DE4104550C2 - Vorrichtung zum Zuführen und Messen von Draht mit geschlossenem Regelkreis und Verfahren zum Betreiben derselben - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen und Messen von Draht mit geschlossenem Regelkreis und Verfahren zum Betreiben derselbenInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Zuführen und Messen von Draht mit geschlossenem Regelkreis
und auf Verfahren zum axialen Zuführen von genau abgemesse
nen, vorgegebenen Längen einer Drahtlitze entlang eines
Pfads.
Aus der US-PS 33 69 434 ist bereits eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Zuführen und Schneiden eines Drahtes bekannt.
Die beschriebene Vorrichtung bzw. das beschriebene Verfahren
ermöglichen es jedoch nicht, daß die Vorschubeinrichtung
nach dem Anhalten und vor weiteren Bearbeitungsschritten
noch ein weiteres Mal in Gang gesetzt wird und zwar in
Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung, falls die tatsächlich zugeführte
Drahtlänge nach dem ersten Anhalten geringer oder
größer ist als die vorgegebene Länge.
Beim Herstellen von Drahtleitungen werden Drahtzuführ-
und Meßgeräte verwendet, um vorgegebene Längen einer Draht
litze von einem Drahtversorgungsrad axial entlang einer Vor
wärtsrichtung entlang eines Pfads einer Drahtverarbeitungs
maschine zuzuführen. Die Drahtverarbeitungsmaschine kann zum
Beispiel ein Drahtschneider oder Schneide-Abstreifegerät
sein, das dann Drahtstücke der vorgegebenen Länge von dem
vorderen Ende der Drahtlitze abtrennt. Ein Gerät nach dem
Stand der Technik umfaßt typischerweise ein Paar von endlo
sen, flexiblen, drehbaren Zuführbändern (oder Zuführrollen)
des Zugtyps, die gegenüberliegende Seiten der Drahtlitze
festhalten. Die Zuführbänder werden absatzweise von einem
elektrischen Servomotor, der von einem programmierbaren,
elektrischen Kontroller gesteuert wird, in Vorwärtsrichtung
angetrieben. Der Kontroller ist so vorprogrammiert, daß er
den Servomotor betreibt und veranlaßt, daß die Zuführbänder
eine vorgegebene Länge der Drahtlitze zuführen, d. h. die
Drahtlitze entlang einer vorgegebenen Strecke entlang des
Pfads bewegen.
Einige Geräte nach dem Stand der Technik umfassen Meß
vorrichtungen, die typischerweise eine Sorte von Kodierern
umfassen, um elektrische Signale, die in irgendeiner Weise
mit der während jeder Betätigung des Motors und der Zuführ
bänder zugeführten Drahtlänge in Verbindung stehen, zur Ver
fügung zu stellen.
In der Praxis entsteht manchmal Schlupf zwischen den Zu
führbändern und der zugeführten Drahtlitze und, als Ergeb
nis, wird mehr (Überschuß) oder weniger (Unterschuß) als die
vorgegebene Drahtlänge während der Motor- und Zuführbandbetä
tigung entlang des Pfades zugeführt.
In einer Art einer Vorrichtung mit geschlossenem Regel
kreis nach dem Stand der Technik ist ein elektrischer Kodie
rer so angeschlossen, daß er direkt oder indirekt von dem
Servomotor, der die Zuführbänder antreibt, angetrieben wird.
Der Kodierer stellt dem elektronischen Kontroller elektri
sche Signale zur Verfügung, die anzeigen, daß der Motor ar
beitet, und die Signale werden zur Steuerung des Motorbe
triebs verwendet. Ein solches System nach dem Stand der
Technik geht davon aus, daß ein Drahtschlupf nicht auftritt
und daß die gewünschte Drahtlänge auch tatsächlich zugeführt
wird. Wenn aber tatsächlich Schlupf auftritt, kann der Ko
dierer das nicht erkennen, und das System kann nicht auf der
Basis von Rückführsignalen eine Korrektur durchführen.
In einem weiteren Typ einer Vorrichtung mit geschlos
senem Regelkreis nach dem Stand der Technik kann der Kodie
rer feststellen, ob oder ob nicht eine vorgegebene Draht
länge während eines Zyklus der Motorbetätigung zugeführt
wurde. Jedoch stellt dieser Kodierer diese Information einem
menschlichen Benutzer zur Verfügung, so daß dieser eine ge
eignete Korrektur durchführen kann. Der Apparat selbst ver
wendet nicht das Rückführsignal des Kodierers, um eine Kor
rektur zu veranlassen und/oder durchzuführen.
In dem hiervor beschriebenen Apparat nach dem Stand der
Technik, muß beim Auftreten von Schlupf entweder beim Auf
stellen des Apparats oder bei einem Produktionslauf, der
menschliche Benutzer eingreifen, um eine Korrektur durch
zuführen, wie zum Beispiel durch erneutes Programmieren des
Kontrollers oder durch Einstellen des Apparats. Inzwischen
wird Draht verbraucht und Drahtstücke unpassender Länge müs
sen aus der Produktion herausgesucht und weggeworfen werden.
Es muß nicht erwähnt werden, daß dies eine Zeit-, Arbeits-
und Materialverschwendung ist.
Ein weiterer Typ einer Vorrichtung nach dem Stand der
Technik umfaßt einen Kodierer, der mit einem Paar von Meß
rollen verbunden ist, das sich oberhalb der Zuführbänder be
findet. Die Meßrollen (und Kodierer) können feststellen, ob
Schlupf aufgetreten ist. Eine Korrektur eines Unterschusses
wird erreicht, indem die Betätigung der Zuführbänder in der
Vorwärtsrichtung wiederholt wird, bis die passende Länge zu
geführt ist. Wenn jedoch ein Überschuß auftritt, entsteht
ein spezielles Problem. Insbesondere wenn die Zuführbänder
und die Drahtlitze rückwärts betrieben werden, neigt die
Drahtlitze (die nur geringe Steifheit besitzt)
dazu, umzuknicken, wenn die Zuführbänder sie in Rückwärts
richtung zwischen die Meßrollen zwingen (wobei berücksich
tigt ist, daß das Drahtzuführrad seine Vorwärtsdrehung been
det hat). Um also dieses Problem zu überwinden, sind die
Meßrollen mit einer getrennten Antriebsvorrichtung verbun
den, die mit dem Zuführbandantrieb verbunden werden kann,
die so arbeitet, daß sie die Meßrollen erforderlichenfalls
rückwärts betreibt, um ein Umknicken der sich rückwärts be
wegenden Drahtlitze zu verhindern. Als Ergebnis reagieren
die Meßrollen nicht direkt auf die Rückwärtsbewegung der
Drahtlitze, und der von den Meßrollen angetriebene Kodierer
stellt lediglich ein Signal zur Verfügung, das angibt, wie
weit die Meßrollen (nicht die Drahtlitze) sich in Reaktion
auf ihre Rückwärtsantriebsvorrichtung in Rückwärtsrichtung
bewegt haben. Jeder Schlupf der Drahtlitze bezüglich der Zu
führbänder oder der Meßrollen wird nicht festgestellt, und
die Information des Kodierers ist ungenau. Das ist nicht zu
friedenstellend für eine genaue Regelung der Drahtzuführ-
und Meßvorrichtung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Vorrichtung zum Zuführen und Messen von Draht und ein
Verfahren zum Betreiben derselben zur Verfügung zu stellen,
mit Hilfe derer die mit den bekannten Vorrichtungen und
Verfahren auftretenden Nachteile überwunden werden.
Diese Aufgabe wird bezüglich einer Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung durch den
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst und bezüglich
des Verfahrens der im Oberbegriff des Anspruchs 8 genannten
Gattung durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem
erfindungsgemäßen Verfahren werden die im Stand der Technik
auftretenden Nachteile überwunden und eine Vorrichtung
geschaffen, bei welcher die Vorschubeinrichtung nach dem
ersten Anhalten und vor eventuellen weiteren
Bearbeitungsschritten nach ein weiteres Mal in Gang gesetzt
werden kann - und zwar in Vorwärts- oder in
Rückwärtsrichtung -, falls die tatsächlichen Drahtlänge nach
dem ersten Anhalten kürzer bzw. länger ist als die
vorgegebene Drahtlitzenlänge.
Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Vorrichtung
zum Zuführen und Messen von Draht mit geschlossenem
Regelkreis und Verfahren zum Betreiben derselben zur Verfügung,
um eine genau abgemessene, vorgegebene Länge einer
Drahtlitze axial entlang eines Pfades in Vorwärtsrichtung
zuzuführen, unabhängig davon, ob ein Drahtschlupf
(Unterschuß oder Überschuß) in der Vorrichtung beim Zuführen
auftritt.
Die Vorrichtung ist zum Beispiel sehr gut geeignet, eine
Drahtlitze einer Drahtverarbeitungsmaschine, zum Beispiel
einem Drahtschneider oder einem Schneide-Abstreifgerät, das
dann ein Drahtsegment der vorgegebenen Länge von dem vorde
ren Ende der Drahtlitze abtrennt, zuzuführen. Sie könnte
aber auch andere Anwendungen haben.
Grob betrachtet, umfaßt die Drahtzuführ- und Meßvorrichtung
eine erste Einrichtung zum axialen Zuführen einer Drahtlitze
sowie eine zweite Einrichtung zum Betätigen der ersten
Einrichtung zum Zuführen der Drahtlitze in Vorwärtsrichtung,
zum Messen der tatsächlich in Vorwärtsrichtung zugeführten
Drahtlitzenlänge, zum Stoppen der ersten Einrichtung und zum Überprüfen, ob
die tatsächlich in Vorwärtsrichtung zugeführte Länge einer vorbestimmten
Länge entspricht, wobei die zweite Einrichtung eine
Draht-Meßeinrichtung aufweist, die auf tatsächliche Bewegungen der
Drahtlitze in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung anspricht und
eine bewegliche Komponente besitzt, die mit der Drahtlitze in
Eingriff bringbar und durch die Drahtlitze antreibbar ist, wenn
sich letztere in Vorwärts- oder in Rückwärtsrichtung bewegt, wobei
die zweite Einrichtung ferner zum Betätigen der ersten Einrichtung
eine Steuereinheit aufweist, welche in Abhängigkeit von der
Bewegung der beweglichen Komponente ein Signal von der
Draht-Meßeinrichtung empfängt.
Die zweite Einrichtung weist Einrichtungen auf, mit deren Hilfe
die erste Einrichtung zwecks erneuter Zufuhr von Drahtlitze
wiederum in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung betätigbar ist, falls
die tatsächliche Länge kleiner bzw. größer ist als die vorbestimmte
Länge, und mit deren Hilfe die bei der Wiederbetätigung der ersten
Einrichtung tatsächlich in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zugeführte
Drahtlitzenlänge meßbar ist, und mit deren Hilfe die Wiederbetätigung
der ersten Einrichtung stoppbar ist, sobald die vorbestimmte
Länge erreicht ist.
Die Steuereinheit betätigt die erste Vorrichtung, um norma
lerweise die Drahtlitze vorwärts zuzuführen, um eine vorge
gebene Drahtlänge bereitzustellen, und hält dann die Bewe
gung der Drahtlitze an. Die Drahtmeßvorrichtung mißt den
tatsächlichen Weg, über den sich der Draht bewegt hat und
stellt der Steuereinheit ein Rückführsignal zur Verfügung. Wenn
ein Schlupf während der normalen Vorwärtsbewegung aufgetre
ten ist, verwendet die Steuereinheit das Rückführsignal, um
festzustellen, ob weniger (Unterschuß) oder mehr (Überschuß)
als die vorgegebene Länge tatsächlich zugeführt wurde und
ordnet die Betätigung der ersten Vorrichtung an, um die
Drahtlitze entsprechend in Vorwärts- oder in Rückwärtsrich
tung ausreichend zuzuführen, um den Fehler zu korrigieren.
Die Drahtmeßvorrichtung mißt die Richtung und die Entfer
nung, über die sich die Drahtlitze während der Korrektur be
wegt und gibt das der Steuereinheit an, wodurch die Steuereinheit
in die Lage versetzt wird, der ersten Vorrichtung anzuord
nen, daß sie die Drahtbewegung anhält, wenn die vorgegebene
Länge zugeführt wurde.
Das hierin offengelegte, bevorzugte Ausführungsbeispiel
verwendet zwei endlose, flexible Zuführbänder des Zugtyps
mit gegenüberliegenden Läufen, zwischen denen die Drahtlitze
durch Reibung festgehalten wird; statt dessen könnten aber
auch Zuführrollen verwendet werden. Der elektrische Motor
besitzt die Form eines umkehrbaren, elektrischen Servomo
tors, könnte aber ein Motor sein, der kontinuierlich in eine
Richtung läuft und Kupplungen und/oder andere Mechanismen
zur Umkehrung verwendet. Die Drahtmeßvorrichtung besitzt die
Form einer Gerätebedienung zum Messen der tatsächlichen Ent
fernung, um die sich die Drahtlitze entweder in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung bewegt, im Gegensatz zu den Vorrich
tungen aus dem Stand der Technik, die zum Beispiel mehr von
indirekten Informationen oder Annahmen als von direkten,
tatsächlichen Messungen abhängen, um das Ausmaß der Drahtbe
wegung in beide Richtungen zu bestimmen. In dem offengeleg
ten Ausführungsbeispiel umfaßt die Drahtmeßvorrichtung einen
Sensor in der Form eines drehbaren Teils, wie etwa ein Meß
rad, das sich mit der Drahtlitze verbinden kann und von die
ser in beide Richtungen angetrieben werden kann, und einen
Kodierer, der die elektronische Steuereinheit ein elektrisches
Rückführsignal zur Verfügung stellt. Der Kodierer könnte ir
gendein geeignetes Modell sein, wie etwa ein optischer oder
induktiver Meßkodierer.
Die elektronische, programmierbare Steuereinheit ist so
vorprogrammiert, daß sie eine Rotation der Zuführbänder der
Vorrichtung in der Vorwärtsrichtung durchführt, um eine vor
gegebene Länge der Drahtlitze in der Vorwärtsrichtung zuzu
führen. Die Steuereinheit empfängt und verarbeitet die Rück
führsignale von der Drahtmeßvorrichtung während des normalen
Vorwärtsbewegens der Drahtlitze und auch während der Korrek
turbewegungen (vorwärts oder rückwärts) der Drahtlitze, um
die oben erwähnte, korrigierende Drehung der Zuführbänder in
der geeigneten Richtung im Falle eines Schlupfes auszufüh
ren.
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, um die Zuführbänder zu
einander und auseinander zu bewegen, um einen festen Rei
bungsschluß der Drahtlitze zwischen den Bändern sicherzu
stellen, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Schlupfes ver
ringert wird, und um Drahtlitzen verschiedenen Durchmessers
aufzunehmen. In dem bevorzugten, offengelegten Ausführungs
beispiel, ist diese Vorrichtung ein pneumatisches Stell
glied.
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, die die Drahtmeßvor
richtung direkt mit der Drahtlitze während eines Produkti
onslaufes verbindet oder alternativ direkt mit einem der Zu
führbänder während des Testens und Aufstellens der Vorrich
tung verbindet, wenn keine Drahtlitze in der Vorrichtung
ist. In dem offengelegten, bevorzugten Ausführungsbeispiel,
besitzt diese Vorrichtung die Form einer manuell bedienbaren
Nocke, um das Drahtmeßrad passend zu positionieren.
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, um ein Auslaufen der
Drahtlitze festzustellen und ein Anhalten der Vorrichtung in
einem solchen Fall zu bewirken.
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, um die Größe des
"Folgefehlers", d. h. der Differenz zwischen der gewünschten,
vorgegebenen Drahtlänge und der tatsächlich zugeführten
Drahtlänge, festzustellen, und die Vorrichtung anzuhalten,
wenn der Fehler einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, um den Bereich der
Drahtlitze zu stützen, der sich zwischen den Zuführbändern
und dem Drahtmeßrad erstreckt, um das Einfädeln der Draht
litze während des Aufstellens der Vorrichtung zu erleichtern
und ein Knicken der Drahtlitze zu verhindern, wenn sie durch
die Drahtzuführbänder in Rückwärtsrichtung bewegt wird. In
dem bevorzugten, offengelegten Ausführungsbeispiel, besitzt
diese Vorrichtung die Form einer einstellbar positionierba
ren, durch eine Feder vorgespannten Drahtführung, die die
Drahtlitze gegen eines der Drahtzuführbänder preßt.
Das Verfahren zum Zuführen einer vorgegebenen Länge einer
Drahtlitze entlang eines Pfades gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
Bereitstellen einer Drahtmeßvorrichtung, die geeignet ist, ein auf die tatsächliche Länge und Richtung der Drahtbewegung entlang dieses Pfads bezogenes Signal bereitzustellen, und einen Kodierer mit einem drehbaren Element umfaßt;
Verbinden der Drahtmeßvorrichtung mit der Drahtlitze durch direktes Verknüpfen des drehbaren Elements mit der Drahtlitze, so daß das drehbare Element auf tatsächliche Bewegungen der Drahtlitze entlang des Pfads sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung reagiert;
Beginnen einer Vorwärtsbewegung der Drahtlitze entlang des Pfads;
Anhalten der Vorwärtsbewegung der Drahtlitze entlang des Pfads;
Verwenden des Signals des Kodierers der Drahtmeßvorrichtung, um festzustellen, ob die Drahtlitze um eine vorgegebene Länge in Vorwärtsrichtung entlang des Pfades bewegt wurde oder nicht;
Wiederbeginnen der Bewegung der Drahtlitze in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung entlang des Pfads für den Fall, daß die tatsächliche Länge der Drahtbewegung nicht der vorgegebenen Länge entspricht; und
Verwenden des Signals von dem Kodierer der Drahtmeßvorrichtung während der wiederbegonnenen Bewegung, um die wiederbegonnene Bewegung der Drahtlitze anzuhalten.
Bereitstellen einer Drahtmeßvorrichtung, die geeignet ist, ein auf die tatsächliche Länge und Richtung der Drahtbewegung entlang dieses Pfads bezogenes Signal bereitzustellen, und einen Kodierer mit einem drehbaren Element umfaßt;
Verbinden der Drahtmeßvorrichtung mit der Drahtlitze durch direktes Verknüpfen des drehbaren Elements mit der Drahtlitze, so daß das drehbare Element auf tatsächliche Bewegungen der Drahtlitze entlang des Pfads sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung reagiert;
Beginnen einer Vorwärtsbewegung der Drahtlitze entlang des Pfads;
Anhalten der Vorwärtsbewegung der Drahtlitze entlang des Pfads;
Verwenden des Signals des Kodierers der Drahtmeßvorrichtung, um festzustellen, ob die Drahtlitze um eine vorgegebene Länge in Vorwärtsrichtung entlang des Pfades bewegt wurde oder nicht;
Wiederbeginnen der Bewegung der Drahtlitze in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung entlang des Pfads für den Fall, daß die tatsächliche Länge der Drahtbewegung nicht der vorgegebenen Länge entspricht; und
Verwenden des Signals von dem Kodierer der Drahtmeßvorrichtung während der wiederbegonnenen Bewegung, um die wiederbegonnene Bewegung der Drahtlitze anzuhalten.
Genauer betrachtet umfaßt der Schritt des Verbindens der
Meßvorrichtung mit der Drahtlitze den Schritt des direkten
Verknüpfens eines drehbaren Elements (Meßrad) eines Kodie
rers in der Drahtmeßvorrichtung mit der Drahtlitze, so daß
das drehbare Element sowohl auf die tatsächliche Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung der Drahtlitze entlang des Pfads rea
giert.
Die vorliegende Erfindung bietet einige wichtige Vor
teile verglichen mit dem Stand der Technik. Zum Beispiel
mißt und korrigiert sie automatisch Drahtschlupf, wann immer
er auftritt und führt eine Korrektur aus, bevor ein Draht
segment falscher Länge an die Drahtverarbeitungsmaschine ge
geben wird oder abgetrennt wird, wodurch eine Vergeudung von
Zeit, Arbeit und Materialien vermieden wird.
Die Vorrichtung mißt und korrigiert Drahtschlupf, der
durch das Zuführen von entweder zuviel Draht (Überschuß)
oder von zuwenig Draht (Unterschuß) entsteht.
Die Vorrichtung mißt direkt den tatsächlichen Weg, um
den sich der Draht in Vorwärtsrichtung bewegt, unter Berück
sichtigung und Ausgleichung von Schlupf und stellt genau und
exakt gemessene Drahtlängen der Drahtverarbeitungseinheit
zur Verfügung.
Die Drahtmeßvorrichtung reagiert auf die tatsächliche
Drahtlitzenbewegung sowohl in der Vorwärts- als auch in der
Rückwärtsrichtung und stellt aktuelle Messungen einer sich
in Rückwärtsrichtung bewegenden Drahtlitze zur Verfügung,
was, so wird angenommen, über die Möglichkeit der Vorrich
tungen nach dem Stand der Technik hinausgeht.
Die Vorrichtung ermöglicht ein Aufstellen und Testen
ohne die verschwenderische Verwendung von Draht.
Die Vorrichtung führt ein automatisches Anhalten der
Vorrichtung durch, wenn die Drahtlitze ausläuft oder wenn
der Folgefehler zu groß ist, wodurch der menschliche Benut
zer informiert wird, daß die Drahtlitze ausgegangen ist oder
daß ein Problem aufgetreten ist, und wodurch eine nutzlose
Bedienung der Vorrichtung verhindert wird.
Die Vorrichtung ist relativ einfach und zuverlässig im
Aufbau und im Betriebsmodus, ökonomisch in der Anwendung und
führt zu beträchtlichen Zeit-, Arbeits- und Materialerspar
nissen.
Weitere Aufgaben und Vorteile werden hiernach offen
sichtlich.
Fig. 1 ist eine Frontdraufsicht einer Vorrichtung zum
Zuführen und Messen von Draht mit geschlossenem Regelkreis
nach der Erfindung und zeigt eine Drahtlitze, ein Drahtmeß
rad in angehobener Stellung und eine Steuerungsvorrichtung
für diese Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die rechte Seite der Vor
richtung aus Fig. 1.
Fig. 2A ist ein vergrößerter Querschnitt einer Positio
niernocke der Vorrichtung aus Fig. 1.
Fig. 2B ist eine Ansicht von unten eines stationären,
oberen Elements in der Nocke und ist entlang der Linie 2B-2B
der Fig. 2A.
Fig. 2C ist eine Draufsicht auf ein bewegliches, unteres
Element in der Nocke und ist entlang der Linie 2C-2C der
Fig. 2A.
Fig. 3 ist eine rückwärtige Draufsicht auf einen Teil
der Vorrichtung aus Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Querschnitt der Vorrichtung entlang der
Linie 4-4 in Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Querschnitt der Vorrichtung entlang der
Linie 5-5 in Fig. 1.
Fig. 6 ist ein Querschnitt eines Drahtführungsmechanis
mus der Vorrichtung entlang der Linie 6-6 in Fig. 8.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht der Vorrichtung ähn
lich der in Fig. 1 aber mit den oberen und unteren Zuführ
bändern in geöffneter Stellung und dem Drahtmeßrad in ge
senkter Position.
Fig. 7A ist eine Ansicht eines Teils der Vorrichtung aus
Fig. 7 und zeigt das Drahtmeßrad in angehobener Stellung und
in Kontakt mit dem oberen Zuführband.
Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 7, zeigt
aber die Zuführbänder miteinander verbunden und das Meßrad
in gesenkter Stellung, in der es nicht mehr in Kontakt mit
dem oberen Zuführband ist.
Fig. 1 zeigt ein System, das eine Vorrichtung 10 zum Zu
führen und Messen von Draht mit geschlossenem Regelkreis
nach der Erfindung und eine Steuerungsvorrichtung umfaßt.
Die Vorrichtung 10 empfängt eine Drahtlitze 12 von einem
Drahtzuführrad 14 und arbeitet, um genau abgemessene Stücke
der Länge L der Drahtlitze axial entlang einem Pfad P in ei
ner Vorwärtsrichtung (siehe Pfeil A) einer Drahtverarbei
tungsmaschine 13 zuzuführen. Die Maschine 13 ist zum Bei
spiel ein Drahtschneider, der wiederholt Drahtstücke (nicht
gezeigt) der vorgegebenen Länge L von dem vorderen Ende der
Drahtlitze abschneidet.
Die Vorrichtung 10 umfaßt allgemein einen Stützrahmen
15, auf dem die folgenden Komponenten montiert sind: ein
Paar von Zuführbandstützplatten 52 (untere Platte) und 67
(obere Platte); ein Paar endloser, flexibler, rotierbarer
Drahtzuführbänder des Zugtyps 16 (unteres Band) und 18
(oberes Band) zum Zuführen der Drahtlitze 12; ein umkehrba
rer, elektrischer Servomotor 20 zum Antreiben der Zuführbän
der (und dadurch der Drahtlitze) sowohl in der Vorwärts- als
auch in der Rückwärtsrichtung; ein Drehzahlmesser 21, der
auf dem Servomotor 20 montiert und von diesem angetrieben
ist; ein Sensor in der Form eines elektrischen Kodierers
(Fig. 3 und 4) mit einer beweglichen Komponente oder ei
nem drehbaren Meßrad 24, das mit der Drahtlitze verknüpfbar
ist; ein pneumatisches Stellglied 26, das bedienbar ist, um
das obere Zuführband 18 einstellbar zum unteren Zuführband
16 zu positionieren, um Drahtlitzen verschiedenen Durchmes
sers aufzunehmen und sicherzustellen, daß eine Drahtlitze
festgeklemmt oder durch Reibung fest zwischen den Bändern
angeordnet ist; eine einstellbare Drahtführungsvorrichtung
27, zum Führen des Drahtes entlang des Bereichs des Pfades P
zwischen dem Meßrad 24 und dem unteren Zuführband 16; und
eine selektiv und manuell bedienbare Einstellnocke 28 zum
vertikalen Einstellen des Meßrads 24 bezüglich der Draht
litze 12 (Fig. 1) und dem oberen Zuführband 18 (Fig. 8).
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt die Steuerungsvorrichtung all
gemein eine programmierbare, elektronische Steuereinheit 30,
die von einer elektrischen Spannungsquelle 32 versorgt wird;
eine manuell bedienbare Dateneingabevorrichtung, wie etwa
eine Tastatur 34, zum Eingeben von Einstelldaten für die ge
wünschte, vorgegebene Länge oder von anderen Daten in die
Steuereinheit; und ein elektrisch bedientes Zweistellungsma
gnetventil 36, das den Luftfluß zwischen einer Druckluft
quelle, wie etwa einer Pumpe 38, und entweder einem pneuma
tischen Stellglied oder der Atmosphäre steuert. Die Steuereinheit
empfängt und verarbeitet elektrische Eingabesignale von
der Eingabevorrichtung 34 (Leitung 35), vom Drehzahlmesser
21 (Leitung 25) und vom Kodierer 22 (Leitung 23) und stellt
elektrische Ausgangssignale bereit, um den Servomotor 20
(Leitung 28a) und das Magnetventil 36 (Leitung 37) zum pneu
matischen Stellglied 26 zu bedienen. Die Steuereinheit 30 um
faßt einen Speicherschaltkreis 40, einen logischen Schalt
kreis 41 und eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 42 zum
Speichern und/oder Verarbeiten von eingehenden Daten und zum
Bereitstellen geeigneter Ausgangssignale zum Bedienen der
Vorrichtung 10 und der damit verbundenen Komponenten, wie es
hiernach beschrieben wird.
Wie in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigt, ist das untere
Band 16 um ein Antriebsrad 45 und ein Leerlaufrad 46 ange
ordnet, die jeweils an Schafte 47 und 48 befestigt sind, die
jeweils drehbar von reibungsarmen Lagern 49 und 50 getragen
werden, die auf einer rechtwinkligen, stationären, unteren
Stützplatte 52 montiert sind. Die untere Stützplatte 52 ist
fest in einer Position angeordnet, um den Rahmen 15 durch
vier Bolzen 54 (Fig. 7) zu tragen. Der obere Lauf 16A des
unteren Zuführbandes 16 wird gegen eine Durchbiegebewegung
nach unten durch eine Leerlaufrolle 56 gestützt, die drehbar
auf einem Schaft 57 montiert ist, der fest auf der unteren
Stützplatte 52 montiert ist.
Wie in den Fig. 1, 2, 3 und 5 gezeigt, ist das obere
Band 18 um ein Antriebsrad 62 und ein Leerlaufrad 61 ange
ordnet, die jeweils an Schafte 63 und 64 befestigt sind, die
jeweils drehbar von reibungsarmen Lagern 65 und 66 getragen
werden, die auf einer rechtwinkligen, einstellbaren, oberen
Stützplatte 67 montiert sind. Die obere Stützplatte 67 ist
gleitend für eine Einstellbewegung bezüglich der unteren
Stützplatte 52 auf einem Paar von lateral voneinander ent
fernten, zylindrischen Führungsstiften 10 und 71 montiert.
Die Stifte 70 und 71 sind fest jeweils durch Stellschrauben
72 und 73 in vertikalen Löchern 74 und 75 in der statio
nären unteren Stützplatte 52 befestigt (Fig. 4) und er
strecken sich nach oben durch vertikale Bohrungen 76 und 77
in der oberen Stützplatte 67. Der untere Lauf 18A des oberen
Zuführbandes 18 wird gegen eine Durchbiegebewegung nach oben
jeweils durch zwei Leerlaufrollen 78 und 79 gestützt, die
drehbar fest auf der oberen Stützplatte 67 montiert sind.
Die obere Platte ist selektiv vertikal bezüglich der
stationären Platte 51 nach oben und nach unten beweglich, um
die Größe des drahtaufnehmenden Raums zwischen dem unteren
Lauf 18A des oberen Zuführbandes 18 und dem oberen Lauf 16A
des unteren Zuführbandes einzustellen, um eine feste Verbin
dung der Drahtlitze 12 zwischen den Läufen 18A und 16A zu
gewährleisten. Das pneumatische Stellglied 26 ist fest auf
dem Stützrahmen 15 montiert und besitzt eine axial bewegli
che Kolbenstange 26A. Die obere Platte 67 ist durch die Kol
benstange 26A, die damit bei 26B verbunden ist, bewegbar.
Die vertikale Bewegung und die Position der Kolbenstange 26A
des oberen Zuführbandes 18 wird durch die Betätigung des Ma
gnetventils 36 in Abhängigkeit von elektrischen Signalen von
der elektronischen Steuereinheit 30 gesteuert. Fig. 1 zeigt das
obere Zuführband 18 und das untere Zuführband 16 jeweils mit
ihren oberen und unteren Seiten in Verbindung mit der Draht
litze 12 wie bei einer Drahtzuführung. Fig. 7 zeigt das Band
18 in seiner obersten Position, von der es abgesenkt werden
kann, um Drahtlitzen verschiedenen Durchmessers aufnehmen
und festhalten zu können. Die Fig. 1, 2, 7A und 8 zeigen
das obere Band 18 in der unteren Position. In den Fig. 1
und 2 ist die Drahtlitze 12 zwischen den Läufen eingeklemmt.
In Fig. 8 kontaktiert der untere Lauf 18A den oberen Lauf
16A des unteren Bandes 16. Fig. 7A zeigt das Meßrad 24 in
Verbindung mit dem unteren Lauf 18A, wie etwa in einer Si
tuation, in der keine Drahtlitze 12 in der Vorrichtung ist,
aber der Kodierer 22 ein für Aufbau- und/oder Testzwecke
brauchbares Signal bereitstellen muß. Fig. 8 zeigt das Meß
rad außer Kontakt mit dem unteren Lauf 18A.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Mittel und Wege, wie
die Zuführbänder 16 und 18 rotierend angetrieben werden. Der
Schaft 47 des angetriebenen Rads 45 für das untere Zuführ
band 16 und der Schaft des angetriebenen Rads 62 für das
obere Zuführband 18 sind jeweils mit Antriebsriemenrädern 80
und 81 versehen, die fest an den Schaften montiert sind. Der
drehbare Ausgangsschaft 82 des Servomotors 20 (mit dem der
Drehzahlmesser 21 verbunden ist) ist mit einem Antriebsrie
menrad 83 versehen, das damit fest verbunden ist. Ein An
triebsriemenleerlaufrad 85 ist drehbar auf einer Leerlauf
radstütze 86 montiert, die schwenkbar auf dem Stützrahmen 15
montiert ist und von einer inneren Feder voreingestellt
wird, so daß sie sich automatisch in eine Position ein
stellt, in der sie eine geeignete Spannung in einem endlo
sen, flexiblen Antriebsriemen 88 aufrecht erhält, der um die
Räder 83, 80, 81 und 85 gelegt ist. Wie in Fig. 3 durch gestri
chelte Linien gezeigt, ermöglicht die Antriebsriemenräderan
ordnung, daß die obere Stützplatte 67 vertikal bewegt werden
kann, ohne die Spannung des Antriebsriemens 88 nachteilig zu
beeinflussen.
Die Fig. 1, 4, 6, 7 und 8 zeigen die einstellbare
Drahtführvorrichtung 27, die zum richtigen Einstellen der
Drahtlitze 12 auf dem Pfad P hilft. Wie Fig. 6 am besten
zeigt, umfaßt die Drahtführvorrichtung 27 ein längliches,
sich vertikal erstreckendes Teil 90, das eine Drahtverbin
dungsplatte 91 fest an seinem oberen Ende durch Schrauben 92
(nur in Fig. 6 sichtbar) befestigt besitzt. Die Drahtverbin
dungsplatte 91 überbrückt die Lücke zwischen dem Meßrad 24
und dem oberen Lauf 16A des unteren Bandes 16. Beim Aufstel
len der Vorrichtung stellt die Platte 91 sicher, daß das
freie, vordere Ende der Drahtlitze 12 richtig aus einer Po
sition zwischen dem Meßrad 24 und dem unteren Lauf 18A des
oberen Bandes 18 in eine Position zwischen dem unteren Lauf
18A und dem oberen Lauf 16A eingeführt wird (siehe Fig. 1).
Während des Betriebs der Vorrichtung, arbeitet die Platte
91, wenn es notwendig wird, die Drahtlitze 12 in Rückwärts
richtung zuzuführen, mit dem unteren Lauf 18A des oberen
Bandes 18 zusammen, um die Drahtlitze fest dazwischen zu
klemmen, um ein Knicken dieses Drahtbereichs zwischen dem
oberen Lauf 16A des unteren Bandes 16 und dem Meßrad 24 zu
verhindern, was sonst aufgrund der Tatsache, daß die Draht
litze nur eine geringe Zylinderfestigkeit besitzt, insbeson
dere wenn sie rückwärts bewegt wird und das Drahtrad 14 zu
drehen aufhört, leicht passieren kann. Wie in Fig. 6 ge
zeigt, ist das Element 90 auf der Vorderseite der unteren
Stützplatte 52 durch eine obere Kopfschraube 93 und eine un
tere Kopfschraube 94 befestigt, die ermöglichen, daß es wäh
rend des Aufbaus der Vorrichtung durch eine Einstellschraube
105 gleitend in eine Einstellposition bewegt wird. Die obere
Kopfschraube 93 erstreckt sich durch eine glatte Bohrung in
dem Element 90 und geht in eine Gewindebohrung 95 in der
Platte 95 und ihr Kopf wird in einem vertikalen Spalt 96 im
Element 90 aufgenommen. Die untere Kopfschraube 94 erstreckt
sich durch einen glatten, vertikalen Spalt 98A im Element 90
und geht in eine Gewindebohrung 98 in der Platte 52. Der
Kopf der unteren Kopfschraube 94 ist gegen die äußere Ober
fläche des Elements 90 angeordnet. Das Element 90 wird nach
oben bezüglich der unteren Stützplatte 52 durch eine schrau
benförmige Kompressionsfeder 100 gedrückt, die in einer Ver
tiefung 102 im Element 90 angeordnet ist und gegen die obere
Wand 103 der Vertiefung und die Oberseite der Kopfschraube
94 drückt. Die Aufwärtsbewegung des Elements 90 in Abhängig
keit von der Feder wird durch eine manuell einstellbare Ein
stellschraube 105 begrenzt und gesteuert, die in eine Gewin
debohrung 106 in dem unteren Ende des Elements 90 geht und
gegen die Unterseite der Kopfschraube 94 drückt. Die Ein
stellschraube 105 ist mit einer manuell drehbaren Verriege
lungsmutter 108 versehen. Die Position der Einstellschraube
105 bestimmt die Position der Platte 91, die während des
Aufbaus der Vorrichtung eingestellt wird.
Wie die Fig. 1, 3, 4, 7 und 8 klar machen, ist
der elektrische Kodierer 22 durch Schrauben 110 (Fig. 4)
fest an eine Stützklammer 112 befestigt, die schwenkbar an
der Rückseite der unteren Stützplatte 53 durch eine Kopf
schraube 114 befestigt ist und sich durch eine große Öffnung
15A im Rahmen 15 erstreckt. Der Kodierer ist ein kommerziell
erhältlicher Typ mit einem drehbaren Schaft 120, der, wenn
er sich dreht, den Kodierer veranlaßt, ein elektrisches Si
gnal zu erzeugen, das proportional der Zahl der Drehungen
(oder dem Ausmaß einer teilweisen Umdrehung) des Schafts 120
ist. Wie Fig. 4 zeigt, ist der Schaft 120 über eine Kupplung
121 mit einem Schaft 122 verbunden, an dem das Meßrad 24
fest montiert ist. Der Schaft 122 wird drehbar von einem
reibungsarmen Lager 124 gelagert, das auf der Stützklammer
112 montiert ist und sich durch eine Öffnung 126 in der un
teren Platte 52 erstreckt. Diese Anordnung ermöglicht dem
Meßrad 24, im allgemeinen in derselben vertikalen Ebene an
geordnet und drehbar zu sein, in der auch die Zuführbänder
16 und 18 liegen und sich drehen. Genauer ist das Meßrad 24
mittels einer manuell betätigbaren Nocke in eine gesenkte
Position einstellbar, so daß es in die Drahtlitze 12 greift
und direkt durch deren Axialbewegung sowohl in der Vorwärts-
als auch in der Rückwärtsrichtung entlang dem Pfad P (Fig.
1) gedreht wird, und in eine angehobene Position einstell
bar, wo es durch die Bewegung des unteren Laufes 18A des
oberen Zuführbandes 18 bewegt wird (siehe Fig. 7A). In bei
den Fällen liegt die oberste, periphere Arbeitsoberfläche
des Meßrads 24 in derselben horizontalen Ebene wie die obere
Oberfläche des oberen Laufes 16A des unteren Zuführbandes
16.
Das Meßrad 24 ist vertikal für sehr kurze Abstände
(siehe Fig. 2A) zwischen einer angehobenen Position und ei
ner abgesenkten Position durch Schwenkbewegung der Stütz
klammer 112 um die Schraube 114 mittels der manuell betätig
baren Einstellnocke einstellbar.
Wie in den Fig. 2A, 2B und 2C ersichtlich, umfaßt die
Einstellnocke 28 zwei Hauptkomponenten, nämlich: ein statio
näres, oberes Element 117, das an der Platte 52 befestigt
ist, und ein manuell bewegliches, unteres Element 119, das
mit dem oberen Element 117 zusammenwirkt und mechanisch ver
bunden ist, um die Bewegung der schwenkbaren Stützklammer
112 und des daran befestigten Meßrads 24 zwischen einer ab
gesenkten (siehe Fig. 1, 2, 2A, 7 und 8) und einer ange
hobenen Position (siehe Fig. 7A) durchzuführen.
Das stationäre, obere Element 117 besitzt die Form einer
zylinderförmigen Manschette, die fest an der unteren Kante
der Platte 52 befestigt ist und ein Loch 131 besitzt, das
mit der Bohrung 116 in der Platte 52 ausgerichtet ist, die
mit der Öffnung 126 in der Platte 52 in Verbindung steht.
Wie Fig. 2B zeigt, ist die untere Kante der zylinderförmigen
Manschette 117 mit vier Arretierungen aufnehmenden Vertie
fungen versehen, von denen zwei 117A einander gegenüber lie
gen und relativ flach sind und die beiden anderen 117B ein
ander gegenüber liegen und relativ tief sind. Wie Fig. 2C
zeigt, besitzt das bewegliche Element 119 eine Bohrung 123
und die Oberseite des unteren Elements 119 weist eine
Ausstülpung oder Arretierung 125 auf, die sich selektiv ent
weder mit den Vertiefungen 117A oder 117B verbinden kann.
Ein Antriebsstift 118 erstreckt sich durch das Loch 123
in dem unteren Element 119, durch das Loch 131 in dem oberen
Element 117 und durch die Bohrung 116 in der Platte 52. Das
obere Ende des Antriebsstiftes 118 ist durch ein Gewinde
mit einem kurzen, zylinderförmigen Schaft 130 verbunden, der
für eine begrenzte Drehbewegung in einer Bohrung 132 in der
Stützklammer 112 montiert ist. Das untere Ende des Antriebs
stiftes 118 ist fest mit einem Basiselement 127 eines Stif
tes 129 (siehe Fig. 2A) verbunden. Eine schraubenförmige
Kompressionsfeder 141, um den Antriebsstift 118 und in der
Öffnung 126 in der Stützplatte 52 angeordnet, neigt dazu,
die Stützklammer 112 noch oben zu drücken, ermöglicht jedoch
eine begrenzte Abwärtsbewegung in Abhängigkeit von einem Ab
wärtsdruck des Meßrads 24. Eine Wellenfeder 133 und rei
bungsarme Unterlegscheiben 135 aus Nylon sind um dem Schaft
118 zwischen dem Basiselement 127 und dem unteren Element
119 angeordnet und neigen dazu, das bewegliche, untere Ele
ment 119 nach oben gegen das obere Element 117 zu drücken,
um dadurch das untere Element 119 in seiner abgesenkten oder
angehobenen Stellung festgeklemmt zu halten, welche auch im
mer durch manuelles Drehen des unteren Elements 119 axial um
90° um den Antriebsstift 118 bezüglich des stationären, obe
ren Elements 117 ausgewählt ist. In der abgesenkten Position
greift die Arretierung 125 in die flachen Vertiefungen 117A
und veranlaßt das Meßrad 24, seine abgesenkte Position ein
zunehmen und zu halten. In der angehobenen Position greift
die Arretierung 125 in die tiefen Vertiefungen 117B, und das
veranlaßt das Meßrad 24, seine angehobene Stellung einzuneh
men und zu halten.
Wenn die Nocke 28 gesenkt ist, kann das Meßrad 24 gegen
die Drahtlitze 12 drücken und davon angetrieben werden, es
kann sich aber nicht mit dem unteren Lauf 18A des oberen Zu
führbandes 18 verbinden, wenn die Drahtlitze ausläuft. Wenn
die Nocke 28 angehoben ist, kann das Meßrad 24 gegen den un
teren Lauf 18A drücken, wie etwa beim Aufbauen.
Die Vorrichtung 10 arbeitet wie folgt: Zu Anfang wird
angenommen, die Vorrichtung 10 ist im offenen Zustand, wie
in Fig. 7 gezeigt, so daß noch keine Drahtlitze 12 einge
setzt ist, daß die Pumpe 38 arbeitet, aber das Magnetventil
36 in einer Stellung ist, in der es das pneumatische Stell
glied 26 veranlaßt, das obere Band 18 in einer angehobenen
Stellung zu halten, daß die Nocke 28 in der abgesenkten
Stellung ist, daß der Servomotor 20 im Servohaltezustand
ist, daß die einstellbare Drahtführungsvorrichtung 27 ma
nuell in eine geeignete Betriebsstellung eingestellt ist und
daß die Steuereinheit 30 unter Spannung steht, aber noch nicht
programmiert ist.
Programmierung: Der menschliche Benutzer verwendet die
Dateneingabevorrichtung 34, um Daten in die Steuereinheit 30
einzugeben, die sich auf die vorgegebene Länge der zuzufüh
renden Drahtlitze und die Anzahl solcher zuzuführenden
Stücke bezieht.
Testmodus: Der menschliche Benutzer wählt dann den Test
modus aus, und die Steuereinheit 30 betreibt das Magnetventil
36, um das pneumatische Stellglied 26 zu veranlassen, die
obere Stützplatte 67 nach unten zu bewegen und zu halten, so
daß der untere Lauf 18A des oberen Bandes 18 sich mit dem
oberen Lauf 16A des unteren Bandes 16 verbindet. Außerdem
wird die Nocke 28 manuell so eingestellt, daß sie die Kodie
rerstützklammer 112 nach oben in die angehobene Stellung
schwenkt, so daß das Meßrad 24 sich fest mit dem unteren
Lauf 18A des oberen Zuführbandes 18 verbindet (siehe Fig.
7A). Die Steuereinheit 30 veranlaßt nun den Servomotor 20, sich
in Vorwärtsrichtung um eine Strecke zu drehen, die notwendig
ist, um die Drahtzuführbänder 16 und 18 in Vorwärtsrichtung
zu drehen und sie zu veranlassen, die Drahtlitze mit der
vorgegebenen Länge zuzuführen, wenn eine Drahtlitze vorhan
den wäre.
Wenn sich das obere Zuführband 18 dreht, verursacht es
eine entsprechende Drehung des Meßrads 24, und der Kodierer
22 sendet ein Rückmeldesignal zur Steuereinheit 30, das dem
tatsächlichen Abstand entspricht, um den sich die Zuführbän
der 16 und 18 bewegt haben (und um den sie die Drahtlitze 12
bewegt hätten, wenn eine vorhanden wäre). Der Drehzahlmesser
21 sendet ein Signal zur Steuereinheit 30, das sich auf die
Zahl der zugeführten Stücke bezieht. Falls die Steuereinheit 30
nicht vom menschlichen Benutzer vorrangig gesteuert wird,
kann sie den gesamten, programmierten Zyklus durchführen. Zu
diesem Zeitpunkt ist der menschliche Benutzer in der Lage,
aus der Beobachtung der durch die Steuereinheit 30 bereitge
stellten Anzeigeinformation zu bestimmen, ob die Vorrichtung
10 und die Steuereinheit 30 richtig arbeiten, und kann notwen
dige Einstellungen vornehmen.
Einstellung (Justierung): Vor der Auswahl und dem Betrieb des Produk
tionsmodus, wird die Vorrichtung 10 in den in Fig. 7 gezeig
ten, geöffneten Zustand zurückgebracht. Der menschliche Be
nutzer stellt, wenn nötig, manuell die Drahtführungsvorrich
tung 27 ein. Dies wird durch Lösen der Verschlußmutter 108,
Drehen der Einstellschraube 105, soweit zum Anordnen der
Stopplatte 91 in der gewünschten Stellung erforderlich, und
Wiederfestziehen der Verschlußmutter 108 durchgeführt. Der
menschliche Benutzer dreht dann die Nocke 28, um das Kodier
rad 24 in die absenkte Stellung zu bringen, in der es sich
fest mit der Drahtlitze 12 verbindet. In dem Aufbaumodus
führt die Steuereinheit 30 eine Bedienung des Magnetventils 36
durch, um das pneumatische Stellglied 26 zu veranlassen, das
obere Zuführband 18 nach unten zu einer Stellung zu bewegen,
in der es eine Drahtlitze 12 festklemmt und es fest zwischen
den Läufen 18A und 16A festhält. Der menschliche Benutzer
führt dann manuell das freie Ende der Drahtlitze 12 ein und
signalisiert der Steuereinheit 30, damit sie den Servomotor 20
steuert, damit er so arbeitet, daß er die Drahtlitze in die
Vorrichtung 10 einführt, zunächst zwischen dem oberen Zu
führband 18 und dem Meßrad 24 und dann zwischen den Bandläu
fen 18A und 16A.
Produktionsmodus: Wenn der Aufbaumodus durchgeführt ist
und der Produktionsmodus ausgewählt wird, steuert die Steuereinheit
30 den Servomotor 20 so, daß die Zuführbänder 16 und
18 die erforderliche Anzahl von vorgegebenen Abschnitten der
Drahtlitze 12 in Vorwärtsrichtung entlang dem Pfad P zufüh
ren. Der Drehzahlmesser 21 signalisiert der Steuereinheit 30
die Anzahl der Umdrehungen des Servomotors 20, und, da die
Steuereinheit 30 die vorgegebene Länge und die Anzahl der erfor
derlichen Motorumdrehungen pro Länge kennt, ist dieser in
der Lage, die Zahl der zugeführten Abschnitte zu berechnen.
Wenn die erforderliche Anzahl zugeführt ist, hält die Steuereinheit
30 die Vorrichtung 10 an. Wenn während des Zuführens
die Drahtlitze 12 ausläuft (siehe Fig. 8), hört das Meßrad
24 (das während eines Produktionslaufes von dem unteren Lauf
18A des oberen Bandes 18 entfernt ist) auf, sich zu drehen,
und das Signal (oder das Fehlen des Signals) von dem Kodie
rer 22 zeigt an, daß die Drahtlitze ausgegangen ist, und die
Steuereinheit 30 reagiert, indem sie den Betrieb der Vorrichtung
10 anhält.
Während eines normalen Produktionslaufes wird die Draht
litze 12 durch Reibung auf gegenüberliegenden Seiten durch
die Zuführbandläufe 16A und 18A festgeklemmt. Wenn sich die
Bandläufe 16A und 18A über eine vorgegebene Strecke in Vor
wärtsrichtung bewegen und kein Drahtschlupf auftritt, wird
eine entsprechende Länge von Drahtlitze 12 zugeführt. Da das
Meßrad 24 direkt mit der Drahtlitze 12 verbunden ist, stel
len die Signale vom Kodierer 22 zur Steuereinheit 30 genau die
Länge des tatsächlich zugeführten Drahtes dar, wenn der Ser
vomotor 20 und die Zuführbänder 16 und 18 in Betrieb waren.
Wenn die korrekte Länge zugeführt wird, erkennt die Steuereinheit
30 dies und veranlaßt nach einem vorprogrammierten Zei
tintervall, um eine Bearbeitung der Drahtlitze 12, zum Bei
spiel durch einen Schneider 13, zu ermöglichen, das Zuführen
des nächsten Abschnitts der zuzuführenden Drahtlitze.
Wenn jedoch Drahtschlupf zwischen der Drahtlitze 12 und
den Zuführbändern 16 und 18 auftritt und weniger oder mehr
der vorgegebenen Drahtlänge zugeführt wird, dreht sich das
Meßrad 24 jeweils mehr oder weniger als es sich bei der kor
rekten (vorgegebenen Länge) gedreht hätte, und die Signale
vom Kodierer 22 zeigen dies an. Die Steuereinheit 30, die alle
eingehenden Signale vom Kodierer 22 verarbeitet, erkennt, ob
Schlupf aufgetreten ist oder nicht, und stellt, falls einer
aufgetreten ist, die Richtung und den Betrag fest. Wenn der
Betrag des Schlupfs (d. h. der "Folgefehler") einen bestimm
ten, in der Steuereinheit 30 vorprogrammierten Wert übersteigt,
reagiert die Steuereinheit 30, indem sie den Betrieb der Vor
richtung 10 anhält, bis die Ursache des Problems erkannt und
behoben ist. Wenn jedoch Schlupf auftritt und der Folgefeh
ler innerhalb der Toleranzen liegt, führt die Steuereinheit die
Bedienung folgendermaßen durch.
Wenn Schlupf auftritt und sich die Drahtlitze 12 um we
niger als den vorgegebenen Weg bewegt, führt die Steuereinheit
30 eine Bedienung des Servomotors 20 in der Vorwärtsrichtung
so weit durch, wie es notwendig ist, um die Drahtlitze 12
vorwärts entlang dem Pfad P zu einer Position zu bewegen, an
der die vorgegebene Länge zugeführt ist.
Wenn Schlupf auftritt und sich die Drahtlitze 12 um mehr
als den vorgegebenen Weg bewegt, führt die Steuereinheit 30
eine Bedienung des Servomotors 20 in der Rückwärtsrichtung
so weit durch, wie es notwendig ist, um die Drahtlitze 12
rückwärts entlang dem Pfad P zu einer Position zu bewegen,
an der die vorgegebene Länge zugeführt ist.
Das Kodierrad 24 reagiert auf die Vorwärts- und Rück
wärtsbewegungen der Drahtlitze 12, wenn solche Korrekturen
durchgeführt werden, und die Signale vom Kodierer 22 geben
die Richtung und den Betrag an, um den sich die Drahtlitze
bewegt. Die Steuereinheit 30 verwendet diese Daten zusammen mit
den gespeicherten Daten, um den Betrag und die Richtung zu
bestimmen und zu regeln, um den sich der Servomotor 20 dre
hen muß, um die Korrektur auszuführen.
Die Steuereinheit 30 erkennt und kompensiert die für solche
Korrekturen erforderliche Zeit, bevor sie das nachfolgende
Stück Drahtlitze 12 von vorgegebener Länge zuführt.
Die Steuereinheit 30 verwendet auch Signaldaten vom Dreh
zahlmesser 21, um die Zahl der verarbeiteten Abschnitte zu
bestimmen, indem sie jede Rückwärtsdrehung des Servomotors
20, die während Korrekturen aufgetreten sein können, berück
sichtigt. Die Steuereinheit 30 ist außerdem in der Lage, Unter
schiede zwischen der Drehung des Schafts des Servomotors 20
und der Drehung des Meßrads 24 auf der Basis der Signale vom
Drehzahlmesser 21 und dem Kodierer 22 zu erkennen, um fest
zustellen, ob Schlupf mit hinreichend großem Betrag auftritt
(also einen vorgegebenen Betrag übersteigt), um ein Abschal
ten des Servomotors 20 zu rechtfertigen, um eine weitere Zu
führung von Draht zu verhindern.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zuführen und Messen von Draht mit
einer ersten Einrichtung zum axialen Zuführen einer Drahtlitze
(12) sowie einer zweiten Einrichtung zum Betätigen der ersten Einrichtung
zum Zuführen der Drahtlitze in Vorwärtsrichtung, zum Messen
der tatsächlich in Vorwärtsrichtung zugeführten Drahtlitzenlänge,
zum Stoppen der ersten Einrichtung und zum Überprüfen, ob
die tatsächlich in Vorwärtsrichtung zugeführte Länge einer vorbestimmten
Länge entspricht, wobei die zweite Einrichtung eine
Draht-Meßeinrichtung aufweist, die auf tatsächliche Bewegungen der
Drahtlitze (12) in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung anspricht und
eine bewegliche Komponente (24) besitzt, die mit der Drahtlitze in
Eingriff bringbar und durch die Drahtlitze antreibbar ist, wenn
sich letztere in Vorwärts- oder in Rückwärtsrichtung bewegt, wobei
die zweite Einrichtung ferner zum Betätigen der ersten Einrichtung
eine Steuereinheit (30) aufweist, welche in Abhängigkeit von der
Bewegung der beweglichen Komponente (24) ein Signal von der
Draht-Meßeinrichtung empfängt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung Einrichtungen aufweist, mit deren Hilfe
die erste Einrichtung zwecks erneuter Zufuhr von Drahtlitze (12)
wiederum in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung betätigbar ist, falls
die tatsächliche Länge kleiner bzw. größer ist als die vorbestimmte
Länge, und mit deren Hilfe die bei der Wiederbetätigung der ersten
Einrichtung tatsächlich in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zugeführte
Drahtlitzenlänge meßbar ist, und mit deren Hilfe die Wiederbetätigung
der ersten Einrichtung stoppbar ist, sobald die vorbestimmte
Länge erreichbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtmeßvorrichtung der zweiten Vorrichtung auf ein
Auslaufen der Drahtlitze (12) reagiert, um dann ein Betrei
ben der ersten Vorrichtung zu verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Vorrichtung auf den Betrag des Schlupfes der
Drahtlitze (12) bezüglich der ersten Vorrichtung reagiert
und ein weiteres Betreiben der ersten Vorrichtung verhin
dert, wenn der Schlupffehler zwischen der tatsächlich zuge
führten Länge und der vorgegebenen Länge einen vorgegebenen
Betrag übersteigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Vorrichtung ein drehbares Zuführelement (18)
umfaßt, das mit der Drahtlitze (12) verbindbar ist und wobei
die Komponente (24) mit dem drehbaren Zuführelement (18)
verbindbar ist, um den Betrieb der Vorrichtung zu ermögli
chen, wenn keine Drahtlitze (12) mit dem drehbaren Zuführ
element (18) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Vorrichtung (28) umfaßt, um diese Komponente
(24) mit dem drehbaren Zuführelement (18) in Verbindung zu
bringen oder sie zu lösen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Vorrichtung ein Paar trennbarer, drehbarer Zu
führelemente (18, 16) zum Festklemmen der Drahtlitze (12)
umfaßt und daß sie außerdem ein Stellglied (26) zum Ausfüh
ren einer relativen Bewegung zwischen den trennbaren, dreh
baren Zuführelementen (18, 16) zueinander hin oder voneinan
der weg umfaßt, um die Festhaltekraft auf die Drahtlitze
(12) zu bestimmen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Komponente (24) ein Meßrad (24) umfaßt,
das mit der Drahtlitze (12) verbindbar ist und von ihr dre
hend angetrieben wird.
8. Verfahren zum Zuführen einer vorgegebenen Länge einer Drahtlitze
(12) entlang eines Pfades, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
Bereitstellen einer Drahtmeßvorrichtung, die geeignet ist, ein auf die tatsächliche Länge und Richtung der Drahtbewegung entlang dieses Pfads bezogenes Signal bereitzustellen, und einen Kodierer (22) mit einem drehbaren Element (24) umfaßt;
Verbinden der Drahtmeßvorrichtung mit der Drahtlitze (12) durch direktes Verknüpfen des drehbaren Elements (24) mit der Drahtlitze (12), so daß das drehbare Element (24) auf tatsächliche Bewegungen der Drahtlitze (12) entlang des Pfads sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung reagiert;
Beginnen einer Vorwärtsbewegung der Drahtlitze (12) entlang des Pfads;
Anhalten der Vorwärtsbewegung der Drahtlitze (12) entlang des Pfads;
gekennzeichnet durch Verwenden des Signals des Kodierers (22) der Drahtmeßvorrichtung, um festzustellen, ob die Drahtlitze (12) um eine vorgegebene Länge in Vorwärtsrichtung entlang des Pfades bewegt wurde oder nicht;
Wiederbeginnen der Bewegung der Drahtlitze (12) in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung entlang des Pfads für den Fall, daß die tatsächliche Länge der Drahtbewegung nicht der vorgegebenen Länge entspricht; und
Verwenden des Signals von dem Kodierer (22) der Drahtmeßvorrichtung während der wiederbegonnenen Bewegung, um die wiederbegonnene Bewegung der Drahtlitze (12) anzuhalten.
Bereitstellen einer Drahtmeßvorrichtung, die geeignet ist, ein auf die tatsächliche Länge und Richtung der Drahtbewegung entlang dieses Pfads bezogenes Signal bereitzustellen, und einen Kodierer (22) mit einem drehbaren Element (24) umfaßt;
Verbinden der Drahtmeßvorrichtung mit der Drahtlitze (12) durch direktes Verknüpfen des drehbaren Elements (24) mit der Drahtlitze (12), so daß das drehbare Element (24) auf tatsächliche Bewegungen der Drahtlitze (12) entlang des Pfads sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung reagiert;
Beginnen einer Vorwärtsbewegung der Drahtlitze (12) entlang des Pfads;
Anhalten der Vorwärtsbewegung der Drahtlitze (12) entlang des Pfads;
gekennzeichnet durch Verwenden des Signals des Kodierers (22) der Drahtmeßvorrichtung, um festzustellen, ob die Drahtlitze (12) um eine vorgegebene Länge in Vorwärtsrichtung entlang des Pfades bewegt wurde oder nicht;
Wiederbeginnen der Bewegung der Drahtlitze (12) in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung entlang des Pfads für den Fall, daß die tatsächliche Länge der Drahtbewegung nicht der vorgegebenen Länge entspricht; und
Verwenden des Signals von dem Kodierer (22) der Drahtmeßvorrichtung während der wiederbegonnenen Bewegung, um die wiederbegonnene Bewegung der Drahtlitze (12) anzuhalten.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Schritt zum Verhindern einer weiteren Bewegung der Drahtlitze (12)
entlang des Pfads in beiden Richtungen umfaßt, falls der Fehler
zwischen der tatsächlichen Länge der Drahtbewegung in Vorwärtsrichtung
und der vorgegebenen Länge einen vorgegebenen Betrag
übersteigt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Komponente (24) mit dem drehbaren Zuführelement (18) verknüpfbar
ist, um den Betrieb der Vorrichtung zu ermöglichen, wenn
keine Drahtlitze (12) mit dem drehbaren Zuführelement (18) verbunden
ist, wobei die zweite Vorrichtung außerdem eine Steuereinheit
(30) zum Betreiben der ersten Vorrichtung umfaßt, welche ein Signal
von der Draht-Meßeinrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung
der beweglichen Komponente (24) empfängt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/480,770 US5060395A (en) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Closed loop wire feeding and measuring apparatus and method of operating same |
Publications (2)
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