DE4212838C2 - Schaltervorrichtung - Google Patents
SchaltervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Schaltervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Derartige Schaltervorrichtungen werden z. B. zum
Betätigen von elektrischen Fensterhebern bei Kraft
fahrzeugen verwendet. Bei einem Verschwenken des
Betätigungshebels erfolgt zunächst eine nur bei
bleibender Betätigungskraft andauernde Kontaktgabe
zwischen beweglichem und festem Kontakt. Bei einer
weitergehenden Verschwenkung des Betätigungshebels
wird ein weiterer "Schaltbereich" aktiviert, was
mit dem Umschnappen einer Blattfeder oder
dergleichen einhergeht.
Entscheidend ist das Gefühl, welches sich dem
Fahrer bei der Schalterbetätigung durch die
Funktion des Schalters taktil vermittelt. Es soll
erreicht werden, daß bei einem nur geringfügigen
Belasten des Betätigungshebels ein erster Kontakt
schluß erfolgt, während bei einer weitergehenden
Betätigung des Hebels ein zusätzlicher Kontakt
schluß oder Schaltvorgang stattfindet.
Eine Schaltervorrichtung der obengenannten Art ist
aus der DE 38 18 810 A1 bekannt. Die oben ange
sprochenen Schaltvorgänge werden bei diesem Stand
der Technik dadurch erreicht, daß an dem Betäti
gungshebel ein von der Tragachse relativ weit ent
fernter, fester Schaltstößel und an einer nicht
ganz so weit von der Tragachse entfernten Stelle
mindestens ein weiterer, längenveränderlicher
Schaltstößel angeordnet sind. Sämtliche
Schaltstößel wirken auf Schnappfedern ein, die
gleichzeitig auch als Kontaktelemente fungieren.
Bei der bekannten Schaltervorrichtung wird zunächst
bei einer Betätigung des als Wippe ausgebildeten
Betätigungshebels der längenveränderliche Schalt
stößel zusammengefahren, und dann erfolgt ein
Umschnappen der diesem längenveränderlichen Schalt
stößel zugeordneten Schnappfeder. Bei einer weite
ren Verschwenkung des Betätigungshebels drückt der
Schaltstößel eine weitere Schnappfeder zusam
men, bis diese schließlich umschnappt und den
gewünschten Kontakt herstellt.
Auch wenn der eine Schaltstößel wegen des Erforder
nisses der veränderlichen Länge federelastisch
abgestützt ist, macht sich jedoch bei jedem
Erreichen einer Schaltposition der Schaltvorgang
für den Bediener durch das Schnappen der Schalt
feder bemerkbar.
Aus der DE 29 27 492 C2 ist es bekannt, ein Betäti
gungsglied einer Schaltvorrichtung mit Hilfe einer
Betätigungswippe umzustellen, wobei in dem Betäti
gungsglied ein federbelastetes Gleitstück gelagert
ist, welches auf einen beweglichen Kontakt
einwirkt.
Aus der DE 25 48 723 A1 ist es bekannt, bei einer
Schaltvorrichtung eine Betätigungsstange zu verwen
den, welche Überbrückungskontakte trägt und durch
einen Kipphebel über eine Steuerkurvenanordnung in
Längsrichtung versetzt wird. Eine derartige Schalt
schiene besitzt jedoch keinerlei Blattfeder oder
dergleichen, welche das oben angesprochene
"Klicken" bewirken könnte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schaltervorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der die beweglichen Kontakte durch
geringfügiges Verschwenken des Betätigungshebels
aktiviert werden (Schließen des Schalters), während
bei einer weiteren Bewegung des Schalthebels ein
weiterer Schaltvorgang erfolgt, aber nur dieser
weitere Schaltvorgang durch ein deutliches
"Klicken" dem Bediener signalisiert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Kennzeichnungs
merkmale des Patentanspruchs.
Während im Stand der Technik die Schnappfedern
gleichzeitig als Kontaktelemente fungieren, ist
erfindungsgemäß eine gesonderte Blattfeder (oder
Schnappfeder) vorgesehen, die ausschließlich den
Zweck hat, ein spürbares "Klicken" hervorzurufen,
welches dem Bediener signalisiert, daß die zweite
Schaltposition erreicht ist, d. h. daß der separate
Schalter betätigt worden ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Schaltervorrichtung kann der Bediener mühelos
feststellen, ob der Schalter lediglich so weit
betätigt wurde, daß die beweglichen Kontakte mit
den zugehörigen festen Kontakten zusammengeführt
wurden, oder ob eine so weitgehende Betätigung
erfolgte, daß der Schalterbereich aktiviert wurde,
wobei letzteres durch ein deutliches "Klicken"
signalisiert wird.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der zeichnerischen Dar
stellungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektiv
ansicht, in der ein
erstes Ausführungsbeispiel der Schaltervorrichtung
veranschaulicht ist;
Fig. 2 (a) und 2 (b) Ansichten zur Erläuterung eines Beleuch
tungszustandes bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 3 eine neutrale Stellung bei dem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Stellung, in der ein manueller
Schalter gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel eingeschaltet ist;
Fig. 5 eine Stellung, in der ein automatischer
Schalter gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel in einem
eingeschalteten Zustand gehalten wird;
Fig. 6 eine auseinandergezogene Perspektiv
ansicht unter Darstellung des Gesamtkör
pers eines Schalters für einen automa
tischen Fensterheber, bei dem das erste
Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz kommt;
Fig. 7 eine auseinandergezogene Perspektiv
ansicht unter Veranschaulichung eines
zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 eine Draufsicht zur Erläuterung des
zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht zur Veranschau
lichung eines wesentlichen Bereichs der
Fig. 8;
Fig. 10 eine Querschnittsansicht entlang der
Linie A-A der Fig. 9;
Fig. 11 eine Draufsicht unter Darstellung eines
Gehäuseteils ähnlich der Fig. 8;
Fig. 12 eine neutrale Stellung bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 eine Stellung, in der ein manueller
Schalter gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel eingeschaltet ist; und
Fig. 14 eine Position, in der ein automatischer
Schalter gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel eingeschaltet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltervorrichtung,
die für einen automatischen Fensterheber verwendet wird,
wird nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt ein Grundelement
20 an seinen Seitenflächen Haltearme 21a und 21b,
die einander gegenüberliegen und jeweils Achsöff
nungen 22a und 22b aufweisen. Ein aus einem licht
leitenden Material, wie z. B. Acrylharz, hergestell
ter Betätigungshebel 23 besitzt an seinen Seitenbe
reichen Tragachsen 26a und 26b, die derart ausge
bildet sind, daß die Tragachsen 26a und 26b über
die Fläche des Betätigungshebels 23 hinausragen.
Außerdem besitzt der Betätigungshebel 23 Haltebe
reiche 25a und 25b. Die Tragachsen 26a und 26b des
Betätigungshebels 23 werden in die vorstehend ge
nannten Achsöffnungen 22a und 22b eingesetzt. Da
durch ist der Betätigungshebel 23 drehbar befe
stigt.
Wie in den Fig. 2 (a) und 2 (b) gezeigt ist,
besitzt der Betätigungshebel 23 eine bogenförmig
gekrümmte Fläche 27.
Eine Lampe 5 liegt neben einer Seitenfläche 23b des
Betätigungshebels 23.
Von der Lampe 5 emittiertes Licht wird von der gekrümmten
Fläche 27 nach oben reflektiert. Das
reflektierte Licht erreicht eine
Oberseite 23t des Betätigungshebels 23.
Eine auf die Fläche
23t aufgedruckte Funktionsanzeige 25 wird durch
Licht von der Rückseite her beleuchtet.
Das Grundelement 20 besitzt an seiner Ober
seite angebrachte feststehende Kontakte 17 und 18.
Außerdem werden bewegliche Kontakte 15 und 16 an
den Haltearmen 21a bzw. 21b angebracht. Weiterhin
besitzt der Betätigungshebel 23 nicht dargestellte
Befestigungslöcher, die unter Zwischenschaltung von
Federn 28a und 28b Antriebsstifte 32 bzw. 33 federnd
halten.
Wenn der Betätigungshebel 23 im Uhr
zeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gekippt wird,
führt ein aus dem beweglichen Kontakt 15 und dem
feststehenden Kontakt 18 bestehendes Kontaktpaar
bzw. ein aus dem beweglichen Kontakt 16 und dem
feststehenden Kontakt 17 gebildetes Kontaktpaar den
Schaltvorgang aus.
Die Schaltervorrichtung besitzt zusätzlich zu der vorstehend
genannten manuellen Schaltfunktion eine Automatik-
Schaltfunktion zur Verwendung bei einem automati
schen Fensterheber für ein Kraftfahrzeug. Das
Grundelement 20 weist an seiner Unterseite
eine Blattfeder bzw. Schnappfeder 30 auf. Eine
Betätigungsstange 31, bei der es sich um eine Steu
erstange handelt, ist durch die Blattfeder 30 hin
durchgeführt. Der vordere Endbereich der Betäti
gungsstange 31 ist der oberen Oberfläche eines auf
einer gedruckten Schaltungsplatte 34 angebrachten
Automatik-Schalters 35 benachbart positioniert.
Wenn der Betätigungshebel 23 in einem vorbestimmten
Winkel gekippt wird, wird die Betätigungsstange 31
somit durch einen Drückrandbereich 23p an der unte
ren Fläche des Betätigungshebels 23 in Richtung
nach innen, d. h. in Richtung Schalterinneres, ge
drückt. Dabei kommen der bewegliche Kontakt 15 und
der feststehende Kontakt 17 an einem Punkt mitein
ander in Berührung, bei dem der Betätigungshebel 23
in einem Ausmaß von beispielsweise 8° von der ver
tikalen Achse im Uhrzeigersinn verschwenkt ist. Als
Ergebnis hiervon wird eine Schaltvorgang ausge
führt, und dadurch wird der Betrieb einer Vorrich
tung zum Öffnen/Schließen des Fensters gestartet.
Wenn die Kraft zur Betätigung des Betätigungshebels
23 aufgehoben wird, kehrt der Betätigungshebel 23
in seine ursprüngliche Stellung zurück. Als Ergeb
nis hiervon kehrt der Schalter in seinen ausge
schalteten Zustand zurück. Auf diese Weise wird ein
manueller Vorgang zum Bewegen des Fensters ausge
führt, wobei dieser Vorgang ausschließlich dann
erfolgt, wenn der Betätigungshebel 23 gekippt ist.
Wenn der Betätigungshebel 23 von der vertikalen
Achse in einem Ausmaß von beispielsweise 15° ver
schwenkt wird, wird die Betätigungsstange 31 durch
den Drückrandbereich 23p des Betätigungshebels 23
nach unten gedrückt. Wenn die Blattfeder 30 durch
den vorderen Bereich der Betätigungsstange 31 in
Richtung Schalterinneres gedrückt wird, schnappt
die Blattfeder 30 um. Dadurch wird der Automatik
schalter 35 eingeschaltet. Bei Aufhebung der Kraft
zum Betätigen des Betätigungshebels 23 wird als
Ergebnis hiervon durch die umgeschnappte Blattfeder
30 ein Schnappeffekt erzeugt. Der eingeschaltete
Automatik-Schalter 35 bleibt jedoch eingeschaltet,
und die Vorrichtung zum Öffnen des Fensters setzt
ihren Betrieb bis zum vollständigen Öffnen des
Fensters fort. Auf diese Weise erfolgt ein Automa
tikbetrieb.
Nun wird die Arbeitsweise des auf diese Weise aus
gebildeten ersten Ausführungsbeispiels unter Bezug
nahme auf die Fig. 3 bis 5 beschrieben.
Fig. 3 zeigt einen neutralen Zustand der Schalter
vorrichtung, bei dem der bewegliche Kontakt 15 und
der feststehende Kontakt 17 nicht miteinander in
Berührung positioniert sind. Gleichermaßen sind
auch der bewegliche Kontakt 16 und der feststehende
Kontakt 18 nicht miteinander in Berührung positio
niert. Der Schalter befindet sich also in seinem
ausgeschalteten Zustand. In diesem Zustand wird von
der als Lichtquelle dienenden Lampe 5 emittiertes
Beleuchtungslicht durch die bogenförmig gekrümmte
Fläche 27 des Betätigungshebels 23 reflektiert.
Dieses Licht erreicht die zu beleuchtende Ober
fläche 23t, und die an der Oberfläche 23t ange
brachte Funktionsanzeige 25 wird beleuchtet. Ein
Fahrer ist also in der Lage, die Anordnungsposition
des Betätigungshebels 23 selbst beim Fahren des
Fahrzeugs bei Nacht korrekt zu erkennen. Der Fahrer
kann dadurch den Betätigungshebel 23 rasch betäti
gen.
Wenn der Betätigungshebel 23 in dem in Fig. 3
gezeigten Zustand im Uhrzeigersinn gekippt wird,
wird der einem Kippvorgang unterzogene bewegliche
Kontakt 15 mit dem feststehenden Kontakt 17 in
Berührung gebracht, und zwar in einer Position, in
der der Betätigungshebel 23 in der in Fig. 4
gezeigten Weise in einem Winkel von 8° von der
senkrechten Achse verschwenkt ist. Als Ergebnis
hiervon wird der Schalter eingeschaltet, so daß der
Öffnungsvorgang des Fensters beginnt. In diesem
Fall setzt sich der Öffnungsvorgang des Fensters
unter allmählicher Öffnung des Fensters fort, so
lange der Fahrer mit der Hand den Betätigungshebel
23 in dieser Position hält. Wenn der Fahrer nun
seine Hand von dem Betätigungshebel 23 wegnimmt,
wenn das Fenster in einem gewünschten Ausmaß geöff
net ist, wird wiederum der in Fig. 3 gezeigte
Zustand hergestellt und der Schalter wird ausge
schaltet. Der Öffnungsvorgang des Fensters wird
dadurch gestoppt.
Wenn der Betätigungshebel 23 weiter im Uhrzeiger
sinn gekippt wird, so daß er in einem Winkel von
15° von der senkrechten Achse verschwenkt wird,
erfolgt unter Ausführung eines ersten Schnapp
effekts der Kontaktvorgang zwischen dem beweglichen
Kontakt 15 und dem feststehenden Kontakt 17, wobei
die Betätigungsstange 31 dann weiter nach unten
bewegt wird. Als Ergebnis hiervon wird die Blatt
feder 30 in bezug auf ihre ursprüngliche Krümmung
in entgegengesetzter Richtung bewegt, wobei ein
zweiter spürbarer Schnappeffekt erfolgt, wodurch
der Automatik-Schalter 35 eingeschaltet wird.
Selbst wenn die Hand nun von dem Betätigungshebel
23 entfernt wird, wird das Fenster bis zu seiner
vollständigen Öffnung geöffnet und in diesem
Zustand gestoppt. Gleichermaßen läßt sich das
Fenster durch Verschwenken des Betätigungshebels 23
im Gegenuhrzeigersinn vollständig schließen.
Fig. 6 zeigt eine auseinandergezogene Perspektiv
ansicht unter Darstellung des Gesamtkörpers des für
einen automatischen Fensterheber verwendeten Schal
ters gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
An einem unteren Gehäuseteil
40 sind eine gedruckte Schaltungsplatte 34 und
verschiedene elektronische Elemente angebracht. Das
untere Gehäuseteil 40 besitzt die hier durch S1
angedeutete, vorstehend erläuterte Schaltervorrich
tung sowie weitere Schaltervorrichtungen S2 bis S4,
die jeweils keinen Automatik-Schalterbereich auf
weisen. Ein oberes Gehäuseteil 41 mit darin ausge
bildeten zylindrischen oder eckigen Aufnahmekammern
41a bis 41d ist an dem unteren Gehäuseteil 40 der
art angebracht, daß die Schaltervorrichtungen S1
bis S4 jeweils in den genannten Aufnahmekammern 41a
bis 41d positioniert sind. Tasten 45a bis 45d sind
den Öffnungsbereichen der Aufnahmekammern 41a bis
41d gegenüberliegend angeordnet, und zwar derart,
daß die Tasten 45a bis 45d mit den Positionen der
Schalterhebel 23 der Schaltervorrichtungen S1 bis
S4 ausgerichtet sind. In dem unteren Gehäuseteil 40
ist ein Durchgangsloch 40a ausgebildet. Die sich
durch die genannte Blattfeder 30 hindurch
erstreckende Betätigungsstange 31 wird durch das
Durchgangsloch 40a hindurch eingeführt, um den an
der gedruckten Schaltungsplatte 34 angebrachten
Automatik-Schalterbereich 35 mit Druck zu beauf
schlagen. Die Schaltervorrichtungen S1 bis S4
ermöglichen ein Öffnen/Schließen der vier Fenster
eines Fahrzeuges.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel läßt sich der
optimale Schnappeffekt in einfacher Weise durch
entsprechende Auswahl der Blattfeder 30 festlegen.
Da sich der Schnappeffekt nicht durch einen Gleit
vorgang ergibt, läßt sich außerdem die Notwendig
keit zur Verwendung einer Gegenmaßnahme gegen Ver
schleiß eliminieren. Der Schaltvorgang läßt sich
daher für eine beträchtlich lange Zeit unter Bei
behaltung eines vorbestimmten Schnappeffekts in
stabiler Weise ausführen. Da außerdem der Schalt
mechanismusbereich von dem zentralen Bereich des
Betätigungshebels 23 abgelegen positioniert ist,
läßt sich ein Betätigungshebel des beleuchteten
Typs verwirklichen.
Die Fig. 7 bis 14 zeigen ein zweites Ausführungs
beispiel. Dabei werden dem ersten
Ausführungsbeispiel entsprechende Elemente mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine
nochmalige Beschreibung derselben verzichtet wird.
Es folgt nun eine Beschreibung der Merkmale des
zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
Anstatt der Blattfeder 30 gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel wird eine clipartige Blattfeder bzw.
Schnappfeder 50 verwendet. Die Blattfeder 50 ist
durch Biegen eines elastischen Elements in eine im
wesentlichen U-förmige Gestalt gebildet. Als Ergeb
nis hiervon wird ein Paar Biegebereiche 51 gebil
det, die Schnappvorsprünge 52 im wesentlichen im
mittleren Bereich zwischen sich aufweisen, wobei
die Schnappvorsprünge 52 durch Biegen der Biegebe
reiche 51 in Richtung nach innen gebildet sind. Die
Blattfeder 50 ist in einer Aufnahmeöffnung 53 der
art aufgenommen, daß die freien Endbereiche der
Biegebereiche nach oben weisend angeordnet sind.
Außerdem ist eine Betätigungsstange 54 in der Auf
nahmeöffnung 53 derart aufgenommen, daß die Betäti
gungsstange 54 der Blattfeder 50 benachbart posi
tioniert ist. Der untere Endbereich der Betäti
gungsstange 54 erstreckt sich nicht durch die
Blattfeder 50 hindurch, ragt jedoch über diese
hinaus und erstreckt sich durch ein in den Boden
bereich der Aufnahmeöffnung 53 eingebrachtes Durch
gangsloch 20a hindurch. Der untere Endbereich der
Betätigungsstange 54 ist dem Automatik-Schalter 35
benachbart positioniert, der ähnlich wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel an der gedruckten Schal
tungsplatte 34 angebracht ist. Wenn der Betäti
gungshebel 23 in einem vorbestimmten Winkel gekippt
wird, wird die Betätigungsstange 54 durch den
Drückendbereich 23p an der unteren Fläche des Betä
tigungshebels 23 nach innen gedrückt. Die Betäti
gungsstange 54 besitzt einen in das Durchgangsloch
20a einzuführenden Stangenbereich, einen von der
Seitenfläche des Stangenbereichs 35 wegragenden
Anschlagvorsprung 56, einen zwischen den Biegebe
reichen 51 der Blattfeder 50 zu haltenden Betäti
gungsbereich 57, der auf den Innenflächen der Bie
gebereiche 51 und den Schnappvorsprüngen 52 eine
Gleitbewegung ausführt, wenn die Betätigungsstange
54 nach innen gedrückt wird, sowie eine an seiner
oberen Oberfläche ausgebildete Gleitfläche 58, die
aus einer ebenen Fläche und einer schräg verlaufen
den Fläche gebildet ist. Das Bezugszeichen 59 be
zeichnet eine zwischen der Bodenfläche des Betä
tigungsbereichs 57 und der Bodenfläche der Aufnah
meöffnung 53 angeordnete Schraubenfeder, die die
Betätigungsstange 54 in entgegengesetzter Richtung
zu der nach innen gehenden Drückrichtung vorspannt.
Obwohl dies hier nicht speziell beschrieben ist,
sind die Konstruktion und der Betrieb bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel genauso wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Die Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels
wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 12 bis 14
beschrieben.
Fig. 12 zeigt den neutralen Zustand der Schalter
vorrichtung, in dem der bewegliche Kontakt 15 und
der feststehende Kontakt 17 wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel nicht in Berührung miteinander
positioniert sind. Auch der bewegliche Kontakt 16
und der feststehende Kontakt 18 befinden sich nicht
in Berührung miteinander. Der Schalter befindet
sich also in seinem Aus-Zustand. In dem in Fig. 12
gezeigten Zustand befindet sich die Betätigungs
stange 54, die durch die Schraubenfeder 59 in ent
gegengesetzter Richtung zu der nach innen gehenden
Drückrichtung vorgespannt ist, in einem Zustand, in
dem ihr Anschlagvorsprung 56 in Berührung mit der
unteren Oberfläche des Grundelements 56 positio
niert ist. Die freien Enden der Blattfeder 50 sind
in der in Fig. 10 gezeigten Weise durch ein Klam
merelement 60 festgelegt und gehalten, das in dem
oberen Bereich an der Innenseite der Aufnahmeöff
nung 53 ausgebildet ist. Von der Lichtquelle 5
ausgestrahltes Licht beleuchtet die Funktionsanzei
ge 25 von deren Rückseite her.
Wenn der Betätigungshebel 23 in dem in Fig. 12
gezeigten Zustand im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird, gelangt der einem Kippvorgang unterzogene
bewegliche Kontakt 15 in Berührung mit dem fest
stehenden Kontakt 17, wenn der Betätigungshebel 23
in der in Fig. 13 gezeigten Weise gekippt ist.
Dadurch wird der Schalter eingeschaltet und es
beginnt der Öffnungsvorgang des Fensters. In diesem
Fall setzt sich der Öffnungsvorgang unter allmäh
licher Öffnung des Fensters fort, solange der
Betätigungshebel 23 mit einer Hand in der vorste
hend genannten Position gehalten wird. Wenn nun die
Hand nach dem Öffnen des Fensters in einem gewün
schten Ausmaß von dem Betätigungshebel 23 weggenom
men wird, wird der Schalter in den in Fig. 12 ge
zeigten Zustand zurückgeführt. Dadurch wird der
Schalter ausgeschaltet und der Öffnungsvorgang zum
Öffnen des Fensters stoppt. Im gekippten Zustand
des Betätigungshebels 23 befindet sich der Drück
endbereich 23p in Berührung mit der Gleitfläche 58
der Betätigungsstange 54.
Wenn der Betätigungshebel 23 weiter im Uhrzeiger
sinn verschwenkt wird und in einen in Fig. 13
gezeigten Zustand gekippt wird, erfolgt der
Kontaktvorgang zwischen dem beweglichen Kontakt 15
und dem feststehenden Kontakt 17 unter Ausführung
eines ersten Schnappeffekts. Die Betätigungsstange
54 wird dann gegen die Drückkraft der Schrauben
feder 59 durch den Drückendbereich 23p weiter nach
unten bewegt. Als Ergebnis hiervon gelangt der
Betätigungsbereich 57 in Berührung mit den Schnapp
vorsprüngen 52 der Blattfeder 50 und bewegt sich
über die Schnappvorsprünge 52 unter Auslenkung der
Biegebereiche 51 hinweg. Zu diesem Zeitpunkt werden
die Biegebereiche 51 in eine gegenüber ihrer
ursprünglichen Richtung entgegengesetzte Richtung
bewegt, d. h. sie schnappen um, wodurch der zweite
Schnappeffekt erzeugt wird. Als Ergebnis hiervon
wird der Automatik-Schalter 35 eingeschaltet. Bei
Einschalten des Automatik-Schalters 35 wird das
Fenster bis zu seiner vollständigen Öffnung geöff
net und in diesem Zustand gestoppt, und zwar selbst
dann, wenn die Hand von dem Betätigungshebel 23
weggenommen ist.
Wenn die nach innen gehende Drückkraft des Betäti
gungshebels 23 aufgehoben wird, wird der
Betätigungshebel 23 in der vorstehend erläuterten Weise
in die in Fig. 12 gezeigte neutrale Stellung
zurückgeführt. Dabei wird die auf die Betätigungs
stange 54 wirkende, nach innen gehende Drückkraft
ebenfalls aufgehoben. Die Betätigungsstange 54 wird
daher durch die Drückkraft der Schraubenfeder 59 in
ihren in Fig. 12 gezeigten Zustand zurückgeführt,
und auch die Biegebereiche 51 werden durch die
ihnen eigene Federkraft in ihren in Fig. 10 gezeig
ten Zustand zurückgeführt.
In entsprechender Weise wird das Fenster durch
Rotation des Betätigungshebels 23 im Gegenuhr
zeigersinn vollständig geschlossen.
Bei dem in dieser Weise ausgebildeten zweiten Aus
führungsbeispiel läßt sich die Form der Blattfeder
50 durch die Verwendung einer clipartigen Blatt
feder in einfacher Weise verändern, der Schnapp
effekt läßt sich frei festlegen, und die Aus
legungsfreiheit sowie der mit dem beschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel erreichbare Effekt las
sen sich weiter verbessern.
Bei jedem der Ausführungsbeispiele können für jede
Schaltervorrichtung zwei Automatik-Schalter 35 zum
Ausführen der Vorgänge zum vollständigen Schließen
und vollständigen Öffnen vorgesehen werden, oder es
kann auch nur ein Automatik-Schalter zum vollstän
digen Schließen und vollständigen Öffnen eines
Fensters vorgesehen werden.
Claims (2)
- Schaltervorrichtung mit einem Betätigungshebel (23), der um eine Tragachse (26) kippbar und zum Umstellen eines beweglichen Kontakts (15, 16) zur Ausführung eines Schaltvorgangs zwischen einem feststehenden Kontakt (17) und dem beweglichen Kontakt ausgelegt ist, mit
- - einer Betätigungsstange (31, 54), die durch einen Endbereich des um die Tragachse (26a, 26b) gekippten Betätigungshebels (23) bewegt wird,
- - einer Blattfeder (30, 50), die bei einer Bewegung der Betätigungsstange (31, 54) bei Erreichen eines vorbestimmten Kippwinkels des Betätigungshebels (23) umschnappt, und
- - einem zusätzlichen, separaten Schalter (35), der durch die Betätigungsstange (31, 54) eingeschaltet/ausgeschaltet wird,
- dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (15, 16) aktiviert wird, wenn der Betätigungshebel (23) um einen ersten, relativ kleinen Winkel verschwenkt wird, und daß erst bei einem weiteren Verschwenken des Betätigungshebels bei weiterhin aktiviertem beweglichen Kontakt (15, 16) die Betätigungsstange (31, 54) zum Schalten des separaten Schalters (35) bewegt wird, wobei die getrennt vom separaten Schalter (35) ausgebildete Blattfeder (30, 50) für den Bediener spürbar umschnappt.
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