DE7616499U1 - Fahrzeug mit einer auf dem fahrzeugboden angeordneten einlegematte - Google Patents

Description

BAYERISCHE MOTOREN WERIQS AKTIENGESELLSCHAFT, 8000 München 40

Fahrzeug mit einer auf dem Fahrzeugboden angeordneten Einlegematte

Die Neuerung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit wenigstens einer auf dem Bodenteppich mittels einer aus einem Haken- und Schlingenteil bestehenden Klettenbandbefestigung fixierten Einlegematte.

Um das Verrutschen von in das Fahrzeug eingelegten Fußmatten zu verhindern, v/erden die Matten häufig mittels Druckknopfbefestigung am Uagenboden verankert. Hierzu müssen für jede Matte mehrere Druckknopf unterteile am Viagenboden befestigt v/erden, was ein mehrfaches Aufbohren oder Aufdornen des VJagenbodens erforderlich macht.

Zur Vermeidung des hierzu notwendigen Arbeitsaufwandes und der durch das Anbohren bedingten Korrosionsgefahr werden Sinlegematten auch schon seit längerer Zeit mittels Klettenbän- dem auf dec Bodenteppich von Fahrzeugen fixiert. An jeder Befestigungsstelle finden zwei verschiedene Bandabschnitte Verwendung, nämlich ein Hakenteil und ein gesondertes Schlingenteil. Las Haken teil besteht ir. wesentlichen aus Sandmaterial mit einseitig abstehenden Borsten, wobei an den Borstenenden Widerh,'^.on vorgesehen

ί P₁1:- '.JQ

V'

0 7.10.76

sind, die sich nach dem Andrücken des Hakenteils gegen das Schlingenteil mit dessen Schlingen verhaken. Derartige Klettenbandteile sind bei sog. Klettenbandverschlüssen zum Ersatz von Knöpfen, Reißverschlüssen und dgl. z.B. bei Sportbekleidungsstücken seit langem bekannt.

Die bisher praktizierte Befestigung der Sinlegematten auf dem Bodenteppich eines Fahrzeugs mit zwei Klettenbandteilen je Befestigungsstelle hatte noch einige Nachteile. Das dem Bodenteppich zugeordnete Klettenbandteil konnte bei großflächigen Teppichen nicht angenäht werden und ein bloßes Verkleben des Klettenbandteils mit dem Teppich reichte nicht aus.

Der Neuerung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, in einem Fahrzeug Einlegematten oder d^l. mit möglichst einfachen Mitteln zuverlässig zu fixieren.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das Schlingenteil durch den Bodenteppich oder die Einlegernatte selbst gebildet und wenigstens ein Hakenteil am anderen Teil befestigt ist. Hierdurch kann ein Teil der sonst zweiteiligen Klettenbandbefestigung, nänlich das Schlingenteil, entfallen. Besondere Maßnahmen, die eine sichere Befestigung des Schlingenteils am Bodenteppich oder an der Einlegematte gewährleisten, sind nicht mehr erforderlich. Außer der Kostenminderung durch den geringeren Arbeitsaufwand tritt eine v/eitere Preisreduzierung dadurch ein, daß je Befestigungsstelle nurmehr ein Klettenbandteil, nämlich das Hakenteil, benötigt wird. Nach dem Andrücken des zweckmäßig an der Einlegematte befestigten Hakenteils auf dem Bodenteppich ist die Einlegematte sehr gut an dem Teppich fixiert, so daß sie nicht zusammengeschoben werden kann, v/as insbesondere auf der Fahrerseite im Pedalbereich ein erhöhtes Sicherheitsrisiko ergeben würde. Andererseits kann die Einlegematte trotzdem sehr einfach,etwa zu Reinigungszwecken,wieder aus dem Fahrzeug entfernt werden.

— 3 -

7616499 07.10.76

Das Klettenband-Hakenteil kann in einfacher Weise an der Sinlegematte durch Annähen, ggf. durch zusätzliches Kleben, befestigt v/erden, Eine gute Verankerung des Hakenteils mit dem Bodenteppich ergibt sich, wenn dieser aus textilem Material besteht, jedoch ist es auch denkbar, eine mit dem Hakenteil ausgerüstete Einlegematte an einem aus Schaumstoff oder dgl. bestehendem Bodenüberzug fest zu verankern. Vorzugsweise ist der Bodenteppich aus Schiingenware gefertigt, an der sich die Haken des Klettenband-Hakenteils besonders gut einhängen können. Auch an Bodenteppichen aus einer mehr filzartigen Qualität mit einer vergleichsweise ungeordneten Lage der Teppichfasern lassen sich die Einlegematten ausreichend gut fixieren, denn die Haken finden auch hier genügend Faserabschnitte, die beiderseits im Teppich gebunden sind.

Zweckmäßig ist eine Einlegematte an mehreren Stellen, vorzugsweise an ihren End- bzw. Eckbereichen mit einem Klettenband-Hakenteil versehen. Die Einlegematte kann hierdurch völlig plan so auf dem Bodenteppich fixiert werden, daß auch ein partielles Einrollen - etwa an einer Ecke - sicher vermieden wird.

Die vorbeschriebene Befestigungsart der Einlegematte auf dem Bodenteppich läßt sich im Rahmen der Neuerung auch für andere Zusatzteppiche oder etwa auch für Schonbezüge oder dgl. verwenden.

In der anliegenden Zeichnung ist mit 1 ein Personenkraftwagen angedeutet, auf dessen Bodenblech ein Bodenteppich 2 angeordnet ist. Die Einlegematte 3 ist an ihrer Unterseite mit dem Hakenteil 4 einer Klettenbandbefestigung versehen, die üblicherweise aus zv/ei Bandabschnitten, nämlich einem Hakenteil und einem Schlingenteil, besteht. Das Schlingenteil wird bei der dargestellten Ausführungsforra durch den Bodenteppich 2 selbst gebildet. Das Hakenteil 4 ist an der Einlegematte 3 im Bereich einer Ecke befestigt, wobei zweckmäßig an wenig-

7616499 07.10.76

stens einer v/eiteren Stelle noch ein Hakenteil vorgesehen ist;. Nach leichtem Andrücken des Hakenteiles k auf den Bodenteppich 2 ist die Einlegematte 3 sicher in der gewünschten Lage fixier"

Schutzansprüche

7616499 07.10.76

Claims (4)

BAYjSRXSGI-IE MOTORI]M U1TRKE AKtXEIIOESELLSCKAiJ1T, 800Q München 40 2 •17. Mai 1976 ^ Schutzangprüche

1. Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit wenigstens
einer auf dem Bodenteppich mittels einer aus einem Haken» ;' und einem Schlingenteil bestehenden Klettenbandbefestigung

fixierten Einlegematte, dadurch gekennzeichnet, daß das |

I Schlingenteil durch den Bodenteppich (2) oder die Einlege- |

matte (3) selbst gebildet ist. |

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der f Bodenteppich (2) oder die Einlegematte (3) aus textilem Material besteht. ^:

3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bodenteppich (2) aus Schiingenware gefertigt ist.

4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinlegematte (3) an mehreren Stellen,vorzugsweise an ihren End- bzw. Eckbereichen,mit einem Hakenteil (4) versehen ist.

7616499 07.10.76