DE4216271A1 - Verfahren zur naßchemischen Oberflächenmodifizierung von Formkörpern aus Organopolysiloxanen sowie Verwendung der Verfahrenserzeugnisse - Google Patents
Verfahren zur naßchemischen Oberflächenmodifizierung von Formkörpern aus Organopolysiloxanen sowie Verwendung der VerfahrenserzeugnisseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein naßchemisches Verfahren zur Ober
flächenmodifizierung von Formkörpern aus Organopolysiloxanen
sowie die Verwendung der Verfahrenserzeugnisse.
Der Begriff "Oberfläche", wie er hier verwendet wird, umfaßt die
von den erfindungsgemäß eingesetzten Lösungen benetzte und modi
fizierten Oberfläche von Formkörpern aus Organopolysiloxanen. Da
diese Lösungen u. U. auch quellend wirken, werden auch unter der
eigentlichen Formkörperoberfläche gelegenen Materialanteile modi
fiziert, so daß zur näheren Kennzeichnung auch die Begriffe
"obere" und "tiefere" Oberfläche verwendet werden.
Organopolysiloxane sind bekannt und beispielsweise in der Patent
schrift DE 29 10 010 und bei Eugene G. Rochow: Silicon and Sili
cortes, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1987 näher beschrieben.
Gebräuchliche Synonyme hierfür sind beispielsweise auch Silikon,
Silikon-Elastomer oder Silikonkautschuk. Auch Polymere, die
Organopolysiloxane als Molekülanteile enthalten, wie z. B. aus
Patentschrift DE 37 25 728 oder US-Patentschrift 46 25 007 be
kannt, werden im folgenden unter dem Begriff "Organopolysiloxane"
subsumiert.
Beispiele für fertigausgebildete Formkörper aus Organopoly
siloxanen sind (Drainage-) Schläuche, Rollerpumpenschläuche,
(Blut-) Katheter, Shuntsysteme, T-Drains, Intraokularlinsen,
Kontaktlinsen, Skinexpander, Mammaimplantate, Trachealkanülen,
Babyschnuller, Membranverbände, Folien, (Schrittmacher-) Elek
trodenumhüllung, (Finger-) Gelenkersatz, Gefäßprothese, Tracheal
kanülen, Dauerkatheter, Kerzensteckerabdeckungen, Dichtungen,
Dichtungsprofile für Mehrscheibenisolierglas, Faltenbälge,
Mahlgut von Silikonkautschuk (= Silikonpartikel mit im µm- und
Millimeterbereich liegenden Korngrößen), Walzen für Kopierer etc.
Die Oberflächen von Formkörpern aus Organopolysiloxanen weisen
eine Reihe von, in bestimmten Fällen nachteiligen Eigenschaften
auf:
- - sie sind hydrophob, also schlecht wasserbenetzbar. Andererseits sollten, beispielsweise, als Kontaktlinsen ausgebildete Form körper aus Organopolysiloxanen eine hydrophile Oberfläche haben, da sonst ein Fremdkörpergefühl beim Tragen hervorgerufen würde.
- - sie laden sich, bedingt durch den hohen Oberflächenwiderstand von 1015 Ohm, leicht elektrostatisch auf. Dies führt dazu, daß die Oberflächen von Formkörpern aus Organopolysiloxanen leicht verstauben, leicht verschmutzen.
- - sie sind "klebriger Natur". Dies führt beispielsweise dazu, daß Trachealkanülen leicht inkrustieren, d. h. die Oberfläche mit Trachealsekret ausgekleidet wird. Das Sekret kann auch nur schwer entfernt werden. Thorax- und Gallengangsdrainagen können so auch verstopfen.
- - sind nicht biokompatibel. Beispielsweise kommt es bei Kontakt von Blut mit der Oberfläche eines Silikonschlauchs zu einer Schädigung der Blutplättchen, ebenfalls wird die Gerinnungs kaskade durch diese Oberfläche aktiviert Silikonoberflächen sind auch als Substrate für Säugetierzellkulturen wenig ge eignet, beispielsweise lassen sich hierauf keine Endothelzellen anzüchten.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Oberflächen
von Formkörpern aus Organopolysiloxanen naßchemisch unter Ver
wendung von unbedenklichen, preiswerten Chemikalien so zu modi
fizieren, daß diese Oberflächen neue, stabile Eigenschaften auf
weisen, insbesondere ein, hinsichtlich der Bindungsdichte pro
Quadratzentimeter gezielt einstellbares, Bindungsvermögen für
Ionen aufweisen und/oder verbessert wasserbenetzbar sind und/
oder einen verringerten Oberflächenwiderstand aufweisen und/oder
weniger klebrig und/oder glatter sind und/oder biokompatibler
sind, jeweils im Vergleich zu den entsprechenden unbehandelten
Oberflächen von Formkörpern aus Organopolysiloxanen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man zunächst die gesamte
oder ausgewählte Areale der Oberfläche von Formkörpern aus
Organopolysiloxanen mit einem oder mehreren in Lösung befind
lichen Metallhydroxiden, bevorzugt Erdalkalimetallhydroxiden,
besonders bevorzugt Alkalimetallhydroxiden und hier ganz be
sonders bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydroxid kontaktiert und
sie, ggfs. nach Waschen, dann mit einer ionen-haltigen Lösung
oder Suspension kontaktiert, ggfs. wieder wäscht und ggfs. dann
mit einer anderen ionen-haltigen Lösung oder Suspension kontak
tiert und ggfs. wieder wäscht.
Als bevorzugt eingesetzte Erdalkalimetallhydroxide seien Magne
siumhydroxid, Calciumhydroxid, Strontiumhydroxid oder Barium
hydroxid genannt.
Als besonders bevorzugt eingesetzte Alkalimetallhydroxide seien
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Rubidium
hydroxid und Cäsiumhydroxid genannt, wobei Natrium- und Kalium
hydroxid ganz besonders bevorzugt eingesetzt werden.
Diese Erdalkalimetall- bzw. Alkalimetallhydroxide sind in Was
ser, in kurzkettigen aliphatischen Alkoholen, wie Methanol,
Ethanol, n-Propanol oder 2-Propanol sowie auch in Mischungen
dieser Lösungsmittel, wie z. B. in einem Wasser-Methanol-Gemisch
(1 : 5 v/v), lösbar bzw. suspendierbar. - Auch wenn Metallhydroxid-
Lösungen bevorzugt werden, können auch Aufschlämmungen (Sus
pensionen) , z. B. Kalkmilch, Kalkwasser oder Barytwasser ein
gesetzt werden.
Der Ausdruck "Kontaktieren", wie er hier verwendet wird, umfaßt
Begriffe wie eintauchen (und wieder herausziehen), besprühen,
(ab)waschen, bestreichen, verrühren (und wieder trennen), be
handeln, in-innigen-Kontakt-bringen odgl. der gesamten Oberfläche
von Formkörpern aus Organopolysiloxanen oder von ausgewählten
Arealen hiervon, in bzw. mit den erfindungsgemäß eingesetzten
Lösungen oder Suspensionen.
In vielen Fällen ist hierzu die Verwendung eines Siebes vorteil
haft: die Formkörper werden auf dem Sieb positioniert und dieses
wird in die Metallhydroxid-Lösung eingetaucht, nach Ablauf der
Kontaktierungsdauer wird es aus diesem Metallhydroxid-Bad heraus
genommen, man läßt die überschüssige Metallhydroxid-Lösung ab
laufen und anschließend taucht man das Sieb dann, beispielsweise,
in eine Waschlösung ein. Auf diese Art und Weise können die
Formkörper mit mehreren verschiedenen Lösungen, ohne von der Hand
angefaßt zu werden, kontaktiert werden.
Die Kontaktierungsdauer der Formkörper mit in Lösung oder Suspen
sion befindlichen Metallhydroxiden kann in weiten Bereichen vari
iert werden: sie kann zwischen Sekunden und Tagen liegen. Die
Kontaktierungsdauer ist von dem verwendeten Lösungsmittel-
(gemisch), von den jeweils eingesetzten Metallhydroxiden, deren
Konzentrationen, der Temperatur der Lösungen bzw. Suspensionen
und von der Art des an der Formkörperoberfläche zu modifizie
renden Organopolysiloxans abhängig.
Die eingesetzten Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische können
in weiten Grenzen variiert werden. Soll, beispielsweise, bei Sili
konschläuchen mit geringer Shore-Härte, die Oberfläche nur ganz
dünn, "oberflächlich" modifiziert werden, so wird bevorzugt Was
ser als Lösungsmittel eingesetzt, ist aber eine dickere, mehr in
die Tiefe gehende Oberflächenmodifizierung erforderlich, werden
dem Wasser Alkohole zugesetzt bzw. Akohole zu verwendet.
Die Konzentrationen der eingesetzten Metallhydroxide können mit
Erfolg in weiten Grenzen variiert werden: für Natriumhydroxid in
Wasser, beispielsweise, über einen Bereich von etwa 0,05 Ge
wichtsprozent bis über die Sättigungsgrenze hinaus.
Die Temperaturen der eingesetzten Lösungen können ebenfalls über
einen weiten Bereich variiert werden: für eine 20gew.-%ige
wäßrige Natriumhydroxidlösung beispielsweise, von ca. 1 Grad
Celsius bis ca. 95 Grad Celsius. - In der Regel wird die Kontak
tierung der Formkörperoberfläche mit metallhydroxid-haltigen
Lösungen oder Suspensionen aber bei Raumtemperatur durchgeführt.
Da, in der Regel, die physikalischen Eigenschaften, die "bulk"-
Eigenschaften des Formkörpers nicht negativ verändert werden
dürfen, werden diese Parameter jeweils experimentell optimiert.
Die Kontaktierung der Oberflächen von Formkörpern aus Organo
polysiloxanen mit metallhydroxid-haltigen Lösungen oder Auf
schlämmungen führte zu dem überraschenden Ergebnis, daß die
derart behandelten Oberflächen dadurch ladungstragend werden und
zwar eine stabil in der Oberfläche verankerte negative Ladung
bekommen. Hierbei auch gefunden wurde, daß die Ladungsdichte pro
Quadratzentimeter in direkter Beziehung zur Temperatur der ein
gesetzten Metallhydroxid-Lösungen, zur Konzentration der gelösten
Metallhydroxide und zur Kontaktierungsdauer steht. (Bereits
dieses Ergebnis führt dazu, daß man derart geladene Formkörper,
auch ohne Waschen, siehe unten, als Adsorpentien für kationisch
geladenen Teilchen, z. B. Farbstoffe, einsetzen kann, siehe Bei
spiel 3).
Nach der Kontaktierung mit Metallhydroxid werden die Formkörper
in der Regel, um überschüssiges Metallhydroxid und Lösungsmittel
zu entfernen, gewaschen. Hierzu werden deionisertes Wasser (Leit
fähigkeit (0,1 µS/cm) oder ein wäßriges, nicht-ionen-haltiges
Lösungsmittelgemisch, z. B. ein Wasser-Alkohol-Gemisch ein
gesetzt. Der pH-Wert der Waschlösungen soll über pH 3 liegen. Die
Formkörperoberfläche behält so seine negative Ladung bei.
Die nunmehr mit einer negativen Oberflächenladung versehenen
Formkörper werden jetzt mit einer ionen-haltigen Lösung oder
Suspension kontaktiert.
Der Begriff "ionen-haltige Lösung", wie er hier verwendet wird,
umfaßt Lösungen, in denen die gelösten Verbindungen in Anionen
und Kationen dissoziert sind, so daß sie in einem angelegten
elektrischen Feld zum entsprechenden Gegenpol wandern, also elek
trophoretische Beweglichkeit besitzen.
Als einfachste Beispiele für ionen-haltige Lösungen seien Lei
tungs- oder Meerwasser, Lösungen oder Suspensionen von (anorga
nischen) Salzen genannt.
Zu den "ionen-haltigen Lösungen" gehören auch Lösungen oder
Suspensionen von Aminosäuren, Oligopeptiden, Peptiden, Proteinen,
niedermolekularen (= lös- bzw. suspendierbaren) synthetischen
Polymeren, wie z. B. Polyamid oder Polymin P(R), Farbstoffen,
Pharmaka oder carboxylat-, phosphat-, sulfat-, sulfonat- oder
ammoniumgruppen-aufweisende Polyole, z. B. Saccharide, Oligo
saccharide oder Polysaccharide, wenn sie in Lösung eine negative
oder positive Ladung besitzen. Dies kann durch Einstellung des
pH-Werts der Lösung unter oder über den pKS bzw. den isoelekt
rischen Punkt (IEP) dieser Verbindungen leicht erreicht werden.
Zur Herstellung einer ionen-haltigen Lösung eignet sich in den
meisten Fällen deionisiertes Wasser als Lösungsmittel. Der Zusatz
geringer Mengen von kurzkettigen Alkoholen, z. B. 2-Propanol, kann
das Lösen von hydrophoben Aminosäuren, wie z. B. Tyrosin, oder von
hydrophoben Oligopeptiden oder von hydrophoben Farbstoffen er
leichtern. Der pH-Wert dieser Lösungen bzw. Suspensionen muß so
sein, daß die darin gelösten bzw. suspendierten Verbindungen auch
ladungstragend sind.
Die bereits oben gemachten Ausführungen hinsichtlich der Kontak
tierungsparameter gelten hier analog und sind ebenfalls im weiten
Rahmen variierbar und müssen auch hier unter Berücksichtigung des
zu modifizierenden Materials und des angestrebten Ziels experi
mentell ermittelt werden, was leicht möglich ist.
Die jetzige Kontaktierung der mit einer durch die Metallhydroxid-
Kontaktierung negativ gewordenen Formkörperoberfläche mit der
ionen-haltigen Lösung bewirkt, daß die in Lösung vorliegenden
positiv geladenen Teilchen (= Kationen) fest an die Formkörper
oberfläche gebunden werden und der Formkörperoberfläche neue
Eigenschaften verleihen.
Die Auswahl der eingesetzten Kationen richtet sich danach, welches
Problem durch die Oberflächenmodifizierung gelöst, welches Ziel
erreicht werden soll.
Beispielsweise wird erreicht, daß
- - durch Kontaktierung mit einer Lösung, die monovalenten Kationen, z. B. Na⊕ oder Ag⊕, enthält, die zunächst negativ ge ladene Formkörperoberfläche elektrisch neutral wird, einen verringerten elektrischen Oberflächenwiderstand aufweist und wesentlich glatter wird;
- - durch Kontaktierung mit einer Lösung, die kationische (= basische) Farbstoffe enthält, nur die Formkörperoberfläche gefärbt und wesentlich glatter wird;
- - durch Kontaktierung mit einer Glycocyamin-Lösung, bei physiolo gischem pH, die Formkörperoberfläche eine -COO⊖-Funktionalität erhält;
- - durch Kontaktierung mit einer Aminoguanidin-hydrogencarbonat- Lösung die Formkörperoberfläche eine -NH3⊕-Funktionalität er hält und daß
- - durch Kontaktierung mit einer Arginin-Lösung, bei physiolo gischem pH, die Formkörperoberfläche sowohl eine -COO⊖- als auch eine -NH3⊕-Funktionalität erhält.
In der Regel schließt sich auch an diesen Kontaktierungsschritt
mit einer ionen-haltigen Lösung ein Waschschritt mit deionisier
tem Wasser oder einer Wasser-Alkohol-Lösung an, wie er bereits
oben beschrieben wurde. Der pH-Wert der Waschlösung liegt
üblicherweise zwischen pH 5 und 8, soll bei negativ geladener
Oberfläche nicht unter pH 4, bei positiv geladener Oberfläche
nicht über pH 10 liegen.
Insbesondere, wenn durch diese Kontaktierung mit einer ionen
haltigen Lösung eine negativ oder positiv geladene Oberfläche
geschaffen wurde, kann sich eine weitere Kontaktierung mit einer
anderen ionen-haltigen Lösung anschließen. - Die ab Seite 7 ge
machten Ausführungen hinsichtlich ionen-haltiger Lösungen, Kon
taktierungsparameter und zu erreichender Ziele gelten hier
analog. Nach dieser Kontaktierung schließt sich in der Regel ein
abschließender Waschschritt an.
Welche ionen-haltigen Lösungen man nach der Metallhydroxid-
Kontaktierung einsetzt, hängt vom angestrebten Verwendungszweck
der oberflächenmodifizierten Formkörper ab:
- - bereits nach alleiniger Metallhydroxid-Kontaktierung sind die derart behandelten Formkörper als Adsorpentien für kationisch geladene Verbindungen einsetzbar, siehe Beispiel 3;
- - durch Kontaktierung mit Salzlösungen werden die Kationen fest an der Oberfläche gebunden, dadurch wird die Organopolysiloxan oberfläche zu einer Metalloberfläche - mit völlig anderen Eigenschaften als vorher, siehe Beispiel 6;
- - durch Kontaktierung mit polyvalenten Kationen, wie z. B. Amino guanindin-hydrogencarbonat, Guanidinhydrochlorid, polymeres Ätylenimin (z. B. Polymin P(R)) bekommen die Oberflächen eine positive Ladung, so daß sie als Adsorpentien für anionisch geladenen Verbindungen eingesetzt werden können, siehe Beispiel 4.
Im Hinblick auf eine, dem Polymer an seiner Grenzfläche bio
kompatiblere Eigenschaften verleihende Oberflächenmodifizierung,
werden derartig anionisch- oder kationisch-oberflächenmodifizier
ten Formkörper mit in Lösung befindlichen Aminosäuren, Oligo
peptiden, Peptiden, Proteinen, Farbstoffen, Pharmaka oder car
boxylat-, phosphat-, sulfat-, sulfonat- oder ammoniumgruppen
aufweisenden Polyolen, z. B. Sacchariden, Oligosacchariden oder
Polysacchariden kontaktiert. Diese ladungstragenden Verbindungen
werden dabei fest an die Formkörperoberfläche gebunden, so daß
diese Verbindungen die "neue", erfindungsgemäß hergestellte Ober
fläche repräsentieren.
Die erfindungsgemäß naßchemisch oberflächenmodifizierten Form
körpern aus Organopolysiloxanen können beispielsweise
- - als Adsorpentien für ladungstragende Verbindungen, insbesondere als Chromatographiematerial, insbesondere zur Ionenaustausch- oder Affinitätschromatographie, siehe Beispiele 3 und 4;
- - als Medicalprodukte, insbesondere als mit Körperflüssigkeiten, wie Sekret, Schleim, Harn, Exsudations- oder Transudationsflüssig keit oder Blut, in Berührung kommende "Medical Devices", wie z. B. (Drainage-) Schläuche, Rollerpumpenschläuche, (Blut-) Katheter, Shuntsysteme, T-Drains, Intraokularlinsen, Kontaktlinsen, Skin expander, Mammaimplantate, Trachealkanülen, Babyschnuller, Membranverbände, Folien, (Schrittmacher-) Elektrodenumhüllung, (Finger-) Gelenkersatz, Gefäßprothese, Trachealkanülen, Dauer katheter, siehe Beispiele 5, 7 und 8;
- - als Zellkultursubstrat, insbesondere zur Kultivierung veranke rungspflichtiger (Säugetier-) Zellen, siehe Beispiel 8;
- - als mit Oligopeptiden und/oder Peptiden und/oder Proteinen und/ oder Pharmaka etc. oberflächenmodifiziertes Substrat für "solid phase" - Diagnostika, wie z. B. für RIAs oder ELISAs, siehe Bei spiel 12;
- - als mit Proteinen oberflächenmodifiziertes Substrat für bio technologische Zwecke, z. B. als immobilisierte Enzyme, siehe Beispiel 11;
- - als Katalysatoren, siehe Beispiel 10;
- - als Lichtsammelsysteme oder Lichtleiter, siehe Beispiel 9;
- - als Abschirmungen gegen elektromagnetische Wellen, siehe Bei spiel 6;
- - als
- - als
eingesetzt werden.
Ziel: Schaffung unterschiedlicher negativer Ladungsdichten pro
Quadratzentimeter
Formkörper: Silikonschlauch (SILASTIC(R) Tubing, DOW CORNING)
5 cm lange Schlauchstücke werden für 0; 1,5; 3; 4,5; 6 und 7,5 min in eine 5,7gew.-%igen KOH-Lösung in Methanol getaucht, danach mit deionisiertem Wasser gewaschen und mit dem kationischen Farbstoff Pyronin G (0,2 Gew.-% in deionisiertem Wasser) gefärbt und anschließend wieder gewaschen.
Formkörper: Silikonschlauch (SILASTIC(R) Tubing, DOW CORNING)
5 cm lange Schlauchstücke werden für 0; 1,5; 3; 4,5; 6 und 7,5 min in eine 5,7gew.-%igen KOH-Lösung in Methanol getaucht, danach mit deionisiertem Wasser gewaschen und mit dem kationischen Farbstoff Pyronin G (0,2 Gew.-% in deionisiertem Wasser) gefärbt und anschließend wieder gewaschen.
Der Schlauch, der nicht mit KOH kontaktiert worden war, hat keine
Farbe angenommen, wohingegen die übrigen Schlauchstücke mit zu
nehmender Kontaktierungszeit jeweils intensiver an der Oberfläche
gefärbt wurden. Zwischen den den 6 bzw. 7,5 min mit KOH kontak
tierten Schläuchen läßt sich (mit dem Auge) kein Unterschied in
der Färbungsintensität nachweisen - dies wird als Zeichen für
eine gleichmäßige Belegung der Oberfläche mit Pyronin G - Mole
külen gewertet. Die Dicke der "6 min" Farbschicht beträgt ca.
30 +/- 5 µm. Die Farbschichten sind homogen. Beim Autoklavieren
der Schlauchstücke in physiologischer Kochsalzlösung werden die
Farbschichten nicht abgelöst.
Die Kontaktierung mit 20gew.-%iger NaOH in deionisertem Wasser
zeigte ähnliche Ergebnisse. Ebenso die Kontaktierung mit Baryt
wasser (0,5gew.-%ige Lösung in Methanol-Wasser (1 : 1, v/v)).
Ziel: Schaffung unterschiedlicher positiver Ladungsdichten pro
Quadratzentimeter
Formkörper: Silikonschlauch (SILASTIC(R) Tubing, DOW CORNING)
Zunächst Vorgehen wie in Beispiel 1 beschrieben: Kontaktierung mit KOH, Waschen mit deionisiertem Wasser, dann Kontaktierung über 10 Stunden mit einer 0,5gew.-%igen Aminoguanidin-hydrogen- carbonat-Lösung in Wasser und Waschen mit Wasser.
Formkörper: Silikonschlauch (SILASTIC(R) Tubing, DOW CORNING)
Zunächst Vorgehen wie in Beispiel 1 beschrieben: Kontaktierung mit KOH, Waschen mit deionisiertem Wasser, dann Kontaktierung über 10 Stunden mit einer 0,5gew.-%igen Aminoguanidin-hydrogen- carbonat-Lösung in Wasser und Waschen mit Wasser.
Die Schlauchstücke werden dann mit dem anionischen Farbstoff
Coomassie(R) Brillantblau R 250 (0,2 Gew.-% in deionisiertem
Wasser) gefärbt und anschließend wieder gewaschen.
Der Schlauch, der nicht mit KOH kontaktiert worden war, hat keine
Farbe angenommen, wohingegen die übrigen Schlauchstücke mit zu
nehmender Kontaktierungszeit jeweils intensiver an der Oberfläche
gefärbt wurden.
Ziel: Adsorpents für Kationen bzw. kationisch geladene Verbindungen
Formkörper: Mahlgut von Silikonschläuchen (SILASTIC(R) Tubing), Korngröße <0,2 mm
20 Gramm Mahlgut werden in ein Stahlsieb gegeben und das Sieb mit Inhalt in eine 20gew.-%ige wäßrige NaOH-Lösung getaucht. Nach 30 min wird das Sieb dann herausgenommen und die überschüssige NaOH-Lösung wird abtropfen gelassen.
Formkörper: Mahlgut von Silikonschläuchen (SILASTIC(R) Tubing), Korngröße <0,2 mm
20 Gramm Mahlgut werden in ein Stahlsieb gegeben und das Sieb mit Inhalt in eine 20gew.-%ige wäßrige NaOH-Lösung getaucht. Nach 30 min wird das Sieb dann herausgenommen und die überschüssige NaOH-Lösung wird abtropfen gelassen.
Das feuchte Mahlgut wird in eine wäßrige Lösung, in der die
Farbstoffe Pyronin G, Kristallviolett, Neutralrot gelöst sind,
gegeben und langsam verrührt. Nach 20 min ist die initial
undurchsichtige Lösung erheblich klarer geworden, so daß man
hindurch sehen kann. Das Mahlgut ist gefärbt.
Ziel: Adsorpents für Anionen bzw. anionisch geladene Verbindungen
Formkörper: Mahlgut von Silikonschläuchen (SILASTIC(R) Tubing), Korngröße <0,2 mm
Zunächst Kontaktierung wie unter Beispiel 2 beschrieben mit NaOH- Lösung, dann waschen mit deionisertem Wasser und anschließend Kontaktierung für ca. 15 Stunden 0,5gew.%-igen Lösung von Amino guanidin-hydrogencarbonat in Wasser, pH 7.
Formkörper: Mahlgut von Silikonschläuchen (SILASTIC(R) Tubing), Korngröße <0,2 mm
Zunächst Kontaktierung wie unter Beispiel 2 beschrieben mit NaOH- Lösung, dann waschen mit deionisertem Wasser und anschließend Kontaktierung für ca. 15 Stunden 0,5gew.%-igen Lösung von Amino guanidin-hydrogencarbonat in Wasser, pH 7.
Das feuchte Mahlgut wird in eine wäßrige Lösung, in der der
Farbstoff Coomassie(R) Brillantblau R 250 gelöst war, gegeben und
langsam verrührt. Nach einiger Zeit ist die initial undurchsich
tige Lösung erheblich klarer geworden, so daß man hindurch sehen
kann. Das Mahlgut ist gefärbt.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn anstatt mit Amino
guanidin-hydrogencarbonat mit Eisen(III)chlorid-, Guanidin
hydrochlorid- oder Arginin-Lösung kontaktiert wurde.
Ziel: Verbesserung der Gleitfähigkeit, Reduktion der Klebrigkeit
Formkörper: als Thoraxdrainagen ausgebildete Schläuche aus Silikon (Fa. Sterimed, Saarbrücken)
Eine Thoraxdrainage wurde zur Hälfte für 5 min mit der in Bei spiel 1 beschriebenen KOH-Lösung kontaktiert, danach mit deioni siertem Wasser gewaschen und anschließend für 2 Stunden mit einer 5gew.-%igen NaCl-Lösung kontaktiert und wieder gewaschen.
Formkörper: als Thoraxdrainagen ausgebildete Schläuche aus Silikon (Fa. Sterimed, Saarbrücken)
Eine Thoraxdrainage wurde zur Hälfte für 5 min mit der in Bei spiel 1 beschriebenen KOH-Lösung kontaktiert, danach mit deioni siertem Wasser gewaschen und anschließend für 2 Stunden mit einer 5gew.-%igen NaCl-Lösung kontaktiert und wieder gewaschen.
Selbst der Ungeübte fühlt den Unterschied zwischen herkömmlicher
und erfindungsgemäß modifizierter Oberfläche beim gleitenden
Prüfen mit den Fingerspitzen deutlich. Der Effekt ist auch nach
mehrmaligen Abreiben mit einer 70%igen 2-Propanollösung (in Was
ser) deutlich spürbar.
Formkörper: Trachealkanülen - Fa. BIVONA, USA-Gary
Die Trachealkanülen wurden für 15 min mit einer 20gew.-%igen NaOH-Lösung in Wasser kontaktiert, danach gewaschen, und an schließend für ca. 15 Stunden mit einer 0,2gew.-%igen AgNO3- Lösung kontaktiert, wieder gewaschen, dann mit einer 1gew.-%igen alkalischen Hydrochinon-Lösung in Wasser für ca. 30 min kontak tiert und abschließend mit Leitungswasser gewaschen.
Die Trachealkanülen wurden für 15 min mit einer 20gew.-%igen NaOH-Lösung in Wasser kontaktiert, danach gewaschen, und an schließend für ca. 15 Stunden mit einer 0,2gew.-%igen AgNO3- Lösung kontaktiert, wieder gewaschen, dann mit einer 1gew.-%igen alkalischen Hydrochinon-Lösung in Wasser für ca. 30 min kontak tiert und abschließend mit Leitungswasser gewaschen.
Die nunmehr mit kolloidalem Silber beschichteten Kanülen werden
vom Patienten bevorzugt, da sie "leichter zu reinigen sind und
weniger schnell verkleben".
Ziel: Verringerung der elektrostatischen Aufladbarkeit
Formkörper: SILASTIC (R) Rx Pump Silicone Tubing (Fa. DOW CORNING)
80 cm Schlauch, welcher an seinen Enden durch Stopfen verschlos sen wurde, wurde für 15 min mit der in Beispiel 1 beschriebenen KOH-Lösung kontaktiert, danach mit deionisiertem Wasser gewaschen und anschließend für 10 min mit einer 1gew.-%igen AgNO3-Lösung kontaktiert und wieder gewaschen und dann dem Sonnenlicht aus gesetzt. Nach ca. 2 Tagen ist die Schwarzfärbung (= Reduktion des Silbers) der modifizierten Schlauchoberfläche abgeschlossen.
Formkörper: SILASTIC (R) Rx Pump Silicone Tubing (Fa. DOW CORNING)
80 cm Schlauch, welcher an seinen Enden durch Stopfen verschlos sen wurde, wurde für 15 min mit der in Beispiel 1 beschriebenen KOH-Lösung kontaktiert, danach mit deionisiertem Wasser gewaschen und anschließend für 10 min mit einer 1gew.-%igen AgNO3-Lösung kontaktiert und wieder gewaschen und dann dem Sonnenlicht aus gesetzt. Nach ca. 2 Tagen ist die Schwarzfärbung (= Reduktion des Silbers) der modifizierten Schlauchoberfläche abgeschlossen.
Die aufgebrachte Silberschicht haftet sehr stabil auf der Ober
fläche: mit mechanischen Mitteln, z. B. einem Messer, wird sie
zerstört. Durch diese Oberflächenmodifizierung wird der Ober
flächenwiderstand um acht Zehnerpotenzen von 1015 Ohm auf 106 Ohm
gesenkt. Im Vergleich zu nicht-modifizierten Kontrolloberflächen
kann Mehlstaub leicht von dieser Oberfläche weggeblasen werden.
Im SIMS- (Secondary Ion Mass Spectroscopy) Spektrum kommt im
Vergleich zur Kontrolle lediglich ein Silberpeak hinzu. Der
Kontaktwinkel (Wasser/Luft) beträgt 45 Grad (Kontrolle: 100
Grad).
Ziel: Verbesserung der Wasserbenetzbarkeit
Formkörper: Kontaktlinsenmaterial - Elastofilcon(R) , Fa. Bausch & Lomb, USA-Rochester
Kontaktierung mit 5gew.-%iger wäßriger KOH für 7 min, Waschen mit deionisertem Wasser, dann Kontaktieren für 5 Stunden mit 1gew.-%iger CaCl2-Lösung, dann Waschen mit Wasser.
Formkörper: Kontaktlinsenmaterial - Elastofilcon(R) , Fa. Bausch & Lomb, USA-Rochester
Kontaktierung mit 5gew.-%iger wäßriger KOH für 7 min, Waschen mit deionisertem Wasser, dann Kontaktieren für 5 Stunden mit 1gew.-%iger CaCl2-Lösung, dann Waschen mit Wasser.
Kontaktwinkel (Wasser/Luft): Kontrolle: 90 Grad; Probe: 27 Grad.
Die hydrophile Oberflächenmodifizierung ist dauerhaft.
Formkörper: bariumsulfat-haltiger (Blut-)Gefäßkatheter aus Silikon
Kontaktierung für 7 min in 5gew.-%iger KOH-Lösung in Wasser- Methanol (7 : 3, v/v) , dann Waschen mit deionisertem Wasser, dann Kontaktierung für 10 Stunden mit 2gew.-%iger Arginin-Lösung in Wasser, Waschen mit deionisertem Wasser und erneute Kontaktierung für 48 Stunden mit einer 0,1gew.-%igen O-(2-Aminoäthyl)-O′methyl polyäthylenglykol 5000 - Lösung, abschließendes Waschen mit Wasser.
Kontaktierung für 7 min in 5gew.-%iger KOH-Lösung in Wasser- Methanol (7 : 3, v/v) , dann Waschen mit deionisertem Wasser, dann Kontaktierung für 10 Stunden mit 2gew.-%iger Arginin-Lösung in Wasser, Waschen mit deionisertem Wasser und erneute Kontaktierung für 48 Stunden mit einer 0,1gew.-%igen O-(2-Aminoäthyl)-O′methyl polyäthylenglykol 5000 - Lösung, abschließendes Waschen mit Wasser.
Im Gegensatz zur unbehandelten Kontrolle spreiten sowohl Wasser
als auch Nativblut auf der letztendlich PEG-modifizierten Ober
fläche deutlich besser.
Ziel: Verbesserung der Biokompatiblität
Formkörper: aus SILASTIC(R) MDX4-4210 gegossene Silikonfolien, Stärke ca. 100 µm
Kontaktierung für 0; 1; 3 und 9 min 5gew.-%iger KOH in Methanol, waschen mit Wasser.
Unter Standardzellkulturbedingungen wurde das Zellwachstum von BAE Zellen (Endothelzellen) als "excellent" bewertet.
Formkörper: aus SILASTIC(R) MDX4-4210 gegossene Silikonfolien, Stärke ca. 100 µm
Kontaktierung für 0; 1; 3 und 9 min 5gew.-%iger KOH in Methanol, waschen mit Wasser.
Unter Standardzellkulturbedingungen wurde das Zellwachstum von BAE Zellen (Endothelzellen) als "excellent" bewertet.
Formkörper: Silikonschlauch, Fa. REHAU, Rehau
Das Lumen des Schlauches wurde für 10 min 20gew.-%iger NaOH- Lösung in Wasser kontaktiert, dann gewaschen und der Schlauch dann, mit Restwasser im Lumen, verschlossen. Nach einigen Tagen wurde das Schlauchinnere mit einer Aprotinin(R)-Lösung kontak tiert und wieder gewaschen. Die in vivo durchgeführten Unter suchungen im Hinblick auf Hämokompatibilität zeigten eine deut lich geringere Plättchenschädigung als die Kontrolle.
Das Lumen des Schlauches wurde für 10 min 20gew.-%iger NaOH- Lösung in Wasser kontaktiert, dann gewaschen und der Schlauch dann, mit Restwasser im Lumen, verschlossen. Nach einigen Tagen wurde das Schlauchinnere mit einer Aprotinin(R)-Lösung kontak tiert und wieder gewaschen. Die in vivo durchgeführten Unter suchungen im Hinblick auf Hämokompatibilität zeigten eine deut lich geringere Plättchenschädigung als die Kontrolle.
Ziel: Einsatz als Lichtleiter
Formkörper: SILASTIC(R) Tubing, Länge ca. 30 cm, innerer Durch messer ca. 4,2 mm-Fa. DOW CORNING
Kontaktierung des Schlauchlumens für 10 min mit 5gew.-%iger KOH in Methanol, Waschen mit Wasser, dann Kontaktierung mit 0,1gew.- %iger Aminoguanindin-hydrogencarbonat-Lösung in Wasser für ca. 15 Stunden, dann Waschen mit Wasser, dann Kontaktierung über 48 Stunden mit 0,5gew.-%iger Fluorescein-Lösung in Wasser, pH 8,5, abschließendes Wachen mit Wasser und lichtdichtes Abkleben der Schlauchaußenfläche mit Klebeband.
Formkörper: SILASTIC(R) Tubing, Länge ca. 30 cm, innerer Durch messer ca. 4,2 mm-Fa. DOW CORNING
Kontaktierung des Schlauchlumens für 10 min mit 5gew.-%iger KOH in Methanol, Waschen mit Wasser, dann Kontaktierung mit 0,1gew.- %iger Aminoguanindin-hydrogencarbonat-Lösung in Wasser für ca. 15 Stunden, dann Waschen mit Wasser, dann Kontaktierung über 48 Stunden mit 0,5gew.-%iger Fluorescein-Lösung in Wasser, pH 8,5, abschließendes Wachen mit Wasser und lichtdichtes Abkleben der Schlauchaußenfläche mit Klebeband.
Das mit Hilfe einer Kaltlichtquelle an einem Ende eingestrahlte
Licht tritt, bei mehrfach geknoteten Schlauch, auch am anderen
Ende aus.
Ziel: Einsatz als Katalysator
Formkörper: Mahlgut gemäß Beispiel 3
Kontaktierung gemäß Beispiel 6.
Bei Kontakt dieses silber-beschichteten Mahlguts mit 3% wasser stoffperoxidhaltigen Lösung (AOSEPT(R) , Fa. Ciba Vision, Aschaffenburg) kommt es zu einer regen Blasenbildung an den Partikeln, die der Entstehung von Sauerstoff entspricht. - Unbe handeltes Kontrollmaterial zeigt demgegenüber keine Blasen bildung.
Formkörper: Mahlgut gemäß Beispiel 3
Kontaktierung gemäß Beispiel 6.
Bei Kontakt dieses silber-beschichteten Mahlguts mit 3% wasser stoffperoxidhaltigen Lösung (AOSEPT(R) , Fa. Ciba Vision, Aschaffenburg) kommt es zu einer regen Blasenbildung an den Partikeln, die der Entstehung von Sauerstoff entspricht. - Unbe handeltes Kontrollmaterial zeigt demgegenüber keine Blasen bildung.
Ziel: Einsatz als Substrat zur Immobilisierung von Enzymen
Formkörper: Mahlgut gemäß Beispiel 3
Die Kontaktierung erfolgte wie in Beispiel 9 beschrieben, nur daß anstatt mit Flourescein-Lösung mit einer kommerziell erhältlichen Katalase-Lösung aus Aspergillus niger (Catalase CLC 100 L, Fa. Novo Nordisk, Mainz) über 48 Stunden kontaktiert wurde. Bei Kontakt dieses katalase-beschichteten Mahlguts mit 3% was serstoffperoxidhaltigen Lösung (AOSEPT(R), Fa. Ciba Vision, Aschaffenburg) kommt es zu einer regen Blasenbildung an den Partikeln, die der Entstehung von Sauerstoff entspricht. - Unbe handeltes Kontrollmaterial zeigt demgegenüber keine Blasen bildung.
Formkörper: Mahlgut gemäß Beispiel 3
Die Kontaktierung erfolgte wie in Beispiel 9 beschrieben, nur daß anstatt mit Flourescein-Lösung mit einer kommerziell erhältlichen Katalase-Lösung aus Aspergillus niger (Catalase CLC 100 L, Fa. Novo Nordisk, Mainz) über 48 Stunden kontaktiert wurde. Bei Kontakt dieses katalase-beschichteten Mahlguts mit 3% was serstoffperoxidhaltigen Lösung (AOSEPT(R), Fa. Ciba Vision, Aschaffenburg) kommt es zu einer regen Blasenbildung an den Partikeln, die der Entstehung von Sauerstoff entspricht. - Unbe handeltes Kontrollmaterial zeigt demgegenüber keine Blasen bildung.
Ziel: Einsatz als Substrat für "solid phase" - Diagnostika
Formkörper: mit Silikon (SILASTIC(R) MDX4-4210 - Fa. DOW CORNING) beschichtete Probekörper aus Titan
Die silikon-beschichteten Probekörper wurden für 1 und 3 min mit 5gew.-%iger KOH in Methanol kontaktiert, danach mit Wasser ge waschen und danach mit 0,1gew.-%iger Arginin-Lösung in Wasser über 72 Stunden kontaktiert, danach mit Wasser gewaschen und dann an der Luft trocknen gelassen. - Nach mehreren Tagen wurden diese Probekörper für 60 min bei 37 Grad Celsius mit einer Rinderserum- Albumin- (BSA-) Lösung (1-2 µg/ml in PBS-verdünntem Kalium phosphatpuffer) kontaktiert und danach gewaschen.
Formkörper: mit Silikon (SILASTIC(R) MDX4-4210 - Fa. DOW CORNING) beschichtete Probekörper aus Titan
Die silikon-beschichteten Probekörper wurden für 1 und 3 min mit 5gew.-%iger KOH in Methanol kontaktiert, danach mit Wasser ge waschen und danach mit 0,1gew.-%iger Arginin-Lösung in Wasser über 72 Stunden kontaktiert, danach mit Wasser gewaschen und dann an der Luft trocknen gelassen. - Nach mehreren Tagen wurden diese Probekörper für 60 min bei 37 Grad Celsius mit einer Rinderserum- Albumin- (BSA-) Lösung (1-2 µg/ml in PBS-verdünntem Kalium phosphatpuffer) kontaktiert und danach gewaschen.
Mit kommerziell erhältlichen, gegen BSA gerichteten Antikörpern
wurden 28 bzw. 48 ng gebundenes BSA detektiert (Kontrolle 8 ng).
Claims (11)
1. Verfahren zur naßchemischen Oberflächenmodifizierung von Form
körpern aus Organopolysiloxanen, dadurch gekennzeichnet, daß man
- i) die gesamte oder ausgewählte Areale der Oberfläche von Form körpern aus Organopolysiloxanen mit einem oder mehreren in Lösung oder Suspension befindlichen Metallhydroxiden, bevorzugt Erdalkalimetallhydroxiden, besonders bevorzugt Alkalimetall hydroxiden und hier ganz besonders bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydroxid kontaktiert und
- ii) sie dann, ggfs. nach Waschen, mit einer ionen-haltigen Lösung oder Suspension kontaktiert, sie ggfs. wieder wäscht und sie ggfs. dann mit einer anderen ionen-haltigen Lösung oder Suspension kontaktiert und sie ggfs. wieder wäscht.
2. Verfahren zur naßchemischen Oberflächenmodifizierung von Form
körpern aus Organopolysiloxanen, dadurch gekennzeichnet, daß als
ionen-haltige Lösungen oder Suspensionen, Leitungs- oder Meer
wasser, Salzlösungen oder Lösungen bzw. Suspensionen von Amino
säuren, Oligopeptiden, Peptiden, Lipopeptiden, Lipoproteinen,
Glykoproteinen, Proteinen, Farbstoffen, Häminen, Pharmaka oder
carboxylat-, phosphat-, sulfat-, sulfonat- oder ammoniumgruppen
aufweisenden Polyolen, z. B. Sacchariden, Oligosacchariden oder
Polysacchariden eingesetzt werden.
3. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als Adsorpentien für ladungstragende Ver
bindungen, insbesondere als Chromatographiematerial, insbesondere
zur Ionenaustausch- oder Affinitätschromatographie.
4. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als Medicalprodukte, insbesondere als mit
Körperflüssigkeiten, wie Sekret, Schleim, Harn, Exsudations- oder
Transudationsflüssigkeit oder Blut, in Berührung kommende
"Medical Devices", wie (Drainage-) Schläuche, Rollerpumpen
schläuche, (Blut-) Katheter, Shuntsysteme, T-Drains, Intraokular
linsen, Kontaktlinsen, Skinexpander, Mammaimplantate, Tracheal
kanülen, Babyschnuller, Membranverbände, Folien, (Schrittmacher-)
Elektrodenumhüllung, (Finger-) Gelenkersatz, Gefäßprothese,
Trachealkanülen, Dauerkatheter, etc.
5. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als Zellkultursubstrat, insbesondere zur
Kultivierung verankerungspflichtiger (Säugetier-) Zellen.
6. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als mit Oligopeptiden und/oder Peptiden und/
oder Proteinen und/oder Pharmaka etc. oberflächenmodifiziertes
Substrat für "solid phase" - Diagnostika, wie z. B. RIAs oder
ELISAs.
7. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als mit Proteinen oberflächenmodifiziertes
Substrat für biotechnologische Zwecke, wie z. B. als immobilisier
te Enzyme.
8. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als Katalysatoren.
9. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als Lichtsammelsysteme oder Lichtleiter.
10. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als Abschirmungen gegen elektromagnetische
Wellen.
11. Verwendung der Verfahrenserzeugnisse gemäß den Verfahrens
ansprüchen 1 und 2 als Polymermaterial mit einem unter 108 Ohm
liegenden Oberflächenwiderstand.
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CA 2113430 CA2113430A1 (en) | 1992-05-16 | 1993-05-13 | Method for wet chemical surface-modificaiton of formed polysiloxane products and coated substrates |
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US08/062,646 US5494756A (en) | 1992-05-16 | 1993-05-14 | Method for wet chemical surface modification of formed polysiloxane products and coated substrates silicones |
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CN93107069A CN1080937A (zh) | 1992-05-16 | 1993-05-15 | 成型聚硅氧烷制品的湿化学表面修整方法 |
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