DE4214511A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von materialbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von materialbahnenInfo
- Publication number
- DE4214511A1 DE4214511A1 DE19924214511 DE4214511A DE4214511A1 DE 4214511 A1 DE4214511 A1 DE 4214511A1 DE 19924214511 DE19924214511 DE 19924214511 DE 4214511 A DE4214511 A DE 4214511A DE 4214511 A1 DE4214511 A1 DE 4214511A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turning
- pair
- winding
- rockers
- winding shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/2207—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations the web roll being driven by a winding mechanism of the centre or core drive type
- B65H19/2215—Turret-type with two roll supports
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2408/00—Specific machines
- B65H2408/20—Specific machines for handling web(s)
- B65H2408/23—Winding machines
- B65H2408/231—Turret winders
- B65H2408/2315—Turret winders specified by number of arms
- B65H2408/23152—Turret winders specified by number of arms with two arms
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Winding Of Webs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln von Mate
rialbahnen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der Druckschrift EP-PS
0 243 748 bekannt. Hier wird eine gattungsgemäße Wickelvorrichtung offenbart, bei
der eine zunächst mittels einer Längsschneidevorrichtung in mehrere schma
lere parallele Bahnen aufgetrennte Materialbahn über eine Führungswalze läuft,
die die einzelnen Bahnen abwechselnd auf je eine mit parallel zur Drehachse
der Führungswalze ausgerichteter Drehachse auf gegenüberliegenden Seiten
an der Führungswalze anliegende Wickeleinrichtung weiterleitet. Jede
Wickeleinrichtung besteht ihrerseits aus einer Wickelwelle, die zwischen zwei
Wendescheiben mittels dort angeordneter Linearführungen und Antriebe für
ihre Lageranordnungen - die auch den Drehantrieb der Wickelwelle umfassen -
auf dem horizontalen Durchmesser dieser Wendescheiben bei ständiger
Parallelstellung ihrer Drehachse zur Drehachse der Wendescheiben verfahren
werden kann. Dabei weist jedes Paar von Wendescheiben zwei derartige Wickel
wellen auf, von denen die eine nach Fertigstellung ihres Wickels mit ihrer
Drehachse in die Drehachse der Wendescheiben verfahren wird und dann die
andere - leere - Wickelwelle durch eine Drehung der Wendescheiben um 180°
aus der maximal möglichen Entfernung von der Führungswalze in Anlage an
letztere gebracht wird. Anschließend wird zwischen beiden Wickelwellen, vor
zugsweise in unmittelbarer Nähe zur noch leeren Wickelwelle, ein in die ent
sprechende Materialbahn einschwenkbares Trennmesser zur Auftrennung die
ser Bahn betätigt, das entstandene Bahnende auf den Wickel gezogen, der neu
entstandene Bahnanfang mittels einer mit dem Trennmesser gekoppelten An
drückwalze auf die noch leere Wickelwelle bzw. eine darauf aufgesteckte Wickel
hülse zum Start eines neuen Wickels aufgedrückt und die Wickelwelle mit
dem fertigen Wickel zu dessen Entnahme in die maximal mögliche Entfernung
von der Führungswalze verfahren. Während der letzten Phase der Fertigung ei
nes Wickels und während seiner Verfahrung in die Entnahmestellung steht ge
gen ihn eine verschwenkbare Auflagewalze an, die auch während dieses Ferti
gungsabschnittes eine gleichmäßige Wicklungsdichte des Wickels aufrechter
hält.
Die vorgenannte Vorrichtung hat gegenüber früheren gattungsgemäßen Vor
richtungen, beispielsweise den in den Druckschriften GB-PS 932 151, US-PS
3 433 429 und GB-PS 1 177 431 beschriebenen Gegenständen, bei denen jeweils
anstelle eines Paares von Wendescheiben mit zwei darin und damit verfahrba
ren Wickelwellen eine wippenartige Anordnung aus zwei parallel und in kon
stantem Abstand angeordneten Wickelwellen mit einer auf halbem Abstand
zwischen und parallel zu ihnen angeordneten gemeinsamen Drehachse ver
wendet wird, den wesentlichen Vorteil, daß sie einerseits zum Austausch einer
mit einem fertiggestellten Wickel versehenen gegen eine leere Wickelwelle an
der Führungswalze bei gleicher Masse und Ausdehnung des Wickels ein deut
lich geringeres Drehmoment an der Drehachse der Wendescheiben als vorher
an der Drehachse der wippenartigen Anordnung und gleichzeitig einen erheb
lich einfacheren und leichteren Aufbau des Maschinengestells erfordert und
andererseits einen deutlich geringeren Raumbedarf aufweist. Nachteilig ist bei
dieser Vorrichtung jedoch, daß sie einerseits in jedem Fall auf die Verwendung
von zwei Wickelwellen innerhalb eines Paares von Wendescheiben beschränkt
ist und andererseits für das parallele Verfahren der Wickelwellen einen erhebli
chen Aufwand an mechanischen Einrichtungen und Einzelteilen - insbesondere
für die Aufrechterhaltung des Gleichlaufs der jeweils beiderseitigen Wickel
wellenantriebe - erfordert, wobei letzteres sowohl die Höhe der Herstellungs
kosten als auch diejenige der Wartungskosten für die in Rede stehende Vor
richtung ungünstig beeinflußt. Darüber hinaus muß das Auswechseln einer be
wickelten Wickelwelle bzw. -hülse gegen eine leere Wickelwelle oder -hülse
stets unmittelbar zwischen den Wendescheiben durchgeführt werden, und
zwar immer - unabhängig vom Durchmesser des erzeugten Wickels - in dersel
ben Position der Wickelwelle. Das schränkt einerseits in erheblichem Maße den
zum Rangieren des Wickels und der Wickelwelle notwendigen Raum ein, was
eine größere Sorgfalt bei der Handhabung von Wickel und Wickelwelle ver
langt, damit aber gleichzeitig die Unfallgefahr für das Bedienungspersonal und
die Vorrichtung selbst erhöht, und verlangt andererseits spezielle - und damit
teurere - Transportmittel für den Abtransport der fertigen Wickel, die dem End
durchmesser des jeweiligen Wickels zumindest bei der Übernahme aus den
Lageranordnungen der Wickelwelle anpaßbar sein müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Wickeln von Materialbahnen zur Verfügung zu stellen, die
bei gleichzeitiger Aufhebung der grundsätzlichen Beschränkung auf maximal
zwei Wickelwellen, die zwischen einem Paar von Wendescheiben angeordnet
werden können, eine mechanisch wesentlich einfachere - und damit kosten
günstigere - Möglichkeit bietet, die Achse eines fertigen Wickels einer Materi
albahn zum Anlegen einer neuen - leeren - Wickelwelle an die Führungswalze
in die Achse der Wendescheiben und im Anschluß daran zur Entnahme des
Wickels und zum Auswechseln der bewickelten gegen eine leere Wickelwelle in
eine geeignete Position außerhalb des zwischen den Wendescheiben aufge
spannten Raumes zu verfahren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Der besondere Vorteil dieser Vorrichtung ist darin begründet, daß jede Wickel
welle zwischen einem Schwingenpaar angeordnet ist, das mit jeweils einem
Endbereich jeder Schwinge im äußeren Randbereich der nächstgelegenen
Wendescheibe in Achslagerungen derart gelagert ist, daß die beiden Schwin
gen mittels geeigneter Antriebselemente bekannter Art synchron um die par
allel zur Drehachse der Wendescheiben und durch die vorgenannten Achslage
rungen verlaufende Schwenkachse um beliebig vorzugebende Winkel ver
schwenkbar sind, und das am jeweils anderen Endbereich jeder Schwinge mit
einer Halterung zur lösbaren Aufnahme eines in und/oder mit seiner Halterung
gegenüber der jeweiligen Schwinge rotierbaren Wickelwellenendes und - zu
mindest an einer Schwinge - mit einer Vorrichtung zur Übertragung eines Dreh
moments auf die zugehörige Wickelwelle versehen ist, wobei die Abmessun
gen der Schwingen der Drehachse der Wickelwelle gestatten, einerseits den
konstruktiv erforderlichen Minimaiabstand zur Führungswalze einzunehmen
und andererseits in etwa mit der Drehachse der Wendescheiben zusammen
zufallen, weil diese Anordnung bei Bedarf zu gleicher Zeit auch mehr als zwei
Wickelwellen tragen kann und insbesondere mit einer mechanisch wesentlich
einfacheren Führung jeder Wickelwelle während des Wickelns einer Material
bahn, während des Ersatzes der den Wickel tragenden Wickelwelle durch eine
leere Wickelwelle an der Führungswalze und während des Verfahrens des ferti
gen Wickels in die Entnahmeposition auskommt, da sich eine Gleichlauffüh
rung eines verschwenkbaren Schwingenpaares in einfacher Weise durch sym
metrisch an den den Achslagerungen benachbarten Endbereichen der Schwin
gen oder an deren Lagerzapfen in den Wendescheiben angreifenden
Drehmomentgebern mit einer geeigneten Steuerung bekannter Art verifizieren
lassen. Darüber hinaus weist diese Anordnung den Vorteil auf, daß sie zur Ent
nahme eines fertigen Wickels und zum Einsetzen einer neuen Wickelwelle die
Halterungen für die Aufnahme der Wickelwelle an den entsprechenden
Schwingenenden auch in den Raum außerhalb der Wendescheiben ver
schwenken kann und dabei - wegen der gegenseitigen und unabhängig von
einander steuerbaren Bewegungsmöglichkeiten jeder einzelnen Wickelwelle
und der Wendescheiben - sowohl bezüglich des Abstandes der ausgeklappten
Halterung vom Rand der Wendescheiben als auch bezüglich ihres Abstandes
zum effektiven Bodenniveau sehr flexibel gesteuert werden kann, so daß die
Wickelwellen auf einfache Weise in die jeweils günstigste Position zur Ent
nahme eines fertigen Wickels und zum erneuten Einsetzen einer leeren Wickel
welle in die Halterungen eines Schwingenpaares verbracht werden können.
Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wickelvorrich
tung erweist es sich außerdem als sehr vorteilhaft, daß die geeigneten
Antriebselemente zum Verschwenken eines Schwingenpaares gegenüber den
Wendescheiben verschwenkbar an den Wendescheiben und an jeder
Schwinge jedes Schwingenpaares angeschlagene - ggf. teleskopartig aufge
baute - pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen sind,
deren Wirkungslinien im wesentlichen parallel zu den Wendescheiben verlau
fen und die paarweise von jeweils einer gemeinsamen Steuerung bekannter Art
zu synchronen Bewegungsabläufen veranlaßt werden, weil dies in dem Fall,
daß auf ein maximales Herausschwenken der Schwingenpaare aus dem Be
reich der Wendescheiben zum Zwecke des Auswechselns einer vollen gegen
eine leere Wickelwelle verzichtet werden und ein ausreichender Abstand zwi
schen jeweiliger Wendescheibe und den unmittelbar benachbarten Schwingen
konstruktionsmäßig zugelassen werden kann, eine besonders einfache und
präzis steuerbare Anordnung geeigneter Antriebselemente zum Verschwenken
der Schwingenpaare gegenüber den Wendescheiben gestattet.
Bei einem anderen speziellen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wickelvorrichtung erweist es sich dagegen als äußerst vorteilhaft, wenn die
geeigneten Antriebselemente zum Verschwenken eines Schwingenpaares ge
genüber den Wendescheiben paarweise symmetrisch an den Wendescheiben
angeschlagene Drehantriebe bekannter Art sind, deren Antriebswellen jeweils
ein Ritzel tragen, das mit je einem von mit jedem einer Achslagerung benach
barten Endbereich einer Schwinge eines Schwingenpaares kraftschlüssig ver
bundenen Zahnkränzen in ständigem Eingriff steht, wobei die Drehantriebe je
weils paarweise von einer gemeinsamen Steuerung bekannter Art zu synchro
nen Bewegungsabläufen veranlaßt werden, weil dies, jedenfalls wenn die vor
genannte Lösungsmöglichkeit aus räumlichen Gründen ausscheidet, eine
ebenfalls recht einfache und dabei kompakte Anordnung von Wendescheiben,
Schwingenpaaren und Antriebselementen der Schwingenpaare in der gegen
seitigen Zuordnung gestattet und insbesondere dann genügend Raum auf den
Wendescheiben läßt, wenn dort noch weitere Drehmomentgeber, beispiels
weise für die Rotationsbewegung der Wickelweilen, installiert werden müssen.
Ähnliche Vorteile bietet auch ein spezielles Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Wickelvorrichtung, bei dem die geeigneten Antriebselemente
zum Verschwenken eines Schwingenpaares gegenüber den Wendescheiben
kraftschlüssig an den Wendescheiben angeschlagene Drehantriebe bekannter
Art sind, die direkt oder über eine indirekte Kraftübertragung, beispielsweise
ein Zahnradgetriebe, auf die mit dem Schwingenpaar kraftschlüssig verbun
denen Drehzapfen einwirken. In beiden vorgenannten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung läßt sich darüber hinaus eine beson
ders vorteilhafte Steuerung der Schwenkbewegung von Schwingenpaaren er
zielen, wenn die Drehantriebe bekannter Art Elektromotoren oder elektro
magnetische Schrittschaltmotoren sind.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
auch dadurch gegeben, daß die Drehmomentgeber für die Wickeleinrichtungen
geeignete Motoren bekannter Art sind, die mit der Außenseite zumindest einer
Wendescheibe kraftschlüssig verbunden sind und unmittelbar auf eine zur
Schwenkachse eines Schwingenpaares koaxial angeordnete Durchführung
durch eine oder beide zugehörigen Wendescheiben einwirken, die ihrerseits
innerhalb der Wendescheiben das Antriebselement einer an mindestens einer
Schwinge des Schwingenpaares zu deren Halterung eines Wickelwellenendes
führenden Kraftübertragung, beispielsweise eines Ketten- oder Zahnriemenan
triebes, darstellt, weil auch damit eine besonders kompakte Bauweise der in
Rede stehenden Vorrichtung ermöglicht wird.
Andererseits ist es bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wegen der erzielbaren Flexibilität in bezug auf die Anordnung
mehrerer Drehantriebe oder Drehmomentgeber auf einer Wendescheibe
durchaus von Vorteil, wenn die Drehmomentgeber für die Wickeleinrichtungen
geeignete Motoren bekannter Art sind, die mit der Außenseite zumindest einer
Wendescheibe kraftschlüssig verbunden sind und über eine Kraftübertragung,
beispielsweise einen Ketten- oder Zahnriemenantrieb, auf eine zur
Schwenkachse eines Schwingenpaares koaxial angeordnete Durchführung
durch eine oder beide zugehörigen Wendescheiben einwirken, die ihrerseits
innerhalb der Wendescheiben das Antriebselement einer an mindestens einer
Schwinge des Schwingenpaares zu deren Halterung des Wickelwellenendes
führenden Kraftübertragung, beispielsweise eines Ketten- oder Zahnriemenan
triebes, darstellt.
Dasselbe gilt erst recht für eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung, bei der die Drehmomentgeber für die Wickeieinrichtungen geeignete
Motoren bekannter Art sind, die im Bereich der Halterung für das Wickelwelle
nende mindestens einer Schwinge jedes Schwingenpaares kraftschlüssig an
dieser Schwinge befestigt sind und das dort in der Halterung aufgenommene
Ende der drehbaren Wickelwelle direkt oder über eine indirekte Kraftübertra
gung, beispielsweise ein Zahnradgetriebe, antreiben.
Als vorteilhaft erweist sich bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung auch, daß sie in jedem Paar von Wendescheiben genau
zwei Schwingenpaare aufweist, deren Schwenkachsen in gleichem radialen Ab
stand von der Drehachse der Wendescheiben diametral auf einem Durchmes
ser der Wendescheiben angeordnet sind, da dies die konstruktiv einfachste
und damit kostengünstigste Anordnung zur kontinuierlichen Wicklung von
Materialbahnen mit den bereits zuvor aufgeführten Vorteilen darstellt.
Als Vorteil ist bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung auch anzusehen, daß sie genau zwei Paare von Wendescheiben auf
weist, weil eine solche Vorrichtung in sehr flexibler Weise sowohl zum Auf
wickeln einer einzigen Materialbahn als auch zum getrennten Aufwickeln minde
stens zweier zuvor durch Längsteilen aus einer einzigen ankommenden Mate
rialbahn erzeugter schmalerer Materialbahnen verwendet werden kann.
Dagegen ist es in bestimmten Fällen auch als vorteilhaft anzusehen, wenn sie
genau ein Paar von Wendescheiben aufweist, da eine solche Vorrichtung be
sonders einfach und kompakt ist, sofern eine Längsteilung von ankommenden
Materialbahnen mit Sicherheit nicht erforderlich ist.
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweist es sich
außerdem als sehr vorteilhaft, daß jedes Schwingenpaar so weit aus dem Be
reich der Wendescheiben herausschwenkbar ist, daß sich der fertiggestellte
Wickel mit vollem Umfang außerhalb der Wendescheiben befindet, weil es da
mit möglich ist, einen fertigen Wickel nach der Entnahme nicht nur in Längs
richtung zum Lauf der Materialbahn, sondern auch unmittelbar in Querrichtung
zu diesem Lauf aus dem Bereich der Wickelvorrichtung abzutransportieren,
was die Möglichkeiten einer optimalen Position einer Vorrichtung der in Rede
stehenden Art im Verhältnis zu ihrer vorgegebenen Umgebung erheblich ver
bessert.
Als sehr vorteilhaft erweist sich auch eine Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Wickelwelle, bei der die Wendescheiben nur einen geeigneten Aus
schnitt aus einer vollständigen Kreisscheibe darstellen, weil in diesem Fall ein
erheblicher Teil an Material und damit an Kosten bei der Konstruktion der in
Rede stehenden Wickelvorrichtung eingespart werden kann und das Ver
schwenken der Wendescheiben um einen mittig angeordneten vollständigen
Wickel ein wesentlich geringeres Drehmoment als das Verschwenken einer
entsprechenden Vollscheibe erfordert.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Zeich
nung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung eines Vertikalschnittes durch eine erfin
dungsgemäße Wickelvorrichtung senkrecht zur Wickelachse - teil
weise durchbrochen - während des Aufwickelns einer Material
bahn.
Fig. 2 Abgewandelter Gegenstand der Fig. 1 zum Zeitpunkt des Auftren
nens der Materialbahn zur Beendigung der Fertigung eines Wickels
und zum automatischen Start der Fertigung eines weiteren Wickels.
Fig. 3 Abgewandelter Gegenstand der Fig. 1 zum Zeltpunkt der Entnahme
eines vollständigen Wickels aus der erfindungsgemäßen Wickel
vorrichtung nach dem Beginn der Fertigung eines neuen Wickels
und vor dem Einlegen einer neuen - leeren - Wickelwelle bzw.
-hülse.
Fig. 4 Aufsicht auf den Gegenstand der Fig. 2 unmittelbar nach dem
Durchtrennen der Materialbahn - in teilweise durchbrochener Dar
stellung.
Die Fig. 1 zeigt zunächst ein auf dem Boden 1 einer Fabrikhalle oder eines ähn
lichen Standortes aufstehendes Maschinengestell mit einer von zwei Seiten
wänden 2, horizontal angeordneten Quertraversen 3, einem von mindestens 2
Ständern 4 und einer von mindestens zwei Längstraversen 5. Parallel zu den
Seltenwänden 2 sind zwischen diesen zwei Wendescheiben 6 angeordnet, von
denen hier nur die der Seitenwand 2 abgewandte Innenseite einer Wende
scheibe 6 sichtbar ist. Die Wendescheiben 6 sind mittels in bekannter Art am
Maschinengesteil festgelegter Achslager 7 und eines geeigneten Antriebsag
gregats 8 bekannter Art - beispielsweise eines von einem Elektromotor auf ei
ner gemeinsamen Welle synchron drehbaren Paares von Zahnrädern, von
denen jedes mit einem auf der äußeren Randfläche jeder Wendescheibe 6 an
geordneten Zahnkranz in ständigem Eingriff steht, was hier der Übersichtlich
keit der Darstellung halber jedoch nicht im Detail dargestellt ist - synchron um
vorzugebende Winkel um eine horizontale Drehachse verschwenkbar. Zwi
schen den Wendescheiben 6 sind im dargestellten Fall zwei Schwingenpaare 9,
10 angeordnet, wobei hier von jedem Paar nur eine Schwinge dargestellt ist
und im allgemeinen Fall auch mehr als zwei Paare installiert sein können. Die
Schwingenpaare 9, 10 sind mittels geeigneter Achslagerungen 11, 12 im äuße
ren Randbereich der Wendescheiben 6 - beispielsweise kraftschlüssig mit je
der Schwinge der Schwingenpaare 9, 10 verbundenen Drehzapfen, die in Achs
lagern in den Wendescheiben 6 gehaltert werden - und mittels geeigneter Antriebselemente
- beispielsweise je einer - ggf. teleskopartig aufgebauten -
pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung 26, 27 für jede
Schwinge der Schwingenpaare 9, 10, wobei jede Kolben-Zylinder-Anordnung
26, 27 verschwenkbar an der jeweiligen Wendescheibe 6 und der zugehörigen
Schwinge der Schwingenpaare 9, 10 derart angeschlagen ist, daß ihre Wir
kungslinie im wesentlichen parallel zu den Wendescheiben 6 verläuft und wo
bei die jeweils paarweise symmetrisch an beiden Wendescheiben 6 angeschlagenen
Kolben-Zylinder-Anordnungen 26, 27 von jeweils einer gemeinsamen
Steuerung bekannter Art, die hier der Übersichtlichkeit halber ebenfalls nicht
explizit dargestellt ist, zu synchronen Bewegungsabläufen veranlaßt werden -
ihrerseits unabhängig voneinander und von der Stellung der Wendescheiben 6
synchron um vorzugebende Winkel um je eine horizontale Drehachse durch
jeweils einen Endbereich jeder Schwinge verschwenkbar.
Im anderen Endbereich trägt jede Schwinge eines Schwingenpaares 9, 10 eine
Halterung zur lösbaren Aufnahme jeweils eines Endes einer zwischen einem
Schwingenpaar 9, 10 mit horizontaler Symmetrieachse anzuordnenden, ggf. mit
einer aufgesteckten Wickelhülse versehenen Wickelwelle 13, 14, die mittels ei
nes in der Fig. 4 explizit dargestellten Drehmomentgebers mit und/oder in den
jeweiligen vorgenannten Halterungen gegenüber dem jeweiligen Schwingen
paar 9, 10 in Rotation zu versetzen ist. Von diesen Wickelwellen 13, 14 dient je
weils eine zur Ausbildung eines Wickels 15 durch kontinuierliche Aufnahme ei
ner Materialbahn 16 von der Führungswalze 17, die ihrerseits die Materialbahn
16 über Umlenkwalzen 18, 19 von einer hier nicht explizit dargestellten
Materialbahnquelle bekannter Art übernimmt, während die andere bzw. - im all
gemeinen Fall - die anderen Wickelwelle(n) für einen automatischen Wechsel
einer vollen Wickelwelle gegen eine leere an der Führungswalze 17 in Reserve
gehalten wird/werden. Die Transportrichtung der Materialbahn 16 wird durch
den symbolischen Pfeil 20, die zugehörige Rotationsrichtung des Wickels 15
durch den symbolischen Pfeil 21 angegeben.
Nach dem Erreichen eines Mindestdurchmessers wird an den Wickel 15 mittels
eines Antriebselementes 22 bekannter Art - das in der vorliegenden Darstellung
durch eine pneumatisch oder hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Anord
nung verifiziert ist, jedoch auch durch jede andere geeignete, dem Fachmann
bekannte Vorrichtung gleicher Wirkungsweise zu ersetzen ist - eine Auflage
walze 23 angelegt, die einen vorgegebenen Druck auf den Wickel 15 ausübt
und dadurch auch bei größeren Durchmessern des Wickels 15 bis zum Errei
chen seines Maximaldurchmessers für eine gleichmäßige Wicklungsdichte
sorgt. Außerdem ist die Gesamtanordnung der dargestellten Wickelvorrichtung
mit einer Trennvorrichtung 24 bekannter Art für das Auftrennen der Material
bahn 16 nach der Fertigung eines vollständigen Wickels 15 mit vorgegebenem
Maximaldurchmesser und für den automatischen Start der Fertigung des näch
sten Wickels aus der weiterhin von der Führungswalze 17 kontinuierlich ange
botenen Materialbahn 16 versehen. Eine nähere Beschreibung dieser Trenn
vorrichtung 24 erfolgt bei der noch folgenden Betrachtung der Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wickelvorrichtung während der Ferti
gung eines Wickels 15 auf der zwischen dem Schwingenpaar 10 gehalterten
und mittels eines hier nicht explizit dargestellten Drehmomentgebers ro
tierenden, gegebenenfalls mit einer aufgesteckten Wickelhülse versehenen
Wickelwelle 14, wobei zwischen einem weiteren Schwingenpaar 9 eine zweite
Wickelwelle 13 für die kontinuierliche Weiterführung der Wickelfertigung nach
dem Erreichen des Maximaldurchmessers des vorgenannten Wickels 15 in Re
serve gehalten wird. Im allgemeinen Fall können auch mehrere derartige
Schwingenpaare 9 mit Wickelwellen 13 zwischen einem Paar von Wendeschei
ben 6 vorgehalten werden. Der Wickel 15 liegt während seiner gesamten Ferti
gungsphase an der Führungswalze 17 an, die Drehachse der Wickelwelle 14
wandert währenddessen durch ein entsprechend angetriebenes Verschwenken
des Schwingenpaares 10 auf der durch die Kreisbahn 25 vorgegebenen Bewe
gungslinie in Richtung auf die Drehachse der Wendescheiben 6 bis zum fast
vollständigen Erreichen des vorgegebenen Maximaldurchmessers des Wickels
15. Nach dem Erreichen dieses Zustands wird das Schwingenpaar 10 derart
verschwenkt, daß die Drehachse der Wickelwelle 14 sehr schnell in etwa mit
der Drehachse der Wendescheiben 6 zusammenfällt. Dabei hebt der Wickel 15
von der Führungswalze 17 ab, und die Auflagewalze 23 folgt der Bewegung des
Wickels 15 unter Aufrechterhaltung des Auflagedruckes. Dann werden die
Wendescheiben 6 mittels des Antriebsaggregats 8 im dargestellten Fall um
180° - bei Vorliegen mehrerer in Reserve gehaltener Schwingenpaare 9 und
Wickelwellen 13 um einen entsprechend geringeren Winkel - verschwenkt, wo
bei die Auflagewalze 23 weiterhin mit dem vorgegebenen Auflagedruck am
Wickel 15 anliegt.
Die Fig. 2 zeigt die Gesamtanordnung der erfindungsgemäßen Wickelvorrich
tung nach dem Verschwenken der Wickelwelle 14 in den Bereich der
Drehachse der Wendescheiben 6 und dem Verschwenken der Wendescheiben
um - im dargestellten Fall - 180°. Zu diesem Zeitpunkt hat der Wickel 15 seinen
vorgegebenen Maximaldurchmesser erreicht, die bis dahin (vgl. Fig. 1) in Re
serve gehaltene Wickelwelle 13 (ggf. mit einer aufgesteckten Wickelhülse) ist
an die Führungswalze 17 angelegt und die Trennvorrichtung 24 ist mittels einer
dem Fachmann bekannten und daher hier der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellten Antriebseinrichtung zwecks Durchführung des Trennvorganges
an die Materialbahn 16 herangeführt. Im Unterschied zum Gegenstand der Fig.
1 wird das Verschwenken der Schwingen der Schwingenpaare 9, 10 gegenüber
den Wendescheiben 6 hier mittels von auf den Außenseiten der Wendeschei
ben 6 kraftschlüssig angeschlagenen und hier nicht sichtbaren und auch nicht
explizit dargestellten Drehantrieben angetriebenen Ritzeln 28, 29 bewirkt, die
mit kraftschlüssig mit den entsprechenden Endbereichen der Schwingen der
Schwingenpaare 9, 10 verbundenen Zahnkränzen 35, 36 ständig in Eingriff ste
hen und zusammenwirken. Die beiden Drehantriebe jedes Schwingenpaares 9,
10 werden dabei von jeweils einer gemeinsamen Steuerung bekannter Art, die
hier der Übersichtlichkeit halber ebenfalls nicht explizit dargestellt ist, zu syn
chronen Bewegungsabläufen veranlaßt.
Die dargestellte Trennvorrichtung 24, die hier nur beispielhaft gezeigt ist und
auch durch andere bekannte Vorrichtungen gleicher Wirkungsweise ersetzt
werden kann, besteht aus einem am Maschinengestell, insbesondere an den
Ständern 4, von denen hier nur einer sichtbar ist, mit je einem Ende jeder sei
ner Schwingen verschwenkbar gehalterten Schwingenpaar 30, von dem hier
ebenfalls nur eine der beiden Schwingen sichtbar ist und das mit den anderen
Enden seiner Schwingen einerseits eine parallel zur Wickelwelle 13 verlaufende
Hubwalze 31 und andererseits ein weiteres Schwingenpaar 32 trägt. Die - wie
bereits oben angegeben - nicht explizit dargestellte Antriebseinrichtung zum
synchronen Verschwenken des Schwingenpaares 30 gegenüber dem Maschi
nengestell kann beispielsweise durch einen auf die Drehzapfen oder die Achs
welle des Anschlages der Schwingen 30 an den Ständern 4 wirkenden Drehan
trieb oder eine an einer oder beiden Schwingen 30 angreifenden pneumatisch
oder hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung verifiziert werden.
Die beiden Schwingen des Schwingenpaares 32 sind V-förmig ausgebildet,
wobei der Fußpunkt jedes V mittels Drehzapfen oder durchgehender Achswelle
in der nächstliegenden Schwinge des Schwingenpaares 30 drehbar gehaltert
ist und das Schwingenpaar 32 mittels einer hier der Übersichtlichkeit nicht dar
gestellten Antriebseinheit bekannter Art - beispielsweise eines auf die Dreh
zapfen oder die Achswelle wirkenden Drehantriebes oder einer geeignet angeschlagenen
pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-An
ordnung oder einer Anordnung aus je einem starr mit mindestens einer der V-
förmigen Schwingen 32 verbundenen Zapfen, der in einer zweckentsprechend
geformten und angeschlagenen Kulissenführung verfahren wird - gegenüber
dem Schwingenpaar 30 seinerseits synchron verschwenkbar ist. Die Enden der
Schenkel des V-förmigen Schwingenpaares 32 tragen jeweils paarweise einer
seits eine Schneidvorrichtung 33 und andererseits eine Andrückwalze 34, wo
bei diese Anordnung so ausgebildet ist, daß im eingeklappten Zustand des V-
förmigen Schwingenpaares 32 gegenüber dem Schwingenpaar 30 (vgl. Fig. 1
und 3) die Schneidvorrichtung 33 zwischen Hubwalze 31 und Andrückwalze 34
gelagert ist und die Schneidkante der Schneidvorrichtung 34 zumindest knapp
unterhalb der materialbahnseitigen gemeinsamen tangentialen Berührungsflä
che beider vorgenannten Walzen 31, 34 liegt, während sie bei Annäherung des
vorderen Endes der Trennvorrichtung 24 an die Materialbahn 16 im Bereich der
noch leeren Wickelwelle 13 durch Verschwenken des Schwingenpaares 32 ge
gen das Schwingenpaar 30 in der dargestellten Weise durch die vorgenannte
Berührungsfläche hindurchtritt und damit die Materialbahn 16 quer zu ihrer
Transportrichtung schlagartig auftrennt. Das dadurch entstandene freie Ende
der Materialbahn 16 wird über die Auflagewalze 23 abschließend auf den Wic
kel 15 aufgezogen, dessen Rotation anschließend abgebremst wird, der außer
dem entstandene neue Anfang der Materialbahn 16 wird mittels der Andrück
walze 34, die durch weiteres Verschwenken des Schwingenpaares 30 und des
Schwingenpaares 32 in die jeweilige bisherige Richtung auf einem vorgegebe
nen Kreisabschnitt um die noch leere Wickelwelle 13 herumläuft, in den Spalt
zwischen Führungswalze 17 und Wickelwelle 13 gezwungen, womit die Ferti
gung eines neuen Wickels beginnt.
Alle übrigen Bestandteile der Fig. 2 entsprechen den mit gleichen Bezugszei
chen versehenen Bestandteilen der Fig. 1 - und auch denjenigen der noch zu
beschreibenden Bestandteile der Fig. 3 und 4.
Die Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung der Fig. 1 und 2 nach dem
Start der Fertigung eines weiteren Wickels 40 auf der Wickelwelle 13, wobei
hier die Wendescheibe 37 nur als geeigneter Ausschnitt aus einer Vollkreisscheibe
ausgebildet ist und das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Antriebsaggregat
8 dementsprechend durch ein Paar von Antriebsaggregaten ersetzt ist, von
denen jedes einerseits mit einem Achslager 7 der Wendescheiben 37 gekop
pelt und andererseits kraftschlüssig mit dem Maschinengestell, beispielsweise
mit je einer der Seitenwände 2, verbunden ist, so daß es hier nicht sichtbar und
der Übersichtlichkeit halber auch nicht explizit dargestellt ist. Außerdem wer
den hier die Schwenkbewegungen der Schwingenpaare 9, 10 durch - hier der
Übersichtlichkeit halber nicht explizit dargestellte - Drehantriebe verursacht,
die jeweils kraftschlüssig auf der Außenseite der Wendescheiben 37 ange
schlagen sind und direkt oder über eine indirekte Kraftübertragung, beispiels
weise ein Zahnradgetriebe, auf die Drehzapfen der Achslager 11, 12 der
Schwingenpaare 9, 10 in den Wendescheiben 37 einwirken. Die jeweils zwei
Drehantriebe jedes Schwingenpaares 9, 10 werden dabei von einer gemeinsa
men Steuerung bekannter Art, die hier nicht explizit dargestellt ist, zu synchro
nen Bewegungsabläufen veranlaßt.
Die Trennvorrichtung 24 ist gegenüber dem in Fig. 2 dargestellten Zustand
wieder in die Ruheposition zurückgefahren, die Auflagewalze 23 befindet sich
in Warteposition, da der neue Wickel 40 noch nicht den Mindestdurchmesser
erreicht hat, der einen Einsatz der Auflagewalze 23 erforderlich macht. Das
Schwingenpaar 10 ist so weit aus dem Bereich zwischen den Wendescheiben
37 herausgeklappt, daß der fertige Wickel 15 auf einer hier nur schematisch
angedeuteten Auflage- und Transportvorrichtung 41 aufliegt, die es ermöglicht,
nach dem Lösen der Halterungen zur Aufnahme der Wickelwellenenden an
dem jeweils einen Endbereich der Schwingen des Schwingenpaares 10 den
Wickel 15 aus dem Bereich der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung zu
entfernen, die Wickelwelle 14 - ggf. unter Zurücklassung einer vorher auf der
Wickelwelle 14 aufgesteckten Wickelhülse - aus dem Wickel 15 zu entnehmen
und die nunmehr leere Wickelwelle 14 - oder eine andere - ggf. zunächst mit
einer aufzusteckenden Wickelhülse zu versehen und erneut in die lösbaren
Halterungen im jeweils einen Endbereich jeder Schwinge des Schwingenpaa
res 10 einzulegen und zu arretieren. Anschließend wird das Schwingenpaar 10
In die in Fig. 1 für das Schwingenpaar 9 dargestellte Warteposition ver
schwenkt. Damit ist ein Wickelzyklus abgeschlossen.
Die dargestellte erfindungsgemäße Wickelvorrichtung hat insbesondere in dem
in Fig. 3 dargestellten Fall den Vorteil, daß sie einerseits unabhängig vom End
durchmesser jedes fertigen Wickels 15 stets die gleiche Auflage- und Trans
portvorrichtung 41 verwenden und andererseits diese Anpassung noch da
durch verbessern kann, daß während der Fertigung eines Wickels 40 auf der
Wickelwelle 13 in Abstimmung mit einer gleichzeitigen Verschwenkung des
Schwingenpaares 9 eine Verschwenkung der Wendescheiben 37 in einem
gewissen Winkelbereich möglich ist, ohne die Fertigung des Wickels 40 zu be
einträchtigen und dabei die Achslagerung 12 des Schwingenpaares 10 in eine
optimale Position gegenüber der Auflage- und Transportvorrichtung 41 zu
bringen.
Die nicht gesondert beschriebenen Bestandteile der Fig. 3 entsprechen den
unter denselben Bezugszeichen in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrich
tungsteilen.
Die Fig. 4 zeigt den Gegenstand der Fig. 2 von oben unmittelbar nach dem
Durchtrennen der Materialbahn 16, so daß diese den ungehinderten Blick auf
die Trennvorrichtung 24 und die Auflagewalze 23 freigibt. Dabei sind zunächst
zwei im dargestellten Fall symmetrisch angeordnete Abstandsblöcke 42 als
Festpunkte für die Achslager 7 der Wendescheiben 6 zu erkennen, wobei letz
tere auf ihrer äußeren Randfläche mit je einem Zahnkranz 43 versehen sind, der
mit je einem mit einem hier nicht sichtbaren Antriebsaggregat 8 gekoppelten
Zahnrad zum synchronen Verschwenken der Wendescheiben 6 in ständigem
Eingriff steht. Die Abstandsblöcke 42 können selbstverständlich bei Bedarf,
beispielsweise in dem in Fig. 3 dargestellten Fall, auch Teil je eines an die
Stelle des Antriebsaggregats 8 der Fig. 1 und 2 tretenden Antriebsaggregats
sein oder durch ein solches gänzlich ersetzt werden. Zwischen den Wende
scheiben 6 sind die Schwingenpaare 9, 10 in Achslagerungen 11, 12 ver
schwenkbar gehaltert, wobei hier der Informationsdichte halber verschiedene
mögliche Ausführungsformen der Anordnung der Antriebselemente zum Ver
schwenken der Schwingenpaare 9, 10 gegenüber den Wendescheiben 6 in ei
ner einzigen erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung dargestellt sind.
In dem einen - oberen - Ausführungsbeispiel ist der mit der einen - rechten -
Schwinge des Schwingenpaares 10 kraftschlüssig verbundene Drehzapfen 47
nicht nur durch die zugehörige Achslagerung 12 in der Wendescheibe 6, son
dern auch noch durch einen koaxial angeordneten Drehmomentgeber, der im
weiteren noch im Detail erläutert wird, hindurchgeführt und an seinem dortigen
Ende mittels eines geeigneten Kopplungselementes bekannter Art - beispiels
weise eines Ketten- oder Zahnriemenantriebes 45 oder eines Zahnradgetriebes
- von einem seitwärts auf der Außenseite der Wendescheibe 6 kraftschlüssig
angeschlagenen Drehantrieb bekannter Art - beispielsweise einem elektromag
netischen Schrittschaltmotor 46 - zum Verschwenken gegenüber den Wende
scheiben 6 veranlaßt. Die entsprechende - linke - Schwinge des Schwin
genpaares 10 wird in der vorliegenden Darstellung dagegen aus oben ge
nanntem Grund von einer pneumatischen oder hydraulischen, sowohl an der
Wendescheibe 6 als auch an der Schwinge des Schwingenpaares 10 ver
schwenkbar angeschlagenen Kolben-Zylinder-Anordnung 27 gegenüber den
Wendescheiben 6 verschwenkt, wobei hier vorausgesetzt ist, daß der Fach
mann mittels einer Steuerung bekannter Art selbstverständlich eine Synchroni
sation der Bewegungen beider Schwingen des Schwingenpaares 10 herbeifüh
ren kann. In dem anderen - unteren - Ausführungsbeispiel ist die eine - rechte -
Schwinge des Schwingenpaares 9 mittels eines auf der Außenseite der Wen
descheibe 6 kraftschlüssig befestigten Drehantriebes bekannter Art, beispiels
weise eines elektromagnetischen Schrittschaltmotors 38, eines auf dessen
durch die Wendescheibe 6 hindurchführender Abtriebswelle 39 kraftschlüssig
aufsitzenden Ritzels 28 sowie eines mit dem Außenrand des dem Achslager 11
benachbarten Endbereiches der in Rede stehenden Schwinge des Schwingen
paares 9 verbundenen Zahnkranzes 35 gegenüber den Wendescheiben 6 ver
schwenkt. Die entsprechende - linke - Schwinge des Schwingenpaares 9 wird
dagegen in der vorliegenden Darstellung aus den oben genannten Gründen
von einem Drehantrieb bekannter Art, beispielsweise einem elektromagneti
schen Schrittschaltmotor 48, gegenüber den Wendescheiben 6 verschwenkt,
der unmittelbar über dem Drehzapfen 47 auf der Außenseite der zugehörigen
Wendescheibe 6 kraftschlüssig befestigt ist und dessen Abtriebswelle mit dem
Drehzapfen 47 fluchtend verbunden ist. Selbstverständlich wird auch für das
Schwingenpaar 9 die Verwendung einer geeigneten Synchronvorlauf-Steue
rung vorausgesetzt.
Weiterhin zeigt die Fig. 4 in schematischer Darstellung die lösbaren Halterun
gen 50 für die Enden der Wickelwellen 13, 14, in und/oder mit denen die Wickel
wellen 13, 14 gegenüber den sie tragenden Schwingenpaaren 9, 10 mittels
geeigneter Drehmomentgeber bekannter Art in Rotation versetzt werden kön
nen. Diese Drehmomentgeber können verschiedener Art sein und sind hier -
wie schon die möglichen Antriebselemente für das Verschwenken der Schwin
genpaare 9, 10 gegenüber den Wendescheiben 6 - zwecks Erhöhung der In
formationsdichte in zwei verschiedenen Ausführungsformen innerhalb einer
erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung dargestellt. Im ersten - oberen - Bei
spiel besteht die Gesamtanordnung des Drehmomentgebers bekannter Art aus
einem an der Außenseite der Wendescheibe 6 kraftschlüssig angeschlagenen
und direkt auf eine hohlwellenartige Antriebsachse 51 wirkenden Elektromotor
52, dessen hohlwellenartige Antriebsachse 51 koaxial zum Drehzapfen 47 in
der Achslagerung 12 der Wendescheibe 6 gehaltert ist und ihrerseits einen an
der nächstliegenden Schwinge des Schwingenpaares 10 verlaufenden Ketten-
oder Zahnriemenantrieb 53 für die zugehörige Halterung 50 der Wickelwelle 14
antreibt. Selbstverständlich kann das Prinzip der Antriebseinheit aus den Ele
menten 45, 46 und 47 für das Verschwenken der Schwinge des Schwingenpaa
res 10 gegenüber den Wendescheiben 6 unter Verzicht auf das Element 52
auch auf den Antrieb der hohlwellenartigen Antriebsachse 51 und damit des
Ketten- oder Zahnriemenantriebs 53 übertragen werden. Im zweiten - unteren -
Beispiel besteht der Drehmomentgeber bekannter Art aus einem direkt im zu
gehörigen Endbereich einer Schwinge des Schwingenpaares 9 angeflanschten
Elektromotor 54, der entweder unmittelbar oder über ein geeignetes Getriebe
bekannter Art auf die benachbarte Halterung 50 der Wickelwelle 13 einwirkt.
Alle übrigen Bestandteile der Fig. 4 entsprechen den mit denselben Bezugszei
chen versehenen Einzelheiten der Darstellungen in den Fig. 1 bis 3, wobei der
Übersicht halber in einer Reihe von Fällen symmetrisch angeordnete Teile nur
einmal mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen und die Längstraver
sen 5 nur stückweise angedeutet sind.
Bezüglich der Antriebe für das Verschwenken der Schwingenpaare 9, 10, die
Rotation der Wickelwellen 13, 14, das Verschwenken der Auflagewalze 23 und
das Auftrennen der Materialbahn 16 mittels der Trennvorrichtung 24 lassen
sich selbstverständlich auch alle anderen geeigneten Vorrichtungen bekannter
Art mit gleicher Wirkungsweise verwenden. Der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist darüber hinaus insbesondere auch dazu geeignet, in einer Wickel
vorrichtung mit zwei symmetrisch zur Führungswalze 17 arbeitenden Paaren
von Wendescheiben 6 benutzt zu werden.
Bezugszeichenliste
1 Boden
2 Seitenwände
3 Quertraversen
4 Ständer
5 Längstraversen
6, 37 Wendescheiben
7 Achslager der Wendescheiben
8 Antriebsaggregat
9, 10 Schwingenpaare für Wickelwellen
11, 12 Achslagerungen
13, 14 Wickelwellen
15, 40 Wickel
16 Materialbahn
17 Führungswalze
18, 19 Umlenkwalzen
20, 21 symbolische Pfeile für den Materialtransport
22 Antriebselement
23 Auflagewalze
24 Trennvorrichtung
25 Kreisbahn der Wickelwellen-Drehachse
26, 27 pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen
28, 29 Ritzel
30, 32 Schwingenpaare der Trennvorrichtung
31 Hubwalze
33 Schneidvorrichtung
34 Andrückwalze
35, 36, 43 Zahnkränze
38, 46, 48 elektromagnetische Schrittschaltmotoren
39 Abtriebswelle
41 Auflage- und Transportvorrichtung
42 Abstandsblöcke
45, 53 Ketten- oder Zahnriemenantriebe
47 Drehzapfen
50 lösbare Halterungen für Wickelwellenenden
51 hohlwellenartige Antriebsachse
52, 54 Elektromotoren
2 Seitenwände
3 Quertraversen
4 Ständer
5 Längstraversen
6, 37 Wendescheiben
7 Achslager der Wendescheiben
8 Antriebsaggregat
9, 10 Schwingenpaare für Wickelwellen
11, 12 Achslagerungen
13, 14 Wickelwellen
15, 40 Wickel
16 Materialbahn
17 Führungswalze
18, 19 Umlenkwalzen
20, 21 symbolische Pfeile für den Materialtransport
22 Antriebselement
23 Auflagewalze
24 Trennvorrichtung
25 Kreisbahn der Wickelwellen-Drehachse
26, 27 pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen
28, 29 Ritzel
30, 32 Schwingenpaare der Trennvorrichtung
31 Hubwalze
33 Schneidvorrichtung
34 Andrückwalze
35, 36, 43 Zahnkränze
38, 46, 48 elektromagnetische Schrittschaltmotoren
39 Abtriebswelle
41 Auflage- und Transportvorrichtung
42 Abstandsblöcke
45, 53 Ketten- oder Zahnriemenantriebe
47 Drehzapfen
50 lösbare Halterungen für Wickelwellenenden
51 hohlwellenartige Antriebsachse
52, 54 Elektromotoren
Claims (13)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln von Materialbahnen mit minde
stens einem Paar von in einem Maschinengestell parallel und in festem Ab
stand zueinander angeordneten, mittels geeigneter Antriebselemente um
eine gemeinsame Drehachse synchron verschwenkbaren Wendescheiben,
zwischen denen mindestens zwei mit jeweils eigenen Drehantrieben verse
hene Wickeleinrichtungen mit auswechselbaren Wickelwellen so gelagert
sind, daß sie bei ständiger Parallelität ihrer Drehachse zu derjenigen der
Wendescheiben mittels weiterer geeigneter Antriebselemente relativ zur
Drehachse der Wendescheiben und gegeneinander verfahrbar sind, mit
mindestens einer Führungswalze, über die die Materialbahn jeweils auf
eine Wickelwelle mindestens eines Paares von Wendescheiben aufläuft
und mit je einer zwischen einer in die Nachbarschaft der Führungswalze
verfahrenen unbewickelten Wickelwelle und einer aus der Nachbarschaft
der Führungswalze entfernten Wickelwelle mit fertiggestelltem Wickel quer
zur Materialbahn betätigbaren Trennvorrichtung für diese Materialbahn,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Wickelwelle (13, 14) zwischen einem Schwingenpaar (9, 10) angeordnet ist, das mit jeweils einem Endbereich jeder Schwinge im äuße ren Randbereich der nächstgelegenen Wendescheibe (6, 37) in Achslagerungen (11, 12) derart gelagert ist, daß die beiden Schwingen mittels geeigneter Antriebselemente (26, 27, 45, 46, 48) bekannter Art syn chron um die parallel zur Drehachse der Wendescheiben (6, 37) und durch die vorgenannten Achslagerungen (11, 12) verlaufende Schwenkachse um beliebig vorzugebende Winkei verschwenkbar sind, und das am jeweils an deren Endbereich jeder Schwinge mit je einer Halterung (50) zur lösbaren Aufnahme eines in und/oder mit seiner Halterung (50) gegenüber der je weiligen Schwinge rotierbaren Wickelwellenendes und - zumindest an einer Schwinge - mit einer Vorrichtung (52, 53, 54) zur Übertragung eines Drehmoments auf die zugehörige Wickelwelle (13, 14) versehen ist, wobei die Abmessungen der Schwingen der Drehachse der Wickelwelle (13, 14) gestatten, einerseits den konstruktiv erforderlichen Minimalabstand zur Führungswalze (17) einzunehmen und andererseits in etwa mit der Drehachse der Wendescheiben (6) zusammenzufallen.
daß jede Wickelwelle (13, 14) zwischen einem Schwingenpaar (9, 10) angeordnet ist, das mit jeweils einem Endbereich jeder Schwinge im äuße ren Randbereich der nächstgelegenen Wendescheibe (6, 37) in Achslagerungen (11, 12) derart gelagert ist, daß die beiden Schwingen mittels geeigneter Antriebselemente (26, 27, 45, 46, 48) bekannter Art syn chron um die parallel zur Drehachse der Wendescheiben (6, 37) und durch die vorgenannten Achslagerungen (11, 12) verlaufende Schwenkachse um beliebig vorzugebende Winkei verschwenkbar sind, und das am jeweils an deren Endbereich jeder Schwinge mit je einer Halterung (50) zur lösbaren Aufnahme eines in und/oder mit seiner Halterung (50) gegenüber der je weiligen Schwinge rotierbaren Wickelwellenendes und - zumindest an einer Schwinge - mit einer Vorrichtung (52, 53, 54) zur Übertragung eines Drehmoments auf die zugehörige Wickelwelle (13, 14) versehen ist, wobei die Abmessungen der Schwingen der Drehachse der Wickelwelle (13, 14) gestatten, einerseits den konstruktiv erforderlichen Minimalabstand zur Führungswalze (17) einzunehmen und andererseits in etwa mit der Drehachse der Wendescheiben (6) zusammenzufallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geeigneten Antriebselemente zum Verschwenken eines Schwin
genpaares (9, 10) gegenüber den Wendescheiben (6) verschwenkbar an
den Wendescheiben (6) und an jeder Schwinge jedes Schwingenpaares (9,
10) angeschlagene - ggf. teleskopartig aufgebaute - pneumatische oder
hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen (26, 27) sind, deren Wirkungslinien
im wesentlichen parallel zu den Wendescheiben (6) verlaufen und die
paarweise von jeweils einer gemeinsamen Steuerung bekannter Art zu
synchronen Bewegungsabläufen veranlaßt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geeigneten Antriebselemente zum Verschwenken eines Schwin
genpaares (9, 10) gegenüber den Wendescheiben (6) paarweise symme
trisch an den Wendescheiben (6) angeschlagene Drehantriebe bekannter
Art sind, deren Antriebswellen jeweils ein Ritzel (28, 29) tragen, das mit je
einem von mit jedem einer Achslagerung (11, 12) benachbarten Endbe
reich einer Schwinge eines Schwingenpaares (9, 10) kraftschlüssig ver
bundenen Zahnkränzen (35, 36) in ständigem Eingriff steht, wobei die Drehantriebe
jeweils paarweise von einer gemeinsamen Steuerung bekannter
Art zu synchronen Bewegungsabläufen veranlaßt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geeigneten Antriebselemente zum Verschwenken eines Schwin
genpaares (9, 10) gegenüber den Wendescheiben (6) kraftschlüssig an den
Wendescheiben (6) angeschlagene Drehantriebe (46, 48) bekannter Art
sind, die direkt oder über eine indirekte Kraftübertragung, beispielsweise
ein Zahnradgetriebe, auf die mit dem Schwingenpaar (9, 10) kraftschlüssig
verbundenen Drehzapfen (47) einwirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehantriebe (46, 48) bekannter Art Elektromotoren oder elektro
magnetische Schrittschaltmotoren sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentgeber für die Wickeleinrichtungen geeignete Motoren
(52) bekannter Art sind, die mit der Außenseite zumindest einer Wende
scheibe (6) kraftschlüssig verbunden sind und unmittelbar auf eine zur
Schwenkachse eines Schwingenpaares (9, 10) koaxial angeordnete
Durchführung (51) durch eine oder beide zugehörigen Wendescheiben (6)
einwirken, die ihrerseits innerhalb der Wendescheiben (6) das Antriebselement
einer an mindestens einer Schwinge des Schwingenpaares (9, 10)
zu deren Halterung (50) eines Wickelwellenendes führenden Kraftübertra
gung (53), beispielsweise eines Ketten- oder Zahnriemenantriebes, dar
stellt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentgeber für die Wickeleinrichtungen geeignete Motoren
bekannter Art sind, die mit der Außenseite zumindest einer Wendescheibe
(6) kraftschlüssig verbunden sind und über eine Kraftübertragung, bei
spielsweise einen Ketten- oder Zahnriemenantrieb, auf eine zur
Schwenkachse eines Schwingenpaares (9, 10) koaxial angeordnete
Durchführung (51) durch eine oder beide zugehörigen Wendescheiben (6)
einwirken, die ihrerseits innerhalb der Wendescheiben (6) das Antriebselement
einer an mindestens einer Schwinge des Schwingenpaares (9, 10)
zu deren Halterung (50) eines Wickelwellenendes führenden Kraftübertra
gung (53), beispielsweise eines Ketten- oder Zahnriemenantriebes, dar
stellt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentgeber für die Wickeleinrichtungen geeignete Motoren
(52) bekannter Art sind, die im Bereich der Halterung (50) für ein
Wickelwellenende mindestens einer Schwinge jedes Schwingenpaares (9,
10) kraftschlüssig an dieser Schwinge befestigt sind und das dort in der
Halterung (50) aufgenommene Ende der drehbaren Wickelwelle (13, 14) di
rekt oder über eine indirekte Kraftübertragung, beispielsweise ein Zahnrad
getriebe, antreiben.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in jedem Paar von Wendescheiben (6) genau zwei Schwingenpaare
(9, 10) aufweist, deren Schwenkachsen in gleichem radialen Abstand von
der Drehachse der Wendescheiben (6) diametral auf einem Durchmesser
der Wendescheiben (6) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie genau zwei Paare von Wendescheiben (6) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie genau ein Paar von Wendescheiben (6) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Schwingenpaar (9, 10) so weit aus dem Bereich der Wende
scheiben (6) herausschwenkbar ist, daß sich der fertiggestellte Wickel (15)
mit vollem Umfang außerhalb der Wendescheiben (6) befindet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendescheiben (6) nur einen geeigneten Ausschnitt aus einer voll
ständigen Kreisscheibe darstellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214511 DE4214511A1 (de) | 1992-05-01 | 1992-05-01 | Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von materialbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214511 DE4214511A1 (de) | 1992-05-01 | 1992-05-01 | Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von materialbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214511A1 true DE4214511A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6457999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214511 Withdrawn DE4214511A1 (de) | 1992-05-01 | 1992-05-01 | Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von materialbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4214511A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19818374B4 (de) * | 1998-04-02 | 2006-01-05 | Lubinski, Waclaw, Dipl.-Ing. | Vorrichtung zum Querschneiden von bahnförmigem Material in der Wechselvorrichtung eines kontinuierlich arbeitenden Wicklersystems |
CN103010795A (zh) * | 2012-12-14 | 2013-04-03 | 山东金宇实业股份有限公司 | 一种帘布入卷装置 |
-
1992
- 1992-05-01 DE DE19924214511 patent/DE4214511A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19818374B4 (de) * | 1998-04-02 | 2006-01-05 | Lubinski, Waclaw, Dipl.-Ing. | Vorrichtung zum Querschneiden von bahnförmigem Material in der Wechselvorrichtung eines kontinuierlich arbeitenden Wicklersystems |
CN103010795A (zh) * | 2012-12-14 | 2013-04-03 | 山东金宇实业股份有限公司 | 一种帘布入卷装置 |
CN103010795B (zh) * | 2012-12-14 | 2015-11-25 | 山东金宇实业股份有限公司 | 一种帘布入卷装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0313859B1 (de) | Vorrichtung zum Ab- oder Aufrollen von bahn- oder bandförmigen Materialien | |
DE1805389A1 (de) | Bandaufwickelvorrichtung | |
DE3522271A1 (de) | Vorrichtung zum aufwickeln einer gutbahn | |
DE2823326A1 (de) | Endstation einer maschine zur behandlung bandfoermigen materials, beispielsweise einer druckmaschine | |
DE4108693C2 (de) | Abwickelmaschine für aufgerolltes Bahnenmaterial | |
DE3941384C1 (de) | ||
DE4128970A1 (de) | Abschervorrichtung | |
EP0534959B1 (de) | Aufwickelvorrichtung für rollenschneidemaschinen des stützwalzentyps od. dgl. | |
DE4232363A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln von Materialbahnen | |
DE3000723A1 (de) | Beschickungssystem fuer eine maschine der papierverarbeitenden industrie mit kontinuierlicher zufuhr eines papierstreifens oder -bandes | |
DE2902480A1 (de) | Vorrichtung fuer das austauschen sich drehender wickeldorne, auf denen ein band aufgewickelt ist | |
DE4304469A1 (de) | Wickelvorrichtung mit Rollenwechseleinrichtung für aufzuwickelndes bandförmiges Wickelgut | |
DE4428249C2 (de) | Wickelmaschine | |
DE60223417T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kraftübertragung in einem aufroller | |
DE2121195C3 (de) | Vorrichtung zum ununterbrochenen Umwickeln eines langgestreckten Körpers mit einem Band | |
DE4214511A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von materialbahnen | |
EP0289749A1 (de) | Vorrichtung zum Abwickeln einer Materialbahn von einer Rolle | |
DE1474243B1 (de) | Maschine zum ununterbrochenen Aufwickeln einer laengsgeschnittenen Bahn | |
DE60118964T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum wickeln von bahnen | |
DE2748917C2 (de) | Verfahren zum Formen eines aus einem Fasermaterial bestehenden zylindrischen Wickels aus einem Band aus Fasermaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4407618C2 (de) | Andrückwalze | |
DE19751856C2 (de) | Wickelvorrichtung und Verfahren zum Aufwickeln von Materialbahnen | |
EP0439730B1 (de) | Verfahren und Gerät zum Aufspulen eines Teigbandes auf eine Haspel | |
DE60109323T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum wickeln von bahnen | |
DE2850943C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |