DE4216672A1 - Biologisches Ausbauhaus - Google Patents
Biologisches AusbauhausInfo
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein biologisches Ausbauhaus
mit einem aus Holz-Balken bestehenden Tragwerk, dessen Ge
fache mit einem baubiologischen Baustoff aus einem organi
schen Naturstoff als Grundsubstanz und einer anorganischen
Substanz aus Magnesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Wasser als
Bindemittel ausgefüllt sind.
Ein derartiges Fachwerkhaus ist aus der DE 39 15 628 A1 be
kannt. Hierbei kommen die hohe Wärmedämmung und die positi
ven baubiologischen Eigenschaften des Baustoffs optimal zur
Geltung, wodurch innerhalb des Fachwerkhauses ein angeneh
mes, dem Aufenthalt von Mensch oder auch Tier günstiges
Raumklima gewährleistet ist. Ferner wird durch den baubiolo
gischen Baustoff die sonst leicht bei Fachwerkhäusern mit
der Zeit auftretende Rißbildung unterdrückt. Darüber hinaus
kann bei der Ausfachung des Tragwerkes des Fachwerkhauses
ein Baustoff mit sehr hohen Volumenanteilen der Grundsub
stanz und sehr kleinen Volumenanteilen des Bindemittels ver
wendet werden, was zu einer kostengünstigen Herstellung des
Baustoffes führt. Das Einstampfen des Baustoffes zwischen
den einzelnen Balken des Tragwerks erfolgt, nachdem das
Tragwerk mit einer Innen- und Außenschalung versehen ist. Um
Raum für den Außenputz zu schaffen, trägt die Außenschalung
an ihrer Innenseite eine Platte, die mit der Außenschalung
vor dem Aufbringen des Putzes entfernt wird. Auf diese Weise
bleiben zwar nach dem Aufbringen des Putzes die Balken des
Tragwerks sichtbar, jedoch bedingt die sogenannte Gleitscha
lung zum einen einen enormen zeitlichen Arbeitsaufwand und
zum anderen läßt sich der Baustoff nur sehr schwierig
gleichmäßig verteilt in die Gleitschalung, insbesondere in
den Ecken einbringen. Sonach stellt das Ausfachen des Trag
werks mit Hilfe der Gleitschalung ein äußerst umständliches,
viel Zeit in Anspruch nehmendes Verfahren dar, das nicht
kostendeckend durchzuführen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein biologi
sches Ausbauhaus der eingangs genannten Art zu schaffen, das
auf einfache Weise schnell und preisgünstig herzustellen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch vorgefer
tigte, über Verbindungselemente zusammengehaltene Wandele
mente, die jeweils aus einem Holzrahmenständer mit zwischen
den Balken angeordnetem und diese mindestens seitlich über
deckendem Baustoff bestehen.
Durch diese Maßnahme läßt sich das baubiologische Ausbauhaus
in vorteilhafter Weise rasch in Fertigbauweise herstellen.
Die einzelnen, tragenden Wandelemente können in entsprechen
den Formen vorgefertigt werden, was den Arbeitsaufwand im
Vergleich zu der bisher üblichen Gleitschalung wesentlich
verringert. Darüber hinaus entsteht durch die seitliche
Überdeckung der Holzrahmenständer mit baubiologischem
Baustoff bei mehreren zusammengesetzten Wandelementen eine
durchgehend glatte Wand, die leicht weiterbearbeitet werden
kann. Insgesamt ergibt sich ein energiesparendes,
baubiologisches Fertighaus, dessen Holzrahmenständer der
Wandelemente die tragende Funktion übernehmen.
Um eine ausreichende Haftung des baubiologischen Baustoffes
an dem Holzrahmenständer des Wandelementes sicherzustellen,
sind nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
die Balken des Holzrahmenständers seitlich mit vorstehenden,
von dem Baustoff umgebenen Kopfnägeln oder dergleichen be
stückt.
Zur Erhöhung der Tragfähigkeit des einzelnen Wandelementes
ist zweckmäßigerweise in den Holzrahmenständer ein diagona
ler, seitlich mit Kopfnägeln versehener Balken eingesetzt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
sind in den Holzrahmenständern der Wandelemente durch Anord
nung entsprechender, seitlich mit Kopfnägeln bestückter Bal
ken eine oder mehrere nicht mit Baustoff ausgefüllte Öffnun
gen für den Einsatz von Fenstern oder Türen vorgesehen. So
ergibt sich eine leichte Montage der Fenster und der Türen.
Zwecks Erzielung einer durchgehenden, planen Außenwand sind
nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei
durchlaufenden Wandelementen die außenliegenden Stirnseiten
der endseitigen Wandelemente mit dem Baustoff überdeckt.
Damit bei einem in einem rechten Winkel an ein Wandelement
angeschlossenes Wandelement eine unmittelbare Verbindung der
benachbarten Balken der Holzrahmenständer möglich ist, ist
zweckmäßigerweise bei rechtwinklig zueinander verlaufenden
Wandelementen ein Wandelement im Bereich des entsprechenden
Balkens des Holzrahmenständers mit einer durchgehenden Aus
sparung des Baustoffs versehen, in die das andere Wandele
ment stirnseitig eingesetzt ist.
In Ausbildung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß
die Balken des Holzrahmenständers 12er Holzbalken sind und
die Dicke der beidseitigen Baustoffüberdeckung jeweils 6 cm
beträgt, woraus eine Wandstärke von 24 cm resultiert. Eine
solche Wandstärke entspricht der üblichen Ziegelwandstärke
und gewährleistet eine baubiologisch positiv wirksame Aus
bauwand.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestehen
die Verbindungselemente für die Wandelemente jeweils aus
einer Schraube mit einer zugehörigen Mutter, wobei sich der
Schraubenschaft durch miteinander fluchtende Bohrungen
zweier unmittelbar benachbarter Balken der Holzrahmenständer
der Wandelemente erstreckt. Eine solche Verbindung gewähr
leistet einen dauerhaften, zuverlässigen Zusammenhalt der
einzelnen Wandelemente.
Für eine leichte Montage der Schrauben und Muttern sind vor
teilhafter Weise im Bereich der Verbindungselemente Montage
taschen in den Baustoff der Wandelemente eingelassen, die
nach der Montage der Verbindungselemente mit Baustoff ver
füllt werden.
Zur Erzielung einer sicheren Standfestigkeit der Wandelemen
te sind zweckmäßigerweise die Balken der Wandelemente mit
den Bodenbalken und den Deckenbalken des Fachwerkhauses un
mittelbar über genagelte Winkelstücke verbunden. Hierdurch
wird insgesamt eine hohe Stabilität des Fachwerkhauses er
reicht.
Bevorzugt sind die Außenwände mit einem kalkgebundenen Putz
oder mit Klinkersteinen versehen. Hierdurch ergibt sich eine
baubiologisch günstige Wand, bei deren Außenverkleidung
gleichwohl alle Anforderungen, die an eine Außenverkleidung
gestellt werden, erfüllt sind.
Für die Innenseiten des biologischen Ausbauhauses ist zweck
mäßigerweise vorgesehen, daß auf diese ein Kalkputz aufge
bracht ist. Dadurch ergibt sich für die Innenseiten der
Wandelemente eine baubiologisch günstige Ausbildung, die
gleichwohl allen Anforderungen, die man an die Innenseite
von Wohnraumwänden stellt, gerecht wird.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 die Giebelwand eines biologischen Ausbauhauses mit
erfindungsgemäß ausgebildeten Wandelementen,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit 11 der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2
gemäß der Linie III-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Giebelwand nach Fig. 1
gemäß der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V der
Ansicht nach Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI der
Giebelwand nach Fig. 1 und
Fig. 7 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 6
gemäß der Linie VII-VII.
Die Giebelwand des biologischen Ausbauhauses weist zwischen
einem Dach 1, Decken 2 und einer Bodenplatte 3 Wandelemente
4 auf, die aus einem Holzrahmenständer 5 und einem baubio
logischen Baustoff 6 zusammengesetzt sind. Der Baustoff 6
besteht aus kleinen, organischen Naturstoff-Teilen, die
durch Magnesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Wasser als Binde
mittel zusammengehalten werden. Es kommen die verschieden
sten Naturstoffe in Betracht. Günstig ist es, Sägemehl zu
verwenden. Alternativ können jedoch auch, je nach Verfüg
barkeit, Holzspäne, Heckenabfälle oder Rindenabfälle ver
wendet werden, die baubiologisch zum Teil noch günstiger als
Sägemehl sind. Es ist auch möglich, natürliche Fasern, ins
besondere Kokosfasern, zu verwenden, die sehr feste Wandele
mente ergeben, denen auch gewisse Zugbelastungen zugemutet
werden können. Das gleiche gilt bei der Verwendung von ge
trockneten Halmen, insbesondere Heu oder Strom, auch Mais
stroh. Das Stroh muß lediglich gehäckselt werden.
In verschiedenen Wandelementen 4 der Giebelwand befinden
sich zur Aufnahme von Fenstern oder Türen nicht mit Baustoff
ausgefüllte Öffnungen 7, die durch entsprechende Anordnung
von Holz-Balken 8 in den Wandelementen 4 gebildet sind. Die
nicht mit einer Öffnung 7 versehenen Wandelemente 4 besitzen
innerhalb ihres Holzrahmenständers 5, der aus umlaufenden
Holz-Balken 8 zusammengesetzt ist, einen diagonalverlaufen
den Holz-Balken 8. Sämtliche Balken 8 der Wandelemente 4
sind von beiden Seiten von dem zwischen ihnen eingefüllten
Baustoff 6 überdeckt. Zur sicheren Halterung des Baustoffes
6 an den gegenüberliegenden Seitenflächen der Balken 8 sind
in die Seitenflächen in bestimmtem Abstand zueinanderliegen
de Kopfnägel 9 eingeschlagen, deren Kopf jedoch vollständig
von dem Baustoff 6 überdeckt wird. Die Baustoff-Überdeckung
beträgt hierbei auf jeder Seite des als 12er ausgebildeten
Holz-Balkens 86 cm, wodurch sich eine Gesamtstärke des Wand
elementes 4 von 24 cm ergibt.
Sowohl der stirnseitige als auch der rechtwinklige Anschluß
der Wandelemente 4 miteinander erfolgt über Verbindungselemente
10, die jeweils eine Schraube 11 und eine Mutter 12
umfassen. Der Schraubenschaft 13 erstreckt sich hierbei
durch zwei miteinander fluchtende Bohrungen 14 zweier unmit
telbar aneinanderstoßender Balken 8 der Holzrahmenständer 5
der Wandelemente 4, wobei sowohl dem Kopf der Schraube 11
als auch der Mutter 12 jeweils eine Unterlegscheibe 15 zuge
ordnet ist. Im Bereich des Kopfes der Schraube 11 und der
Mutter 12 ist in den Baustoff 6 jeweils eine Montagetasche
16 eingelassen, die nach der Anbringung des Verbindungsele
mentes 10 mit Baustoff 6 ausgefüllt wird. Um auch bei einer
rechtwinkligen Verbindung der Wandelemente 4 miteinander ein
unmittelbares Aneinanderstoßen der entsprechenden Balken 8
der Holzrahmenständer 5 der Wandelemente 4 zu erreichen, ist
ein Wandelement 4 im Bereich des entsprechenden Holzbalkens
8 seitlich mit einer durchgehenden Aussparung 17 versehen,
in die das andere Wandelement 4 mit seiner Stirnseite ein
gesetzt ist. Im übrigen sind die Stirnseiten der außenseitig
liegenden Wandelemente ebenfalls mit dem Baustoff 6 über
deckt.
Die Decken 2 des biologischen Ausbauhauses setzen sich aus
Deckenbalken 18 mit zwischen ihnen eingefülltem Baustoff 6
zusammen. Die Verbindung der Deckenbalken 18 mit den Balken
8 der Wandelemente 4 kann wahlweise über Schraube-Mutter-
Verbindungen 19 oder genagelte Winkelstücke 20 erfolgen.
Der Schraube-Mutter-Verbindung 19 sind in den Wandelementen
4 entsprechende Montagetaschen 16 zugeordnet. In analoger
Weise sind die Wandelemente 4 mit auf der Bodenplatte 3
angebrachten Bodenbalken verbunden. Die außenseitigen
Stirnseiten der Deckenbalken 18 und der Bodenbalken sind
ebenfalls mit einer 6 cm starken Baustoff-Überdeckung
versehen.
Insgesamt ergibt sich aus dem Ausführungsbeispiel die
schnelle und preiswürdige Herstellung der Wände eines
biologischen Ausbauhauses, die baubiologisch und energie
sparend wirksam sind und eine ausreichende Festigkeit mit
großer Alterungsbeständigkeit aufweisen. Dabei können die
transportablen Wandelemente in der gewünschten Größe und
ggfs. mit den zugehörigen Öffnungen für Fenster und Türen
vorgefertigt werden und sind auf der Baustelle lediglich
miteinander zu verschrauben. Durch den baubiologischen
Baustoff werden in umweltschonender Weise Reste aus land-
und forstwirtschaftlichen Produktionsvorgängen verwendet.
Die vorstehende Beschreibung mit den dazugehörigen Figuren
hat das erfindungsgemäße biologische Ausbauhaus in seinen
Einzelheiten verdeutlicht. Es versteht sich jedoch für den
Fachmann, daß der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung
eine wesentlich breitere Anwendung finden kann und nicht auf
das hier speziell betrachtete Ausführungsbeispiel beschränkt
ist.
Claims (12)
1 . Biologisches Ausbauhaus mit einem aus Holz-Balken be
stehenden Tragwerk, dessen Gefache mit einem baubio
logischen Baustoff aus einem organischen Naturstoff als
Grundsubstanz und einer anorganischen Substanz aus Mag
nesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Wasser als Bindemittel
ausgefüllt sind, gekennzeichnet durch vorgefertigte,
über Verbindungselemente (10) zusammengehaltene Wandele
mente (4), die jeweils aus einem Holzrahmenständer (5)
mit zwischen den Balken (8) angeordnetem und diese
mindestens seitlich überdeckendem Baustoff (6) bestehen.
2. Biologisches Ausbauhaus nach Anspruch 1 , dadurch gekenn
zeichnet, daß die Balken (8) des Holzrahmenständers (5)
seitlich mit vorstehenden, von dem Baustoff (6) umgebe
nen Kopfnägeln (9) oder dergleichen bestückt sind.
3. Biologisches Ausbauhaus nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß in den Holzrahmenständer (5)
ein diagonaler, seitlich mit Kopfnägeln (9) versehener
Balken (8) eingesetzt ist.
4. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Holzrahmenständern (5) der Wandelemente (4) durch
Anordnung entsprechender seitlich mit Kopfnägeln (9)
bestückter Balken (8) eine oder mehrere nicht mit
Baustoff (6) ausgefüllte Öffnungen (7) für den Einsatz
von Fenstern oder Türen vorgesehen sind.
5. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
durchlaufenden Wandelementen (4) die außenliegenden
Stirnseiten der endseitigen Wandelemente (4) mit dem
Baustoff (6) überdeckt sind.
6. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
rechtwinklig zueinander verlaufenden Wandelementen (4)
ein Wandelement (4) im Bereich des entsprechenden Bal
kens (8) des Holzrahmenständers (5) mit einer durchge
henden Aussparung (17) des Baustoffs (6) versehen ist,
in die das andere Wandelement (4) stirnseitig eingesetzt
ist.
7. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balken (8) des Holzrahmenständers (5) 12er Holzbalken
sind und die Dicke der beidseitigen Baustoff-Überdeckung
jeweils 6 cm beträgt, woraus eine Wandstärke von 24 cm
resultiert.
8. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente (10) für die Wandelemente (4)
jeweils aus einer Schraube (11) mit einer zugehörigen
Mutter (12) bestehen, wobei sich der Schraubenschaft
(13) durch mit einander fluchtende Bohrungen (14) zweier
unmittelbar benachbarter Balken (8) der Holzrahmenstän
der (5) der Wandelemente (4) erstreckt.
9. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Be
reich der Verbindungselemente (10) Montagetaschen (16)
in den Baustoff (6) der Wandelemente (4) eingelassen
sind, die nach der Montage der Verbindungselemente (10)
mit Baustoff (6) verfüllt werden.
10. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balken (8) der Wandelemente (4) mit den Bodenbalken und
den Deckenbalken (18) unmittelbar über genagelte Win
kelstücke (20) verbunden sind.
11 . Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehrerer der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenwände mit einem kalkgebundenen Putz oder mit
Klinkersteinen versehen sind.
12. Biologisches Ausbauhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf die
Innenwände ein Kalkputz aufgebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216672 DE4216672A1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Biologisches Ausbauhaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216672 DE4216672A1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Biologisches Ausbauhaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216672A1 true DE4216672A1 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6459330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924216672 Withdrawn DE4216672A1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Biologisches Ausbauhaus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4216672A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415906A1 (de) * | 1994-05-06 | 1995-11-23 | Michael Schellheimer | Fachwerkhaus |
DE29618705U1 (de) * | 1996-10-26 | 1997-01-02 | Ila Bauen & Wohnen Oekologisch | Bausystem zur Erstellung von Gebäuden |
FR2975111A1 (fr) * | 2011-05-11 | 2012-11-16 | Christian Martin | Procede de fabrication d'une construction en bois |
-
1992
- 1992-05-20 DE DE19924216672 patent/DE4216672A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29618705U1 (de) * | 1996-10-26 | 1997-01-02 | Ila Bauen & Wohnen Oekologisch | Bausystem zur Erstellung von Gebäuden |
EP0838557A2 (de) * | 1996-10-26 | 1998-04-29 | ILA Bauen & Wohnen Ökologische Produkte und Bausysteme Vertriebsges. mbH | Bausystem zur Erstellung von Gebäuden |
EP0838557A3 (de) * | 1996-10-26 | 1998-05-27 | ILA Bauen & Wohnen Ökologische Produkte und Bausysteme Vertriebsges. mbH | Bausystem zur Erstellung von Gebäuden |
FR2975111A1 (fr) * | 2011-05-11 | 2012-11-16 | Christian Martin | Procede de fabrication d'une construction en bois |
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