DE4215060A1 - Vorrichtung zum konfektionieren von filterzigaretten - Google Patents

Vorrichtung zum konfektionieren von filterzigaretten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konfektionieren von aus gruppenförmig zusammengesetzten Einzelkomponenten in Form von stabförmigen Tabakabschnitten, Filterabschnitten und Ver­ bindungsblättchen gebildeten Filterzigaretten mit Hilfe einer mit einer Überrollvorrichtung zusammenwirkenden Rolltrommel, auf welcher die Komponentengruppen in achsparallelen, durch Saugluft beaufschlagten Haltemulden queraxial gefördert werden.
Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung sind Bestandteil von sogenannten Filteransetzmaschinen, auf denen zum Verbinden von Zigaretten (Plainzigaretten) und Filterstopfen zu Filter­ zigaretten beleimte Verbindungsblättchen um die Komponenten herumgerollt werden. Bei der Zuführung der einzelnen Kompo­ nenten kann es zu Störungen oder Ausfällen im Förderfluß kommen, was zwangsläufig unvollständige, aus den zusammen­ geführten Einzelkomponenten gebildete Komponentengruppen zur Folge hat. Aus derartigen fehlerhaften Gruppen konfektionierte Filterzigaretten werden zwar bei einer abschließenden Prüfung erfaßt und ausgesondert, können aber bis dahin den Herstel­ lungsprozeß empfindlich stören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen störungs­ freien Betrieb der Filteransetzmaschine zu sorgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß - bezogen auf die Förderrichtung der Rolltrommel - stromauf der Überroll­ vorrichtung ein Aussonderungsmittel zum taktgerechten Abblasen von unvollständigen bzw. unerwünschten oder als fehlerhaft erkannten Komponentengruppen vorgesehen ist.
Im Sinne der Erfindung sind unvollständige Komponentengruppen solche, bei denen beispielsweise wenigstens eine Einzelkompo­ nente, wie zum Beispiel ein Tabakabschnitt, ein Filterstopfen oder ein Verbindungsblättchen fehlt. Unter unerwünschten Komponentengruppen kann beispielsweise der sogenannte Anfahr­ schuß verstanden werden, der nach der Inbetriebnahme in der Anlaufphase der Maschine bis zum Erreichen der vorgesehenen Betriebsgeschwindigkeit ausgeschieden wird. Fehlerhafte Kompo­ nentengruppen können zum Beispiel auch aus einer Klebestelle im Verbindungsblättchen bestehen.
Um auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten eine sichere und gezielte Aussonderung aller Einzelkomponenten einer Komponen­ tengruppe zu gewährleisten, wird nach einer Weiterbildung außerdem vorgeschlagen, daß den in den Haltemulden zu Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppen axial aneinandergereihten Einzelkomponenten separat ansteuerbare bzw. beaufschlagbare, in die Haltemulden des rotierenden Trommelkörpers einmündende Blasluftkanäle zugeordnet sind.
Eine in diesem Sinne die Effektivität erhöhende Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß Blasluftkanäle für einen mittig angeordneten Doppelfilterstab mit einer ersten, durch ein Ventil steuerbaren Blasluftzuführung und Blasluftkanäle für zwei äußere Tabakabschnitte mit einer zweiten, durch ein Ventil steuerbaren Blasluftzuführung verbindbar sind.
Zweckmäßigerweise sind die Blasluftzuführungen an eine gemein­ same Blasluftquelle angeschlossen.
Um das Aussondern der Komponenten zu erleichtern, wird weiter­ hin vorgeschlagen, daß im Wirkungsbereich der Blasluftzufüh­ rungen ein die Saugluft zum Halten der Komponenten sperrender Steuerkörper angeordnet ist, wodurch einerseits die starke Halteluft unterbrochen und damit der Aussonderungsvorgang er­ leichtert wird, hingegen andererseits ein Restvakuum bestehen bleibt, welches für gut befundene und damit nicht auszusondernde Komponentengruppen beim Passieren der Aussonderungsmittel in den Mulden hält.
Um die Blasluftkanäle zugleich zum Halten der Komponenten nutzen zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Blasluftkanäle außerhalb des Steuerkörpers über einen Steuer­ schlitz mit einer Saugluftquelle verbindbar sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, welche auch in kriti­ schen Konstellationen, wie bei fehlenden Tabakstöcken bzw. einer schwachen Klebverbindung zwischen Filtern und Verbin­ dungsblättchen, eine sichere Entfernung aller Komponenten, in diesem Fall der Verbindungsblättchen gewährleistet, besteht darin, daß durch den Steuerkörper 59 gegenüber der Saugluft absperrbaren Halteluftkanälen für die Belagblättchen eine zusätzliche Blasluftzuführung zugeordnet ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß unvollständige Komponentengruppen, die insbesondere an sensib­ len Aggregaten, wie zum Beispiel der Überrollvorrichtung, leicht Störungen verursachen können, rechtzeitig von der Wei­ terverarbeitung ausgeschlossen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Filteransetz­ maschine, mit einer Rolltrommel nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte teilgeschnittene Darstellung der Rolltrommel mit zugeordneten Steuerorganen und
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Rolltrommel nach der Linie A-B gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine um ein zusätzliches Merkmal ergänzte Ausfüh­ rungsform der Rolltrommel.
Zunächst wird die Filteransetzmaschine als Einsatzaggregat für die erfindungsgemäße Rolltrommel bezüglich Aufbau und Wirkungs­ weise kurz beschrieben: Eine Einlauftrommel 1 übergibt die auf einer Zigarettenher­ stellmaschine produzierten Zigaretten an zwei Staffeltrommeln 2, welche die gestaffelt zugeführten Zigaretten entstaffeln und in Reihen zu je zwei Stück mit einem Zwischenraum zwischen den Zigaretten an eine Zusammenstelltrommel 3 abgeben. Die Filter­ stäbe 4 gelangen aus einem Magazin 5 auf eine Schneidtrommel 6, werden von zwei Kreismessern 7 zu Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge geschnitten, auf einer Staffeltrommel 8 gestaf­ felt, von einer Schiebetrommel 9 zu einer Reihe hintereinander liegender Stopfen ausgerichtet und von einer Beschleuniger­ trommel 11 an die Zusammenstelltrommel 3 abgegeben. Die auf der Zusammenstelltrommel 3 gebildeten Zigarette-Filter-Zigarette- Gruppen werden zusammengeschoben, so daß sie axial dicht an dicht liegen. Anschließend werden sie von einer Übergabetrommel 12 übernommen. Ein Belagpapierstreifen 13 wird von einer Belag­ papierbobine 14 mittels eines Abzugswalzenpaares 16 abgezogen. Der Belagpapierstreifen 13 wird um einen eine scharfe Kante aufweisenden Vorbrecher 17 herumgelenkt, von einer Beleimvor­ richtung 18 beleimt und auf einer Belagwalze 19 von einer Messertrommel 21 geschnitten. Die geschnittenen Belagblättchen werden an die Zigaretten-Filter-Gruppen auf der Übergabetrommel 12 angeheftet und auf einer Rolltrommel 22 mittels einer Über­ rollvorrichtung in Form eines auf nicht dargestellte Weise beheizten Rollblockes 23 um die Zigaretten-Filter-Gruppen her­ umgerollt. Die fertigen Gruppen Doppelfilterzigaretten werden über eine Trockentrommel 24 einer Schneidtrommel 26 zugeführt und auf dieser durch mittiges Schneiden durch die Filterstopfen hindurch zu Einzelfilterzigaretten konfektiniert, wobei gleich­ zeitig fehlerhafte Filterzigaretten ausgeworfen werden. Eine mit einer Übergabetrommel 27 und einer Sammeltrommel 28 zusam­ menwirkende Wendeeinrichtung 29 wendet eine Filterzigarettenreihe und überführt sie gleichzeitig in die über die Übergabetrommel 27 und die Sammeltrommel 28 durchlaufende ungewendete Filter­ zigarettenreihe. Über eine Prüftrommel 31 gelangen die Filter­ zigaretten zu einer Auswerftrommel 32, auf welcher vor dem Auswerfvorgang außerdem die Kopfabtastung der Filterzigaretten erfolgt. Eine mit einer Bremstrommel 33 zusammenwirkende Able­ gertrommel 34 legt die Filterzigaretten auf ein Ablegerband 36.
Zur Überwachung der Zufuhr bzw. von Lücken in der Zufuhr der Zigaretten, der Filterstäbe und der Belagblättchen sowie zur Überwachung von Klebstellen im Belagpapierstreifen 13 sind Sensoren 36, 37, 38 sowie 39 vorgesehen.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 2 und 3 der Aufbau der Rolltrommel 22 mit den zugeordneten Steuerorganen näher erläu­ tert.
Die Rolltrommel ist an ihrem Umfang in regelmäßigen Abständen mit Haltemulden 41 zur Aufnahme von Komponentengruppen in Form von Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppen 42 versehen, wobei sich die Komponentengruppen aus zwei außenliegenden Tabakabschnitten in Form von Zigaretten 43 und einem dazwischenliegenden Filter­ abschnitt in Form eines doppeltlangen Filterstabes 44 sowie einem die genannten Komponenten verbindenden Belagblättchen 46 zusammensetzen. In die Haltemulden 41 münden Blasluftkanäle 47 im Haltebereich der Filterstäbe 44 und Blasluftkanäle 48 im Haltebereich der Zigaretten 43. Außerdem münden Halteluftkanäle 49 im Haltebereich der Belagblättchen 46 in die Umfangsfläche des um einen ortsfesten Steuerring 51 rotierenden Trommel­ körpers 52 der Rolltrommel 22, wobei die genannten Kanäle den Trommelkörper 52 radial durchsetzen. Die Blasluftkanäle 47 und 48 sowie die Halteluftkanäle 49 sind normalerweise über einen Steuerschlitz 53 des Steuerringes 51 mit einer Saugluftquelle 54 verbunden, was in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Saug­ luftverbindung 56 zwischen dem Steuerschlitz 53 und der Saugseite eines Gebläses 57 dargestellt ist.
Die Blasluftkanäle 47 und 48 stehen - bezogen auf die Förder­ richtung (Pfeil 58) der Rolltrommel 22 - mit einem Aussonde­ rungsmittel für die Komponentengruppen 42 bzw. deren Einzel­ komponenten 43 bzw. 44 bzw. 46 in Form eines Steuerkörpers 59 in Wirkverbindung. Zu diesem Zweck ist der die Blasluftkanäle 47 und 48 gegen die Saugluftverbindung 56 sperrende Steuer­ körper 59 mit Blasluftzuführungen 61 und 62 versehen, die über Radialkanäle 63 bzw. 64 mit den mittleren Blasluftkanälen 47 bzw. mit den äußeren Blasluftkanälen 48 des Trommelkörpers 52 verbindbar sind. Die Blasluftzuführungen 61 und 62 sind durch Leitungen 66 bzw. 67 an eine gemeinsame Druckluftquelle 68 an­ geschlossen, welche durch die Druckseite des Gebläses 57 gebildet wird. Die Blasluftzuführungen 61 und 62 sind jeweils mit einem Ventil 69 bzw. 71 in den Leitungen 66 bzw. 67 ver­ sehen.
Nachfolgend wird der Aufbau einer Steuerschaltung zur Betätigung der Ventile 69 und 71 beispielhaft in Abhängigkeit von Meßsignalen des Sensors 39 der den Belagpapierstreifen 13 überwachenden Klebstellenprüfeinrichtung beschrieben.
Die in den Leitungen 66 und 67 angeordneten Ventile 69 bzw. 71 sind jeweils über einen Elektromagneten 72 bzw. 73 ansteuerbar. Dem Sensor 39 ist ein Eingang a eines UND-Gliedes 74 nachge­ schaltet, dessen Eingang b über ein Verzögerungsglied 76 von dem Ausgangssignal eines an sich bekannten Taktgebers 77 beauf­ schlagt wird. Der Taktgeber 77 gibt, abhängig von der Stellung der synchron zur Maschinendrehzahl strichpunktierte Wirkungs­ linie 75 angetriebenen Taktscheibe 77a, Ausgangssignale ab, deren Folge der Maschinendrehzahl proportional ist. Dem UND-Glied 74 ist ein Eingang a eines mehrstufigen Schiebere­ gisters 78 nachgeschaltet, dessen Schiebeeingang b mit dem Taktgeber 77 verbunden ist. Die Anzahl der Schiebestufen ent­ spricht der Zahl der jeweiligen Einzelkomponenten, im vorlie­ genden Fall der Belagpapierstreifenabschnitte, die von der Klebstellenprüfeinrichtung bis zum Aussonderungsmittel (Steuer­ körper 59) vorhanden sind. Darüber hinaus sind die Eingänge von mehreren Schiebestufen (im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die acht letzten Schiebestufen) mit einer Impulsformerstufe 79 verbunden, die bei Drücken eines Anfahrschalters 81 zum Anfah­ ren der Maschinenkombination, bestehend aus einer nicht dar­ gestellten Zigarettenstrangmaschine und der in Fig. 1 darge­ stellten Filteransetzmaschine, einen einmaligen Impuls abgibt.
Der Ausgang c des Schieberegisters 78 beaufschlagt über eine als monostabiler Multivibrator ausgebildete Impulsformerstufe 82 und einen Verstärker 83 die beiden Elektromagneten 72 und 73.
Die Wirkungsweise des Aussonderungsmittels 59 ist wie folgt: Stellt während des Betriebes der Filteransetzmaschine der Sensor 39 der Klebstellenprüfeinrichtung eine Klebstelle im Belagpapierstreifen 13 fest, so gibt er ein Fehlersignal auf den Eingang a des UND-Gliedes 74 ab. Sobald das durch das Ver­ zögerungsglied 76 etwas verzögerte, von dem Taktgenerator 77 abgegebene Taktsignal zum Eingang b des UND-Gliedes 74 gelangt ist, gelangt das Signal des Sensors 39 zum Eingang a der ersten Schiebestufe des Schieberegisters 78. Das in die erste Schiebe­ stufe eingegebene Fehlersignal wird vom Taktsignal des Takt­ gebers 77 taktweise synchron mit dem Belagpapier bzw. mit den dem die Klebstelle aufweisenden Belagblättchen zugeordneten Tabak- und Filterstababschnitten einer Zigarette-Filter- Zigarette-Gruppe bis zur Auswurfstelle im Bereich des Steuer­ körpers 59 geschoben. Sowie die den rotierenden Trommelkörper 52 der Rolltrommel 22 durchsetzenden Blasluftkanäle 47 und 48, welche im Bereich des Steuerschlitzes 53 des Steuerrings 51 die Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppe mit dem die Klebstelle auf­ weisenden Belagblättchen halten, die zugeordneten Blasluftzu­ führungen 61 bzw. 62 des die Saugluft absperrenden Steuerkörpers 59 passieren, gibt die letzte Schiebestufe des Schieberegisters 78 am Ausgang c ein Signal ab, welches über die Impulsformer­ stufe 82 und den Verstärker 83 die Elektromagneten 72 und 73 kurzzeitig erregt. Die entsprechend kurzzeitig geöffneten Ventile 72 und 73 lassen einen impulsartigen Blasluftstrom vom Gebläse 57 über die Blasluftzuführungen 61 und 61 zu den Blas­ luftkanälen 47 bzw. 48 gelangen, wodurch die Zigarette-Filter- Zigarette-Gruppe mit dem die Klebstelle aufweisenden Belag­ blättchen ausgesondert wird.
Für in Ordnung befundene vorangehende bzw. folgende Zigarette- Filter-Zigarette-Gruppen werden auch bei der durch den Steuer­ körper unterbrochenen Saugluftverbindung durch das in den Kanälen des Trommelkörpers 52 aufrechterhaltene Restvakuum gehalten.
Die gemäß Fig. 1 von den übrigen Sensoren 36, 37, 38 kommenden Fehlersignale zur Feststellung von Lücken in der Zuführung von Zigaretten bzw. Filterstäben bzw. von Belagblättchen, welche ebenfalls unvollständige, auszusondernde Komponentengruppen zur Folge haben, werden entweder über das gleiche Schieberegister 78 jeweils über entsprechende andere Einsprungstellen oder durch separate Schieberegister verarbeitet.
Drückt die Bedienungsperson zum Anfahren der Filteransetz­ maschine nach einem Stillstand den Anfahrschalter 81, so gibt die Impulsformerstufe 79 an die Eingänge der beispielhaft dar­ gestellten letzten acht Schiebestufen des Schieberegisters 78 ein Fehlersignal. Die Signale, die synchron mit den auszuwer­ fenden Komponentengruppen taktweise weitergeschoben werden, bewirken nacheinander ebenfalls kurzzeitige Öffnungen der Ventile 69 und 71 in der zuvor beschriebenen Weise und damit das Aussondern einer vorgewählten Zahl von Anfahrschuß-Kompo­ nentengruppen.
Bei der gemäß Fig. 4 ergänzten Ausführungsform der Rolltrommel 22 ist in den Steuerkörper 59 eine weitere, von der Blasluftzu­ führung 61 abzweigende Blasluftzuführung in Form eines Radial­ kanals 65 derart eingebracht, daß über die mittleren Halteluft­ kanäle 49 Blasluft auf die Mitte des Belagblättchens 46 trifft, wenn gleichzeitig auch auf die Tabak- und Filterkomponenten 43 bzw. 44 Blasluft einwirkt.
Der Radialkanal 65 kann auch einer nicht dargestellten eigenen Blasluftzuführung zugeordnet sein, die gegebenenfalls durch ein eigenes, zusätzliches Ventil ansteuerbar sein kann, welches ebenso wie auch die übrigen Ventile innerhalb des Trommelkör­ pers 52 der Rolltrommel 22 untergebracht sein kann.
Durch die zusätzliche Blaslufteinwirkung auf das Belagblättchen 46 ist sichergestellt, daß auch bei zum Beispiel material­ bedingten, geringeren Haltekräften zwischen Filter 44 und Belagblättchen 46 oder bei vorher bereits entfernten Tabak­ komponenten 43 durch eine vorgeschaltete Prüftrommel das Belag­ blättchen auf jeden Fall mit entfernt wird.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Konfektionieren von aus gruppenförmig zusammengesetzten Einzelkomponenten in Form von stabförmigen Tabakabschnitten, Filterabschnitten und Verbindungsblättchen gebildeten Filterzigaretten mit Hilfe einer mit einer Über­ rollvorrichtung zusammenwirkenden Rolltrommel, auf welcher die Komponentengruppen in achsparallelen, durch Saugluft beauf­ schlagten Haltemulden queraxial gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß - bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 58) der Rolltrommel (22) - stromauf der Überrollvorrichtung (23) ein Aussonderungsmittel (59) zum taktgerechten Abblasen von unvollständigen bzw. unerwünschten oder als fehlerhaft erkann­ ten Komponentengruppen (42) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den in den Haltemulden (41) zu Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppen (42) axial aneinandergereihten Einzelkomponenten (43, 44) separat ansteuerbare bzw. beaufschlagbare, in die Haltemulden des rotierenden Trommelkörpers (52) einmündende Blasluftkanäle (47, 48) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftkanäle (47) für einen mittig angeordneten Doppelfilterstab (44) mit einer ersten durch ein Ventil (69) steuerbaren Blasluftzuführung (61) und Blasluftkanäle (48) für zwei äußere Tabakabschnitte (43) mit einer zweiten durch ein Ventil (71) steuerbaren Blasluftzuführung (62) verbindbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftzuführungen (61, 62) an eine gemeinsame Blasluft­ quelle (68) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Wirkungsbereich der Blasluftzuführungen (61, 62) ein die Saugluft zum Halten der Komponenten sperrender Steuerkörper (59) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftkanäle (47, 48) außerhalb des Steuerkörpers (59) über einen Steuerschlitz (53) mit einer Saugluftquelle (54) verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Steuerkörper (59) gegenüber der Saugluft absperrbaren Halteluftkanälen (49) für die Belagblätt­ chen (46) eine zusätzliche Blasluftzuführung (65) zugeordnet ist.
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