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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Röntgenröhren, die bei der medizinischen Bildgebung verwendet werden, und insbesondere auf Kathodenbecheranordnungen für derartige Röntgenröhren, ein Montageverfahren dafür und einen Pokusstreifen.
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In wenigstens einer bekannten medizinischen Bildgebungssystemkonfiguration projiziert eine Röntgenquelle ein fächerförmiges Bündel, das kollimiert wird, um in einer X-Y Ebene von einem kartesischen Koordinatensystem zu liegen, die allgemein als die ”Bildebene” bezeichnet wird. Das Röntgenbündel tritt durch das abzubildende Objekt, wie beispielsweise einen Patienten, hindurch, und nachdem es durch das Objekt abgeschwächt worden ist, trifft es auf eine Anordnung (Array) von Strahlungsdetektoren auf. Die Intensität der geschwächten Bündelstrahlung, die von der Detektoranordnung empfangen wird, ist von der Schwächung des Röntgenbündels durch das Objekt abhängig. Jedes Detektorelement der Anordnung erzeugt ein getrenntes elektrisches Signal, das ein Maß der Bündelschwächung an dem Detektorort ist. Die Schwächungsmessungen von allen Detektoren werden getrennt gewonnen, um ein Transmissionsprofil zu erzeugen. Ein derartiges medizinisches Bildgebungssystem wird üblicherweise als ein Computer-Tomographie(CT)-System bezeichnet.
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In bekannten CT Systemen der dritten Generation sind die Röntgenquelle und die Detektoranordnung auf einem drehbaren Gestell angeordnet. Das Gestell rotiert um das abzubildende Objekt, so dass sich der Winkel, unter dem das Röntgenbündel das Objekt schneidet, konstant ändert. Eine Gruppe von Röntgenschwächungsmessungen, d. h. Projektionsdaten von der Detektoranordnung einem bestimmten Gestellwinkel, werden als eine ”Ansicht” (View) bezeichnet. Eine ”Abtastung” (Scan) des Objektes weist einen Satz von Ansichten auf, die während einer Umdrehung der Röntgenquelle und des Detektors an unterschiedlichen Gestellwinkeln gemacht werden. Bei einer axialen Abtastung werden Projektionsdaten verarbeitet, um ein Bild zu konstruieren, das einer zweidimensionalen Scheibe bzw. Schicht durch das Objekt entspricht. Ein Verfahren zum Rekonstruieren eines Bildes aus einem Satz von Projektionsdaten wird in der Technik als die gefilterte Rückprojektionstechnik bezeichnet. Dieses Verfahren wandelt die Schwächungsmessungen aus einer Abtastung in sogenannte ”CT Zahlen” oder ”Hounsfield-Einheiten” um, die dazu verwendet werden, die Helligkeit von einem entsprechenden Pixel auf einem Kathodenstrahlröhren-Display zu steuern.
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Die Röntgenquelle, die gelegentlich als eine Röntgenröhre bezeichnet wird, enthält üblicherweise einen evakuierten Glasmantel, der eine Anode und eine Kathode enthält. Röntgenstrahlen werden dadurch erzeugt, dass eine Hochspannung über die Anode und Kathode angelegt wird und Elektronen aus der Kathode gegen einen Brennpunkt auf der Anode beschleunigt werden. Die von der Röntgenröhre erzeugten Röntgenstrahlen divergieren von dem Brennpunkt in einem im allgemeinen konischen Muster.
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Bekannte Kathodenanordnungen enthalten üblicherweise einen Kathodenbecher und mehrere stromführende Glühfäden bzw. -drähte. Jeder Glühfaden bzw. -draht enthält eine Spule und Leiter, die von entsprechenden Enden der Spule ausgehen. Der Kathodenbecher hat einen Glühfadenaufnahmekanal für jeden Glühfaden, und Leiteröffnungen erstrecken sich durch den Becher zu jedem Glühfadenaufnahmekanal.
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Um die Kathodenanordnung zu bilden, werden Glühfäden in den Kathodenbecher eingesetzt, so dass jede Glühfadenspule in einem Kanal ruht, und die Glühfadenleiter erstrecken sich durch die Leiteröffnungen. Eine präzise Lage der Glühfäden innerhalb der Glühfadenkanäle ist wichtig, weil diese Lage Betriebscharakteristiken der Röntgenröhre, wie beispielsweise die Brennpunkt-Fokussierung, beeinflusst. Eine falsche Brennpunkt-Fokussierung bewirkt Auflösungsverluste und Bildverschlechterungen Wenn der Glühfaden nicht richtig in einem Kanal angeordnet ist, kann weiterhin die Lebensdauer des Glühfadens verkürzt werden, beispielsweise durch Überhitzung. Es ist demzufolge wünschenswert, jeden Glühfaden innerhalb seines entsprechenden Kanals richtig zu positionieren.
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Um die richtige Positionierung von jedem Glühfaden zu erleichtern, sind in jedem Glühfadenaufnahmekanal des Bechers Glühfadeneinsätze angeordnet. Die Einsätze sind üblicherweise neben entsprechenden Glühfadenleiteröffnungen angeordnet, so dass, wenn ein Glühfaden in den Kanal eingesetzt ist, die Glühfadenspule zwischen den Glühfadeneinsätzen verläuft und die Glühfadenleiter sich durch die Glühfadenleiteröffnungen erstrecken. Die Einsätze erleichtern die Positionierung des Glühfadens u stellen sicher, dass jede Glühfadenspule in jedem Kanal zentriert ist.
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Üblicherweise wird jeder Glühfadeneinsatz in einen entsprechenden Kanal geschweißt. Die Einsätze müssen ebenfalls in dem Kanal richtig angeordnet sein, um eine richtige Glühfadenpositionierung sicherzustellen, wie es oben beschrieben wurde. Diese präzise Positionierung der Einsätze und das Schweißen der Einsätze ist zeitraubend und mühsam.
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Eine solche Röhre ist beispielsweise aus
US 3 916 202 A bekannt. Sie weist einen Kathodenbecher mit einem Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt und einem Glühfadenleiter-Verlängerungsabschnitt auf, wobei der Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt mehrere Glühfadenaufnahmekanäle aufweist. Zur Positionierung sind zumindest einer der beiden vorhandenen Glühfadenspulen L-förmige Glühfadeneinsätze zugeordnet (
2 und
4 der
US 3 916 202 A ).
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US 2 862 107 A beschreibt eine Möglichkeit zur Beeinflussung der Röntgenstrahlerzeugung, indem ein Gitter im Elektronenstrahl positioniert wird. An das Gitter wird eine Gitterspannung angelegt, um die Elektronenflussrate zwischen der Kathode und der Anode zu steuern. Maßnahmen zur Vereinfachung der Montage von Glühfadenspulen an einem Kathodenbecher sind nicht beschrieben.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, das zeitraubende und mühsame Verfahren des Positionierens und Schweißens von Einsätzen innerhalb der Glühfadenaufnahmekanäle von einem Kathodenbecher zu eliminieren. Eine Eliminierung dieser Einsätze sollte jedoch vorzugsweise keine weniger präzise Positionierung der Glühfäden innerhalb der Glühfadenaufnahmekanäle zur Folge haben.
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Diese und andere Aufgaben werden durch eine Kathodenbecheranordnung gelöst, die einen Anodenbecher, stromführende Glühfäden bzw. -drähte und einen Fokusstreifen aufweist. Jeder Glühfaden weist eine Spule und Leiter auf, die von entsprechenden Enden der Spule ausgehen. Der Kathodenbecher hat einen Glühfadenaufnahmekanal für jeden Glühfaden, und Leiteröffnungen führen durch den Becher hindurch zu jedem Glühfadenaufnahmekanal. Die Glühfadenaufnahmekanäle sind zwischen zwei Kathodenbecherflanschen angeordnet. Jeder Flansch hat eine Nut, der im wesentlichen parallel zu den Glühfadenaufnahmekanälen verläuft.
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Weiterhin werden ein Verfahren zum Zusammenbauen des Kathodenbechers und ein Fokusstreifen geschaffen.
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Der Fokusstreifen ist zum Zusammenarbeiten mit dem Kathodenbecher geformt, so daß der Fokusstreifen die Positionierung der Glühfäden innerhalb der Kathodenbecherkanäle begrenzt. Genauer gesagt, enthält der Kathodenstreifen eine Platte mit einer Glühfadenausrichtungsöffnung. Die Platte gleitet einfach innerhalb der Flanschnuten des Kathodenbechers, so daß der Umfang der Glühfadenausrichtungsöffnung benachbart zu den Glühfadenleiteröffnungen ist und einen Glühfadenspulenabschnitt von jedem Glühfadenaufnahmekanal des Kathodenbechers definiert. In den Kathodenbecher sind Glühfäden so eingesetzt, daß jede Glühfadenspule in dem Glühfadenspulenabschnitt von einem Kanal ruht, und die Glühfadenleiter erstrecken sich durch die Leiteröffnungen. Der den Glühfaden ausrichtende Öffnungsumfang erleichtert die Positionierung der Glühfadenspule innerhalb des Glühfadenkanals, indem die Glühfadenlage begrenzt wird.
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Der oben beschriebene Streifen eliminiert das zeitraubende und mühsame Verfahren des Positionierens und Schweißen von einzelnen Einsätzen innerhalb der Glühfadenaufnahmekanäle des Kathodenbechers. Der Streifen ermöglicht auch eine präzise Positionierung der Glühfäden innerhalb der Glühfadenaufnahmekanäle, so daß die gewünschte Brennpunkt-Fokussierung erreicht wird.
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Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1 ist eine Bilddarstellung von einem CT Bildgebungssystem.
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2 ist ein schematisches Blockdiagramm von dem in 1 dargestellten System.
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3 ist eine perspektivische Ansicht von einer bekannten Kathodenanordnung.
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4 ist eine Vorderansicht von der Kathodenanordnung gemäß 3.
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5 ist eine Seitenansicht von der Kathodenanordnung gemäß 3.
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6 ist eine perspektivische Ansicht von einer Kathodenbecheranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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7 ist eine Vorderansicht von der Kathodenbecheranordnung gemäß 6.
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8 ist eine Seitenanischt von der Kathodenbecheranordnung gemäß 6.
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9 ist eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht der Kathodenbecheranordnung gemäß 6.
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In den 1 und 2 ist ein Computer-Tomographie(CT)-Hildgebungssystem 10 mit einem Gestell 12 gezeigt, die einen CT Scanner der ”dritten Generation” darstellen. Das Gestell 12 hat eine Röntgenquelle 14, die ein fächerförmiges Bündel von Röntgenstrahlen 16 in Richtung auf eine Detektoranordnung (-Array) 18 auf der gegenüberliegenden Seite des Gestells 12 projiziert. Die Detektoranordnung 18 wird von Detektorelementen 20 oder Kanälen gebildet, die zusammen die projizierten Röntgenstrahlen abtasten, die durch einen medizinischen Patienten 22 hindurchtreten. Jedes Detektorelement 20 erzeugt ein elektrisches Signal, das die Intensität von einem auftreffenden Röntgenbündel und dann die Schwächung des Bündels darstellt, wenn es durch den Patienten 22 hindurchtritt. Während einer Abtastung (Scan) zum Gewinnen von Röntgenprojektionsdaten rotieren das Gestell 12 und die darauf angebrachten Komponenten um eine Drehmitte 24.
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Die Rotation des Gestells 12 und der Betrieb der Röntgenquelle 14 werden durch einen Regelmechanismus 26 des CT Systems 10 geregelt. Der Regelmechanismus 26 enthält eine Röntgensteuerung 28, die Leistungs- und Zeitsteuersignale an die Röntgenquelle 14 liefert, und eine Gestellmotorsteuerung 30, die die Drehgeschwindigkeit und Lage des Gestells 12 steuert. Ein Datengewinnungssystem (DAS) 32 in dem Regelmechanismus 26 sampelt analoge Daten aus den Detektorelementen 20 und wandelt die Daten in digitale Signale um für eine anschließende Verarbeitung. Ein Bild-Rekonstruktor 34 empfängt gesampelte und digitalisierte Röntgendaten aus dem DAS 32 und führt eine Hochgeschwindigkeits-Bildrekonstruktion aus. Das rekonstruierte Bild wird einem Eingang zu einem Computer 36 zugeführt, der das Bild in einer Massenspeicherungsvorrichtung 38 speichert.
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Der Computer 36 empfängt auch Befehle und Abtastparameter von einem Operator über eine Konsole 40, die eine Tastatur enthält. Ein zugeordnetes Kathodenstrahlröhren-Display 42 gestattet dem Operator, das rekonstruierte Bild und andere Daten von dem Computer 36 zu beobachten. Die vom Operator zugeführten Befehle und Parameter werden von dem Computer 36 benutzt, um Steuersignale und Informationen an das DAS 32, die Röntgensteuerung 28 und die Gestellmotorsteuerung 30 zu liefern. Zusätzlich betätigt der Computer 36 eine Tischmotorsteuerung 44, die einen motorisierten Tisch 46 steuert, um den Patienten 22 in dem Gestell 12 zu positionieren. Insbesondere bewegt der Tisch 46 Abschnitte des Patienten 22 durch die Gestellöffnung 48.
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3, 4 und 5 stellen eine bekannte Kathodenbecheranordnung 50 dar, die einen Kathodenbecher 52 und drei Glühfäden bzw. -drähte 54A, 54B und 54C aufweist. Die Glühfäden 54A, 54B und 54C enthalten jeweils eine Glühfadenspule 56A, 56B und 56C und Leiter 58A und 58B (nicht gezeigt), die von entsprechenden Enden 60A und 60B der Glühfadenspulen 56A, 56B und 56C ausgehen. Der Kathodenbecher 52 weist einen Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 62 und einen Glühfadenleiter-Verlängerungsabschnitt 64 auf. Der Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 62 hat einen Glühfadenaufnahmekanal 66A, 66B und 66C für jeden Glühfaden 54A, 54B und 54C, und Glühfadenleiteröffnungen 68 erstrecken sich durch den Kathodenbecher 52 zu entsprechenden Glühfadenaufnahmekanälen 66A, 66B und 66C.
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Glühfadenschweißeinsätze 70 sind in den Kanälen 66A, 66B und 66C angeordnet, um Glühfadenspulenabschnitte 72A, 72B und 72C der Kanäle 66A, 66B und 66C zu bilden. Genauer gesagt, sind die Glühfadenschweißeinsätze 70 in den Kanälen 66A, 66B und 66C so angeschweißt, daß jeder Glühfadenspulenabschnitt 72A, 72B und 72C in seinem entsprechenden Kanal 66A, 66B und 66C zentriert ist. Weiterhin ist jedes Paar von Schweißeinsätzen 70 in den Kanälen 66A, 66B und 66C so angeordnet, daß die Spulen 56A, 56B und 56C so angeordnet sind, daß sie für die gewünschte Brennpunktfokussierung sorgen. Die Glühfadenschweißeinsätze 70 befinden sich neben entsprechenden Glühfadenleiteröffnungen 68, so daß, wenn die Glühfäden 54A, 54B und 54C in die Kanäle 66A, 66B und 66C eingesetzt sind, die Glühfadenspulen 56A, 56B und 56C sich zwischen entsprechenden Glühfadenschweißeinsätzen 70 erstrecken und die Glühfadenleiter 58A und 58B durch die Glühfadenleiteröffnungen 68 hindurchführen.
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Bekanntlich sind die Glühfadenschweißeinsätze 70 üblicherweise in den Kanälen 66A, 66B und 66C angeschweißt, um die Positionierung der Glühfadenspulen 56A, 56B und 56C innerhalb der Kanäle 66A, 66B und 66C zu begrenzen. Das Schweißen von jedem Glühfadenschweißeinsatz 70 ist jedoch häufig zeitraubend und mühsam.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein einstückiger Fokusstreifen benutzt, um Glühfadenspulen in Glühfadenaufnahmekanäle von einem Kathodenbecher zu zentrieren, so daß die gewünschte Brennpunkt-Fokussierung erreicht wird. Der Fokusstreifen wird an dem Kathodenbecher ohne jedes Schweißen befestigt, und somit wird das teure und zeitraubende Schweißverfahren vermieden.
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6, 7 und 8 stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Dabei weist eine Kathodenbecheranordnung 80 einen Kathodenbecher 82, einen Fokusstreifen 84 und Glühfäden bzw. -drähte 86A, 86B und 86C auf. Die Glühfäden 86A, 86B und 86C enthalten Glühfadenspulen 88A, 88B und 88C und Glühfadenleiter 90A und 90B (nicht gezeigt), die von entsprechenden Enden 92 der Glühfadenspulen 88A, 88B und 88C ausgehen. Der Kathodenbecher 82 weist einen Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94 und einen Glühfadenleiter-Verlängerungsabschnitt 96 auf. Wie gezeigt ist, ist der Glühfadenleiter-Verlängerungsabschnitt 96 einstückig mit dem Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94. Der Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94 weist Glühfadenaufnahmekanäle 98A, 98B und 98C für jeden Glühfaden 86A, 86B und 86C auf, und Glühfadenleiteröffnungen 100 erstrecken sich durch den Kathodenbecher 82 zu entsprechenden Kanälen 98A, 98B und 98C. Jeder Glühfadenaufnahmekanal 98A, 98B und 98C ist so bemessen, daß er einen entsprechenden Glühfaden 86A, 86B und 86C aufnehmen kann.
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Der Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94 weist ferner einen ersten Flansch 102 und einen zweiten Flansch 104 auf, wobei die Kanäle 98A, 98B und 98C zwischen den ersten und zweiten Flanschen 102 und 104 angeordnet sind. Der erste Flansch 102 hat eine erste Nut 106 und der zweite Flansch 104 hat eine zweite Nut 108. Die Nuten 106 und 108 sind, wie gezeigt ist, im wesentlichen parallel zu den Kanälen 98A, 98B und 98C.
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Der Fokusstreifen 84 weist eine Platte 110 mit einer Glühfadenausrichtungsöffnung 112 darin auf. Ein Umfang 114 der Glühfadenausrichtungsöffnung 112 bildet drei parallele Öffnungsabschnitte 116, 118 und 120. Jeder Öffnungsabschnitt 116, 118 und 120 hat eine entsprechende Länge L1, L2 und L3 und ist symmetrisch zu einer Spiegelbildlinie 122 des Fokusstreifens 84. Wie gezeigt ist, sind die Längen L1, L2 und L3 jeweils unterschiedliche lang. Der Kathodenbecher 82 und der Fokusstreifen 84 sind beispielsweise aus rostfreiem Stahl.
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Der Fokusstreifen 84 ist so geformt, daß er mit dem Kathodenbecher 82 zusammenarbeitet, um eine richtige Positionierung der Glühfäden 86A, 86B und 86C in dem Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94 zu erleichtern, so daß die gewünschte Brennpunkt-Fokussierung erreicht wird. Insbesondere wird der Fokusstreifen 84 so in den Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94 eingesetzt, daß der Fokusstreifen 84 die Kanäle 98A, 98B und 98C wenigstens teilweise überdeckt und der Umfang 114 der Glühfadenausrichtungsöffnung die Positionierung der Glühfäden 86A, 86B und 86C in den Kanälen 98A, 98B und 98C begrenzt. Genauer gesagt, gleitet der Fokusstreifen 84 in einen Eingriff mit den Nuten 106 und 108, so daß ein äußerer Umfang 124 des Fokusstreifens 84 mit einem äußeren Umfang 126 des Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitts 94 im wesentlichen übereinstimmt. Der Umfang 114 der Glühfadenausrichtungsöffnung 112 ist benachbart zu den Kanälen 98A, 98B und 98C, so daß jeder Öffnungsabschnitt 116, 118 und 120 Glühfadenspulenabschnitte 128A, 128B und 128C der Kanäle 98A, 98B und 98C mit entsprechenden Längen L1, L2 und L3 bildet. Zusätzlich ist der Umfang 114 benachbart zu entsprechenden Glühfadenleiteröffnungen 100. Die Glühfäden 86A, 86B und 86C werden so in den Kathodenbecher 82 eingesetzt, daß die Glühfadenspulen 88A, 88B und 88C in entsprechenden Glühfadenspulenabschnitten 128A, 128B und 128C von den Kanälen 98A, 98B und 98C ruhen und die Glühfadenleiter 90A und 90B durch entsprechende Glühfadenleiteröffnungen 100 hindurchführen.
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Wie in 9 gezeigt ist, weist der Fokusstreifen 84 einen ersten Endabschnitt 130, einen Zwischenabschnitt 132 und einen zweiten Endabschnitt 134 auf. Der erste Endabschnitt 130 des Fokusstreifens ist so geformt, daß er in die Nut 106 schiebbar ist, und der zweite Endabschnitt 134 des Fokusstreifens ist so geformt, daß er in die Nut 108 schiebbar ist. Wie gezeigt ist, erstreckt sich die Glühfadenausrichtungsöffnung 112 durch jeden Abschnitt 130, 132 und 134. Jeder Abschnitt 130, 132 und 134 weist eine die Öffnung bildende Oberfläche 136, 138 bzw. 140 auf. Der erste Endabschnitt 130 ist benachbart zu dem Zwischenabschnitt 132 und mit dem Zwischenabschnitt 132 ausgerichtet, so daß die die Öffnung bildenden Oberflächen 136 und 138 ausgerichtet sind. Wie gezeigt ist, bilden die die Öffnung bildende Oberfläche 136 des ersten Endabschnittes 136 und die die Öffnung bildende Oberfläche 138 des Zwischenabschnittes den Glühfadenausrichtungs-Öffnungsabschnitt 116 mit der Länge L1. Die die Öffnung bildende Oberfläche 138 des Zwischenabschnittes bildet auch den Glühfadenausrichtungs-Öffnungsabschnitt 118 mit der Länge L2. Der Zwischenabschnitt 132 ist benachbart zu dem zweiten Endabschnitt 134 und ausgerichtet mit dem zweiten Endabschnitt 134, so daß die die Öffnung bildenden Oberflächen 138 und 140 ausgerichtet sind. Weiterhin bilden die die Öffnung bildende Oberfläche 138 des Zwischenabschnittes und die die Öffnung bildende Oberfläche 140 des zweiten Endes den Glühfadenausrichtungs-Öffnungsabschnitt 140 mit der Länge L3. Der erste Endabschnitt 130 ist nicht koplanar mit dem Zwischenabschnitt 132. In ähnlicher Weise ist der zweite Endabschnitt 134 nicht koplanar mit dem Zwischenabschnitt 132.
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Um den Kathodenbecher 82, den Fokusstreifen 84 und die Glühfäden 86A, 86B und 86C zusammenzubauen, gleitet der Fakusstreifen 84 in einen Eingriff mit dem Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94 und wird so angeordnet, daß der äußere Umfang 124 des Fokusstreifens im wesentlichen koplanar mit dem äußeren Umfang 126 des Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitts ist. Dabei wird die Platte 110 in die ersten und zweiten Nuten 106 und 108 geschoben, wobei der erste Endabschnitt 130 in der Nut 106 gleitet und der zweite Endabschnitt 134 in der Nut 108 gleitet. Die Platte 110 wird, wie oben beschrieben, in dem Glühfadenspulen-Aufnahmeabschnitt 94 so angeordnet, daß der Umfang 114 der Glühfadenausrichtungsöffnung 112 benachbart zu den Glühfadenleiteröffnungen 100 ist. Die Glühfäden 86A, 86B und 86C werden dann in entsprechende Glühfadenspulenabschnitte 128A, 128B und 128C der Kanäle 98A, 98B und 98C eingesetzt. Die Leiter 90A und 90B von jedem Glühfaden 86A, 86B und 86C werden eingesetzt und erstrecken sich durch entsprechende Glühfadenleiteröffnungen 100.
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Die Montage der oben beschriebenen Kathodenbecheranordnung einschließlich des Fokusstreifens 84 erfordert kein zeitraubendes und mühsames Schweißverfahren. Zusätzlich erleichtert der Fokusstreifen 84 eine richtige Glühfadenspulenpositionierung innerhalb des Kathodenbechers.
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Aus der vorstehenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung wird deutlich, daß die Aufgaben der Erfindung gelöst werden. Dabei wurde die Erfindung zwar im Detail beschrieben und dargestellt, es sei aber darauf hingewiesen, daß dies nur zu Darstellungszwecken und als Beispiel gemacht wurde und nicht als Beschränkung zu verstehen ist. Beispielsweise hat der hier beschriebene Kathodenbecher 82 drei Glühfadenaufnahmekanäle 98A, 98B und 98C. Selbstverständlich kann aber der Kathodenbecher jede Anzahl von Glühfadenaufnahmekanälen haben, und der Fokusstreifen 84 kann für jede Anzahl von Kanälen modifiziert werden.