DE4216809C2 - Hochstromkontakt für elektrische Kontaktsteckvorrichtungen - Google Patents
Hochstromkontakt für elektrische KontaktsteckvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochstromkontakt für elektrische Kontaktsteckvorrich
tungen mit einem hülsen- oder röhrenförmigen Einpreßabschnitt.
Aus dem DE 88 03 877 U1 ist ein Einpreßkontakt bekannt, der einen mit einer
Rändelung versehenen zylindrischen Abschnitt als Preßsitz aufweist und außer
dem mit einem Bund im Gleitsitz in einem angepaßten Bereich einer Kammer ei
nes Aufnahmegehäuses sitzt.
Durch die US 3.634.819 ist ein Einpreßkontakt mit einem oval-bauchigen oder fla
chen Mittelabschnitt bekanntgeworden.
Für Stromzuführungen bei elektronischen Geräten werden elektrische Kontakt
steckvorrichtungen mit Hochstromkontakten benötigt, damit sich (auch) Ströme
hoher Stromdichte problemlos, insbesondere unter geringer Wärmeerzeugung
bzw. mit niedrigen Verlusten übertragen lassen. Es kommt also darauf an, dem
jeweils zu übertragenden Strom im Bereich der elektrischen Kontaktsteckvorrich
tungen einen genügend weiten Leitungsquerschnitt zu geben.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung für in Einpreßtechnik zu erstellende elektri
sche Kontaktsteckvorrichtungen durch Verwendung von Hochstromkontakten mit
einem hülsen- oder röhrenförmigen Einpreßabschnitt erreicht, die zwischen zwei
kurzen zylindrischen Mantelbereichen mit einem relativ langen, tonnenförmig
bombierten Mantelbereich versehen sind, wobei sich an dem tonnenförmig bom
bierten Mantelbereich die eigentliche Einpreßzone des Kontaktkörpers befindet.
Es hat sich gezeigt, daß derart gestaltete Hochstromkontakte sich in besonderem
Maße für den Einsatz bei elektronischen Geräten eignen, die mit integrierten
Schaltungsbausteinen, insbesondere hochintegrierten Schaltungen ausgestattet
sind, die mit hauchdünn aufgedampften Leiterbahnen arbeiten.
Die Erfindung sieht auch vor, daß sich am freien Ende des Einpreß
abschnitts vor dem zylindrischen Mantelbereich ein konisch ver
jüngter Mantelbereich befindet, wobei beide Mantelbereiche vorzugs
weise eine übereinstimmende Längenabmessung haben.
Bewährt hat es sich auch, wenn der tonnenförmig bombierte Mantelbe
reich des Einpreßabschnitts erfindungsgemäß einen Krümmungsradius
aufweist, der größer als die Gesamtlänge des Einpreßabschnitts
bemessen ist. Ebenso hat es sich im Rahmen der Erfindung als vor
teilhaft erwiesen, wenn die beiden zylindrischen Mantelbereiche
übereinstimmende Außendurchmesser aufweisen, vorzugsweise jedoch
eine unterschiedliche Länge haben. Dabei kann der dem freien Ende
des Einpreßabschnitts benachbarte, zylindrische Mantelbereich
insofern die größere Längenabmessung aufweisen, als der zweite
zylindrische Mantelbereich des Einpreßabschnitts zum benachbarten
Kontaktabschnitt hin mit einem Übergangsradius ausläuft, der zur
Länge des ersten zylindrischen Mantelbereichs ein Verhältnis von
etwa 2 : 5 aufweist.
Bewährt hat es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch, wenn
der Einpreßabschnitt des Hochstromkontaktes über den größten Teil
seiner Länge mindestens diametral geschlitzt ausgeführt wird.
In manchen Fällen ist es jedoch noch vorteilhafter, wenn dieser
Einpreßabschnitt über den größten Teil seiner Länge kreuzweise
geschlitzt ausgeführt wird.
Zur Sicherstellung besserer Übergangswiderstände ist es erfindungs
gemäß auch wünschenswert, wenn zumindest die Einpreßzone am bombier
ten Mantelbereich des Einpreßabschnitts mit einer Aufrauhung,
Riffelung oder dergleichen versehen ist.
Für den praktischen Einsatz haben sich Hochstromkontakte besonders
bewährt, bei denen der Einpreßabschnitt mit einem Durchmesser/
Längen-Verhältnis von etwa 0,65 : 1 vorgesehen wird, bei denen weiter
hin das Durchmesserverhältnis des bombierten Mantelbereichs zu den
zylindrischen Mantelbereichen bei etwa 1 : 1,16 liegt, und bei denen
die Länge des Einpreßabschnitts zur Länge seines bombierten Mantel
bereichs in einem Verhältnis von etwa 1,43 : 1 steht.
Als wichtig erweist es sich im Rahmen der Erfindung aber auch noch,
die Hochstromkontakte so zu gestalten, daß der Innendurchmesser des
hülsen- oder röhrenförmigen Einpreßabschnitts zu seinem größten
Außendurchmesser in einem Verhältnis von etwa 0,62 : 1 steht, während
der dem freien Ende des Einpreßabschnitts benachbarte zylindrische
Mantelbereich eine größere Längenabmessung aufweist, als der hinte
re, zylindrische Mantelbereich und daß dabei diese Mantelbereiche
vorzugsweise ein Längenverhältnis von etwa 1,66 : 1 haben.
Bei einem praktisch erprobten Hochstromkontakt mit der vorstehend
aufgezeigten Merkmalsausstattung hat man den hülsen- oder röhrenför
migen Einpreßabschnitt mit einer Längenabmessung von 5 mm vorgesehen
und den größten Durchmesser an seinem tonnenförmig bombierten
Mantelbereich mit 3,25 mm gewählt. Zugleich beträgt der Durchmesser
der zylindrischen Mantelbereiche 2,8 mm und der Innendurchmesser
des hülsen- oder röhrenförmigen Einpreßabschnittes wurde mit 2 mm
vorgesehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungswesentli
chen Teils eines Hochstromkontaktes für elektrische Kontaktsteckvor
richtungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in erheblich vergrößertem Maßstab und in der Seiten
ansicht von einem für sogenannte Einpreßtechnik
geeigneten Hochstromkontakt, dessen Einpreßabschnitt
Fig. 2 in Stirnansicht entsprechend der Pfeilrichtung II
den Einpreßabschnitt nach Fig. 1 und
Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Stirnansicht
eine etwas abgewandelte Gestaltungsform für den
Einpreßabschnitt nach Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnung ist lediglich ein Bruchstück eines Hoch
stromkontaktes 1 zu sehen, wie er in elektrischen Kontaktsteckvor
richtungen benutzt wird, die zur wesentlichen Ausstattung von
elektronischen Geräten gehören. Dieser Hochstromkontakt 1 gelangt
dabei in der sogenannten Einpreßtechnik zum Einsatz und ist infolge
dessen mit einem Einpreßabschnitt 2 versehen, welcher vorzugsweise
einstückig bzw. materialeinheitlich mit dem Hochstromkontakt 1
hergestellt ist.
Der Einpreßabschnitt 2 hat dabei eine im wesentlichen hülsen- oder
röhrenförmige Gestalt, die durch einen eingeformten, zylindrischen
Zentralkanal 3 erhalten wird.
Aus Fig. 1 der Zeichnung ergibt sich, daß der hülsen- oder röhren
förmige Einpreßabschnitt 2 zwei kurze zylindrische Mantelbereiche
4 und 5 aufweist, zwischen denen ein relativ langer, tonnenförmig
bombierter Mantelbereich 6 gelegen ist.
An diesem tonnenförmig bombierten Mantelbereich 6 befindet sich
dabei auch die eigentliche Einpreßzone 7 des Einpreßabschnitts,
welche beim Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet ist, daß
seine Oberfläche eine Aufrauhung bzw. Riffelung 8 oder dergleichen
aufweist.
Am freien Ende des Einpreßabschnitts 2 befindet sich vor dem zylin
drischen Mantelbereich 5 ein konisch verjüngter Mantelbereich 9,
wobei vorzugsweise die beiden Mantelbereiche 5 und 9 eine überein
stimmende Längenabmessung haben.
Bewährt hat es sich auch, dem tonnenförmig bombierten Mantelbereich
6 des Einpreßabschnitts 2 einen Krümmungsradius zu geben, welcher
größer bemessen ist, als die Gesamtlänge 10 des Einpreßabschnitts
2. Bei einer praktischen Ausführungsform des Hochstromkontaktes 1
kann bspw. der Krümmungsradius 11 für den tonnenförmig bombierten
Mantelbereich 6 zur Gesamtlänge 10 des Einpreßabschnitts 2 ein
Verhältnis von etwa 1,38 : 1 erhalten.
Vorgesehen ist auch, daß die beiden zylindrischen Mantelabschnitte
4 und 5 einen übereinstimmenden Außendurchmesser 12 erhalten, daß
sie jedoch mit voneinander verschiedener Länge 13 und 14 vorgesehen
werden. Der zylindrische Mantelbereich 4 des Einpreßabschnitts 2
schließt sich dabei an den eigentlichen Hochstromkontakt 1 mit einem
Übergangsradius 15 an, welcher vorzugsweise so bemessen wird, daß
er zur Länge 13 des zylindrischen Mantelbereichs 4 ein Verhältnis
von 0,66 hat. Die Länge 13 des zylindrischen Mantelabschnitts 4
steht zur Länge 14 des zylindrischen Mantelabschnitts 5 etwa in
einem Verhältnis von 0,6.
Aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ersichtlich, daß der
Einpreßabschnitt 2 des Hochstromkontaktes 1 über den größten Teil
seiner Länge mit zwei diametral gelegenen Schlitzen 16 versehen
werden kann, die ihm einen gewissen Federungseffekt verleihen.
In manchen Fällen ist es sogar noch zweckmäßiger, die Schlitze 16
im Einpreßabschnitt 2 mit kreuzweiser Anordnung vorzusehen, wie das
der Fig. 3 zu entnehmen ist.
Bei dem aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsbeispiel
eines Hochstromkontaktes 1 ist der Einpreßabschnitt 2 so gestaltet,
daß sein größter Durchmesser 17 zur Längenabmessung 10 in einem
Verhältnis steht, das etwa bei 0,65 : 1 liegt. Dies bedeutet bspw.,
daß bei einem größten Durchmesser 17 des Einpreßabschnitts 2 dessen
Länge 10 etwa 5 mm ausmacht.
Vorgesehen ist auch, daß der Durchmesser 17 des tonnenförmig bom
bierten Mantelbereichs 6 zum Außendurchmesser 12 der beiden zylin
drischen Mantelbereiche 4 und 5 ein Verhältnis haben kann, das bei
etwa 1,16 : 1 liegt, während die Gesamtlänge 10 des Einpreßabschnittes
2 zur Länge 18 seinen tonnenförmig bombierten Mantelbereichs 6 in
einem Verhältnis von etwa 1,43 : 10 stehen kann.
Für den Innendurchmesser 19 des hülsen- oder röhrenförmigen Einpreß
abschnitts 2 ist vorgesehen, daß er zu dessem größten Außendurch
messer 17 ein Verhältnis von etwa 0,62 : 1 hat, daß er also bei 2 mm
liegt, wenn der Außendurchmesser 17 3,25 mm beträgt.
Abschließend soll noch erwähnt werden, daß der konisch verjüngte
Mantelbereich 9 am freien Ende des Einpreßabschnitts 2 vorzugsweise
eine Länge 20 erhält, die mit der Länge 14 des anschließenden
zylindrischen Mantelabschnitts 5 übereinstimmend ausgeführt ist.
Hochstromkontakte 1, die hülsen- oder röhrenförmige Einpreßabschnit
te 2 der vorstehend beschriebenen Ausbildung aufweisen, haben sich
in besonderem Maße zur Übertragung von Strömen mit hoher Stromdichte
als geeignet erwiesen. Sie erreichen dabei wesentlich verbesserte
Übergangswiderstände im Bereich ihrer Einpreßzone, wenn diese eine
Aufrauhung, Riffelung oder dergleichen erhält.
1
Hochstromkontakt
2
Einpreßabschnitt
3
Zentralkanal
4
zylindrischer Mantelbereich
5
zylindrischer Mantelbereich
6
tonnenförmig bombierter Mantelbereich
7
Einpreßzone
8
Aufrauhung/Riffelung
9
konisch verjüngter Mantelbereich
10
Gesamtlänge des Einpreßabschnitts
2
11
Krümmungsradius des bombierten Mantelbereichs
12
Außendurchmesser der zylindrischen Mantelbereiche
4
und
5
13
Länge des zylindrischen Mantelbereichs
13
14
Länge des zylindrischen Mantelbereichs
5
15
Übergangsradius des zylindrischen Mantelbereichs
4
16
Schlitze
17
größter Durchmesser des Einpreßabschnitts
2
18
Länge des bombierten Mantelbereichs
6
19
Innendurchmesser des Einpreßabschnitts
2
20
Länge des konisch verjüngten Mantelbereichs
9
Claims (12)
1. Hochstromkontakt (1) für elektrische Kontaktsteckvorrichtungen
mit einem hülsen- oder röhrenförmigen Einpreßabschnitt (2),
der zwischen zwei kurzen, zylindrischen Mantelbereichen (4 und
5) mit einem relativ langen, tonnenförmig bombierten Mantelbe
reich (6) versehen ist, an welchem sich die eigentliche Ein
preßzone (7) des Kontaktkörpers befindet.
2. Hochstromkontakt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich am freien Ende des Einpreßabschnitts (2) vor dem
zylindrischen Mantelbereich (5) ein konisch verjüngter Mantel
bereich (9) befindet, wobei beide Mantelbereiche (5 und 9)
vorzugsweise eine übereinstimmende Längenabmessung (14 und 20)
haben.
3. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der tonnenförmig bombierte Mantelbereich (6) einen Krüm
mungsradius (11) aufweist, der größer als die Gesamtlänge (10)
des Einpreßabschnitts (2) bemessen ist.
4. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zylindrischen Mantelbereiche (4 und 5) überein
stimmenden Außendurchmesser (12) aufweisen, vorzugsweise jedoch
eine unterschiedliche Länge (13 und 14) haben.
5. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einpreßabschnitt (2) über den größten Teil seiner Länge
(10) diametral geschlitzt (16) ausgeführt ist (Fig. 2).
6. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einpreßabschnitt (2) über den größten Teil seiner Länge
(10) kreuzweise geschlitzt (16) ausgeführt ist (Fig. 3).
7. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Einpreßzone (7) am bombierten Mantelbereich
(6) des Einpreßabschnitts (2) mit einer Aufrauhung, Riffelung
(8) oder dergleichen versehen ist.
8. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einpreßabschnitt (2) mit einem Durchmesser/Längen
verhältnis (17/10) von etwa 0,65 : 1 vorgesehen ist.
9. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchmesserverhältnis des bombierten Mantelbereichs
(6) zu den zylindrischen Mantelbereichen (4 und 5) bei etwa
1,16 : 1 liegt.
10. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge (10) des Einpreßabschnitts (2) zur Länge
(18) seines bombierten Mantelbereichs (6) in einem Verhältnis
von etwa 1,43 : 1 steht.
11. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser (19) des hülsen- oder röhrenförmigen
Einpreßabschnitts (2) zu seinem größten Außendurchmesser (17)
in einem Verhältnis von etwa 0,62 : 1 steht.
12. Hochstromkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem freien Ende des Einpreßabschnitts (2) benachbarte
zylindrische Mantelbereich (5) eine größere Längenabmessung
(14) aufweist, als der hintere, zylindrische Mantelbereich (4)
und daß dabei deren Längen (14 und 13) vorzugsweise ein Ver
hältnis von etwa 1,66 : 1 haben.
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