DE3034717C2 - - Google Patents
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B6/00—Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B6/00—Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment
- A61B6/02—Devices for diagnosis sequentially in different planes; Stereoscopic radiation diagnosis
- A61B6/03—Computerised tomographs
- A61B6/032—Transmission computed tomography [CT]
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- A61B6/00—Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment
- A61B6/40—Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment with arrangements for generating radiation specially adapted for radiation diagnosis
- A61B6/4021—Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment with arrangements for generating radiation specially adapted for radiation diagnosis involving movement of the focal spot
- A61B6/4028—Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment with arrangements for generating radiation specially adapted for radiation diagnosis involving movement of the focal spot resulting in acquisition of views from substantially different positions, e.g. EBCT
Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Computer-
Tomographen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1, die aus der US-PS 40 51 379 bekannt
sind.
Bei dem aus der US-PS 40 51 379 bekannten Computer-
Tomographen wird die Patientenöffnung durch ein drehbar
gelagertes, topfförmiges Bauteil gebildet, dessen offenes
vorderes Ende zur Aufnahme des Kopfes eines Patienten
dient und mit einer ringförmigen Anordnung verbunden ist,
welche eine Röntgenstrahlenquelle und eine Röntgen
strahlungsdetektoranordnung enthält. Am hinteren, geschlossenen
Ende des topfförmigen Bauteils ist der umlaufende Teil einer
Schleifringanordnung angebracht, welche zur Versorgung der
Röntgenröhre mit Hochspannung dient und außerdem ein
stationäres Gehäuse aufweist, das mit Transformatorenöl
gefüllt ist.
Ein ähnlicher Computer-Tomograph ist aus der US-PS 40 66 901
bekannt. Auch hier ist die Patientenöffnung am hinteren Ende
geschlossen und die Hochspannungsversorgung erfolgt durch
eine Schleifringanordnung, die hinter dem geschlossenen
Ende des die Patientenöffnung bildenden Bauteiles angeordnet
ist.
Aus der DE-OS 26 06 534 ist ein Computer-Tomograph bekannt,
welcher eine ringförmige, durchgehende Patientenöffnung
aufweist, um die eine Röntgenröhre und ein dieser diametral
gegenüberliegenden Strahlungsempfänger umlaufen. Über die
Spannungsversorgung der Röntgenröhre werden keine näheren
Angaben gemacht.
Schließlich ist aus der US-PS 40 93 859 ein Computer-
Tomograph bekannt, der ein stationäres Bauteil und
eine umlaufende Anordnung enthält, an der eine Röntgen
strahlenquelle an eine Detektoranordnung angebracht
sind. Das umlaufende Bauteil ist durch zwei längs der
Drehachse beabstandete Sätze von Lagern gelagert.
Zur Hochspannungsversorgung der Röntgenröhre und zur
Signalübertragung dienen Schleifringe, welche in axialem
Abstand von der Umlaufebene der Röntgenstrahlenquelle
angeordnet sind. Wenn bei diesen bekannten Computer-
Tomographen die Schleifringe in einem isolierenden Fluid
angeordnet werden sollen, um die Gefahr der Bildung von
Lichtbögen und von Überschlägen zu verringern, so müßte
man ein relativ voluminöses und kompliziertes Gehäuse
vorsehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Computer-Tomographen anzugeben, der bei durchgehender
Patientenöffnung ein raumsparendes, kompaktes, ein isolierendes
Fluid enthaltendes Schleifringsystem zur Übertragung elektrischer Energie in oder von den
umlaufenden Komponenten der Abtasteinheit aufweist.
Die Aufgabe ist durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der vorliegende Computer-Tomograph zeichnet sich durch geringe
axiale Abmessungen der drehbaren Vorrichtung und dadurch
durch einen kompakten Aufbau aus.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden
Computer-Tomographen enthält die Lageranordnung für die
drehbar gelagerte Vorrichtung ein ringförmiges Lager, welches
die Patientenöffnung nahe dem von der Röntgenstrahlenquelle
durchlaufenden Weg umgibt, und es ist eine Einrichtung vorgesehen,
um die die Schleifringsysteme enthaltende ringförmige
Kammer um eine Achse zu drehen, die die Drehachse der
drehbar gelagerten Vorrichtung vorzugsweise senkrecht
schneidet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
vorliegenden Computer-Tomographen enthält die elektrische
Verbindung zwischen der Röntgenstrahlenquelle und dem
an der drehbaren Vorrichtungen angebrachten Schleifring
element ein Kabel. Die derart ausgeführte Leitung außerhalb
der Kammer gewährleistet eine solche Isolationsfähigkeit
bei geringerem Raumbedarf der Kammer.
Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der we
sentlichen Bestandteile eines Computer-Tomographen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Röntgenstrahlenquelle bei der Durchstrahlung eines Quer
schnitts eines Patienten;
Fig. 3A eine vereinfachte Stirnansicht einer
Abtasteinrichtung eines Computer-Tomographen;
Fig. 3B eine teilweise geschnittene Ansicht
der in Fig. 3A dargestellten Abtasteinrichtung;
Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Teiles der in Fig. 3B dargestellten Abtasteinrichtung;
Fig. 4A einen weiter vergrößerten Teil des in
Fig. 4 dargestellten Querschnitts und
Fig. 5A bis 5C Schaltbilder für die Hoch
spannungsversorgung einer Röntgenröhre eines Computertomographen.
Fig. 1 zeigt einen Computer-Tomographen 10 für
die Untersuchung der inneren Struktur eines Patienten. Der Com
puter-Tomograph enthält eine Abtasteinheit 12, eine Liege 16,
eine Signalverarbeitungseinrichtung 20 und ein Bildgerät 22.
Die Abtasteinheit 12 enthält ein Gehäuse 13, das das Röntgen
gerät abdeckt und der Einheit ein gefälliges Aussehen ver
leiht. Vor einer computer-tomographischen Abtastung wird die
Liege 16 und ein auf ihr liegender Patient in eine Öffnung 14
im Gehäuse 13 geschoben. Eine in der Einheit vorgesehene Rönt
genröhre wird dann in Betrieb gesetzt, so daß sie Röntgenstrah
len emittiert, mit der der Patient durchleuchtet wird.
Die Abtasteinheit 12 kann um eine zum Erdboden
parallele Achse 24 geschwenkt werden. Diese Bewegungsmöglichkeit
erhöht die Flexibilität der Abtastung, ohne daß die Lage des
Patienten hierfür geändert werden müßte. Die Einheit 12 ist
für die Drehung um die Achse 24 an zwei Stützsäulen 23 gela
gert. Die Drehung erfolgt durch einen Wechselstrommotor 25,
ein rechtwinkliges Umlenkgetriebe und einen Schwenkhebel 27.
Die Intensität der durch den Patienten gefal
lenen Röntgenstrahlen wird durch eine Reihe von Röntgenstrah
lendetektoren gemessen, die entsprechende elektrische Sig
nale liefern. Diese Signale, die die Dichte längs des betref
fende Strahlenganges darstellen, werden von der Abtastein
heit über eine elektrische Verbindung 15 der Signalverarbei
tungseinrichtung 20 zugeführt. Die Signalverarbeitungseinrich
tung verarbeitet diese Signale, wie es bei der Computer-Tomo
graphie üblich ist, zu Signalen, die die Dichteverteilung im
durchleuchteten Querschnitt des Patienten darstellen. Diese
Signale werden von der Signalverarbeitungseinrichtung dem Bild
gerät 22 zugeführt, das ein Bild des Patienten, d. h. der Dichte
verteilung im durchleuchteten Querschnitt erzeugt.
In Fig. 2 ist schematisch eine Computer-Tomo
graph-Röntgenstrahlenquelle 30 und eine Anordnung von Detek
toren 32, die um die für die Aufnahme des Patienten dienende
Öffnung 14 angeordnet sind, dargestellt. Die Röntgenstrahlen
quelle 30 emittiert ein fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel,
das durch einen Kollimator 34 fällt, der die Röntgenstrahlen
zu einer Anzahl von einzelnen Bündeln formt. So fällt z. B. ein
Röngenstrahlenbündel 33 durch die Patientenöffnung auf einen
Detektor der kreisbogenförmigen Anordnung 32 aus Röntgenstrah
lendetektoren. Die Detektoren befinden sich, wie dargestellt,
auf der der Röntgenstrahlenquelle 30 gegenüberliegenden Sei
te der Patientenöffnung und mindestens ein Teil von ihnen
mißt daher die Intensität von Strahlung, die durch den Patien
ten gefallen ist.
In Fig. 2 ist nur eine begrenzte Anzahl von
Detektoren dargestellt, es gibt jedoch auch Computer-Tomogra
phen mit einer sogenannten stationären Detektoranordnung, bei
der die Patientenöffnung vollständig mit Detektoren umgeben
ist. Die Röntgenstrahlendetektoren können daher stationär
bleiben, während die Röntgenstrahlenquelle 30 um die Patien
tenöffnung umläuft und den Patienten von einer Anzahl von ver
schiedenen Positionen aus durchleuchtet. Bei den Detektoren
handelt es sich um bekannte Vorrichtungen, die Röntgenstrah
len in elektrische Signale umwandeln, die der Signalverar
beitungseinrichtung 20 für die Erzeugung der tomographischen
Darstellung zugeführt werden können.
Alle computertomographischen Rekonstruktions
algorithmen erfordern, daß die Röntgenstrahlen von einer An
zahl von verschiedenen Stellen aus durch den Patientenquer
schnitt fällt, so daß Intensitätsdaten für Strahlen, die von
verschiedenen Stellen ausgeht, erhalten werden. Mit diesen In
tensitätsdaten von mehreren Stellen ist es möglich, eine Karte
oder ein Bild der Dichteverteilung im Patientenquerschnitt zu
rekonstruieren. Um diese Durchleuchtung von mehreren Stellen
aus zu bewirken, ist bei der Abtasteinrichtung des vorliegen
den Computer-Tomographen eine rotierende Anordnung oder Vorrich
tung vorgesehen, die eine Röntgenstrahlenquelle 30 enthält
und bezüglich der Röntgenstrahlendetektoranordnung 32 beweg
lich ist oder synchron mit dieser umläuft.
Die Bewegung der Röntgenstrahlenquelle
längs eines kreisförmigen Weges bringt Probleme hinsichtlich
der elektrischen Energieversorgung mit sich, die durch die
für die Röntgenröhre erforderlichen hohen Potentialdifferenzen
kompliziert werden.
In den Fig. 3A und 3B ist ein Ausführungs
beispiel einer neuen und verbesserten Einrichtung zur Computer-
Tomographie angegeben, die die Übertragung der Spannungen oder
Potentialdifferenzen zur Röntgenstrahlenquelle für die Rönt
genstrahlenerzeugung erleichtert. Die dargestellte Einrich
tung zur Computer-Tomographie enthält ein stationäres Gestell
40 (Brücke, Rahmen), eine rotierende Vorrichtung 42 und ein
Röntgenröhren-Gehäuse 44. Im Betrieb läßt ein Riemengetriebe
48 die rotierende Vorrichtung in dem stationären Rahmen oder
Gestell 40 um eine Achse 36 rotieren, so daß der interessie
rende Querschnitt des Patienten, der sich in der Öffnung 42
befindet, von einer Anzahl von Stellen aus durchleuchtet wird,
während die Röntgenstrahlenquelle 44 einen kreisförmigen
Weg um die Achse 36 und um die Öffnung 42 beschreibt. Die ro
tierende Vorrichtung enthält einen Rahmen 50, der an einem ring
förmigen Teil der Vorrichtung durch acht Verbindungselemente
43 (siehe Fig. 3A) befestigt ist, die gleichmäßig um die Pa
tientenöffnung 14 verteilt sind. Der Rahmen 50 trägt das die
Röntgenröhre enthaltende Gehäuse 44 für die Umlaufbewegung um
die Patientenöffnung 14.
Für den Betrieb der Röntgenröhre ist es erforderlich, eine
hohe Potentialdifferenz zwischen der Kathode und
der Anode der Röntgenröhre zu erzeugen. Bei einer Ausführungs
form der Erfindung liegt diese Potentialdifferenz in der Grö
ßenordnung von 150 000 Volt. Diese Potentialdifferenz wird
durch ein positive und eine negative Eingangsspannung, die je
weils in der Größenordnung von 75 000 Volt bezüglich Masse lie
gen, erzeugt. Um die elektrische Energie zur Röntgenröhre zu
übertragen, weist das stationäre Gestell 40 einen positiven
und einen negativen Hochspannungsanschluß 46 bzw. 47 auf. Dem
positiven Hochspannungsanschluß 46, der in Fig. 3B dargestellt
ist, wird eine Eingangsspannung von +75 000 Volt von einer äuße
ren Spannungsquelle zugeführt. Dem negativen Hochspannungsan
schluß, der in Fig. 3B nicht dargestellt ist, wird eine nega
tive Eingangsspannung von etwa 75 000 Volt zugeführt.
Die Anordnung enthält ferner positive und ne
gative Schleifringteile 56 bzw. 58, denen die Eingangshochspan
nungen zugeführt werden und die diese zur Speisung der Röntgen
röhre vom stationären Gestell 40 auf die rotierende Vorrichtung
42 übertragen. Jeder Schleifring enthält einen ringförmigen
Leiter, der konzentrisch um die Achse 36 angeordnet ist, sowie
eine Bürste, die gegen den ringförmigen Leiter gedrückt ist
und elektrischen Kontakt mit diesem macht. Bei der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die kon
zentrischen ringförmigen Leiter jeweils an der rotierenden oder
umlaufenden Vorrichtung 42 angebracht, während die Bürsten an
einer mit dem Gestell 40 verbundenen Halterung befestigt sind.
Selbstverständlich könnten auch die ringförmigen Leiter am
Gestell 40 und die Bürsten an der rotierenden Vorrichtung 42
angeordnet sein. Die ringförmigen Leiter der Schleifringsy
steme sind konzentrisch zur Achse 36 und drehen sich mit der
Vorrichtung 42. Der erste, positive Schleifringteil 56 ent
hält nur einen Schleifring, der mit dem positiven Anschluß 46
gekoppelt ist. Der zweite, negative Teil 58 enthält vier
Schleifringe und ist für die Zuführung von mehr als nur einer
negativen Eingangshochspannung bestimmt. Der Zweck dieses Mehr
fach-Hochspannungs-Schleifringsystems besteht darin, die Er
zeugung der Röntgenstrahlen durch Verwendung mehrerer Fokus
sier- oder Gittereingangsspannungen steuern zu können.
Die auf die rotierende Vorrichtung 42 über
tragenen Hochspannungen werden durch Kabel (die in Fig. 4 bei
120 dargestellt sind) zu zwei Hochspannungsanschlüssen 60 und
62 übertragen, die am Rahmen 50 angebracht sind. Dem ersten
Anschluß 60 wird die positive Spannung und dem zweiten An
schluß 62 die negative Spannung zugeführt. Von diesen Anschlüs
sen werden die Hochspannungen der Anode (positive Hochspannung)
bzw. der Kathode (negative Hochspannung) der rotierenden Rönt
genröhre zugeführt.
Die mechanische Kopplung zwischen dem Gestell
40 und der rotierenden Vorrichtung 42 enthält einen Support 52,
der durch ein geeignetes Verbindungselement 54, wie einen
Schraubenbolzen mit Mutter, in radialem Abstand von der Pa
tientenöffnung gehalten wird. Diese Halterung dient dazu, das
stationäre Gestell 40 in seiner Position bezüglich des Patien
ten zu halten und erlaubt, wie noch erläutert werden wird,
daß der Support 52 und die rotierende Vorrichtung 42 um eine
Achse 24 geschwenkt oder gekippt werden kann, welche senkrecht
zur Achse 36 der Abtastbewegung des Computer-Tomographen (CT)
verläuft. Wenn der Support 52 gekippt wird, während der Pa
tient in einer horizontalen Lage verbleibt, fallen die Röntgen
strahlen in einer von der Vertikalen abweichenden Richtung
durch die Patientenöffnung, so daß sich eine größere Flexi
bilität für die CT-Abtastung ergibt. Wenn beispielsweise der
Support 52 um 20° um eine Achse senkrecht zur Abtastachse 36
gekippt wird, ist auch der durchleuchtete Querschnitt des Pa
tienten um 20° bezüglich der Vertikalen gekippt.
Der Rahmen 50 und das Gehäuse 44 haben eine
solche geometrische Konfiguration, daß die rotierende Vorrich
tung 42 bezüglich der Abtastachse 36 gut ausgewuchtet ist. Der
Rahmen 50 ist an einer dem Gehäuse 44 gegenüberliegenden Seite
51 viel breiter, so daß er das Gewicht des Gehäuses 44 und der
in ihm enthaltenen Röhre kompensiert und eine symmetrische
Massenverteilung um die Achse 36 gewährleistet.
Das stationäre, ringförmige Gestell 40 lagert
die drehbare Vorrichtung 42 über eine ringförmige Lageran
ordnung 64 (Fig. 4), die eine freie Umlaufbewegung oder Rota
tion der Vorrichtung 42 um die Achse 36 ermöglicht. Die kom
pakte Konstruktion der Einrichtung einschließlich der Anordnung
des Lagers 64 und des beschriebenen ringförmigen Schleifring
teils 58 nahe beieinander, d. h. im geringen Abstand längs der
Drehachse 36 ermöglicht es, mit einem Lager für die rotieren
de Vorrichtung auszukommen. Die Verwendung von nur einem ein
zigen Lager und die bezüglich der Achse 36 kompakte Konstruk
tion der Anordnung 42 ermöglicht es wiederum, die Anordnung 42
und den gesamten Körper des einzigen Lagers um einen relativ
großen Winkel um die Achse 24 schwenken zu können, ohne daß
dies durch die Liege 16 oder den Patienten behindert wird.
An der rotierenden Vorrichtung 42 ist ein kreisförmiger Co
dierring 66 angeordnet. Dieser Codier
ring 66 enthält eine Anzahl von in Umfangsrichtung gleichmäßig
beabstandeten Markierungen, die seine Winkellage
angeben. Die Position des Codierringes bezüglich des statio
nären Gestells 40 wird durch einen optischen Codierer 67 be
stimmt. Auf diese Weise läßt sich die Position der Röntgen
strahlenquelle während der Bestrahlung des Patienten zu jeder
Zeit genau feststellen. Die Positionsdaten werden mit den In
tensitätswerten von der Röntgenstrahlendetektoranordnung
korreliert und finden in bekannter Weise im Rekonstruktions
algorithmus Verwendung.
Die Fig. 5A bis 5C zeigen drei verschiedene
Eingangs- oder Versorgungsschaltungen für die Speisung einer
Röntgenröhre. Dargestellt sind jeweils eine Anode 70 und eine
Kathode 72, die mit Hochspannungseingangsanschlüssen gekoppelt
sind. Es ist eine Anzahl solcher Eingänge gezeigt.
Bei einer Einfachfokus-Röntgenröhre (Fig. 5A)
werden drei Hochspannungseingänge benötigt. Ein erster Eingang
76 ist für die positive Hochspannung für die Anode der Rönt
genröhre vorgesehen und wird bei dem bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung durch den ersten positiven Teil 56 des
Schleifringsystems übertragen. Zwei negative Eingänge 78 und
80 dienen zur Speisung der Kathode 72 und werden bei der be
vorzugten Ausführungsform durch den zweiten Teil 58 des Schleif
ringsystems übertragen. Durch einen Transformator 82 wird ein
Heizstrom für die Kathode oder den Heizfaden der Röntgenröhre
erzeugt, der bewirkt, daß die Kathode thermisch Elektronen
emittiert, die durch die hohe Potentialdifferenz zur Anode 70
beschleunigt werden.
Fig. 5B zeigt eine Doppelfokus-Röntgenröhre.
Für die Kathode 72 der Röntgenröhre sind hier drei negative
Hochspannungseingänge 86 bis 88 vorgesehen. Durch Steuerung
der Spannungen an einer Primärwicklung des Transformators 82
ist es möglich, die Eingangshochspannungen 86 bis 88 zu steuern
und die Röntgenstrahlen in einem Maße zu beeinflussen, wie
es bei der Einfach-Fokusröhre nicht möglich ist.
In Fig. 5C ist eine Röntgenröhre dargestellt,
welche eine Steuerelektrode enthält. Für diese Röhre sind ein
positiver Hochspannungseingang 76 und drei negative Hochspan
nungseingänge 90 bis 92 vorgesehen. Die Eingänge 90 und 91 die
nen zur Übertragung einer Spannung von der Sekundärseite des
Transformators 82. Der dritte Eingang 92 ist für die Steuer
spannung an der Steuerelektrode 94 der Röntgenröhre vorge
sehen. Durch Steuerung des Potentials an der Steuerelektrode
der Röhre läßt sich der Elektronenfluß zur Anode ebenfalls in
einer Weise steuern, die bei der Einfach-Fokusröhre nicht zur
Verfügung steht.
Aus den Fig. 5A bis 5C ist ersichtlich,
daß für die Speisung bzw. Steuerung einer Einfachfokus-, einer
Doppelfokus- und einer mit einer Steuerelektrode versehenen,
gittergesteuerten Röntgenröhre mehrere negative Hochspannungs
eingänge vorgesehen werden müssen. Der zweite, negative Teil
58 des Schleifringsystems (Fig. 3B) enthält zu diesem Zweck
daher mehrere Schleifringe. Bei der bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung sind vier Schleifringe vorgesehen, so daß
man hinsichtlich der Konstruktion der CT-Abtasteinrichtung
flexibel ist. Die diesen Schleifringen zugeführten Spannungen
liegen viele tausend Volt unter dem Massepotential, ihre Werte
unterscheiden sich jedoch nur durch relativ kleine Beträge.
Bei einer Einfach-Fokusröntgenröhre braucht der Spannungs
unterschied zwischen den beiden Eingängen 78 und 80 z. B. nur
so groß zu sein, daß der erforderliche Heizstrom durch die
Kathode der Röntgenröhre fließt.
Fig. 4 zeigt einen mehr ins einzelne gehen
den Querschnitt der in Fig. 3B dargestellten Schleifringanord
nung. In der letzterwähnten Figur sind das Gehäuse 44 für
die Röntgenröhre und die rotierende Vorrichtung 42 darge
stellt, die durch das Lager 64 innerhalb des stationären Ge
stelles 40 gelagert sind. Der in Fig. 4 dargestellte Querschnitt
zeigt zusätzliche Einzelheiten.
Das erste Schleifringsystem 56 in Fig. 4
führt eine positive Hochspannung für die Röntgenröhre, wäh
rend das zweite Schleifringsystem 58 vier verschiedene Schleif
ringe zur Zuführung der negativen Hochspannungen zur Röntgen
röhre enthält, wie oben erläutert worden ist. Sowohl das erste
Schleifringsystem 56 als auch das zweite Schleifringsystem 58
sind in einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit, wie einem
Ölbad, angeordnet, das sich in einem Hohlraum 112 befindet.
Das Isoliermittel, wie Öl, verhindert Überschläge zwischen den
Hochspannung führenden Teilen des Schleifringsystems und an
deren Teilen des CT-Gerätes, durch die sowohl die Steuerschal
tung als auch die Röntgenröhre beschädigt werden könnten.
Der an diesen Hohlraum 112 angrenzende Teil
des stationären Gestells 40 ist vorzugsweise eine Aluminium
konstruktion, während der an den Hohlraum angrenzende Teil der
rotierenden Vorrichtung aus einer Kunststoffkonstruktion be
steht. Diese leichten Werkstoffe gewährleisten, daß die Ein
richtung leicht gekippt werden kann und die aus Kunststoff be
stehenden umlaufenden Teile lassen sich durch das Riemenge
triebe leicht drehen.
Das Austreten des dielektrischen Fluids, wie
Öl, aus dem Hohlraum 112 wird durch vier elastomere oder
gummielastische Dichtungen 114 bis 117 verhindert. Diese Dich
tungen sind im nichtumlaufenden Gestell 40 angebracht und wer
den durch Federelemente 118 gegen die rotierende Vorrichtung
gedrückt. Wenn die rotierende Vorrichtung sich bezüglich des
stationären Gestelles dreht, werden die Dichtungen durch die
Federn in fluiddichtem Kontakt mit den rotierenden Teilen ge
halten. Der Übertragungsweg der positiven Hochspannung
ist in Fig. 4 klar zu sehen. Die dem Hochspannungsan
schluß 46, z. B. einer Steckbuchse, zugeführte Hochspannung
(typischerweise 75 kV) wird über das erste Schleifringsystem
56 und ein anschließendes Hochspannungskabel 120 dem beispiels
weise aus einer Buchse bestehenden zweiten Hochspannungsan
schluß 60 zugeführt, der an der rotierenden Vorrichtung ange
bracht und zum Anschluß der Anode der Röntgenröhre vorgesehen
ist. Die Hochspannung fließt über eine Bürste, die durch eine
Feder gegen den Schleifring gedrückt wird, um den erforderlichen
Kontakt zwischen der Bürste und dem rotierenden Schleifring
aufrecht zu erhalten. Das Hochspannungskabel zwischen dem
Schleifringsystem 56 und dem Anschluß 60 kann ein genormtes,
handelsübliches Röntgengerät-Hochspannungskabel sein und ver
läuft durch eine Bohrung oder Ausnehmung, die im Kunststoff
teil der rotierenden Vorrichtung vorgesehen ist.
Der zweite Teil 58 des Schleifringsystems
enthält vier drehbare Schleifringe 122 bis 125 zur Übertragung
von vier negativen Hochspannungen zur Röntgenröhre. Dieser
zweite Teil 58 des Schleifringsystems ist in Fig. 4a genauer
dargestellt. Wie ersichtlich, macht mit jedem drehbaren Schleif
ring eine an ihn angedrückte Kohle oder Bürste 127 Kontakt,
die ihrerseits mit einem elektrischen Kontakt und einem Gehäuse
126 verbunden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde eine Einfach-Fokusröhre verwendet und es werden daher
nur zwei negative Hochspannungseingänge 128, 129 benötigt, die
anderen beiden bleiben in Reserve für den Fall, daß andere
Röhrentypen verwendet werden sollen.
An einer von der Hochspannungs-Schleifring
anordnung entfernten Stelle ist eine Anzahl von Niederspannungs
schleifringen 130 bis 135 angeordnet, die zur Übertragung von
elektrischen Signalen niedriger Spannung vom stationären Ge
stell zur rotierenden Vorrichtung dienen. Da diese Schleifringe
niedrige Spannungen übertragen, brauchen sie nicht in einem
Ölbad angeordnet zu sein, um die elektrische Isolation zu ge
währleisten. Für Zwecke der Erläuterung sind nur sechs Schleif
ringe dargestellt, bei einer bevorzugten Ausführungsform einer
kommerziellen CT-Einheit werden dagegen sechszehn verwendet. Drei der
Niederspannungseingänge dienen zur Stromversorgung eines Motors,
der in der rotierenden Vorrichtung 42 angeordnet ist und die
Anode der Röntgenröhre durch Drehen kühlt. Drei weitere Nieder
spannungsschleifringe dienen als Rückleitungs- oder Massean
schluß. Vier weitere Niederspannungsschleifringe dienen als
Wechselspannungseingänge für verschiedene Zwecke. Diese Ein
gänge dienen z. B. zur Betätigung einer Anzahl von Spulen, So
lenoiden oder Antriebsmagneten, welche in der Vorrichtung 42
vorgesehen sind und durch Wechselspannungssignale gespeist
werden müssen.
Fünf der verbleibenden Schleifringe dienen
zur Überwachung und Steuerung des Zustandes von drei Schal
tern, welche an der rotierenden Vorrichtung angebracht sind
und einen Verschluß, ein Filter bzw. den Kollimator betätigen.
Die Funktion dieser drei Komponenten muß bei dem CT-Abbildungs
prozeß mit der Röntgenstrahlenerzeugung koordiniert werden.
Über einen dieser fünf Eingänge wird eine Frequenz, die einer
Referenzintensität proportional ist, von der rotierenden Vor
richtung 42 zur stationären Abbildungselektronikeinheit 20
übertragen. Zwei der verbleibenden vier Eingänge dienen zur
Übertragung von Synchronisations- und Taktsignalen. Die rest
lichen beiden Schleifringe dienen zur Sendung und zum Empfang
digitaler Daten von einer Multiplexplatine, welche den Zustand
der drei Schalter steuert und überwacht.
Da Schleifringe vorhanden sind, jedoch nur
die Funktion von 15 Eingängen bzw. Kanälen beschrieben worden
sind, hat also einer der Schleifringe bei dieser Konstruk
tion keine Funktion und steht für evtl. spätere Erweiterungen
und Abwandlungen zur Verfügung.
Claims (6)
1. Computer-Tomograph mit
- - einem Gestell (40),
- - einer im Gestell (40) durch eine Lageranordnung (64) drehbar gelagerten Vorrichtung (42), welche eine Öffnung (14) zur Aufnahme eines Teiles eines Patienten aufweist, bezüglich des Gestells um eine durch die Öffnung gehende erste Achse (36) drehbar ist und eine Röntgenstrahlenquelle (44) enthält, die beim Drehen der Vorrichtung einen kreisförmigen Weg um die Öffnung (14) durchläuft,
- - Schleifringsystemen (56, 58), die in einem isolierenden Fluid angeordnet sind und jeweils einen ringförmigen, bezüglich der Achse (36) konzentrischen Leiter (122-125) und eine Bürste (127) enthalten, wobei das eine dieser Elemente (Leiter oder Bürste) an der drehbaren Vorrichtung angebracht und mit der Röntgenstrahlenquelle verbunden ist, während das andere dieser Elemente (Bürste oder Leiter) am Gestell angebracht und mit einem Hochspannungs anschluß (128, 190) verbunden ist, und
- - einem Antrieb (48) zum Drehen der Vorrichtung (42),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifringsysteme (56, 58) in einer ringförmigen
Kammer (112) angeordnet sind, die die zur Aufnahme des
Patienten dienende Öffnung (14) nahe dem von der Röntgen
strahlenquelle (44) durchlaufenden Weg umgibt, durch
entsprechende ringförmige, gegeneinander abgedichtete
Teile des Gestells (40) und der drehbaren Vorrichtung
(42) gebildet ist und das isolierende Fluid enthält,
in dem die Schleifringsysteme (56, 58) angeordnet sind,
und daß die Patientenöffnung (14) durchgehend ist.
2. Computer-Tomograph nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lageranordnung (64) ein ringförmiges
Lager enthält, welche die Patientenöffnung (14) nahe
dem von der Röntgenstrahlenquelle (44) durchlaufenen
Weg umgibt, und daß eine Einrichtung (25, 26, 27)
vorgesehen ist, um die Kammer (112) um eine zweite
Achse (24), die die erste Achse (36) schneidet, zu
kippen.
3. Computer-Tomograph nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Achse (24) im wesentlichen
senkrecht zur ersten Achse (36) verläuft.
4. Computer-Tomograph nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Verbindung zwischen der Röntgenstrahlenquelle (44)
und dem an der drehbaren Vorrichtung (42) angebrachten
Schleifringelement ein Kabel (120) enthält.
5. Computer-Tomograph nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Fluid in der
Kammer (112) Öl enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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