DE29520445U1

DE29520445U1 - Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtleitkabels an den Lichtleiteranschluß eines Endoskopes

Info

Publication number: DE29520445U1
Application number: DE29520445U
Authority: DE
Original assignee: Richard Wolf GmbH
Current assignee: Richard Wolf GmbH
Priority date: 1995-12-22
Filing date: 1995-12-22
Publication date: 1996-02-08
Anticipated expiration: 2005-12-23
Also published as: US5930424A

Description

Anmelder: Richard Wolf GmbH

Pforzheimer Straße 32
75438 Knittlingen

Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtleitkabels
an den Lichtleiteranschluß eines Endoskopes

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtleitkabels an den Lichtleiteranschluß eines Endoskopes, bei der ein Endabschnitt des Lichtleiters als Faserbündel in einem Gehäuseteil gefaßt ist und bei der ein Kupplungsteil zum formschlüssigen Festlegen dieses Gehäuseteils am endoskopseitigen Lichtleiteranschluß vorgesehen ist.

Derartige Vorrichtungen sind schon bekannt. Das deutsche Gebrauchsmuster 18 93 615 beschreibt eine solche Vorrichtung, bei der die Verbindung über einen endoskopseitigen Stecker und eine kabelseitige hülsenförmige Aufnahmebuchse erfolgt. Die Aufnahmebuchse ist mit einem Wandungsschlitz und einer inneren Umfangsnut versehen, in denen ein radial verschiebbarer flacher Schieber geführt ist, der mit einer dem Außendurchmesser des Steckers entsprechenden Durchbrechung versehen ist. Dieser Schieber greift in eine am Stecker vorgesehene Nut und hält Stecker und Aufnahmebuchse formschlüssig zusammen.

Bei einer solchen Fixierung kann nicht immer sichergestellt werden, daß eine spielfreie Anlage der beiden aufeinandertreffenden Lichtleitfaserendflächen erreicht wird, und dadurch kann eine

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verlustarme Lichteinkopplung vom Lichtleitkabel in den Lichtleitkabelanschluß des Endoskopes nicht immer gewährleistet werden. Außerdem ist die Reinigung des in der Aufnahmebuchse angeordneten Lichtleitkabelendes wegen der buchsenförmigen Ausbildung sehr schwer zu handhaben.

Weiterhin ist bei einer solchen Vorrichtung das Nachschleifen des in der Aufnahmebuchse angeordneten Lichtleitkabelendes fast unmöglich. Auch wenn dieses Nachschleifen möglich wäre, würde es dazu führen, daß der Abstand zwischen den beiden aufeinandertreffenden Lichtleitkabelenden größer wird, was zu erheblichen Verlusten führen würde.

Ferner sind Vorrichtungen der Firmen Olympus und Storz bekannt, bei denen zum Verbinden von Lichtleitkabeln und Endoskopen bzw. von Endoskopoptiken Schraubverbindungen verwendet werden. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß nicht in jedem Fall eine direkte Anlage der aufeinandertreffenden Lichtleitfaserbündelenden gewährleistet ist. Auch bei diesen Ausführungen stellt sich das Problem, die innerhalb der Schraubverbindung angeordnete Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkabels zu reinigen oder gar z. B. bei Beschädigungen durch Abschleifen nachzubearbeiten. Im übrigen neigen solche Schraubverbindungen beim Aufsetzen zum Verkanten und sind daher vergleichsweise schlecht zu handhaben. Aufgrund der individuell unterschiedlichen Handkräfte ist eine definierte Klemmkraft bzw. Andruckkraft nicht zu erreichen.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß zum einen ein einfaches Reinigen ■ und erforderlichenfalls auch das Nachbearbeiten der distalen Lichtleitfaserendfläche ermöglicht wird und zum anderen eine

spielfreie definierte Anlage der beiden aufeinandertreffenden Lichtleiterenden erreicht wird, um eine nahezu verlustfreie Lichteinkopplung vom Lichtleitkabel in den Lichtleitkabelanschluß des Endoskopes zu gewährleisten. Im übrigen soll die Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß die Möglichkeit besteht, das Lichtleitkabel mit Endoskopen bzw. Endoskopoptiken sowohl mit kurzem als auch mit langem Lichtleitkabelanschlußstutzen kuppeln zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der einleitend erwähnten Vorrichtung der Kupplungsteil entgegen Federkraft in Richtung auf den endoskopseitigen Lichtleiteranschluß axial verschiebbar auf dem Gehäuseteil angeordnet ist.

Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß eine spielfreie Anlage der beiden aufeinandertreffenden Lichtleiterenden stets gewährleistet wird. Dadurch kann eine verlustarme Lichteinkopplung vom Lichtleitkabel in den Lichtleiter des Endoskopes sichergestellt werden, selbst wenn das distale Lichtleitkabelende z. B. durch Nachschleifen verkürzt worden ist.

Der axiale Längenausgleich dient dem Ausgleich fertigungsbedingter Toleranzen, und damit ist auch die Möglichkeit geschaffen, daß das erfindungsgemäß ausgebildete Lichtleitkabel mit Endoskopen und Endoskopoptiken sowohl mit kurzen als auch mit langen Lichtleitkabelanschlußstutzen gekoppelt werden kann. Wegen der Zugänglichkeit des Faserbündelendes erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine bessere Reinigungsmöglichkeit.

Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung so ausgestaltet, daß der .. Kupplungsteil einen im wesentlichen quer zu seiner Längsachse verschiebbar angeordneten Riegel aufweist, der zum formschlüs-

sigen Eingriff in eine Nut des endoskopseitigen Lichtleiteranschlusses vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine einfache und zugleich sichere Festlegung des Kupplungsteils am endoskopseitigen Lichtleiteranschluß.
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Vorzugsweise ist der Riegel ringförmig ausgebildet und in Verschieberichtung federkraftbelastet, so daß er selbsttätig in seine verriegelnde Lage in die Nut am endoskopseitigen Lichtleiteranschluß gedrückt wird.

Um den Weg des Riegels zu begrenzen und diesen formschlüssig am Kupplungsteil zu sichern, ist der Kupplungsteil mit einem Stift versehen. Dieser Stift kann axial verschiebbar und federbelastet oder fest fixiert sein. In dem Fall, daß der Stift federbelastet ist, können der Riegel und Stift derart ausgebildet sein, daß beim Anschluß des Lichtleitkabels an den Lichtleiteranschluß des Endoskopes der Riegel selbsttätig in die Nut geführt wird.

Zweckmäßigerweise erfolgt die Verbindung zwischen dem Gehäuseteil und dem Kupplungsteil über zwei jeweilig am distalen Ende und proximalen Ende dieser Teile angeordnete Buchsen. Eine dazwischen angeordnete Feder sorgt dafür, daß das stirnseitige Ende des Lichtleiters, der mit dem Gehäuse verbunden ist, am freien Ende des Kupplungsteils liegt. Darüberhinaus sorgt diese Feder für eine definierte Andruckkraft. Die Buchsen können aus Kunststoff z. B. PEEK gefertigt sein.

Der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
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Figur 1 die Verbindung zwischen dem erfindungsgemäß ausgebildeten und im Längsschnitt ohne Riegel dargestellten Lichtleitkabelanschluß und dem Lichtleitkabelanschlußstutzen eines Endoskopes bekannter Ausführung,

Figur 2 die Verbindung zwischen dem Lichtleitkabelanschluß nach Figur 1 und dem Lichtleitkabelanschlußstutzen eines Endoskopes neuer Ausführung in Darstellung nach Fig. 1,

Figur 3 einen Längsschnitt des Lichtleitkabelanschlusses in abgekuppelter Stellung ohne Riegel und

Figur 4 eine Stirnansicht des Lichtleitkabelanschlusses nach

Fig. 1.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1, bei der ein Lichtleitkabel 14 an den Lichtleiteranschluß 2 eines nicht dargestellten Endoskopes angeschlossen ist. Der Lichtleiteranschluß 2 (Lichtleiterkabelanschlußstutzen) ist zylindrisch ausgebildet und weist eine außen umlaufende Nut 7 auf. Die Vorrichtung 1 kann sowohl an einem Lichtleiteranschluß 2 eines Endoskopes bekannter Ausführung (Fig. 1) als auch an der eines Endoskopes neuer Ausführung mit veränderter Nutlage (Fig. 2) angeschlossen werden. Der Endabschnitt des Lichtleiters 6 des Lichtleitkabels 14 ist als Faserbündel in einem zylindrisch abgestuften Gehäuseteil 4 gefaßt. Auf dem Gehäuseteil 4 ist ein Kupplungsteil 3 entgegen Federkraft in Richtung auf den endoskopseitigen Lichtleiteran-Schluß 2 axial verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind • zwischen dem Gehäuseteil 4 und dem Kupplungsteil 3 zwei jeweils am distalen bzw. am proximalen Ende dieser Teile sitzende Buch-

sen 12, 13 angeordnet. Die Buchse 12 ist auf dem distalen, mit Außengewinden versehenen Endabschnitt des Gehäuseteils 4 aufgeschraubt, die Buchse 13 ist formschlüssig zwischen dem Gehäuseteil 4 und dem Kupplungsteil 3 in letzteres eingesetzt. Eine Schraubendruckfeder 5 ist zwischen den beiden Buchsen 12 und 13 angeordnet und drückt den Kupplungsteil 3 in die in Fig. 3 dargestellte Lage, in der das freie Ende des Lichtleiters 6 etwa mit der Stirnseite des Kupplungsteiles 3 abschließt.

Der Kupplungsteil 3 weist einen in einer Ausnehmung im wesentlichen quer zur Längsachse des Kupplungsteils 3 verschiebbar angeordneten im wesentlichen ringförmigen Riegel 8 auf. Fig. 4 zeigt die ringförmige Ausbildung des Riegels 8. Der Riegel 8 ist entsprechend der schlitzförmigen Ausnehmung im Kupplungsteil 3 zu Zwecken der Führung seitlich abgeflacht. Er ist an der Außenseite des Kupplungsteils 3 herausgeführt und dort um 90° abgebogen, wo er eine tastenartige Fingerauflage 15 bildet. Der Riegel 8 weist eine zentrale zylindrische Ausnehmung auf, die so dimensioniert ist, daß der zylindrische Teil des endoskopseitigen Lichtleitkabelanschlusses 2 mit Spiel hindurchführbar ist. Der Kupplungsteil 3 wird so weit über den Lichtleiteranschluß 2 geschoben, bis der Riegel 8 aufgrund der Kraft der Feder 9 mit seiner Innenseite 10 in die Nut 7 einseitig eintaucht. In dieser Stellung ist der Kupplungsteil 3 formschlüssig mit dem Lichtleiteranschluß 2 verbunden. Der Gehäuseteil 4 wird durch die Kraft der Feder 5 mit seiner Stirnseite, die bündig mit dem dort plan geschliffenen Faserbündel 6 abschließt, gegen die entsprechende Stirnseite des Lichtleiteranschlusses 2 gedrückt.

Zum Entriegeln ist die Taste 15 in Richtung auf den Kupplungs-■ teil 3 zu drücken, wodurch der Riegel 3 aus der Nut 7 herausfährt und der Kupplungsteil 3 vom Lichtleiteranschluß 2 abziehbar ist.

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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist innerhalb des Kupplungsteils 3 ein Stift 11 vorgesehen, der in eine entsprechende Ausnehmung des Riegels 8 eingreift und diesen formschlüssig gegen Verlust im Kupplungsteil 3 sichert.

Claims

• · • · ANSPRUCHE

1. Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtleitkabels (14) an den Lichtleiteranschluß (2) eines Endoskopes, bei der ein Endabschnitt des Lichtleiters als Faserbündel in einem Gehäuseteil (4) gefaßt ist und bei der ein Kupplungsteil (3) zum formschlüssigen Festlegen dieses Gehäuseteils (4) am endoskopseitigen Lichtleiteranschluß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (3) entgegen Federkraft in Richtung auf den endoskopseitigen Lichtleiteranschluß (2) axial verschiebbar auf dem Gehäuseteil (4) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (3) einen im wesentlichen quer zu seiner Längsachse verschiebbar angeordneten Riegel (8) aufweist, der zum formschlüssigen Eingriff in eine Nut (7) des endoskopseitigen Lichtleiteranschlusses (2) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (8) ringförmig ausgebildet

ist und in Verschieberichtung durch die Kraft einer Feder (9) belastet ist, und daß der Riegel (8) mit seiner Innenseite (10) zum formschlüssigen Festlegen des Kupplungsteils (3) in die Nut (7) des endoskopseitigen Lichtleiteranschlusses (2) eingreift.
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4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleitkabelanschluß mit einem

Stift (11) vorgesehen ist, der den Verschiebeweg des Riegels (8) begrenzt und ihn formschlüssig gegen Verlust sichert.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (11) federbelastet ist, und

der Riegel (8) und der Stift derart ausgebildet sind, daß beim Anschluß des Lichtleitkabels (6) an den Lichtleiteranschluß (2) des Endoskopes, der Riegel selbsttätig in dessen Nut (7) geführt wird.
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6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuseteil (4) und dem Kupplungsteil (3) über zwei jeweils am distalen bzw. proximalen Ende dieser Teile angeordnete Buchsen (12, 13) erfolgt, zwischen denen eine Feder (5) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (12, 13) aus Kunststoff

z. B. PEEK gefertigt sind.