Zwischen einer Kugel 2 und einem Rand eines Käfigab
schnitts 52 ist jedoch ein Zwischenraum ausgebildet, wenn die
Kugel 2 auf der Kugelpfanne 50 aufliegt, wie in Fig. 6 darge
stellt.
Fig. 7 zeigt einen Zustand, in dem Kugeln 2 auf den Ku
gelpfannen 50 eines Wälzkörper-Abstandshalters 5 aufliegen,
wie oben beschrieben. Da die Kugelpfannen 50, wie oben be
schrieben, in einer Hohlkugelform ausgebildet sind, die der
Kugelfläche der Kugeln 2 im wesentlichen ähnlich ist, berühren
die aufliegenden Kugeln 2 die Kugelpfannen 50 im wesentlichen
ohne Zwischenraum, wie in der Zeichnung dargestellt. Wenn da
her die Kugeln 2 und die Wälzkörper-Abstandshalter 50 ohne
Zwischenraum in der endlosen Umlaufbahn der Kugelspindelvor
richtung angeordnet sind, führen die Kugeln 2 auf den Kugel
pfannen 50 der Wälzkörper-Abstandshalter 5 niemals eine insta
bile Schüttelbewegung aus, so daß die Kugeln 2 und die Wälz
körper-Abstandshalter 5 ohne Mäander- bzw. Schlängelbewegung
in einer solchen endlosen Umlaufbahn umlaufen können.
Da ferner der rund um die Kugelpfannen 50 ausgebildete
Käfigabschnitt 52 die auf den Kugelpfannen 50 aufliegenden Ku
geln 2 nicht berührt und zwischen dem Käfigabschnitt und den
Kugeln im wesentlichen keilförmige Zwischenräume ausgebildet
sind, dringt ein an den Kugeln 2 anhaftendes Schmiermittel,
wie z. B. Fett, in die Zwischenräume ein. Dadurch kann das
Schmiermittel leicht in den Zwischenräumen zwischen den Kugeln
2 und den Kugelpfannen 50 hängenbleiben, die im Kontakt mit
einander gleiten, wodurch eine sichere Schmierung zwischen den
Kugeln 2 und der Laufrille 10 der Kugelspindelvorrichtung er
möglicht wird, nicht nur weil die Zwischenräume zwischen den
Kugeln 2 und den Wälzkörper-Abstandshaltern 5 zuverlässig ge
schmiert werden können, sondern auch weil das Schmiermittel
leicht auf die Oberflächen der Kugeln 2 aufgebracht werden
kann, die sich nach dem Durchgang durch diese Zwischenräume
nach außen bewegen.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen ein weiteres Konfigurati
onsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wälzkörper-Abstandshal
ters. Ein Wälzkörper-Abstandshalter 6 weist eine Struktur auf,
die im wesentlichen ähnlich derjenigen des in den Fig. 3
bis 5 dargestellten Wälzkörper-Abstandshalters 5 ist, sich
aber von dem Wälzkörper-Abstandshalter 5 nach der ersten Aus
führungsform dadurch unterscheidet, daß an den Kugelpfannen 50
ringförmige Schmiermittelbehälter 51 ausgebildet sind; daß in
der Nähe der Grenzen zwischen den Kugelpfannen 50 und dem Kä
figabschnitt 52 ringförmige Rillen 53 ausgebildet sind; und
daß das innere Element 5a mit einem Verriegelungsabschnitt 54
ausgebildet ist, um zu verhindern, daß es sich von dem äußeren
Element 5b trennt. Daher werden Merkmale, die mit den in den
Fig. 3 bis 5 dargestellten identisch sind, in den Fig. 9
bis 11 durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet und nicht aus
führlich beschrieben.
Sowohl die Schmiermittelbehälter 51 als auch die ring
förmigen Rillen 53 sind so geformt, daß sie für eine bessere
Schmierung zwischen den Kugeln 2 und den Wälzkörper-Abstands
haltern 6 sorgen und ermöglichen, daß ein Schmiermittel besser
auf die Kugelflächen der Kugeln 2 aufgebracht wird. Wie beson
ders in Fig. 12 dargestellt, tritt durch die Ausbildung der
ringförmigen Rillen 53 an den Grenzen zwischen den Kugelpfan
nen 50 und dem Käfigabschnitt 52 ein an den Kugeln 2 anhaften
des Schmiermittel, wie z. B. Fett, durch die Zwischenräume
zwischen dem Käfigabschnitt 52 und den Kugelflächen der Kugeln
2 in die ringförmigen Rillen 53 ein und bleibt in den ringför
migen Rillen 53 zurück. Dadurch kann das Schmiermittel leicht
in den Zwischenräumen zwischen den Kugeln 2 und den Kugelpfan
nen 50 hängenbleiben, die sich in gleitendem Kontakt gegenein
ander bewegen, und dadurch kann eine zuverlässige Schmierung
zwischen den Kugeln 2 und der Laufrille 10 der Kugelspindel
vorrichtung erreicht werden, nicht nur weil die Zwischenräume
zwischen den Kugeln 2 und den Wälzkörper-Abstandshaltern 6 zu
verlässig geschmiert werden können, sondern auch weil das
Schmiermittel leicht auf die Oberflächen der Kugeln 2 aufge
bracht werden kann, die sich nach dem Durchgang durch die
ringförmigen Rillen 53 nach außen bewegen.
Wie in Fig. 10 dargestellt; steht der Verriegelungsab
schnitt 54 von der äußeren Umfangsfläche des inneren Elements
5a vor, und in dem äußeren Element 5b ist eine Verankerungs
bohrung 55 ausgebildet, die so an den Verriegelungsabschnitt
54 angepaßt ist, daß sich der Verriegelungsabschnitt 54 in die
Verankerungsbohrung 55 einfügt, um das äußere Element 5b und
das innere Element 5a starr zu vereinigen bzw. zusammenzubau
en, wenn das äußere Element 5b an der äußeren Umfangsfläche
des inneren Elements 5a angebracht wird. Das innere Element 5a
und das äußere Element 5b können zwar getrennt geformt und
später vereinigt werden, aber um die Herstellung des Wälzkör
per-Abstandshalters 6 zu erleichtern, sollte das innere Ele
ment 5a vorzugsweise durch Spritzguß geformt werden, wobei das
äußere Element 5b vorgeformt und in die Form eingesetzt wird.
Sowohl das innere Element 5a als auch das äußere Ele
ment 5b werden aus Kunstharzen geformt, beide bestehen aus Po
lyester-Werkstoff. Während jedoch der Polyester zum Formen des
inneren Elements 5a einen Biegeelastizitätsmodul von 0,055 GPa
aufweist, hat der Polyester zum Formen des äußeren Elements 5b
einen Biegeelastizitätsmodul von 0,157 GPa. Bezüglich der Ver
einigung des inneren Elements 5a und des äußeren Elements 5b
können diese zwar getrennt vorgeformt und danach durch Verkle
ben oder dergleichen zusammengebaut werden, sie können aber
auch vereinigt werden, indem das äußere Element 5b vorgeformt
und das innere Element 5a in einer Form spritzgegossen wird,
in die das äußere Element 5b eingesetzt wird. Beim Spritzgie
ßen kann ein geschmolzenes Harz in die Form eingepreßt werden,
wobei die in dem äußeren Element 5b ausgebildete eine Veranke
rungsbohrung 55 als Eingußkanal benutzt wird, und durch das
Spritzgießen des inneren Elements auf diese Weise kann der
Verriegelungsabschnitt 54 automatisch geformt werden, und es
läßt sich verhindern, daß auf den Kugelpfannen 50 des inneren
Elements 5a eine Angußschneidemarke zurückbleibt. Das äußere
Element 5b wird durch Spritzgießen vor dem inneren Element 5a
geformt, weil das äußere Element 5b aus einem Material be
steht, das einen größeren Biegeelastizitätsmodul aufweist und
härter ist als das innere Element 5a. Angenommen, das innere
Element 5a, das weicher als das äußere Element 5b ist, wird
zuerst durch Spritzgießen geformt. Dann kann das weichere in
nere Element 5a durch einen Druck, der auf das später geform
te, härtere äußere Element 5b angewandt wird, deformiert wer
den, und das härtere äußere Element wird zuerst durch Spritz
gießen geformt, um eine solche Störung zu vermeiden.
Als alternative Kombination von Harzmaterialien kann
das innere Element aus einem Polyester mit einem Biegeelasti
zitätsmodul von 0,118 GPa geformt werden, und das äußere Ele
ment kann aus einem Polyester mit einem Biegeelastizitätsmodul
von 0,470 GPa geformt werden.
Da bei der vorliegenden Ausführungsform das mit den Ku
gelpfannen 50 geformte innere Element 5a aus einem Kunstharz
mit niedrigem Biegeelastizitätsmodul geformt wird, dienen der
artige Wälzkörper-Abstandshalter 5 als Stoßdämpfer zwischen
den aneinandergrenzenden Kugeln 2, wodurch es möglich wird,
eine Ermüdung der Kugeln 2 und die Geräuschentwicklung zu ver
hindern, die auf wiederholte Stöße zwischen den Kugeln und den
Wälzkörper-Abstandshaltern 5 während des Umlaufs in der endlo
sen Umlaufbahn zurückzuführen sind. Selbst wenn sich die Ab
stände zwischen den Kugeln 2, die zwischen dem Gewinderingele
ment 3 und der Spindelwelle 1 unter einer gewissen Last rol
len, wegen Fehlern, die bei der Ausbildung der Lastlaufrille
30 am Gewinderingelement 3 oder der Kugellaufrille 10 an der
Spindelwelle 1 auftreten, ein wenig ändern, können derartige
Abstandsänderungen durch eine Deformation des aus einem wei
chen Harzmaterial geformten inneren Elements 5a ausgeglichen
werden, wodurch das Problem der Blockierung der Kugeln 2 in
der endlosen Umlaufbahn verhindert werden kann, da die Kugeln
2 einander nicht zwangsweise in der endlosen Umlaufbahn vor
wärtstreiben. Im Falle einer Kugelspindelvorrichtung, in der
solche Wälzkörper-Abstandshalter 5 in einer endlosen Umlauf
bahn angeordnet sind, wird es dadurch möglich, einen stoßfrei
en Betrieb mit geringen Drehmomentschwankungen zu erzielen.
Unter diesem Gesichtspunkt weist ein Harzmaterial, das für das
innere Element verwendet werden soll, vorzugsweise einen Bie
geelastizitätsmodul im Bereich von etwa 0,05 bis 0,2 GPa auf.
Fig. 8 zeigt einen Zustand, in dem sich der Abstand
zwischen aneinandergrenzenden Kugeln 2 erweitert hat, was dazu
führt, daß die Kugeln 2 während des Umlaufs in der endlosen
Umlaufbahn in den Kugelpfannen 50 des Wälzkörper-Abstandshal
ters 5 Spiel haben. Ein derartiger Zustand kann zum Beispiel
an einer bestimmten Stelle einer endlosen Umlaufbahn auftre
ten, da es schwierig ist, die Kugeln 2 und die Wälzkörper-Ab
standshalter 5 in einer endlosen Umlaufbahn einer Kugelspin
delvorrichtung ohne Zwischenraum zwischen ihnen anzuordnen,
und weil die Kugeln 2 und Wälzkörper-Abstandshalter 5 nach ei
ner gewissen Einsatzdauer verschleißen. Wenn die Kugeln 2 auf
diese Weise in den Kugelpfannen 50 Spiel haben, verliert der
von beiden Seiten durch die Kugeln 2 eingezwängte Wälzkörper-
Abstandshalter 5 seinen Halt und neigt dazu, sich aus dem Zwi
schenraum zwischen den Kugeln 2 zu lösen bzw. herauszufallen.
Im Falle des Wälzkörper-Abstandshalters 5 nach der vorliegen
den Ausführungsform bedeckt jedoch das äußere Element 5b, das
einen hohen Biegeelastizitätsmodul aufweist, die äußere Um
fangsfläche des inneren Elements 5a. Dies wirkt sich so aus,
daß das Herausfallen des Wälzkörper-Abstandshalters 5 aus dem
Zwischenraum zwischen den Kugeln 2 auch dann verhindert wird,
wenn das innere Element 5a wegen seiner elastischen Verformung
zwischen den aneinandergrenzenden Kugeln 2 im Begriff ist, aus
dem Zwischenraum zwischen den Kugeln 2 herauszufallen, da das
äußere Element 5b nicht verformt wird und durch die Kugelflä
che der Kugeln 2 aufgefangen wird. Besonders im Falle des
Wälzkörper-Abstandshalters 5 nach der vorliegenden Ausfüh
rungsform ist an dem äußeren Element 5b der Käfigabschnitt 52
ausgebildet, und die Ränder des Käfigabschnitts 52 stehen in
der Richtung, in der die Kugeln 2 angeordnet sind, über die
Ränder der Kugelpfannen 50 vor. Wenn daher der Wälzkörper-
Abstandshalter 5 im Begriff ist, aus dem Zwischenraum zwischen
aneinandergrenzenden Kugeln 2 herauszufallen, wird der Käfi
gabschnitt 52, der bis dahin die Kugeln 2 nicht berührt hat,
durch die Kugeln 2 wirksam aufgefangen, was dazu führt, daß
das Herausfallen des Wälzkörper-Abstandshalters 5 aus dem Zwi
schenraum zwischen den Kugeln 2 verhindert wird. Unter diesem
Gesichtspunkt weist ein Harzmaterial, das für das äußere Ele
ment eingesetzt werden soll, einen Biegeelastizitätsmodul im
Bereich von etwa 0,15 bis 2,0 GPa auf.
Das heißt, der Wälzkörper-Abstandshalter 5 nach der er
sten Ausführungsform ermöglicht einen stoßfreien bzw. gleich
mäßigen Kugelumlauf in einer endlosen Umlaufbahn, während er
eine Ermüdung der Kugeln und eine Geräuschentwicklung nach ei
ner gewissen Einsatzdauer der Kugeln unterdrückt. Außerdem ist
der Wälzkörper-Abstandshalter insofern vorteilhaft, als das
Problem seines Herausfallens aus dem Zwischenraum zwischen an
einandergrenzenden Kugeln wirksam verhindert werden kann.
Der Biegeelastizitätsmodul des äußeren Elements ist
vorzugsweise mindestens etwa dreimal so groß, stärker bevor
zugt mindestens etwa viermal so groß wie der Biegeelastizi
tätsmodul des inneren Elements.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird das
innere Element 5a aus einem Polyester mit einem Biegeelastizi
tätsmodul von 0,157 GPa geformt, und das äußere Element wird
aus einem Polyester mit einem Biegeelastizitätsmodul von 0,055
GPa geformt, im Gegensatz zur ersten Ausführungsform. Bezüg
lich der Vereinigung des inneren Elements 5a und des äußeren
Elements 5b können diese, ähnlich wie bei der ersten Ausfüh
rungsform, durch Verkleben oder dergleichen zusammengefügt
werden, und können alternativ auch durch Spritzgießen verei
nigt werden. Da jedoch bei der zweiten Ausführungsform das in
nere Element einen höheren Biegeelastizitätsmodul als das äu
ßere Element aufweist, ist die Reihenfolge beim Spritzgießen
umgekehrt zu der Reihenfolge bei der ersten Ausführungsform.
Konkret gesagt, das Spritzgießen des inneren Elements 5a wird
zuerst ausgeführt, und das Spritzgießen des äußeren Elements
5b erfolgt unter Verwendung einer Form, in die das innere Ele
ment 5a eingesetzt wird. Während das Spritzgießen des inneren
Elements bei der ersten Ausführungsform durch die Veranke
rungsbohrung 55 des äußeren Elements ausgeführt werden muß,
ist bei der zweiten Ausführungsform eine solche Überlegung
nicht erforderlich, da das innere Element vor dem äußeren Ele
ment geformt wird. Dadurch kann ein Wälzkörper-Abstandshalter
im Vergleich zur ersten Ausführungsform leichter und mit ge
ringeren Kosten geformt werden.
Da bei der vorliegenden Ausführungsform das innere Ele
ment 5a aus einem Kunstharz mit hohem Biegeelastizitätsmodul
geformt wird, mit anderen Worten, aus einem harten Kunstharz,
werden die Kugelpfannen 50 des inneren Elements 5a auch nach
wiederholten Stößen mit den Kugeln 2 nicht deformiert. Das
heißt, das aus einem harten Kunstharz geformte innere Element
5a weist eine hervorragende Formbeständigkeit auf, und daher
ist es möglich, das Herausfallen des Wälzkörper-Abstandshal
ters 5 aus dem Zwischenraum zwischen den vor und hinter ihm
angeordneten Kugeln 2 zu verhindern, da sich die Zwischenräume
zwischen den Kugelpfannen 50 und den Kugeln 2 auch nach einer
bestimmten Einsatzdauer nicht vergrößern. Wenn das innere Ele
ment 5a aus einem harten Kunstharz geformt wird, weisen ferner
die Kugelpfannen 50 verbesserte Verschleißschutzeigenschaften
auf, wodurch sich gleichfalls verhindern läßt, daß sich die
Zwischenräume zwischen den Kugelpfannen 50 und den Kugeln 2
mit der Zeit vergrößern. Unter diesem Gesichtspunkt weist ein
Harzmaterial, das für das innere Element eingesetzt werden
soll, vorzugsweise einen Biegeelastizitätsmodul im Bereich von
etwa 0,15 bis 2,0 GPa auf.
Ferner kann eine solche Kugelspindelvorrichtung bei
Verwendung in einer Werkzeugmaschine einem Kühlmittel ausge
setzt sein, und es ist zu erwarten, daß die aus Kunstharzen
bestehenden Wälzkörper-Abstandshalter 5 durch das Kühlmittel
aufquellen. Wenn jedoch ein relativ hartes Kunstharz für das
innere Element 5a eingesetzt wird, dann wird dieses durch das
Kühlmittel verursachte Aufquellen des inneren Elements 5a
stärker unterdrückt als im Falle eines weichen Kunstharzes,
wodurch sich verhindern läßt, daß die Kugeln 2 und die Wälz
körper-Abstandshalter 5 in der endlosen Umlaufbahn der Kugel
spindelvorrichtung ohne jeden Zwischenraum zwischen ihnen eng
miteinander in Kontakt kommen. Dadurch lassen sich das Pro
blem, daß das zur Drehung der Spindelwelle 1 erforderliche
Drehmoment mit der Zeit zunimmt, und das Problem der Blockie
rung der Kugeln 2 und der Wälzkörper-Abstandshalter 5 in der
endlosen Umlaufbahn vermeiden.
Da in der vorliegenden Ausführungsform ein Kunstharz
mit niedrigem Biegeelastizitätsmodul, oder ein weiches Harz,
für das äußere Element 5b verwendet wird, kann sich zum Bei
spiel auch dann, wenn ein Wälzkörper-Abstandshalter 5 während
des Umlaufs in der endlosen Umlaufbahn an einer Stufe in der
endlosen Umlaufbahn hängenbleibt, der Wälzkörper-Abstandshal
ter infolge der elastischen Verformung des äußeren Elements 5b
leicht lösen. Dadurch können die Wälzkörper-Abstandshalter 5
und die Kugeln 2 in der endlosen Umlaufbahn stoßfrei bzw.
gleichmäßig umlaufen. Da ferner die Zähigkeit des äußeren Ele
ments 5b verbessert wird, läßt sich jede Beschädigung des äu
ßeren Elements 5b verhindern, die auf Stöße mit den Kugeln 2
und der Innenwand der endlosen Umlaufbahn zurückzuführen ist,
selbst wenn das äußere Element 5b mit einer geringen Dicke
ausgebildet ist. Unter diesem Gesichtspunkt weist ein Harzma
terial, das für das äußere Element eingesetzt werden soll, ei
nen Biegeelastizitätsmodul im Bereich von etwa 0,05 bis
0,2 GPa auf.
Der Wälzkörper-Abstandshalter 5 nach der zweiten Aus
führungsform, bei der das innere Element 5a aus einem Harzma
terial mit höherem Biegeelastizitätsmodul als dem des äußeren
Elements 5b geformt wird, ist insofern vorteilhaft, als das
Problem des Herausfallens des Wälzkörper-Abstandshalters 5 aus
dem Zwischenraum zwischen aneinandergrenzenden Kugeln 2 wirk
sam verhindert werden kann, indem jede Erweiterung der Zwi
schenräume zwischen den Kugeln 2 und dem Wälzkörper-
Abstandshalter 5 als Ergebnis einer bestimmten Einsatzdauer
verhindert wird, und ein stoßfreier Umlauf der Kugeln 2 in ei
ner endlosen Umlaufbahn erzielt werden kann, indem verhindert
wird, daß der Wälzkörper-Abstandshalter 5 an einer Stufe in
der endlosen Umlaufbahn hängenbleibt.
Claims (8)
1. Wälzkörper-Abstandshalter, der in einer Wälzfüh
rungsvorrichtung verwendet wird, in der ein Elementepaar mit
einer endlos umlaufenden Reihe dazwischen eingefügter Kugeln
eine kontinuierliche Relativbewegung ausführt, und der zwi
schen aneinandergrenzenden Kugeln in der endlosen Umlaufbahn
eingefügt ist und zusammen mit den Kugeln umläuft, wobei der
Wälzkörper-Abstandshalter ein scheibenförmiges inneres Element
mit einem Paar Kugelpfannen, die sich im Gleitkontakt mit den
Kugeln befinden, und ein ringförmiges äußeres Element auf
weist, das eine äußere Umfangsfläche des inneren Elements be
deckt, wobei das äußere Element und das innere Element aus
Kunstharzen mit unterschiedlichem Biegeelastizitätsmodul ge
formt sind.
2. Wälzkörper-Abstandshalter nach Anspruch 1, wobei das
äußere Element aus einem Harzmaterial geformt ist, das einen
höheren Biegeelastizitätsmodul als das innere Element auf
weist.
3. Wälzkörper-Abstandshalter nach Anspruch 1, wobei das
innere Element aus einem Harzmaterial geformt ist, das einen
höheren Biegeelastizitätsmodul als das äußere Element auf
weist.
4. Wälzkörper-Abstandshalter 1, wobei das äußere Ele
ment und das innere Element aus Harzmaterialien vom gleichen
Typ geformt sind.
5. Wälzkörper-Abstandshalter nach Anspruch 1, 2, 3 oder
4, wobei das äußere Element außer Kontakt mit auf den Kugel
pfannen des inneren Elements aufliegenden Kugeln gehalten
wird.
6. Wälzkörper-Abstandshalter nach Anspruch 5, wobei das
äußere Element mit einem ringförmigen Käfigabschnitt ausgebil
det ist, der über die Ränder der Kugelpfannen in der Richtung
hervorsteht, in der die Kugeln angeordnet sind.
7. Wälzkörper-Abstandshalter nach Anspruch 6, wobei
zwischen den Kugelpfannen und dem Käfigabschnitt eine ringför
mige Rille ausgebildet ist, die als Schmiermittelbehälter
dient.
8. Wälzführungsvorrichtung mit einem Wälzkörper-
Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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