DE4215759A1 - Motorfahrzeug mit elektrisch angetriebener uhr - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Motorfahrzeug mit elektrisch angetriebener Uhr, nämlich ein Kraftfahrzeug üblicher Art mit einem Antriebsmotor und einer vornehmlich am Armaturenbrett festliegenden Echtzeituhr.

Der Erfinder hat sich das Ziel gesetzt, eine in das Fahrzeug integrierte Parkzeitkontrolle zu schaffen, welche den Einsatz nicht kontrollierbarer Papptafeln od.dgl. Anzeigen überflüssig werden läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß in einem von der Fahrzeugaußenseite einsehbaren Bereich am Fahrzeug eine mit der Uhr verbundene Anzeigeeinrichtung angeordnet ist, deren Antrieb mit dem Motor des Fahrzeuges verbunden und mit diesem stillsetzbar ausgebildet wird. Eine solche Anzeigeeinrichtung hat sich insbesondere auf der Außenfläche der Karosserie des Kraftfahrzeuges als günstig erwiesen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Motor an eine Schalteinrichtung in einer die Uhr und die Anzeigeeinrichtung verbindenden Leitung angeschlossen, wobei die Schalteinrichtung den Antrieb der Anzeigeeinrichtung unterbricht, sobald der Motor stillgesetzt wird. Mit dieser Stillsetzung wird der Beginn einer Parkperiode exakt angezeigt. Nur diese Aussage ist erforderlich, um Parkzeiten auf öffentlichen Plätzen zu kontrollieren.

Bei erneuter Inbetriebnahme des Motors wird im Rahmen der Erfindung die Anzeigeeinrichtung wieder auf die Echtzeit geführt, beispielsweise dadurch, daß mit dem Einschalten des Motors eine Anpassung der Anzeigeeinrichtung an die Uhr erfolgt oder aber, daß mit dem Einschalten des Motors ein Echtzeitspeicher mit der Anzeigeeinrichtung verbunden wird.

Um durch ein kurzzeitiges Anlassen des Motors ein gewolltes aber unerwünschtes Verstellen der Anzeigeeinrichtung hintanzuhalten, hat es sich als günstig erwiesen, dem Motor wenigstens einen Temperaturfühler zuzuordnen und diesen mit der Uhr bzw. dem Echtheitsspeicher oder der Schalteinrichtung zu verbinden; wird der Echtzeitspeicher so eingestellt, daß er bei einer voraus bestimmten Temperaturhöhe des Motorblocks die Echtzeit freigibt, können die oben beschriebenen Manipulationen verhindert werden.

Bei einer besonderen Ausführung wird ein Zeitglied eingebaut, welches das Umschalten auf die Echtzeit erst nach einer Verzögerung von beispielsweise fünf Minuten nach dem Anlassen des Motors erlaubt.

Es wird also erfindungsgemäß eine von außen sichtbare Anzeige der Stillstandzeit des Fahrzeuges zum Zwecke der Parkzeitkontrolle angeboten und zwar durch eine Kombination zweier Wirkmechanismen. Die von außen sichtbare Uhr wird sowohl mit der Echtzeituhr im Fahrzeug als auch mit dem Motor gekoppelt und bei jeder Unterbrechung der Motorfunktion die außen sichtbare Uhr bzw. Anzeigeeinrichtung angehalten, die dann dauerhaft die Zeit des letzten Betriebszustandes des Motors wiedergibt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur in schematischer Wiedergabe eine Einrichtungsgruppe an einem Kraftfahrzeug.

An der Außenfläche 10 bzw. an einer von außen einsehbaren Stelle eines aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeuges ist bei 12 eine Zeitanzeigeeinrichtung mit einer Anzeigefläche 14 - für hier digitale Symbole - angedeutet, welche mit einer am Armaturenbrett üblichen Uhr 16 im Wageninneren über eine Leitung 18 elektrisch verbunden ist. Diese Uhr 16 gibt die sog. Echt- oder Istzeit an, welche von einem - in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit vernachlässigten - Uhrwerk dieser Uhr 16 bestimmt wird.

Bei 20 ist der Motor des Kraftfahrzeuges skizziert, von dem eine Leitung 22 zu einer Schalteinrichtung 24 in der Anzeigeleitung 18 geführt ist.

Die von der Uhr 16 betriebene Zeitanzeigeeinrichtung 12 bzw. deren Anzeigefläche 14 gibt während ihres Betriebes die Zeit der Uhr 16 an. Beim Abstellen des Motors 20 wird mit der Schalteinrichtung 24 die Stromzufuhr zur Zeitanzeigeeinrichtung 12 unterbrochen, und diese bleibt exakt mit dem Zeitpunkt der Stillsetzung des Motors 20 stehen. Damit ist der Beginn einer Parkzeit definierbar.

Eine Kontrolle der Parkdauer ist nun jederzeit durch Ablesen der Zeitdifferenz zum Ablesezeitpunkt möglich.

Wird der Motor 20 erneut angelassen, bewirkt dieser Vorgang in der Schalteinrichtung 24, daß ein bei 26 nur angedeuteter Istzeitspeicher freigegeben wird, der die Anzeigefläche 14 wieder auf Echtzeit führt.

Da eine derartige Ausführung möglicherweise Manipulationen der Parkzeit durch Anlassen des Motors oder Antriebs 20 zuläßt, ist bei einer zweiten Ausführungsform am Motor 18 ein Temperaturfühler 28 am Antrieb 20 vorgesehen und mit einer Leitung 30 an eine mit der Uhr 16 verbundene Schaltlogik 22 angeschlossen. Dank letzterer wird der Istzeitspeicher 26 zum Verstellen der Zeitanzeigeeinrichtung 12 erst dann freigegeben, wenn eine vorbestimmbare Betriebstemperatur des Motors 20 erreicht ist. Hierdurch werden kurzzeitige Unterbrechungen der Antriebsleistung, beispielsweise an Bahnübergängen, Kreuzungen od. dgl., aussortiert; tatsächliche Parkzeiten mit sich abkühlendem Motor 20 aber führen dazu, daß dessen kurzzeitiges Anlassen nicht zu einer Verstellung der Zeitanzeigeeinrichtung 12 bzw. Anzeigefläche 14 führen kann.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist zu dem soeben erörterten Zweck - beispielsweise neben der Schalteinrichtung 24 - ein Zeitglied 34 vorgesehen, mit dem der Echtzeittransport nach dem Anlassen des Motors 20 mit einstellbarem Intervall zeitverzögert gesteuert wird.

Claims (9)

1. Motorfahrzeug mit elektrisch angetriebener Uhr, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von der Fahrzeugaußenseite einsehbaren Bereich am Fahrzeug eine mit der Uhr (16) verbundene Anzeigefläche (14) einer Anzeigeeinrichtung (12) angeordnet, deren Antrieb mit dem Motor (20) des Fahrzeuges verbunden und mit diesem stillsetzbar ausgebildet ist.

2. Motorfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche (14) im Fahrzeuginneren angeordnet ist.

3. Motorfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche (14) an der Außenfläche (10) des Fahrzeuges festgelegt ist.

4. Motorfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motor (20) eine Schalteinrichtung (24) in einer die Uhr (16) sowie die Anzeigeeinrichtung (12) verbindenden Leitung (18) zugeordnet ist, wobei durch die Schalteinrichtung der Antrieb der Anzeigeeinrichtung mit dem Abstellen des Motors unterbrechbar ist.

5. Motorfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einschalten des Motors (20) eine Anpassung der Anzeigefläche (14) der Anzeigeeinrichtung (12) an die Uhr (16) durchführbar ist.

6. Motorfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einschalten des Motors (20) ein Echtzeitspeicher (26) mit der Anzeigeeinrichtung (12) verbindbar ist.

7. Motorfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Anzeigeeinrichtung (12) sowie dem Motor (20) und/oder zwischen diesem und der Uhr (16) ein Zeitglied (34) vorgesehen sowie mit diesem der Echtzeittransport zur Anzeigeeinrichtung vorgebbar verzögert gesteuert ist.

8. Motorfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Uhr (16) und Anzeigeeinrichtung (12) ein mit dem Motor (20) verbundenes Zeitglied vorgesehen sowie mit diesem der Echtzeittransport zur Anzeigeeinrichtung vorgebbar verzögert gesteuert ist.

9. Motorfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (28) wenigstens ein Temperaturfühler (28) od. dgl. Meßorgan zugeordnet und dieser/dieses mit der Uhr (16) dem Echtzeitspeicher (26) oder der Schalteinrichtung (24) verbunden ist.