DE19959235C2 - Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an einem als Formschaumteil ausgebildeten Polsterelement - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an einem als Formschaumteil ausgebildeten PolsterelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an
einem als Formschaumteil ausgebildeten Polsterelement nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfah
ren zur Herstellung eines als Formschaumteil ausgebildeten Polsterele
mentes nach dem Patentanspruch 22.
Polsterelemente der in Rede stehenden Art finden beispielsweise, jedoch
keineswegs ausschließlich, als Einzelsitze oder Sitzbänke in Kraftfahr
zeugen Verwendung. Dabei wird ein Bezug aus beliebigem Material, bei
spielsweise Stoff oder Leder, über Befestigungselemente, die im Material
des Polsterelementes durch Einschäumen verankert sind, mit dem Form
schaumteil dadurch verbunden, daß zu den Befestigungselementen form-
und/oder funktionskomplementäre mittelbar oder unmittelbar am Bezug
angeordnete Gegenstücke mit den Befestigungselementen in Eingriff
bringbar sind.
Aus dem DE 298 22 649 U1 ist ein Schaumteil be
kannt, bei dem einzelne Befestigungsvorrichtungen verwendet werden,
bei denen jeweils clipsartige Befestigungselemente auf je einer Basis
platte, die dann im Schaumteil eingeschäumt wird, angeordnet sind.
Nachteilig bei einer Verwendung dieser bekannten Befestigungsvorrich
tungen ist insbesondere, daß das Einlegen der einzelnen Befestigungsvor
richtungen in die Schäumform aufwendig und damit teuer ist, zumal je
Schaumteil eine Vielzahl von Befestigungsvorrichtungen notwendig sind.
Weiter kann ein falsches, insbesondere seitenverkehrtes Einlegen einzel
ner Befestigungsvorrichtungen, das regelmäßig zu einem Ausschußteil
führt, nicht mit der gebotenen Zuverlässigkeit ausgeschlossen werden.
Aus dieser Druckschrift ist weiter bekannt, mehrere Befestigungsvorrich
tungen dadurch miteinander zu verbinden, daß diese entweder eine ge
meinsame Basisplatte aufweisen oder aber durch schnurartige einstückig
an die jeweiligen Befestigungsvorrichtungen angeformte Verbindungsbe
reiche miteinander unlösbar gekoppelt sind. Da bei jedem Polsterelement
jedoch Zahl, Abstand und Anordnung der Befestigungsvorrichtungen
unterschiedlich ist, ist eine kettenartige Anordnung von Befestigunsgvor
richtungen wie in dieser Druckschrift beschrieben, jeweils nur für ein
bestimmtes Polsterelement zu verwenden.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 199 49 423 A1
ist eine Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an einem Polsterele
ment bekannt, bei der die einzelnen Befestigungselemente ebenfalls ein
stückig durch längselastische Verbindungselemente miteinander verbun
den sind. Auch hier ist nachteilig, daß jede Anordnung von Befestigungs
vorrichtungen, sei sie nun linien- oder gitterartig, ausschließlich für ein
bestimmtes Polsterelement verwendbar sind. Die Anpassung an unter
schiedliche Polsterelementgeometrien erfordert daher jeweils ein nur für
das jeweilige Polster angepaßtes und geeignetes teures Spritzwerkzeug
zur Herstellung der Anordnung der verbundenen Befestigungselemente.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an
einem als Formschaumteil ausgebildeten Polsterelement zu schaffen, die
zum einen den Montageaufwand beim Einlegen der Befestigungselemente
in die Form verringert und zum anderen eine leichte und kostengünstige
Anpassung an unterschiedliche Polsterelementgeometrien ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung nach der Lehre des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Die Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an einem als Formschaum
teil ausgebildeten Polsterelement weist zunächst in an sich bekannter
Weise mindestens zwei Befestigungselemente auf, die in einem defi
nierten Abstand voneinander angeordnet in das Formschaumteil derart
einschäumbar sind, daß sie mit form- und/oder funktionskomplementären
mittelbar oder unmittelbar am Bezug angeordneten Gegenstücken den
Bezug fixierend in Eingriff bringbar sind. Dabei sind die Befestigungs
elemente über mindestens ein die Befestigungselemente verbindendes
Verbindungselement koppelbar. Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei
dem die Befestigungselemente auf einem gemeinsamen Basiselement an
geordnet oder über einstückig angeformte Verbindungselemente mit
einander gekoppelt sind, sind erfindungsgemäß die Befestigungselemente
als separate Elemente ausgebildet und am als Trägerelement ausgebilde
ten Verbindungselement befestigbar.
Zunächst einmal bedeutet dies, daß die Befestigungselemente vor dem
Einlegen in die Schäumform auf dem Trägerelement positionsgenau in
vorbestimmter Stellung vormontierbar sind, wodurch sich der Einlege
aufwand ganz erheblich reduziert. Weiter ist das Trägerelement von den
Befestigungselementen getrennt und insbesondere auch aus einem ande
ren, beispielsweise einem kostengünstigeren Material herstellbar. Gleichzeitig
können die Befestigungselemente, die üblicherweise als Spritz
gußteile hergestellt sind, unverändert, das heißt kostengünstig in ver
gleichsweise großer Stückzahl hergestellt werden. Zur Anpassung an
unterschiedliche Polsterelementgeometrien oder unterschiedliche Befesti
gungselementpositionen muß lediglich das Trägerelement angepaßt, bei
spielsweise entsprechend geschnitten oder gestanzt werden. Die Herstel
lung oder Änderung einer teuren Spritzgußform ist nicht notwendig.
Die geometrische Gestalt des Trägerelementes ist grundsätzlich beliebig
und hängt im wesentlichen von der Form und Gestaltung des Polsterele
mentes ab. Dabei kann das Trägerelement derart ausgebildet sein, daß
sämtliche Befestigungselemente auf einem einzigen Trägerelement ange
ordnet sind oder aber mehrere Trägerelemente mit jeweils mindestens
zwei Befestigungselementen vorgesehen sind. Nach einem Ausführungs
beispiel ist das Trägerelement im einfachsten Fall streifenartig ausgebil
det. Nach einem besonders bevorzugten weiteren Ausführungsbeispiel
jedoch ist das Trägerelement gitter- oder rahmenartig ausgebildet.
Das Material des Trägerelementes ist zunächst ebenfalls grundsätzlich
beliebig, solange eine ausreichende Fixierung der Befestigungselemente
am Trägerelement und relativ zueinander ermöglicht ist. So kann das
Trägermaterial beispielsweise aus einem im wesentlichen starren oder
zumindest steifen Material bestehen. Nach einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel jedoch besteht das Trägerelement aus einem flexiblen in
das Formschaumteil einschäumbaren Material. Dadurch ist eine leichte
Anpassung an unterschiedliche und insbesondere gekrümmte Polsterele
mentgeometrien möglich. Durch die Wahl insbesondere des Trägerele
mentmaterials hinsichtlich seiner Festigkeit und Verbindungsfähigkeit
mit dem Schaummaterial des Polsterelementes, aber auch der Trägerele
mentgeometrie, ist zudem eine Verbesserung der Ausreißfähigkeit der am
Trägermaterial befestigten Befestigungselemente aus dem Schaum zu
erreichen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Trägerele
ment im einfachsten Fall aus Papier oder Pappe.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht das Trägerelement aus
einem Vlies oder vliesartigen Material, das im wesentlichen aus Polypro
pylen oder Polyäthylen bestehen kann. Insbesondere bei diesem Beispiel
können durch thermische Behandlung (Aufschmelzen, Verhärten, Vernet
zen) lokale Bereiche des Trägerelementes in eine definierte geometrische
Raumform gebracht werden, wodurch dreidimensionale Trägerelement
strukturen ermöglicht sind.
Nach noch einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht das Trägerele
ment aus einem Filz, insbesondere Nadelfilz, oder filzartigen Material.
Die Befestigung der Befestigungselemente am Trägerelement kann in
grundsätzlich beliebiger Weise erfolgen. So ist beispielsweise, in Abhän
gigkeit vom Material der Befestigungselemente, eine unlösbare Verbin
dung durch beispielsweise Kleben, thermisches Verschweißen oder Ultra
schallschweißen möglich. Vorzugsweise erfolgt nach einem Ausführungs
beispiel die Befestigung der Befestigungselemente am Trägerelement lös
bar. Dies kann beispielsweise durch klammerartiges Aufstecken der Be
festigungselemente, eine klettbandartige Verbindung oder dergleichen
geschehen.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
jedoch weist das Trägerelement durchgehende Ausnehmungen auf, in die
jeweils ein Befestigungselement die jeweilige Ausnehmung durchgreifend
einknüpfbar ist. Dabei ist die Form der Ausnehmungen grundsätzlich be
liebig, solange der Durchgriff des Befestigungselementes möglich ist.
Vorzugsweise weist die Ausnehmung einen kreisförmigen, ovalen oder
elliptischen Querschnitt auf.
Dabei kann nach einer weiteren Ausgestaltung das Trägerelement im an
die Ausnehmung angrenzenden Bereich mindestens einen zur Ausnehmung
hin offenen Schlitz aufweisen, um das Durchstecken oder Einknüp
fen zu erleichtern.
Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist das Befestigungselement ein im wesentlichen platten- oder rahmen
artiges Basiselement auf, auf dem ein Sockelelement angeordnet ist, wo
bei der Querschnitt des Sockelelementes im wesentlichen form- und/oder
funktionskomplementär zum Querschnitt der Ausnehmung ist. Form-
und/oder funktionskomplemetär bedeutet dabei im wesentlichen, daß in
jedem Fall zumindest ein Durchstecken des Sockelelementes durch die
Ausnehmung möglich sein soll. Es ist dabei grundsätzlich möglich, daß
der Innendurchmesser der Ausnehmung zumindest geringfügig kleiner ist
als der Aussendurchmesser des Sockelelementes, so daß das Sockelele
ment in der Ausnehmung und damit das Befestigungselement am Trä
gerelement nach Art einer Presspassung fixiert wird. Ebenso ist jedoch
auch eine Gestaltung möglich, bei der der Innendurchmesser der Ausneh
mung zumindest geringfügig größer ist als der Aussendurchmesser des
Sockelelementes, wobei dann eine Sicherung des Sockelelementes gegen
ein unbeabsichtigtes Herausfallen aus der Ausnehmung erfolgen sollte.
Nach einem besonderes bevorzugten Ausführungsbeispiel weist dazu
daß das Sockelelement eine Höhe auf, die größer als die Dicke des
Trägerelementes im Bereich der Ausnehmung ist, wobei am vom Basis
element wegweisenden axialen Ende des Sockelelementes ein hinter
schnitt- oder übergriffartiger Absatz angeformt ist, dessen Querschnitt
zumindest bereichsweise größer als der Querschnitt der Ausnehmung ist.
Dadurch wird das Sockelelement nach Art eines Hintergriffs zuverlässig
gegen ein unbeabsichtigtes Herausgleiten aus der Ausnehmung des
Trägerelementes gesichert.
Um eine seitenrichtige Positionierung des Befestigungselementes sicher
zustellen und insbesondere ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Befesti
gungselementes zuverlässig zu verhindern, ist vorzugsweise eine Verdrehsicherung
gegen unbeabsichtigtes Verdrehen des Befestigungsele
mentes gegenüber dem Trägerelement vorgesehen.
Nach einem Ausführungsbeispiel weist dazu das Basiselement zumindest
abschnittsweise eine Breite auf, die größer als die Breite des Trägerele
mentes ist, wobei die Kantenbereiche des Basiselementes zumindest ab
schnittsweise mit Vorsprüngen versehen sind, die an die Seitenkanten des
Trägerelementes zur Anlage bringbar sind.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Verdrehsicherung ist auf
dem Basiselement mindestens ein weiteres Sockelelement angeordnet, das
in eine entsprechende form- und/oder funktionskomplementäre Ausneh
mung im Trägerelement in Eingriff bringbar ist. Dabei kann das weitere
Sockelelement in grundsätzlich der gleichen Weise ausgebildet sein wie
das Sockelelement und eine Höhe aufweisen, die größer als die Dicke des
Trägerelementes im Bereich der Ausnehmung ist, wobei am vom Basis
element wegweisenden axialen Ende des weiteren Sockelelementes ein
hinterschnitt- oder übergriffartiger Absatz angeformt ist, dessen Quer
schnitt zumindest bereichsweise größer als der Querschnitt der Ausneh
mung ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung einer Verdrehsicherung ist auf dem
Basiselement mindestens ein nadelartiger Vorsprung angeordnet, der
beim Ein- oder Anknüpfen des Befestigungselementes am Trägerelement
mit dem Material des Trägerelementes in dieses einstechend oder dieses
durchgreifend in Eingriff gelangt. Diese Gestaltung ist insbesondere bei
der Verwendung eines Vlieses oder eines Filzes als Material des Träger
elementes von Vorteil.
Ferner kann im Trägerelement mindestens eine weitere Ausnehmung vor
gesehen sein, mit der das Trägerelement nach fixierender Befestigung der
Befestigungselemente an mindestens einem Ankerelement, das in einer
zur Herstellung des Formschaumteils notwendigen Form angeordnet ist,
befestigbar, insbesondere einhängbar ist. Dadurch kann beim Einlegen
des bestückten Trägerelementes in die Form die passgenaue Anordnung
der Befestigungselemente sichergestellt werden.
Die Befestigungselemente können in vorteilhafter Weise nach Art eines
Clipses ausgebildet sein. Dabei können die elastisch aufspreizbaren
Rastelemente auf der vom Basiselement wegweisenden Stirnfläche des
Sockelelementes angeordnet, insbesondere einstückig angeformt sein.
Die Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Herstellung eines als
Formschaumteil ausgebildeten Polsterelementes mit folgenden Verfah
rensschritten:
- a) Befestigung von mindestens zwei Befestigungselementen an minde stens einem Trägerelement;
- b) Einlegen des Trägerelementes in eine Form;
- c) Einfüllen einer schäumbaren Verbindung oder Mischung in die Form;
- d) Expandierenlassen der schäumbaren Verbindung oder Mischung unter gleichzeitigem Einschäumen der Befestigungselemente und des Trägere lementes.
Dadurch kann eine Zeit- und kostensparende Vormontage der Befesti
gungselemente am Trägerelement vor dem Einlegen in die Form erfolgen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele
darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Ansicht von oben ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Trägerelementes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in einer der Fig. 1 entsprechenden Ansicht ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 im Querschnitt entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 2
ein Trägerelement mit einem eingeknüpften ersten
Ausführungsbeispiel eines Befestigungselementes;
Fig. 4 in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung ein
Trägerelement mit einem eingeknüpften zweiten
Ausführungsbeispiel eines Befestigungselementes;
und
Fig. 5 in einer ebenfalls der Fig. 3 entsprechenden Dar
stellung ein Trägerelement mit einem eingeknüpf
ten dritten Ausführungsbeispiel eines Befesti
gungselementes.
In Fig. 1 ist ein erstes Beispiel eines Trägerelementes in nicht maßstäbli
cher schematischer Darstellung gezeigt. Das Trägerelement 1 ist im we
sentlich gitter- oder rahmenartig ausgebildet und besteht aus einem vlies
artigen Material. In den Längsstegen 2, 3 und den Querstegen 4, 5 und 6
sind durchgehende Ausnehmungen 7 angeordnet, die zum Einknüpfen der
der nicht dargestellten Befestigungselemente dienen und deren Position
der Position der Befestigungselemente entspricht. Die Ausnehmungen 7
weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf. Weiter sind die Längsstege
2, 3 mit jeweils einer weiteren durchgehenden Ausnehmung 8 zum An
knüpfen des Trägerelementes 1 an entsprechende Positionier- oder Anke
relemente in einer nicht dargestellten Form versehen.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes dar
gestellt. Das Trägerelement 1' weist eine streifenförmige Gestalt auf und
ist in ähnlicher Weise wie das Trägerelement 1 in Fig. 1 mit Ausnehmun
gen 7' zum Einknüpfen nicht dargestellter Befestigungselemente verse
hen. Das Trägerelement 1' weist weiter je Ausnehmung 7' zwei Schlitze 9
auf, die im wesentlichen in Längsrichtung des Trägerelementes 7' verlau
fen und zur jeweiligen Ausnehmung 7' hin offen sind. Diese Schlitze 9
ermöglichen dabei nach Art eines Knopfloches ein leichtes Einknüpfen
der Befestigungselemente.
In Fig. 3 ist im Querschnitt entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 2 das
Trägerelement 7' mit einem eingeknüpfte Befestigungselement 10 dargestellt.
Das Befestigungselement 10 weist ein plattenartiges Basiselement
11 auf, auf dem ein Sockelelement 12 einstückig angeformt ist. Auf der
vom Basiselement wegweisenden Stirnfläche 13 des Sockelelementes sind
clipsartig aufspreizbare Rastelemente 14 und 15 angeordnet, in die nicht
dargestellte an einem Bezug angeordnete Gegenstücke in lösbaren Ein
griff bringbar sind. Das Sockelelement 12 weist einen Durchmesser auf,
der im wesentlichen dem Durchmesser der Ausnehmung 7' im Trägerele
ment 1' entspricht. Die Höhe des Sockelelementes 12 über dem Basisele
ment 11 ist geringfügig größer als die Dicke des Trägerelementes 1', so
daß das Sockelelement 12 stirnseitig aus der Ausnehmung 7' hervorragt.
Im Bereich dieses stirnseitigen Endes weist das Sockelelement 12 einen
hintergriffartigen Absatz 16 auf, dessen Querschnitt bzw. Durchmesser
größer als der Querschnitt bzw. Durchmesser der Ausnehmung 7' ist. Da
durch übergreift der Absatz im eingesteckten Zustand des Befestigungse
lementes 10 die Randbereiche der Ausnehmung 7' und sichert so das Be
festigungselement 10 gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen.
Die Breite des Basiselementes ist beim in Fig. 3 gezeigten Ausführungs
beispiel größer als die Breite des Trägerelementes 1'. Die Kanten des
Basiselementes 11 weisen nach oben vorspringende oder abgekantete
Bereiche 17 und 18 auf, die an den Seitenkanten des Trägerelementes 1'
zur Anlage gelangen. Dadurch wird das Befestigungselement 10 am
Trägerelement 1' gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert.
Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht in seinem grund
sätzlichen Aufbau dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Zur Sicherung
gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen weist das Basiselement 11' jedoch
ein weiteres Sockelelement 19 auf, das in Aufbau und Wirkung dem
Sockelelement 12 entspricht. Durch gleichzeitiges Einknüpfen des Soc
kelelementes 12 in die Ausnehmung 7' und des weiteren Sockelelementes
19 in die weitere Ausnehmung 20 des Trägerelementes 1' erfolgt eine
zuverlässige Sicherung des Befestigungselementes 10 sowohl gegen ein
Herausfallen als auch gegen Verdrehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 schließlich erfolgt die Verdrehsi
cherung durch einen nadelartigen Vorsprung 21, der auf dem Basisele
ment 11" angeordnet und an dieses einstückig angeformt ist. Beim Ein
knüpfen des Befestigungselementes 10 in die Ausnehmung 7' dringt der
nadelartige Vorsprung 21 in das Vliesmaterial des Trägerelementes 1' ein
und verhindert so ein unbeabsichtigtes Verdrehen.
Claims (22)
1. Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an ei
nem als Formschaumteil ausgebildeten Polsterelement
mit mindestens zwei Befestigungselementen, die in ei
nem definierten Abstand voneinander angeordnet in
das Formschaumteil derart einschäumbar sind, daß sie
mit form- und/oder funktionskomplementären mittel
bar oder unmittelbar am Bezug angeordneten Gegen
stücken den Bezug fixierend in Eingriff bringbar sind,
und mindestens einem die Befestigungselemente ver
bindenden Verbindungselement, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungselemente (10) als sepa
rate Elemente ausgebildet sind und am als Trägerele
ment (1; 1') ausgebildeten Verbindungselement befe
stigbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Trägerelement (1') streifenartig ausgebil
det ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Trägerelement (1) gitter- oder rahmenartig
ausgebildet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1; 1')
aus einem flexiblen in das Formschaumteil einschäum
baren Material besteht.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Trägerelement (1; 1') aus Papier oder
Pappe besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Trägerelement (1; 1') aus einem Vlies oder
vliesartigen Material besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das vliesartige Trägerelement (1; 1) im we
sentlichen aus Polypropylen oder Polyäthylen besteht.
8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Trägerelement (1; 1') aus einem Filz, ins
besondere Nadelfilz, oder filzartigen Material besteht.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Befesti
gungselemente (10) am Trägerelement (1; 1') lösbar er
folgt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1; 1')
durchgehende Ausnehmungen (7; 7') aufweist, in die
jeweils ein Befestigungselement (10) die jeweilige
Ausnehmung (7; 7') durchgreifend einknüpfbar ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (7; 7') einen kreisförmi
gen, ovalen oder elliptischen Querschnitt aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1; 1') im an
die Ausnehmung (7') angrenzenden Bereich minde
stens einen zur Ausnehmung (7') hin offenen Schlitz
(9) aufweist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
(10) ein im wesentlichen platten- oder rahmenartiges
Basiselement (11) aufweist, auf dem ein Sockelelement
(12) angeordnet ist, wobei der Querschnitt des Sockel
elementes (12) im wesentlichen form- und/oder funkti
onskomplementär zum Querschnitt der Ausnehmung
(7; 7') ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sockelelement (12) eine Höhe auf
weist, die größer als die Dicke des Trägerelementes (1;
1') im Bereich der Ausnehmung (7; 7') ist, wobei am
vorn Basiselement (11) wegweisenden axialen Ende
des Sockelelementes (12) ein hinterschnitt- oder über
griffartiger Absatz (16) angeformt ist, dessen Quer
schnitt zumindest bereichsweise größer als der Quer
schnitt der Ausnehmung (7; 7') ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdrehsicherung
gegen unbeabsichtigtes Verdrehen des Befestigungs
elementes (10) gegenüber dem Trägerelement (1; 1')
vorgesehen ist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Basiselement (10) zumindest ab
schnittsweise eine Breite aufweist, die größer als die
Breite des Trägerelementes (1; 1') ist, wobei die Kan
tenbereiche des Basiselementes (11) zumindest ab
schnittsweise mit Vorsprüngen (17) versehen sind, die
an die Seitenkanten des Trägerelementes (1; 1') zur An
lage bringbar sind.
17. Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Basiselement (11) minde
stens ein weiteres Sockelelement (19) angeordnet ist,
das in eine entsprechende form- und/oder funktions
komplementäre Ausnehmung (20) im Trägerelement
(1; 1') in Eingriff bringbar ist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weitere Sockelelement (19) eine
Höhe aufweist, die größer als die Dicke des Trägerele
mentes (1; 1') im Bereich der Ausnehmung (1; 1') ist,
wobei am vom Basiselement (11) wegweisenden
axialen Ende des weiteren Sockelelementes (19) ein
hinterschnitt- oder übergriffartiger Absatz angeformt
ist, dessen Querschnitt zumindest bereichsweise größer
als der Querschnitt der Ausnehmung (20) ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Basiselement
(11) mindestens ein nadelartiger Vorsprung (21) ange
ordnet ist, der beim Ein- oder Anknüpfen des Befesti
gungselementes (10) am Trägerelement (1; 1') mit dem
Material des Trägerelementes (1; 1') in dieses einste
chend oder dieses durchgreifend in Eingriff gelangt.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß im Trägerelement (1)
mindestens eine weitere Ausnehmung (8) vorgesehen
ist, mit der das Trägerelement (1) nach fixierender Be
festigung der Befestigungselemente (10) an minde
stens einem Ankerelement, das in einer zur Herstellung
des Formschaumteils notwendigen Form angeordnet
ist, befestigbar, insbesondere einhängbar ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsele
mente (10) nach Art eines Clipses ausgebildet sind.
22. Verfahren zur Herstellung eines als Formschaum
teil ausgebildeten Polsterelementes mit folgenden Ver
fahrensschritten:
- a) Befestigung von mindestens zwei Befesti gungselementen (10) an mindestens einem Trä gerelement (1; 1');
- b) Einlegen des Trägerelementes (1; 1') in eine Form;
- c) Einfüllen einer schäumbaren Verbindung oder Mischung in die Form;
- d) Expandieren lassen der schäumbaren Verbin dung oder Mischung unter gleichzeitigem Ein schäumen der Befestigungselemente (10) und des Trägerelementes (1; 1').
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