DE10065431A1 - Linearführungslager - Google Patents
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Abstract
Beim vorliegenden Linearführungslager ist der Krümmungsmittelpunkt O' eines Kugelumkehrdurchlasses 27 zu einer Seite eines rücklaufseitigen Kugeldurchlasses 25 um einen vorgegebenen Betrag m im Vergleich zum Krümmungsmittelpunkt O' eines herkömmlichen Führungslagers verschoben. Aufgrund dessen ist nicht nur der Krümmungsradius einer Rille 29 in Form eines konkaven Bogens, die in einer jeden Endkappe 9 ausgebildet ist, um einen vorgegebenen Betrag m verringert, sondern die Rille 29 in Form eines konkaven Bogens ist auch zur Seite des rücklaufseitigen Kugeldurchlasses 25 um einen vorgegebenen Betrag m im Vergleich zu einem herkömmlichen Führungslager verschoben. Auf diese Weise ist ein Winkel alpha zwischen einer Linie, die das vordere Ende eines Zungenabschnittes 31 mit dem Krümmungsmittelpunkt O' eines Kugelumkehrdurchlasses 27 verbindet, und der in Bewegungsrichtung gelegenen Endfläche eines Lagerhauptkörpers 7 im Vergleich zu einem herkömmlichen Lager stark verringert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Linearführungslager zur Verwendung in einem In
dustrieroboter und insbesondere ein Linearführungslager, bei dem die Geräusche im
Betrieb verringert sind.
Kürzlich wurden in einer Fabrik zur Herstellung von mechanischen Geräten verschiede
ne Arten von Industrierobotern eingeführt, so dass ein Schweißvorgang und ein Streich
vorgang durch die Industrieroboter anstelle menschlichen Personals ausgeführt werden
kann. Ein Industrieroboter besteht aus einem Sockel, der auf einer Bodenfläche der
Fabrik befestigt wird, aus Bewegungselementen, wie beispielsweise Armen und (Hand-)
Gelenken, die miteinander verbunden sind, sowie aus verschiedenen Betätigungsein
richtungen zum Antrieb dieser Bewegungselemente. Wenn ein Betätigungselement als
Antwort auf einen entsprechenden Befehl von einer Steuereinheit betätigt wird, vollfüh
ren die Arme und (Hand-)Gelenke des Industrieroboters lineare oder rotierende Bewe
gungen, so dass eine Schweißpistole oder eine Sprühpistole, die am vorderen Ende
eines jeden (Hand-)Gelenks befestigt ist, an das Werkstück herangeführt oder von ihm
weggeführt werden kann, um so einen Schweißvorgang oder einen Streichvorgang am
Werkstück durchzuführen. Um bei dem Industrieroboter zu ermöglichen, dass die Be
wegungselemente eine lineare Bewegung ausführen, ist es notwendig, nicht nur eine
Betätigungseinrichtung vorzusehen, die einem Bauteil (einem Linearbewegungskörper)
auf der beweglichen Seite es ermöglicht, bezüglich eines Bauteils auf der festen Seite
vorgeschoben oder zurückgeschoben zu werden, sondern auch eine Führungsschiene
oder ein Linearführungslager vorzusehen, das verwendet wird, um es dem Linearbewe
gungskörper zu ermöglichen, spielfrei und glatt verschoben werden zu können.
Das Linearführungslager besteht im Wesentlichen aus einer Führungsschiene mit zwei
sich in axialer Richtung erstreckenden Kugellaufrillen, die jeweils an den beiden Seiten
flächen derselben ausgebildet sind, einem Lagerhauptkörper mit zwei Lastkugelrillen,
die jeweils gegenüber dem Kugellaufrillen ausgebildet sind, um so zwei seitliche Lastku
geldurchlässe zwischen den Kugellaufrillen und des Lastkugelrillen zu bilden, sowie eine
große Anzahl von Kugeln, die jeweils im lastseitigen Kugeldurchlass angeordnet sind.
Da bei dem Linearführungslager die Kugeln entlang dem lastseitigen Kugeldurchlass
rollen können, können das Spiel und der Widerstand des Lagerhauptkörpers bei der
Bewegung desselben auf einen sehr niedrigen Wert eingestellt werden. Da sich die Ku
geln mit einer Geschwindigkeit bewegen, die im Wesentlichen der Hälfte der Geschwin
digkeit des Kugelhauptkörpers entspricht, muss ein rücklaufseitiger Kugeldurchlass im
Lagerhauptkörper ausgebildet sein und gleichzeitig zwei Endkappen, die jeweils einen
bogenförmigen Kugelumkehrdurchlass zur Verbindung des lastseitigen Kugeldurchlas
ses mit dem rücklaufseitigen Kugeldurchlass umfassen, müssen jeweils an den in Be
wegungsrichtung liegenden Endabschnitten des Lagerhauptkörpers befestigt sein, um
somit einen endlosen Kugelumlauf zu bilden. Mit Bezug auf den Aufbau eines jeden Ku
gelumkehrdurchlasses ist aus herstellungstechnischen Gesichtspunkten der äußere
umfangsseitige Abschnitt desselben in seiner entsprechenden Endkappe ausgebildet,
während der innere umfangsseitige Abschnitt desselben in einer Rücklaufführung aus
gebildet ist, die zwischen dem Lagerhauptkörper und der Endkappe angeordnet ist. Üb
rigens wurde im Stand der Technik ein Linearführungslager entwickelt, bei denen Ab
standshalter (normalerweise Scheiben, die jeweils eine als eine konkave Kugelfläche
ausgebildete Endfläche aufweisen) aus Kunstharz jeweils zwischen zwei aneinander
grenzenden Kugeln angeordnet sind, um dadurch die Geräuschentstehung und den
Flächenabrieb aufgrund des Zusammenstosses der Kugeln zu beeinflussen.
Bei dem oben erwähnten Linearführungslager werden jedoch im Betrieb nicht unbe
trächtliche Geräusche erzeugt und somit ist eine Verbesserung hinsichtlich der Ge
räuscherzeugung erwünscht.
Wie in Fig. 22 gezeigt ist, rollt eine Kugel 11 innerhalb eines lastseitigen Kugeldurchlas
ses 21 in einem Zustand, in dem sie sich im Druckkontakt mit einer Kugellaufrille 3 und
einer Lastkugelrille 23 befindet. Um ein glattes Abrollen der Kugel 11 zu erreichen, be
wegt sich die Kugel 11 mit einem vorbestimmten Abstand zur Umfangswand eines
Durchlasses innerhalb eines rücklaufseitigen Kugeldurchlasses (nicht gezeigt), der in
einem Lagerhauptkörper 7 oder innerhalb eines Kugelumkehrdurchlasses 27 ausgebil
det ist, wobei der Kugelumkehrdurchlass 27 in einer Endkappe 9 und in einer Rücklauf
führung 33 ausgebildet ist.
Wenn die Kugel 11 von dem lastseitigen Kugeldurchlass 21 in den Kugelumkehrdurch
lass 27 gelangt, oder wenn die Kugel vom Kugelumkehrdurchlass 27 in den lastseitigen
Kugeldurchlass 21 zurückkommt, stößt daher die Kugel 11, die zeitweise nicht gehalten
oder geführt ist, mit der Umfangswand des Kugelumkehrdurchlasses 27 oder mit der
Kugellaufrille 3 und der Lastkugelrille 23 zusammen. Gerade das Geräusch des Zu
sammenstoßes der Kugel 11 mit der Kugellaufrille 3 und der Lastkugelrille 23 bildet den
Hauptfaktor bei der Geräuschentwicklung. In Fig. 22 bezeichnet das Bezugszeichen 31
einen Zungenabschnitt, der in der Endkappe 9 ausgebildet ist. Die Kugel 11, die vom
Kugelumkehrdurchlass 27 zum lastseitigen Kugeldurchlass 21 zurückkehrt, wird solange
nicht gehalten oder in ihrer Bewegung eingeschränkt, bis sie zum lastseitigen Kugel
durchlass 21 kommt, nachdem sie sich vom Zungenabschnitt 31 wegbewegt. Das Be
zugszeichen α bezeichnet einen Winkel zwischen einer geraden Linie, die den Krüm
mungsmittelpunkt O des Kugelumkehrdurchlasses 27 mit dem vorderen Ende des Zun
genabschnittes 31 verbindet, und der in Bewegungsrichtung liegenden Endfläche des
Lagerhauptkörpers 7. Das Bezugszeichen R bezeichnet den Krümmungsradius des Ku
gelumkehrdurchlasses 27.
Um dieses Probte zu lösen, wird in der JP-59-103928U ein Linearführungslager vor
geschlagen, bei dem das vordere Ende des Zungenabschnittes (der seitliche Endab
schnitt der Kugellaufrille oder -rille) der Endkappe im Grenzabschnitt zwischen dem last
seitigen Kugeldurchlass und dem Kugelumkehrdurchlass in tangentialer Stellung zum
Kugelaußendurchmesser im lastseitigen Kugeldurchlass positioniert ist. Wird ein so auf
gebautes Linearführungslager verwendet, dann rollt die Kugel stoßfrei und glatt zwi
schen dem lastseitigen Kugeldurchlass und dem Kugelumkehrdurchlass. Daher kann
das Linearführungslager geräuscharm mit einer guten Leistungsfähigkeit betrieben wer
den. Da jedoch bei diesem Linearführungslager die Kugellaufrille in der Führungsschie
ne nur eine geringe Tiefe aufweist, ist es unvermeidbar, dass die Belastbarkeit des Füh
rungslagers stark herabgesetzt ist. Um außerdem eine Niveaudifferenz zwischen dem
lastseitigen Kugeldurchlass und dem Kugelumkehrdurchlass zu vermeiden, muss eine
hohe Genauigkeit in den Abmessungen der Kugellaufrille der Führungsschiene und
beim Zungenabschnitt der Endkappe sichergestellt werden. Dies erhöht jedoch die Her
stellkosten und die Ausschussrate des Produkts.
Da aber andererseits bei dem Linearführungslager die Kugel mit einem vorgegebenen
Abstand zur Umfangswand des Kugelumkehrdurchlasses bewegt wird, muss der Durch
lassdurchmesser des Kugelumkehrdurchlasses größer als Kugeldurchmesser sein. Dies
erhöht jedoch die Gefahr, dass die Bewegungsbahn der Kugel innerhalb des Kugelum
kehrdurchlasses pendeln kann. Daher entsteht bei einem herkömmlichen Linearfüh
rungslager ein Widerstand gegen das Durchlaufen einer Kugel durch den Verbindungs
abschnitt zwischen dem Kugelumkehrdurchlass und dem lastseitigen Kugeldurchlass,
so dass ein glatter Umlauf der Kugeln durch einen solchen Widerstand behindert wer
den kann.
Um dieses Problem zu lösen, wird in der JP-A-7-208467 ein Linearführungslager vorge
schlagen, bei dem ein jeder Kugelumkehrdurchlass aus einem Rohrkörper zusammen
gesetzt ist, der eine Kugel an drei Punkten berührt, um so eine hin- und herwandernde
Bewegung der Kugel zu verhindern. Bei diesem Linearführungslager ist jedoch die Ku
gel in dem Abschnitt, in dem sich die Kugel vom Kugelumkehrdurchlass zu einem last
seitigen Kugeldurchlass bewegt, zeitweise nicht gehalten, nachdem sie von dem Halt
durch den Kugelumkehrdurchlass freigegeben wird, bis sie wieder durch den lastseitigen
Kugeldurchlass gehalten wird; aufgrund der oben erwähnten hin- und hergehenden Be
wegung der Kugel sind daher der Wirkungsgrad des Betriebs und die Geräuscheigen
schaften des Linearführungslagers verschlechtert. Da außerdem ein nur geringer Ab
stand zwischen dem Rohrkörper und der Kugel herrscht, ist nicht nur die Herstellung
des Linearführungslagers aufwändig, sondern es sind auch die Herstellkosten des Line
arführungslagers hoch. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben andererseits
auch versucht, den Abstand zwischen der Kugel und der Umfangsfläche in einem Sei
tenabschnitt des lastseitigen Kugeldurchlasses des Kugelumkehrdurchlasses bis auf
sehr kleine Werte zu senken. Es wurde jedoch herausgefunden, dass in diesem Fall die
glatte Drehung der Stahlkugel entlang des Kugeldurchlasses in diesem Abschnitt beein
trächtigt wird und der Durchlaufwiderstand der Stahlkugel erhöht wird.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile zu vermeiden, wie sie in den
oben erwähnten herkömmlichen Linearführungslagern vorhanden sind. Entsprechend ist
es ein Ziel der Erfindung, ein Linearführungslager vorzusehen, bei dem das Betriebsge
räusch ohne Beeinträchtigung des Wirkungsgrades gesenkt ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ein
Linearführungslager zur Führung eines Linearbewegungskörpers entlang einer Führung
vorgesehen, das zwei Kugellaufrillen aufweist, die jeweils so an den beiden Seitenflä
chen desselben ausgebildet sind, dass sie sich in dessen Axialrichtung erstrecken, wo
bei das Linearführungslager umfasst: einen Lagerhauptkörper mit zwei Lastkugelrillen,
die jeweils gegenüber den Kugellaufrillen ausgebildet sind, um so zwei lastseitige Ku
geldurchlässe jeweils zwischen sich und den Kugellaufrillen zu bilden, sowie zwei rück
laufseitige Kugeldurchlässe, die jeweils so ausgebildet sind, dass sie sich im Wesentli
chen zu den Lastkugelrillen erstrecken; zwei Endkappen, die jeweils an den beiden in
Bewegungsrichtung liegenden Endflächen des Lagerkörpers befestigt sind, wobei jede
der Endkappen eine Rille in Form eines konkaven Bogens aufweist, um den äußeren, in
Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitt eines bogenförmigen Kugelumkehr
durchlasses zu bilden, der den lastseitigen Kugeldurchlass und den rücklaufseitigen
Kugeldurchlass verbindet, sowie einen Zungenabschnitt zur Ausbildung des kugellaufril
lenseitigen Endabschnittes der Rille in Form eines konkaven Bogens; zwei Rücklauffüh
rungen, die jeweils zwischen dem Lagerkörper und den beiden Endkappen angeordnet
sind, um die inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitte der beiden Ku
gelrücklaufdurchlässe zu bilden; und eine große Anzahl von Kugeln, die so angeordnet
sind, dass sie durch die lastseitigen Kugeldurchlässe, die rücklaufseitigen Kugeldurch
lässe und die Kugelrücklaufdurchlässe umlaufen, wobei ein Winkel α, der zwischen ei
ner geraden Linie, die das vordere Ende des Zungenabschnitts mit dem Krümmungsmit
telpunkt des Kugelumkehrdurchlasses verbindet, und der in Bewegungsrichtung gele
genen Endfläche des Lagerhauptkörpers gebildet wird, im Bereich von 5°-20° liegt.
Gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ist beim Durchlauf der Kugel durch den
Bereich zwischen dem Kugelumkehrdurchlass und dem lastseitigen Kugeldurchlass der
Abstand bzw. der Weg, über den die Kugel nicht gehalten ist, bis auf einen sehr gerin
gen Abstand bzw. Weg verringert, wodurch es möglich ist, das durch den Zusammen
stoß der Kugel mit der Umfangswand des Kugelumkehrdurchlasses oder mit der Kugel
laufrille oder der lastseitigen Kugelrille erzeugte Geräusch zu verringern.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Linearführungslager zur Füh
rung eines Linearbewegungskörpers entlang einer Führungsschiene mit zwei Kugellauf
rillen vorgesehen, die jeweils so an den beiden Seitenflächen derselben ausgebildet
sind, dass sie sich in deren Axialrichtung erstrecken, wobei das Linearführungslager
umfasst: einen Lagerhauptkörper mit zwei Lastkugelrillen, die jeweils gegenüber den
Kugellaufrillen ausgebildet sind, um so zwei lastseitige Kugeldurchlässe jeweils zwi
schen den beiden Kugellaufrillen und sich zu bilden, und zwei rücklaufseitige Kugel
durchlässe, die jeweils so ausgebildet sind, dass sie sich im Wesentlichen parallel zu
den Lastkugelrillen erstrecken, zwei Endkappen, die jeweils an den beiden in Bewe
gungsrichtung liegenden Endflächen des Lagerkörpers befestigt sind, wobei jede End
kappe eine Rille in Form eines konkaven Bogens aufweist, um den äußeren, sich in Um
fangsrichtung erstreckenden Seitenabschnitt eines bogenförmigen Kugelumkehrdurch
lasses zu bilden, der den lastseitigen Kugeldurchlass und den rücklaufseitigen Kugel
durchlass verbindet, und einen Zungenabschnitt zur Bildung des kugellaufrillenseitigen
Endabschnittes der in Form eines konkaven Bogens ausgebildeten Rille; zwei Rücklauf
führungen, die jeweils zwischen dem Lagerhauptkörper und den beiden Endkappen an
geordnet sind, um die inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitte der
beiden Kugelrücklaufdurchlässe zu bilden; und eine große Anzahl von Kugeln, die so
angeordnet sind, dass sie durch die lastseitigen Kugeldurchlässe, die rücklaufseitigen
Kugeldurchlässe und die Kugelumkehrdurchlässe umlaufen, wobei im lastkugeldurch
laufseitigen Endabschnitt der Rücklaufführung und/oder des Lagerhauptkörpers eine
Abschrägung mit einem Winkel β bezüglich des lastseitigen Kugeldurchlasses ausgebil
det ist und außerdem ein Winkel α zwischen einer geraden Linie, die das vordere Ende
des Zungenabschnittes mit dem Krümmungsmittelpunkt des Kugelumkehrdurchlasses
verbindet, und der in Bewegungsrichtung liegenden Endfläche des Lagerhauptkörpers
eine Differenz zum Winkel β von 20° oder weniger aufweist.
Gemäß dem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist im Verbindungsabschnitt zwischen
dem Kugelumkehrdurchlass und der lastseitigen Kugelrille der Vektor der Kugel in Dreh
richtung derselben im Wesentlichen gleich der Neigung der Abschrägungen, so dass die
Kugel glatt bewegt werden kann, um dadurch den Wirkungsgrad im Betrieb zu verbes
sern und die Geräuschentwicklung zu verringern.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Linearführungsla
gers;
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Linearführungslagers der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der wesentlichen Abschnitte eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Linearführungslagers;
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der wesentlichen Abschnitte eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Linearführungslagers;
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der wesentlichen Abschnitte eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Linearführungslagers;
Fig. 7 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktionen des ersten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der wesentlichen Abschnitte eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Linearführungslagers;
Fig. 9 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der wesentlichen Abschnitte des vierten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 10 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 11 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 12 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 13 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 14 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 15 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 16 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 17 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 18 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 19 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 20 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 21 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Funktion des vierten Aus
führungsbeispiels; und
Fig. 22 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der wesentlichen Abschnitte eines her
kömmlichen Linearführungslagers.
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Li
nearführungslagers unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genau be
schrieben. In der folgenden Beschreibung ist das erste bis dritte Ausführungsbeispiel
insbesondere gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ausgebildet, wohinge
gen ein viertes Ausführungsbeispiel insbesondere basierend auf einem zweiten Ge
sichtspunkt der Erfindung ausgebildet ist.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Li
nearführungslagers, Fig. 2 eine Vorderansicht des vorliegenden Linearführungslagers,
und Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 2. Wie in
diesen Figuren gezeigt ist, wird ein Linearführungslager 1 verwendet, um einen Linear
bewegungskörper (nicht gezeigt) entlang einer Führung 5 mit zwei oberen und unteren
Kugellaufrillen 3 zu führen, die jeweils an den beiden Seitenflächen desselben ausgebil
det sind. Das Linearführungslager 1 umfasst im Wesentlichen einen Lagerhauptkörper
7, an dessen oberen Fläche der Linearbewegungskörper befestigt sein kann, sowie zwei
Endkappen 9, die jeweils an den beiden in Bewegungsrichtung liegenden Endflächen
des Lagerhauptkörpers 7 befestigt sind, und eine große Anzahl von Kugeln (Stahlku
geln), die jeweils zwischen dem Lagerhauptkörper 7 und den beiden Endkappen 9
gehalten sind. In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 13 eine seitliche Dich
tung; 15 eine untere Dichtung; 17 einen Schmiernippel und 19 eine Verschraubung.
Im Lagerhauptkörper 7 sind zwei Lastkugelrillen 23 und zwei rücklaufseitige Kugeldurch
lässe 25 ausgebildet. Die Lastkugelrillen sind gegenüber den beiden Kugellaufrillen 3
angeordnet, um dadurch zwei lastseitige Kugeldurchlässe 21 jeweils dazwischen aus
zubilden. Die rücklaufseitigen Kugeldurchlässe 25 sind so ausgebildet, dass sie sich
parallel zu den Lastkugelrillen 23 erstrecken. Außerdem sind in jeder der beiden End
kappen 9 Rillen in Form eines konkaven Bogens ausgebildet, um die äußeren, in Um
fangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitte eines bogenförmigen Kugelumkehrdurch
lasses 27 zu bilden, der den lastseitigen Kugeldurchlass 21 mit dem rücklaufseitigen
Kugeldurchlass 25 verbindet, sowie ein vorspringender Zungenabschnitt 31, der den
kugellaufrillenseitigen Endabschnitt der Rille 29 in Form eines konkaven Bogens bildet.
Gemäß Fig. 3 bilden zwei Elemente (in Fig. 3 ist nur eines gezeigt), die mit dem Be
zugszeichen 33 versehen sind, jeweils zwei Rücklaufführungen, die jeweils zwischen
dem Lagerhauptkörper 7 und den beiden Endkappen 9 angeordnet sind. Jede der Rück
führungen 33 bildet einen inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden zweiten Abschnitt
seines zugeordneten Kugelumkehrdurchlasses 27.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der wesentlichen Abschnitte eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Linearführungslagers. In dieser und in
den folgenden Schnittansichten, die jeweils das erste bis vierte Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigen, sind der Einfachheit halber keine Schraffuren gezeigt.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist beim ersten Ausführungsbeispiel der grundsätzliche Auf
bau ähnlich dem des zuvor beschriebenen, herkömmlichen Linearführungslagers, ein
Unterschied besteht jedoch in der Lage des Krümmungsmittelpunktes eines jeden Ku
gelumkehrdurchlasses 27. Der Krümmungsmittelpunkt O' des Kugelumkehrdurchlasses
27 ist zu der Seite des rücklaufseitigen Kugeldurchlasses 25 um einen vorgegebenen
Betrag m bezüglich des Krümmungsmittelpunktes O des Kugelumkehrdurchlasses 27
des herkömmlichen Führungslagers verschoben. Aufgrund dessen ist bei der Rille 29 in
Form eines konkaven Bogens einer jeden Endkappe 9 beim vorliegenden Ausführungs
beispiel im Vergleich zu dem in gestrichelten Linien dargestellten herkömmlichen Füh
rungslager der Krümmungsradius R' um einen vorgegebenen Betrag m bezüglich des
Krümmungsradius R beim herkömmlichen Führungslager verringert und außerdem zu
der Seite des rücklaufseitigen Kugeldurchlasses 25 um einen vorgegebenen Betrag m
verschoben. Aufgrund dessen kann ein Winkel α zwischen einer geraden Linie, die das
vordere Ende des Zungenabschnittes 31 mit dem Krümmungsmittelpunkt O' des Kugel
umkehrdurchlasses 27 verbindet, und der in Bewegungsrichtung gelegenen Endfläche
des Lagerhauptkörpers 7 beträchtlich im Vergleich zum herkömmlichen Führungslager
verringert werden.
Aufgrund dieses Aufbaus kann beim ersten Ausführungsbeispiel der Weg, über den die
Kugel 11 nicht gehalten oder in ihrer Bewegung eingeschränkt wird, wenn sie vom Ku
gelumkehrdurchlass 27 zum lastseitigen Kugeldurchlass 21 bewegt wird, auf einen sehr
kurzen Weg reduziert werden, was die Kraft eines Zusammenstoßes der Kugel 11 mit
den Kugellaufrillen 3 der Führungsschiene 5 abschwächt und so das Betriebsgeräusch
des vorliegenden Führungslagers stark verringert. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist
auch der Krümmungsradius der Rille 35 in Form eines konkaven Bogens auf der Seite
der Rücklaufführung 33 um einen vorgegebenen Betrag m verringert und in Richtung
der Seite des rücklaufseitigen Kugeldurchlasses 25 verschoben. Daher sind an der
Rücklaufführung 33 und dem Lagerhauptkörper 7 Abschrägungen 41, 43 vorhanden, so
dass jede Rille 35 in Form eines konkaven Bogens glatt in die jeweils zugeordnete Last
kugelrille 23 übergeht.
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht von wesentlichen Abschnitten eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Linearführungslagers.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist auch beim zweiten Ausführungsbeispiel der grundsätzliche
Aufbau ähnlich dem des zuvor beschriebenen herkömmlichen Führungslagers. Aller
dings ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Abstand t zwischen jedem Zun
genabschnitt 31 und der zugeordneten Kugellaufrille 3 der Führungsschiene 5 verklei
nert. Aufgrund dessen kann ein Winkel α zwischen einer geraden Linie, die das vordere
Ende des Zungenabschnittes 31 mit dem Krümmungsmittelpunkt O des Kugelumkehr
durchlasses 27 verbindet, und der in Bewegungsrichtung gelegenen Endfläche des La
gerhauptkörpers 7 im Vergleich zum herkömmlichen Führungslager stark verringert
werden. Die Funktion des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist ähnlich der des zuvor
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist der grundsätzliche Aufbau beim dritten Ausführungsbeispiel
ähnlich dem des zuvor beschriebenen herkömmlichen Führungslagers; allerdings unter
scheidet sich das vorliegende Ausführungsbeispiel vom herkömmlichen Führungslager
im Krümmungsradius eines jeden Kugelumkehrdurchlasses 27. Der Krümmungsradius
R des Kugelumkehrdurchlasses 27 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kleiner
als der Krümmungsradius beim herkömmlichen Führungslager. Aufgrund dessen kann
auch der Radius der Rille 29 in Form eines konkaven Bogens einer jeden Endkappe 9
gegenüber dem Radius beim herkömmlichen Führungslager, wie er durch die gestrichel
te Linie in Fig. 6 dargestellt ist, verringert werden. Im Ergebnis kann daher ein Winkel α
zwischen einer geraden Linie, die das vordere Ende des Zungenabschnittes 31 mit dem
Krümmungsmittelpunkt O des Kugelumkehrdurchlasses 27 verbindet, und der in Bewe
gungsrichtung liegenden Endfläche des Lagerhauptkörpers 7 im Vergleich zum her
kömmlichen Führungslager beträchtlich verringert werden. Im übrigen ist die Funktion
des vorliegenden Ausführungsbeispiels ähnlich der des zuvor beschriebenen ersten und
zweiten Ausführungsbeispiels.
Beim oben dargestellten ersten bis dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
durch Verringerung des Winkels α die Geräuschentwicklung im Betrieb des Führungsla
gers verringert werden. Fig. 7 zeigt eine grafische Darstellung der Änderungen im Ge
räuschpegel (dB(A)), die durch Veränderungen des Winkels α verursacht werden, wäh
rend eine Betriebsgeschwindigkeit (m/min logarithmisch aufgetragen) als Parameter
verwendet wird. Wie an dieser grafischen Darstellung erkannt wird, haben verschiedene
Tests, die durch die vorliegenden Erfinder durchgeführt wurden, bestätigt, dass der Ge
räuschpegel im Falle eines Winkels α von 20° oder weniger stark gesenkt werden kann.
Aufgrund von Fehlern in der Abmessung und aufgrund von Formfehlern bei den jeweili
gen Bauteilen und aufgrund der Kombination von Fehlern kann im Falle eines Winkels α
von 5° oder weniger keine glatte Drehung der Kugel 11 durch das Lager stattfinden. Da
her kann der Winkel α im Bereich von 5°-20° gesetzt werden.
Als nächstes zeigt Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht der Hauptabschnitte eines vier
ten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen linearen Führungslagers.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist beim vierten Ausführungsbeispiel der grundsätzliche Auf
bau desselben ähnlich dem wie beim zuvor beschriebenen herkömmlichen Führungsla
ger; beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch zwischen jeweils zwei aneinan
dergrenzenden Kugeln 11 ein scheibenförmiger Abstandshalter 51 angeordnet, der aus
Kunstharz gefertigt ist und zwei Endflächen umfasst, die jeweils eine konkav ausgebilde
te Oberfläche aufweisen, die der Oberfläche der Kugel 11 eng entspricht. Außerdem ist
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel nicht
nur der Krümmungsmittelpunkt O' des Kugelumkehrdurchlasses 27 zum rücklaufseitigen
Kugeldurchlass 25 um einen vorgegebenen Betrag verschoben, sondern auch die Rück
laufführung 33 und der Lagerhauptkörper 7 sind jeweils so gefertigt, dass sie Abschrä
gungen 41, 43 aufweisen, die eine Länge L in axialer Richtung haben und sich stoßfrei
an die Rille 35 in Form eines konkaven Bogens auf der Seite der Rücklaufführung 33
anschließen, um zu verhindern, dass der Außenumfang des Abstandshalters 51 nicht
mit der Innenseite des Führungselements zusammenpasst.
Wenn beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Winkel zwischen einer geraden Linie,
die das vordere Ende des Zungenabschnittes 31 mit dem Krümmungsmittelpunkt des
Kugelumkehrdurchlasses 27 verbindet, und der in Bewegungsrichtung liegenden End
fläche des Lagerhauptkörpers 7 als a bezeichnet wird, so wird dieser Winkel α im Be
reich zwischen 5° und 20° festgelegt. Wenn außerdem ein Winkel der Abschrägungen
41, 43 bezüglich des lastseitigen Kugeldurchlasses 27 als β bezeichnet wird, dann sind
der Winkel β und der Winkel α einander im Wesentlichen gleich.
Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ist aufgrund dieses Aufbaus in dem Bereich, in
dem sich die Kugel 11 vom Kugelumkehrdurchlass 27 zum lastseitigen Kugeldurchlass
21 bewegt, der Weg, über den die Kugel 11 nicht gehalten oder in ihrer Bewegung ein
geschränkt wird, sehr klein. Als Ergebnis dessen wird die Kraft eines Zusammenstoßes
der Kugel 11 mit den Kugellaufrillen 3 der Führungsschiene 5 abgeschwächt, um so das
Betriebsgeräusch des vorliegenden Führungslagers stark zu reduzieren. Wenn die Ku
gel 11 durch diesen Abschnitt hindurchgeht, wird der Vektor (der durch eine Pfeilmarkie
rung in Fig. 8 dargestellt ist) der Kugel 11 in Drehrichtung derselben im Wesentlichen
gleich der Neigung der Abschrägungen 41, 43, wodurch die natürliche Bewegung der
Kugel 11 nicht behindert wird, so dass die Leistungsfähigkeit im Betrieb und die Ge
räuschcharakteristiken des vorliegenden Führungslagers im Vergleich zu herkömmli
chen Führungslagern stark verbessert werden können. Beim vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel sind im übrigen die Abschrägungen 41, 43 sowohl in der Rücklaufführung
33 als auch im Lagerhauptkörper 7 ausgebildet; da aber die Abschrägung entsprechend
dem Krümmungsradius R des Kugelumkehrdurchlasses 27 ausgestaltet werden muss,
kann alternativ eine derartige Abschrägung nur entweder in der Rücklaufführung 33 o
der im Lagerhauptkörper 7 ausgebildet sein. In dem Fall, in dem der Außendurchmesser
des Abstandshalters 51 größer als der Krümmungsradius R des Kugelumkehrdurchlas
ses 27 ist, kann, wie in Fig. 9 gezeigt, vorzugsweise die Länge L der Abschrägungen 41,
43 so festgelegt werden, dass verhindert wird, dass die Rücklaufführung 33 und der La
gerhauptkörper 7 mit dem Abstandshalter 51 und der Rücklaufführung 33 zusammen
stoßen.
Die vorliegenden Erfinder haben derartige Einflüsse auf den Wirkungsgrad im Betrieb
des Führungslagers empirisch analysiert, wie sie auftreten, wenn der Abschrägungswin
kel β und die Abschrägungslänge L jeweils verändert werden.
Insbesondere unter der Annahme, dass der Winkel α auf 15° und die Länge der Ab
schrägungen 41, 43 auf 30% des Kugeldurchmessers 11 festgelegt sind, haben die vor
liegenden Erfinder unter Verwendung der Bewegungsstrecke des Linearführungslagers
1 als Parameter eine Überprüfung der Reibungskraft durchgeführt, die auf das Linear
führungslager 1 wirkt, indem die Differenz zwischen den Winkeln β und α verändert
wird. Gemäß unserem Test kann der Maximalwert B der alternierend ansteigenden und
abnehmenden Weite (die im Folgenden als "Vibrationen" bezeichnet wird) der Rei
bungskraft auf einen relativ niedrigen Wert eingestellt werden, wenn, wie in Fig. 10
(β = α), Fig. 11 (β = α+15°) und Fig. 12 (β = α+20°) gezeigt ist, die Differenz zwischen den
Winkeln β und α auf 20° oder weniger festgelegt wird. Wenn andererseits, wie in Fig. 14
(β = α+30°) die Differenz zwischen den Winkeln β und α auf mehr als 20° eingestellt wird,
steigt der Maximalwert B der Vibrationen plötzlich an und es wird bestätigt, dass kein
Unterschied zum herkömmlichen Führungslager gefunden werden kann, wie es in Fig.
13 (β = α+28°) gezeigt ist. Fig. 15 zeigt eine grafische Darstellung der Beziehung der
Differenz zwischen den Winkeln β und α bezüglich des Maximalwerts B der Vibrationen.
Wie in Fig. 15 gezeigt wird, wird für den Fall von β≦α+20° bestätigt, dass der Maximal
wert B der Vibrationen beträchtlich im Vergleich zum herkömmlichen Führungslager
(durch eine gestrichelte Linie in Fig. 15 dargestellt) verringert werden kann.
Außerdem haben die vorliegenden Erfinder einen weiteren Test durchgeführt, bei dem
mit der Bewegungsdistanz des Linearführungslagers 1 als Parameter bei Winkeln β und
α, die beide bei einem Winkel von 15° festgehalten wurden, die auf das Linearführungs
lager 1 wirkenden Reibungskräfte durch Änderung der Länge L der Abschrägungen 41,
43 gemessen wurden. Gemäß diesem Test kann der Maximalwert B der Vibrationen auf
einen relativ kleinen Wert eingestellt werden, wenn die Länge L der Abschrägungen 41,
43 im Bereich von 80% oder weniger des Durchmessers D einer Kugel 11 festgelegt
wird, wie in den Fig. 16 (L = 10% des Durchmessers D der Kugel 11), Fig. 17 (L = 30% des
Durchmessers D der Kugel 11) und Fig. 18 (L = 80% des Durchmessers D der Kugel 11)
gezeigt ist. Wenn andererseits, wie in Fig. 20 (L = 100% des Durchmessers D der Kugel
11) die Länge L der Abschrägungen 41, 43 im Bereich von mehr als 80% des Durch
messers D der Kugel 11 liegt, so kann bestätigt werden, dass der Maximalwert B der
Vibrationen plötzlich ansteigt und es keine Unterschiede mehr zu einem herkömmlichen
Führungslager gibt, wie es in Fig. 19 dargestellt ist (L = 90% des Durchmessers D der
Kugel 11). Fig. 21 zeigt eine grafische Darstellung des Maximalwerts B dar Schwingun
gen in Abhängigkeit von einem Verhältnis der Länge L der Abschrägungen 41, 43 zum
Durchmesser D der Kugel 11. Auch gemäß Fig. 21 kann der Maximalwert B der Vibrati
onen im Vergleich zu einem herkömmlichen Führungslager (in Fig. 21 durch eine gestri
chelte Linie dargestellt) beträchtlich verringert werden, wenn die Länge L der Abschrä
gungen 41, 43 in einen Bereich von 80% oder weniger des Durchmessers D der Kugel
11 fällt.
Dies vervollständigt die genaue Beschreibung des vierten Ausführungsbeispiels der Er
findung und der Ergebnisse für die Winkel und Längen der Abschrägungen, wie sie tat
sächlich in unseren Tests gemessen wurden.
Im übrigen wurde beim vierten Ausführungsbeispiel ein Aufbau unter Verwendung von
Abstandshaltern beschrieben. Eine ähnliche Tendenz kann jedoch auch für den Fall
erhalten werden, in dem ein Aufbau ohne Abstandshalter verwendet wird. Daher sind
selbst bei einem Aufbau ohne Abstandshalter die bevorzugten Bereiche der Winkel und
Länge der Abschrägungen ähnlich denen beim Aufbau mit Abstandshalter.
Des Weiteren wird beim vierten Ausführungsbeispiel als Abstandshalter ein Abstands
halter aus Kunstharz verwendet. Dies ist jedoch nicht einschränkend, sondern es ist
auch möglich, als einen geeigneten Abstandshalter beispielsweise einen Abstandshalter
aus Metall zu verwenden.
Dies vervollständigt zwar die Beschreibung der konkreten Ausführungsbeispiele eines
erfindungsgemäßen Linearführungslagers, die Erfindung ist jedoch nicht auf die darge
stellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise ist in dem dargestellten Aus
führungsbeispielen der Aufbau einer sogenannten projektionsförmigen aufschaufelnden
Bauart (projection-shaped scoop-up-Bauart) dargestellt, dessen sich von der Endkappe
zum Mittenabschnitt des Zungenabschnitts erstreckende Fläche vorspringt. Erfindungs
gemäß ist es jedoch auch möglich, einen Aufbau gemäß einer sogenannten "ship-
bottom scoop-up"-Bauart zu verwenden, bei der der Zungenabschnitt in ausgesparter
Form ausgebildet ist. In diesem Fall ist das vordere Ende des Zungenabschnitts an einer
Position gelegen, an der die Kugel von der Halterung durch die Endkappe entfernt ist
und daher von der Führungsschiene berührt wird. Außerdem kann der Abstandshalter
auch bei dem ersten bis dritten Ausführungsbeispiel verwendet werden. Es ist weiter
möglich, nicht nur Abstandshalter von einer unabhängigen Bauart zu verwenden, wie sie
beim vierten Ausführungsbeispiel dargestellt sind, sondern auch Abstandshalter einer
integralen Bauweise, die miteinander zu einem integralen Körper verbunden sind. Des
Weiteren kann der Gesamtaufbau der Erfindung wie auch die Formen der jeweiligen
Bauteile derselben auf geeignete Weise geändert oder modifiziert werden, ohne dass
vom Gegenstand der Erfindung abgewichen wird.
Wie oben beschrieben wurde, kann die Strecke, über die eine Kugel nicht in ihrer Bewe
gung eingeschränkt wird, auf eine sehr kurze Strecke verringert werden, wenn gemäß
einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung die Kugel durch den Bereich zwischen dem
Kugelumkehrdurchlass und dem lastseitigen Kugeldurchlass hindurchgeht, wobei es
möglich ist, die durch den Zusammenstoß der Kugel mit der Umfangswand des Kugel
umkehrdurchlasses oder mit der Kugellaufrille oder der lastseitigen Kugelrille zu mini
mieren. Außerdem ist gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung im Verbindungs
abschnitt zwischen dem Kugelumkehrdurchlass und der lastseitigen Kugelrille der Vek
tor der Kugel in Drehrichtung derselben im Wesentlichen gleich der Neigung der Ab
schrägungen, so dass die Kugel glatt bewegt und dadurch sowohl der Wirkungsgrad im
Betrieb verbessert als auch das Geräusch verringert werden kann.
Claims (3)
1. Linearführungslager zur Führung eines Linearbewegungskörpers entlang einer
Führungsschiene mit einer Kugellaufrille, die in axialer Richtung derselben ausge
bildet ist, wobei das Linearführungslager umfasst:
einen Lagerhauptkörper mit einer Lastkugelrille, die gegenüber der Kugellaufrille ausgebildet ist, um einen lastseitigen Kugeldurchlass zwischen der Kugellaufrille und der Lastkugelrille zu bilden, und mit einem rücklaufseitigen Kugeldurchlass, der so ausgebildet ist, dass er sich im Wesentlichen parallel zur Lastkugelrille er streckt;
eine Endkappe, die an einer in Bewegungsrichtung liegenden Endfläche des La gerhauptkörpers angebracht ist, wobei die Endkappe eine Rille in Form eines kon kaven Bogens zur Ausbildung eines äußeren, sich in Umfangsrichtung erstrecken den Seitenabschnittes eines bogenförmigen Kugelumkehrdurchlasses, der den lastseitigen Kugeldurchlass und den rücklaufseitigen Kugeldurchlass verbindet, sowie einen Zungenabschnitt aufweist, der den kugellaufrillenseitigen Endab schnitt der Rille in Form des konkaven Bogens bildet;
eine Rücklaufführung zwischen dem Lagerhauptkörper und der Endkappe zur Ausbildung einer inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitte der Kugelumkehrdurchlässe; und
eine Vielzahl von Kugeln, die jeweils so angeordnet sind, dass sie durch die last seitigen Kugeldurchlässe, die rücklaufseitigen Kugeldurchlässe und die Kugelum kehrdurchlässe umlaufen,
wobei ein Winkel α zwischen einer geraden Linie, die das vordere Ende des Zun genabschnittes mit dem Krümmungsmittelpunkt des Kugelumkehrdurchlasses ver bindet, und der in Bewegungsrichtung gelegenen Endfläche des Lagerhauptkör pers, im Bereich von 5° bis 20° festgelegt wird.
einen Lagerhauptkörper mit einer Lastkugelrille, die gegenüber der Kugellaufrille ausgebildet ist, um einen lastseitigen Kugeldurchlass zwischen der Kugellaufrille und der Lastkugelrille zu bilden, und mit einem rücklaufseitigen Kugeldurchlass, der so ausgebildet ist, dass er sich im Wesentlichen parallel zur Lastkugelrille er streckt;
eine Endkappe, die an einer in Bewegungsrichtung liegenden Endfläche des La gerhauptkörpers angebracht ist, wobei die Endkappe eine Rille in Form eines kon kaven Bogens zur Ausbildung eines äußeren, sich in Umfangsrichtung erstrecken den Seitenabschnittes eines bogenförmigen Kugelumkehrdurchlasses, der den lastseitigen Kugeldurchlass und den rücklaufseitigen Kugeldurchlass verbindet, sowie einen Zungenabschnitt aufweist, der den kugellaufrillenseitigen Endab schnitt der Rille in Form des konkaven Bogens bildet;
eine Rücklaufführung zwischen dem Lagerhauptkörper und der Endkappe zur Ausbildung einer inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitte der Kugelumkehrdurchlässe; und
eine Vielzahl von Kugeln, die jeweils so angeordnet sind, dass sie durch die last seitigen Kugeldurchlässe, die rücklaufseitigen Kugeldurchlässe und die Kugelum kehrdurchlässe umlaufen,
wobei ein Winkel α zwischen einer geraden Linie, die das vordere Ende des Zun genabschnittes mit dem Krümmungsmittelpunkt des Kugelumkehrdurchlasses ver bindet, und der in Bewegungsrichtung gelegenen Endfläche des Lagerhauptkör pers, im Bereich von 5° bis 20° festgelegt wird.
2. Linearführungslager zur Führung eines Linearbewegungskörpers entlang einer
Führungsschiene mit einer Kugellaufrille, die in axialer Richtung desselben ausge
bildet ist, wobei das Linearführungslager umfasst:
einen Lagerhauptkörper mit einer Lastkugelrille, die gegenüber der Kugellaufrille ausgebildet ist, um einen lastseitigen Kugeldurchlass zwischen der Kugellaufrille und der Lastkugelrille zu bilden, und mit einem rücklaufseitigen Kugeldurchlass, der so ausgebildet ist, dass er sich im Wesentlichen parallel zur Lastkugelrille er streckt;
eine Endkappe, die an einer in Bewegungsrichtung liegenden Endfläche des La gerhauptkörpers angebracht ist, wobei die Endkappe eine Rille in Form eines kon kaven Bogens zur Ausbildung eines äußeren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnittes eines bogenförmigen Kugelumkehrdurchlasses aufweist, der den lastseitigen Kugeldurchlass und den rücklaufseitigen Kugeldurchlass verbin det, und einen Zungenabschnitt aufweist, der den kugellaufrillenseitigen Endab schnitt der Rille in Form des konkaven Bogens bildet;
eine Rücklaufführung zwischen dem Lagerhauptkörper und der Endkappe zur Ausbildung einer inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitte der Kugelumkehrdurchlässe; und
eine Vielzahl von Kugeln, die jeweils so angeordnet sind, dass sie durch die last seitigen Kugeldurchlässe, die rücklaufseitigen Kugeldurchlässe und die Kugelum kehrdurchlässe umlaufen,
wobei eine Abschrägung mit einem Winkel β bezüglich des lastseitigen Kugel durchlasses im Endabschnitt auf der Seite des lastseitigen Kugeldurchlasses der Rücklaufführung und/oder des Lagerhauptkörpers ausgebildet ist, und
wobei eine Differenz zwischen einem Winkel α, der zwischen einer geraden Linie, die das vordere Ende des Zungenabschnittes mit dem Krümmungsmittelpunkt des Kugelumkehrdurchlasses verbindet, und der in Bewegungsrichtung gelegenen Endfläche des Lagerhauptkörpers liegt, und dem Winkel β höchstens 20° beträgt.
einen Lagerhauptkörper mit einer Lastkugelrille, die gegenüber der Kugellaufrille ausgebildet ist, um einen lastseitigen Kugeldurchlass zwischen der Kugellaufrille und der Lastkugelrille zu bilden, und mit einem rücklaufseitigen Kugeldurchlass, der so ausgebildet ist, dass er sich im Wesentlichen parallel zur Lastkugelrille er streckt;
eine Endkappe, die an einer in Bewegungsrichtung liegenden Endfläche des La gerhauptkörpers angebracht ist, wobei die Endkappe eine Rille in Form eines kon kaven Bogens zur Ausbildung eines äußeren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnittes eines bogenförmigen Kugelumkehrdurchlasses aufweist, der den lastseitigen Kugeldurchlass und den rücklaufseitigen Kugeldurchlass verbin det, und einen Zungenabschnitt aufweist, der den kugellaufrillenseitigen Endab schnitt der Rille in Form des konkaven Bogens bildet;
eine Rücklaufführung zwischen dem Lagerhauptkörper und der Endkappe zur Ausbildung einer inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden Seitenabschnitte der Kugelumkehrdurchlässe; und
eine Vielzahl von Kugeln, die jeweils so angeordnet sind, dass sie durch die last seitigen Kugeldurchlässe, die rücklaufseitigen Kugeldurchlässe und die Kugelum kehrdurchlässe umlaufen,
wobei eine Abschrägung mit einem Winkel β bezüglich des lastseitigen Kugel durchlasses im Endabschnitt auf der Seite des lastseitigen Kugeldurchlasses der Rücklaufführung und/oder des Lagerhauptkörpers ausgebildet ist, und
wobei eine Differenz zwischen einem Winkel α, der zwischen einer geraden Linie, die das vordere Ende des Zungenabschnittes mit dem Krümmungsmittelpunkt des Kugelumkehrdurchlasses verbindet, und der in Bewegungsrichtung gelegenen Endfläche des Lagerhauptkörpers liegt, und dem Winkel β höchstens 20° beträgt.
3. Linearführungslager nach Anspruch 2, wobei die Länge der Abschrägung in Be
wegungsrichtung des Linearbewegungskörpers 80% oder weniger des Durchmes
sers der Kugel beträgt.
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