DE4216054A1 - Nähmaschine mit einer Stoffdrückereinrichtung - Google Patents

Nähmaschine mit einer Stoffdrückereinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Nähmaschine ist aus der DE-OS 33 35 640 bekannt. Die Nähmaschine ist mit einem die Hebe- und Senkbewegung des Stoffdrückerfußes erzeugenden Motor ausgebildet, dem entsprechend dem Betriebsprogramm oder der Stellung eines Kniehebels Wirkrichtung und Wirkbetrag vorgebbar ist und der stillgesetzt wird, wenn der Stoffdrückerfuß eine sensorisch angezeigte vorbestimmbare Hubstellung erreicht hat.
Bei auf einem Nähgut aufgesetztem Stoffdrückerfuß wird derselbe unter der Wirkung der Stoffdrückerfeder, deren Vorspannung manuell über eine Gewindebuchse einstellbar ist, gegen seine Unterlage gedrückt.
Durch die Vorbestimmbarkeit der Hubstellung des Stoffdrückerfußes ist der Hubweg bei Hebe- oder Senkbewegungen optimal an die jeweilige Nähgutdicke anpaßbar. Bei auf dem Nähgut abgesenktem Stoffdrückerfuß wird die Stoffdrückerfeder dagegen mit wachsender Nähgutdicke zunehmend stärker gespannt, wodurch die Anpreßkraft des Stoffdrückerfußes ansteigt. Sofern diese Änderung der Anpreßkraft unerwünscht ist, muß bei jedem Wechsel der Nähgutdicke über die Gewindebuchse eine Neueinstellung der Vorspannung der Stoffdrückerfeder vorgenommen werden.
In der US-PS 42 14 540 ist eine Nähmaschine beschrieben, bei der sich ein mit einem Motor verbundener Mechanismus an einem die Verbindung zwischen einer Feder und dem Stoffdrückerfuß herstellenden Hebel gegen die Kraft der Feder abstützt. Durch von einer Steuervorrichtung bewirkte Bewegungen des Motors, deren Wirkrichtung und Wirkbetrag vom vorbestimmten Nähmuster abhängen, wird der Angriffspunkt des Mechanismus an dem Hebel für eine Änderung des Hebelarms zur Feder einerseits und zum Stoffdrückerfuß andererseits verlagert und dadurch die am Stoffdrückerfuß anliegende Federkraft verändert.
Zum Heben und Senken des Stoffdrückerfußes muß die Bedienungsperson eine an der Stoffdrückerstange angreifende Schwinge bedienen. Beim Hebevorgang muß die Federkraft überwunden werden, während beim Senkvorgang der Stoffdrückerfuß gegen die Federkraft abzustützen ist. Dieser bei jeder Nahtbildung zumindest einmal durchzuführende Vorgang läuft, da regelmäßig ein manuelles Eingreifen erforderlich ist, relativ langsam ab und wirkt sich dadurch nachteilig auf die Anzahl der pro Zeiteinheit herstellbaren Nähte aus.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Stoffdrückereinrichtung an einer Nähmaschine so auszubilden, daß zusätzlich zum Stillsetzen des Stoffdrückerfußes in vorbestimmbarer Hubstellung beim Aufsetzen desselben auf dem Nähgut eine vorbestimmbare Anpreßkraft erzeugbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Nähmaschine gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst.
Solange der Stoffdrückerfuß vom Nähgut abgehoben ist, wird die vom Motor entsprechend den Vorgaben einer Steuervorrichtung erzeugte Bewegung, die nachfolgend als Antriebsbewegung bezeichnet ist, durch das Antriebsmittel in die Bewegung umgeformt, die auf den Stoffdrückerfuß übertragen wird. Die Wirkrichtung der Antriebsbewegung gibt hierbei vor, ob der Stoffdrückerfuß eine Hebe- oder eine Senkbewegung ausführt, während durch den Wirkbetrag die Strecke bestimmt wird, um welche der Stoffdrückerfuß gehoben oder gesenkt wird.
Die bislang geschilderte bewegungsmäßige Beziehung endet, wenn der Stoffdrückerfuß im Anschluß an eine Senkbewegung auf dem Nähgut aufgesetzt hat und der Antriebsbewegung kein Hubweg mehr zugeordnet ist. Bei Fortsetzung der Antriebsbewegung in der seitherigen Wirkrichtung baut sich am Stoffdrückerfuß eine der Antriebsbewegung entgegengerichtete Kraft auf. Wenn diese die vorbestimmbare Grenzkraft betragsmäßig überschreitet, formt das Antriebsmittel die durch die Antriebsbewegung bereitgestellte kinetische Energie in eine andere Energieform, beispielsweise in Federenergie, um und gibt eine Kraft an den Stoffdrückerfuß ab, deren Betrag vom Wirkbetrag der Antriebsbewegung abhängig ist.
Da das erfindungsgemäße Antriebsmittel ungeachtet dessen, ob beim Heben und Senken des Stoffdrückerfußes eine Bewegung oder eine Kraft abgegeben wird, die Antriebsbewegung stets in der gleichen Weise vom Motor aufnimmt, kann der letztere zum Aufbringen seiner Antriebsbewegung unabhängig vom jeweiligen Betriebszustand des Antriebsmittels betrieben werden.
Beim Heben und Senken des Stoffdrückerfußes wird durch das Antriebsmittel gemäß Anspruch 2 eine synchrone Übertragung der Antriebsbewegung vom Antriebs- auf das Abtriebselement ermöglicht. Wenn sich dagegen nach Aufsetzen des Stoffdrückerfußes auf dem Nähgut infolge fortgesetzter Einleitung der Antriebsbewegung eine Kraft am Stoffdrückerfuß aufbaut, wird, sobald diese die vorbestimmbare Grenzkraft übersteigt, das Antriebselement relativ zum Abtriebselement ausgelenkt und dadurch die aufgenommene kinetische Energie eine andere Energieform umgeformt. Gemäß Anspruch 3 kann die Energie beispielsweise durch eine Feder gespeichert werden.
Das Antriebselement erreicht seine maximale Auslenkung, wenn es an dem Anschlag nach Anspruch 4 zur Anlage kommt. Die auf den Stoffdrückerfuß ausgeübte Anpreßkraft nimmt dann ihr Maximum an.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 5 ist der Motor mit einem Minimum an steuerungstechnischem Aufwand betreibbar, indem er mittels einer entsprechenden Anzahl von Steuerbefehlen in jede beliebige Antriebsstellung bewegbar ist. Die Bemessung der Anzahl der Steuerbefehle erfolgt bevorzugt in der in Anspruch 6 angegebenen Weise. Der Anspruch 7 ist auf eine vorteilhafte Weiterbildung der Zählvorrichtung nach Anspruch 6 gerichtet.
Die Sensorvorrichtung nach Anspruch 8 ist zur exakten Anzeige des Übergangs von einem Betriebszustand des Antriebsmittels auf den jeweils anderen vorgesehen, indem festgestellt wird, wenn eine Relativbewegung zwischen dem Antriebs- und dem Abtriebselement einsetzt oder endet. Dadurch startet die Steuervorrichtung einerseits genau dann mit der Ausgabe von Steuerbefehlen zur Erzeugung der Anpreßkraft, wenn der Stoffdrückerfuß auf dem Nähgut aufsetzt und beginnt andererseits genau dann mit der Ausgabe von Steuerbefehlen zum Heben des Stoffdrückerfußes, wenn die Anpreßkraft aufgehoben ist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Nähmaschine mit Blick auf deren Stirnseite;
Fig. 2 die Stoffdrückereinrichtung dieser Nähmaschine;
Fig. 3a einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 3b wie Fig. 3a, jedoch in einer anderen Drehstellung des oberen Riemenrades;
Fig. 4 einen vereinfachten Schaltplan einer Steuervorrichtung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine wird durch eine Grundplatte 1, einen Ständer 2, einen nicht gezeigten Arm und einen Kopf 3 gebildet. Im letzteren ist eine in bekannter Weise angetriebene Nadelstange 4, die eine Nadel 5 trägt und eine Stoffdrückerstange 6, an der ein Stoffdrückerfuß 7 befestigt ist, auf- und abbewegbar gelagert.
Im Gehäuse der Nähmaschine ist, wie in Fig. 2 ersichtlich, an einem Gehäuseteil 10 ein Motor 11 aufgenommen, der bevorzugt als Schrittmotor 12 ausgebildet ist. Auf der Welle 13 des Schrittmotors 12 ist ein Riemenrad 14 befestigt, das über einen Zahnriemen 15 mit einem auf einer im Gehäuseteil 10 gelagerten Welle 16 drehbar angeordneten zweiten Riemenrad 17 verbunden ist.
Das Riemenrad 17 ist mit einem Magneten 20 versehen, der durch eine drehfest mit der Welle 16 verbundene, einen als Hallsensor ausgebildeten Sensor 21 aufweisende Sensorvorrichtung 22 überwacht wird. An seiner von der Sensorvorrichtung 22 abgewandten Seite ist das Riemenrad 17 innerhalb eines Ringbereiches 23 mit einer Vertiefung 24 ausgebildet, in die ein senkrecht zur Längsachse der Welle 16 in derselben aufgenommener Stift 25 ragt. Dieser ist als Anschlag 26 für an der Innenseite des Ringbereiches 23 angeformte Vorsprünge 27 (Fig. 3a, b) wirksam. Der Ringbereich 23 des Riemenrades 17 dient außerdem zur Aufnahme einer als Drehfeder ausgebildeten Feder 28, deren entgegengesetztes Ende über eine Klemme 29 an der Welle 16 befestigt ist. Durch die Feder 28 wird zusammen mit der Klemme 29 ein Antriebsmittel 30 für die vom Schrittmotor 12 erzeugte Antriebsbewegung gebildet. Das Riemenrad 17 dient im Zusammenhang mit dem Antriebsmittel 30 als Antriebselement 31 und die Welle 16 als Abtriebselement 32.
Die Welle 16 ist an ihrem der Stoffdrückerstange 6 zugewandten Ende als Ritzel 33 ausgebildet, das sich mit einer an der Stoffdrückerstange 6 vorgesehenen Zahnstange 34 in Eingriff befindet. An der Stoffdrückerstange 6 ist zudem ein Magnet 35 aufgenommen, der durch eine am Gehäuseteil 10 befestigte, einen als Hallsensor ausgebildeten Sensor 36 aufweisende Sensorvorrichtung 37 überwacht wird.
Der Schrittmotor 12 ist an eine Steuervorrichtung 40 angeschlossen, zu der in Fig. 4 ein vereinfachter Schaltplan angegeben ist. Die Sensorvorrichtung 37 ist über ein Negationsglied 41 an einen Eingang eines UND-Gliedes 42 angeschlossen, dessen anderer Eingang mit der Sensorvorrichtung 22 verbunden ist, die außerdem über ein Negationsglied 43 an einen Eingang E2 eines ersten Zählers 44 sowie an einen Eingang E1 eines zweiten Zählers 45 und, in Direktverbindung, an einen Eingang E2 des Zählers 45 sowie an einen Eingang EZ eines Mikroprozessors 46 angeschlossen ist. Mit einem Eingang E1 des Zählers 44 ist der Ausgang des UND-Gliedes 42, mit einem Eingang E3 ein Ausgang AI eines Mikroprozessors 46 und mit einem Eingang E4 ein Ausgang AZ des Mikroprozessors 46 verbunden. Der Zähler 44 ist über einen Vergleicher 47, der mit einem Ausgang A1 des Mikroprozessors 46 verbunden ist, an einen Eingang E1 des letzteren angeschlossen.
Ein Eingang E3 des Zählers 45 ist mit dem Ausgang AI des Mikroprozessors 46 verbunden. Der Zähler 45 ist über einen Vergleicher 48, der an einen Ausgang A2 des Mikroprozessors 46 angeschlossen ist, mit einem Eingang E2 desselben verbunden. Durch die Zähler 44 und 45 wird zusammen mit den Vergleichern 47 und 48 eine Zähleinrichtung 49 gebildet.
Eine Eingabevorrichtung 50 ist über einen Pufferspeicher 51 an einen Eingabeeingang EE des Mikroprozessors 46 und eine Anzeigevorrichtung 52 über den Pufferspeicher 51 an einen Ausgabeausgang AA des Mikroprozessors 46 angeschlossen. Weiterhin ist das nur schematisch dargestellte Pedal 53 der Nähmaschine über einen Decodierer 54 mit einem Eingang EF und ein Programmspeicher 55, in welchem das die durchzuführende Schrittfolge des Mikroprozessors 46 vorgebende Programm abgelegt ist, mit einem Eingang EP des Mikroprozessors 46 verbunden.
An einen Ausgang ASM des Mikroprozessors 46 ist der Schrittmotor 12 über eine Antriebsschaltung 56 angeschlossen. Mit einem weiteren Ausgang ANM ist der Nähmaschinenmotor 57 über eine Antriebsschaltung 58 verbunden.
Aus den Elementen 6 bis 56 wird eine Stoffdrückereinrichtung 59 gebildet. Diese arbeitet wie folgt:
Während des Nähgutwechsels nimmt der Stoffdrückerfuß 7 seine obere Umkehrstellung ein. In dieser Position befindet sich, wie in Fig. 2 gezeigt, der an der Stoffdrückerstange 6 aufgenommene Magnet 35 im Wirkungsbereich des Sensors 36, so daß die Sensorvorrichtung 37 ein Signal an das Negationsglied 41 abgibt, an dessen Ausgang somit kein Signal anliegt.
Die Welle 16 und das Riemenrad 17 werden durch die vorgespannte Feder 28 in einer Relativlage zueinander gehalten, in welcher der in der Welle 16 aufgenommene Zapfen 25 gemäß Fig. 3a an einer Seite der Vorsprünge 27 des Riemenrades 17 anliegt. Solange die Welle 16 und das Riemenrad 17 in dieser Relativlage bleiben, befindet sich der Magnet 20 im Wirkungsbereich des Sensors 21. Die Sensorvorrichtung 22 gibt ein Signal ab.
Zur Einleitung der Senkbewegung des Stoffdrückerfußes wird das Pedal 53 durch die Bedienungsperson niedergedrückt. Die neue Stellung des Pedals wird dem Decodierer 54 angezeigt, der ein dieser Stellung zugeordnetes Signal an den Mikroprozessor 46 abgibt. Mit Anliegen dieses Signals am Eingang EF gibt der Mikroprozessor 46 an seinem Ausgang ASM Steuerbefehle ab, von denen jeder über die Antriebsschaltung 56 den Schrittmotor 12 zur Ausführung jeweils eines Antriebsschrittes in einer durch den Steuerbefehl vorgegebenen Wirkrichtung veranlaßt. Zum Senken des Stoffdrückerfußes 7 wird der Schrittmotor 12 in der in Fig. 3 eingezeichneten Drehrichtung angetrieben.
Die Bewegung des Schrittmotors 12 wird über den Zahnriemen 15 auf das Riemenrad 17 übertragen. Da die Welle 16 durch die vorgespannte Feder 28 kraftschlüssig in der vorgegebenen Relativlage zum Riemenrad 17 gehalten ist, wird die Welle 16 synchron zum Riemenrad 17 angetrieben. Die Drehbewegung der Welle 16 wird über deren Ritzel 33 und die Zahnstange 34 in die Senkbewegung der Stoffdrückerstange 6 umgeformt.
Sobald der Stoffdrückerfuß 7 seine obere Umkehrstellung unterschritten hat, befindet sich der Magnet 35 außerhalb des Wirkungsbereichs des Sensors 36. Das hat zur Folge, daß die Signalabgabe der Sensorvorrichtung 37 endet. Dadurch wird das Negationsglied 41 zur Ausgabe eines Signals an das UND-Glied 42 veranlaßt.
Der Magnet 20 am Riemenrad 17 bleibt dagegen, solange die Senkbewegung des Stoffdrückerfußes 7 anhält, im Wirkungsbereich des Sensors 21, so daß die Sensorvorrichtung 22 weiterhin ein Signal abgibt. Das UND- Glied 42 nimmt daher, sobald das Negationsglied 41 das bereits erwähnte Signal liefert, an beiden Eingängen je ein Signal auf, was eine Signalabgabe an den Eingang E1 des Zählers 44 zur Folge hat. Dadurch in Betrieb gesetzt, nimmt dieser an seinem Eingang E3 vom Mikroprozessor 46 gelieferte Impulse auf, die in einem vorbestimmbaren Frequenzverhältnis zur Schrittfolge des Schrittmotors 12 stehen und summiert diese Impulse. Die jeweilige Zählsumme, die dem Abstand des Stoffdrückerfußes 7 von dessen oberer Umkehrstellung zugeordnet ist, wird über den Vergleicher 47 dem Eingang E1 des Mikroprozessors 46 zugeleitet.
Wenn der Stoffdrückerfuß 7 auf dem Nähgut aufgesetzt hat, kann die Bewegung des Schrittmotors 12 nicht mehr in eine entsprechende Senkbewegung umgesetzt werden. Aufgrund der formschlüssigen Verbindung der Stoffdrückerstange 6 mit der Welle 16 kommt die letztere zum Stillstand. Im Gegensatz dazu wird der Antrieb des Riemenrades 17 durch den Schrittmotor 12 in der seitherigen Drehrichtung unverändert fortgesetzt. Dadurch bedingt, wird auf das am Riemenrad 17 angreifende Ende der Feder 28 eine entgegengesetzt zu deren Vorspannung wirkende Kraft aufgebaut, die, sobald sie die Vorspannung übersteigt, eine Auslenkung der Feder 28 an deren riemenradseitigen Ende bewirkt. Da sich das entgegengesetzte Ende der Feder 28 an der Welle 16 abstützt, wird die durch die Federauslenkung eingeleitete Kraft auf die Welle 16 und, über deren formschlüssige Verbindung mit der Stoffdrückerstange 6, auf den Stoffdrückerfuß 7 übertragen, der durch diese Kraft gegen seine Unterlage gepreßt wird.
Sobald die Drehbewegung des Riemenrades 17 relativ zur Welle 16 einsetzt, wird der am Riemenrad 17 aufgenommene Magnet 20 aus dem Wirkungsbereich des Sensors 21 herausbewegt, wodurch die Signalabgabe der Sensorvorrichtung 22 endet. Durch den Mikroprozessor 46 wird das Fehlen dieses Signals am Eingang EZ wahrgenommen und daraufhin die zuletzt am Eingang E1 aufgenommene Zählsumme im Pufferspeicher 51 abgelegt. Nach Umrechnung dieser eine Anzahl von Schritten des Schrittmotors 12 angebenden Zählsumme in eine entsprechende Strecke wird der Betrag derselben durch die Anzeigevorrichtung 52 angezeigt.
Das Fehlen des Signals der Sensorvorrichtung 22 bewirkt weiterhin, daß am Ausgang des Negationsglieds 43 nunmehr ein Signal anliegt, das dem Eingang E2 des Zählers 44 zum Zurückstellen desselben auf einen vorbestimmbaren Ausgangswert, z. B. "Null" und dem Eingang E1 des Zählers 45 zum Start eines Zählvorganges zugeführt wird. Der Zähler 45 nimmt daraufhin vom Ausgang AI des Mikroprozessors 46 Impulse auf, deren Folge, wie bereits erläutert, in einem vorbestimmbaren Frequenzverhältnis zur Schrittfolge des Schrittmotors 12 steht, summiert die Impulse und gibt die jeweils letzte Zählsumme in den Vergleicher 48. Dieser setzt die Zählsumme mit einem vorbestimmbaren Zähler-Sollwert, der vom Mikroprozessor 46 an dessen Ausgang A2 abgegeben wird, in bezug. Der Zähler-Sollwert wird vom Mikroprozessor 46 aus einem Wert errechnet, der an der Eingabevorrichtung 50 als Anpreßkraft des Stoffdrückerfußes 7 eingegeben wurde und jetzt aus dem Pufferspeicher 51 aus lesbar ist.
Wenn die Zählsumme mit dem Zähler-Sollwert übereinstimmt, nimmt der Mikroprozessor 46 an seinem Eingang E2 ein Signal vom Vergleicher 48 auf, durch das die Einstellung der Ausgabe von Steuerbefehlen zum Antrieb des Schrittmotors 12 am Ausgang ASM des Mikroprozessors 46 ausgelöst wird. Dadurch wird das Riemenrad 17 in einer Drehstellung zum Stillstand gebracht, in der es die Feder 28 gerade so weit auslenkt, daß diese sich mit einer Kraft an der Welle 16 abstützt, die der an der Eingabevorrichtung 50 vorgegebenen Anpreßkraft für den Stoffdrückerfuß 7 entspricht. Die derart erzeugte Anpreßkraft erreicht ihr Maximum, wenn das Riemenrad 17 die in Fig. 3b gezeigte Relativlage zur Welle 16 erreicht hat. In dieser Relativlage kommen die Vorsprünge 27 des Riemenrades 17 gegenüber der in Fig. 3a dargestellten Relativlage an den entgegengesetzten Seiten des in der Welle 16 aufgenommenen Stiftes 25 zur Anlage.
Durch Ausgabe eines Steuerbefehls am Ausgang ANM des Mikroprozessors 46 kann der Nähmaschinenmotor 57 anschließend zur Nahtbildung gestartet werden.
Zum Abheben des Stoffdrückerfußes 7 vom Nähgut wird das Pedal 53 in eine diesem Vorgang zugeordnete Stellung bewegt. Der Mikroprozessor 46 gibt daraufhin an seinem Ausgang ASM Steuerbefehle zum Antrieb des Schrittmotors 12 entgegengesetzt zu der in Fig. 3a, b eingezeichneten Drehrichtung und damit zum Antrieb in derjenigen Drehrichtung aus, in der die Auslenkung der Feder 28 durch das Riemenrad 17 aufhebbar ist. Sobald die Auslenkung der Feder 28 aufgehoben und demnach die Mitnahme der Welle 16 durch das Riemenrad 17 wieder synchron erfolgt, tritt der Magnet 20 am Riemenrad 17 in den Wirkungsbereich des Sensors 21 und löst dadurch eine Signalabgabe an der Sensorvorrichtung 22 aus, die über den Eingang E2 des Zählers 45 ein Rückstellen desselben auf einen vorbestimmbaren Ausgangswert, vorzugsweise den Wert "Null" bewirkt und außerdem dem Mikroprozessor 46 an dessen Eingang EZ angezeigt wird. Die Meldung an den Eingang EZ wird für den Fall benötigt, daß während der Nahtbildung oder nach Abschluß derselben ein Heben des Stoffdrückerfußes 7 in dessen obere Umkehrstellung vermieden werden soll. Hierzu wird über die Eingabevorrichtung 50 der Betrag derjenigen Strecke, um welche der Hubweg reduziert sein soll, eingegeben. Durch den Mikroprozessor 46 wird dieser Betrag in einen Zahlenwert umgerechnet, aus welchem zusammen mit dem im Pufferspeicher 51 abgelegten, der oberen Umkehrstellung zugeordneten Wert durch Differenzbildung ein Zähler-Sollwert ermittelt wird, der über den Ausgang A1 dem Vergleicher 47 vorgegeben wird und einer bestimmten Anzahl von Antriebsschritten des Schrittmotors 12 entspricht. Gleichzeitig wird der Zähler 44 durch ein am Ausgang AZ des Mikroprozessors 46 abgegebenes Signal zum Summieren der am Ausgang AI abgegebenen Impulse in Betrieb gesetzt. Die jeweilige Zählsumme wird an den Vergleicher 47 übertragen, der dem Eingang E1 des Mikroprozessors 46 ein Signal zu leitet, sobald die Zählsumme mit dem Zähler-Sollwert übereinstimmt. Bei Eintreffen dieses Signals wird am Ausgang ASM die Ausgabe der Steuerbefehle zum Antrieb des Schrittmotors 12 eingestellt. Der Stoffdrückerfuß 7 wird dadurch in der vorbestimmten Hubstellung angehalten.
Es sind weitere Ausführungsformen des Antriebsmittels möglich. Dieses kann beispielsweise durch einen im Kopf der Nähmaschine angeordneten doppeltwirkenden Druckmittelzylinder gebildet werden, dessen Kolbenstange entweder direkt an dem Stoffdrückerfuß angreift oder über einen beliebigen Getriebemechanismus mit diesem verbunden ist. Der Druckmittelzylinder ist über Steuerventile, die entsprechend den Steuerbefehlen einer Steuervorrichtung schaltbar sind, an einer Druckmittelquelle angeschlossen. In Abhängigkeit von der Schaltstellung der Steuerventile kann ein im Zylinderinneren an der Kolbenstange befestigter Druckteller an seiner Unter- oder an seiner Oberseite mit einer vorbestimmbaren Menge an Druckmittel beaufschlagt werden, wodurch die Kolbenstange um eine vorbestimmbare Strecke verfahren wird und dadurch den Stoffdrückerfuß in eine der jeweiligen Verfahrstellung zugeordnete Hubstellung bewegt. Nach dem Aufsetzen des Stoffdrückerfußes auf dem Nähgut kann durch entsprechende Versorgung des Druckmittelzylinders mit Druckmittel ein vorbestimmbarer Druck aufgebaut werden, der über die Kolbenstange auf den Stoffdrückerfuß übertragen wird, so daß dort die benötigte Anpreßkraft anliegt. Ebenso kann durch entsprechende Entnahme von Druckmittel aus dem Druckmittelzylinder die Anpreßkraft des Stoffdrückerfußes wieder aufgehoben werden. Als Druckmittel sind Hydraulikflüssigkeiten oder Druckluft gleichermaßen geeignet.
Der Druckmittelzylinder dieses Ausführungsbeispiels ist demnach bis zum Erreichen einer Grenzkraft, die einer vorbestimmbaren Anpreßkraft am Stoffdrückerfuß entspricht, als Übertragungsmittel zur Abgabe einer Bewegung und, nach Überschreiten dieser Grenzkraft, als Energiespeicher zum Bereitstellen einer Kraft zur Anpressung des Stoffdrückerfußes wirksam.

Claims (8)

1. Nähmaschine mit einer Stoffdrückereinrichtung, die zur Erzeugung der Hebe- und Senkbewegung sowie zur Positionierung des Stoffdrückerfußes in vorbestimmbarer Hubstellung einen mit einem Antriebsmittel verbundenen Motor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel (30) bis zum Erreichen einer einer vorbestimmbaren Anpreßkraft am Stoffdrückerfuß (7) entsprechenden Grenzkraft als Übertragungsmittel für eine Bewegung und nach Überschreiten dieser Grenzkraft als Energiespeicher zum Bereitstellen einer Kraft zur Anpressung des Stoffdrückerfußes (7) wirksam ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Übertragungsmittel (30) eine kraftschlüssige Verbindung zwischen einem motorseitigen Antriebselement (31) und einem drückerfußseitigen Abtriebselement (32) herstellbar und bis zum Überschreiten der Grenzkraft eine Relativbewegung zwischen dem Antriebs- und dem Abtriebselement unterdrückbar ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel (30) eine Feder (28) aufweist, die, solange die Grenzkraft deren Vorspannung nicht überschreitet, eine Relativbewegung zwischen dem Antriebs- und dem Abtriebselement verhindert.
4. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten der Grenzkraft um einen vorbestimmbaren Betrag das Antriebselement (31) zur Anlage an einem Anschlag (26) des Abtriebselementes (32) bringbar ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (11) als Schrittmotor (12) ausgebildet ist, der bei Aufnahme je eines Steuerbefehls von einer Steuervorrichtung (40) zur Durchführung jeweils eines Antriebsschrittes in durch den Steuerbefehl festgelegter Wirkrichtung aktivierbar ist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (40) eine die Antriebsschritte des Motors (11) summierende Zähleinrichtung (49) aufweist, durch deren bei Erreichen eines vorbestimmbaren Zähler-Sollwertes abgegebenes Signal die Ausgabe weiterer Steuerbefehle an den Motor (11) beendbar ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (49) einen über seinen Zähler-Sollwert die Hubstellung des Stoffdrückerfußes (7) bestimmenden ersten Zähler (44) und einen über seinen Zähler-Sollwert die Anpreßkraft des Stoffdrückerfußes (7) vorgebenden zweiten Zähler (45) aufweist.
8. Nähmaschine nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (40) eine Sensorvorrichtung (22) mit einem am Abtriebselement (32) befestigten Sensor (21) aufweist, durch den der Eintritt einer Relativbewegung zwischen demselben und dem Antriebselement (31) anzeigbar ist.
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