DE4218213C1 - Befestigungsvorrichtung für eine Einlegematte - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für eine EinlegematteInfo
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- A47G27/04—Carpet fasteners; Carpet-expanding devices ; Laying carpeting; Tools therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrich
tung für eine Einlegematte nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Aus der US 5,003,664 A ist ein derartiges Befestigungselement zur
Anbringung einer Einlegematte auf dem Teppich eines Fahr
zeugbodens bekannt. Das Befestigungselement besteht aus
einer Halteplatte und einem umgebogenen, als Fortsatz der
Halteplatte ausgebildeten Einsteckdorn. Das Befestigungs
element wird so in den Teppich eingesteckt, daß der Dorn
unterhalb des Teppichs und in einer parallelen Ebene zu
diesem verläuft und die Halteplatte oberhalb des
Teppichs, ebenfalls parallel zu diesem, liegt. Auf der
Oberseite der Halteplatte ist das 1. Element eines als
Haken bzw. Schlingenteils ausgeführten Haftverschlusses
angebracht, während sich das 2. Element des Haftver
schlusses an der Unterseite der Einlegematte befindet.
Nachteilig bei der beschriebenen Befestigung der Einlege
matte ist, daß das Befestigungselement unter Krafteinwir
kung entgegen der Einsteckrichtung des Dorns aus dem
Teppich herausgeschoben wird. Daher ist bei der Anbrin
gung z. B. der 4 Befestigungselemente für eine Einlege
matte (gemäß Fig. 1 des US-Patents) auf eine entspre
chende Ausrichtung der einzelnen Dorne zueinander zu ach
ten. Die Plazierung der Befestigungselemente gemäß der
Vorgabe durch die Einlegematte wird außerdem dadurch er
schwert, daß der Mittelpunkt der Halteplatte und der Ein
stichort für den Dorn nicht zusammenfallen. Da der Ein
steckdorn für eine sichere und ausreißfeste Fixierung im
Teppich relativ langgestreckt ist, ist eine Anbringung an
einem gekrümmten Abschnitt des Fahrzeugbodens nur mit dem
Nachteil möglich, daß der Dorn dieser Krümmung nicht
folgt und das Befestigungselement sich somit an dieser
Stelle von der Kontur des Fahrzeugbodens abhebt.
Des weiteren ist aus der DE 76 16 499 U1 ein Fahrzeug mit
einer auf einer Auskleidung des Fahrzeugbodens angeordne
ten Einlegematte bekannt, bei dem die Einlegematte über
Haftverschlüsse fixiert wird. Die Haftverschlüsse beste
hen aus einlegemattenseitigen ersten Elementen und aus
kleidungsseitigen zweiten Elementen und sind als Haken-
bzw. Schlingenteile ausgebildet. Gemäß dem oben genannten
Gebrauchsmuster wird hierbei das Schlingenteil durch die
Auskleidung (Bodenteppich) oder die Einlegematte selbst
gebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zu
mindest ein Hakenteil auf der Rückseite der Einlegematte
angeordnet; der Bodenteppich ist aus Schlingenware gefer
tigt.
Nachteilig bei der oben beschriebenen Befestigung der
Einlegematte ist, daß der Bodenteppich nach mehrmaligem
Abnehmen der Einlegematte durch Ausreißen der Schlingen
fäden im Bereich der Befestigungsstellen unansehnlich
wird. Außerdem kann bei den heute häufig verwendeten
Veloursstoffen für Bodenteppiche die beschriebene Be
festigungstechnik nicht angewandt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Befestigung von Einlegematten auf
einer Auskleidung des Fahrzeugbodens so auszubilden, daß
die Befestigungsvorrichtung in einfacher Weise und uni
versell auch an gekrümmten Bereichen des Fahrzeugbodens
angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Kerngedanke der Erfindung ist es dabei, das der Veranke
rung in der Auskleidung des Fahrzeugbodens dienende Fuß
teil senkrecht zum Kopfteil auszubilden. Hierdurch kann
das Befestigungselement jeweils lotrecht exakt auf die
gewünschte Stelle der Auskleidung aufgesetzt und durch
einfache Drehbewegung eingeschraubt werden. Die er
findungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann also in ein
facher Weise an jeder geeigneten Stelle der Auskleidung
des Fahrzeugbodens, auch an gekrümmten Bereichen, ange
bracht werden. Das flache Kopfteil des Befestigungsele
mentes bietet eine entsprechend große Fläche für die An
bringung des zweiten Elementes des Haftverschlusses. Bei
hinterschäumten Auskleidungen kann das Gewinde in vor
teilhafter Weise ähnlich dem in der DE 81 04 458 U1 be
schriebenen Schneidgewinde ausgeführt sein.
Bei textilen Auskleidungen kann das zweite Haftverschluß
element unter Umständen optisch auf die Struktur des
Bodenteppichs abgestimmt werden.
Die Haftverschlußelemente können als Haken- und Schlau
fenteil ausgebildet sein; ebenso können sie paarweise aus
Stiften mit beispielsweise pilzkopf-, kugel- oder
tropfenförmigen Verdickungen oder hakenförmigen Enden
aufgebaut sein.
Gemäß Anspruch 2 kann ein hinsichtlich seiner Hafteigen
schaften und Langlebigkeit optimiertes band- oder plat
tenförmiges Haftverschlußmaterial in einfacher und
kostengünstiger Weise sicher mit dem Befestigungselement
verbunden werden. Haftverschluß- und Befestigungselement
bestehen in der Regel beide aus Kunststoff; neben der
Klebeverbindung ist daher auch ein direkter Stoffschluß
nach vorangegangenem chemischen Anlösen oder thermischem
Anschmelzen der beiden Kontaktflächen denkbar.
Mit der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 3 steht ein kostengünstig herstellbares Befe
stigungselement zur Verfügung, ohne den evtl. Schwach
punkt einer mechanisch geringer beanspruchbaren Füge
stelle zwischen Kopfteil und Haftverschlußelement.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 gewähr
leistet die sichere Fixierung der Einlegematte auch ohne
deren exakte Plazierung auf der Auskleidung des Fahrzeug
bodens. Durch die auf der Rückseite der Einlegematte an
geordneten großflächigeren ersten Haftverschlußelemente
ist eine sichere Überdeckung mit den fahrzeugseitigen
zweiten Haftverschlußelementen garantiert, so daß die
zweiten Haftverschlußelemente kleinflächig ausgebildet
werden können und somit als nur wenig störend empfunden
werden.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Einlegematte und eine
Auskleidung eines Fahrzeugbodens mit einem er
findungsgemäßen Haftverschluß;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einlegematte mit einem
geklipsten ersten Haftverschlußelement.
Fig. 1 zeigt eine Auskleidung 1 eines nicht dargestell
ten Fahrzeugbodens sowie eine zur Auskleidung 1 beabstan
dete Einlegematte 2. Das erste Element 9 eines Haftver
schlusses 10 ist auf der Unterseite der Einlegematte 2
aufgenäht oder aufgeklebt. Die Auskleidung 1 besteht aus
einem Bodenteppich 3 mit einer Hinterschäumung 4. Durch
ein Loch im Bodenteppich 3 ist ein Befestigungselement 5
in die Hinterschäumung 4 eingeschraubt. Das
Befestigungselement 5 besteht aus einem Fußteil 6 mit
einem selbstschneidenden Gewinde 7 und einem flachen,
senkrecht zur Mittelachse 12 des Gewindes 7 ausgerichte
ten Kopfteil 8. Auf die Oberseite des Kopfteils 8 ist ein
zweites Element 11 des Haftverschlusses 10 aufgeklebt.
Beim Auflegen der Einlegematte 2 auf den Bodenteppich 3
verhaken erstes und zweites Element 9 bzw. 11 des Haft
verschlusses 10 miteinander, wodurch die Einlegematte 2
auf dem Bodenteppich 3 fixiert wird. Beide
Haftverschlußelemente 9 bzw. 11 sind in der Draufsicht
etwa kreisförmig; der Durchmesser D9 des ersten Haftver
schlußelementes 9 ist dabei größer als der Durchmesser
D11 des zweiten Haftverschlußelementes 11. Hierdurch wird
eine sichere Fixierung der Einlegematte 2 auch bei
exzentrischer Plazierung des ersten Haftverschlußelemen
tes 9 auf dem Befestigungselement 5 gewährleistet.
Während gemäß Fig. 1 das erste Haftverschlußelement 9
mit der Einlegematte 2 vernäht oder verklebt ist, zeigt
Fig. 2 eine alternative Befestigungsmöglichkeit für das
erste Haftverschlußelement 9. Das Haftverschlußelement 9
ist auf die Unterseite eines Tellers 13 geklebt. Der Tel
ler 13 weist auf seiner Oberseite zwei viertelkreis
förmige Schnapphaken 14 auf, die in einen Durchbruch der
Einlegematte 2 eingesteckt sind und mit einem an der
Oberseite der Einlegematte 2 eingesetzten Gegenhalter 15
verklipst werden. Der Schaft 16 des Gegenhalters 15 weist
zur Anpassung an unterschiedliche Dicken von Einlegemat
ten 2 mehrere umlaufende Rastringe auf.
Mit der Ausführung des ersten Haftverschlußelementes 9
gemäß Fig. 2 ist auch eine nachträgliche Ausrüstung von
Einlegematten 2 mit Haftverschlußelementen 9 möglich. Der
Gegenhalter 15 ist vergleichsweise gering im Durchmesser
und läßt sich somit unauffällig an der Einlegematte 2 an
bringen; gleichzeitig gibt der Gegenhalter 15 die Posi
tion des Haftverschlusses 10 an, was insbesondere bei
Haftverschlüssen mit Pilz- oder Kugelköpfen das Zusammen
fügen der beiden Haftverschlußelemente 9 bzw. 11 erleich
tert.
Claims (4)
1. Befestigungsvorrichtung für eine Einlegematte auf
einer Auskleidung (1) eines Fahrzeugbodens, wobei
die Unterseite der Einlegematte (2) wenigstens ein
erstes Element (9) eines Haftverschlusses (10) auf
weist und das zweite Element (11) des Haftverschlus
ses (10) an einem Befestigungselement (5) angeordnet
ist, das an der Auskleidung (1) des Fahrzeugbodens
befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
(5) aus einem Fußteil (6) mit einem in die Ausklei
dung (1) des Fahrzeugbodens einschraubbaren Gewinde
(7) und einem flachen, senkrecht zur Mittelachse
(12) des Gewindes (7) angeordneten Kopfteil (8) be
steht.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (11)
des Haftverschlusses (10) auf die Oberseite des
Kopfteils (8) aufgeklebt ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (11)
des Haftverschlusses (10) einstückig an das Kopfteil
(8) angeformt ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem der
vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des
ersten Elements (9) des Haftverschlusses (10) größer
ist als die wirksame Fläche des zweiten Elements
(11).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218213 DE4218213C1 (de) | 1992-06-03 | 1992-06-03 | Befestigungsvorrichtung für eine Einlegematte |
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Publications (1)
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