-
Die
Erfindung bezieht sich auf Datenübertragungseinrichtungen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Einrichtungen sind
bei Computertomographie-(CT)-Abtasteinrichtungen anwendbar. Beispiele
für derartige
Abtasteinrichtungen sind Röntgenstrahl-CT-Abtasteinrichtungen
und CT-Abtasteinrichtungen
für Einzelphotoemission
(SPECT), wie sie beide in der medizinischen Bilddarstellung verwendet
werden.
-
Die
Datenübertragungseinrichtungen
nach vorliegender Erfindung übertragen
Daten und/oder Steuersignale zwischen einem stationären Bauteil und
einem Drehbauteil in den CT-Abtasteinrichtungen effizient und zuverlässig.
-
Die
meisten Abtasteinrichtungen, die in der Röntgenstrahl- oder in der Nuklearmedizin-Computertomographie
verwendet werden, arbeiten mit einem Strahlungsdetektor, der auf
einem Rotor befestigt um einen Patienten rotiert, um Daten zu erfassen. Die
Daten werden für
die Rekonstruktion einer tomographischen oder planaren Bilddarstellung
eines gewünschten
Abschnitts des Patienten verwendet.
-
In
der Röntgenstrahl-Computertomographie werden
derzeit die Abtasteinrichtungen so ausgelegt, dass sie entweder
als Dreh-Dreh-Abtasteinrichtungen (dritte Generation) oder „Nur-Dreh"-Abtasteinrichtungen
(vierte Generation) betrieben werden. In beiden Fällen ist
ein den Rotor und den Stator aufnehmenden Gestell mit einer zentrischen
axialen Öffnung
vorgesehen, die konzentrisch zur Rotationsachse des Rotors liegt.
Die Öffnung
ist so ausgebildet, dass sie eine normale Person in einer ausgestreckten
Position bequem aufnehmen kann.
-
Daten
aus dem Detektor, der auf dem Rotor befestigt ist, werden an einen
Prozessor übertragen, der
stationär
bleibt. Zusätzlich
sind Betriebsleistung und Steuersignale dem Rotor zuzuführen, um
den Betrieb einer Röntgenstrahlröhre usw.
zu steuern.
-
Bei
den SPECT-Abtasteinrichtungen ist der Gammastrahl-Kamerakopf oder
-Detektor auf einem drehbaren Teil eines stationären Ringes befestigt, damit
der Gammastrahl-Kamerakopf kreisförmig um den Patienten bewegt
werden kann. Somit werden Daten aus vielen unterschiedlichen Drehwinkeln
um den Patienten herum erfaßt,
wodurch eine Rekonstruktion einer tomographischen Bilddarstellung
möglich
ist. Auch hier sind Steuersignale und Betriebsleistung für den Betrieb
des Kamerakopfes erforderlich, und die Daten aus dem Kamerakopf
müssen
von dem Drehring an den Computer der Gamma-Kameraeinrichtung übertragen
werden, die stationär
bleibt.
-
In
herkömmlicher
Weise werden die erforderliche Leistung und Daten einschließlich Steuersignalen
auf den drehbaren Bauteil und von diesem weg sowohl in der Röntgenstrahlabtasteinrichtung
als auch in den kernmedizinischen Abtasteinrichtungen über flexible
Hochspannungskabel für
die Leistung und abgeschirmte Kabel für die Steuersignale und die
Daten übertragen.
Hierzu werden Kabelaufnahme- oder -aufwickelvorrichtungen verwendet,
die mindestens eine vollständige
Umdrehung des drehbaren Bauteiles zulassen.
-
In
jüngerer
Zeit sind neue Konstruktionen zum Übertragen sowohl von Daten
als auch von Leistung an das drehbare Bauteil und von diesem weg verwendet
worden. Hierzu wird beispielsweise auf US-Patent 49 12 735 vom 27.
März 1990
mit dem Titel "Power
Apparatus Particularly for CT Scanners" der Anmelderin verwiesen. Die Patentschrift
erläutert induktive
Leistungsübertragungen,
die es ermöglichen,
auf flexible Kabel und die Aufwickelvorrichtungen für die Übertragung
von Leistung in Röntgenstrahl-Computertomographen
zu verzichten.
-
Bis
zur Einreichung der israelischen Patentanmeldung Nr. 96230 vom 2.
November 1990 haben Daten- und Steuersignal-Übertragungseinrichtungen zwischen
den rotierenden und stationären
Teilen der Einrichtung zum Erfassen von SPECT-Bildern stets flexible Kabel und/oder
Kabelrollensysteme, die mit dem drehbaren Teil der Abtasteinrichtung
verbunden waren, erforderlich gemacht. Das System nach der vorgenannten
Patentanmeldung beschreibt die Möglichkeit
von SPECT-Abtasteinrichtungen, die sich über mehr als eine volle Umdrehung
um den Patienten drehen können.
-
Daten-
und Steuersignal-Übertragungseinrichtungen,
die rotierende und stationäre
Teile von Gestellen, insbes. für
Röntgenstrahl-CT-Abtasteinrichtungen
koppeln, ergeben sich z.B. aus der US-PS 47 96 183, die eine Anordnung
beschreibt, welche Daten zwischen einem Rotor und einem Stator unter Verwendung
eines mit dem Rotor befestigten Wellenleiters übertragen.
-
Eine
weitere bekannte Daten- und Steuersignal-Zwischenübertragungseinrichtung
ist Gegenstand des US-Patentes 42 59 584. Hierbei werden Daten,
die von dem Detektor einer CT-Abtasteinrichtung erzeugt werden,
auf eine stationäre
Verarbeitungseinrichtung übertragen,
die einen Ring aus lichtleitendem Material verwendet, der um die
Mitte der Rotation des drehbaren Bauteiles zu einem Ring gebogen
ist. Eine Lichtquelle emittiert Lichtsignale, die den Datensignalen
entsprechen. Die emittierten Lichtsignale werden auf den Ring des
lichtleitenden Materials übertragen.
Der Ring leitet die Lichtsignale über seinen Umfang an eine Kopplungsstelle,
an der ein Lichtempfänger
auf dem stationären
Teil der Abtasteinrichtung vorgesehen ist.
-
Ein
Licht benutzendes System zum Übertragen
von Daten und Steuersignalen zwischen einem Stator und einem Rotor
ist der israelischen Patentanmeldung 090853 vom 3. Juli 1989 der
Anmelderin zu entnehmen. Hierbei wird ein hohles Rohr verwendet, das
eine reflektierende Innenfläche
zur Übertragung von
Daten und Steuersignalen auf modulierten Lichtstrahlen zwischen
einem rotierenden Teil und einem stationären Teil eines Computertomographen
aufweist.
-
Des
weiteren ist aus der
DE
27 45 770 A1 ein Verfahren zum berührungslosen Übertragen
von optischen Signalen zwischen ersten und zweiten, relativ zueinander
drehbaren Bauteilen bekannt, bei dem ein optischer Empfänger auf
dem ersten Bauteil Signale aus dem anderen Bauteil nur intermittierend
und während
kurzer Zeitperioden empfangen kann. Der Empfänger nimmt optische Signale
nur auf, wenn eine optische Übertragungsvorrichtung
auf dem zweiten Bauteil sich direkt gegenüber dem Empfänger befindet.
Es ist jedoch hieraus nicht zu entnehmen, dass ein optischer Empfänger auf
dem ersten Bauteil und ein Sender auf dem zweiten Bauteil angeordnet
ist und für
beliebige Winkelpositionen des ersten Bauteils der optische Empfänger durch
einen Lichtstrahl aus dem Übertrager
beleuchtet werden kann. Hierbei können die relativ kurzen und
intermittierenden Übertragungsperioden
Fehler in der Signalübertragung
zwischen den Elementen einführen. Es
wird vorgeschlagen, die relative Drehgeschwindigkeit der Bauteile
zu überwachen,
wodurch die Frequenz des Auftretens der intermittierenden Übertragungsperioden
oder ihrer Dauer und eine darauf ansprechende korrekte Signalübertragung
bestimmt wird.
-
Ferner
ist aus der
DE 35 30
939 A1 eine optische Datenübertragungsvorrichtung bekannt,
bei der zwischen einem beweglichen Teil und einem feststehenden
Teil Daten mittels entsprechend moduliertem Licht ausgetauscht werden,
wobei das Licht durch eine Reihe von N Lichtempfängern kontinuierlich empfangen
wird, die einer Reihe von Lichtsendern gegenüberliegen, deren Anzahl nicht
ein ganzzahliges Vielfaches von N sein darf. Dabei sind die Lichtsender
und die Lichtempfänger
so angeordnet, dass während
der Bewegung jeweils ein anderes Paar aus den Lichtsendern und Lichtempfängern Daten
austauschen.
-
Aus
der
DE 32 22 441 A1 ist
weiterhin eine Vorrichtung zum Übertragen
von Informationen zwischen zwei relativ zueinander rotierenden Geräteteilen
mit Hilfe eines modulierten Lichtstromes bekannt, bei der der Lichtstrom
von einer Lichtquelle mittels Blenden so zu einer Zwangsvorrichtung
geführt
wird, dass das direkt emittierte Licht nicht auf die Empfangsvorrichtung
trifft.
-
Zusammenfassend
ergibt sich, daß der Stand
der Technik bei Daten- und Steuersignal-Übertragungen zwischen Rotor
und Stator unter Verwendung von Licht als Übertragungsmedium zwei unterschiedliche
Arten für
die Übertragung
von Daten und/oder Steuersignalen zeigt. Im einen Fall wird lichtleitendes
Material, das um die Rotationsmitte herum gekrümmt wird, verwendet (US-Patent
42 59 584). Im anderen Fall (israelische Patentanmeldung Nr. 090853)
wird die Verwendung von hohlen Rohren mit reflektierenden Innenflächen vorgeschlagen.
-
Beim
Stande der Technik werden somit Steuer- und Datensignale an den
rotierenden Teil des Gestells oder von diesem weg in einer Weise übertragen,
die eine kontinuierliche Drehung des Gestells über mehrere Umdrehungen ermöglicht,
ohne daß man
nach jeder Umdrehung umschalten und auf den Nullpunkt zurückkehren
muß, wie
dies erforderlich war, wenn Kabel zur Kopplung des drehbaren Teils des
Gestells mit dem stationären
Gestellteil verwendet wurden. Dieser Stand der Technik, der zur Übertragung
von Signalen zum oder vom rotierenden Teil des Gestells verwendet
wird, ist in der Anwendung dadurch beschränkt, daß festes, Licht übertragendes Material
oder exakt bearbeitete hohle Rohre verwendet werden muß.
-
Das
Problem der Erzielung von optischen Datenübertragungen zwischen Rotor
und Stator von medizinischen Abbildungsgestellen bringt erhebliche Schwierigkeiten.
Beispielsweise ist eine räumliche Beschränkung dadurch
gegeben, daß das Übertragungsmedium
auf einen kreisringförmigen
Hohlraum begrenzt ist. Die Rotor- und Statorübertrager und -empfänger müssen sich
innerhalb dieses Hohlraumes bewegen, wobei jedes eine Kreisbewegung
ausführt,
ohne daß sie
einander behindern dürfen,
während
eine kontinuierlche Übertragung
zwischen Stator und Rotor aufrecht erhalten bleibt. Gleichzeitig soll
kein Übersprechen
zwischen Übertrager
und Empfänger
der gleichen Einheit, d.h. Stator oder Rotor, auftreten.
-
Da
die Verwendung von übertragenen
Daten kritisch ist, ist eine Forderung eine extrem niedrige Bit-Fehlerrate,
z.B. BER 10–12.
Damit wird bevorzugt, daß der
Lichtfluß von
dem Übertrager
zum Empfänger
optimiert wird. Eine Optimierung bedeutet in diesem Zusammenhang
nicht nur ein maximales Signal-Rausch-Verhältnis am Detektor, sondern
insbes. auch eine Minimierung des dynamischen Bereiches der Lichtflussänderung.
-
Aufgabe
der Erfindung ist, Daten und Steuersignale zwischen dem rotierenden
und dem stationären
Teil eines Gestells, wie es in medizinischen Abbildungssystemen
verwendet wird, in einfacher, effektiver und kostengünstiger
Weise zu übertragen,
wobei den vorbeschriebenen Beschränkungen Rechnung getragen wird.
-
Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches
1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei
wird vorgeschlagen, die Übertragung
sowohl von Steuersignalen aus dem stationären Teil des Gestells an den
rotierenden Gestellteil wie auch von Daten und/oder Steuersignalen
aus dem rotierenden Teil des Gestells in den stationären Gestellteil
unter Verwendung direkter Sichtlinienübertragungen zwischen einem Lichtübertrager
und einem Lichtempfänger
durchzuführen.
Die Lichtempfängervorrichtung
und die Lichtübertragervorrichtung
sind beispielsweise beide auf dem Stator und auf dem Rotor des Gestells
so befestigt, dass Zweiweg-Übertragungsverbindungen
zwischen Stator und Rotor möglich
sind, selbst wenn der Rotor stationär ist.
-
Generell
wird mit der Erfindung eine optische Datenübertragung vorgeschlagen, die
den rotierenden Teil mit dem stationären des Gestells koppelt. Das
Gestell dient beispielsweise zur Erzielung von tomographischen Bilddarstellungen
in medizinisch-diagnostischen
Abbildungssystemen. Die Übertragungsverbindung
weist eine Verbindungsvorrichtung zum Übertragen von Daten- und Steuersignalen
zwischen dem stationären
und dem rotierenden Teil des Gestells auf und enthält
eine
Vorrichtung zur Umwandlung elektrischer Signale in Lichtsignale,
eine Übertragervorrichtung
zum Übertragen
der Lichtsignale,
eine Empfängervorrichtung
zum Empfangen der übertragenen
Lichtignale, wobei die Übertragervorrichtung
und die Empfängervorrichtung
auf dem Rotor und dem Stator so befestigt sind, daß eine direkte Linie
der Sichtverbindung zwischen dem Übertrager und dem Empfänger gegeben
ist,
eine Vorrichtung zur Umwandlung der von der Empfängervorrichtung
aufgenommenen Lichtsignale in elektrische Signale, und
eine
Vorrichtung zur Verwendung dieser elektrischen Signale z.B. für die Datenverarbeitung,
um Bilddarstellungen zu erhalten, oder für Steuerzwecke.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen eine Vorrichtung
zur Verwendung eines Übertragers,
der auf einem Rotor befestigt ist, um Lichtwellen an einen auf einem
Stator befestigten Empfänger
zu übertragen,
wenn der Rotorübertrager und
der Statorempfänger
in einer Sichtlinie zueinander stehen, und ferner eine Vorrichtung,
die sicherstellt, daß stets
mindestens ein Rotorübertrager
in der Sichtlinie mit mindestens einem Statorempfänger angeordnet
ist, wenn der Rotor rotiert oder auch, wenn er stationär ist.
-
Die
Erfindung sieht ferner eine Vorrichtung vor, die bewirkt, daß die Übertrager
kontinuierlich eine Übertragung
vornehmen, auch wenn keine Daten vorhanden sind. Die kontinuierliche Übertragung hält eine
Synchronisierung aufrecht und schützt gegen Probleme.
-
Weiterhin
betrifft die Erfindung die Verwendung einer Vielzahl von Statorübertragern,
um einen kontinuierlichen Fluß von
Steuerdaten aus dem Stator in den Empfänger zu ermöglichen.
-
Die
Lichtübertragungsvorrichtung
nach der Erfindung weist vorzugsweise eine lichtemittierende Diode
(LED) und die Lichtanzeige- oder Empfangsvorrichtung eine photoempfindliche
Diode auf.
-
Des
weiteren können
die Statorempfänger und
Statorübertrager
so positioniert sein, daß eine Vielzahl
von Übertragungskanälen zwischen
Rotor und Empfänger
entstehen.
-
Der
Strahl vom Übertrager
zum Empfänger ist
zweckmäßigerweise
so geformt, daß er
die Optimierung des Flußübergangs
vom Übertrager
zum Empfänger
so unterstützt,
daß das
Signal-Geräusch-Verhältnis ein
Maximum wird, während
der dynamische Bereich der Lichtflußänderung ein Minimum wird.
-
Ein
weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß der Winkel
der Übertragerachse von
den Umfangsstellen der Rotation zur Verbesserung des Lichtflußübergangs
abgelenkt wird.
-
Weiterhin
wird mit der Erfindung die Verwendung von reflektierendem Material
am Stator und/oder Rotor zur Optimierung des Flußübergangs im vorerwähnten Sinn
vorgeschlagen.
-
Ein
anderes Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung einer Vielzahl
von Empfängern, wobei
der Übertrager
die Kapazität
der übertragbaren
Information bei einer gegebenen Anzahl von Übertragern erhöht.
-
Auch
wird die Verwendung einer Übertragung
vom Rotor zum Stator in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung
der Übertragung
der Information vom Stator zum Rotor vorgeschlagen.
-
Mit
der Erfindung wird die Übertragung
sowohl von Steuersignalen aus dem stationären Teil des Gestells in den
rotierenden Teil des Gestells, wie auch von Daten und/oder Steuersignalen
aus dem rotierenden Teil des Gestells in den stationären Teil des
Gestells unter Verwendung von direkten Sichtlinienverbindungen zwischen
Lichtübertrager
und Lichtempfänger
erreicht. Lichtempfänger
und Lichtübertrager
sind bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowohl auf dem Stator als auf dem Rotor des Gestells
so befestigt, daß Zweiwege-Übertragungsverbindungen
zwischen dem Stator und dem Rotor erzielt werden, selbst wenn der
Rotor stationär
ist.
-
Nachstehend
wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines
Ausführungsbeispieles
erläutert.
Es zeigt:
-
1 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer optischen Datenübertragungeinrichtung
nach der Erfindung,
-
2 einen
Verteiler, der bei der Einrichtung nach 1 verwendet
wird,
-
3 eine
Grundanordnung von Rotor-Stator-Übertragungsverbindungen
unter Verwendung der Datenübertragungseinrichtung
nach 1, und
-
4 schematisch
die Verwendung der Einrichtung sowohl für die kernmedizinische Computertomographie
als auch für
die Röntgenstrahl-Computertomographie.
-
Die
Stator-Rotor-Einrichtung 11 nach 1 weist
einen Stator 12 zentrisch zum Rotor 13 auf. Bei Computertomographiesystemen
besitzt der Stator einen hohlen Abschnitt oder eine Ausnehmung 15,
in die ein Patient eingebracht wird, damit Daten von dem Patienten
gewonnen werden können.
Der Stator 12 ist so dargestellt, daß auf ihm eine Mehrzahl von Empfängern befestigt
ist. Insbesondere sind zwei Empfänger
mit 14 und 16 dargestellt, die um 180° gegeneinander
versetzt sind. Die Anzahl von Datenkanälen wird durch die Anzahl von
Empfängern
bestimmt. Wenn ein Kanal ausreichend ist, ist auch nur ein Statorempfänger erforderlich.
-
Eine
Vielzahl von Statorübertragern
ist auf dem Stator befestigt dargestellt. Insbesondere sind Statorübertrager 17, 18, 19, 20, 21 und 22 gezeigt, die
um 60° voneinander
in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Diese Übertrager stehen
mit dem gleichen Rotorempfänger 23 in
Verbindung. Die Statorübertrager
und Rotorempfänger
liegen alle in der gleichen axialen Ebene.
-
In
einer unterschiedlichen axialen Ebene sind sechs Rotorübertrager 24, 26, 27, 28, 29 und 31 vorgesehen.
In der gleichen axialen Ebene wie diese Rotorübertrager sind ein Paar von
Statorempfängern 14, 16 gezeigt.
Die Rotorübertrager
weisen einen Abstand von 60° voneinander
auf. Die Anzahl von Übertragern
und damit der Abstand zwischen den Übertragern, der für eine kontinuierliche
Sichtlinienverbindung zwischen den Übertragern und den Empfängern notwendig
ist, werden durch den radialen Abstand zwischen dem Stator und dem
Rotor sowie dem Winkel des übertragenen
Lichtstrahles relativ zu den Stellen der Mittenlinie des Rotorübertragers
bestimmt, wenn der Rotor relativ zum Stator umläuft.
-
Die
Darstellung der Übertrager
und Empfänger
auf Stator und Rotor sind nur beispielhaft; sowohl Anzahl als auch
Abstand können
geändert
werden.
-
Wenn
der Rotor um den Stator umläuft,
bewirkt ein Verteiler 33, wie er in 2 dargestellt
ist, daß unterschiedliche
Rotorübertrager
die durch den rotierenden Detektor aufgenommenen Daten auf den Stator übertragen,
wo diese Daten benutzt werden. Bei dem speziell beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
die Daten so behandelt und verarbeitet, daß eine Bilddarstellung entsteht.
Es ist ein mechanischer Verteiler dargestellt, bei dem die gekreuzt schraffierten
Abschnitte des Verteilerrotors, der im Uhrzeigersinn umläuft, Daten
auf die Übertrager übertragen.
Die übertragenen
Daten werden von den Statorempfängern 14 und 16 aufgenommen.
Wie in 1 gezeigt, in der der Rotor z.B. in Gegenuhrzeigerrichtung
umläuft, überträgt der Übertrager 27 längs der
Sichtlinie zwischen dem Übertrager 27 und dem
Statorempfänger 16,
bis der Rotorübertrager 27 die
Sichtlinienposition zur Übertragung
von Daten auf den Empfänger 16 passiert.
Kurz vor diesem Zeitpunkt beginnt der nächste Rotorübertrager in der Folge der
Rotorübertrager,
d.h. der Rotorübertrager 26, seine
Daten auf den Statorempfänger 16 zu übertragen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind einige Grad Überlappung
zwischen den Übertragungen
des Rotorübertragers 27 und
des Rotorübertragers 26 vorgesehen.
Die Überlappung
gewährleistet, daß eine kontinuierliche Übertragung
von Daten zwischen dem Rotor und dem Stator gegeben ist. Im Anschluß daran
kommt der Rotorübertrager 24 in
eine Position für
die Sichtlinienübertragungen
mit dem Empfänger 16,
wenn der Rotor 13 um den Stator 12 umläuft. Dann
beginnt der Rotorübertrager 24 mit
der Übertragung
der Daten auf den Datenempfänger 16.
-
Während eine
Drehung des Rotors des Computertomographie-Gestells in Gegenuhrzeigerrichtung beschrieben
ist, ist diese Richtung nur als Beispiel angegeben. Die Drehrichtung
kann auch im Uhrzeigersinn liegen, wobei Übertrager und Empfänger um
180° gedreht
werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Rotorübertrager
in Gegenuhrzeigerrichtung gegen die Statorempfänger gerichtet, die in Uhrzeigerrichtung
blicken. Die Übertrager
sind in entgegengesetzter Richtung zu der Richtung, in der der Rotorübertrager
blickt, d.h. im Uhrzeigersinn gerichtet. Ähnlich blicken die Rotorempfänger in
Gegenuhrzeigerrichtung. Dies bedeutet, daß die Rotor-Stator-Information
in entgegengesetzter Kreisrichtung zur Stator-Rotor-Information übertragen
wird und damit ein Quersprechen verhindert wird.
-
Das
Starten und Stoppen des Betriebes der Übertrager wird durch eine Verteilervorrichtung,
z.B. den Verteiler 33 nach 2 gesteuert.
Wenn der Gestellrotor rotiert, bewirkt der Verteiler einschließlich der
rotierenden Übertragungsanordnung 34,
daß unterschiedliche
Rotorübertrager
mit der Übertragung von
Daten beginnen. Die Verwendung von elektronischen Verteilern liegt
im Rahmen vorliegender Erfindung. Die Rotorübertrager übertragen während einer Periode, während der
sie in der Sichtlinie des Empfängers
liegen. Bei der Darstellung nach 2 beendet
der Rotorübertrager 27 seine Übertragung
auf den Empfänger 16.
Daran schließt
sich die Übertragung
der Rotorübertrager 26, 24, 31, 29 und 28 an. Jede
der Übertragungen
wird durchgeführt,
während der Übertrager
in einer Sichtlinienbeziehung mit dem Empfänger 16 steht. Wenn
die Übertrager
bei ihrer Drehung auf dem Rotor an einer Stelle ankommen, an der
eine Sichtlinienbeziehung zwischen dem Rotorübertrager und dem Statorempfänger besteht, werden
sie zur Übertragung
von Daten erregt.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 1 ist der Stator so dargestellt, daß er zwei
Empfänger 14 und 16 aufweist.
Dies ermöglicht,
daß jeder
Empfänger einen
Datenkanal festlegt. Somit nimmt der Empfänger 16 Daten auf
einem Kanal A und der Empfänger 14 auf
einem Kanal B auf. Bei der Ausführungsform des
Verteilers nach 2 übertragen Übertrager 27, 26 und 24 zuerst
Daten in den Empfänger 16 auf
dem Kanal A, während
Empfänger 31, 29 und 28 Daten
in den Empfänger 14 auf
dem Kanal B übertragen. Nachdem
der Übertrager 27 sich
von der Sichtlinie des Empfängers 16 weg
bewegt hat und der Übertrager 31 die
Sichtlinie des Empfängers 14 verläßt, tritt ein
Datentransfer auf. Dieser Datentransfer führt dazu, daß der Übertrager 27 mit
der Übertragung
von Daten für
den Kanal B und der Übertrager 31 mit
der Übertragung
von Daten für
den Kanal A beginnt.
-
Bei
einer elektronischen Ausführung
ist der Verteiler 33 mit Rotorwinkeldaten versehen, die
er decodiert und benutzt, um zu entscheiden, welcher Übertrager
mit Daten vom Kanal A oder vom Kanal B gespeist werden muß. Die Anzahl
von Kanälen
kann durch Erhöhen
der Anzahl von Empfängern
vergrößert werden.
-
1 zeigt
zwei Verbindungskanäle.
Der Verteiler nach 2 steuert den Betrieb des Rotorübertragers
für die Übertragung
von Daten zu beiden Statorempfängern 14 und 16.
Andererseits kann ein getrennter Verteiler mit dem Statorempfänger 14 betrieben
werden. Der Rotorempfänger 23,
der ebenfalls in
-
2 gezeigt
ist, nimmt Signale aus den Statorübertragern auf. Unter den aufgenommenen Signalen
können
Signale sein, die die Arbeitsweise des Verteilers 33 steuern.
-
Eine
Verbindung zwischen den Statorübertragern
und dem Rotorempfänger
erfolgt ebenfalls auf einer Sichtlinienbasis. Bei der Konfiguration
nach 1 ist nur ein Kanal für die Übertragung von Steuerdaten
vom Stator 12 zum Rotor 13 dargestellt. In der
Praxis jedoch kann mehr als ein Kanal verwendet werden.
-
3 zeigt
eine vereinfachte Darstellung der Grundanordnung der Verbindungen
zwischen Rotor und Stator. Wie in dieser 3 gezeigt,
ist der Rotorübertrager 27 gerade
an der Stelle angeordnet, an der er seine Endstufen des Sichtlinienkontaktes
mit dem Statorempfänger 16 einnimmt.
An dieser Stelle kommt der Rotorübertrager 26 gerade
in Sichtlinienkontakt mit dem Statorempfänger 16. Eine leichte überlappung
in den Sichtlinienkontakten zwischen den beiden Übertragern und dem Empfänger stellt eine
kontinuierliche Übertragungsverbindung
zwischen Rotor und Stator sicher. Wenn der Rotor umläuft, werden
die anderen Rotorübertrager 24, 31, 29 und 28 in
Sichtlinienkontakt mit dem Statorempfänger positioniert und übertragen
dann auch auf den Empfänger.
Ein Verteiler, z.B. Verteiler 33, stellt sicher, daß die Daten
von einem Datenübertrager übertragen
werden, der in Sichtlinienkontakt mit dem Statorempfänger positioniert
ist.
-
4 ist
ein schematisches Blockschaltbild, das eine mit Stator und Rotor
arbeitende optische Datenübertragungeinrichtung
zeigt, die entweder bei einem kernmedizinischen Computertomographiesystem
oder einem Röntgenstrahl-Computertomographiesystem
verwendbar ist. Das kernmedizinische Tomographiesystem ist schematisch
mit 41, das Röntgenstrahl-Computertomographiesystem
schematisch mit 42 bezeichnet. Das kernmedizinische Tomograhiesystem
weist ein Gestell 43 auf, das aus einem äußeren stationären Teil 44 und
einem inneren rotierenden Teil 46 besteht. Der rotierende
Teil 46 dreht die Gamma-Kamerakopf- und -Detektoreinheit 47 um
eine einen Patienten 49 aufnehmende Liege 48.
-
Bei
der Gamma-Kameraausführung
nach 4 ist eine Lichtquelle, z.B. eine LED 51 gezeigt. Das
Licht aus der LED wird durch die Daten moduliert, die aus dem Kamerakopf 47 auf
dem rotierenden Ringteil 46 des Gestells 43 erhalten
werden. Der modulierte Lichtstrahl wird dann durch einen Rotorübertrager,
z.B. den Übertrager 26,
an einen Empfänger 16 auf
dem Stator übertragen.
Die aufgenommenen Daten auf dem Empfänger 16 am Stator
werden durch den Demodulator 53 demoduliert. Die demodulierten
Daten werden durch den Computer 54 behandelt und verarbeitet
und ergeben eine Bilddarstellung in der Sichtanzeigeeinheit 56.
-
Bei
dem Röntgenstrahl-Computertomographie-Gestell
zeigt die Ausführungsform 42 eine
Röntgenquelle 61 und
einen Kreisbogen von Detektoren 62, die auf dem Rotor des
Gestells drehbar um den Patienten 63 befestigt sind. Die
Röntgenstrahlen
gehen durch den Patienten 63, wenn auf dem Gestell zumindest
die Röntgenstrahlröhre um den
Patienten 63 gedreht wird. Im Gestell 42 läuft die
Detektorgruppe um, und der Ausgang der Detektorgruppe wird über einen
Rotorübertrager,
z.B. den Übertrager 26, zum
Statorempfänger,
z.B. Empfänger 16, übertragen.
Der Ausgang des Statorempfängers 16 wird dann
in der Einheit 53 demoduliert und die demodulierten Daten
werden in der Einheit 54 zur Darstellung einer Sichtanzeige
in der Einheit 56 verarbeitet, wie bereits beschrieben.
-
Zum
Optimieren der Lichtflußübertragung
in der Weise, daß das
Signal-Geräusch-Verhältnis des Photodetektors
ein Maximum und gleichzeitig der dynamische Bereich der Lichtflußänderung
ein Minimum wird, werden entsprechende Vorrichtungen verwendet.
Beispielsweise verwenden sowohl die Übertrager als die Empfänger zylindrische
Linsen. Die Achsen der zylindrischen Linsen verlaufen vorzugsweise
in radialer Richtung des Gestells.
-
Um
die Flußänderung
so gering wie möglich zu
halten, hat sich als zweckmäßig herausgestellt,
einen kleinen Teil der Empfängerlinse
abzudecken oder anders zu formen. Dies verhindert eine Sättigung
des Empfängersystems.
Die Abdeckung bzw. Maske ist mit Streifen 38 in 1 angedeutet,
nämlich
einem schmalen Streifen aus lichtundurchlässigem Material, das mit der
Stirnseite der zylindrischen Linse in einem Bereich befestigt ist,
der vorzugsweise keine maximale Lichtintensität empfängt.
-
Eine
Vorrichtung zur Erhöhung
des den Empfänger
erreichenden Lichtflusses ist die Verwendung von reflektierendem
Material am Stator und/oder am Rotor, wie durch die dicken schwarzen Linien 36 und 37 in 1 angedeutet.
-
Damit
wird eine besonders zweckmäßige Datenübertragungseinrichtung
zwischen dem rotierenden Teil und dem Statorteil des Computertomographiesystems
erreicht. Im Betrieb ergeben Linien von Sichtverbindungen zwischen
den Lichtübertragern,
z.B. LEDs, und den Lichtempfängern,
z.B. Photodioden, eine einfache und elegante optische Schleifringanordnung,
die eine kontinuierliche Drehung des Rotors des Gestells um den
Stator des Gestells ohne Kabel oder Leiter ergibt.