DE4217339A1 - Katalysator zur Oxidation organischer Verbindungen - Google Patents
Katalysator zur Oxidation organischer VerbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Katalysator für die Totaloxi
dation organischer Verbindungen, wie Kohlenwasserstoffe,
Alkohole, Ester u. a. zu Kohlendioxid und Wasser und ein
Verfahren zu seiner Herstellung. Auf Grund seiner Wirksam
keit bei tiefen Temperaturen, sowie seiner Temperaturbe
standigkeit bis 800 °C ist er insbesondere für die kataly
tische Nachverbrennung einsetzbar.
Zur katalytischen Oxidation organischer Verbindungen zu
Kohlendioxid und Wasser werden sowohl Edelmetallkatalysa
toren, vorrangig auf Basis von Platin, Palladium und Rho
dium, sowie Nichtedelmetallkatalysatoren in Form von
Spinellen und Perowskiten eingesetzt. Ein Nachteil der
bisher verwendeten Nichtedelmetallkatalysatoren gegenüber
den Edelmetallkatalysatoren ist die höhere Arbeitstempera
tur, vor allem bei der Oxidation von aliphatischen und
besonders von aromatischen Kohlenwasserstoffen. Außerdem
zeigen sie eine geringere Temperaturstabilität.
Für die im Perowskitgitter kristallisierenden Oxide sind
auf Grund der Stabilität des Gitters Variationen in der
allgemeinen Strukturformel ABO3 möglich, sowohl für die
A- als auch für die B-Kationen. Im Wesentlichen werden
Verbindungen des Typs SEMO3 eingesetzt, wobei für SE die
Elemente Lanthan, Cer, Yttrium und für M die Elemente
Chrom, Mangan, Eisen. Cobalt oder Nickel stehen.
In den nachfolgend genannten Patenten sind solche Kataly
satoren und deren Herstellungsverfahren beispielhaft dar
gestellt.
Im JP-OS 61 222 926 werden die Salze der seltenen Erden
(La-, Ce-, . . . Verbindungen) sowie der Übergangselemente
(Fe-, Co-, Mn-Verbindungen) im molaren Verhältnis 1 : 1 in
Wasser gelöst. Mit alkalischen Reagenzien wird die Lösung
neutralisiert und mit H2O2 oxidiert. Die so erhaltene Vor
stufe wird nach dem Abfiltrieren und Verformen bei 600 bis
1000 °C getempert. Das Element Lanthan wird zum Teil auch
durch die Elemente Calcium, Strontium oder Barium ersetzt.
Im JP-OS 63 054 938 werden die aus wäßriger Salzlösung
gemeinsam gefällten kolloidalen Oxide und Hydroxide der
Erdalkalien, Seltenen Erden und Übergangsmetalle auf Waben
körper aufgebracht und calziniert.
Auch in den JP-OS 63 267 803, 63 267 804 und 63 267 805
wird die Beschichtung von Wabenkörpern beschrieben. Es wird
eine Schicht Pseudoböhmit und darauf ein Perowskit
(LaCoO5 bzw. LaMnO3) aufgebracht. Solche Katalysatoren kön
nen besonders bei hohen Temperaturen eingesetzt werden.
Neben keramischen Trägern, insbesondere Cordierit, werden
auch metallische Träger verwendet. In der DE 36 44 377
wird ein metallischer Träger mit einer Wash-coat-Schicht
versehen, der neben Al2O3 5 bis 50 %, bezogen auf Al2O3,
einer oxidischen Verbindung zugemischt werden. Hierfür
werden vorzugsweise LaMnO3 und LaNiO3 verwendet.
Das US 4 001 371 beschreibt Katalysatoren der Zusammen
setzung SE1-xMxMnO3 (SE=LA, Pr, Nd; M=Na, K, Rb; 0.1(x<0.4).
Für die Oxidation von CO, Kohlenwasserstoffen und die Re
duktion von NOx wird im US 3 914 389 ein Oxidkatalysator
der Zusammensetzung LaMn0.5Cu0.5O3 beschrieben. Dieser
Katalysator wird über Gefriertrocknung der entsprechenden
Salzlösungen mit anschließender Restwasserentfernung bei
225 bis 275 °C im Vakuum und 72stündiger Temperung bei
650 °C hergestellt.
Bei all diesen genannten Katalysatoren besteht außer dem
Nachteil der geringeren Temperaturstabilität außerdem die
Gefahr, bei höheren Arbeitstemperaturen (< 800 °C) von
einem Niedrigtemperatur-Perowskit in einen Hochtemperatur-Perowskit
umgewandelt zu werden und dadurch Aktivitätsver
luste zu erleiden.
Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, einen Perowskit
katalysator für die Oxydation von organischen Schadstoffen
in Abgasen zu entwickeln, der neben guter Temperaturstabi
lität und gutem Langzeitverhalten eine hohe Aktivität bei
tiefen Temperaturen aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Perowskit der Struk
tur LaMnO3 mit Silber modifiziert wird, wodurch Katalysatoren
erhalten werden, die auch Kohlenwasserstoffverbindungen
bei vergleichsweise ähnlich tiefen Temperaturen zu oxidie
ren vermögen, wie die bekannten Edelmetallkatalysatoren,
und die eine höhere Temperaturstabilität aufweisen.
Der Katalysator besitzt die Zusammensetzung La1-xAgxMnO3,
wobei x größer als 0,1 und kleiner als 0,75 ist.
Der Katalysatorvorläufer wird durch Ammoniumhydroxid- oder
-hydrogencarbonatfällung der Komponenten Lanthan und Mangan
aus den wäßrigen Nitratlösungen, wobei die Metallkonzen
trationen ca. von 100 bis 200 g/l betragen, bei Temperaturen
im Bereich 20 °C bis 50 °C im pH-Bereich 7 bis 8 herge
stellt. Die Umwandlung der Nitrate in die Hydroxide bzw.
Carbonate erfolgt durch rasche Zugabe der Fällkomponenten.
Das getrocknete Produkt wird anschließend mit einer Silber
nitratlösung, deren Konzentration in Abhängigkeit vom
Wasseraufnahmevermögen des Pulvers und der vorgesehenen
Silberkonzentration im Perowskit so eingestellt wird, daß
ein krümeliges bis pastöses Produkt erhalten wird, behan
delt, getrocknet, gemahlen und unter Zugabe von Preßhilfen
zu Tabletten verformt.
Ein weiteres Herstellungsverfahren für den Katalysatorvor
läufer besteht darin, daß Metallnitrate des Lanthans,
Mangans und Silbers in Ethanol gelöst, und mit einer
Lösung von Zitronensäure in Ethanol vermischt und dabei
in die entsprechenden Citrate überführt werden, und das
Lösungsmittel vorsichtig bei Raumtemperatur abdestilliert
wird.
Eine weitere Variante für die Herstellung des Katalysator
vorläufers ist die, daß die Lösungen der Metallnitrate
aller Komponenten miteinander vermischt und anschließend
gefriergetrocknet werden.
Die Katalysatorvorläufer werden durch Temperung bei ca.
600 °C in die Katalysatoren überführt und tablettiert.
Die auf die angegebene Weise hergestellten Katalysator
vorläufer können weiterhin in Form einer Slurry auf vor
gefertigte Träger aufgebracht und dann getempert werden.
Dabei kann die Vorstufe allein oder auch eine Mischung
mit Böhmit verwendet werden. Das vorzugsweise Mischungs
verhältnis von Katalysatorvorläufer und Böhmit liegt im
Bereich von 9 bis 0,5 : 1. Als Träger werden z. B. vor
gefertigte Träger in Form von Monolithen verwendet. Voraus
setzung für die Verwendbarkeit als Träger ist, daß dieser
eine bestimmte Porenstruktur besitzt, d. h. bestimmte
Porengröße und Porenverteilung, wobei die Porenverteilung
des Trägers mit der Korngrößenverteilung des Perowskits
abgestimmt sein muß. Vorzugsweise wird als Träger ein
Cordierit-Wabenkörper verwendet.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren sind in der Lage,
aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Alkohole, Ester, Carbonsäuren, Paraffine und anoxidierte
Verbindungen bei Temperaturen im Bereich von 200 bis
300 °C vollständig zu Kohlendioxid und Wasser zu oxidieren,
wobei die Anspringtemperaturen im vergleichbaren Bereich
wie die bei Pt-Katalysatoren liegen. Ein weiterer Vorteil
ist der, daß die hohe katalytische Aktivität der Wirk
komponente bis zu Temperaturen von 800 °C vollständig er
erhalten bleibt.
1a. La0.5Ag0.5MnO3
20,46 g Mn(NO3)2×4H2O und 17,6 g La(NO3)3×6H2O werden in
500 ml destilliertem Wasser gelöst. Die Metallnitrat
lösung und eine konzentrierte Ammoniumhydrogencarbonat
lösung mit ca. 150 g/pro 1 H2O läßt man unter starkem
Rühren innerhalb von 10 min bei 20 °C und Einhaltung von
pH = 7,5 in eine Vorlage fließen. Der Niederschlag wird
abfiltriert, gewaschen und ca. 5 Stunden bei 120 °C ge
trocknet. Dieses Produkt wird mit 40 ml destilliertem
Wasser, in dem 6,86 g Silbernitrat gelöst sind, behandelt.
Nach dem Trocknen wird es bei 650 °C getempert, vermahlen
und nach Zumischen von 3 Gew.-% Graphit, bezogen auf das
Gewicht des Katalysators, zu Tabletten der Abmessung
5 × 5 mm verformt.
1b. La0.75Ag0.25MnO3
20,46 g Mn(NO3)2×4H2O und 26,46 g La(NO3)3×6H2O werden,
wie unter Beispiel 1a. angegeben, mit Ammoniumhydrogen
carbonat gefällt und mit 3,51 g in Wasser gelöstem
AgNO3 behandelt, getrocknet, bei 700 °C getempert und
verformt.
1c. La0.9Ag0.1MnO3
15,41 g Mn(NO3)2×4H2O und 23,9 g La(NO3)3×6H2O werden,
wie unter Beispiel 1a angegeben, mit Ammoniumhydrogen
carbonat gefällt und mit 1,03 g in Wasser gelöstem
AgNO3 behandelt, getrocknet, bei 680 °C getempert und
verformt.
Die durch Tablettieren hergestellten Formkörper werden in
Kornfraktionen von jeweils 2 mm zerlegt. Je 2 g des Kataly
sators werden in einem Integralreaktor (Rohrdurchmesser
10 mm) auf ihr katalytisches Verhalten bei der Oxidation
von Ethanol), n-Heptan oder Benzen untersucht. Die Konzen
tration der Schadstoffe beträgt 5 mg Schadstoff pro Liter
Luft. Die Volumenbelastung liegt bei 10.000 h-1. Es werden
die Temperatur-Umsatz-Kurven ermittelt, indem nach Formie
rung der Probe unter Meßbedingungen bei 420 °C, stufen
weise die Reaktortemperatur erniedrigt und der CO2-Umsatz
gaschromatographisch bestimmt wird. Zur Charakterisierung
der Katalysatorprobe und zum Vergleich mit anderen Proben,
wird aus dem Diagramm die Reaktionstemperatur herangezogen,
bei der ein Umsatz von 50 % erreicht wird (ϑ50%-Wert).
In Tabelle 1 sind die Aktivitäten der Katalysatoren zusam
mengestellt:
18,3 g La(NO3)3×6H2O, 14,2 g Mn(NO3)2×4H2O und 2,37 g
AgNO3 werden in wenig destilliertem Wasser vollständig
gelöst.
Diese Lösung wird in einem Plastgefäß mit Hilfe von flüs
sigem Stickstoff eingefroren und in einer Laborgefrier
trocknungsanlage mehrere Stunden getrocknet. Nachdem die
Probe aus der Gefriertrocknungsanlage genommen wurde, wird
vorsichtig, um ein Zerfließen der Probe zu verhindern, bis
zum Erreichen einer Tempertemperatur von 800 °C aufgeheizt.
Die Temperung erfolgte in O2-Atmosphäre. Es wird ein Kata
lysator der Formel La0.66Ag0.34MNO3 erhalten.
Die spezifische Oberfläche der Probe betrug 5,5 m2/g. Die
katalytische Ausprüfung (siehe Beispiel 1) ergab einen
ϑ50%-Wert bei der Oxidation des n-Heptan von 190 °C.
26,46 g La(NO3)3, 3,51 g AgNO3, 20,46 g Mn(NO3)2 werden
in Ethanol gelöst. Parallel dazu löst man 62,6 g Zitronen
säure in Ethanol. Die Lösungen werden vereinigt und das
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Das zurückbleibende
glasartige Produkt wird bei 130 °C vorsichtig getrocknet,
bei 600 °C in O2-Atmosphäre getempert und anschließend
unter Zugabe eines Preßhilfsmittels zu Tabletten verformt.
Es wird ein Katalysator der Formel La0.8Ag0.2MnO3 erhal
ten.
Die spezifische Oberfläche der Probe betrug 26 m2/g.
Die katalytische Ausprüfung (siehe Beispiel 1) ergab
ϑ50%-Werte für die Oxidation
des Ethanol von 166°C,
des n-Heptan von 166°C,
des Benzen von 196°C.
des Ethanol von 166°C,
des n-Heptan von 166°C,
des Benzen von 196°C.
6,7 g des nach Vorschrift 1b hergestellten Katalysatorvor
läufers werden mit 3 g einer Slurry, bestehend aus 25 g
Böhmit, 0,5 g Cernitrat, 1 g Lanthannitrat und 50 ml Alu
miniumnitratlösung (118,1 g/l), in einer Kugelmühle ca.
3 Stunden vermahlen. Die Zugabe von Cer und Lanthan zum
Al2O3 dienen hierbei lediglich der Stabilisierung des
Böhmits. In diese aktivkomponentenhaltige Slurry wird
unter Vakuum ein monolithischer Träger getaucht. Dieser
besteht aus Cordierit und hat eine Höhe von 30 mm und
einen Durchmesser von 10 mm. Die Anzahl der Zellen pro
cm2 beträgt 37. Die Tauchzeit beträgt ca. 5 min. Anschließend
wird der Körper bei 120 °C getrocknet und bei 700 °C
getempert.
Die katalytische Ausprüfung, wie im Beispiel 1 beschrieben,
nur daß anstelle von Tabletten die beschriebenen Monolithe
eingesetzt werden, ergab
ϑ50%-Werte für die Oxidation
des Ethanol von 226°C,
des n-Heptan von 255°C,
des Benzen von 298°C.
ϑ50%-Werte für die Oxidation
des Ethanol von 226°C,
des n-Heptan von 255°C,
des Benzen von 298°C.
Das nach Beispiel 1a hergestellte Katalysatorpulver wird
mit 25 % Böhmit, bezogen auf den Katalysatorvorläufer, ver
mahlen, anschließend bei 600 °C geglüht und zu Tabletten
verpreßt.
Die katalytische Ausprüfung (siehe Beispiel 1) ergab
ϑ50%-Werte für die Oxidation
des Ethanol von 180°C,
des n-Heptan von 210°C,
des Benzen von 238°C.
ϑ50%-Werte für die Oxidation
des Ethanol von 180°C,
des n-Heptan von 210°C,
des Benzen von 238°C.
Ein nach Beispiel 3 hergestellter Katalysatorvorläufer
wird bei verschiedenen Temperaturen in einer O2-Atmosphäre
getempert. Die erhaltenen Katalysatoren werden anschließend
zu Tabletten verformt.
Die katalytische Ausprüfung (siehe Beispiel 1) ergab die in
Tabelle 2 zusammengestellten Werte.
Ein Katalysator, hergestellt nach Beispiel 3, wurde mit
einem handelsüblichen Platinkatalysator (Leuna-Werke AG,
Kontakt 7714), der 0,1 % Pt auf γ-Al2O3 enthält und einem
Cu-Mn-oxid-Katalysator (Leuna-Werke AG, Kontakt 4480),
dessen Verhältnis von CuMn2O4 : Al2O3 = 1 : 1 ist, bezüg
lich der katalytischen Aktivität bei der Oxidation von
n-Heptan, Ethanol und Benzen verglichen.
Die Ergebnisse der katalytischen Ausprüfung (siehe Bei
spiel 1) sind in Tabelle 3 dargestellt.
700 g eines nach Beispiel 1 unter technischen Bedingungen
hergestellten Katalysators werden in Form von 4-mm-Tab
letten in einem Integralreaktor von einem bei
der Paraffinoxidation entstandenen Abgas, das 12 g Nm-3
organische Substanz in Form eines Gemischs aus verschie
denen Fettsäuren und Aldehyden, vornehmlich der C-Zahlen
3 bis 8, enthält, durchströmt. Die Katalysatorbelastung
beträgt ca. 10.000 h-1. Die Temperatur des bei 400 °C
eingefahrenen Reaktors (entspricht der Eintrittstemperatur
des Gases in den Reaktor) wird stufenweise in 50 °C-
Schritten erniedrigt und die Reaktoreintrittstemperatur
des Gases festgestellt, unterhalb welcher der Umsatz an
organischen Komponenten 95 % unterschreitet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
Claims (7)
1. Katalysator zur Oxidation organischer Verbindungen in
Luft zu Kohlendioxid und Wasser, bestehend aus einem
Lanthan-Manganoxid-Perowskit, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator ein silberhaltiger Perowskit der
Zusammensetzung La11-xAgxMnO3, mit x größer Null und
kleiner 0,75, ist.
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
x gleich 0,25 ist.
3. Verfahren zur Herstellung des Katalysators nach An
spruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator
vorläufer durch Fällung aus Lanthan- und Mangansalz
lösung mit Ammoniumbicarbonat, Trocknen und anschließendes
Tränken mit einer Silbernitratlösung hergestellt
wird.
4. Verfahren zur Herstellung des Katalysators nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator
vorläufer durch Lösen der Lanthan-, Mangan- und Silber
salze in Ethanol, Zumischen von in Ethanol gelöster
Zitronensäure, Abdestillieren des Ethanols unter Vakuum
und Trocknen hergestellt wird.
5. Verfahren zur Herstellung des Katalysators nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator
vorläufer durch Mischen der Lanthan-, Mangan- und
Silbersalzlösungen und anschließende Gefriertrocknung
hergestellt wird.
6. Verfahren zur Herstellung des Katalysators nach
Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysatorvorläufer mit
Böhmit im Masseverhältnis von 9 bis 0,5 : 1 gemischt
und nach der Temperung zu Tabletten verpreßt wird.
7. Verfahren zur Herstellung des Katalysators nach
Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysatorvorläufer mit
Böhmit in Masseverhältnis von 9 bis 0,5 : 1 gemischt,
in Form einer Slurry als Schicht auf einen inerten
Träger aufgebracht und anschließend getempert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217339 DE4217339A1 (de) | 1992-05-26 | 1992-05-26 | Katalysator zur Oxidation organischer Verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217339 DE4217339A1 (de) | 1992-05-26 | 1992-05-26 | Katalysator zur Oxidation organischer Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217339A1 true DE4217339A1 (de) | 1993-12-02 |
Family
ID=6459723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924217339 Withdrawn DE4217339A1 (de) | 1992-05-26 | 1992-05-26 | Katalysator zur Oxidation organischer Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4217339A1 (de) |
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