DE4218170C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine faseroptische Meßanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Anord
nung ist beispielsweise aus DE-A-38 33 131 bekannt.
Faseroptische Meßanordnungen sind im Gegensatz zu elek
trischen Meßanordnungen unempfindlich gegenüber elektroma
gnetischer Einstrahlung und ermöglichen zudem eine poten
tialfreie und verlustwärmefreie Messung. Deshalb eignen
sie sich insbesondere zur Anwendung auf medizintechnischem
Gebiet, wie beispielsweise zum Messen von Puls und Atmung
eines Patienten im Hochfrequenzfeld eines Kernspintomo
graphen.
Es ist ein photoelektrischer Pulsabnehmer bekannt mit
einem faseroptischen Fühlerelement, das mit einem Sender
und einem Empfänger über ein in einem Lichtleiterkabel
angeordnetes Faserbündel optisch verbunden ist. Das Faser
bündel ist an einem seiner Enden in das Fühlerelement ein
gegossen und dabei so geführt, daß dieses Ende in seinem
Querschnitt mit der Applikationsfläche des Fühlerelements
abschließt und seine Längsachse dort senkrecht zur Appli
kationsfläche gerichtet ist. An seinem anderen Ende ist
das Lichtleiterkabel mit dem darin angeordneten Faserbün
del fest mit einem Stecker verbunden, in dem auch der
Sender und der Empfänger angeordnet sind. In dem Stecker
ist das Faserbündel in ein Sendebündel und ein Empfangs
bündel aufgespleißt, die zu dem Sender bzw. dem Empfänger
führen. Der Stecker wird elektrisch an ein Betriebsgerät
angeschlossen (DE-A-38 33 131). Bei dieser bekannten
optischen Meßanordnung ist der Fühler mit dem Sender und
dem Empfänger unlösbar verbunden. In vielen Anwendungen
ist jedoch eine lösbare Verbindung des Fühlers mit dem
Sender und mit dem Empfänger wünschenswert. Beispielsweise
ist es beim Messen des Pulses eines Patienten im Kernspin
tomographen günstig, eine lösbare Steckverbindung zwischen
den in der Liege eingebauten Lichtleiter-Faserbündeln,
nämlich dem Sendefaserbündel und dem Empfangsfaserbündel,
einerseits und dem zum Fühler am Patienten führenden Füh
lerfaserbündel andererseits zu haben. Das an der Unter
brechung reflektierte Licht des Senders darf dabei jedoch
nicht in das Empfangsfaserbündel gelangen, da sonst ein
störender Offset am optischen Empfänger entsteht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine opti
sche Meßanordnung mit einer lösbaren optischen Steckver
bindung zwischen Fühler einerseits und Sender und Empfän
ger andererseits anzugeben, bei der insbesondere das aus
dem Sendefaserbündel kommende Licht nicht in das Empfangs
faserbündel reflektiert wird. Außerdem soll die Steckver
bindung einfach herstellbar und handhabbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Das Sendefaserbündel und das
Empfangsfaserbündel sind in einer Faserbündeleinheit
zusammengefaßt, deren Ende in einer lösbaren Steckver
bindung an ein Ende des Fühlerfaserbündels optisch an
gekoppelt ist. Zur Vermeidung von Reflexionen des aus
dem Sendefaserbündel kommenden Lichtes in das Empfangs
faserbündel sind in der Faserbündeleinheit die Einzel
fasern des Sendefaserbündels von den jeweils benachbarten
Einzelfasern des Empfangsfaserbündels in einem Abstand d
angeordnet, der wenigstens so groß ist wie der Durchmesser
einer Einzelfaser.
Dazu ist in einer vorteilhaften Ausführungsform in der
Faserbündeleinheit ein Steg vorgesehen, der das Sende
faserbündel von dem Empfangsfaserbündel trennt und wenig
stens so breit ist wie der Durchmesser einer Einzelfaser.
In einer anderen Ausführungsform sind das Sendefaserbündel
und das Empfangsfaserbündel wenigstens annähernd koaxial
in der Faserbündeleinheit angeordnet und durch einen inne
ren Mantel voneinander getrennt, der das innere der bei
den Bündel umschließt und wenigstens so breit ist wie der
Durchmesser einer Einzelfaser.
In einer bevorzugten Ausführungsform haben die Faserbün
deleinheit und das an sie optisch angekoppelte Ende des
Fühlerfaserbündels jeweils einen kreisförmigen Querschnitt
und vorzugsweise sind beide Querschnitte gleich groß.
Hierzu sind die entsprechenden Enden der Faserbündelein
heit und des Fühlerfaserbündels vorzugsweise jeweils in
einem rotationssymmetrischen Stecker befestigt. Diese
beiden Stecker werden in die beiden Öffnungen eines hohl
zylindrischen Mittelstücks bis zu einem Anschlag einge
steckt. Stecker und Mittelstück sind als reine Drehteile
einfach herzustellen. Die Stirnflächen der Stecker schlie
ßen vorzugsweise bündig mit den entsprechenden Faserbün
deln ab und sind daher insbesondere einfach zu reinigen.
Zur festen Verbindung der Stecker mit dem Mittelstück
können zusätzlich Schraubgewinde oder ein einfacher
Schnappverschluß vorgesehen sein.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nung Bezug genommen, in deren
Fig. 1 eine optische Meßanordnung mit einer Steckverbin
dung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 und 3 jeweils ein Querschnitt der Faserbündelein
heit und
Fig. 4 ein Querschnitt des Fühlerfaserbündels dieser Meß
anordnung schematisch dargestellt sind.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind ein optischer
Sender 14, ein optischer Empfänger 16 und ein optischer
Fühler 18 vorgesehen. An den Sender 14 ist ein Sendefaser
bündel 4, an den Empfänger 16 ein Empfangsfaserbündel 6
und an den Fühler 18 ein Fühlerfaserbündel 8 angeschlos
sen. Das Sendefaserbündel 4 und das Empfangsfaserbündel 6
sind auf ihrer von dem Sender 14 bzw. dem Empfänger 16
abgewandten Seite in einem gemeinsamen Lichtkabel zu einer
Faserbündeleinheit 10 zusammengefaßt, die an ihrem Ende 11
in einem rotationssymmetrischen Stecker 30 angeordnet ist
und somit einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Zur Ver
meidung von Reflexionen des vom Sender 14 kommenden Lich
tes in das Empfangsfaserbündel 6 sind das Sendefaserbündel
4 und das Empfangsfaserbündel 6 wenigstens im Bereich des
Endes 11 durch einen Steg 12, der mit dem Mantel des
Lichtkabels oder mit den Steckerinnenflächen abschließt,
voneinander getrennt.
Das Fühlerfaserbündel 8 ist an seinem von dem Fühler 18
abgewandten Ende 9 in einem rotationssymmetrisch ausgebil
deten Stecker 40 angeordnet und weist damit dort einen
kreisförmigen Querschnitt auf. Die Stecker 30 und 40
können in ein hohlzylindrisches Mittelstück 50 gesteckt
werden, dessen Innendurchmesser etwa so groß ist wie bei
jeweiligen Außendurchmesser der Stecker 30 und 40. Das
Mittelstück 50 und die beiden Stecker 30 und 40 bilden
somit eine lösbare optische Steckverbindung 2, in der die
Querschnittsfläche des Endes 11 der Faserbündeleinheit 10
parallel zur Querschnittsfläche des Endes 9 des Fühler
faserbündels 8 angeordnet und die beiden Enden 9 und 11
optisch aneinander angekoppelt sind.
Zwei Möglichkeiten zur Trennung der beiden Faserbündel in
der Faserbündeleinheit 10 sind in den Fig. 2 und 3 dar
gestellt.
In Fig. 2 ist das in dem Stecker 30 eingefaßte Ende 11 der
Faserbündeleinheit 10 im Querschnitt dargestellt. Das
Sendefaserbündel 4 und das Empfangsfaserbündel 6 sind
durch einen Steg 12 voneinander getrennt. Der Steg 12 ist
wenigstens so breit wie der Durchmesser einer Einzelfaser
7 in den Faserbündeln, um Reflexionen von Licht aus den
Fasern des Sendefaserbündels 4 an dem gegenüberliegenden
Fühlerfaserbündel 8 in benachbarte Fasern des Empfangs
faserbündels 6 zu vermeiden. Vorzugsweise sind die Durch
messer aller Einzelfasern 7 gleich groß. Bei unterschied
lich dicken Einzelfasern 7 ist der Steg 12 mindestens so
breit zu wählen wie der größte Durchmesser dieser Fasern.
Die Breite des Stegs 12 bestimmt den minimalen Abstand d
einer Faser des Sende-Faserbündels 4 zu einer benachbarten
Faser des Empfangsfaserbündels 6.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind das Sendefaser
bündel 4 und das Empfangsfaserbündel koaxial zueinander
angeordnet und durch einen hohlzylindrischen inneren
Mantel 22 voneinander getrennt. Dabei können entweder das
Sendefaserbündel 4 oder das Empfangsfaserbündel 6 inner
halb des inneren Mantels 22 angeordnet sein.
Das von dem Stecker 40 eingefaßte rotationssymmetrische
Ende 9 des Fühlerfaserbündels 8 ist in Fig. 4 im Quer
schnitt dargestellt. Vorzugsweise haben das Ende 9 des
Fühlerfaserbündels 8 und das Ende 11 der Faserbündelein
heit 10 den gleichen Durchmesser.
Da für den Transport des Lichtes zum Fühler 18 hin und
zurück ein einziges Faserbündel 8 vorgesehen ist und es
somit für die Funktion des Fühlers 18 unwesentlich ist,
welche Einzelfasern des Fühlerfaserbündels 8 das Licht
zum Fühler 18 hinübertragen und welche zurück, können der
Stecker 30 und der Stecker 40 in der Steckverbindung 2
beliebig gedreht werden. Deshalb muß auch beim Einstecken
der Stecker 30 und 40 nicht auf eine bestimmte Drehposi
tion geachtet werden, so daß diese Steckverbindung 2 be
sonders einfach handhabbar ist.
Claims (6)
1. Faseroptische Meßanordnung mit
- a) einem Sendefaserbündel (4), durch das Licht eines Senders (14) übertragen wird,
- b) einem Empfangsfaserbündel (6), durch das Licht zu einem Empfänger (16) überbragen wird,
- c) einem Fühlerfaserbündel (8), durch das
- c1) Licht zu einem optischen Fühler (18) übertragen wird und
- c2) das durch eine Meßgröße in dem optischen Fühler (18) modulierte Licht zurückübertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) zur optischen Verbindung des Fühlers (18) mit dem Sender
(14) und mit dem Empfänger (16) eine lösbare optische
Steckverbindung (2) vorgesehen ist, in der
- d1) das Sendefaserbündel (4) und das Empfangsfaserbündel (6) zu einer Faserbündeleinheit (10) zusammengefaßt sind;
- d2) wenigstens im Bereich des Endes (11) der Faserbündeleinheit (10) die Einzelfasern (7) des Sendefaserbündels (4) in einem Abstand d von den jeweils benachbarten Einzelfasern (7) des Empfangsfaserbündels (6) angeordnet sind, der wenigstens so groß ist wie der Durchmesser einer Einzelfaser (7);
- d3) das Ende (11) der Faserbündeleinheit (10) und das Ende (9) des Fühlerfaserbündels (8) optisch aneinander angekoppelt sind.
2. Faseroptische Meßanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
das Sendefaserbündel (4) und das Empfangsfaserbündel (6)
in der Faserbündeleinheit (10) durch einen Steg (12) von
einander getrennt sind.
3. Faseroptische Meßanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
das Sendefaserbündel (4) und das Empfangsfaserbündel
(6) in der Faserbündeleinheit (10) wenigstens annähernd
koaxial zueinander angeordnet sind und durch einen inne
ren Mantel (22) voneinander getrennt sind.
4. Faseroptische Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fühlerfaserbündel (8) wenigstens im Bereich seines
der Faserbündeleinheit (10) zugewandten Endes (9) im Quer
schnitt kreisrund ausgebildet ist.
5. Faseroptische Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserbündeleinheit (10) wenigstens im Bereich
ihres Endes (11) im Querschnitt kreisrund ausgebildet ist.
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