DE4210558A1 - Boot - Google Patents

Boot

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DE4210558A1
DE4210558A1 DE19924210558 DE4210558A DE4210558A1 DE 4210558 A1 DE4210558 A1 DE 4210558A1 DE 19924210558 DE19924210558 DE 19924210558 DE 4210558 A DE4210558 A DE 4210558A DE 4210558 A1 DE4210558 A1 DE 4210558A1
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Gaby Killius
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60P3/1033Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles for carrying boats on a loading frame, e.g. the vehicle being a trailer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
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Description

Die Erfindung betrifft ein Boot.
Bootsfahren als Freizeitbeschäftigung ist sehr beliebt, wegen der hohen Bootspreise und Liegeplatzgebühren allerdings in vielen Fällen für den Einzelnen nicht erschwinglich. Da dem Bootfahren jahreszeit­ lich gewisse Grenzen gesetzt sind, zunehmend aber auch im Winter kostengünstige Erholung gesucht wird, wird meist auf die Anschaf­ fung eines Bootes verzichtet und stattdessen ein vielseitiger und auch im Winter verwendbares Wohnmobil oder ein Wohnwagen ange­ schafft. Boote lassen sich überdies nur schwierig transportieren.
Um der Transportproblematik zu begegnen, wurde zwar in der DE-OS 24 48 096 und in der DE-OS 32 09 646 bereits vorgeschlagen, Boote zusammenklappbar auszubilden und mit einem Fahrgestell zu kombinieren. Abgesehen von der speziellen und dadurch aufwendigen Fahrgestellkonstruktion sind den Baugrößen derartiger Boote durch die zulässigen Anhängelasten üblicher Pkw allerdings enge Grenzen gesetzt.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Boot zu schaffen, das infolge seines einfachen Aufbaus und dadurch bedingter kostengünstiger Herstellungsmöglichkeit den Erwerb durch größere Bevölkerungsschichten ermöglicht, ohne daß sonstige, Mobilität erfordernde Freizeitbeschäftigungen eingeschränkt werden müssen.
Dieses Ziel wird bei einem Boot dadurch erreicht, daß es einen modularen Aufbau besitzt und sich aus mindestens zwei in Boots­ längsrichtung aufeinanderfolgend aneinandersetzbaren und lösbar miteinander verbindbaren Bootsmodulen zusammensetzt, wobei ein Bootsmodul als mit einer motorisch betätigbaren Antriebseinrich­ tung ausgestattetes Heckmodul und ein weiteres Bootsmodul als den Bootsbug umfassendes Bugmodul ausgebildet ist, daß eine als Bestandteil des Bug- oder Heckmoduls oder eines separaten Wohn­ moduls ausgebildete Wohneinheit vorhanden ist, und daß das die Wohneinheit umfassende Bootsmodul als containerartige Wohngelegen­ heit landseitig ortsfest abstellbar und/oder unter Bildung einer wohnmobil- oder wohnwagenartigen mobilen Transporteinheit lösbar auf einem Landfahrzeug festlegbar ist.
Es liegt somit ein Boot modularen Aufbaues vor, wobei zumindest das mit einer Wohneinheit ausgestattete Bootsmodul eine Mehrfach­ funktion erfüllen kann. Es dient zum einen bei zusammengebautem Boot als Wohneinheit und ermöglicht so den Bootspassagieren bei Bedarf witterungsgeschützten Aufenthalt. Zum anderen kann dieses Bootsmodul aber auch auf dem Festland als Unterkunftsmöglichkeit verwendet werden, wobei es als containerartige Wohngelegenheit und/oder - zusammen mit einem zusätzlichen Landfahrzeug - als wohnmobil- oder wohnwagenartige mobile Transporteinheit einsetzbar ist. Je nach Wunsch kann der Eigner des Bootes somit entweder Wasser- oder Landurlaub verbringen ohne auf zwei getrennte Systeme angewiesen zu sein. Der finanzielle Aufwand ist vergleich­ bar gering. Da es sich bei den Bootsmodulen um Einzelteile handelt, ist zudem ein Einzeltransport möglich, wodurch auch Boote großer Länge mit üblichen Pkw und Bootsanhängern transpor­ tiert werden können, ohne die zulässigen Anhängelasten über­ schreiten zu müssen. Die Wohneinheit kann Bestandteil des Bug­ moduls oder des Heckmoduls sein, ferner kann sie zu einem als Wohnmodul ausgebildeten separaten Bootsmodul gehören, was als am vorteilhaftesten erachtet wird. Neben der Vielseitigkeit in der Anwendung besteht ein weiterer Vorteil darin, daß sich dem Benutzer eine stufenweise Anschaffungsmöglichkeit der Bootsmodule eröffnet. Beispielsweise ermöglicht bereits der Erwerb eines mit einer Wohneinheit ausgestatteten Wohnmoduls Urlaub nach Art eines Campingurlaubs, wobei ein zusätzlich vorhandenes Landfahr­ zeug die Mobilität noch verbessert. Durch den späteren Hinzukauf eines Heck- und/oder Bugmoduls läßt sich das System zu einem vollwertigen Boot ausbauen. Die Zerlegbarkeit in einzelne Module erleichert auch die Wartung und die Unterbringung zu Zeiten der Nichtbenutzung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen aufgeführt.
Als zur Kombination mit dem die Wohneinheit aufweisenden Boots­ modul vorgesehenes Landfahrzeug kommt insbesondere ein üblicher Bootsanhänger in Frage, der keine besonderen Aufbauten besitzen muß. Zweckmäßig sind als Standardausrüstung allerdings eine Seilwinde zum Hochziehen des Bootsmodules und eine zugehörige sogenannte Slipeinrichtung, auf der das Bootsmodul mit dem Rumpf während des Auf- und Abladens gleiten kann.
Jedes Bootsmodul ist im Einzelzustand zweckmäßigerweise unsink­ bar und schwimmbar ausgebildet. Zur Verbindung der Bootsmodule untereinander sind zweckmäßigerweise geeignete lösbare Verbin­ dungseinrichtungen vorgesehen, bei deren Ausgestaltung allerdings vielfältige Bauvarianten denkbar sind.
Eventuell vorhandene Aufbauten der Bootsmodule können faltbar oder klappbar ausgebildet sein. Bei einem derartigen System ergibt sich im zusammengefalteten bzw. zusammengeklappten Zustand eine platzsparende Anordnung mit niedriger Bauhöhe, was den Transport erleichtert und die Fahrsicherheit erhöht. Ferner verringert sich der Luftwiderstand und somit auch der Brennstoff­ verbrauch während des Transportes. Letztlich stellt sich auch eine höhere Sicherheit gegen Aufbrechen ein.
Es ist von besonderem Vorteil, wenn die einzelnen Bootsmodule und zweckmäßigerweise zusätzlich ein Landfahrzeug zu einem Bau­ kasten zusammengefaßt sind, aus dem sich unter Verwendung einzelner oder mehrerer Bestandteile wahlweise unterschiedliche Nutzungs­ einheiten bilden lassen. Umfaßt das Boot mindestens ein Bugmodul, ein Wohnmodul und ein Heckmodul, so eröffnen sich beispielsweise die folgenden Kombinations- und Verwendungsmöglichkeiten:
  • a) Das Wohnmodul wird allein als Wohncontainer verwendet, zu welchem Zweck es beispielsweise auf Camping-Plätzen oder sonstigen Grundstücken abgestellt wird. Auch im Überschwemmungsfalle sind im Wohnmodul angeordnete Utensilien hervorragend geschützt.
  • b) Aus dem Wohnmodul und dem insbesondere als Bootsanhänger ausgebildeten Landfahrzeug läßt sich ein Touren-Wohnwagen zu­ sammensetzen. Verfügt das Landfahrzeug über einen eigenen Antrieb, so ergibt sich unter Umständen auch ein sogenanntes Wohnmobil.
  • c) Aus dem Bugmodul und dem Heckmodul kann ein insbesondere für den Sporteinsatz vorgesehenes Kurzboot zusammengesetzt werden. Ein derartiges Sportboot läßt sich beispielsweise als Motorboot für Wasserskisport verwenden. Wegen der geringen Baulänge kann es unter Umständen im zusammengebauten Zustand einheitlich auf einem Bootsanhänger transportiert werden.
  • d) Aus dem Bugmodul, dem Wohnmodul und dem Heckmodul kann ein insbesondere für Bootstouren geeignetes Langboot zusammengesetzt werden. Ein solches Boot ist zum Beispiel für Familientouren auf Flüssen oder größeren Binnenseen besonders geeignet. Der Transport erfolgt zweckmäßigerweise für jedes Bootsmodul einzeln auf einem Bootsanhanger.
Die Einsätze gemäß Ziffern (a) oder (b) einerseits und gemäß (c) andererseits können sogar gleichzeitig stattfinden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Bauform des erfindungsgemäßen Bootes in Seitenansicht und schematisiert, wobei die drei vorhandenen Bootsmodule nach Art einer Explosionsdarstellung getrennt voneinander gezeigt sind,
Fig. 2 das Boot aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 das Wohnmodul des Bootes der Fig. 1 und 2 im auf einem als Bootsanhänger ausgebildeten Landfahr­ zeug abgestellten Zustand in Vorderansicht,
Fig. 4 die Anordnung aus Fig. 3 in Seitenansicht, und
Fig. 5 ein aus einem Bootsbaukasten zusammengesetztes, insbesondere für Sporteinsätze geeignetes Kurz­ boot.
Das erfindungsgemäße Boot verfügt über einen modularen Aufbau und setzt sich aus mehreren, allgemein mit 1 bezeichneten Boots­ modulen 1 zusammen. Beim Ausführungsbeispiel sind alle Boots­ module 1 zusammen mit einem als Bootsanhänger ausgebildeten Landfahrzeug 2 Bestandteile eines Baukastens, der ein univer­ selles Camping- und Boating-System bildet.
Der Baukasten verfügt beispielsgemäß über drei Bootsmodule 1, die in den Fig. 1 und 2 im voneinander getrennte Zustand abgebildet sind. Es handelt sich dabei zunächst um ein Bugmodul 3, das den Bootsbug bildet und im zusammengebauten Zustand an der Vorderseite des Bootes zu liegen kommt. Desweiteren handelt es sich um ein im zusammengebauten Zustand die Rückseite des Bootes bildendes Heckmodul 4, das mit einer für den Vortrieb des Bootes verantwortlichen Antriebseinrichtung 5 ausgestattet ist. Letztlich ist als Mittelteil ein Wohnmodul 6 vorhanden, das zwischen dem Bugmodul 3 und dem Heckmodul 4 angeordnet ist. Die drei Bootsmodule 1 lassen sich in Bootslängsrichtung 7 aufeinan­ derfolgend aneinander ansetzen und zugleich lösbar fest mit­ einander verbinden, so daß sich ein relativ langes Boot ergibt, das nachfolgend als Langboot 8 bezeichnet sei. Hierbei verfügt das Wohnmodul 6 über zwei voneinander wegweisende, in Boots­ längsrichtung 7 ausgerichtete stirnseitige Anbauseiten 9, 9′, an die jeweils eines der beiden anderen Bootsmodule 1 mit ent­ sprechenden Anbauseiten 13, 14 angesetzt ist. Das Bugmodul 3 und das Heckmodul 4 verfügen also nur über eine einzige Anbauseite.
Das Langboot 8 ist in den Fig. 1 und 2 im getrennten Zustand der Bootsmodule 1 dargestellt, so daß die beiden Paare von Anbau­ seiten 9, 13; 9′, 14 jeweils mit Abstand zueinander angeordnet sind. Im zusammengebauten Zustand liegen die Anbauseiten paarweise unmittelbar aneinander an, so daß die rumpfseitigen Außenflächen bündig ineinander übergehen.
Alle Bootsmodule 1 verfügen im unteren Bereich über einen Rumpf­ abschnitt 15, 15′, 15′′. Diese Rumpfabschnitte bilden im zusammen­ gebauten Zustand den Gesamtrumpf des Bootes. Das Wohnmodul 6 bein­ haltet eine Wohneinheit 16, die beim Ausführungsbeispiel nach Art einer Kabine ausgebildet ist, welche mit ihrem oberen Teil den zugeordneten Rumpfabschnitt 15′ einen Aufbau 17 bildend nach oben überragt. Der im Innern der Wohneinheit 16 befindliche Aufent­ haltsraum 18 ist ringsum geschlossen und lediglich über mindes­ tens eine gestrichelt angedeutete Türe 22 zugänglich, die beim Aus­ führungsbeispiel im Bereich der dem Heckmodul 4 zugewandten An­ bauseite 9′ vorgesehen ist. Auch ohne weitere angesetzte Boots­ module 1 ist das Wohnmodul 6 schwimmbar und unsinkbar. Letzteres gilt im übrigen auch für alle weiteren Bootsmodule 1.
Das Heckmodul 4 ist betriebsfertig installiert und verfügt als Auf­ bau auf den zugeordneten Rumpfabschnitt 15′′ über ein Führerhaus 23 mit den üblichen Einbauten. Die bereits erwähnte Antriebseinrichtung 5 - hier: eine Schiffsschraube - ist insbesondere fest installiert und über einen nicht näher dargestellten Antriebsmotor betätigbar, der eben­ falls im Heckmodul 4 untergebracht ist (nicht dargestellt).
Das Bugmodul 3 ist zweckmäßigerweise zumindest im wesentlichen aufbautenlos, kann aber übliche Dinge wie eine Ankereinrichtung oder dergleichen beinhalten.
Das bereits erwähnte Landfahrzeug 2 kann als einfacher Pkw-An­ hänger ausgebildet sein, der beim Ausführungsbeispiel von einem Bootsanhänger gebildet ist. Eine Deichsel 21 mit Anhängekupplung gestattet das lösbare Ankuppeln an ein Zugfahrzeug. Das Land­ fahrzeug 2 kann als Transportfahrzeug verwendet werden, um die einzelnen Bootsmodule 1 zum Einsatzort des Boots zu verbringen. Es ist hinsichtlich seiner Baulänge und Belastbarkeit so aus­ gelegt, daß die Bootsmodule 1 nacheinander einzeln transportiert werden können. Unter Umständen kann die Ausgestaltung auch so sein, daß das Bugmodul 3 zusammen mit einem der übrigen Boots­ module 1 transportiert werden kann, da hierzu nur eine unwesent­ lich größere Baulänge erforderlich ist. Die Länge des Bugmoduls 3 ist nämlich zweckmäßigerweise geringer als diejenige der übrigen Bootsmodule 1. Beim Ausführungsbeispiel ist es 1,5 m lang, während das Wohnmodul 6 und das Heckmodul 4 jeweils 4 m lang sind. Jedenfalls besteht der Vorteil, daß das gesamte Boot, in seine Module zerlegt, mit üblichen Bootsanhängern transportiert werden kann und keine überlangen Transportfahrzeuge nötig sind. Die Abstimmung ist vorzugsweise derart gewählt, daß das tatsäch­ liche Gesamtgewicht des Transportfahrzeuges und des bzw. der darauf abgestellten Bootsmodule 1 das Gewicht von 1,3 t nicht überschreitet. Als Zugfahrzeuge können hierbei beliebige Mittel­ klasse-Pkw verwendet werden.
Es ist zweckmäßig, wenn das zum Transport der Bootsmodule 1 verwendete Landfahrzeug 2 mit einer Seilwinde 24 (siehe Fig. 4; in Fig. 3 nicht dargestellt) ausgerüstet ist und auch eine sogenannte Slipeinrichtung umfaßt, die das Hochziehen und Herab­ gleitenlassen der Bootsmodule mit deren jeweiligem Rumpfabschnitt erlaubt.
Es besteht nun die Möglichkeit, unter Verwendung der erläuterten Bestandteile des Baukastensystems unterschiedliche Nutzungsein­ heiten bereitzustellen. Als derartige Nutzungseinheiten ergeben sich beim Ausführungsbeispiel das bereits erwähnte Langboot 8, das in Fig. 5 abgebildete Kurzboot 24, die in Fig. 3 und 4 abge­ bildete Transporteinheit 25 und eine containerartige Wohngelegen­ heit 26, die aus der alleinigen Verwendung des Wohnmoduls 6 resultiert.
Die zuletzt genannte Wohngelegenheit 26 ergibt sich daraus, daß das Wohnmodul 6 ohne weitere Bootsmodule 1 separat und einzeln an beliebigen Orten abstellbar ist und dort eine Bewohnmöglichkeit bietet. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, das Wohnmodul 6 unter Verwendung eines beliebigen Transportmittels, insbesondere eines Bootsanhängers, zu einem Camping-Platz zu fahren und dort abzuladen, so daß eine sationäre witterungsfeste Unterkunft vorliegt, die im Vergleich zu Zelten auch starken Stürmen stand­ hält. Der vorhandene Rumpfabschnitt 15′ bietet überdies einen Überschwemmungsschutz bei Hochwasser. Ist das Wohnmodul 6 über Seile höhenbeweglich im Erdboden verankert, nimmt das Wohnmodul 6 automatisch eine dem jeweiligen Pegelstand entsprechende Schwimm­ position ein.
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, das Wohnmodul 6 am jeweiligen Urlaubsort und auch während der Fahrt ständig auf dem zum Transport dienenden Landfahrzeug 2 zu belassen. Auf diese Weise verfügt man über eine wohnwagenartige mobile Transportein­ heit 25, die sich wie ein üblicher Wohnwagen chauffieren und handhaben läßt. Es versteht sich, daß geeignete Verriegelungs­ mittel vorhanden sind, um eine während der Dauer des Transportes feste Verbindung zum transportierenden Landfahrzeug 2 herzu­ stellen (Fig. 4).
Es wäre auch denkbar, als transportierendes Landfahrzeug 2 ein eigenmotorisiertes Fahrzeug zu verwenden, beispielsweise einen kleineren Lkw ohne rückwärtigen Aufbau oder mit Ladepritsche. Das Wohnmobil 6 ließe sich hier problemlos hinter dem Führerhaus des Lkw installieren.
Der Einsatz als Langboot 8 wurde bereits erwähnt. Um dieses Langboot 8 einsatzfertig zu machen, müssen lediglich die drei Bootsmodule 1; 3, 4, 6 in der anhand der Fig. 1 und 2 be­ schriebenen Art und Weise lösbar miteinander gekoppelt werden. Ein derartiges Boot bietet sich vor allem für längere Touren auf Flüssen oder größeren Binnenseen an, wobei die geräumige Wohn­ einheit 16 Übernachtungsmöglichkeiten bieten kann, so daß man von der Umgebung unabhängig ist.
Für Sporteinsätze ist das Langboot 8 zu träge. Für sportliche Einsätze wird deshalb zweckmäßigerweise das Wohnmodul 6 entfernt und das Bugmodul 3 mit seiner Anbauseite 13 unmittelbar an die Anbauseite 14 des Heckmoduls 4 angesetzt. Das sich dann ergebende Kurzboot 24 ist in Fig. 5 angedeutet. Wie bereits erwähnt läßt sich ein derartiges Kurzboot 24 unter Umständen einheitlich auf einem geeigneten Transportfahrzeug transportieren.
Besonders vorteilhaft ist, daß eine Nutzung als Kurzboot 24 einerseits und als Transporteinheit 25 oder Wohngelegenheit 26 andererseits parallel gleichzeitig möglich ist. Sind beispiels­ weise alle Bauteile des Baukastens an den Urlaubsort verbracht, so kann man dort an Land im Wohnmodul 6 wohnen, während zugleich sportliche Betätigung im Kurzboot 24 auf dem Wasser möglich ist.
Für den Transport zum und vom Einsatzort ist es vorteilhaft, wenn die Aufbauten 17, 23 in Höhenrichtung faltbar oder klapp­ bar ausgebildet sind, so daß sich die Bauhöhe des Bugmoduls 3 und/oder des Heckmoduls 4 während des Nichtgebrauches verringern läßt. Es ist somit eine besonders platzsparende Aufbewahrung möglich. Auch resultiert die niedrige Bauhöhe beim Transport in einer höheren Fahrsicherheit, geringerem Luftwiderstand und somit auch geringerem Brennstoffverbrauch. Wegen der einge­ schränkten Zugänglichkeit ergibt sich zudem eine vorteilhafte Sicherheit gegen Aufbruch durch Diebe.
Es versteht sich, daß im Bereich der einzelnen Anbauseiten 9, 9′, 13, 14 geeignete Verbindungseinrichtungen 27 vorgesehen sind, über die sich aneinander angesetzte Bootsmodule 1 lösbar fest miteinander kuppeln und verriegeln lassen. Hier können prinzipiell alle gängigen Verbindungseinrichtungen verwendet werden, beispielsweise solche der Art, bei denen am einen der zu verbindenden Teile ein Vorsprung angeordnet ist, um den ein am anderen der zu verbindenden Teile bewegbar angeordneter Bügel legbar ist, welcher anschließend durch einen Hebelmechanismus verlagert werden kann, so daß die beiden Teile fest gegeneinander gespannt werden.
Durch die Zerlegbarkeit des Bootes lassen sich sämtliche Boots­ einrichtungen, auch sämtliche Antriebsaggregate, gut zugänglich problemlos warten. Man kann die Bootsmodule 1 sehr einfach zu nicht wassergebundenen Werkstätten bringen.
Es wäre durchaus auch möglich, die Wohneinheit 16 nicht in einem separaten Wohnmodul 6 unterzubringen, sondern in ein entsprechend verlängertes Bug- oder Heckmodul zu integrieren. Die Bewohnbar­ keit und Nutzungsmöglichkeit als Transporteinheit 25 oder Wohn­ gelegenheit 26 bliebe in diesem Falle im getrennten Zustand weiterhin erhalten, es wäre lediglich in Kauf zu nehmen, daß sich an die eigentliche Wohneinheit noch ein Bootsabschnitt anschließt, der für den landgebundenen Zweck nicht benötigt wird. Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist allerdings erheb­ lich vielseitiger und eröffnet vor allem eine stufenweise An­ schaffungsmöglichkeit der einzelnen Module, wobei die Reihen­ folge der Anschaffung wegen der Kompatibilität im wesentlichen gleichgültig ist.
Abschließend sei noch erwähnt, daß alle Bootsmodule 1 im Bereich ihrer Rumpfabschnitte 15, 15′, 15′′ in Draufsicht gemäß Fig. 2 gesehen, zweckmäßigerweise ringsum eine Außenwand aufweisen, die zumindest bis zur Wasserlinie, vorzugsweise aber noch weiter hochgezogen ist. Auf diese Weise verfügt jedes Bootsmodul 1 im Bereich des Rumpfabschnittes über eine wannenartige Ausbildung, die selbst im Falle von Undichtigkeiten im Bereich der Anbau­ stellen zuverlässig vor Wassereinbruch schützt.

Claims (14)

1. Boot, dadurch gekennzeichnet, daß es einen modularen Auf­ bau besitzt und sich aus mindestens zwei in Bootslängsrichtung (7) aufeinanderfolgend aneinandersetzbaren und lösbar miteinander verbindbaren Bootsmodulen (1) zusammensetzt, wobei ein Bootsmodul (1) als mit einer motorisch betätigbaren Antriebseinrichtung (5) ausgestattetes Heckmodul (4) und ein weiteres Bootsmodul (1) als den Bootsbug umfassendes Bugmodul (3) ausgebildet ist, daß eine als Bestandteil des Bug- oder Heckmoduls (3, 4) oder eines separaten Wohnmoduls (6) ausgebildete Wohneinheit (16) vorhanden ist, und daß das die Wohneinheit (16) umfassende Bootsmodul (1, 6) als containerartige Wohngelegenheit (26) landseitig ortsfest abstellbar und/oder unter Bildung einer wohnmobil- oder wohn­ wagenartigen mobilen Transporteinheit (25) lösbar auf einem Landfahrzeug (2) festlegbar ist.
2. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandenen Bootsmodule (1) gewichts- und längenmäßig so ausge­ bildet sind, daß sie einzeln und unabhängig voneinander auf einem Landfahrzeug (2) zum Einsatzort des Bootes transportiertbar sind.
3. Boot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Landfahrzeug (2) ein Bootsanhänger ist, der zweckmäßiger­ weise mit einer Seilwinde (24) und einer sogenannten Slipeinrich­ tung ausgestattet ist.
4. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes Bootsmodul (1) als im Einzelzustand unsink­ bares Teil ausgebildet ist.
5. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes Bootsmodul (1) im Bereich der Anbauseite (9, 9′, 13, 14) für ein weiteres Bootsmodul (1) mindestens eine lösbare Verbindungseinrichtung (27) aufweist, die sich mit der Verbindungseinrichtung (27) des anzusetzenden Bootsmoduls (1) lösbar koppeln läßt.
6. Boot, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Heckmodul (4) als Aufbau ein Führerhaus (23) besitzt.
7. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Wohnmodul (6) einen Aufbau (17) besitzt, der von einer Kabine oder dem oberen Teil einer Kabine gebildet ist.
8. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufbauten (17, 23) mindestens eines Boots­ modules (4, 6) faltbar oder klappbar ausgebildet sind.
9. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß außer einem Heckmodul (4) und einem Bugmodul (3) ein zwischen diesen Bootsmodulen (1) anordenbares Wohnmodul (6) vorhanden ist.
10. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die einzelnen Bootsmodule (1) zweckmäßigerweise zusammen mit dem Landfahrzeug (2) einen Baukasten bilden, aus dem sich unter Verwendung einzelner oder mehrerer Bestandteile wahlweise unterschiedliche Nutzungseinheiten ergeben oder bilden lassen.
11. Boot nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Wohnmodul (6) als container­ artige Wohngelegenheit (26) verwendbar ist, die sich landseitig ortsfest abstellen läßt.
12. Boot nach Anspruch 10 oder 11 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Wohnmodul (6) und dem Land­ fahrzeug (2) eine wohnmobil- oder wohnwagenartige Transportein­ heit (25) zusammensetzbar ist.
13. Boot nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß aus dem Bugmodul (3) und dem Heckmodul (4) ein insbesondere für den Sporteinsatz geeignetes Kurzboot (24) zusammensetzbar ist, das insbesondere auch im zuammengesetzten Zustand einheitlich auf einem Landfahrzeug (2) transportierbar ist.
14. Boot nach einem der Ansprüche 10 bis 13 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Bugmodul (3), dem Wohnmodul (6) und dem Heckmodul (4) ein insbesondere für Bootstouren geeignetes Langboot (8) zusammensetzbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10248835A1 (de) * 2002-10-19 2004-04-29 Jos. L. Meyer Gmbh Seeschiff, insbesondere Passagierschiff
FR2898329A1 (fr) * 2006-03-10 2007-09-14 Dominique Marie Jean Billiotte Unite complete navigante modulaire et reductible
DE102018009764A1 (de) 2018-12-07 2020-06-10 Bpg Beteiligungs Gmbh Schiffskörper

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Legal Events

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